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Die Kraft der Herzen für eine Person

von

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Willkommen bei Fairy Tail!

Obwohl wir dir die Ruhe gönnen,

ist doch voll Trauer unser Herz.

Dich leiden sehen und nicht helfen können,

das war für uns der größte Schmerz.
 

Es war still in Magnolia. Zum Glück hatte die Stadt keinen großen Schaden genommen und es waren nur einige Häuser leicht beschädigt. Das war für Fairy Tail doch schon sehr ungewöhnlich. Einige Stadtbewohner machten aufgrund der milden Temperatur noch einen Nachtspaziergang. Dabei kamen sie auch an der Gilde vorbei und entdeckten Makarov, der als Einziger draußen unter dem großen Torbogen saß.

„Sag mal, Meister, was war denn heute los?“, fragte ein junger Mann, als wieder ein Pärchen vorbeikam. Der Master sah auf und antwortete ihm lächelnd:

„Nichts großes, nur eine kleine Auseinandersetzung.“

„Aber war das nicht Natsu, der mit diesen Fremden gekommen war?“, wollte nun auch die Frau wissen und Makarov senkte ein wenig betrübt sein Haupt. „Hatte er Streit mit jemandem?“

Makarov schüttelte den Kopf. „Nein, er war nur… etwas vom rechten Weg abgekommen.“

„Dann habt ihr also wieder alles geklärt?“

Makarov nickte stumm. Er konnte nicht sagen, dass Natsu nicht mehr da war. Er wurde von den anderen und auch von den Anwohnern der Stadt gemocht, weil er immer so ein heiteres Gemüt hatte. Das mochte er schon damals an ihm, als er ihn zur Gilde brachte.
 

„Wie riesig!“, staunte der kleine Junge, mit dem kirschblütenfarbenem Haar. „Ist das etwa eine Magiergilde?“

„Fairy Tail!“, antwortete Makarov darauf.

„Fairy… Tail?“, wiederholte Natsu den Namen der Gilde.

„Ja. Haben Feen überhaupt einen Schweif? Niemand weiß, ob sie wirklich existieren. Darum ist das ein ewiges Mysterium. Ein ewiges Abenteuer. Das ist die Bedeutung hinter diesem Namen.“

„Ich verstehe es zwar nicht, aber das ist fantastisch!“, gab Natsu auf die Erklärung vom Master. Als Natsu die Gilde betrat und auf Gray zuging, begannen sie sofort einen Streit, den Elsa sogleich unterbrach.

Etwas später, als er sich einen Auftrag ausgesucht hatte, wollten Mirajane und Lisana wissen, was er vor hatte. Er kannte zwar die Buchstaben, da er sie von Igneel gelernt hatte, konnte die Worte jedoch nicht verstehen. Da beschloss die junge Rothaarige ihm die Wörter beizubringen. Dass Natsu begann sie gruselig zu finden, lag wohl daran, dass sie ihm die Wörter innerhalb von drei Tagen beibringen wollte und er in dieser Zeit nichts essen, nichts trinken und auch nicht schlafen durfte. Bei jeder Gelegenheit die sich bot, gerieten der junge Dragonslayer und der Eismagier aneinander, wurden jedoch jedes Mal von Elsa gestoppt.

Nach einer Weile ging der Master wieder auf ihn zu.

„Na, magst du die Gilde, Natsu?“

„Ja, tue ich!“, antwortete er freudig. „Elsa ist zwar gruselig, aber mit den anderen ist es superlustig!“ Seine Freude wurde immer größer.

„Und ich erinnere mich an ganz viele Wörter!“, gestand Natsu lachend. „Ich möchte dieser Gilde beitreten!“
 

Der Master kämpfte mit seinen Tränen, jedoch drohte er den Kampf zu verlieren. Als er den Kampf schließlich aufgegeben hatte, rollten ihm die Tränen über die Wangen, als würden sie niemals versiegen.

Die anderen Fairy Tail Magier standen am Eingangstor der Gilde und blickten nach draußen zum großen Torbogen, unter dem der Master saß. Sie sahen ihn dasitzen, allein mit seinem Kummer. Aber er wollte es so. Er hatte sie alle rein geschickt. Die Begründung war, dass einer reichte, der draußen wartete. Die anderen wussten jedoch alle, dass er dies nur gesagt hatte, damit er allein trauern konnte. Er hatte eines seiner Kinder verloren, was für einen Elternteil das Schlimmste auf Erden war. Niemand wollte sein Kind überleben und doch hatte Makarov mit ansehen müssen, wie sich Natsu für das Wohl aller opferte. Den Master so leiden zu sehen, brach den anderen das Herz und sie konnten ihre Tränen ebenfalls nicht mehr zurückhalten.

Da leuchtete auf der Straße vor dem Tor ein Magiekreis auf und Makarov wischte sich so schnell er konnte die Tränen weg und stand auf. Auf dem Magiekreis erschienen die neun Magier, die gegen den Dark Lord gekämpft hatten.

„Und? Habt ihr ihn geschlagen?“, fragte Makarov sogleich. Elsa nickte für alle.

„Ja, mit vereinter Kraft haben wir es geschafft.“

Der Master sah etwas skeptisch zu seinem Enkel, der daraufhin etwas verlegen zur Seite schaute.

„Natsu hat Fairy Tail immer beschützt“, erklärte er. „Diesmal war es an uns dies zu tun.“ Makarov lächelte. Da kamen die anderen Mitglieder von Ragnarök nach draußen gerannt.

„Yufa!!“, schrie Maya und stürmte auf die Blauhaarige zu, um sie sofort in die Arme zu schließen.

„Ihr habt uns ganz schön lange warten lassen!“, beschwerte sich Judia scherzend.

„Was ist mit dem Master?“, wollte Keough wissen, doch Roan schüttelte nur betrübt den Kopf.

Keough verstand und sah zu Boden. „Ich verstehe… Es war also zu spät…“

„Wie soll es jetzt weitergehen?“, fragte Zealotus und die anderen sahen sich ebenso ratlos an.

„Der Master sagte noch, wir sollen uns eine andere Gilde suchen, da unsere Zeit gerade erst begonnen hat zu laufen“, erklärte Takius.

„Ich werde zurück gehen und die Gilde neu aufbauen“, gab Keough bekannt. Zealotus nickte, auch sie wollte zurück.

„Ich werde euch auch begleiten!“, sagte Yufa entschlossen, doch ihr Bruder schüttelte den Kopf.

„Nein. Dein Platz ist an Roans Seite.“ Roan wurde leicht rot und auch auf Yufas Wangen legte sich ein rosaroter Schimmer.

„Außerdem wollen wir die Gilde wieder aufbauen, sie wieder zu einer offiziellen Gilde machen“, erklärte Zealotus. „Auch wenn der Master nicht mehr ist, so hat Ragnarök immer noch seinen schlechten Ruf. Die anderen Magier werden erst mal auf uns herab sehen und uns nicht anerkennen, aber damit kommen wir klar. Wir werden ihnen zeigen, dass Ragnarök nicht nur für Untergang steht, sondern auch für den Neuanfang!“

„Der Neuanfang nach der Zerstörung…“, flüsterte Gérard. „Das beschreibt eure Gilde momentan sehr treffend.“

„Erst kämpfen wir gegeneinander und zerstören die Gilde und dann startet ihr einen Neuanfang“, sagte der Master nachdem er ein paar Schritte nach vorn gelaufen war. Dann wandte er sich an die anderen. „Und was habt ihr nun vor?“

„Wir könnten auf eine Reise gehen“, schlug Roan vor. „Nur ohne Geld könnte diese schnell enden.“

„Dann befolgt doch den Ratschlag eures Masters und tretet einer anderen Gilde bei. Warum fragt ihr nicht gleich mal, ob ihr Fairy Tail beitreten dürft?“, schlug Laxus vor und Roan und seine Freunde tauschten untereinander fragende Blicke aus. Makarov sah die unsicheren Blicke der jungen Magier und trat auf sie zu.

„Ihr seid herzlichst willkommen!“ Die Blicke die sie dem Fairy Tail Master zuwarfen spiegelten Freude und Irritation zugleich. Seine Worte kamen von Herzen, er hatte sie eingeladen Fairy Tail beizutreten. Sie wussten nicht was sie ihm antworten sollten, daher übernahm Keough das für sie.

„Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr auf meine Schwester und ihre Freunde aufpassen würdet“, sprach er und verneigte sich leicht.

„Ich sehe sie wie meine Kinder…“, sprach Makarov mit einem sanften Gesichtsausdruck. Keough und Zealotus sahen ihn dankend an.

„So, wie auch euch zwei.“ Die beiden blickten ihn erst überrascht, dann lächelnd an. Nun waren sie sich sicher, dass ihre Freunde bei Fairy Tail gut aufgehoben waren. Yufa wollte zuerst noch etwas dagegen sagen, doch Roan hielt sie an der Schulter und als sie sich umwandte, schüttelte er nur den Kopf. Verständnisvoll lächelte sie den Rothaarigen an und führte ihre Hand zu ihrer Schulter, um sie dort auf die von Roan zu legen. Dann machte sie einen Schritt nach hinten und kuschelte sich an ihren Freund.

„Du kannst sagen was du willst Keough, aber ich werde euch zwei begleiten!“, entschied Iruga und sein Freund aus Kindertagen nickte lächelnd.

„Dann werde ich auch-!“, setzte Judia an, wurde aber von dem großen Weißhaarigen unterbrochen.

„Nein, du bleibst hier, Judia. Warte hier auf mich bis ich wieder zurück bin.“ Die braungebrannte Blondine nickte zögerlich, wusste aber, dass er wiederkam wenn er es sagte.

Die kleine Maya trat auf Zealotus zu. „Darf ich dich besuchen kommen sobald die Gilde erneuert ist?“, fragte sie etwas zurückhaltend, woraufhin die grauhaarige Magierin schmunzeln musste.

„Aber natürlich darfst du das“, antwortete sie und Maya strahlte überglücklich und hielt ihr ihre Spieluhr hin.

„Was…?“

„Ich gebe sie dir!“, strahlte sie immer noch so fröhlich. „Wenn du dich einsam fühlst, dann hör ihr Spiel an und denk an mich!“ Zealotus ging auf die Knie und nahm Maya in den Arm. Tränen bildeten sich in den Augen der Kleinen, dabei hatte sie sich doch vorgenommen, nicht zu weinen.

„Und wann wollt ihr aufbrechen?“, fragte Gray die drei Magier.

„Wir wollten jetzt noch aufbrechen, damit wir Morgen in der Gilde sind“, erklärte der junge Mann mit dem langen dunkelblonden Haar.

„Ihr könnt doch über Nacht noch bleiben!“, meinte Makarov, die drei Aufbrechenden lehnten aber dankend ab. Sie wollten so schnell wie möglich zurück in ihrer Gilde sein. Nicht, dass dort irgendjemand auf dumme Gedanken kam. Der Master wollte sie dennoch zum bleiben überreden und redete auf sie ein. Gérard sah das und machte vorsichtig ein paar Schritte zurück und ging dann seitlich einen schmalen Weg entlang. Er überlegte, wie es für ihn wohl weitergehen würde.

„Gérard!“, hörte er Elsas Stimme rufen und drehte sich zu ihr um. Sie hatte gemerkt, dass er sich leise entfernt hatte und war ihm gefolgt.

„Elsa…“

„Warum wolltest du dich davonschleichen?“, fragte sie ihn und hoffte darauf, dass sie eine Antwort von ihm bekam.

„Ich wollte euch keinen Ärger mehr machen“, erklärte er und sah etwas zur Seite.

„Warum solltest du uns Ärger gemacht haben? Du hast uns sehr geholfen!“

„Und trotzdem war ich keine Hilfe… Natsu ist nicht mehr da… Ich konnte rein gar nichts tun!“ Elsa trat mit zornigem Blick auf ihn zu. Er wollte zurückweichen, aber seine Füße wollten sich nicht bewegen. Als Titania schließlich vor ihm stand, hob sie die Arme. Gérard kniff die Augen zusammen, er wollte nicht sehen, wie schnell ihre Hände auf ihn zugerast kamen. Jedoch spürte er keinen Schmerz, sondern wie sich zwei Arme um ihn schlangen und sie sich an ihn drückte. Überrascht riss er die Augen auf und sah zu der Rothaarigen hinab. Er wusste nicht was er tun sollte. Sollte er seine Arme um sie legen oder sie von sich drücken? Gerade als er seine Arme anheben wollte, meldete sich Elsa zu Wort.

„Du kannst nichts dafür…“, flüsterte sie. „Du hast geholfen wo du nur konntest!“ Gérard schluckte. Hatte er das?

„Aber… ich… ich konnte… nicht…“

„Du hast Lucy geholfen die Jadeschlüssel zu aktivieren. Ohne dich hätte sie Draco und Phe nicht rufen können.“ Er erinnerte sich. Draco… Der Geist, der die finale Attacke gegen den Lacrima startete und Natsu somit tötete. Er hatte diesem Geist den Weg geebnet. Nur wegen ihm, konnte Lucy den Geist des Drachen rufen.

„Es ist nicht deine schuld!“, schrie Elsa schon fast gegen seine Brust und drückte sich näher an ihn. Gérard schloss die Augen und ließ die Geschehnisse noch einmal an sich vorbei ziehen. Da war Draco, der gekommen war, weil Lucy ihn gerufen hatte. Lucy konnte ihn nur rufen, weil er das Sternbild projiziert hatte. So hatte er sich erinnert, doch hatte er nicht weiter zurück gedacht. Natsu wurde getötet, weil er in dem Lacrima war. Er war aber nur in dem Lacrima, weil er selbst hinein gestiegen war um Magnolia und seine Freunde zu beschützen. Und wer hatte nochmal gedroht die Stadt zu zerstören? Ja richtig! Das war Meister Shamballa, der zu dieser Zeit noch unter dem Einfluss des Dark Lord stand. Langsam öffnete der Blauhaarige wieder die Augen.

„Der Dark Lord…“, sprach er leise, er hauchte es fast und Elsa sah auf.

„Genau, du hast es verstanden…“ Elsa löste die Umarmung und sah ihn warm an. „Ich will also nicht noch einmal hören, dass es deine Schuld war!“ Gérard lächelte. Elsa hatte Recht. Wäre Nirvana jetzt aktiv, so wäre er sicher der Dunkelheit verfallen.

„Sollen wir dann-!“ Gérard brach überrascht ab und sah etwas peinlich berührt geradeaus. Die Rothaarige wollte natürlich wissen, was der Grund für dieses Verhalten war und drehte sich um.

„Ihr möööööögt euch!“, sprach Happy lachend langgezogen. Elsa ging auf die blaue Katze zu und hob sie hoch.
 

Makarov verabschiedete sich gerade von Keough, Zealotus und Iruga, da er es endlich aufgegeben hatte, sie zum bleiben überreden zu wollen. Als sich die drei Magier umgedreht hatten und den ersten Schritt machen wollten, flog ein paar Meter vor ihnen ein blauer Blitz vorbei, dessen Flug an einem Baum sein Ende fand.

„Happy?“, staunte Lucy, als sie den blauen Blitz, der nun blauer Matsch war, als den blauen Kater identifizierte. Und weil Lucy eins und eins zusammenzählen konnte, da Elsa und Gérard aus derselben Richtung spaziert kamen und der Blauhaarige Happy bemitleidend ansah, dachte sich die Blondine ihren Teil und ging auf den Kater zu.

„Hast du Elsa etwa wieder wütend gemacht?“

„Aye…“, war die verkrampfte Antwort und Lucy musste lachen. Hoffentlich würde es sich Happy endlich merken, auch wenn sie wusste, dass er das nur gemacht hatte, um seine Trauer für den Moment zu vergessen. Sie hob ihn also hoch und drückte ihn an sich.

„Du bist stark, Happy!“

„Aye!“, sagte Happy schluchzend und vergrub sein Gesicht an Lucys Brust. Dann lief sie mit ihm zu den anderen.

„Passt auf euch auf!“, rief Yufa den drei Magiern noch hinterher, als diese die Straße entlang liefen. Yufa, Roan und Maya sahen ihren Freunden noch so lange nach, bis sie sie nicht mehr sehen konnten. Lucy und ihre Freunde gingen in die Gilde, da die anderen Mitglieder neugierig auf sie warteten. Sie alle wollten wissen wie der Kampf abgelaufen war. So kam es, dass sie abwechselnd erzählten, wie es ihnen ergangen war. Dass sie Natsus Illusion kampflos besiegt hatten, umschrieben sie etwas. Sie mussten nicht alles detailgetreu wissen. Als alles erzählt war, stand Laxus auf und wollte nach draußen gehen. Doch sein Großvater hielt ihn auf.

„Du willst schon gehen? Willst du nicht von Natsu Abschied nehmen?“

„Ich hatte gedacht, dass sei erst Morgen?“, war Laxus´ Gegenfrage.

„Ja, aber solange kannst du doch hier bleiben…“

„Ich bin kein Mitglied dieser Gilde mehr, daher werde ich woanders unterkommen.“ Makarov sah seinem Enkel nach. Dann wandte er sich an seine Kinder, die immer noch in der Gilde saßen.

„Ihr könnt über Nacht in der Gilde bleiben. Morgen Nachmittag werden wir uns von Natsu verabschieden.“ Die Fairy Tail Magier und ihre Gäste nickten stumm. Ob sie in dieser Nacht überhaupt hätten schlafen können? Sie wollten es zumindest versuchen.
 

In einem Baum in den östlichen Wäldern, hatte sich eine sehr gute Heilerin ein Heim eingerichtet. Diese Heilerin hieß Polushka und sie hatte gerade Besuch.

„Du solltest eigentlich wissen, dass ich Menschen hasse!“

„Naja, aber wohin hätte ich sonst gehen sollen?“

„Du hättest bei deinem Großvater bleiben können!“, fauchte sie den blonden Mann an.

„Du kannst mich nicht leiden, weil ich ihm ähnlich sehe, oder?“, wollte Laxus wissen. Als die Rosahaarige keine Antwort darauf gab, musste Laxus unweigerlich schmunzeln.

„Auch wollte ich dich fragen, ob du nicht Lust hast, morgen mit in die Stadt zu kommen?“ Die Heilerin sah ihn mit einem giftigen Blick an und der Donnermagier wusste Bescheid. Polushka würde nie mit in die Stadt kommen, wenn es nicht unbedingt nötig war.

„Wann will er von ihm Abschied nehmen?“, fragte sie ihren Besucher, dem sie immer noch den Rücken zugewandt hatte.

„Morgen Nachmittag, bevor die Sonne untergeht“, erklärte Laxus und Polushka sah aus dem Fenster.

„Ihr habt ein ganz schönes Chaos angerichtet!“

„Ich wusste, dass dir das nicht entgeht“, lachte Laxus.

„Du solltest dich beeilen…“, meinte die Heilerin und der Blonde sah sie verdutzt an.

„Naja, wenn du morgen vor Sonnenuntergang wieder in Magnolia sein willst, musst du dich beeilen und das ganze grobe Gehölz, das vor meinem Haus liegt, aufsammeln. Ich hab schließlich nicht diese ganze Unordnung in den Wald gebracht!“ Laxus sah sie erst leicht irritiert an, als er jedoch ihren bösen Blick zu spüren bekam, war er so schnell er konnte nach draußen geeilt.

Polushka sah Laxus vom Fenster aus zu. Er sah Makarov in jungen Jahren wirklich ähnlich. Nach einer Weile der Beobachtung entfernte sie sich wieder vom Fenster und ging auf eine Tür zu.

„Auch wenn ich nicht wirklich gern mitgehe, muss ich mich dennoch beeilen“, sagte sie und schloss die Tür hinter sich.
 

Am nächsten Tag war es in der Gilde Fairy Tail noch sehr ruhig. Als der Master vom ersten Stock nach unten auf die schlafenden Gesichter seiner Kinder sah, war er froh, dass sie überhaupt hatten schlafen können.

„Was sagst du dazu, Natsu?“, dachte er sich und schritt leise die Treppe in den Schankraum hinunter. Da sah er wie sich Lucy räkelte, die, mit Happy im Arm und am Boden sitzend, angelehnt an einer Wand geschlafen hatte und nun langsam die Augen öffnete.

„Guten Morgen, Master“, grüßte sie ihn noch etwas verschlafen. „Wie spät ist es denn schon?“

„Wenn ich mich nicht irre, schlug es eben halb zwölf“, antwortete er lächelnd. „Es wurde einfach spät heute Nacht.“ Erschrocken stand Lucy auf und setzte Happy beim Master ab. Dieser sah sie nur verwirrt an und verstand nicht, warum sie es plötzlich so eilig hatte.

„Ich wollte Natsu doch ein Grab errichten!“, sagte sie etwas panisch und wollte schon nach draußen rennen, als der Master sie festhielt.

„Bevor du das machst, lass mich dir etwas zeigen.“ Lucy nickte und die beiden gingen an einen Platz, der etwas außerhalb von Magnolia lag. Dort stand eine kleine Hütte und weiter entfernt konnte man die Berge sehen. Der Ausblick war wunderschön und die Stellargeistmagierin konnte dieses Gefühl nicht in Worte fassen.

„Hier haben die Zwei immer Happys Ei ausgebrütet“, begann Makarov zu erzählen. „Natsu und Lisana waren oft hier, auch weil sie den Sonnenuntergang hier so sehr liebte. Als Mirajane und Elfman von ihrem Auftrag zurückgekommen waren und erzählten, dass Lisana tot war, kam Natsu sofort hierher. Er rief in den Sonnenuntergang, warum Gott Lisana schon zu sich geholt hatte. Es fiel uns schwer, ihn wieder zu beruhigen. An dem Tag, an dem wir uns von Lisana verabschiedeten, kam er wieder hierher und errichtete einen Grabstein. Er tat dies mit der Begründung, weil sie von da an, immer die Sonnenauf- und Untergänge sehen konnte. Er hat ihn hier errichtet, weil er wusste, dass hier Lisanas Lieblingsort war.“ Makarov sah zu Lucy, die sich einige Tränenansätze wegwischte.

„Weißt du, wo Natsus Lieblingsort war?“ Lucy verstand. Darauf wollte der Master hinaus. Natsus Lieblingsort? Wo war er denn am liebsten? Lucy überlegte, kam jedoch nicht darauf. Doch dann schien ihr ein Ort eingefallen zu sein.

„Fairy Tail…“, flüsterte sie und Makarov nickte, der den immer noch schlafenden Happy hielt.

„Wir werden ihm gemeinsam ein Andenken in Fairy Tail errichten. Aber das können wir auch noch, wenn wir ihn losgelassen haben.“ Der Master drehte sich um und ging bereits zurück. Lucy tat es ihm gleich und sah, wie er sich mit seinem Ärmel wohl ein paar Tränen wegwischte.
 

Als der Master und Lucy wieder in der Gilde angekommen waren, war Happy bereits aufgewacht und neben ihnen hergeflogen. Schon von außen konnte man hören, dass die anderen aufgewacht waren. Sie waren zwar nicht laut, aber man konnte sie auch nicht als leise bezeichnen. Als die beiden die Gilde betraten, hielten die anderen sofort in ihren Bewegungen inne. Roan kam sogleich auf den Master zugelaufen.

„Guten Morgen Master Makarov.“ Roan verneigte sich leicht, indem er seinen Kopf nach vorn neigte. „Guten Morgen Lucy“, begrüßte er auch die Blondine. Lucy begrüßte ihn ebenso höflich und auch der Master grüßte ihn.

„Warum bist du denn so aufgeregt?“, wollte Makarov auch sogleich wissen und sprach Roans nervöses Verhalten an.

„Wir haben uns entschieden!“, sagte der Rothaarige etwas ernster und sein älteres Gegenüber sah ihn etwas verwirrt an.

„Was habt ihr denn entschieden?“, hakte er nach und bekam auch diesmal eine sofortige Antwort. Roan lächelte und war schon ganz hibbelig, wollte er es dem Master doch eigentlich so schnell wie möglich mitteilen.

„Wir haben uns entschieden, dass wir Fairy Tail beitreten möchten!“

„Wirklich?!“, rief Lucy vor lauter Freude aus und klatschte in die Hände. Da kam auch Yufa hinzu und nickte. Die blonde Magierin nahm sie sofort in den Arm.

„Endlich eine weitere Stellargeistmagierin! Wenn Na-!“ Lucy verstummte augenblicklich. Natürlich, sie hatte es verdrängt. Natsu war nicht mehr da, er hatte sich nicht über den Neuzugang freuen können. Betrübt sah sie zu Boden.

„Es… tut mir leid…“, sagte sie geknickt und wandte sich von der Gruppe ab. Da erblickte sie Elsa, die versuchte Gérard am gehen zu hindern.
 

„Warum willst du zurück?!“, schrie die Rothaarige.

„Warum willst du mich daran hindern?!“, erwiderte der Blauhaarige. Er verstand die Fairy Tail Magierin einfach nicht. Seine Aufgabe war doch erfüllt, oder? Er hatte geholfen gegen Ragnarök zu kämpfen und die Unruhestifter aufgehalten. Also war es doch nur verständlich, dass er wieder zurück in seine Zelle wollte. Zumindest solange er sich nicht an alles erinnerte. Wer wusste schon, was er getan hätte, wenn er seine ganzen Erinnerungen wieder finden würde. Darum wollte er zurück. Doch er hat die Rechnung ohne Makarov gemacht.

„Gérard, du weißt doch, dass die Ratsmitglieder einen Boten schicken um dich zu holen“, erklärte der alte Mann. „Solange noch niemand hier ist, kannst du hier bleiben. Du bist herzlichst eingeladen, Teil dieser Familie zu werden.“ Elsa lächelte zufrieden als sie Gérards überraschten Gesichtsausdruck sah. Dieser war in diesem Moment sprachlos und fand einfach keine Worte, um zu widersprechen. Er lächelte also ergeben und nickte, er würde so lange bleiben, wie er konnte.

„Natsu würde bestimmt auch wollen, dass du bleibst“, sprach Titania und Gérard sah sie mit einem traurigen lächeln an.

„Ich hätte mich gern bei ihm bedankt“, sagte er leise. „Er hat damals gegen den Rat rebelliert und seine Freiheit aufs Spiel gesetzt, nur damit ich nicht mitgenommen werde. Ich danke dir, Elsa, dass du sie aufgehalten hast.“

„Ich wäre selbst fast eingeschritten, aber Natsu und die anderen haben mich wachgerüttelt. Ich musste sie einfach aufhalten, auch wenn ich wusste, dass du dann…“

„Es war das Beste, so zu handeln…“ Damit war alles gesagt und die beiden standen schweigend nebeneinander.
 

Am späten Nachmittag war es dann soweit. Die Fairy Tail Magier machten sich auf den Weg zur Caldia Kathedrale um von Natsu Abschied zu nehmen. Auch Gérard und die ehemaligen Ragnarök Mitglieder gingen mit. Jeder war auf eine Art und Weise mit dem Dragon Slayer verbunden und wollte seinen letzten Weg mit ihm gemeinsam gehen. Als sie ein Stück gelaufen waren entdeckten sie Laxus, der am Wegesrand auf sie wartete. Er gliederte sich ein und lief den restlichen Weg zur Kathedrale mit den Fairies.

„Wo warst du so lange, Laxus?“, wollte Fried sogleich wissen.

„Ich hatte noch etwas zu erledigen“, antwortete er knapp.

Auf einmal zogen dicke Wolken auf und es begann zu regnen.

„Selbst der Himmel weint…“, kommentierte Gérard. Gajeel blickte zu Juvia, die den Kopf ganz schön hängen ließ. Nur konnte er nicht sagen, ob es jetzt regnete, weil es regnete oder ob es regnete, weil Juvia so niedergeschlagen war. Juvia stieß einen langen Seufzer aus, was wohl andeuten sollte, dass sie durch den Regen niedergeschlagen war.

Als die Magier an der Kathedrale ankamen, weiteten sich ihre Augen. An ihren Toren standen Laharl und Org, ein Mitglied des magischen Rates. Schweigend trat Makarov auf die beiden zu und blickte zu ihnen empor.

„Seid ihr gekommen um Gérard zu holen?“, fragte er die beiden höheren Magier. „Wenn ja, dann lasst ihn noch von Natsu Abschied nehmen.“

Org sah zu Laharl, ebenso wie dieser Org ansah. Dann begann dieser zu erklären.

„Wir sind nicht deswegen hier, sondern weil der Rat eine Entscheidung getroffen hat.“ Makarov sah den Langbärtigen irritiert an. Was für eine Entscheidung hatte der Rat wohl wieder getroffen? Er konnte es nicht erraten, er konnte sich einfach nicht in den Rat hineinversetzen. Da zog Laharl eine Schriftrolle hervor, rollte sie auf und begann laut vorzulesen.

„Gérard Fernandez!

Durch deine Mithilfe bei der Zerschlagung von Ragnarök und der Vernichtung Nirvanas wird dein Arrest hiermit eingestellt!

Solltest du dich jedoch wieder durch negative Taten auffällig zeigen, tritt dein Arrest wieder in Kraft und du wirst wieder in Gewahrsam genommen. Sollte deine Verhaftung durch Gegenwehr behindert werden, ist es uns erlaubt dich auf der Stelle zu exekutieren!“ Laharl rollte die Schriftrolle wieder zusammen und steckte sie ein.

„Wir haben getan was wir konnten“, erklärte Org nun wieder. „Doch hätten wir der Exekution nicht zugestimmt, hätten wir Gérard heute wieder mitnehmen müssen.“ Das Ratsmitglied lächelte. „Wir dachten uns, bei Fairy Tail ist er bestimmt in guten Händen.“

Gérard sah die beiden Männer vor sich irritiert an. „Aber… Ich habe doch… Meinetwegen wurde der Rat zerstört! Wie könnt ihr da-!“

„Bereust du deine Taten?“, unterbrach ihn Org. Zur Antwort nickte Gérard auf seine Frage und sah ihn nur noch irritierter an.

„Dann lebe weiter und büße. Büße indem du lebst!“ Der Blauhaarige erschrak. Elsa hatte ihm damals doch das gleiche gesagt, oder nicht? Wenn er seine Taten bereute, dann solle er weiterleben und mit den Folgen dieser klar kommen.

„Wenn dies die Strafe für meine Verbrechen ist, dann werde ich sie akzeptieren“, antwortete er und auf die Lippen von Elsas Team legte sich ein Lächeln. Org und Laharl machten sich wieder auf den Weg zurück und die Fairies wollten weiter schreiten.

Da wurden sie erneut aufgehalten.

„Was für eine trostlose Atmosphäre!“, hörten sie eine bekannte Stimme und drehten sich zu dieser um. Das rosa Haar der Person hatte einen grünlichen Schimmer und sie betrachtete die Fairies mit ihren roten Augen. Makarov legte seine Verwunderung als erster ab, als er die Person vor sich erkannte.

„Polushka“, rief er erfreut aus. „Was verschafft uns die Ehre deines Besuches?“

„Dein nervender Enkel meinte ich solle auch kommen. Dabei wusste ich nicht einmal warum…“ Genervt rollte sie mit den Augen und der Master lachte.

„Ich bin mir sicher, Natsu hätte es sehr gefreut, dass du auch gekommen bist. Kommt, lasst uns eintreten und ihn nicht länger warten.“ Der Master griff nach dem Griff, um das große Tor der Kathedrale zu öffnen. Da wurde er wieder aufgehalten.

„Aber ich dachte, ihr wollt auf mich warten!?“ Ohne lange zu zögern drehten sich die Magier erneut um und entdeckten die Quelle der anderen Stimme direkt neben Polushka. Lucy traute ihren Augen nicht, Gray hatte es die Sprache verschlagen und den anderen erging es nicht besser. Mit immer größer werdenden Augen besah sich der Master die Person aus der Ferne. Konnte das wirklich sein? War das keine Täuschung?

„NATSU!!!“, riefen alle laut, als sie ihre Überraschung überwunden hatten und rannten auf den jungen Mann, der immer noch neben der Heilerin stand, zu. Allen voran Happy, der Natsus Schal trug, und direkt in die Arme des Feuermagiers flog. Somit hatten die anderen die Bestätigung, dass dies vor ihnen keine Illusion war. Es war der Echte, Natsu war hier.

„Wie ist das möglich?“, wollte Makarov wissen. „Wir dachten, du seist bei Dracos Angriff getötet worden?“ Natsu sah lächelnd zu ihm hinunter und begann zu erzählen.

„Dracos Angriff hat lediglich den Lacrima zerstört. Meine Flammen haben mich sozusagen gerettet. Als der Meteor den Lacrima erreicht hatte, kam es zu der Explosion, welche den Lacrima und das Eis darum zerstörte. Die Druckwelle allerdings war so stark, dass ich nicht ganz ohne Schaden davon gekommen bin.“ Betrübt senkte er den Blick und erzählte dann weiter.

„Die Druckwelle hat mich gegen ein Hauswand geschleudert. Ich habe nur noch mitbekommen, dass mich jemand weg teleportiert hat. So kam ich in die östlichen Wälder, wo ich Polushka so ziemlich vor die Füße geflogen bin. Sie hat mich aufgesammelt und mit zu sich genommen. Unterwegs kamen wir an dem See vorbei, an dem ihr gekämpft habt. Jedoch konnte ich nicht die ganze Auseinandersetzung mit verfolgen, da ich ohnmächtig geworden bin.“

„Bei dem Magieverlust ist das ja auch kein Wunder!“, mischte sich Polushka ein. „Ich möchte aber gerne wissen, wie du es geschafft hast…“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das gehört jetzt nicht hierher.

„Also warst du bei Polushka?“, fragte Gray und Natsu nickte. „Ich dachte Feuer kann dir nichts anhaben?“

„Das Feuer hat ihm nicht geschadet, sonder die Splitter des Lacrimas“, erklärte die Heilerin weiter. „Auch wenn Dracos Magie so stark ist und Kristall in lauter Staub hätte zersetzen müssen, so blieben doch einige Splitter übrig. Ich nehme an, dass er nicht mit voller Kraft angegriffen hatte.“ So war das also. Draco hatte die anderen in dem Glauben gelassen, dass er mit voller Kraft angriff. Er hatte alle getäuscht. Genau wie Natsu.

„Schön, dass es dir gut geht, Natsu“, sprach der Master mit tränenden Augen. Naja, er war noch ziemlich verschrammt, aber er war am leben...

„Wir dachten schon, wir hätten dich verloren…“ Auch Lucy hatte Tränen in Augen. „Mach das nie wieder, hörst du? Nie wieder!“ Alle umstehenden verstanden wie sich Lucy fühlte. Natsu trat auf sie zu und legte seine Arme um sie.

„Ich verspreche es dir“, hauchte er ihr ins Ohr und sie erwiderte seine Umarmung. Da es ihnen doch etwas unangenehm war, beobachtet zu werden, lösten sie sich wieder von einander und Natsu wusste schon, wie er das Thema wechseln konnte.

„Was hab ich jetzt eigentlich verpasst?“

Die anderen erklärten ihm, dass Yufa, Roan, Maya, Takius und Judia nun Mitglieder Fairy Tails waren. Dass Org und Laharl vom magischen Rat hier waren.

„Wollten sie etwa Gérard mitnehmen?!“, fauchte er und wollte schon losrennen. Lucy aber hielt ihn an seinem Schal, den er eben wieder von Happy bekommen hatte, fest, sodass er nicht fortlaufen konnte.

„Hör dir doch erst mal alles an, bevor du wieder voreilige Schlüsse ziehst!“, mahnte ihn Elsa und Natsu blieb brav stehen. Sie erklärte ihm weiter, dass Gérard bei Fairy Tail bleiben durfte, da dies ein Teil seiner Buße werden sollte. Natsu freute sich, dass Gérard bei ihnen blieb. Auch die anderen waren glücklich darüber, dass sie nun nicht mehr nur mehr, sondern auch wieder komplett waren. In ihrer Freude bemerkte niemand, wie sich Polushka und Laxus von ihnen entfernt hatten.
 

„Danke, dass du dich um ihn gekümmert hast“, sagte Laxus zu der Frau neben sich.

„Er hat noch eine große Zukunft vor sich“, sprach sie. „Auch wenn sich das jetzt nicht nett anhören sollte, aber ich bin schon sehr interessiert, was ihm noch so alles passieren wird. Welche Geheimnisse, die ihn umgeben, noch gelüftet werden.“ Sein Großvater hatte recht. Auch wenn Polushka eine sehr zurückgezogene Person war, so interessierte sie sich doch für einige Menschen. Natsu war einer dieser Menschen. Vielleicht hätte man sie nun öfter in Magnolia gesehen.

„Und was hast du nun vor?“, fragte sie den Blonden. „Wohin wirst du gehen?“

„Ich gehe dorthin, wohin der Wind mich trägt“, antwortete er lächelnd.

„Kann eine Fee ohne Flügel überhaupt vom Wind getragen werden?“

„Ha ha ha ha! Wer weiß, vielleicht wachsen ihre Flügel eines Tages wieder nach?“ Eine gute Frage auf deren Antwort sich die Heilerin schon heute freute. Schließlich trennten sich die beiden und es ging jeder seinen Weg.
 

„Na los, komm mit!“, sagte Natsu und zog Lucy hinter sich her. Mittlerweile waren sie wieder zurück zur Gilde gegangen, doch Natsu hatte sich die Blondine geschnappt und war mit ihr nach draußen gegangen. Dann rannte er mit ihr durch halb Magnolia bis sie schließlich einen Hügel außerhalb der Stadt erklommen hatten. Vorsichtig führte er Lucy bis zu einer bestimmten Stelle, da er ihr die Augen zu hielt. Als er dann seine Hände wegnahm, öffnete sie langsam die Augen und hielt den Atem an. Sie hatten einen wunderschönen Blick auf die Stadt, die mit ihren Lichtern glitzerte. Über ihnen waren die Sterne, welche so hell sie nur konnten strahlten. Der volle Mond leuchtete ebenfalls sehr hell und sein Licht schien silbern. Das junge Paar setzte sich auf den Boden, der mit Gras überzogen war, und betrachtete das Glitzern über der Stadt. Da merkte Natsu, dass Lucy fror und zog sie näher an sich. Diese kuschelte sich an ihn und genoss die Wärme die ihr sein heißer Drachenkörper gab. Als sie ihm in die Augen sah, kamen sich ihre Gesichter immer näher und Lucy schloss sehnsüchtig die Augen und wartete darauf, dass seine Lippen auf die ihren treffen würden. Doch dieses berauschende Gefühl blieb ihr verwehrt, da er ihr nur einen Kuss auf die Stirn gab und sie dann frech angrinste. Als sie sich schmollend von ihm abwandte, drehte er ihr Gesicht zu sich und versiegelte ihre Lippen mit den seinen. Nach einer kleinen Ewigkeit lösten sie sich wieder und Natsu hauchte ihr etwas ins Ohr worauf Lucy nur glücklich antwortete:

„Ich liebe dich auch, Natsu.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Natsu_Dragneel001
2013-10-26T13:46:13+00:00 26.10.2013 15:46
ich habe noch vergessen dir zu sagen das ich deine geschichte so toll finde das ich so gehrne ein film dafon sehn würde:)?
Antwort von: Maryhase
29.10.2013 14:54
Ach, wirklich?
Wow, so etwas hört man nicht oft.
Von:  Natsu_Dragneel001
2013-07-02T08:05:26+00:00 02.07.2013 10:05
ich hoffe du schreibst noch mal so eine schöne geschichte zum beispiel das natsu igneele wieder trift.??????
Von:  Natsu_Dragneel001
2013-07-02T07:56:55+00:00 02.07.2013 09:56
vielen vielen Dank das du die geschichte weiter geschriben hast die besten stälen waren immer noch wo natsu als illosion auf getaucht ist und nicht gegen seine Freunde kämfen wolte und dan noch die stele wo Makaro traurich unter dem Baum gesessen hat und das am Ende natsu wieder auf getaucht ist und sich alle gefreut habben hat mich auch sehr gefreut "ein tolles FF"super
Von:  fahnm
2013-06-23T22:27:10+00:00 24.06.2013 00:27
Das Happy End ist super gewurden^^



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