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Seven Seconds

Haruka X Michiru
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine Lieben!
schon acht Leute haben diese FF auf ihrer Favoritenliste! Das freut mich sehr <3
Ich hoffe, ein paar dieser acht werden noch ihre Meinung hierzu los, damit ich beim nächsten Mal was besser machen kann ^.~
Ich hoffe weiterhin auf Spekulationen, wer der Grund für Rukas und Michirus Streit ist. Je nach Meinungslage könnte sich am Ende der FF also nochwas ändern!
Ich bin offen für alles :)
Viel Spaß mit ein bisschen entspannendem Alltag im sonst so turbulenten Leben von Ruka und Michiru! Komplett anzeigen

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Six Seconds


 


 

~Six~
 


 

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Paris... Wie gerne wäre ich nochmal mit ihr dorthin gefahren. Immerhin ist es die Stadt der Verliebten. Was habe ich mir nur dabei gedacht… Jetzt werde ich hier auf dieser gottverlassenen Straße mitten im Nirgendwo vermutlich draufgehen und die letzten Worte, die ich meiner geliebten Michiru an den Kopf geworfen habe, waren im Zorn gesagt und definitiv nicht die Wahrheit. Scheiße, ich bin wirklich bescheuert. Das hat sie nicht verdient. Die Träne bahnt sich den Weg in meinen Augenwinkel, während der Asphalt unter mir langsam näher kommt. Der Geruch von Wandfarbe steigt mir in die Nase…

 
 

~
 

 

Stadtrand von Aomori, Japan –

 

Michiru stand am Fenster des Bades und atmete tief die frische Seeluft ein. Die Sonne ging gerade unter und sie stand nach einem anstrengenden Umzugstag in ihrer ersten gemeinsamen Wohnung mit Haruka. Das kleine Häuschen lag am Rand von Aomori mit direktem Blick auf das Meer, das sie so sehr liebte. Sie hatten diese Abgeschiedenheit gewählt um in Ruhe einige Monate Auszeit zu genießen. Dieser Platz sollte ihr gemeinsames Refugium werden, in das sie immer dann zurückkehren konnten, wenn sie Ruhe vor dem Rummel und dem ganzen Hype um ihre Personen brauchten.

 

Es war nicht leicht, mit einem Superstar der Motorradrennszene liiert zu sein, dem ständig hunderte kreischende Fans überall hin folgten. Es war sicher nicht weniger schwer, mit ihr, dem aufstrebenden Stern am japanischen Klassik-Himmel liiert zu sein; es gab zwar in ihrem Umfeld eher keine aufdringlichen Groupies, aber dennoch wurde sie überall erkannt und konnte kaum mehr alleine auf die Straße gehen. Der Preis des Ruhmes, das war ihnen beiden klar. Gerade deswegen war es wichtig, einen Ort zu haben, den sie „Zuhause“ nennen konnten. Und ein Zuhause ohne Haruka konnte es für sie einfach nicht mehr geben.
 

Sie löste das Handtuch von ihrem Körper und begann, ihr nasses Haar zu bürsten. Die letzen Monate waren anstrengend gewesen. Sie hatten sich kaum gesehen und wenn, dann hatten sie sich an den verschiedensten Orten der Welt treffen müssen. Es war eine anstrengende Zeit  gewesen. Doch jetzt lagen drei wundervolle Monate ohne jeden Termin vor ihnen.
 

Plötzlich hörte sie ein leises Fluchen aus dem Wohnzimmer und musste lächeln. Haruka hatte offenbar noch ihre Schwierigkeiten mit dem Streichen. Dann wollte sie ihre fleißige Freundin lieber für heute erlösen, es wurde sowieso schon dunkel. Sie schlüpfte in ein zartrosa Negligé und band ihre noch feuchten Haare zu einem Zopf. Vorsichtig stieg sie über den halb ausgepackten Karton und die ganzen Utensilien, die noch am Boden verstreut lagen und ging hinüber ins Wohnzimmer. Der Geruch von frisch gestrichenen Wänden hing in der Luft und mitten im Chaos der halbausgepackten Kartons saß eine genervte Haruka im Blaumann auf dem Boden, die über und über mit Farbspritzern bedeckt war. Missmutig versuchte sie, einige dieser Flecke von ihrer Haut zu rubbeln, was ihr allerdings nicht wirklich gelingen wollte. Michiru lachte bei dem Anblick laut auf.

 

„Mir scheint das mit der Decke war wohl doch nicht so einfach, wie du mir heute Mittag erklären wolltest, oder? Wie ich sehe, hat sie sich erfolgreich gegen die Farbe gewehrt.“

 

Haruka streckte ihr die Zunge raus.

 

„Du wolltest unbedingt dieses Lindgrün hier drin haben, wegen mir hätte das alles weiß bleiben können. Während du schon seit Stunden Beautyprogramm im Bad machst, war ich hart am Arbeiten!“

 

Michiru lachte nochmals über den empörten Gesichtsausdruck der Blonden und ging auf sie zu.

Sie schubste sie bestimmt nach hinten und setze sich auf Harukas Schoß. Liebevoll streichelte die Grünhaarige ihr über den Nacken und strich die verstrubelten Haare aus ihrem Gesicht.

 

„Wie konnte ich nur an dir zweifeln meine liebste Ruka. Vergib mir…“

 

Sie grinste ihr Gegenüber frech an und küsste die Blonde leidenschaftlich und voller Hingabe. Haruka konnte nicht anders als diesen Kuss zu erwidern. Michirus Argumente waren meistens zu gut als dass es sich lohnte lange sauer auf sie zu sein. Haruka grinste in den Kuss hinein und löste sich langsam wieder von ihr.

 

„Wie gefällt Ihnen Ihr neues Schloss, Mylady? Auf dem Tisch da drüben steht eine Flasche Champagner und daneben liegen unsere Haustürschlüssel; ich habe sie vorhin vom Vermieter bekommen. Nach sechs langen Monaten aus dem Koffer endlich ein bisschen Ruhe. Und endlich Zeit für uns. Lass uns darauf anstoßen.“

 

Michiru lächelte, lehnte ihre Stirn sachte gegen Harukas und schloss die Augen. Endlich waren sie angekommen.

 

„Willkommen Zuhause, Ruka.“

 

 
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lina_Kudo
2013-07-13T17:45:32+00:00 13.07.2013 19:45
Ich bin wieder da! :-D

Gleich am Anfang weckst du wieder meine Neugier - was hat Haruka ihr wohl als Letztes an den Kopf geworfen? >___< Inzwischen habe ich es ja herausgefunden, aber dazu äußere ich mich im Kommentar des nächsten Kapitels, wenn es dann soweit ist, dann ausführlicher :-)

>>Der Geruch von Wandfarbe steigt mir in die Nase…<<
-> Was für ein toller Übergang *__* Da wir gerade dabei sind: Ich fand auch deine vorherigen Übergänge alle total klasse! :-D

Ein Haus am Meer - hach wie schön *___* Und klar, bei dem Rummel um ihre Personen ist es schon nachvollziehbar, warum sie einen so abgelegenen Ort ausgesucht haben, und das passt auch perfekt zu ihnen, so ein ruhiges, entspanntes Zuhause :-)

Welch ein schönes Bild - es ist sooo süß, wie die beiden sich necken, auf so eine ganz eigene Art und Weise :-) Auch, wenn sie so herumalbern, werden sie für mich nie kindisch oder dergleichen rüberkommen; es ist einfach trotz des normalen Alltags so eine Magie bei ihnen, das nicht von dieser Welt zu sein scheint *__* Das liegt nicht zuletzt auch an deinem wunderbaren Schreibstil! Schöner kann man die Szenen zwischen ihnen nicht verpacken, ganz ehrlich! :-)

Mach weiter so und fühl dich lieb von mir geknuddelt! <3


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