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A loving Girls World

von

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Flower Meadow

Meine Arme begannen zu schmerzen, doch er zog weiter an mir, wir rannten durch den Wald, doch während ich unbeholfen über Äste und Steine stolperte, bewegte er sich so zielgerichtet und sicher fort, als ob er diesen Weg schon etliche Male gegangen sei.

„Wohin... wollen wir...“, keuchte ich, doch er beachtete mich nicht und so sah ich nur seinen Rücken. Die schwarze Wildlederjacke, die schwarzen Jeans und das schwarze Basecap. Als ich ihn das erste mal gesehen hatte, hatte ich ihn heimlich den „Man in black“ getauft. Aber nicht nur sein Aussehen war düster, er selbst strahle eine kühle Selbstsicherheit aus, die jeden davon abgehalten hatte mit ihm zu sprechen.

Jeden, außer mir.

Langsam lichtete sich der dichte Wald vor meinen Augen und strahlendes Sonnenlicht fiel uns entgegen. Meine Augen schmerzten aufgrund der Helligkeit und ich hielt mir beschützend eine Hand vor diese.

Er blieb stehen, musterte mich, nahm dann sein Cap ab und setzte es mir auf. Zufrieden nickte er und wir liefen weiter.

Hatte er bemerkt, dass mir das Licht zu hell war? Woher nur? Er hatte doch die ganze Zeit nach vorne gestarrt... Dennoch musste ich lächeln, denn ich wusste, dass er sich um mich sorgte. Er war hinter dieser Bad- Boy Fassade doch ein echter Gentleman.

Wir liefen die letzten Schritte durch die Dunkelheit und traten dann in das Licht.

Einen Moment war alles weiß vor Augen, und ich musste mich erst an den Helligkeitsunterschied gewöhnen. Doch als langsam das Bild wieder schärfer war musste ich nach Luft schnappen.

Er hatte mich auf eine kleine Lichtung geführt, die im Sonnenlicht glänzte. Auf der hohen sattgrünen Wiese wuchsen Blumen in allen nur erdenklichen Farben, gelbe Mädchenaugen, blaue Kornblumen, roter Klatschmohn, violetter Lavendel und rosafarbene Gerbera.

Es kam mir vor, als wäre ich in einer anderen Welt. In einer wunderschönen, perfekten, heilen Welt, die durch nichts gestört werden könne.

Er drehte sich um und zum ersten mal, seit ich ihn kannte, huschte so etwas wie ein Lächeln über seine sonst so finsteren Züge. „Und...“, fragte er. „Gefällt es dir?“

Ich starrte ihn an, zu gefesselt von der Schönheit des Ortes und seines bezaubernden Lächelns, um eine richtige Antwort zu finden und nickte.

Einen Moment schien es, als würde er nachdenken, doch dann nahm er meine Hand wieder und zog mich weiter. Zögerlich lief ich hinter ihm her und bemerkte, dass wir etwas bergauf gingen. Die Lichtung besitzt einen kleinen Hügel!, wurde mir plötzlich klar.

Wir blieben an einer Stelle stehen, an der die Blumen und das Gras plattgedrückt waren. „Mein Reich!“, erklärte er mit einer ausladenden Handbewegung auf die Lichtung. Dann ließ er sich an die platte Stelle fallen und klopfte neben sich auf den Boden. „Mylady, es ist noch genug Platz für Euch!“, lachte er und der letzte Rest seiner Fassade fiel in sich zusammen, jetzt schien er nicht mehr düster zu sein, jetzt glänzte er regelrecht.

Jetzt musste ich auch kichern. „Red doch nicht so geschwollen!“, gluckste ich und warf ihm sein Cap zu.

Elegant fing er es und setzte es sich auf. „Wieso geschwollen?“, er sprang auf und nahm meine Hand. „Das ist mein purer Ernst!“

Er zog mich zu Boden und ich schmiegte mich an ihn. „Es ist schön hier...“, murmelte ich. „Du warst bestimmt schon mit vielen Mädchen hier...“, sagte ich und der Gedanke, dass ich nicht schon immer die einzige für ihn gewesen war, machte mich traurig.

Frech blickte er mich an. „Eifersüchtig, holde Maid?“, fragte er spöttisch.

Überrascht und voller Scham schüttelte ich den Kopf. „N... Nein!“, stotterte ich. „Es war... doch nur so eine Frage, weil du so schnell hergefunden hast und hier schon ein Abdruck in der Wiese ist!“

„Schade...“, kicherte er.

„Beantworte doch einfach nur meine Frage“, zischte ich und wand meinen wahrscheinlich vor Hitze glühenden Kopf ab.

Er räusperte sich. „Nein, nur mit einem einzigen Mädchen...“

„Und... mit wem...?“, fragte ich zögerlich. Wollte ich das wirklich wissen...?

Er lächelte wieder und seine Züge wurden zärtlich. „Sie ist das schönste Mädchen auf der ganzen Welt. Ihr lachen, ihr Gesang, ihre Intelligenz, all das macht sie zur wundervollsten Person überhaupt, sie ist die einzige die ich je geliebt habe!“

Es fühlte sich an, als ob jemand mir ein Messer in die Brust gerammt hätte. „Und... wie heißt sie...“, keuchte ich atemlos.

„Claire Swan“, sagte er und lächelte mich an.

„I.. ich...?“, es war, als würde eine unendliche Last von meinem Herzen genommen. Du findest ich sein hübsch und...“

„Ich finde nicht, dass du hübsch bist“, fiel er mir ins Wort. „Ich finde, dass du einfach wunderschön bist!“

Ich schaffte es nicht etwas zu erwidern, er hatte mir gestanden, dass er mich liebte, mich!

„Das ist jetzt vielleicht etwas viel für dich“, murmelte er und kratzte sich beschämt am Kopf.  „Vielleicht sollten wir jetzt gehen...“ Er erhob sich. „Aber eine Sache würde ich gerne noch machen!“

Fragend blickte ich zu ihm hoch, da kam er mir plötzlich immer näher. Instinktiv schloss ich die Augen, öffnete leicht die Lippen und neigte mein Gesicht ihm entgegen.

Und endlich berührten sich unsere Lippen. Es war, als würde ich vor Glück schmelzen. Ich schlang die Arme um seinen Nacken und zog ihn näher an mich. Er keuchte auf vor Überraschung, doch dann klang ein belustigtes Gurren aus seiner Kehle und er drückte mich sanft zu Boden, bis er über mir lag.

„Ich liebe dich“, keuchte er zwischen zwei Küssen.

„Ich... liebe... dich auch..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Atina
2013-09-19T20:02:01+00:00 19.09.2013 22:02
Voller romantischer Klischees, aber damit genau mein Ding! :-)
Antwort von:  Susuri
20.09.2013 15:41
Hihi~ Das freut miiiich! :3


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