Kapitel 4
Kapitel 4
Sanft wurde Hinata von Naruto geweckt.
"Hey Sonnenschein. Aufwachen, ich habe uns Frühstück gemacht."
Hinata setzte sich auf die Bettkante und gähnt herzhaft. Mit ihren zerwühlten Haaren sah sie
unglaublich süß aus.
"I-ich komme. Ich muss nur mal eben a-auf Toilette."
"Ist gut." Dann verschwand Naruto.
Schnell schritt Hinata aufs Klo, kämmte sich ihre langen wirren Haare und erfrischte ihr Gesicht, wobei
sie darauf achtete nicht ihre Bandagen zu nässen.
Als Hinata die Küche betrat schlug ihr der Duft frischer Eier entgegen.
,,Hmmm, das duftet ja lecker", begrüßte sie Naruto.
,,Das will ich ja auch schwer hoffen!", witzelte Naruto und füllte die Teller.
Als er ihr den Teller gab fragte Hinata:
"Du N-naruto? Wann kommen den meine Bandagen ab?"
"Soweit ich weiß heute."
"M-muss ich denn für immer blind bleiben?" Hinata hatte schon am ersten Abend dies fragen wollen,
es aber irgendwie vergessen. Nun hatte sie Angst vor der Antwort.
" Tsunade kommt in drei Wochen zurück nach Konoha. Sie ist aufgebrochen in das Dorf des Grases.
Shizune hat ihr bestimmt schön Nachricht gegeben. Tsunade wird dich heilen können. Solange hälst
du es doch noch mit mir aus oder?"
"Klar!", freute sich Hinata. Noch drei Wochen mit Naruto! Ein Traum wurde wahr. Still lächelte sie,
was Naruto nicht entging.
Am Nachmittag waren sie bei Shizune, die Hinata die Bandagen abnahm. Wie befreit kam Hinata sich
vor und strahlte. Zwar konnte sie nicht sehen, doch immerhin konnte sie wieder frei Atmen. Es war
sehr störend gewesen.
Am Abend beobachteten sie wieder den Sonnenuntergang.
Wieder erklärte Naruto ihr die Farben und hielt dabei einem Arm um sie. Sie lehnte sich an ihn und
lauschte seinen Worten. Als Hinata wieder kurze Zeit später eingeschlafen war, brachte sie zu Bett
und verschwand aus dem Zimmer um nicht wieder neben ihr einzuschlafen. Sehr früh war er
aufgestanden damit sie nicht bemerkte das er neben ihr geschlafen hatte. Aber es hatte gut getan
Hinatas regelmäßigen Atem zu lauschen.
Am Abend kümmerte Naruto um die Rechnungen für die Wohnungen. Als er gerade fertig war klopfte
es an der Tür. Neugierig öffnete er diese.
Sasuke stand davor.
"Was gibt's Sasuke?"
Keuchend lehnte Sasuke sich an den Türrahmen.
" Du- du ... musst schnell kommen! Kakashi und .. und Sakura sind weg! Ich habe das Gefühl das
Itachi wieder sein Unwesen treibt!"
"Oh Gott ich komme mit! Das heißt...", Naruto hielt inne.
"Was?"
"Ich kümmere mich gerade um Hinata. Ich kann sie nicht alleine lassen."
Sasuke grinste, doch sofort wurde er wieder ernst.
"Schick doch Shizune morgen vorbei, dann kannst du mitkommen. Ich mache mir ernsthafte Sorgen.
Lee Sakuras neuer Freund der gerade auf einer Mission ist, ist ganz krank vor Sorge und zählt auf
uns."
"Ist gut. Warte kurz!"
Schnell tätigte er einen Anruf, schnappte sich danach seine Jacke, schlüpfte in die Schuhe und rannte
hinter Sasuke her.
Am nächsten Morgen wurde Hinata nicht geweckt. Auch vernahm sie kein Geräusch in der Wohnung.
Verwirrt zog Hinata, etwas ungeschickt, sich an und trottete in die Küche.
Nichts.
"Naruto?", fragte sie unsicher. Keine Antwort.
Wo war er? Einkaufen? Nein, er sagte ihr immer bescheid wenn er irgendwo hinging.
Im Bad? Nein, sonst würde sie ihn doch hören. Auf einmal wurde die Eingangstür geöffnet und
jemand trat ein.
"Naruto?", wisperte Hinata und bekam Angst.
"Nein hier ist Shizune. Ich soll nach dir schauen. Wie gehts dir?"
"D-danke gut. Wo ist Naruto?"
"Naruto ist mit Sasuke unterwegs auf der Suche nach Kakashi und Sakura."
Als der Name "Sakura" fiel zuckte Hinata zusammen.
Also mochte er sie doch noch. Gerade als Hinata gedacht hatte er würde sie mögen. Traurig schaute
sie zu Boden.
Shizune kümmerte sich inzwischen um die Wäsche.
"Meine Güte! Also ehrlich Naruto! Deine Wäsche könnte auch mal wieder gewaschen werden!",
schimpfte Shizune und lachte.
"Er kann aber gut kochen", verteidigte Hinata ihn, die ins Wohnzimmer gegangen war, sich auf die
Couch fallen ließ und an einer Möhre knabberte.
"Wirklich? Dann müsst ihr mich mal einladen, damit ich mich überzeugen kann!"
"Gerne."
Eine Weile unterhielten sie sich noch und am Abend verabschiedete sich Shizune von Hinata.
"Und wenn etwas ist, zögere nicht und ruf mich an!", rief Shizune ihr noch hinterher.
"Mache ich."
Es verging eine weitere Woche und von Naruto war nichts zu hören.
Hinata wurde ganz krank vor Sorge um ihn und wurde immer stiller.
Shizune, der das nicht unbemerkt blieb, nahm sich vor Hinata etwas aufzumuntern.
"Hey Hinata. Deine Familie hat geschrieben. Sie erzählen das es in Tsachigakure toll ist. Sie
vermissen dich sehr und werden bald nach Hause kommen."
Ein Nicken war Hinatas Antwort.
"Mensch Hinata! Du kannst doch kein Trauerkloß werden. Weißt du was? Wir gehen jetzt ein wenig
shoppen!"
Mit Hinata im Schlepptau gingen sie in die Stadt.
Durch Shizune´s lockeres Wesen und ihre fröhliche Art, entspannte sich Hinata langsam und traute
sich sogar hier und da einen lustigen Spruch los zu lassen.
Als Hinata am Abend wieder im Bett saß und verträumt zur Decke starrte und an die vielen schönen
Momente mit Naruto dachte wurde sie durch ein Geräusch aufgeschreckt. Erschrocken stand Hinata
auf, griff nach einem Kerzenständer und schlich aus ihrem Zimmer. Da sie genau wusste wo die Tür
war, konnte sie gut abschätzen wo die Person sein musste, die durch die Eingangstür getreten war.
"H-hallo?", fragte Hinata unsicher.
"Hinata! Es geht dir gut! Bin ich froh? Hat sich Shizune gut um dich gekümmert?"
"Naruto!"
Hinata fiel in Naruto ausgebreiteten Armen und fing an zu weinen.
"Gott sei Dank! Ich hatte solche Angst um dich?"
"Hey, es ist nichts passiert außer einem kleinem Kampf. Sakura hatte sich mit Soundnins angelegt
und wurde bewusstlos geschlagen. Sasuke und ich...", weiter kam Naruto nicht, den Hinata verschloss
ihren Mund mit seinem. Langsam ließen sie sich zu Boden gleiten und genossen den Augenblick.
,,Ich habe dich so vermißt", hauchte Hinata.
"Ich dich auch."
Sanft kuschelten sie sich aneinander und schliefen so mitten im Flur ein.