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Vampire Kiss

Come to me
von

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wer nicht wagt.... der nicht gewinnt

Vampire Kiss
 

Liebe kann schon seltsam sein, dachte sich Yamadus als er den Raum verließ. Noch nie zuvor empfand er irgendwas für ein Lebewesen. Er wollte auch nie was empfinden. Oft genug war er dabei, wenn andere Vampire qualvoll hingerichtet wurden, weil sie sich ihrer Liebe zueinander hingaben. Nein, so wollte er es nicht Enden lassen. "Warum sollte ich Lukes und mein Leben riskieren für ein Gefühl das am Ende eh nur Schmerz bedeutet?" flüsterte Yamadus vor sich hin als er den dunklen Korridor entlang ging und ihn die Dunkelheit umhüllte.
 

Luke fühlte sich allein gelassen. "Noch nie empfand ich soviel für einen Men..." er stockte. Mensch war er nicht mehr aber Vampir?! Nun war er eine Fantasiegestalt, an die kein Mensch glaubte. Was sollte er jetzt machen? Weglaufen vor dem was eh schneller war als er? Nein, das kann nicht der Weg sein, dachte Luke bei sich. "Ich werde meine Aufgabe erfüllen, so wie sie mir prophezeit wurde.... und wer weiß... wenn all das hier vorbei ist..." ein lauter Knall riss Luke aus seinem Selbstgespräch. Erschrocken sprang er auf und rannte zur Tür. Mit einem Teufel im Nacken namens Panik sprang er auf den dunklen Korridor, der sich still vor ihm erstreckte. Vorsichtig blickte Luke sich zu allen Seiten um. Die Abtei schien ruhig, zu ruhig. Langsam und mit stark klopfenden Herzen machte Luke sich auf den Weg. Wo kam das Geräusch nur her? grübelte Luke.
 

Yamadus hörte ebenfalls das Geräusch, nur war er nicht so tief in Gedanken versunken um gleich zu erkennen, das ein Gewitter aufzog. Das wird unseren Aufenthalt hier noch ein wenig verlängern beschloss Yamadus. Er setzte sich auf einen alten Stuhl, der in einem hohen zerfallen Gewölbe stand und der schon von der Zeit gezeichnet war. Er knarrte laut unter seinem Gewicht, obwohl er wirklich nicht schwer war. Doch dann hörte Yamadus einen schleichenden Laut, was war das nur? Vorsichtig richtete er sich wieder auf. Langsam aber mit schnellen Schritten, ging er in die Richtung aus der er das Geräusch vermutete. Wenn das jetzt ein Mensch ist...dann wird es ernst, ging es Yamadus durch den Kopf. Das Geräusch kam verdächtig näher. Instinktiv griff Yamadus in die Dunkelheit und zog einen überraschten Luke hervor.
 

"Ya....Ya..Yamadus ich bin es Luke!" ängstlich blickte Luke in die wunderschönen Augen von Yamadus. Dieser sah ihn erschrocken an und lockerte sofort seinen Griff, der sich gekonnt um Lukes Hals gelegt hatte. "Oh... Entschuldige ich dachte du seist....jemand anderes." Luke sah verunsichert ins liebliche wirkende Gesicht von Yamadus. Wurde er etwa rot? Und das bei seiner Blässe? Luke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. " Was grinst du denn so? Findest du es etwa lustig mich so zu erschrecken?" "Dich erschrecken? Was war das für ein Geräusch? Dieser Knall?" "Ähm... welcher Knall? Du meinst doch nicht etwa das Gewitter?" verdutzt sah Luke Yamadus an " Gewitter?" "Ja, sag bloß du weißt nicht was das ist!" " Na klar weiß ich was das ist... ich habe mir halt nur Sorgen gemacht!" verlegen schaute der junge Vampir zu seinem dunklen Engel. "Luke, du brauchst dir aber keine Sorgen machen. Die Menschen wissen doch nichts von unserer Identität." Fürsorglich betrachtete Yamadus Luke. Dann lächelte er und strich ihm übers Haar. "Weißt du Luke, solange noch kein Verrat stattgefunden hat, brauchen wir uns auch keine Sorgen machen." "Woher weißt du wann der Verrat stattgefunden hat?" "Das werde ich spüren wenn es soweit ist... aber jetzt ist es noch nicht soweit." Tiefe Stille umgab die beiden Vampire.
 

Blitze zuckten über den unendlich erscheinenden Himmel. In der Ferne grollte ein mächtiger Donner, gefolgt von einem gleißend hellen Blitz der sich wie ein Peitschenschlag anhörte. Luke lehnte gegen die nasse Mauer und ließ den Regen in sein Gesicht tropfen. Zum ersten Mal hatte er mit Yamadus ganz unbefangen sprechen können und außerdem verloren sie nicht einmal das Wort das mit -L- anfing und mit -iebe- endete. Es war schön, wie er ihm übers Haar gestrichen hatte. "Ich wünschte mir, das es immer so sein könnte wie heut Abend." Sagte Luke zu sich selbst.
 

Bevor Luke wieder auf sein "Zimmer" (man konnte wirklich nicht sagen das es eins war) ging, tapste er noch mal bei Yamadus "Schlafgemach" vorbei. Yamadus lag zusammengekauert auf einem Strohhaufen, oder das, was davon übrig war.

Es war ein kalter Abend. Bei jedem Windzug, der das großporigen Gemäuer durchzog, kauerte sich Yamadus mehr und mehr zusammen. Ich freu mich schon wenn wir zum Schloß fliegen, da kann Yamadus sicher angenehmer schlafen und ich auch, dachte Luke. Grade als er gehen wollte hörte Luke ein leises Flüstern. Kam es etwa von Yamadus? Zögernd trat Luke an den zitternden Vampir im Strohhaufen. ~Bitte, versteh es nicht falsch Taranius, ich weiß das wir es nicht dürfen. ..... Nein, du darfst es ihnen nicht sagen. NEIN!~
 

Erschrocken fuhr Yamadus hoch. Tränen rollten über sein Gesicht und bildeten kleine Rinnsäle. Yamadus schien Luke nicht bemerkt zu haben, noch nicht. Denn im selbem Moment drehte er sich um und sah überrascht zu Luke, der noch immer ganz verwirrt neben ihm stand. Dann zog Yamadus seine Knie ganz dicht an sich heran, so als wolle er sich hinter ihnen Verstecken damit Luke seine Tränen nicht sah. Erschöpft lehnte er seinen Kopf an sie. Dann lächelte er traurig, sagte aber nichts. Es schien Luke, als ob er den ersten Schritt machen müsste. Langsam ging er auf Yamadus zu und kniete sich neben ihn hin. Er streichte zart über Yamadus Kopf, der im selbem Moment zusammenzuckte. "Yamadus..." sagte Luke mit seiner ruhigen Stimme. "Yamadus, was ist passiert? Wer ist Taranius?" liebevoll blickte Luke in das schmerzlich, ängstliche Gesicht von Yamadus. Dieser antwortete mit gedämpfter Stimme "Taranius ist mein jüngerer Bruder." Um mehr zu erzählen schien Yamadus Kraft nicht zu reichen. Wieder kamen dem Vampir Tränen, sie schienen nicht aufhören zu wollen. "Sieh mich an Yamadus, warum versteckst du deine Tränen? Das brauchst du vor mir nicht zu machen. Du musst dich nicht schämen!" vorsichtig schob Luke seine Hand unter Yamadus Kinn und hob es an.
 

Der Mond schien mit seiner fahlen Helligkeit in das Zimmer. Die Schatten beider Vampire fraßen sich regelrecht in das alte Gemäuer.

Sorgsam lächelnd sah Luke in das weinende Gesicht von Yamadus. "Du musst mir nicht erzählen, was du geträumt hast. Es ist schon gut so. Aber bitte verberge deine Gefühle mir gegenüber nicht." "Ich muß es aber Luke." Antwortete der Vampir traurig "Denn wenn ich dir meine wahren Gefühle offenbare....dann sind wir beide verloren. Ich habe es gesehen, in meinen Träumen. Wir dürfen das nicht!" verständnisvoll blickte Luke in die traurig blauen Augen von Yamadus. "Yamadus hör mir bitte gut zu, Gefühle lassen sich nicht einfach abstellen. Gefühle können sogar stärker sein als der Tod. Ich werde immer gleich für dich empfinden. Aber wenn du es nicht willst, werde ich mich dem beugen. Ich will nicht das du wegen mir Qualen erleidest." Vorsichtig ließ Luke seine Hand über Yamadus Gesicht gleiten. "Luke...." "Pssst Yamadus, sag nichts mehr. Es ist schon gut." Ein kalter Windzug streifte beide Vampire. Stille, sie war jetzt diejenige die herrschte.
 

Viele Minuten verstrichen in der Zeit als sich beide einfach nur so gegenüber saßen. Keiner redete, keiner bewegte sich. Dann aber unterbrach Yamadus die Stille. Er schien sich wieder gefangen zu haben. "Luke, Luke... ich kann nicht mehr schweigen. Ich kann auch nicht mehr der sein, der alles für Vorschriften und Regeln aufgibt. Verstehst du? Am ersten Tag unserer Begegnung habe ich... habe ich..." es fiel ihm wirklich schwer auszusprechen worauf Luke schon sehnsüchtig wartete. Es schien als fiele eine Fassade Stück für Stück von YamadusInnerem. "Luke.. ich habe mich in dich...verliebt. Aber es darf nicht sein." Wieder rollten Tränen, aber diesmal auf Lukes Gesicht. "Yamadus?..." aber eh Luke seine Gedanken äußern konnte spürte er die warmen Lippen von Yamadus auf seinen. Es war wie dieses Gewitter mit seinem heftigen Regen, überraschend und unerwartet. Trotzdem tat es gut. Yamadus Liebe zu spüren, die nun so deutlich war, das Luke alles um sich herum vergaß.
 

Als Luke die Augen öffnete saß Yamadus mit einem breiten Grinsen im Gesicht vor ihm. All die Anspannung, das Warten und die Ungewissheit waren wie ausgelöscht. Aber ob es immer so sein würde?
 

Ende???

~Brandon, alias Sabine, alias...darf ich nicht verraten



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