Zum Inhalt der Seite

Für den Einen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~* Alles in Einem *~

Wie sagt man jemandem, dass man ihn vermisst, ohne dass es zu sehr nach Sehnsucht klingt, auch wenn es die Wahrheit wäre?

Wie sagt man jemandem, dass man Gefühle für ihn hegt, auch wenn man allen Grund hätte, das nicht zu tun?

Ist es überhaupt von Bedeutung, für jemandem auch nur eine Träne zu vergießen, von dem man abgeschoben wurde?
 

Aber es ist so.

Ich sehne mich nach Deiner Nähe, Deinem Lachen, Deiner Art, nach den ganzen SMS, über die man lächeln konnte, die einem den Alltag versüßt haben.

Ich sehne mich nach der Schulter zum anlehnen, dem Kuscheln vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen, sehne mich nach dem Kuss bei jedem Wiedersehen, als wäre es das erste Mal.

Ich sehne mich nach Deinen Augen, dem warmen Blick, der Geborgenheit, die darin zu finden war.
 

Was auch immer alles schief gelaufen ist während unserer Zeit, nur zu gerne würde ich es einfach begraben und nie wieder darüber sprechen wollen.

Mehr als eine unausgesprochene Meinungsverschiedenheit hat es zwischen uns gegeben.

Doch warum waren wir nicht in der Lage, darüber zu reden, uns wirklich zu vertrauen?

War überhaupt soetwas wie Liebe zwischen uns oder einfach nur ein Hoch der Gefühle auf etwas Neues?

Wie ich damals auch sagte, war ich nicht für eine Trennung, weil es keine Gefühle gegeben hätte. Zeit war unser Problem und mein einziger Gedanke galt Dir, dass ich Dir keine Belastung in den raren Freizeiten sein wollte, keine Verpflichtung, der es nachzukommen geheißen hätte.

Mitlerweile wünsche ich mir, diesen Schritt nie getan zu haben. Aber hast Du einem eine große Wahl gelassen? Mehr als einmal gab es Umstände, die jegliche Trennung gerechtfertigt hätten und doch trage ich die Schuld daran, es nicht einfach ausgesprochen zu haben.
 

Mehr als eine Träne habe ich mitlerweile vergossen, was ich bisher nur für sehr wenige Menschen getan habe.

Eigentlich ist es eher meine Art, über Menschen zu lächeln, die durch andere ersetzt wurden und dennoch jemandem nachhängen. Da ich nun selbst in dieser Situation bin und zu Teilen weder Ein noch Aus weiß, überspiele ich es und versichere jedem, der fragt, dass es mir gut geht. Ich lächle, obwohl ich lieber weinen würde. Mache Witze, obwohl es mir das Herz zerreisst. Bin einfach so, wie die Welt mich kennt und erwartet, dass ich bin,

Doch der Scherbenhaufen in mir wird wohl noch eine lange Zeit bestehen bleiben.
 

Ich scheue ein Wiedersehen, einfach, weil ich nicht weiß, wie ich mich verhalten sollte. Würdest Du mir über den Weg laufen, würde ich wollen, dass es so wäre wie früher. Dass ich Dich einfach in den Arm nehmen und küssen kann, einfach wieder lachen und unbeschwert sein.

Doch genau das geht nicht und daher wird ein Treffen niemals von mir ausgehen, weil ich schlichtweg Angst habe.

Es gibt viele Dinge, die ich gern tun würde, aber nicht tun kann. Manches würde ich auch nicht tun, weil es die Situation nur noch verschlimmern würde.
 

Nach unserem letzten Treffen verbrachte ich so einige Stunden damit, mich bei jemandem auszuheulen, wie auch so einige andere Male in den letzten Monaten.
 

Vor ein paar Monaten noch konnte ich Dir nicht geben, was richtig gewesen wäre. Zumal auch wegen einiger Zweifel uns Gewissensbisse.

Dass Du Dich nun für jemanden entschieden hast, der Dir das entgegenbringt, daraus würde ich niemals einen Vorwurf machen oder es anderweitig verdrehen. Eher im Gegenteil, würde ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war.
 

Meine Tür wird Dir immer und zu jeder Zeit offenstehen.
 

Ich hoffe, dass Du wirklich glücklich bist und dass Du einen besseren Partner an Deiner Seite hast, als ich Dir je gewesen war. Und dass er sich darüber bewusst ist, welch wunderbaren Menschen er an Dir hat.
 

Im Grunde bestätigst Du nur, was so einige andere vorher auch getan haben.

Ich bin nicht der, der als Partner wahrgenommen oder irgendwohin mitgenommen wird. Ich bin auch nicht der, den man seiner Familie vorstellt oder mit dem man zusammen Teile seines Leben verbringen mag.
 

Ich bin nur der gute Freund, die gute und treue Seele im Hintergrund, der Vertraute, der Trostspender, der Schlichter, der, der dann da ist, wenn alle anderen gehen, doch dessen eigene Seele niemand bemerken möchte.
 

Der Ehrlichkeit wegen gebe ich auch zu, dass ein kleiner Teil meines Herzens hofft, dass aus "Du und Ich" irgendwann wieder ein "Wir" wird.

Du wärst der erste, mit dem ich auch gern mehr, als nur eine gewisse Zeitspanne des Lebens verbringen wollen würde.
 

Ich liebe Dich.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück