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Fünf Jahre

(K)eine Freundschaft für immer
von

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Zwölf minus eins

Es war am Abend vor der Beerdigung, als Kari bei Tai und Mimi klingelte. Sie war zu ihnen gekommen, um ihnen dabei zu helfen, ein paar Snacks für den morgigen Tag vorzubereiten. Die ehemalige Gruppe hatte vereinbart, sich nach der Beerdigung bei Tai und Mimi zu versammeln und gemeinsam Matt zu gedenken.

Es war Mimi, die ihr die Tür öffnete. Sie sah müde aus, ansonsten aber ganz normal.

„Hey“, sagte sie leicht lächelnd und umarmte Kari. „Ich bin froh, dass du da bist.“

Kari folgte ihr in die Wohnküche, wo Tai gerade mit Kaito auf dem Arm am Fenster stand und hinausstarrte. Sie ging zu ihrem Bruder, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange, woraufhin er zusammenzuckte, als hätte er sie jetzt erst bemerkt.

„Hi“, murmelte er, ohne eine Gefühlsregung zu zeigen. Kaitos winziger Kopf lag an seiner Schulter, Tais im Gegensatz dazu riesige Hand schützend auf seinen Hinterkopf gelegt. Seine großen dunklen Augen fixierten Kari, die ihm über den Haarflaum streichelte.

„Wie geht’s dir?“, fragte sie an Tai gewandt.

Ohne den Blick vom Fenster abzuwenden, schüttelte er den Kopf. Unsicher sah Kari zu Mimi, die ihren Blick vielsagend erwiderte. Gemeinsam gingen die beiden Mädchen in die Küche, während Tai scheinbar völlig in Trance am Fenster stehen blieb.

„Es ist schrecklich, oder?“, sagte Mimi mit einem besorgten Blick auf Tai. „Ich komme momentan überhaupt nicht an ihn ran. Manchmal weiß ich nicht, ob er mich überhaupt hört.“

„Er sieht furchtbar aus“, stimmte Kari ihr nicht weniger besorgt zu. Immerhin ging es hier um ihren Bruder, der nicht mehr er selbst war. Und sie fühlte sich schuldig.

„Aber er verbringt ganz viel Zeit mit Kaito. Eigentlich habe ich ihn gerade nur zum Stillen. Ansonsten hat Tai ihn auf dem Arm, geht mit ihm spazieren oder beobachtet ihn beim Schlafen. Er übernimmt auch das Wickeln und Baden komplett allein. Ich glaube, das hilft ihm“, erzählte Mimi.

„Und wie geht’s dir damit?“, fragte Kari und musterte nun Mimi. Auf ihren Schultern ruhte derzeit eine große Last. Ihr Mann hatte seinen besten Freund verloren, sie hatte ein kleines Baby, um das sie sich kümmern musste, einen Haushalt, den sie schmeißen musste und außerdem bereitete sie sich ganz nebenbei wieder auf die Uni vor. Ab April wollte sie ihr Studium wieder aufnehmen, nachdem sie nun ein Semester ausgesetzt hatte.

„Es ist schon okay“, antwortete sie schulterzuckend. „Ich hätte manchmal auch gern ein bisschen mehr Zeit mit Kaito, aber ich weiß, dass Tai das gerade mehr braucht.“

Kari nahm ihre Hand und drückte sie. „Wenn du mal jemanden zum Reden brauchst, kannst du mich jederzeit anrufen.“

„Danke“, antwortete sie lächelnd. „Und wie geht es T.K.?“

Betroffen presste Kari die Lippen aufeinander und senkte den Blick. „Keine Ahnung. Ich habe ihn noch nicht wieder gesehen und auf meine SMS antwortet er kaum.“

„Ohje“, seufzte Mimi und tätschelte Kari die Schulter.

„Glaubst du, ich sollte versuchen, ihn irgendwie aufzuheitern? Einfach bei ihm vorbeischauen oder sowas?“

Mimi machte ein nachdenkliches Gesicht und schwieg einige Sekunden, bevor sie antwortete. „Nein, das glaube ich nicht. Vielleicht braucht er einfach ein bisschen Zeit allein. Bestimmt kommt er zu dir, wenn er Hilfe möchte.“

Zögerlich nickte Kari. Sie wusste, dass T.K. niemand war, der gern über seine Gefühle und Probleme sprach, das musste sie respektieren, auch wenn sie der Meinung war, er sollte darüber reden. Zwingen wollte sie ihn jedoch nicht.

„Sollten wir nicht langsam mal mit den Snacks anfangen? Sonst sitzen wir bis heute Nacht.“

Erneut seufzte Mimi. „Du hast Recht. Ich glaube zwar nicht, dass irgendjemand von uns morgen Hunger haben wird, aber man weiß ja nie.“

„Es wird sicher schlimm morgen.“

„Das denke ich auch. Ich habe richtig Angst, hinzugehen“, murmelte Mimi und rieb sich die Oberarme, als würde sie frieren.

„Ich auch“, gestand Kari nickend. „Was macht ihr mit Kaito?“

„Meine Eltern nehmen ihn bis morgen Nachmittag.“

In diesem Moment schien Tai endlich aus seiner Starre zu erwachen. Wortlos kam er zu den Mädchen herüber und reichte den kleinen Kaito an Mimi weiter.

„Alles okay?“, fragte Mimi, als sie Kaito sicher im Arm hielt.

„Muss nur mal kurz raus“, erwiderte er dumpf und schon wenige Sekunden später fiel die Wohnungstür ins Schloss. Sprachlos hatten Mimi und Kari ihm hinterhergesehen und tauschten nun einen betretenen Blick.

 

Die Beerdigung war das wohl schrecklichste Ereignis, dem Kari bisher beigewohnt hatte. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so viele weinende Menschen auf einmal gesehen. Am schlimmsten war es jedoch, ihre Freunde zu sehen.

T.K. hatte sich während der Beerdigung nicht in ihrer Nähe aufgehalten. Er war bei seiner Familie geblieben.

Kari hatte bei Tai, Mimi und den anderen gestanden. Sie hatte Tai nicht ein einziges Mal ansehen können. Aus den Augenwinkeln hatte sie mitbekommen, wie er sich immer wieder über die Augen gewischt hatte. Wann hatte er bloß zum letzten Mal geweint? Das musste Ewigkeiten her sein.

Auch Sora war, nachdem man sie über Matts Tod in Kenntnis gesetzt hatte, aus Italien angereist, um die Beerdigung zu besuchen. Sie war ein Wrack. Mitten in der Rede des Bestatters, der von Matts ereignisreichem und viel zu kurzem Leben erzählte, war sie plötzlich zusammengebrochen und musste weggetragen werden.

Nun, da die Beerdigung vorbei war, saßen sie alle bei Tai und Mimi in der Wohnung. Nur sie, ohne Familie und ohne Partner. Und ohne Matt.

Der Tisch war hübsch gedeckt und es sah fast so aus, als würde hier eine Geburtstagsparty gefeiert werden. Snacks und Getränke waren auf dem Tisch verteilt, Servietten und Kerzen, Teller, Gläser und Besteck. Doch wie Mimi schon am Tag zuvor vorausgesehen hatte, rührte niemand das Essen an.

Kari saß zwischen T.K. und Davis. Davis drückte gelegentlich beruhigend ihre Hand. Sie und T.K. waren den Rest der Woche nicht in der Schule erschienen, sondern wurden gezwungen, mit Seelsorgern zu reden und ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Kari wollte jedoch nicht darüber reden. Es war alles zu viel für sie. Sie wollte sich am liebsten in ihrem Bett unter ihrer Decke verkriechen und nie wieder herauskommen.

Heute befand sie sich das erste Mal seit jenem schrecklichen Tag wieder mit T.K. in einem Raum. Sein Blick war starr und man konnte sehen, dass er nicht geweint hatte. Kari wusste nicht, ob er überhaupt realisiert hatte, dass sein Bruder nicht mehr da war.

Alle anderen hingegen hatten rot geweinte Augen, schnäuzten sich hin und wieder und schluchzten leise vor sich hin. Noch nie hatten sie ein solches Treffen abgehalten und würden es hoffentlich so bald auch nicht wieder tun.

„Warum ist das Leben so ein Arschloch?“, durchbrach Izzy schließlich die Stille und riss damit alle aus ihren Gedanken. Köpfe hoben sich und Blicke wandten sich ihm zu. „Ich meine, warum erwischt es immer zuerst diejenigen, die es am wenigsten verdient haben?“

„Weil irgendwelche anderen Arschlöcher es so wollen“, entgegnete Davis mit finsterer Miene. „Der Typ hatte 'ne verdammte Waffe! Und er wollte Kari töten!“

„Wollte er nicht“, murmelte Kari und nun wandten sich alle an sie. „Ich glaube, er wollte T.K. nur Angst machen. Ich glaube nicht, dass er tatsächlich vorhatte, auf jemanden zu schießen. Dafür war er zu erschrocken, als er...“ Sie konnte den Satz nicht beenden, doch die anderen verstanden sie auch so.

„Aber das macht die Sache doch nicht besser“, schluchze Yolei vom anderen Ende des Tisches. „Er hätte nie mit einer Pistole bei euch aufkreuzen dürfen. Und er hätte erst recht nie schießen dürfen. Matt war doch vollkommen unbewaffnet, habt ihr erzählt.“

Kari nickte nur langsam.

„Ich hoffe, er bekommt eine gerechte Strafe“, murmelte Cody.

„Ich hoffe, er kommt nie wieder aus dem Gefängnis heraus“, rief Yolei und tupfte sich die Augen mit einem Taschentuch ab.

„Leute, hey“, mischte sich Joe ein. „Wir sind doch hier, um über Matt zu reden, oder nicht? Lasst uns doch nicht über diesen... Menschen nachdenken.“

Daraufhin schwiegen wieder alle, doch Kari vermutete, dass ihm im Stillen jeder Recht gab. Jean war es nicht wert, dass sie auch nur einen Gedanken an ihn verschwendeten.

„Wie wäre es“, begann Mimi, die unaufhörlich Soras Rücken streichelte, „wenn jetzt mal jeder sagt, was er an Matt mag?“ Sie machte eine kurze Pause. „Gemocht hat.“

„Er hat immer versucht, anderen zu helfen“, antwortete Cody sofort. „Ich erinnere mich noch an damals, als wir uns kennen gelernt haben. Ich hatte ein paar Probleme mit T.K. und er hat sich die Zeit genommen, mir zu helfen, ihn besser zu verstehen.“

„Und er hat immer ehrlich seine Meinung gesagt“, fügte Davis hinzu. „Ich weiß noch, wie T.K. und ich in der Grundschule andauernd aneinandergeraten sind. Er hat uns immer auf den Teppich geholt und uns klargemacht, wie dumm das war.“

„Er war einfach megacool“, schniefte Yolei. Alle sahen sie verwundert an. „Was denn? Ich fand ihn einfach cool mit seiner Band und seiner Musik und wie er auf der Bühne stand. Das war toll.“

„Ja, er hat sich nie von anderen reinreden lassen“, mischte sich nun auch Joe in die Erinnerungen ein. „Er hat immer sein eigenes Ding durchgezogen, ganz egal, was andere dazu gesagt haben. Das habe ich schon immer an ihm bewundert.“

„Und er hatte so viel Talent“, sagte Izzy leise. „Das klingt komisch, aber jemand, der künstlerisch so wenig begabt ist wie ich, kann das nur bewundern. Ich meine, er konnte drei Instrumente spielen, singen und Lieder schreiben.“

„Ich weiß noch, wie er schon in der Schule immer alle Mädchen um den Finger gewickelt hat. Er hätte jede haben können“, warf Mimi ein und stützte den Kopf auf der freien Hand ab. „Allein schon sein Äußeres hat sie alle verrückt gemacht.“

„Er hat sich immer um Kontakt bemüht“ sagte Ken nun, der bisher geschwiegen hatte. „Ich hatte nie viel mit ihm zu tun, aber trotzdem hat er mir hin und wieder eine Mail geschrieben und mich gefragt, wie es mir so geht und was ich so mache. Er hat den Kontakt immer gehalten, obwohl er so viel um die Ohren hatte.“

„Ja, Freundschaften haben ihm schon immer alles bedeutet“, sagte Tai mit heiserer Stimme. Er war kaum zu verstehen. Sein Blick war starr, seine Augen verquollen. „Manchmal habe ich Ewigkeiten nichts von ihm gehört und dachte, wir hätten uns einfach verändert und die Freundschaft wäre nicht mehr so, wie sie mal war. Aber jedes Mal kam er plötzlich wieder zurück und es war, als hätten wir uns erst gestern das letzte Mal gesehen. Ich glaube, er ist der einzige Mensch, der... der wirklich alles über mich weiß.“

Er senkte den Blick, seine Haare verdeckten seine Augen und Kari sah, wie er sich auf die Unterlippe biss. Er kämpfte mit den Tränen.

„Er war...“, begann Sora mit weinerlicher Stimme. „Er war einfach... ich... ich habe überlegt, Fabio zu verlassen. Seinetwegen.“ Auch sie senkte den Blick und begann wieder zu schluchzen. Mimi schlang die Arme um sie, während alle anderen ein wenig verwirrt dreinsahen. Kari erinnerte sich wieder an das Gespräch zwischen Matt und Sora, das sie an Weihnachten belauscht hatte. Zuvor hatte sie gedacht, dass der One-Night-Stand zwischen den beiden tatsächlich von Soras Seite aus nur ein dummer Ausrutscher gewesen war. Doch ganz offensichtlich hatte sie noch Gefühle für Matt gehegt, irgendwo tief versteckt in einem dunklen Winkel ihres Herzens. Vermutlich hatten sie die ganze Zeit dort geschlummert und nur darauf gewartet, wieder zu erwachen. Vielleicht hatten Matt und Sora ja zu diesen Pärchen gehört, die füreinander bestimmt waren, die nur mit dem jeweils anderen tatsächlich für immer glücklich werden konnten. Diese Tatsache musste Matts Tod für Sora unerträglich machen. Falls es stimmte, wie sollte sie jemals über seinen Tod hinwegkommen?

Obwohl wahrscheinlich bis auf Kari, Mimi und Tai niemand wirklich verstand, was Sora da gesagt hatte, fragte keiner nach. Stattdessen richteten sich die Blicke aller nun unauffällig auf T.K., der bisher geschwiegen hatte und nicht den Eindruck machte, als wäre er geistig anwesend. Kari griff vorsichtig nach seiner Hand, doch er erwiderte ihren Händedruck nicht.

„Ich...“, fing er an, als er bemerkte, dass alle ihn erwartungsvoll ansahen. Für ein paar Sekunden zögerte er und die Spannung im Raum schien sich zu erhöhen, doch dann stand er auf. „Entschuldigt mich. Ich gehe jetzt besser.“

Niemand lief ihm hinterher oder versuchte, ihn aufzuhalten, als er aus der Wohnung ging. Nicht einmal Kari, die hilflos auf ihrem Stuhl saß und ihm hinterhersah.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich heule immer noch. Armer Matt.
Den Titel des Kapitels habe ich übrigens mehr oder weniger geklaut. Kennt jemand das Buch "Vier minus drei"? Das wurde von einer Frau geschrieben, die an einem Tag durch einen Unfall ihren Mann und ihre beiden kleinen Kinder verloren hat. In dem Buch schreibt sie darüber, wie sie mit der Trauer klargekommen ist und wie sie dieses Erlebnis verarbeitet hat. Ich selbst habe es nicht gelesen, sondern nur mal einen Bericht über diese Frau gesehen. Irgendwie erschien mir der Titel hier sehr passend. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  DomX
2022-10-18T11:41:43+00:00 18.10.2022 13:41
"[...],bedaure nicht die Toten. Bedauere die Lebenden und besonders all diejenigen, die ohne Liebe leben.“ - Albus Dumbledore
Von:  Schaput31
2015-08-19T12:01:35+00:00 19.08.2015 14:01
Freunde sind wie Sterne. Auch wenn du sie nicht immer sehen kannst, weißt du, dass sie da sind.
Ich glaube das passt ganz gut zu diesem Kapitel und der Gruppe und vor allem zu Matt, der durch seine Karriere wirklich wenig Zeit hatte.
Gut, dass du nicht weiter auf die Beerdigung eingegangen bist. Ich kann mitfühlen, sowas ist einfach keine schöne Erfahrung und man hat seine Schwierigkeiten damit umzugehen, egal wie alt man ist.
Wenn man mit dem Tod konfrontiert wird, klammert man sich ans Leben. Gut, dass Tai Kaito hat, ich glaube auch, dass ihm das hilft.
Ich fand es schön, wie jeder noch etwas zu Matt gesagt hat. Er wird allen in guter Erinnerung bleiben. Doch wie T.K. damit fertig wird? Und was wird Sora machen? Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie kann sie lindern.
Der Titel passt zwar, ist aber auch irgendwie markaber.

Von:  Kaguya
2015-03-14T07:52:41+00:00 14.03.2015 08:52
Das Kapitel war so traurig...
Mir tun einfach alle leid, vor allem Tai, T.K. und Sora.
T.K. kann vor Schmerz seine Gefühle nicht zeigen, verbirgt diese in seinem Inneren.
Hoffe dass er nicht krank wird :/
Tai hat sich total verändert, die Lebensfreude ist aus seinem Gesicht verschwunden.
Ich bin froh, dass er Mimi und Kaito hat. Vor allem eigene Kinder,
geben an solchen Zeiten sehr viel Kraft und Mut weiterzumachen.
Sora tut mir so richtig leid! Sie ist im sagen wir mal Streit von Matt auseinander gegangen und dann auch noch die Erkenntnis,
dass sie ihn immer noch liebt, dass muss sehr bitter für sie sein :/
Bei all diesen Geschehnissen, würde mich jetzt aber brennend interessieren, ob du irgendwas aus Matts Sicht schreiben wirst?
Ich meine damit, wie er sich gefühlt hat, als Jean abgeschossen hat, was danach war. Ich stelle mir gerade auch vor,
ob er seine Freunde aus der Ferne beobachtet und sieht, wie alle ihm nachtrauern... Mich würden seine Gedanken einfach interessieren. (Ich weiß er ist tot, aber ich beziehe diese Dinge jetzt auf seinen Geist) Wenn du so etwas vorhast, würde ich mich total darüber freuen^^
Ansonsten kann ich dir hier einfach nur wieder bestätigen, dass du ein meisterhaftes Kapitel geschrieben hast.
Du hast alle Charaktere und deren Gefühlslage so realistisch rüber gebracht, dass ich mit ihnen fühlen konnte.
Es ist wie schon erwähnt, einfach traurig, dass Matt nicht mehr da ist...
Der Titel "Zwölf minus eins" passt übrigens hervorragend zu diesem Kapitel!
Ich kann es kaum erwarten, bis es weitergeht!
Mach weiter so!

Liebe Grüße

Kaguya
Antwort von:  Juju
19.03.2015 00:40
Danke für deinen Kommentar. :)
Hm, da sprichst du was Interessantes an. Ich denke, sowas kann einen tatsächlich ziemlich krank machen.
Ja, Tai tut sich wirklich schwer mit Matts Tod, es hat ihn hart getroffen, genauso wie Sora, nur von der bekommen wir nicht allzu viel mit, weil sie eben nicht zu Karis direktem Umfeld gehört. Aber ab und zu lasse ich sie noch einfließen.
Das mit Matt finde ich eine interessante Idee und es wäre sicher spannend, aber so etwas ist derzeit nicht geplant. Ich habe einfach das Gefühl, es würde nicht in die Geschichte passen, die ja nun mal, bis auf die Hochzeit, durchgängig aus Karis Sicht geschrieben ist.
Danke für das Lob. :)
Antwort von:  Kaguya
19.03.2015 07:53
Bitte gern geschehen :)
Mich würde es nicht stören, wenn da noch mal ein paar Gedanken von Matt einfließen würden ;)
Von:  UrrSharrador
2015-03-09T20:12:26+00:00 09.03.2015 21:12
Also der Titel hat schon mal ein bitteres Lächeln auf meine Lippen gebracht ... Von dem Buch hab ich auch gehört, hab es aber nicht mit dem Titel assoziiert. Dafür hab ich kürzlich ein Buch gesehen, das hieß "6 Jahre" - hab sofort an deine FF denken müssen XD
Aber ich muss sagen, auch wenn du selbst beim Schreiben traurig bist - ich hab kein Mitleid mit dir :P Du hast Matt einfach so umgebracht XD Da stellt man sich auf eine leichte Alltags-FF zur Entspannung ein und dann so was :P Da fällt mir ein, was ich noch fragen wollte. Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, ihn sterben zu lassen? War das so eine spontane Idee oder hattest du das schon länger beschlossen? Ich weiß, dass du gern spontan bist, aber die Situation ist ja was Besonderes XD
Arme Sora, bricht sogar zusammen auf der Beerdigung ... jz tut sie mir leid^^ Was wohl Fabio sagen würde, wenn er das ganze Drumherum mit ihr und Matt kennen würde? So ein Tod ohne letzte Worte ist übrigens echt noch mal eine Nummer tragischer ... Vor allem weil er, wie dattelpalme11 festgestellt hat, nicht im Guten mit Sora auseinandergegangen ist ...
Toll war, dass du tatsächlich jeden was Positives über Matt sagen hast lassen können. Ich hab ihn ja immer so als Einzelgänger im Kopf (wie er halt ganz am Anfang war), mir wäre das wohl schwer gefallen, also Hut ab^^
Und T.K. geht einfach hinaus ... ich glaube, dass er das nicht tut, weil er noch zornig ist, sondern weil es zu viel für ihn ist. Oder er ist schon zornig, aber wegen Matts Tod. Bin neugierig, wie das mit ihm und Kari weitergeht. Ich wüsste allerdings selbst nicht, ob sie ihm beistehen oder ihn allein lassen sollte, aber vielleicht wäre es trotz allem besser, wenn sie sich ihm aufdrängt. Mit manchen Sachen wird man besser fertig, wenn man nicht allein ist.
Und Tai ... der Arme ist auch total fertig. Aber es ist süß, dass er sich jetzt umso mehr um Kaito kümmert. Das macht iwie Sinn und zeigt gleichzeitig, wie schwer ihn Matts Tod trifft. Wofür so ein Baby doch alles gut sein kann :)
Antwort von:  Juju
19.03.2015 00:47
Danke für deinen Kommentar mal wieder. :)
Ahhh 6 Jahre, das klingt tatsächlich nach Fünf Jahre. :D Haha cool, dass du gleich an meine FF denken musstest. :) Ich habe das Gefühl, ich beeinflusse dich zu sehr. Du träumst von meiner FF, du fluchst auf Österreichisch, du denkst bei anderen Dingen daran.. xD
Püh, also echt. Ein bisschen Mitleid hättest du ruhig haben können... :D Herzlos!
Das mit Matt war eine sehr spontane Idee, ja. Eine andere Autorin hat mich mit ihrer Geschichte, in der auch ein Charakter gestorben ist, darauf gebracht. Es passte so gut hier rein und löst ein paar Probleme. xD Haha. Also ja, selbst in so einer Situation bin ich spontan. Ich bin auch herzlos...
Ach und sorry, dass die FF jetzt doch nicht mehr so entspannend ist. x.x
Was Fabio sagt hm... mal gucken, ob dazu noch was kommt.
Danke. :) Naja es hat eben früher jeder etwas mit Matt zu tun gehabt und deswegen konnte jeder etwas über ihn sagen.
Und T.K. geht raus, weil es zu früh für ihn ist, darüber zu sprechen, genau. Sauer ist er jetzt nicht mehr wirklich. x.x
Hm, also ich bin gegen aufdrängen, weil ich mir gerade in so einer Situation gut vorstellen kann, dass jemand erst einmal Zeit für sich braucht. :/
Haha ich habe Kaito einfach zweckentfremdet. ;D Baby zur Kummerbewältigung!
Von:  dattelpalme11
2015-03-06T08:26:51+00:00 06.03.2015 09:26
Sooo, ich melde mich jetzt auch mal zu Wort, bevor meine Hausarbeit wieder nach Aufmerksamkeit schreit :)
Ohje, ich weiß gar nicht was ich sagen soll, aber es war heftig...alle leiden und du bist Schuld!!!
Ahhh Matt :((
Naja du weißt ja, dass ich das Drama liebe ;D
Irgendwie ist es schon schwer zu realisieren, dass plötzlich ein Mensch, den man liebt, nicht mehr da ist.
Besonders bei TK und Sora finde ich es besonders schlimm. TK war gerade dabei sich ihm wieder anzunähren und Sora und er hatten vor seinem Tod einen riesen Streit. An ihrer Stelle wäre ich wahrscheinlich auch umgekippt.
Und das sie Fabio für ihn verlassen wollte...uff! Sie hatte noch nicht mal die Gelegenheit ihm ihre Entscheidung mitzuteilen ://
Ich fand auch Tai sehr gut dargestellt...ich glaube ich würde genauso reagieren, wenn meine beste Freundin plötzlich sterben würde. Aber immerhin lässt er seinen Sohn an sich heran, der ihm vllt auch den nötigen Halt gibt, den er jetzt braucht.
Auch die Szene, in der jeder sagt, was er an Matt gemocht hat, fand ich schön, aber auch etwas zu früh. Jedenfalls für TK. Ich glaube, er hat immer noch nicht realisiert, dass er wirklich nicht mehr wiederkommt und anfangs kann man nur sehr schwer über solche Dinge sprechen. Er wirkt wirklich sehr betäubt, aber früher oder später wird er sich seinen Gefühlen stellen müssen.
Ich fand es auch nachvollziehbar, dass er die Situation verlassen hat und ihm keiner nachgegangen ist.
Er braucht erstmal Zeit für sich, bevor er mit jemandem darüber reden kann. Immerhin war Matt sein Bruder.
Zum Titel: Also das Buch sagt mir auf jedenfall was :D Sehr wahrscheinlich haben wir uns wirklich mal darüber unterhalten :D
Ich fand es wirklich sehr passend gewählt. Und auch das Kapitel fand ich sehr gefühlvoll geschrieben :)
Ich warte schon gespannt aufs Nächste (freuen klingt in dem Fall irgendwie falsch x.X)

Liebe Grüße
Tamara :3
Antwort von:  Juju
08.03.2015 18:35
Danke für deinen Kommentar, meine Liebe. :)
Ja, ich finde auch, dass es für T.K. und Sora besonders krass ist, weil die Situationen eben vor dem Tod so schwierig war und sie alle beide sozusagen noch eine Rechnung mit Matt offen hatten, die sie jetzt nicht mehr begleichen können. :/ Sora hätte vielleicht ihr restliches Leben mit Matt verbracht und T.K. nun ja... er hat seinen Bruder verloren. x.x
Ja, ich denke auch, Kaito hilft Tai, obwohl er sich schon ganz schön doll an ihn klammert.
T.K. steht momentan wirklich neben sich. Das wird auch in den nächsten Kapiteln noch sehr deutlich. (SPOILER xD)
Und ja, ich finde auch, dass ihm keiner nachgehen musste. Er muss erst mal mit sich selbst klarkommen.
Ha, danke. :3
Von:  Sayuri88
2015-03-05T09:16:35+00:00 05.03.2015 10:16
Ich heule schon wieder mann. toll geschrieben und ja passt. fands gut geschrieben. dich tröst
Antwort von:  Juju
08.03.2015 18:21
Danke für deinen Kommentar. :)
Ohje, ich wollte doch niemanden zum Heulen bringen. x.x
Von:  Jea1995
2015-03-04T21:08:11+00:00 04.03.2015 22:08
Das war echt ein Trauriges Kapitel :(
Besonders Tai tut mir leid ist schon heftig sein besten Freund zu verlieren -,-
Aber auch T.K und sein Mutter tun mir leid :( Armer T.K
Ich fand süß wie sie alle aufgezählt haben was sie an ihm mochten :)
Antwort von:  Juju
08.03.2015 18:20
Danke für deinen Kommentar. :)
Ja, ist echt krass. Matts Tod trifft einige ganz schön hart. :(
Von:  Kaninchensklave
2015-03-04T20:32:24+00:00 04.03.2015 21:32
es ist immer noch ein heftiges Kap

aber jetzt ist es vorbei sie müssen Ihr Leben auch Ohne Matt weiter leben
das Takeru gegangen ist war klar doch zumindest Hikari hätte Ihm hinterher gehen sollen
denn genau jetzt hat er indirekt signalisiert das er jemanden braucht um seine Trauer zu zu lassen
da er für seine Mutter den starken spielt obwohl Ihm zum Heulen zumute ist

GVLG
Antwort von:  Juju
08.03.2015 18:20
Danke für deinen Kommentar.
Hm, also ich finde nicht, dass Kari ihm hätte hinterhergehen sollen. Manchmal will man einfach allein sein und nicht mal den Partner dabei haben. Gerade in Situationen wie dieser.
Von:  PurpleTaiga
2015-03-04T20:19:36+00:00 04.03.2015 21:19
es ist so traurig :'(
Armer Tai :(
Antwort von:  Juju
08.03.2015 18:19
Danke für deinen Kommentar. :)
Ja, ich weiß.. :(
Von:  Leucan
2015-03-04T20:06:57+00:00 04.03.2015 21:06
Blödes, schönes Kapitel. Digimon ist ein Teil meiner Kindheit und jetzt in dem Kapitel ist mir erst richtig bewusst geworden, dass Matt gestorben ist und das ist sooo gemein...sniff snifff
So emotional...so nah...sehr schön aber so traurig *sniff sniff*

LG KC
Antwort von:  Juju
08.03.2015 18:19
Danke für deinen Kommentar. :)
Ja, Matts Tod ist traurig, finde ich auch. :( Und Digimon gehört auch sehr zu meiner Kindheit, aber irgendwie auch Gegenwart, hinzu. :3


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