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14 extricated


 

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14 extricated

 

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Grazil – erregend – sexy – mächtig.

 

Dinge die Kakashi empfand, wenn er dabei zuschaute, wie Naruto in der Arena tänzelte. Wenn er in fließenden Bewegungen Nejis Angriffen auswich, wenn er in einem sinnlichen Tanz die Distanz verringerte um anzugreifen. Kakashi hatte bisher nur bei sehr wenigen Shinobi diese Empfindungen gehabt und ihm war vollkommen bewusst, dass er sie ganz sicher nicht bei einem halben Kind – seinem Schüler – empfinden sollte, dennoch konnte er sich nicht dagegen wehren.

 

Und er war nicht alleine damit.

 

Er musste nicht einmal seinen Blick von dem Jungen abwenden um sich klar werden zu können, dass nach dem ersten Aufruhr die komplette Arena still geworden war. Kein Wispern, keine angeregten Diskussionen, nichts von alle dem war derzeit noch gegeben. Alle standen unten dem Bann, den Uzumaki Naruto kreiert hatte, sie alle konnten nur mit einem Mix aus verschiedenen Emotionen zusehen, wie der Junge seinen Kampf ausfocht und dabei so verdammt gut aussah.

 

Glücklich – gelöst – befriedigt.

 

Das hier war eindeutig ein kleines Fragment was den wahren Naruto zeigte und auch wenn Kakashi geahnt hatte, dass dieser Junge verdammt viel vor ihnen verbarg und dass er weit mehr Kraft hatte als die Jōnin Konohas aufbringen konnten, konnte er nicht leugnen, dass es eine wahre Wohltat war diesem Spektakel beizuwohnen.

 

Ohne den Blick abwenden zu können richtete er den Oberkörper ein wenig auf, begann seinen Weg zu der vorderen Reling zurückzulegen um näher zu sein. Er wollte es sehen, wollte keine Sekunde, keine Bewegung verpassen.

 

Naruto glitt in einer flüssigen Bewegung einige Schritte zurück, Nejis Angriff verlief ins Leere, nur damit der Hyūga direkt im Anschluss einige Meter zurückgeschoben wurde, als Narutos Bein mit der Seite des Jungen in Kontakt kam. Nejis Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es ein sehr kraftvoller Kick gewesen und auch wenn so etwas gut schmerzen konnte, fühlte Kakashi ein unbändiges Verlangen danach nun mit dem Hyūga den Platz tauschen zu können. Er wollte sich diesem sinnlichen Tanz hingeben, sein Verlangen mit Naruto ernsthaft zu kämpfen war derart übermächtig, dass Kakashi sich nur schwer zurückhalten konnte. Nur am Rande nahm er wahr, wie sein Griff sich an der Reling festigte.

 

Wenn Kakashi ein Blick in seine Vergangenheit warf, wurde ihm klar, dass manche Kämpfe nahezu einem Vorspiel glichen. Sie erregten auf eine sehr sinnliche Weise, bauten Spannungen auf die nicht unbedingt negativer Natur waren und endeten nicht selten in einer befriedigenden Schwere, die den Körper für einige Stunden komplett entspannen ließen. Kakashi war nicht wirklich der Typ Mann der sich gerne mit anderen maß, aber es gab durchaus den einen oder anderen Shinobi, wo diese Lebensart ein wenig ins Abseits gerückt wurde und sein Wille sich in einem Kampf zu messen deutlich angehoben wurde – teilweise bis zu dem Punkt, wo dieses von ihm selbst und nicht von dem Kontrahenten ausging.

 

Das was er mit Gai teilte war ein regelrechtes Geplänkel, eine Routine unter Freunden die sich eingeschlichen und manifestiert hatte. Gai konnte nur deswegen ihn so anstacheln, weil er nie aufgegeben hatte, obwohl damals die Chancen nicht wirklich gut gestanden hatten wirklich weiter zu kommen – Kakashi musste bei dieser Gelegenheit wohl auch zugeben, dass er in seiner Wut und seiner Trauer ziemlich arrogant gewesen war. Nicht unbedingt grundlos, dennoch war er durchaus froh darüber, dass er einige Lektionen gelernt hatte. Er konnte sich heute nicht wirklich vorstellen, wie er sich sonst entwickelt hätte.

 

Aber dann gab es auch noch eine sehr kleine Anzahl Shinobi, die Kakashi ganz anders unter die Haut gingen. Mächtige Kämpfer deren Ausstrahlung ihn derart in den Bann zog, dass er das Verlangen entwickelte einen Moment diese Macht zu testen um sehen zu können, wer am Ende als Sieger daraus hervorging. Auch wenn die Zahl derer, bei denen er diesem Verlangen nachgegangen war, noch weit unter jener lag, die überhaupt dieses Interesse wachrufen konnten.

 

Neji versuchte einen weiteren Angriff, dem Naruto mit einigen Sprüngen auswich. Der noch junge Körper wirkte unglaublich flexibel, die Bewegungen sprachen von Erfahrungen die der Junge nicht haben dürfte, dennoch zweifelte Kakashi eben jene in diesem Moment nicht an. Was Kakashi aber noch mehr wahrnahm war die Aura seines Schülers.

 

Es spielte keine Rolle wie alt die Genin waren, es war vollkommen egal ob sie in einem Trainingskampf oder einer Prüfung waren, sie alle spürten zumindest den unbändigen Wunsch zu siegen. Manche gingen darüber hinaus und der Wille zu töten waberte an die Oberfläche. Aber alles was Kakashi von Narutos Seite aus zu spüren bekam war simple Freude, was die bisherigen Emotionen die scheinbar den Jungen in Fesseln gelegt hatten nur noch deutlicher machten.

 

Neji versuchte es ein weiteres Mal, an seinem Gesicht konnte man mittlerweile überdeutlich den Frust ablesen, dass er scheinbar nicht weiter kam. Nein, nicht nur scheinbar. Der Junge war derzeit nichts weniger wie eine Marionette, deren Fäden Naruto in der Hand hielt und geschickt an ihnen zupfte, damit der Junge tat was er wollte. Die stetigen vorwärts Bewegungen, das elegante zurückweichen glich einem Tanz, den nur sehr wenige beherrschten.

 

Kämpfe waren brutal, es ging darum seinen Gegner außer Gefecht zu setzen, die Oberhand zu gewinnen und dabei möglichst eindrucksvoll als Sieger hervorzugehen. Kämpfe waren nur bedingt kalkulierbar. Es gab nicht viele die in der Lage waren verschiedene Reaktionen vorab einzubeziehen und anschließend für jede Möglichkeit eine richtige Konterreaktion zurechtzulegen und noch weniger konnten letzten Endes diesen Strategien wirklich folgen.

 

Was Naruto dort aber zum Besten gab war etwas, was Kakashi nur am Rande noch als Kampf einordnen konnte, auch wenn kraftvolle Tritte, geschickte Schrittfolgen durchaus diese Definition zuließen. Klar war dabei aber auch, dass Naruto eindeutig über dem Level eines Chūnin war, vermutlich sogar über dem eines Jōnin. Was Kakashi nicht wirklich wunderte. Vielleicht war auch gerade diese Tatsache es, die Kakashi so unglaublich anzog, die ihn regelrecht in Narutos Richtung driften ließ ohne dass andere Dinge ihn irgendwie in seinen Bann ziehen konnten.

 

Seit er den Jungen als Schüler zugeteilt bekommen hatte, war dieses eine vollkommen vertraute Reaktion von seiner Seite aus geworden. Vom ersten Moment an war einfach diese Magie dagewesen, die es ihm unmöglich gemacht hatte den Jungen aus seinen Gedanken zu bekommen. Es war nicht nur das was dieser offensichtlich verbarg, unter der Oberfläche schlummerte ein ganz anderes Gefühl, das Kakashi aber noch viel schlechter zu greifen bekam wie seine generelle Neugierde wenn es um den Sohn seines Sensei ging. Er wusste auch nicht wirklich, ob er dieses Gefühl tiefer ergründen wollte.

 

Erneut tänzelte Naruto auf Neji zu und trat geschickt zu, als dieser ein weiteres Mal fast schon verbohrt versuchte irgendwie seine Chakrapunkte zu verschließen. Es hatte schon beim ersten Mal nicht funktioniert, Naruto hatte offen gezeigt das diese Taktik bei ihm keinerlei Auswirkung hatte, was schon verwunderlich genug war. Dass Neji dennoch es immer wieder versuchte zeigte nur wie jung die beiden dort unten wirklich waren. Wobei es weniger um das Alter als viel mehr um die Erfahrung ging.

 

Kakashi konnte sehen wie der blonde Shinobi das Bein hob und kraftvoll zu trat. Neji flog weit zurück und auch ohne es gehört zu haben war Kakashi sich sicher, dass dieser letzte Tritt einige Rippen ordentlich angeknackst hatte. Die Kraft die man unter Senjutsu hatte war nicht zu verachten. Kakashi hatte in seinem Leben nur ein einziges Mal indirekt einen Kampf unter diesen Bedingungen mitbekommen und er wusste, dass man nur schwer bestehen konnte wenn man nicht ähnliche Kräfte besaß. Diese Technik zu meistern war schon schwer genug, Kakashi hoffte durchaus dass Jiraiya Antworten bekam und dass er auf diesem Wege den Jungen besser verstand, der in einer fließenden Bewegung voran sprang und Neji abfing bevor dieser auch noch in die Wand gerammt wurde.

 

Der Kampf war vorbei. Kakashi wusste es, jeder in dieser Arena wusste es und dennoch blieb es erschreckend still. Kein Applaus, kein aufgeregtes diskutieren, nicht einmal die beiden Richter in der Arena rührten sich, derart gefangen waren sie in dem was sie gerade zu sehen bekommen hatten. Kakashi fühlte es ebenfalls. Es kostete ihn einiges an Anstrengung die Reling wieder loszulassen und sich dann aufzurichten um der Arena den Rücken zu zudrehen. Vielleicht war es besser nach seinen anderen Schülern zu schauen, damit er wieder ein wenig Kontrolle über sich bekam. Vor allem Sasuke würde die Darbietung seines Teamkameraden kaum kalt lassen und Kakashi stand zu seinem Versprechen, den jungen Uchiha anständig anzuleiten. Vor was auch immer Naruto sich in Bezug auf Sasuke fürchtete, Kakashi hatte den Wunsch das zu verhindern in der Hoffnung den Jungen öfter zu sehen, den er gerade in der Arena hatte genießen können.

 

Mit steifen Schritten verließ er den Zuschauerbereich und ging langsam die Treppen hinab, die ihn zu dem Wartebereich der Genin brachte, die auf ihren Kampf warten mussten, nachdem er mit einem Blick auf Sakura – die unter den Zuschauern saß – sicher gestellt hatte, dass sie in Ordnung war.

 
 

***

 

Seit er das erste Mal nach Myōbokuzan gekommen war, war wahrlich einiges an Zeit vergangen, auch wenn Jiraiya dieses Mal ganz gewiss nicht auf einen Freundschaftsbesuch aus war. Er war auch nicht gekommen um zu trainieren und ganz gewiss bedeutete sein Auftauchen nicht, dass jemand sein Erscheinen verlangt hatte. All das spielte allerdings keine Rolle. Viel wichtiger war es, wo genau er anfangen sollte nach Antworten zu suchen, die er um keinen Preis einfach durch seine Finger gleiten lassen wollte. Seit er gesehen hatte, dass Naruto das Senjutsu beherrschte, schwirrten in seinem Kopf eine Vielzahl an Fragen herum. Es war im Grunde vollkommen ausgeschlossen, dass wahr war, was er gesehen hatte.

 

Das Senjutsu zu erlernen war ein harter und vor allem ein sehr langwieriger Weg. Naruto war viel zu jung um durch diese Ausbildung gegangen sein zu können und dennoch gab es keinen Zweifel daran, dass es Senjutsu gewesen war, was er verwendet hatte. Die Frage war dabei einfach, wer genau dem Jungen diese Technik gelehrt hatte – einmal davon abgesehen, warum der Bengel in der Lage war die Energie zu sammeln ohne dass Kröten auf seiner Schulter saßen um die Voraussetzung zu erfüllen, sich nicht zu bewegen.

 

Dann war da eindeutig noch die Frage wie Naruto an den Vertrag gekommen war und warum seine Unterschrift aussah, als wenn sie schon viele Jahre dort verweilt hatte. Es war unmöglich und die ganzen Fragen die sich um den Jungen schlängelten machten es nahezu unmöglich sich aus dieser ganzen Sache herauszuhalten.

 

Die Frage war nur, wo er anfangen sollte seine Fragen zu stellen. Wenn es um den Vertrag ging, war es schlicht unmöglich die Kröte zu finden, die Naruto wohl beschworen hatte als er es zum ersten Mal versucht hatte. Ein Gefühl sagte ihm auch, dass Minatos Sohn vermutlich nicht genauso dumm gehandelt hatte wie er selbst es getan hatte, als er dieses Jutsu angewendet hatte ohne zuvor einen Vertrag geschlossen zu haben.

 

Der erste Instinkt zu Gamabunta zu gehen – schließlich war dieser jener den Naruto beschworen hatte als er auf ihn getroffen war – musste er allerdings begraben. Es war nicht so, dass er nicht die Kraft hatte diese spezielle Kröte zu rufen, allerdings ließ sich auch nicht leugnen, dass er mit Gamabunta schlichtweg nicht sonderlich gut zurecht kam. Eine Unterhaltung mit diesem würde in erster Linie ziemlich anstrengend sein und die Aussicht die verlangten Antworten zu bekommen war recht gering. Auch wenn es Jiraiya in den Fingern juckte, dennoch genau dort zu beginnen. Gamabunta war eine recht stolze Kröte, dass ein kleiner Junge ihn rief war ganz gewiss nichts was generell gut über die Bühne ging. Irgendwie war diese Begegnung auch recht seltsam gewesen, auch wenn Jiraiya nicht wirklich sagen konnte was genau ihn gestört hatte. Die Tatsache dass Naruto einen Vertrag mit den Kröten geschlossen hatte, hatte auch jedes andere Empfinden stark in den Hintergrund gerückt.

 

Die zweite Möglichkeit an Antworten zu gelangen war eindeutig bei Fukasaku und Shima anzufragen. Fukasaku war es schließlich, der die Kunst des Senjutsu unterrichtete. Wenn Naruto diese Kunst gelernt hatte, gab es eigentlich gar keinen Weg daran vorbei bei der alten Kröte in die Lehre zu treten. Er wusste nicht warum, aber ein Gefühl sagte ihm einfach, dass er auch hier keine Antworten finden würde. Die letzte Möglichkeit war natürlich der Ōgama Sennin. Gamamaru war allerdings auch nicht gerade ein leichter Gesprächspartner. Diese Kröte war derart alt, dass man sie fast schon als senil bezeichnen konnte. Auch wenn es unbestreitbar blieb, dass seine Vorhersagen weitestgehend zutrafen, zumindest was seinen eigenen Fall anbelangte. Nur eine einzige war nie erfüllt worden, sei es weil er das Kind der Prophezeiung nicht getroffen hatte oder dieses wirklich gestorben war bevor es hatte tun können was man ihm vorausgesagt hatte.

 

Klüger war es aber wohl Gamamaru hinten an zu stellen und erst einmal zu versuchen herauszufinden, wo Naruto diese Technik gelernt hatte. Deswegen entschied er sich, als erstes bei Fukasaku zu sehen was er herausbekommen konnte. Er hatte eindeutig viel zu lange gewartet, schon als er herausgefunden hatte, dass Minatos Sohn einen Packt mit den Kröten geschlossen hatte, hätte er der Sache nachgehen müssen, wie das sein konnte, wo er selbst diese Schriftrolle verwahrte seit er den Vertrag selbst geschlossen hatte.

 
 

***

 

Fukasaku zu finden stellte sich allerdings schwieriger dar als Jiraiya angenommen hatte. Und nicht nur er war nahezu unauffindbar. Bei seiner Ankunft war er derart in seine Gedanken vertieft gewesen, das ihm nicht einmal aufgefallen war, wie ruhig Myōbokuzan wirkte. Dieser Ort war stets ein Platz gewesen, an dem man alle Nase lang über einen der Bewohner stolperte, nun wo er allerdings versuchte eine einzige Kröte zu finden, wurde ihm bewusst, dass niemand zu sehen war. Egal wo er auch nachsah. Es wirkte fast so, als wenn dieser Ort vollkommen verlassen worden war.

 

Ein wenig besorgt machte ihn das durchaus, weswegen er es auch letzten Endes aufgab diese eine Person zu finden und statt dessen zusah, dass er zu Gamamaru gelangte. Zumindest diese Kröte sollte anwesend sein, sie war zu alt um sich noch groß weg zu bewegen.

 

Er staunte allerdings nicht schlecht, als er bei Gamamaru ankam und nicht nur diesen vorfand sondern – so wie es aussah – jeden einzelnen Bewohner von Myōbokuzan der in der Lage war selbst zu laufen. Obwohl gerade diese Tatsache ihn kaum verwundern sollte, wenn er das plötzlich eintretende Schweigen als Hinweis nahm über was gerade diskutiert worden war. Wie es schien war er nicht der einzige der so einiges an Fragen hatte und auf Antworten bedacht war.

 

Mit einem Nicken zu jenen die er kannte schritt er durch die Gasse die für ihn frei gemacht worden war um zu Gamamaru zu gelangen, auch wenn er sich Fukasaku zuwendete, als er vorne angelangt war. „Dich habe ich gesucht!“, sprach er die alte Kröte und seinen eigenen Lehrmeister an. „Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich die Antworten nach denen ich suche erlangen werde, wenn ihr eure Unterhaltung fortführt!“, erklärte er weiter und schaute die Kröten um sich herum an.

 

Das Unbehagen war nahezu greifbar und Jiraiya verstand einfach nicht was der Grund dafür war. Bisher hatte er sich nie darüber beschweren können, die Antworten bekommen zu haben die er haben wollte. Ein wesentlicher Teil trug dazu wohl bei, dass er nicht unbedingt die Art Shinobi war, die man leicht überwältigen konnte. Wenn er etwas wollte, erreichte er es auch. Zumindest wenn andere Shinobi seine Gegner waren. Es gab nur wenige bei denen selbst er sich mehr anstrengen und taktischer vorgehen musste. Die Kröten allerdings waren ein ganz anderes Kaliber. Was auch immer besprochen worden war, es machte den Anschein, als wenn man das nicht mit ihm teilen wollte, was Jiraiya alles andere als gut gefiel. Keinen anderen Grund konnte er sich vorstellen, dass der ganze Raum nahezu verstummt war, als er ihn betreten hatte und auch jetzt hatte man die vorherigen Gespräche nicht wieder aufgenommen.

 

Das Schweigen mit dem er belohnt wurde machte ihn fast rasend. Es kribbelte ihm derart unter den Fingern, dass sein Temperament nahezu die Oberhand gewann.Aber er zügelte sich. Er war nicht mehr der kleine Junge der vor seinen Teamkameraden riesige Versprechen abgab, die er niemals halten konnte. Zumindest damals noch nicht, bevor er nicht angefangen hatte die ganze Welt der Shinobi ernst zu nehmen und als er begonnen hatte ernsthaft zu trainieren und dadurch zu dem geworden war, der er heute war. Es ließ sich nicht leugnen, dass es gewisse Ähnlichkeiten zu Naruto gab, auch wenn er im Augenblick nicht wirklich frei heraus sagen konnte, wo genau diese lagen.

 

Shima war es schließlich, die auf ihn zu kam und ihn offen ansah. „Warum stellst du deine Fragen dann nicht und wir sehen, ob wir eine Antwort haben!“, meinte sie ruhig ohne den Blick abzuwenden. Vielleicht sollte er genau das tun, auch wenn derart viele Fragen existierten, dass er nicht einmal wusste wo er genau anfangen sollte. Für einen Moment schloss er die Augen und atmete tief durch. Es war doch einfach, eine Frage nach der anderen, letzten Endes würde er alle stellen können und die Reihenfolge spielte dabei kaum eine Rolle.

 

Als er die Augen wieder öffnete schaute er Gamabunta an. „Wieso bist du Narutos Ruf gefolgt?“, fragte er die riesige Kröte. Diese zuckte leicht mit den Schultern, zögerte deutlich ehe er ihm antwortete. „Er hat einen Vertrag mit uns!“ Eine simple Antwort, dennoch war das Zögern zu lange gewesen um die Antwort als das erste einzustufen was der Kröte in den Sinn gekommen war. Jiraiya nickte leicht, verschränkte die Arme vor der Brust ohne den Blick abzuwenden.

 

„Das habe ich gesehen, was zu der Frage führt wer mit Naruto den Vertrag geschlossen hat und wann – oder wie!“, fragte er weiter. Erneut zögerte die Kröte deutlich, ehe sie seufzte. „Spielt es wirklich eine Rolle? Er hat den Vertrag geschlossen, nur das ist doch von Belang!“

 

Nicht in Jiraiyas Augen. An dieser Sache war etwas derart faul, dass gerade diese Antwort vermutlich auch alles andere beantworten würde. Jiraiya fühlte es einfach und es frustrierte ihn, dass Gamabunta sein Missfallen ihm gegenüber auf derartige Art ausspielte. Wobei dieses Gefühl langsam zu wanken begann. Jiraiya musterte die Kröte vor sich und konnte nicht wirklich sagen, ob Gamabunta nicht antworten wollte oder konnte. Solange er sich zurückerinnerte konnte er sich nicht daran erinnern, einen der Kröten je unentschlossen erlebt zu haben. Zumindest nicht in diesem Umfang. Wenn er nun deutlich den Blick schweifen ließ, all seine eigenen Emotionen einen Augenblick von sich schob und sich darauf konzentrierte was genau um ihn herum geschah, konnte er deutlich aufnehmen, dass hier etwas absolut nicht stimmte. Diese Runde erschien ihm nicht wie eine Versammlung aus der man ihm schlicht ausschließen wollte. Ihm fiel mehr und mehr die Gesichtsausdrücke auf, die ihn umgaben. Unsicherheiten wohin er blickte. Als ihm das bewusst wurde, beruhigte er sich deutlich. Anstatt weiter zu bohren akzeptierte er die Antwort für den Moment und wendete sich Fukasaku zu.

 

„Wer hat ihm das Senjutsu beigebracht?“, fragte er weiter nach, auch wenn er dieses Mal genauer auf die Reaktion achtete die er entgegengebracht bekam. Es bestätigte sich, was er zuvor wahrgenommen hatte. Auch Fukasaku schien alles andere als sicher zu sein, als er leise seufzte und zu gab, dass er es gewesen war. Die Unsicherheit um ihn herum war nahezu greifbar. „Wann? Warum braucht er euch nicht dabei?“, fragte er weiter nach, dem Drang folgend irgendwelche Antworten zu bekommen, am Besten welche die er auch akzeptieren konnte, Antworten die etwas erklärten und ihn nicht mit noch mehr Fragen zurückließen.

 

Gamamaru schien es an der Zeit zu finden, endlich einzuschreiten. „Spielt es eine Rolle?“, fragte er nach, die Stimme klang müde, die wenigen Worte brauchten Zeit bis sie sich formten. Wenn Jiraiya sich umsah, sah er vor allem Unsicherheiten, bei der ältesten Kröte von allen sah er dieses allerdings nicht. Dafür wirkte sie erschöpft, als wenn sie sich viel zu stark angestrengt hätte. Was für sich schier unvorstellbar war. Jiraiya konnte sich nicht daran entsinnen, diese Kröte je in Bewegung gesehen zu haben, zumindest keine die es erforderte den Platz zu verlassen an dem sie verweilte. Es war schon immer so gewesen, dass andere zu ihr kamen wenn es erforderlich wurde.

 

„Natürlich spielt es eine Rolle!“, konterte er schließlich, nun den Blick deutlich auf den Ōgama Sennin gerichtet. „Es ist schier unmöglich, dass er den Vertrag geschlossen hat, er scheint sogar vor Jahren geschlossen worden zu sein. Er kann Techniken deren Erlernung lange genug dauert, dass es unmöglich ist, dass er sie so gut beherrscht wie er es tut. Alles um den Jungen ist ein einziges Mysterium und ich bin es leid ohne Antworten dastehen und zusehen zu müssen.“

 

Es war nervenaufreibend. Er wusste irgendwie, dass von diesem Jungen keine Gefahr ausging, gleichzeitig war das Mysterium um den Bengel derart beängstigend, dass er regelrecht nach Beweisen suchte die ihn handeln ließen. Die ihm einen Grund gaben zu handeln. Eine Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, mit dem Wissen nicht blind in das eigene Verderben gerannt zu sein.

 

„Uzumaki Naruto ist Uzumaki Naruto!“, erklärte Gamamaru ihm schließlich ruhig. „Er hat den Vertrag mit uns in jungen Jahren geschlossen, mit Hilfe eines Mentors der weit mehr für ihn ist als ein simpler Lehrer. Das Senjutsu hat er ebenfalls in jungen Jahren gelernt – warum es bei ihm anders läuft liegt alleine daran, dass er anders ist!“ Jiraiya verstand das ja irgendwie. Der Junge war anders wie andere, gerade weil er ein Jinchūriki war. „Alles was notwendig ist, ist Geduld dann werden die Antworten kommen die du suchst!“

 

Jiraiya wusste nicht warum, aber in dem Moment erinnerte er sich an die Tage die er mit dem Jungen verbracht hatte, wo sie nichts weiter getan hatten, als dass er alte Geschichten erzählt hatte und wo Naruto an seinen Lippen gehangen hatte. Für diese Momente hatte es ausgesehen, als wenn Naruto glücklich war ihm einfach zu lauschen. Er hatte eine derartig erfrischende Neugierde an den Geschichten eines alten Shinobi gezeigt, wie Jiraiya sie nur selten zu Gesicht bekommen hatte. Konnte jemand der sich so verhielt wirklich einen Schaden im Sinn haben? Jiraiya fiele s schwer das zu glauben. Naruto hatte spätestens bei der Prüfung heute bewiesen, dass er in der Lage war so einigen Shinobi Konohas die Stirn zu bieten. Wenn er wirklich etwas im Sinn hatte was ihnen schadete, warum wartete er dann? Auf der anderen Seite, sein Gefühl signalisierte ihm nicht, dass er auf der Hut sein musste. Was für sich bereits etwas war, war er so nicht kannte. Nicht bei jemanden den er nicht lesen konnte, der ihn in mehr als einer Hinsicht überraschte.

 

Jiraiya verstand, dass er auf diese Art nicht die Antworten bekommen würde, die er wirklich haben wollte. Ein weiteres Mal blickte er zu der alten Kröte auf. „Hattest du Visionen über ihn?“, fragte er und eine schwere Last rutschte von den Schultern, als das Maul der Kröte sich zu einem breiten Lächeln verzog. Wenn Naruto Konoha schaden wollte, würde man ihn warnen. Jiraiya wusste das. Was auch immer das Geheimnis des Jungen war, es war nichts was ihn oder Konoha in Gefahr bringen würde. Und so schwer es auch war, für den Augenblick reichte Jiraiya dieses Wissen. Für den Augenblick gab er sich damit zufrieden und versuchte nicht weiter zu bohren.

 
 

***

 

Frei!

 

Wenn man Naruto fragte, was er gerade empfand, beschrieb Freiheit den Zustand wohl am Besten, den er gerade fühlen durfte. Es war viel zu lange her, dass er sich einmal wirklich im Kampf hatte austoben können, dass er all den Frust, die Ängste einfach losgelassen hatte um sich vollkommen frei den Dingen zu stellen, die ihm entgegen kamen. Er hatte gewusst, dass Neji ein hervorragender Trainingspartner sein würde und er hoffte wirklich, dass er vielleicht noch einmal die Gelegenheit bekommen würde sich so frei zu fühlen.

 

Auch wenn ihm bewusst war, dass er schon bald einen weitaus mächtigerem Gegner gegenüberstehen würde, zumindest wenn alles so ging, wie er es sich zurechtgelegt hatte, als er sich für diesen Tag vorbereitet hatte.

 

Gaara war instabil. Die Chancen, dass er erneut bei seinem Kampf so außer Kontrolle geriet waren sehr hoch. Auch wenn Naruto kaum etwas davon mitbekommen würde. Er selbst musste schnell einen ganz anderen Platz einnehmen, die Gefahr dass er ansonsten nicht nahe genug dran war wenn es los ging, war einfach viel zu hoch. Hiruzens Tod war auf jeden Fall eines der Dinge, die er verhindern musste, auch wenn er im Anschluss wirklich tief in die Trickkiste greifen musste damit Tsunade dennoch den Posten der ersten weiblichen Hokage Konohas einnahm.

 

Entscheidungen zu treffen wo er eingriff und wo er der Geschichte einfach ihren Lauf ließ waren nicht einfach. Er hatte im Vorfeld sehr viel Zeit damit verbracht abzuwägen wie er eingreifen konnte, wie es den Fluss der Zeit beeinflussen konnte und wie er dennoch es schaffen konnte gewisse Dinge zu erreichen, wenn die Voraussetzungen dafür verhindert worden waren. Nicht erst jetzt schien ihm diese ganze Sache sehr gewaltig über den Kopf zu wachsen, auf der anderen Seite hatte er aber auch kaum eine Wahl als voran zu gehen und das beste daraus zu machen. Egal wie belastend es auch war.

 

Der plötzlich eintretende tosende Applaus ließ Naruto aufschauen. Für den Augenblick hatte er wirklich vergessen wo er war und vor allem was er gerade tat. Neji saß vor ihm, vollkommen erschöpft und wie es aussah alles andere als glücklich über diese Situation. Nicht das Naruto ihm das verübeln konnte. Er selbst würde sicherlich nicht anders sein, wenn er an Nejis Stelle wäre. Aber darum ging es hier nicht.

 

„Sieger ist Uzumaki Naruto!“, verkündete Genma der tosenden Menge, ehe er sich an Neji wendete um zu sehen, ob der Junge Hilfe brauchte. Für einen Moment ließ Naruto selbst den Blick über die Menge gleiten, die ihm in den letzten Minuten zugesehen hatte. Er erinnerte sich, wie sie Schritt für Schritt ihr denken gewandelt hatten, bis von der Ablehnung nicht mehr viel zurückgeblieben war. Er hoffte, dass es zum Teil wieder genauso werden würde. Vielleicht nicht alle, über diese Phase war er eindeutig hinweg, aber bei denen wo es zählte zog es ihn regelrecht dorthin, die Freundschaft erneut zu erlangen, die sie letzten Endes geteilt hatten.

 

Wann er begonnen hatte diesen Wunsch zu hegen spielte dabei nicht einmal eine Rolle. Vielleicht war er von Anfang an als zarte Pflanze vorhanden gewesen, chancenlos zu keimen wenn man an seine negative Abwehr dachte, die er empfunden hatte. Scheinbar hatte er seine Schutzmauern wirklich ein klein wenig zusammenfallen lassen.

 

Ein letztes Mal drehte er sich zu Neji herum, dem gerade auf die Beine geholfen wurde. „Weißt du, wenn du wieder fit bist würde ich mich über eine Trainingseinheit freuen, Neji. Niemand hat das Recht uns zu sagen wer wir sind und was wir können. Nicht einmal das Schicksal!“, erklärte er dem Hyūga.

 

Befreit setzte er sich in Bewegung um in den Wartebereich zu kommen.

 
 

***

 

Die Tunnel unterhalb der Tribünen waren beängstigend ruhig, als Naruto mit sicheren Schritten diese entlanglief, darauf achtend, dass er keine verräterischen Geräusche von sich gab. An diesem Tag waren die Sicherheitsvorkehrungen hier eindeutig angehoben und das Letzte was er brauchte war, dass ein Anbu ihn erwischte und zurück brachte, nur um seinen Doppelgänger dort vorzufinden, den Naruto wohlweislich geschickt hatte. Er selbst hatte andere Pläne, nach dem Kampf wusste er allerdings nicht, ob Kakashi oder sogar Jiraiya reagieren würden, wenn er nicht zurück kam.

 

Zuzutrauen war es vermutlich sogar beiden. Kakashi hatte eh eine Ader dafür entwickelt ihm regelrecht nachzulaufen wie ein Jagdhund. Jiraiya war zwar nicht ganz so aufdringlich, vielleicht bemerkte Naruto es auch nur nicht. Die Gefahr war gegeben, in letzter Zeit war er doch recht häufig abgelenkt gewesen.

 

Als er die Toilette erreichte die er bereits kurz nach seiner Ankunft aufgesucht hatte, schlüpfte er geräuschlos in den Raum herein und steuerte die erste Kabine an, deren Tür er hinter sich schloss und leise den Deckel des Spülkastens öffnete. Erleichtert atmete er durch, als er das in wasserfester Folie verpackte Paket erblickte, welches er dort deponiert hatte. Er nahm es vorsichtig an sich, schüttelte die Tropfen vorsichtig ab, bevor er genauso leise wie zuvor die Toilette verließ wie er sie betreten hatte.

 

Geräuschlos schlich er den Gang wieder zurück, um in einen der Räume zu schlüpfen. Dort angekommen riss er die Folie auf und nahm das Siegel heraus, welches dort drinnen verwahrt worden war. Als er diese ganze Aktion geplant hatte, hatte er die Meiste Zeit damit verbracht auszutüfteln, wie er die Dinge die er brauchte bekommen konnte ohne dass er erwischt werden konnte.

 

Das erste Problem war gewesen die Kleidung zu verstauen, die er brauchte. Dann musste er auch irgendwie an seine derzeitige Kleidung kommen ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Das Schlimmste würde sein, wenn man sie entdeckte und er in Erklärungsnot geriet, wie sie dorthin gekommen war. Das Siegel bei sich zu tragen war eine weitere Möglichkeit gewesen, da er bis zum Kampf selbst aber nicht gewusst hatte wie er diesen Kampf bestreiten sollte, hatte er auch nicht ausschließen können, dass er als Verlierer hervor ging. Es in seinem Rucksack zu lassen bedeutete ebenfalls, dass andere es finden könnten. Vielleicht war er da übervorsichtig, nach Hiruzens Versuch ihn zum Antworten zu bewegen wollte er aber kein Risiko eingehen noch mehr in den Fokus des Mannes zu geraten. Auch wenn das was er plante gewiss nichts leichter machen würde, sollte er doch erwischt werden.

 

Die Lösung war simpel gewesen. Er hatte ein Siegel verwendet wie es oft genug genutzt wurde um Dinge zu verstauen, damit man sie nicht mit sich tragen musste. Auf die Art kam er an die Uniform die er nun brauchte und konnte gleichzeitig seine derzeitigen Sachen verstauen. Das Siegel mit sich zu nehmen war dabei kein Problem. In die Rolle in die er schlüpfte würde kaum jemand versuchen ihn zu durchsuchen – oder es gar können. Naruto würde die Chance haben sich frei zu bewegen, eben weil keiner ahnen konnte wer genau hinter den Masken steckte.

 

Konzentriert aktivierte er das Siegel und nickte zufrieden, als er alles vor sich liegen hatte, was er brauchte, ehe er sich komplett auszog.

 

Der zweite Teil war etwas, was ihm nicht ganz so leicht fiel. Verwandlungen waren – neben Genjutsu – stets ein schwacher Punkt gewesen. In diesem Fall allerdings war es nicht einmal eine wirkliche Verwandlung. Er musste nur seine alte Größe – sein eigentliches Alter zurückerlangen. Er konnte fühlen wie sein Körper sich wandelte und als er an sich hinab sah, stellte er mit Erleichterung fest, dass es keinerlei Probleme gegeben hatte. Das Gefühl in seinem eigenen Körper zurück zu sein war ebenfalls ziemlich befreiend. Es kam ihm immer so vor, als wenn er nun seit Jahren in etwas feststeckte, was einfach nicht zu ihm gehörte.

 

Schnell schob er die Gedanken von sich. Er griff nach der Unterwäsche um hinein zu schlüpfen, ehe er die dunklen Hosen anlegte. Verbände hielten diese an ihrem Platz, es folgte ein dunkles Shirt, Armschoner und zu guter Letzt der Umhang der seinen Körper einhüllte. Bevor er zu dem letzten Item griff, nahm er das schwarze Tuch und band es sich so um den Kopf, dass keine seiner Haarsträhnen zu sehen sein würde. Naruto hatte wenig Interesse daran irgendetwas zu zeigen was ihn vielleicht verraten konnte.

 

Zufrieden mit seiner Wandlung griff er zu der weißen Maske und schob sie sich über das Gesicht. Er war nie in seinem Leben ein Anbu gewesen, als Hokage hatte er diese allerdings ständig um sich herum gehabt. Er wusste wie sie agierten, wie sie sich bewegten und vor allem hatten sie den Vorteil, dass er für den Augenblick ganz er selbst sein konnte. Es spielte in dem Tumult vermutlich nicht einmal eine Rolle wenn ein fremder Anbu eingriff, solange er klar alles dafür tat um offen als jemanden angesehen zu werden, der auf Konohas Seite stand.

 

Bis man Zeit fand seine Identität zu prüfen würde er längst verschwunden sein.

 

Mit einem letzten ruhigen Atemzug verstaute Naruto seine Sachen und nahm das Siegel an sich, ehe er lautlos aus dem Raum schlüpfte und sich auf den Weg zu Hiruzen machte. Er hatte keine Ahnung wie es um die Kämpfe stand, das war einfach im Augenblick vollkommen irrelevant. Wichtiger war es Orochimaru zu stoppen, Naruto konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er seinen eigentlichen Plan aufgegeben hatte.

 

Nicht der Orochimaru, den Naruto gut genug kennengelernt hatte um ihn einschätzen zu können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  NaruSasu90
2016-11-20T21:17:43+00:00 20.11.2016 22:17
Hallllooooo :-)
Toll das es ein neues Kapitel gibt.
Ich weiß gar nicht wie Naruto das alles aushält. Ständig in einem anderen Körper zu stecken. Sich niemanden an vertrauen zu können. Nicht normal zu leben. Jede Tat jeder Schritt jedes Wort muss durchdacht sein. Das muss einen doch verrückt machen. Nichtmal richtig trainieren oder kämpfen kann er. Und dann in unmittelbarer Nähe seiner lieben zu sein, die es nichtmal wissen.
Ich bin gespannt wie es weiter geht. Und hoffe das jetzt demnächst etwas mehr Schwung/ Handlung kommt. Mir hat es sehr gefallen aber Ich fand das Kapitel irgendwie etwas zäh zu lesen. Aber kann auch an mir liegen. Manchmal hat man einfach nicht den Lesefluss.
Bin gespannt wie es weiter geht
Antwort von:  KakashiH
18.12.2016 13:01
Vielen Dank für deinen Kommentar!

Nun... Naruto ist eigentlich selbst schuld, denn wenn man es richtig hinterleuchtet, ist klar, dass er sich dem stellen will. Wer könnte ihn denn stoppen, wenn er sich entschließt zu gehen und sich zu weigern, das anzunehmen, was Kakashi ihm auferlegt hat? Aber es stimmt natürlich, dass das was er bekommt weil er annimmt, nicht sehr leicht ist.

Ich fürchte aber, dass es "zäh" bleiben wird. diese Geschichte entwickelt sich schleichend und der Fokus liegt fast komplett auf der Gefühlsebene von Naruto, womit die Handlung sich so langsam entwickelt, dass man oft wohl das Gefühl von Stillstand hat. Das ist nicht jedermanns Sache. Aber vielleicht fällt es dir leichter (falls du dabei bleiben möchtest), wenn die Geschichte sich komplett vom Original abspaltet und seinen eigenen Weg geht.

Gruß,
KakashiH
Von:  Scorbion1984
2016-11-19T15:31:31+00:00 19.11.2016 16:31
Sehr sehr spannend ! Hoffentlich gelingt sein Vorhaben ,bin schon sehr auf das nächste Kapitel !
Antwort von:  KakashiH
18.12.2016 12:55
Vielen Dank für deinen Kommentar!
Das neue Kapitel hab ich gerade on gestellt :)

Gruß,
KakashiH
Von:  Onlyknow3
2016-11-18T21:52:17+00:00 18.11.2016 22:52
Auch wieder ein starkes Kapitel. Langsam kommt Bewegung in die Sache die Naruto als Mission von Kakashi auferlegt bekommen hat. Bin gespannt ob Jiraiya seine Antworten bekommt, ob von Naruto selbst, oder durch den verlauf der Geschichte. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  KakashiH
18.12.2016 12:54
Auch hier, vielen Dank für deinen Kommentar!

Die Frage ist aber auch, ob Jiraiya die Antworten mögen würde, die er bekommen würde, wenn Naruto sich entschließt zu reden (oder jemand anderes der eingeweiht ist). Aber es stimmt, Naruto beginnt zu wachsen und anzunehmen, was er zu tun hat.

Gruß,
KakashiH


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