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Lippen so süß wie Vanille

RyujixRin
von

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Lippen so süß wie Vanille

Lippen so süß wie Vanille
 

„Guten Morgen alle miteinander.“, mit seinem typischen freundlichen Lächeln betrat Yukio Okumura sein Klassenzimmer und stellte sich hinter das Pult, um etwas an die Tafel zu schreiben.

Ein unverständliches Brummen ging durch den Raum.

„Ähm, Sensei was soll das bedeuten, „Kochwettbewerb“?, irritiert schob sich Konekomaru seine Brille zurecht und blickte mit leicht zusammen gezogenen Augenbrauen zu dem Jüngeren der Okumura Zwillinge.

Dieser blickte weiterhin lächelnd zu ihnen: „Nun, unser Herr Direktor hat beschlossen, dass unsere Klasse einen Kochwettbewerb veranstalten soll. Dabei teilen wir uns in Zweier- Teams auf. Das heißt ich nehme auch aktiv am Wettbewerb teil.“ erklärte er zum Schluss, bevor noch jemand einwenden konnte, dass sie nur zu siebt in der Klasse waren.

Wieder ging ein Brummen durch den Raum. Die Schüler wussten noch nicht so recht was sie von dieser Idee halten sollten, außer einem. Rin fand es großartig, war Kochen schließlich eine seiner großen Stärken.

„Und was genau soll uns diese Erfahrung bringen, Sensei?“, wurde dann nach einer Zeit die Frage laut in den Raum gestellt.

„Gut, das du fragst, Suguro-kun. Nun, da ihr in Zweier-Teams eingeteilt werdet, könnt ihr euch so einzeln besser kennenlernen und da es ja ein Wettbewerb ist, gibt es auch etwas zu gewinnen. Also gebt euch Mühe!“, meinte er und musste selber schmunzeln. Er wusste ja, dass ihr Direktor eine Naschkatze war und sich vor allem dabei was leckeres zu essen erhoffte.

Bon hob eine Augenbraue an und verschränkte die Arme vor der Brust: „Also werden die Teams durch ein Zufallsverfahren zusammengesetzt?“ wollte er dann weiter wissen.

Yukio nickte und holte schließlich verschiedene Zetteln aus seiner Tasche: „So ist es. Ihr werdet Namen ziehen.“ meinte er und trat an Suguro.

„Willst du anfangen, Suguro-kun?“, dieser brummte genervt. Das ganze ging ihm jetzt schon gegen den Strich, aber er wollte sich auch nicht dagegen beschweren, sonst hieße es dann er wäre nicht teamfähig. Also dachte er kurz nach bevor er sich einen roten Zettel packte und diesen ausklappte.

Als er den Namen las zog er seine Augenbrauen hoch, brummte wieder und blickte zu der besagten Person.

„Ah, wie ich sehe hast du das Vergnügen mit meinem Bruder zusammen zu kochen.“, kommentierte es Yukio und begab sich weiter zur Kamiki, welche Konekomaru gezogen hatte.

Am Ende kochte Shima zusammen mit Shiemi und Yukio mit Takara, welcher nur ein blödes Kommentar mit Hilfe seiner Puppe von sich gab.
 

Sie hatten sich geeignet, getrennt voneinander zu kochen, um so die gemeinsame Zeit mit ihren zugeteilten Partner besser nutzen zu können. Natürlich kam dieser Vorschlag von Shima, welcher immerhin das Vergnügen hatte, mit der süßen Shiemi einen ganzen Tag alleine zu verbringen.

So begab sich Bon nicht gerade begeistert an diesem Morgen zum Wohnheim der Okumura-Zwillinge.

Sie kamen zwar alle mittlerweile recht gut damit klar, dass Rin kein normaler Mensch war. Vor allem schien es so, dass Shima eine tiefe Freundschaft zu dem jüngeren aufgebaut hatte.

Doch trotzdem hatte Suguro immer noch seine Bedenken. Wer konnte ihm schon hundertprozentig versichern, dass Rin nicht doch irgendwann wieder austickte und einen von ihnen angreifen würde?

Seufzend blieb der junge Exorzist vor der Eingangstür stehen, atmete noch mal tief durch bevor er schließlich klingelte und darauf wartete, dass ihm Rin die Tür öffnen würde.

Es dauerte nicht lange bis ihm dieser mit einen breiten Grinsen im Gesicht öffnete und Suguro mit sich in die Küche zog.

„Ich bin echt froh, dass Yukio bei Takara kocht und wir unsere Küche nutzen können. Das ist so was wie Heimvorteil.“, plapperte Rin gut gelaunt vor sich hin, was Bon etwas stutzen lies.

Wie es schien, freute sich der junge Halbdämon auf ihren gemeinsamen Tag, oder wohl doch eher auf das Kochen, war es doch schließlich so was wie ein Hobby von ihm.

In der Küche angekommen lies Rin seinen Partner los und begab sich zu einem Schrank, aus welchem er zwei Schürzen fischte und eine davon dem Älteren in die Hand drückte.

„Diese gehört Yukio. Ich denke nicht, dass er was dagegen hat, wenn du sie dir leihst.“, meinte er und legte sich selber eine hellblaue Schürze um.

Kurz blickte Suguro zu dem grünen Stück Stoff in seiner Hand und seufzte. Nun war es eh zu spät um einen Rückzieher zu machen.

So legte er sich die Schürze an, doch noch bevor er sie hinten zusammen binden konnte spürte er schon Rins Hände an seinen eigenen und wie dieser die zwei Schnüre auf seinem Rücken zusammen verknotete.

„Sie steht dir.“, lachte der Halbdämon und präsentierte ihm mit dieser Geste seine spitzen Zähne.

„hm.... mag sein.“, er fand den Fummel alles andere als schön. Eine Schürze verband er nun mal mit einem Mädchen und mit keinem Kleidungsstück, was er für sich selbst aussuchen würde.

Seufzend trat Bon an die Arbeitsplatte und hob eine Augenbraue an als er die Zutaten erblickte: „Hm, was kochen wir denn?“ fragte er Rin, der ihn wieder angrinste.

„Nun ich habe mir gedacht wir kochen was einfaches und was einfach jeder mag.“, sagte er und beobachtete Suguro, welcher eine Vanilleschote anhob und daran roch bevor er sie zurück legte und seinen Blick wieder auf Rin richtete.

„Und was soll das genau sein?“, wollte er dann wissen und verschränke die Arme vor der Brust.

„Nah Pudding! Etwas was alle lieben und mit angenehmen Erinnerungen verbinden.“, meinte Rin und drückte Suguro den Messbecher in die Hand: „Und wir backen dann auch noch ein paar Biskuits dazu.“ sprach er weiter als Suguro die Packung Mehl anhob.

„Hm, gut. Also nur damit das klar ist, ich habe noch nie gekocht, also erwarte nicht zu viel von mir.“, stellte er klar, damit Rin sich später nicht beschwerte.

„Kein Problem, wie gesagt Pudding ist einfach zu machen und ich kann dich ja auch anleiten.“, sagte er und drückte Bon schließlich die Milch in die Hand.

„ So wir brauchen 500 Milliliter Milch.“, sagte er und beobachtete, wie Bon die weiße Flüssigkeit in den Messbecher fließen lies. Als er dann die gewünschte Menge erreichte stellte er die Packung wieder ab und blickte zu Rin.

„Das gießt du jetzt bitte in den Topf.“, dabei deutete Rin mit dem Finger auf den Herd und schraubte selber dabei die Milch zu.

Suguro tat was ihm gesagt wurde und blickte wieder zu Rin:“ Weiter?“ fragte er dann und sah wie der Jüngere an ihn heran trat.

„Jetzt kommt Zucker und Vanille-Zucker dazu. Und für einen besonders leckeren Geschmack habe ich ja noch die Schoten geholt.“, sagte er und reichte Bon einen Esslöffel.

Seufzend nahm Bon diesen entgegen und schnappte sich den Zucker. Kurz zuckte er mit den Schultern und begann das süße Gift in die Milch zu schaufeln.

Anschließend schüttelte er noch einen Packung Vanille-Zucker dazu. Als er schließlich die Schote packte und diese einfach in die Milch legen wollte ergriff Rin seine Hand.

„Nein, die schneidet man auf und kratzt das Innere aus ihr raus.“, sagte er und demonstrierte es gleich Suguro, als er selber die Schote aufschnitt und mit der Messerspitze das Innere der Schote in die Milch kratzen wollte. Doch etwas hinderte ihn daran.

„Sag mal, wie viel Zucker hast du denn in die Milch getan?“, fragte er und blickte mit einer angezogenen Augenbraue den Älteren an.

Dieser verschränkte die Arme vor der Brust und schnaufte:“ Ich denke mal genug.“ brummte er und wartete darauf, dass Rin weiter machte.

Rin nahm sich einen Teelöffel und probierte etwas von der Milch: „Das wird ja kein Pudding mehr, sondern Zucker mit Geschmack.“ brummte er und nahm den Topf vom Herd und schüttelte den Inhalt in die Spüle.

„Hey, was gefällt dir denn nicht?“, beschwerte sich Bon sofort, als er sah wie Rin sein Werk in den Abguss goss.

„Das war viel zu süß und wir wollen ja nicht, dass jemand an einen Zuckerschock stirbt oder?!“, kicherte Rin und drückte Suguro wieder den Messbecher und die Milch in die Hand.

„Bitte noch mal.“, Bon seufzte genervt. Wie war das noch mal... es sollte einfach werden, oder?!

Nachdem Bon nun zum zweiten Mal die Milch in den Topf schüttete, wies ihn Rin darauf hin, dass er nur zwei Esslöffel von dem Zucker in die Milch schütteln sollte und nur zwei Teelöffel von dem Vanille-Zucker. Denn wie schon gesagt, es sollte ja niemand einen Zuckerschock erleiden.

„Gut, dann bitte umrühren.“, er drückte Bon den Schneebesen in die Hand und wartete kurz bis er mit einer kleinen Schüssel selber an ihn trat und sich fünf Esslöffel von der Milch in diese abnahm und sich wieder an die Arbeitsplatte stellte.

„Du musst jetzt die Milch zum Kochen bringen und dabei umrühren, damit sie nicht anbrennt.“, sagte er und beförderte selber zwei Esslöffel Speisestärke und ein Eigelb in die Milch und begann sie glatt zu rühren.

Suguro seufzte und verrichtete seine Arbeit. Dabei beobachtete er Rin. Dieser sah so zufrieden aus, er war einfach in seinen Element. Das konnte er genau sehen.

Rin hatte ein glückliches Lächeln auf den Lippen und seine schönen dunklen blauen Augen glänzten wie ein von Sternen erstrahlter Nachthimmel.

Er konnte nicht anders als da zu stehen und Rin zu beobachten. Als er dessen Stimme jedoch plötzlich an seinen Ohr hörte musste er unweigerlich zusammenzucken.

„Was?“, brummte seine tiefe Stimme als er Rins Hand auf seiner eigenen spürte.

„Suguro, die Milch.“, Rin zog den Topf vom Herd und seufzte.

Als Bons Blick sich endlich wieder auf den Topf richtete, sah er das dieses Mal die Milch angebrannt war und somit wieder weg geschüttet werden musste.

„Oh, tut mir leid.“, er fuhr sich verlegen über das Haar. Da hatte er mal wieder nicht besonders gut aufgepasst.

„Schon gut beim dritten Mal klappt es bestimmt.“, mit einen zuversichtlichen Lächeln blickte Rin ihn an und spülte den Topf sauber.

Normalerweise war Bon nie so unaufmerksam. Das wäre ihm unter normalen Umständen nie passiert, das wusste er!

Doch er konnte sich einfach nicht von Rins Anblick lösen. Dessen schönes und glücklich wirkendes Gesicht hatte ihn in seinen Bahn gezogen und er verspürte den Wunsch Rin immer so sehen zu können und irgendwie machte ihn dieser Anblick unglaublich glücklich.

Sein Herz fing an schnell gegen seine Brust zu schlagen und Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus als er wieder von Rin an der Hand berührt wurde.

Was war denn da plötzlich mit ihm los? Seit wann reagierte er denn so auf den Anderen?

Wieder sollte er die Milch abmessen und in den Topf schütten. Dieses Mal sollte er sich nun wirklich nicht mehr so dumm anstellen, das wurde ja langsam peinlich.

Als er dann den Zucker dazu schüttete hörte er ein lautes Lachen von der Seite, stockte in seiner Handlung und blickte mit zusammen gezogenen Augenbrauen zum Anderen.

„Was ist denn jetzt?“, brummte er genervt. Langsam aber sicher wurde das ganze hier wirklich anstrengend.

Rin deutete auf den Topf.

Langsam drehte er seinen Kopf zu dem besagten Gegenstand und weitete dann seine Augen. Dieses Mal hat er sich selber übertroffen.

Er war so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkt hatte, dass er statt Milch Mehl abgemessen hatte. Ja, das war wirklich unglaublich komisch und gegen seine eigene Natur begann Suguro laut zu lachen.

Rin musste sich die Lachtränen aus den Augenwinkel wischen. Wer hätte schon gedacht, dass das gemeinsame Kochen mit Suguro so amüsant sein würde.

„Hier, das musst du wieder weg schütten.“, gab Bon, als er sich wieder etwas beruhigt hatte, von sich und reichte Rin den Topf.

„Nein, nicht unbedingt. Wir können es für die Biskuits verwenden.“, meinte er und schüttete den Inhalt in eine Schüssel.

„So hier. Dieses Mal klappt es bestimmt.“, Rin zwinkerte Bon zu, was diesen etwas rot werden lies.

Konzentriert und sich nicht von seinem Partner ablenken lassend verrichtete er seinen Job.

Das fiel ihm gerade nicht sonderlich leicht, denn immerhin stand Rin genau neben ihm und beobachtete jeden seiner Arbeitsschritte.

Endlich war er soweit, dass er die Milch umrühren konnte. Als sie dann aufkochte fügte Rin die Speisestärke dazu, sowie den Inhalt der Vanilleschote und etwas Mandellikör.

„Willst du die anderen mit Alkohol gefügig machen, damit wir gewinnen?“, fragte Suguro mit einem breiten Grinsen.

„Ach was... das ist nur für den Geschmack. Keine Sorge, davon wird niemand besoffen.“, meinte er und rührte weiter den Pudding um.

„So, der ist eigentlich soweit fertig. Willst du mal probieren?“, schon ergriff Rin einen Teelöffel und tunkte diesen in den Pudding.

„Hm, nein nicht unbedingt. Ich mag keine Vanille.“, brummte Suguro was Rin etwas erschreckte.

„Wieso hast du das denn nicht früher gesagt, dann hätten wir einen anderen kochen können.“, fast schon vorwurfsvoll blickte der Halbdämon zu seinem Partner.

„Der Pudding ist doch nicht für uns Rin, sondern für den Wettbewerb uns selber muss er nicht schmecken.“, er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Arbeitsplatte und sah wie der Andere enttäuscht seufzte.

„Das mag sein, aber ich finde das man anderen nur etwas zum Essen servieren kann, was einem selber auch schmeckt.“, meinte dieser und pustete gegen den Löffel bevor er sich diesen in den Mund schob und schließlich zu lächeln begann.

„Hmmmm, also ich finde ihn sehr lecker.“, gab er begeistert von sich und blickte mit glänzenden Augen zu Suguro.

Dieser dachte kurz nach, atmete tief durch und stieß sich von der Arbeitsplatte ab, bevor er mit wenigen Schritten wieder bei Rin stand.

„Gut dann lass mich auch was davon probieren.“, wie es schien machte diese Entscheidung den Jüngeren ziemlich glücklich als er dessen liebliches Lächeln auf dem Gesicht erblickte.

Rin wollte nach einen neuen Löffel greifen, doch Suguro hinderte ihn daran.

„Du kannst ruhig deinen benutzen. Das stört mich nicht.“, erklärte er seine Handlung und musste selber über seine Worte stutzen.

Es störte ihn wirklich nicht, nein kein bisschen. Suguro musste sich selber eingestehen, dass er gerne in der Nähe des Halbdämons war und selbst der Gedanke daran, dass dieser der Sohn Satans war, störte ihn nicht mehr.

Rin war nun mal Rin - ein netter etwas naiver, hitzköpfiger aber liebenswerter Junge, in dessen Nähe er sich selber unglaublich wohl fühlte, wie schon lange nicht mehr.

So machte er mehr als bereitwillig den Mund auf als Rin ihm den Löffel vor die Nase hielt und lies sich von diesem füttern.

Überrascht zuckten Suguros Augenbrauen: „Es schmeckt wirklich gut.“ raunte er und musste dieses Mal selbst lächeln.

Es stimmte wirklich, Pudding weckte angenehme Erinnerungen in ihm.

Er dachte daran, wie seine Mutter ihm, Shima und Koneko oft Pudding gekocht hatte, wenn es draußen geregnet hatte und sie so ihm Haus spielen mussten. Genauso tat sie es auch, wenn er traurig war und sich in sein Zimmer zurück zog. Der Pudding machte ihn immer glücklicher.

„Sagte ich doch, Pudding schmeckt jedem gut.“, hörte er Rins angenehme Stimme neben sich sagen, was ihm wieder eine Gänsehaut bescherte.

Hart musste Suguro wieder schlucken, als er sah, wie Rin wieder etwas von ihrem Pudding probierte und dabei ihm etwas von der warmen Süßspeise über die Unterlippe lief.

Doch noch bevor Rin sie mit seinem Finger wegwischen konnte und Suguro über seine nächste Handlung richtig nachdenken konnte, war es schon zu spät um einen Rückzieher zu machen.

Suguro zog Rin leicht an dessen Schopf zu sich, beugte sich runter und leckte ihm den Pudding von der Lippe. Dabei umspielte er die weichen Lippen des jüngeren und legte seine eigenen leicht auf diese, bevor er sich dann wieder etwas zurück gezogen hatte.

Mit großen Augen blickte der Halbdämonen zu seinem Gegenüber. Seine Wangen färbten sich dabei in einen dunkel Rotton. Sein Mund klappte leicht auf als ob er etwas sagen wollte, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken.

Sie wussten nicht wie lange sie nun einfach so da standen und sich einfach in die Augen blickten, doch es kam ihnen wie Stunden vor, bis Suguro schließlich die Stille brach.

„Es...es tut mir leid ich...ich weiß auch nicht was da in mich gefahren ist.“, er zog nur langsam seine Hand von den weichen Haaren des Jüngeren, glitt ihm dabei leicht über die gerötete Wange und musste dabei wieder hart schlucken.

Rin sah unsicher zu seinem Gegenüber. Er wusste nicht was er davon halten sollte.

Nicht, dass es ihm nicht gefallen hatte... Suguros Zunge hatte ein prickelndes Kribbeln auf seinen Lippen hinterlassen.

Langsam hob Rin seine rechte Hand an und glitt über Bons Schulter zu dessen Nacken und begann diesen leicht zu kraulen.

Dabei beobachtete er dessen Reaktion.

Genüsslich schloss Suguro seine Augen und seufzte tief aus. Dabei hob er seine Hand selber wieder an und zog Rin an der Tallie zu sich.

„Rin.“, flüsterte der Ältere kaum hörbar den Namen des Halbdämons als wäre es ein Geheimnis.

Sein ganzer Körper kribbelte, als würden tausend Insekten über diesen laufen und eine unglaubliche Hitze machte sich breit, als würde er in Flammen stehen.

Vielleicht tat er das ja auch. Er konnte durchaus von blauen Flammen verschluckt werden und auch wenn es merkwürdig klang, genau dieses Gefühl brachte ihn gerade zum Lächeln.

Der Gedanke daran von Rins Flammen umhüllt zu werden bereitete ein Gefühl der Geborgenheit in ihm aus.

„Ryuji.“, hörte er seinen Namen nah an seinem Ohr flüstern, was ihn dazu brachte Rin näher an sich zu ziehen.

Wieder öffnete er seine Augen. Sein Blick traf den von Rin. Dieser blickte etwas unsicher und doch voller Zuneigung aus glänzenden Seen zu ihm.

„Rin ich... ich mag dich.“, raunte er gegen die Lippen des Jüngeren und versiegelte diese mit seinen eigenen.

Er spürte, wie dieser lächelte und seinen Kuss langsam und zaghaft zu erwidern begann. Es fühlte sich einfach unglaublich gut an.

Suguro hatte zwar keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet, denn immerhin hatte er sich bis jetzt noch nie so zu jemanden hingezogen gefühlt, dass er denjenigen berühren gar küssen wollte.

Doch bei Rin war es anders. Dieser Junge zog ihn einfach magisch an.

Es fühlte sich einfach richtig an.

Ihr Kuss war etwas forschend. Dabei versuchten sie beide herauszufinden was den jeweils anderen gefiel und wie der jeweils andere schmeckte, bis dann auch ihre Zungen dazu kamen.

Als ihre Zungen aufeinander trafen liefen beide etwas rot an, jedoch drückten sie sich gegenseitig fester aneinander.

Dabei schlang Rin seine Arme um den Nacken des Älteren und vergrub seine Hände in dessen Haaren.

Bon legte seine Arme um dessen Tallie und begann seinen Rücken zu streicheln.

Sie lösten ihren Kuss als ihre Lungen zu schmerzen begannen und nach Luft verlangten. Schwer atmend blickten sie sich aus verschleierten Augen an.

Ein glückliches Lächeln umspielte Rins Mund: „Ich mag dich auch sehr, Ryuji.“ raunte er gegen die leicht geschwollenen Lippen des Älteren.

Es gefiel ihm wie dieser seinen Vornamen aussprach. Dabei breitete sich eine angenehme Gänsehaut auf seinem gesamten Körper aus.

Lächelnd küsste Bon Rins Wange und streichelte ihm über das weiche Haar.

„Hm, hätte nicht gedacht das Kochen so viel Spaß machen kann.“, raunte Bon wieder gegen Rins Lippen.

„Oh ja, es macht sogar sehr viel Spaß. Wenn du willst können wir ja jetzt öfters zusammen Pudding kochen.“, raunte Rin zurück und legte schließlich seinen Kopf auf dessen Schulter.

„Hm, das klingt gut.“, Bons blick fiel auf den Topf, wo sich die besagte Süßspeise befand. Er tunkte einen Finger in diese und leckte diesen genüsslich ab.

„Ich glaube jetzt mag ich doch Vanille.“, Rin musste kichern und schnappte sich mit den Lippen Suguros Finger, um den Rest des Puddings abzulecken.

„Freut mich, dass ich dich auf den Geschmack bringen konnte.“, grinsend lies er von dessen Finger ab und küsste ihn kurz auf seine Lippen.

„Hm, nicht nur auf diesen.“, raunte Bon grinsend und drückte seine Lippen wieder auf die von Rin. Oh ja, er war wirklich auf den Geschmack gekommen, den Geschmack seiner süßen Lippen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2018-05-16T08:54:31+00:00 16.05.2018 10:54
haaaaaach, sehr schön :)
als bon mehl in den topf geschüttet hatte, da musste ich echt schmunzeln xD dass der halbdämon ihn mal so verwirrt, wer hätte das gedacht ;) von ein paar kleinen flüchtigkeitsfehlern abgesehen, hast du die ff sehr gut geschrieben. mir hat sie auf jeden fall sehr gut gefallen und es war alles sehr fließend.
aber ob die beiden noch mit den biskuits fertig werden? momentan scheinen die mir andere dinge im kopf zu haben haha
LG Nemesis
Von:  Neku-chan
2016-04-04T19:47:44+00:00 04.04.2016 21:47
die Storry ist echt genial :D
als ich wäre jetzt echt gespannt drauf wie es weiter geht :3
echt klasse geschrieben x3 und voll süüß
Von:  ginabina
2014-11-23T14:12:23+00:00 23.11.2014 15:12
kya >///< totall niedlich <3
Von: abgemeldet
2014-08-05T11:37:19+00:00 05.08.2014 13:37
Sweet^^
Eine wunderschöne Story =3 Ich liebe sie <3

LG^^
Von:  mor
2014-02-07T13:36:36+00:00 07.02.2014 14:36
Zucker Süße Story ^^
Von:  Syrachan
2013-06-17T18:49:35+00:00 17.06.2013 20:49
Sehr sehr süß! Weiter so! ;-)
Von:  In-Genius
2013-06-12T07:42:36+00:00 12.06.2013 09:42
Guten Morgen,

es ist eine wirklich süße Geschichte, in vielerlei Hinsicht ;) Auch dein Schreibstil ist locker und entspannt, aber aufmerksam. Das gefällt mir.

Allerding würde ich raten, etwas besser auf die Zeichensetzung zu achten, sowohl bei den Anführungszeichen als auch bei den Kommas, welche du konsequent zu ignorieren scheinst. Womit man es sich gut merken kann: Wenn ein Satzteil ein Verb enthält, wird es mit einem Komma vom restlichen Satz abgetrennt. (Du kannst das gerne an meinem Kommentar überprüfen.) Ich will nicht pedantisch wirken, aber Kommasetzung erleichtert einfach das Lesen und das Erfassen des Inhalts.

Niedlich und unerwartet kitschig kamm mir dann "seine schönen dunklen blauen Augen glänzten wie ein von Sternen erstrahlter Nachthimmel" vor, das als Signal fungierte: Hier geht die Liebesgeschichte los, aufgepasst! Mit so einem Satz rechnete ich wirklich nicht, da dein sonstiger Erzählstil eher schmucklos ist.

Was mir besonders gefallen hat, war das Bild eines verschreckten und peinlich berührten Rin, der versucht einen Kuss zu verstehen. Das stell ich mir niedlich und lustig zu gleich vor, eine sehr schöne Stelle.

Pudding als Verführungsmittel merk ich mir ;) Danke für diese feine, kleine Geschichte.

Herzliche Grüße,
Jaehwa
Von: minowari
2013-06-10T19:28:29+00:00 10.06.2013 21:28
Nein, wie süß ist das denn? ♥
Herrlich, also ich mag deinen Schreibstil. Lässt sich schön entspannt lesen. :>
Tja, jetzt mag Bon wohl auch Vanille. Die beiden geben wirklich ein süßes Pärchen ab. <3
Einen Nachteil hat das Ganze aber trotzdem: Nun hab ich Hunger auf Pudding! ಠ ▽ ಠ ''


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