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Und plötzlich ist alles anderes...

von

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8. Das Wiedersehen

„Maman, das kann nicht Euer ernst sein?“, erhob Josephine die Stimme gegenüber Emilie.

„Doch, und ich werde morgen abreisen!“, antwortete diese und wendete sich ab zum Gehen.

„Überlegt es Euch bitte. Ihr seid gerade ein paar Wochen hier, und noch vor einigen Monaten saßt Ihr noch im Gefängnis“, kam es traurig von ihrer Tochter.

Sie und auch ihre Schwestern hatten sich sehr große Sorgen um ihre Eltern gemacht. Lange hatten sie nichts von ihnen gehört, umso froher waren sie, als ihre Mutter nun hier war. Josephine und Catherine zogen mit ihr Familien während der Revolution nach England. Auch wenn jetzt in Frankreich Ruhe herrschte und ein Kaiser regierte, dachten sie nicht dran wieder in ihr Heimatland zurückzukehren.

„Ich habe mit deinem Vater gesprochen bevor das alles passiert ist. Was auch immer sein wird, wir treffen uns in Arras wieder. Ich will wissen, ob er die schrecklichen Ereignisse überlebt hat...“, kam es traurig von ihr.

Denn seit langem hatte sie nichts mehr von ihrem Mann gehört. Aber im Herzen spürte sie, das er noch lebte. Sie hoffe, das ihr Gefühl sie nicht schon wieder im Strich gelassen hatte, wie bei ihrer Tochter Hortense und ihrer ganzen Familie. Denn diese wurde in den Septembermorden 1792 auf brutale Weise getötet.

„Ich kann es verstehen. Aber ich glaube, Ihr solltet mit dieser Reise noch etwas warten...“, meldete sich nun auch Catherine zu Wort.

„Nein, ich werde morgen aufbrechen!“, sagte Emilie entschlossen.

Das sie zu ihrem Mann wollte, war natürlich mit ein Grund, aber sie wollte auch zu gleich ihr jüngste Tochter suchen, von der sie seit 4 Jahren nichts mehr gehört hatte. Die in die Jahre gekommene Frau saß in ihrem Zimmer und blickte auf einen Brief. Es war das erste Schreiben, was André seiner Großmutter geschickt hatte. All die Jahre hatte sie ihn immer bei sich.

„Bitte lieber Gott, lass André sie beschützt haben und das sie glücklich sind“, betete sie leise vor sich hin.

Auch wenn sie es nie wirklich gezeigt hatte, war Oscar immer ihre Lieblings Tochter gewesen und hoffte daher sehr, das sie nicht vielleicht im Kampf verstorben war.
 

Am nächsten Tag reiste sie wie geplant ab und nach wenigen Tagen erreichte sie schon Arras. Als Erstes suchte sie den Gasthof Allas auf. Vorsichtig trat sie ein. Alles wirkte noch so vertraut wie damals. Oft war sie in glücklicheren Zeiten mit ihr Mann und Kinder hier gewesen.

„Madame de  Jarjayes?“, fragte eine vertraute Stimme hinter dem Tresen.

„Wohl eher Jarjayes“, sagte sie mit einem Lächeln, als sie den Wirt entdeckte.

Dieser kam direkt auf sie zu.

„Oh ja, aber es ist so gewohnt. Aber bitte setzt Euch. Was kann ich für Euch tut?“

„Danke, den Umständen gut und Euch?“, erkundigte sie sich und nahm auf einem Stuhl platz.

„Auch. Darf ich Euch etwas zu trinken anbieten?“, erkundigte er sich.

Emilie bestellte eine Glas Wein. Sie unterhielten sich und dadurch erfuhr sie, das ihr Anwesen hier in der Stadt nichts abbekommen hatte. Aber auch würde ihr mitgeteilt, das ihr Mann noch nicht hier war. Traurigkeit machte sich in ihr breit, aber in all den Jahren hatte sie gelernt Gefühle nicht zu zeigen.

„Arbeitet André noch hier?“, fragte nun Emilie.

„Nein, ich musste ihn leider entlassen, als der Sturm auf die Bastille war...“

„Wisst Ihr wo ich meine Tochter und ihren Mann finden könnte?“, hackte sie nun nach.

„Meine Gattin sieht öfters Madame Grandier auf den Markt. Vielleicht versucht Ihr es dort mal. Aber heute hat er schon zu.“

„Ich danke Euch. Könnte ich hier ein Zimmer haben?“

Der Wirt bejahte es und die ehemalige Adlige zog sich zurück. Emilie war überglücklich das ihre Tochter und auch scheinbar ihr Mann noch lebten. Sie beschloss morgen direkt auf den Marktplatz zu gehen und da so lange zu suchen bis sie sie gefunden hatte.

Gleich am nächsten Morgen setzte sie ihren Plan in der Tat um. Es war ein buntes Treiben. Jeder Händler bot seine Ware an. Auch war er sehr gut besucht. Emilie sah sich jede Frau und Mann genau an, aber leider erkannte sie niemanden wieder. Dann hörte sie, dass ein kleiner Junge weinte. Besorgt ging sie auf ihn zu und hockte sich vor ihm hin.

„Warum weinst du denn?“, fragte sie fürsorglich.

„Ich habe meine Mama verloren und meine Schwester auch. Kennst du sie?“, fragte er und rieb sich die Augen trocken.

„Leider nicht“, antwortete sie.

„Aber ich werde dir beim Suchen helfen“, fügte sie hinzu.

Sie fand, dass dieser Bursche viel Ähnlichkeit mit André hatte. Aber das bildete sie sich bestimmt nur ein.

„Wie sieht denn deine Mutter aus?“

„Sie hat blonde Haare und meine Schwester auch. Aber meine Mama trägt Hosen“, antwortete Junge.

Erschrocken sah sie ihn an.

„Da bist du ja. Mama sucht dich schon jetzt komm. Du sollst doch nicht mit Fremden reden“, ermahnte ihn ein Mädchen und zog ihn am Arm.

Emilie schätzte, dass sie nicht viel älter als ihn, aber bevor sie etwas sagen konnte, waren sie schon weg. Auch fiel ihr bei der Schwester von dem verlorengegangenen Jungen auf, das sie ihrer eigenen Tochter sehr ähnlich sah. Das konnte kein Zufall sein. Schnell erhob sie sich und suchte die beiden. Sofort erblickte sie sie und lief den beiden hinterher.

„Marius, wo warst du schon wieder? Ich habe dir doch gesagt, dass du bei mir bleiben sollst“, ermahnte Oscar ihren Sohn und nahm ihn an der Hand.

Emilie erkannte deutlich die Stimme ihrer Jüngsten. Sie schlug die Hand vor den Mund. Sie konnte es nicht glauben. Ihr Lieblingskind war doch Mutter geworden, das was sie sich immer für sie gewünscht hatte.

„Oscar“, rief Madame Jarjayes.

Die blonde Frau drehte sich um und traute ihren Augen kaum. Sie ließ ihre Kinder los und rannte zu ihrer Mutter.

Sofort nahmen sich die Frauen in die Arme und begannen zu weinen.

„Mutter, ich dachte Ihr seid tot. Aber ich bin froh (Komma) dasss es nicht so ist“, sagte Oscar ehrlich.

Emilie konnte nichts sagen.Sie war so glücklich und strich ihr nur über den Rücken. Als sie sich lösten, wischten sie sich beide die Tränen weg.

„Darf ich Euch, denn Eure Enkelkinder vorstellen? Das ist Cecila Emilie Sophie und er ist Marius Reynier“, sagte sie und deutete dabei auf die Kinder.

„Das freut mich sehr“, kam es nur, denn noch immer konnte sie es nicht fassen.

„Wenn Ihr wollt kommt mit zu uns“, bot Madame Grandier an.

Diese nickte, sie wüsste dass es viel zu bereden gab.
 

Auf dem kleinen bescheidenen Anwesen angekommen, setzte Oscar sofort einen Tee für alle auf und beobachtete etwas ihre Mutter. Ihr fiel auf, das sie älter wirkte als sie in Wirklichkeit war, auch hatte sie nicht mehr das schöne blonde Haar sondern Schneeweißes.

„Schön, habt ihr es hier“, bemerkte Emilie, die auch ihre Tochter etwas musterte.

„Danke, es war ein altes Pfarrhaus und Andrés Tante vermietet es an uns.“

Nun sah die ältere Frau verwundert zu Oscar. Diese merkte den Blick und begann sofort zu erzählen was alles passiert war. Auch Emilie erzählte ihrer Tochter alles und auch das ihre Schwester mit ihr Familie umbracht worden war. Oscar senkte schuldbewusst den Kopf.

„Dich trifft keine Schuld“, tröstete sie ihre Jüngste.

„Papa kommt“, rief Cee freudig und rannte raus, gefolgt von ihrem Bruder.

Erst jetzt merkten sie beiden Frauen wie spät es schon war. Auch fiel Oscar auf das sie noch nichts gekocht hatte.

„Hallo“, sagte André, der seinen Sohn trug.

Er bemerkte sofort, dass sie Besuch hatten und erkannte diese auch sofort.

„Madam“, kam es höflich von ihm nun.

Da er nicht wusste wie er seine Schwiegermutter nun anreden sollte. Diese merkte seine Befangenheit und nahm ihn in dem Arm. Der junge Mann überlegte kurz wann er und ob er jemals von seiner damaligen Herrin umarmt worden war.

„Nenne mich ruhig Emilie. Wir sind ja eine Familie.“

„Gut“, antwortete er.

„Von Eurer Hochzeit habe ich damals von Sophie erfahren. Ich hatte mich so für euch gefreut. Denn ich wusste das ihr zusammen gehört“

„Ich danke Euch für diese Worte“, kam es ehrlich von dem Dunkelhaarigen.

„Leider habe ich vergessen zu kochen“, gestand Oscar ihrem Gatten.

„Es ist nicht schlimm. Ich habe etwas Braten von meiner Tante mitbekommen“, sagte er und holte ein kleines Päckchen aus der Jackentasche. Dann erhob er sich und ging zum Herd und begann zu Kochen. Er war froh, das es so viel war das es auch für alle reichte.

Emilie sah alles stumm mit an und freute sich einfach nur für ihre Tochter.

Sie aßen zusammen und unterhielten sich noch bis spät in der Nacht. So das sie Besucherin über Nacht blieb.

 

Oscar machte gerade den Abwasch, als sie ihre Mutter nehmen sich bemerkte. Diese nahm ohne ein Wort zu sagen ein Handtuch und trocknete ab. Nun war es an der Blondine die ihr Mutter verwundert anblickte.

„Ich habe das irgendwie vermisst. Als ich mit deinem Vater gerade verheiratet war, habe ich Sophie oft dabei geholfen. Natürlich hinter seinem Rücken. Dadurch lernte ich auch Sophie besser kennen“, erklärte sie ihr mit einem Lächeln.

„Vermisst Ihr das vorherige Leben?“, fragte Oscar.

„Etwas ja, aber wenn ich Euch jetzt so sehe dann nicht. Es gibt bestimmt viele, die fast das gleiche durchgemacht haben wie Ihr“, antwortete sie und sah das dem Fenster, was über der Spüle war und erblickte André, der mit den Kindern im Garten tobte.

„Wir sieht es mit dir aus?“, erkundigte sich jetzt die Ältere der beiden.

„Anfangs ja. Jetzt nicht mehr. Ich weiß nicht was und wo ich jetzt wäre. Es ist auch nicht einfach für mich gewesen so gesehen das Leben einer Frau zu führen. Aber ich wusste, wenn dann an seiner Seite. Denn André liebt mich so wie ich bin“, kam es ehrlich von Oscar.

„Ich merkte schon früh, dass er Gefühle für dich hatte. Auch merkte ich das du im Inneren auch ihn immer geliebt hast...Ich nehme auch an, das es Sophies größter Wunsch war, das ihr zusammen findet. Nie hatte ich sie so glücklich gesehen, als sie seinen Brief bekommen hatte.“

„Ich kann es mir vorstellen“, sagte Oscar.

„Meint Ihr dass mein Vater mir verzeiht?“, fragte sie nach einem Augenblick der Stille.

„Ja, er wollte immer nur das all seine Töchter glücklich werden, und wenn er euch sieht dann schon“, kam es von Emilie.

„Ja, seine Töchter...“, wiederholte die Blondine und wandte sich ab.

Die in die Jahre gekommene Frau blickte ihre Tochter hinterher. Sie wusste genau was ihre Tochter nun fühlte.
 

„Guten Morgen, mein Liebling“, weckte Oscar liebevoll ihren Mann.

Sanft küsste sie ihn.

„Morgen“, kam es nur von ihm.

„Alles Gute zum 40. Geburtstag“, gratulierte sie ihm und küsste ihn erneut.

„Ist das mein Geschenk?“, neckte er sie.

„Wer weiß“, kam es mit einem breiten Grinsen und legte sich halb auf ihn, dabei begann sie seinen Hals zu liebkosen.

André genoss sehr diese Zärtlichkeit seiner Frau und wanderte mit seiner Hand zu ihrem Gesäß. Die von Oscar ging auch immer tiefer. Beiden gefiel die Aufmerksamkeit des anderen und auch wussten sie wo es hin gehen würde.

Auf einmal ging die Tür auf und ein kleines blondes Mädchen rannte in das Zimmer. Freudig sprang sie auf das Bett ihr Eltern.

„Alles Gute zum Geburtstag“, rief sie dabei.

Oscar wandte sich sofort von  ihr Mann ab.

„Cecilia!“, kam es streng

„Wie oft soll ich es dir noch sagen? Du sollst anklopfen bevor du rein kommst!“, fügte sie noch hinzu.

„Entschuldigung, Mama“, sagte sie und steckte ein kleines Geschenk ihrem Vater entgegen.

Marius kam etwas verschlafen in das Schlafgemach seiner Eltern und krabbelte mit ins Bett rein. Natürlich richtete er auch seine Glückwünsche an seinen Papa aus.

„Ich danke euch“, sprach André und gab jedem seiner Kinder einen kleinen Kuss.

„Jetzt packe schon aus. Ich habe es ganz alleine gemacht...“, forderte Cee ihren Vater auf.

„Hast du gar nicht! Oma hat dir  geholfen“, verriet er seine Schwester.

Sie warf ihm nur einen bösen Blick zu. In der Zwischenzeit packte André liebevoll das Geschenk aus und zum Vorschein kam ein kleines Taschentuch mit seinen Anfangsbuchenstaben. Denn seit neuestem lernte Cecilia von ihrer Großmutter das Sticken.

„Danke“, sagte und drückte seine Tochter an sich.

„Ich habe gar nichts für Papa“, stellte Marius jetzt traurig fest und blickte Hilfesuchend zu seiner Mutter.

„Doch das hast du“, kam es von Oscar und stand aus dem Bett auf.

Nur wenig später kam sie mit einem Kuchen zurück.

„Oh, ja“, sagte er freudig und klatschte in seine kleinen Händchen.

Denn jetzt fiel er ihm wieder ein, das er ihn gestern mit seiner Mutter gebacken hatte.

Auch für dieses Geschenk bedankte er sich bei seinem Sohn.

„Denn nehmen wir nachher mit zum See“, schlug das Geburtstagskind von.

„Gut, dann zieht euch an und dann packen wir die Sachen ein“, sagte Oscar und brachte den Kuchen wieder weg.

Sofort rannten die Kinder aus dem Zimmer.

Als sie wieder im Schlafgemach war, wunderte sie sich das ihr Mann noch im Bett lag.

„Du warst auch gemeint“, kam es von ihr.

Als Antwort bekam sie nur ein Klopfen auf das Bett.

Sie schüttelte den Kopf.

„Die Kinder sind wach, das muss bis heute Abend warten.“

„Sie ziehen sich an und dann gehen sie im Garten um Früchte zu pflücken, die wir mitnehmen wollten“, verteidigte er sich und klopfte wieder auf die freie Stelle.

Doch seine Gattin sagte nichts dazu und begann sich anzuziehen. Nun gab sich André geschlagen und erhob sich auch aus dem Bett.

Als alles zusammen gepackt war und auch Emilie da war, die sie begleiten wollte, machten sie sich auf den Weg. Die ehemalige Adlige wohnte mittlerweile in ihren Anwesen.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten sie ihr Ziel. Während die Erwachsenen die Decken ausbreiteten, zog sie Marius die Socken und Hemd aus und Cee eine Hose und Bluse an.

Die verwunderte Großmutter sah fragend zu ihrer Tochter.

Diese bemerkte den Blick und antwortete direkt: „Mir ist das so lieber. Das kann sich nicht so mit Wasser voll saugen.“

Als die Kinder fertig waren, fragten sie ihre Eltern, ob sie schon ins Wasser gehen könnten.

„Warte ich komme mit“, sagte André und zog sich auch sein Hemd und Socken aus.

Kurz war Emilie geschockt, das er sich so in der Öffentlichkeit zeigte und blickte schnell weg.

Im See begannen sie sofort zu spielen.

„Können beide schwimmen?“, erkundigte sie die ältere der beiden Frauen.

„Cecilia kann es aber Marius noch nicht. Wie sieht es eigentlich bei Euch aus?“, wollte sie nun von ihr Mutter wissen, obwohl sie die Antwort kannte.

„Leider, nicht. Obwohl es dein Vater kann“, sagte sie.

„Ich habe es aber nicht von ihm erlernt“, erzählte Oscar und blickte zu ihrer Familie.

„Mama, komm zu uns“, rief Marius.

„Ihr auch Großmutter“, stimmte seiner Schwester mit ein.

„Geh du nur. Ich bleibe hier und sehe euch zu“, ermutigte sie ihr Tochter.

Oscar stand auf und ging zum Wasser.

Als ob sie sich zusammen verschworen hatten, begann eine Schlacht gegen sie. Sofort ging sie in die Offensive.

Emilie beobachte sie mit großem Spaß. Sie wusste nicht wann sie zuletzt ihre Tochter so ausgeglichen gesehen hatte.

//Eine Frau kann doch nicht das Leben eines Mann führen//, dachte sie sich.

Auch kam ihr der Gedanken, dass ihre Tochter mehr für das bürgerliche Leben war. Denn wie sie mit ihren Kindern nun umging, wäre in einem adligen Haus nie geduldet gewesen. Aber vielleicht lag es auch an dem Einfluss von André.
 

Mit der Zeit waren die Kinder geschafft und alle beschlossen sich kurz auszuruhen. Alle setzten sich auf die Decken, um sich von der Sonne trocken zu lassen. Cee spielte mit ihrem Vater, wobei man bei von den anderen die Hand erwischen musste.

„Mama, Papa gewinnt immer“, meckerte das Mädchen.

„Dann muss du schneller wegziehen“, meldete ihr Gegner sich zu Wort.

„Das mach ich ja. Ah schon wieder...“, schrie sie auf, als er schon wieder ihr Händchen erwischt hatte.

„Mama, darf ich ans Wasser? Ich will mir den Frosch ansehen“, meldete sich Marius zu Wort und deutete mit seinen Finger auf das Tier.

„Ja, aber geh nicht zu nah ran“, sagte Oscar und ließ ihren Sohn gehen.

Auf der Hälfte des Weges schrie der Junge Schmerzerfüllt auf.

Die besorgte Mutter sprang auf und eilte zu ihrem jüngsten Kind. Sie nahm ihn auf den Arm und trug ihn zur Decke, wo André sich den Fuß ansah. Sanfte wiegte sie ihn, um ihn zu trösten.

„Er ist auf einer Biene getreten“, stellte der Vater fest und zog den Stachel raus.

„Scch schon gut. Komm lass uns zusammen die Frösche ansehen“, beruhigte Emilie ihren Ekel und nahm ihn an sich.

Schon waren die Tränen verschwunden und er setzte sich mit seiner Oma ans Wasser. Es dauerte nicht lange und Cee kam dazu.

 

Nach einer Weile brachen sie auch schon auf, denn abends waren sie zusammen mit Emilie zum Essen bei Andrés Tante eingeladen.



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