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17 a step forward


 

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17 a step forward

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Shinobi waren bei Zeiten durchaus paranoide Wesen, allerdings war Kakashi sich absolut sicher, dass es keine Paranoia war, sich selbst schützen zu wollen. Dabei spielte es nicht einmal eine Rolle ob man ein Zivilist oder ein Shinobi war. Sie alle hatten diesen Grundgedanken in sich verankert und nur die Art wie sie diesem folgten unterschied sich ein klein wenig voneinander. Und dann war da Naruto, der all diese Bedürfnisse scheinbar nicht zu haben schien. Kakashi wusste nicht, was genau er bei dem Apartment des Jungen erwartet hatte. Wenn er daran zurückdachte, was er damals vermutet hatte, als er das Team übernommen hatte, hätte er dieses Szenario nicht für ausgeschlossen gehalten. Doch nun, mit dem Wissen, dass der Junge weit mehr konnte als er ihnen zeigte, hatte er zumindest irgendetwas erwartet. Siegel, Fallen, irgendetwas was es einem ein wenig erschwerte ein Apartment zu betreten das einem selbst nicht gehörte. Aber da war nichts. Nicht einmal die Tür war verschlossen, als wenn Naruto keinerlei Sinn dafür hatte sich selbst zu schützen. Kakashi hatte es geprüft und dass er verblüfft war, würde vermutlich niemanden wirklich überraschen.

 

Wo der Weg nun frei war, wählte er einfach die Eingangstür, öffnete sie und trat dann in den spärlichen Raum der dahinter lag. Ein kleiner Flur, ein Bereich der gleichsam Küche und Wohnzimmer war und zwei weiteren Türen, eine offene, hinter der man das Schlafzimmer sah und die andere führte wohl zum Badezimmer.

 

Auch hier war nicht alles so, wie Kakashi es sich vorgestellt hätte. Shinobi, egal wie alt sie waren, waren keine normalen Kinder mehr. Sie lernten früh was das Leben wirklich war, sahen früh welche schlimmen Dinge es in der Welt gab, dennoch wirkte die Ordnung die Narutos kleines Apartment ausfüllte, wie etwas was schlichtweg fehl am Platz war. Es zerrte langsam wirklich an seinen Nerven so viele verschiedene Puzzlestücke bekommen zu haben und dennoch kein klares Gesamtbild aus diesen formen zu können. Was er bisher hatte, verwirrte einfach viel mehr, als das es ihn klar sehen ließ.

 

Da war der Junge, der bis zu seiner Teameinteilung vor allem darin aufgefallen war recht markante Farben zu tragen und Streiche zu spielen. Jeder hatte gewusst wer Uzumaki Naruto war und jeder hatte auch irgendwie mitbekommen, dass er nicht unbedingt die hellste Lampe in ihrer Welt war. Dann war da der Junge, der bei ihrem ersten Treffen aufgetaucht war und so gar nicht mit dem Bild in Verbindung gebracht werden konnte, welches man zuvor von ihm gehabt hatte. Normale Shinobi Kleidung und vor allem ruhig. Ein Junge, der ihm eindeutig die Glocken hätte abnehmen können und doch im letzten Moment einen fast stümperhaften Rückzug gemacht hatte. Ein Junge, der einem einen Schauer über den Rücken jagen konnte, der eindeutig in die Richtung ging, dass man einfach fühlte, welche Kraft und welche Macht sein Gegenüber hatte.

 

Aber was einem wohl am Meisten in seinen Bann zog, waren die Augen des Jungen – falls Naruto diese Bezeichnung überhaupt verdiente. Da war einfach so viel Schmerz, so viel Verlust und negative Erfahrungen zu sehen, dass kein normaler Mensch wirklich begreifen konnte, wie ein Junge in Narutos Alter diesen bereits in sich tragen konnte. Sicher, ihre Welt war keine die besonders friedlich war, aber dieser Schmerz war bereits in ihnen gewesen, bevor er überhaupt die ersten praktischen Erfahrungen gemacht hatte. Es frustrierte Kakashi zusehends, dass er einfach nicht zu fassen bekam, was oder wer der junge Shinobi wirklich war.

 

Die Tür zu seiner Linken öffnete sich und erst jetzt wurde Kakashi wirklich bewusst, dass das Wasser, welches er beim Betreten des Apartments hatte rauschen hören, aufgehört hatte. Heraus trat niemand anderes als sein Schützling, lediglich mit einem Handtuch um die Hüfte – und einem Blick, der durchaus in der Lage war jemanden sofort in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Uzumaki Naruto war ganz sicher nicht glücklich über seinen unangemeldeten Besuch. Nicht, dass das Kakashi irgendwie aufgehalten hätte.

 

Mit einem leichten Schmunzeln hob er die Hand zum Gruß. „Wir haben dich vermisst, seit du einen Klon nach dem Kampf zurückgeschickt hast.“, meinte er locker und trat weiter in den Raum hinein. Sein Blick wanderte über den halbnackten Körper. Eine gerade Statur, kräftige Schenkel und deutlich definierte Muskeln. Sie trainierten, aber Kakashi war sich doch recht sicher, dass dieser durchtrainierte Körper nicht zu einem Jungen gehörte, der vor allem durch Unsinn aufgefallen war. Er war sich nicht einmal sicher, ob Naruto schon immer so ausgesehen hatte und für einen kurzen Moment versuchte er sich zu erinnern, ob er alte Erinnerungen hatte, die er mit diesem Bild in Vergleich setzen konnte.

 

Naruto schnaubte leise, wendete sich ab und ging zum Schlafzimmer, wo er schamlos das Handtuch fallen ließ und begann sich zu bekleiden. „Und das rechtfertigt dein Eindringen hier?“, fragte er nach, ohne Kakashi mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dieser zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Keine Fallen, keine Siegel. Das ist so gut wie eine direkte Einladung.“, gab er zu. Er musste ein leises Lachen unterdrücken, als Naruto ein kaum hörbares – und deutlich frustriertes - „Bluthund“ zischte. Das war vermutlich ein akkurates Bild, aber Naruto beschwor es auch eindeutig herauf.

 

Als der junge Shinobi – nun wieder anständig gekleidet – aus dem Schlafzimmer heraus kam und sich zu der Küchenzeile bewegte, folgte Kakashi diesem und ließ sich an dem kleinen Tisch nieder. Während Naruto hantierte, betrachtete Kakashi ihn weiter. Routinierte Bewegungen, Ruhe und Gelassenheit. Das für sich wunderte ihn nur bedingt. Natürlich erinnerte er sich noch an das Apartment, das er mit Hiruzen besucht hatte, kurz nachdem man ihm mitgeteilt hatte, welche Genin er als nächstes hatte und was er gesehen hatte, hatte vermuten lassen, dass der Junge noch nicht alleine zurecht kam. Aber seit dem war auch einiges an Zeit vergangen und Naruto hatte dazu gelernt.

 

„Kein Bluthund, nur neugierig.“, gab Kakashi zu, während Naruto Wasser aufsetzte und zwei Tassen mit Tee präparierte. Gastfreundschaft – in Anbetracht der Situation, dass Naruto nicht sehr glücklich über sein Auftauchen reagiert hatte, war das etwas, was er ihm generell nicht zugetraut hatte. Da war einfach eine Distanz zwischen ihnen, die eher vermuten ließ, dass Naruto versuchen würde ihn schnell wieder aus seinem Apartment zu befördern, als dass er ihm etwas anbot. Was ebenfalls seltsam erschienen ließ, dass jeder Narutos Apartment betreten konnte, der es wollte. Kakashi zweifelte auch nicht daran, das Naruto erfolgreich mit einem Rausschmiss sein würde.

 

Naruto seufzte unzufrieden, die Schultern sackten hinab und er drehte sich zu ihm herum, um ihn mit einem Mix aus Frust und Verärgerung anzublicken. „Neugierig.“, wiederholte er tatsächlich deutlich frustriert. Für einen Moment glaubte Kakashi, dass er nun den Naruto zu Gesicht bekam, den er damals erwartet hatte. Laut und temperamentvoll. Statt dessen schien alle Kraft aus dem Jungen zu weichen und er lehnte sich gegen die Anrichte um ihm dann direkt in die Augen zu sehen. Oder ein Auge, das andere war nach wie vor verdeckt.

 

„Also gut.“, gab er schließlich nach und straffte sich wieder. „Eine Frage, aber im Gegenzug lässt du mich danach in Ruhe, Kakashi.“, verlangte er. Das überraschte den Jōnin so sehr, dass er sich nicht einmal ärgern konnte, dass Naruto erneut seinen Namen benutzte. Ohne Sensei, ohne irgendeine Form der Höflichkeit. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er je Antworten bekommen würde, was wohl auch der Grund war, warum er nicht wirklich über die Frage nachdachte, die er stellte. „Wer bist du wirklich?“, fragte er deswegen nach. Seinen Fehler bemerkte er sofort, denn Narutos Augen funkelten verschmitzt. Verdammt, er hätte eine weitaus klügere Frage stellen können, die ihm Gelegenheit gab tiefer zu bohren, damit die Frage komplett beantwortet wurde.

 

„Uzumaki Naruto.“, kam auch sofort von Naruto, aber Kakashi wollte sich damit nicht zufrieden geben. „Und was zum Teufel soll das heißen?“, hakte er nach, unwillig seine voreilige Entscheidung so stehen zu lassen. Naruto aber zuckte nur leicht mit der Schulter. „Das ist mehr als eine Frage, Kakashi und das ist dir auch bewusst.“, erklärte er und wendete sich erneut ab, um sich um das mittlerweile kochende Wasser zu kümmern. Es war wirklich frustrierend, dass er diese schnelle Entscheidung getroffen hatte, andererseits war Naruto das wohl bewusst gewesen. Es war schließlich kein Geheimnis, dass er sich nicht mehr mit den Brocken zufrieden geben wollte, die er dann und wann hingeworfen bekam. Da war schlicht mehr als es den Anschein hatte und selbst er verlor langsam die Geduld.

 
 

***

 

Naruto ließ sich Zeit um den Tee aufzugießen, erst dann stellte er den Kessel wieder auf den Herd, nahm beide Tassen um sie zum Tisch zu bringen. Eine stellte er vor Kakashi, während er die andere mit sich nahm und sich schließlich dem Mann gegenübersetzte. Er wusste natürlich, dass Kakashi alles andere als zufrieden war mit seiner Antwort und dass er nicht nach seinem Namen gefragt hatte, aber Naruto war nicht bereit mehr offen zu legen. Nicht jetzt, nicht hier und vielleicht auch niemals. Er wusste es wirklich noch nicht. Gerade Kakashi war einfach ein Faktor, den er kaum einschätzen konnte. Zum einem war da nach wie vor die Möglichkeit, dass der Mann irgendwann mehr empfand und wenn es wirklich mies lief, schickte er ihn ein weiteres Mal durch diese Hölle. So langsam konnte er behaupten, dass er einigermaßen ins Gleichgewicht zurückgefunden hatte, aber er wusste nicht, ob er all das noch einmal mitmachen wollte. Oder eher konnte, denn von wollen war auch jetzt nicht die Rede. Es war eine schwere Bürde und noch dazu eine sehr emotionale. Auch wenn Naruto durchaus differenzieren konnte zwischen all jenen die er verloren hatte und den Menschen, die er heute hier vor sich stehen hatte, blieb bestehen, dass sie jene werden würden, die er schon einmal verloren hatte. Vermutlich nicht genauso wie er sie kannte, was nicht nur an seinem Eingreifen lag. Er selbst war anders, sein Denken war ein anderes und somit auch sein ganzes Handeln. Dennoch blieb Sasuke Sasuke und Kakashi blieb Kakashi.

 

„Ich weiß, dass du etwas anderes hören willst.“, erklärte er schließlich, zog den Beutel aus seiner Tasse um ihn auf einen kleinen Teller zu legen, den er zwischen sie gestellt hatte. Ohne aufzusehen nahm er die Tasse hoch und blies sanft auf die Oberfläche, um das Getränk ein wenig abzukühlen. „Trotzdem ist es die Wahrheit. Ich bin Uzumaki Naruto, bin als dieser geboren worden, lebe als dieser und werde auch irgendwann als dieser sterben.“ Er war kein Trugbild, kein Feind der sich nur als er ausgab. Und auch wenn er aus der Zukunft kam, blieb es dabei, dass er er selbst war.

 

Er schüttelte leicht den Kopf, bevor er endlich wieder aufblickte. Kakashi sah ihn offen an und ihm war deutlich anzusehen, dass er nach wie vor nicht glücklich war. „Du hast es versprochen.“, erinnerte Naruto ihn leise. Er konnte sich wirklich nicht ständig Kakashis Fragen stellen. Weder jenen, die er offen stellte, noch denen, die unausgesprochen in seinem Blick lagen. Kakashi war ja auch nicht die einzige Person, die aufmerksam geworden war. „Du hast versprochen, mir Raum zu geben und dich um Sasuke zu kümmern. Du wirst verstehen, irgendwann, aber bis dahin bitte ich dich mir zu vertrauen.“ Das war sicherlich etwas, was nicht nur einem Shinobi schwer fiel. Dennoch nahm Naruto an, dass Kakashi ihm grundlegend vertraute. Der Mann war intelligent und er schaute weitaus genauer hin, als manche ihm zugestehen würden. Kakashi war jemand, der schnell ein Trugbild aufdecken konnte, dennoch hielt er sich wohl noch extrem zurück, was nur bedeuten konnte, dass ein gewisses Grundvertrauen vorhanden war.

 

Als der Mann seufzte und die Schultern hängen ließ, entspannte auch Naruto sich. „Danke.“, sagte er leise, denn er musste die Antwort nicht hören um sie zu kennen. Zumindest für den Moment besann Kakashi sich auf sein Versprechen. Vermutlich hielt das nicht ewig an, aber das musste es auch gar nicht. Auf komische Art war es sogar recht tröstlich, dass sein Mentor und aus früheren Zeiten wohl auch einer seiner engsten Vertrauten noch immer sich kümmerte. In dieser Zeitlinie, wo Naruto sich durchaus alleine fühlte, konnte er jeden Strohhalm gebrauchen, der ihm geboten wurde.

 

Du wirst nie alleine sein.“, schnaubte Kurama plötzlich in ihm und Naruto konnte das leise Glucksen nicht verhindern, als er den Fuchs in sich sah. Er sah fast so aus, als wenn er beleidigt wäre, was natürlich niemals passieren konnte.

 

Ah, Kurama, keine Sorge, ich würde doch nie meinen kleinen, sarkastischen Fellball vergessen.“, neckte er deutlich entspannter zurück. Kurama würde immer an seiner Seite sein, auch wenn sie sich das nicht ausgesucht hatten. Und Naruto konnte zugeben, dass er sich keinen besseren Partner wünschen konnte. Sie waren ein gutes Team, auch wenn sie erst als dieses hatten zusammenwachsen müssen. Was natürlich Zeit gebraucht hatte.

 

Ehrlich Kurama. Es gibt keinen besseren Partner. Ich verdanke dir viel.“, fügte er deswegen auch ernster hinzu. Kurama mochte der Grund sein, dass seine Kindheit schwierig gewesen war. Er war auch der Grund, dass seine Eltern gestorben waren, aber er wusste ebenfalls, dass es nicht Kuramas Intention gewesen war. Er war manipuliert worden, herausgezogen aus seinem Gefängnis und dann auf Konoha losgelassen worden. Obito war der Schuldige, welcher wiederum ebenfalls manipuliert worden war. Ihre Welt war verrottet, deswegen verstand er zumindest im Ansatz den Wunsch, ein Utopia kreieren zu wollen, auch wenn ihres nichts weiter als ein Trugbild war.

 

Mit einem letzten Blick auf den gigantischen Fuchs, wendete Naruto sich ab, um sich wieder seinem Gast zu widmen, welcher ihn – wie er dann feststellen musste – eingehend musterte. Es war etwas unangenehm, immer wenn er mit Kurama agierte, schien er auszusehen als wenn er nicht da war. Was ja auch irgendwie stimmte. Kakashi hatte ihm einmal anvertraut, dass es seltsam wirkte, wenn er plötzlich abwesend vor sich hin starrte, dennoch genug Regungen zeigte um zu verdeutlichen, dass er verärgert war oder sich gut amüsierte. Damals hatte auch niemand gewusst, dass er mit Kurama kommunizieren konnte und dieses durchaus regelmäßig getan hatte, auch wenn ihre Ebene dort natürlich noch eine andere gewesen war.

 

Leise räusperte er sich und erwiderte Kakashis Blick aufmerksam. „Gaara.“, sagte er schließlich, stockte einen Augenblick, weil er nicht so recht wusste wie er formulieren sollte, was ihn interessierte. Es war aber scheinbar auch nicht notwendig. Naruto wusste wirklich nicht, wie Kakashi es machte, aber jedes Mal wenn er zu grinsen schien, sah man es ihm trotz der Maske deutlich an. Was seltsam war, wenn man lediglich ein Auge sehen konnte, anhand dessen man seine Reaktion ablesen musste. „Du willst wissen, was mit dem Jungen aus Suna passiert ist?“, hakte Kakashi nach und lehnte sich dann zurück, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Naruto antwortete nicht, sondern blickte den Mann nur weiter an.

 

„Nun, ich weiß nicht was du getan hast, aber er war nicht wirklich in der Lage zu kämpfen. Ihm schwirrte wohl eher einige Fragen im Kopf herum. Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass Sasuke ziemlich unzufrieden mit dem Resultat ist.“, erklärte Kakashi ihm, ehe er an der Tasse nippte, weiterhin den Blick aufrecht erhaltend.
 

Nein, Naruto musste das nicht gesagt bekommen. Sasuke war nach wie vor so auf seine Rache fixiert, dass er es vermutlich als persönliche Beleidigung ansehen würde, wenn ein, in seinen Augen, starker Shinobi nicht gegen ihn kämpfen wollte. Naruto hatte sogar das Gefühl, dass es ein Stück weit schlimmer war wie beim ersten Mal. Ob er damit Recht hatte, war allerdings nicht leicht zu beantworten. Er selbst war es schließlich, der sich fern hielt. Anstatt Sasuke herauszufordern, versuchte er den Kontakt zu vermeiden wo es nur ging. Er wusste sehr wohl was die Auslöser dafür waren, denn egal wie stabil er sich mittlerweile fühlte, er konnte nicht ausblenden was er selbst seinem besten Freund in einigen Jahren antun würde, wenn die Geschichte sich wiederholte. Er litt noch heute massiv darunter und bekam die Bilder nicht aus dem Kopf heraus.

 

Gleichzeitig war diese Situation seit langem eine, in der er tatsächlich das Verlangen hatte, sich verbal mitzuteilen. Einen Teil seiner Geheimnisse mit jemanden zu teilen. Vielleicht lag das auch daran, dass Kakashi nicht direkt fragte, sondern unterschwellig offen legte, dass er durchaus interessiert war mehr zu erfahren um verstehen zu können. Naruto fragte sich, ob es Schaden anrichten würde, wenn er in diesem speziellen Fall zumindest einige Brocken offen legte. Er würde damit nichts weltbewegendes offen legen, sondern nur Fakten, die ihnen beiden zu einem großen Teil bereits bewusst waren.

 
 

***

 

Was genau gerade passierte, wusste Kakashi nicht, aber als Naruto plötzlich so ernst wurde, fühlte er einfach, dass er endlich einen kleinen Einblick bekommen würde, der ihm bisher verwehrt geblieben war. Ohne es wirklich verhindern zu können, spannte er sich an und klammerte sich nahezu an seine Tasse um irgendwie Halt zu haben. Ein warmer Schauer rieselte vom Nacken aus seinen Rücken hinab, als blaue Augen ihn offen und dennoch ernst fixierten.

 

„Du weißt wer ich bin, was in mir ist.“, erklärte Naruto schließlich leise, ohne den Blick abzuwenden. Er blinzelte nicht einmal, als wenn er um jeden Preis verhindern wollte eine Reaktion zu verpassen. Was in ihm lebte? Nun, das wussten sie alle und es war sicher nicht verwunderlich, dass auch Naruto es wusste. Der Junge der Streiche spielte, laut war und nach Aufmerksamkeit suchte, wäre sicherlich ahnungslos gewesen, aber dieser Junge existierte nicht mehr. An seiner Stelle war dieser junge Mann getreten, der mit einem Blick einem das Gefühl vermittelte, in Gefahr zu schweben, wenn man sich falsch bewegte, auch wenn sein Äußerstes eher vermuten ließ, dass man es mit einem Grünschnabel zu tun hatte. Aber Naruto war weit mehr als das, er war nicht der Einzige, der dieses Tatsache sehr gründlich verstanden und auch akzeptiert hatte. Naruto wusste weit mehr, als jeder gedacht hätte, wie er ebenfalls wusste, seit der junge Shinobi auf Jiraiya getroffen war.

 

Kakashi nickte leicht.

 

„Und du weißt auch, wer Gaara ist, was in ihm ist.“, führte er weiter fort. Natürlich wusste er auch das. Es war kaum zu übersehen gewesen und Narutos doppeltes Eingreifen in Bezug auf den Jungen aus Suna hatte ebenfalls deutlich gemacht,dass scheinbar eine Verbindung bestand, die Kakashi nur nicht so recht verstehen konnte. Unweigerlich musste er an den Kampf zwischen dem Rotschopf und Guys Schützling denken, als Naruto verhindert hatte, dass Gaara dem jungen Konoha Shinobi weit mehr antat, als es bereits der Fall gewesen war.

 

Irritiert bemerkte Kakashi, wie Naruto etwas unsicher an seiner Unterlippe nagte. Für einen Moment schien er zu hadern, bevor er sich ohne Erklärung erhob und den Raum verließ. Für einen Moment dachte Kakashi, das Naruto einen Rückzieher machte, doch diese Befürchtung widerlegte sich, als der junge Shinobi schnell zurück kam und eine Schriftrolle auf dem Tisch ablegte. „Was ich dir nun erkläre bleibt unter uns.“, forderte er nun mit einer Stimme, die keinen Widerspruch dulden würde. Etwas perplex konnte Kakashi nichts weiter tun, als zustimmend zu nicken. Instinktiv wusste er einfach, dass Naruto ihm nicht noch einmal diese Gelegenheit bieten würde, wenn er ablehnte. Ebenso wie ihm bewusst wurde, dass er das Versprechen halten musste, wenn er nicht mit dem was er nun geboten bekam, bis an sein Lebensende zufrieden sein wollte. Brach er dieses Versprechen, würde Naruto nie wieder sich öffnen und das war nichts, was Kakashi riskieren wollte.
 

„Du hast mein Wort.“, erwiderte er deswegen, ohne den Blickkontakt abbrechen zu lassen. Naruto nickte zur Bestätigung, nahm einen Stift, rollte die Schriftrolle etwas auf und begann etwas zu malen. Kakashi betrachtete verwundert, wie Schriftzeichen sich aneinanderreihten, sie bald ein Muster ergaben, welcher er nicht kannte, dessen Zweck er aber sofort verstehen konnte. Als Naruto fertig war, begann er auf einem weiteren Stück der Schriftrolle ein anderes Muster zu zeichnen. Weitaus komplexer und weitaus vertrauter als das erste. Kakashi kannte es. Er hatte es gesehen, hatte es studiert um im Notfall helfen zu können. Seine eigenen Juinjutsu Künste waren nicht wirklich herausragend, aber sie reichten eindeutig, um kleinere Sigel anfertigen zu können. In heutigen Zeiten, wo Uzushiogakure – oder Chōju no Sato – nicht mehr existierte und die restlichen Uzumaki Ichizoku weit verstreut und vor allem versteckt lebten, war es schwierig geworden wirkliche Meister der Juinjutsu zu finden. Bestimmte Siegel gehörten zwar zu der Grundausbildung, das Siegel, welches den Kyūbi in Naruto verschloss war aber weit komplexer, als dass jeder es lernen konnte. Woher Naruto wusste wie es gezeichnet wurde, war schon erstaunlich genug.

 

Für einen Moment betrachtete Naruto sein Werk, ehe er nickte, den Stift zur Seite legte und die Schriftrolle näher zu Kakashi schob. „Das hier“, erklärte er, während er auf das einfache Siegel deutete, „ist ein recht einfaches Siegel, welches Sunas Bijū in Gaara verschlossen hat. Es ist viel zu schwach, weswegen Gaara darauf angewiesen ist, nicht sein Bewusstsein aufzugeben. Deswegen schläft er kaum, denn in diesen Momenten kann sein Bijū Kontrolle über ihn übernehmen.“. Das für sich war eine recht logische Erklärung und wenn Kakashi das Siegel genauer studierte, konnte er nur zustimmen, dass es ein recht einfaches Siegel war. Ähnlich wie jene, die er selbst beherrschte.

 

„Und das hier ist das Hakke no Fūin Shiki , welches mein Vater genutzt hat, um den Kyūbi in mir zu versiegeln. Es ist so angelegt, dass es möglich ist, das Chakra des Bijū nach außen zu leiten, ohne dass ich Schaden nehme. Es ist weitaus komplexer und stärker als das Siegel, das bei Gaara verwendet worden ist.“ Kakashi nickte leicht, runzelte dann aber auch die Stirn. „Und woher weißt du all das?“, fragte er nach, schüttelte dann aber den Kopf, als ihm bewusst wurde, das er erneut begann Fragen zu stellen. Das konnte er so nicht stehen lassen. Wenn er eines wusste, dann war es, dass Naruto diese Art von direkten Fragen nie beantwortete. Zumindest nicht so, dass er ansatzweise seine Frage beantwortet bekam, ohne dass weitere Fragen auftauchten, die in ihrer Anzahl das überstiegen, was er bereit war zu ertragen.

 

„Ich meine, soweit ich informiert wurde, hattest du bisher keine Lehrer, außer jenen, die dich in der Akademie unterrichtet haben. In Anbetracht dessen, dass es nur sehr wenige Meister in dieser Kunst gibt, ist es ausgeschlossen, dass du einen dezenten Lehrer hattest, der dir derart komplexe Fūinjutsu gelehrt haben könnte, ganz gleich ob dieses nun theoretisches oder praktisches Wissen ist.“

 

Naruto blinzelte leicht, ehe er leise lachte. „Ich bin ein Uzumaki, es liegt uns im Blut. Aber du hast Recht. Ich weiß maximal ein bisschen mehr wie andere über diese Kunst. Wie du sagtest, es gibt nur wenige Meister in diesem Gebiet.“, gab er zu.
 

Der Schatten, der sich über Narutos Augen legte, gefiel Kakashi kein Stück. Er hatte selbst genug Erfahrungen sammeln können um zu ahnen, dass der Junge an seine Verluste dachte. Seine Mutter hätte ihm gewiss einiges lehren können, aber leider war auch ein Opfer eben jenes Bijū geworden, welcher nun in Naruto versiegelt war. Kakashi wollte nicht, dass der junge Shinobi weiter in düstere Gedanken versank. Einerseits lag das klar daran, dass er weitere Antworten haben wollte. Aber ein kleiner Teil in ihm, den er nicht wirklich begreifen konnte, mochte den Gedanken nicht, dass Naruto in Trauer versank. Energisch drückte er alle weiteren Fragen daran, wo Naruto gelernt haben könnte welche Siegel bei ihm und Gaara verwendet worden waren, weiter von sich weg. Das hatte Zeit. Ein anderes mal würde er vielleicht darauf eine Antwort finden und wenn ein paar weitere schlaflosen Nächte dafür sorgten, dass dieses seltsame Gefühl von Reue sich nicht weiter in ihm aufbauschte, war das ein geringer Preis den er zahlen musste. Kakashi wusste das, auch wenn er keine Ahnung hatte woher.

 

„Und was haben diese Siegel damit zu tun was mit Gaara passiert ist?“, fragte er ruhig nach und nippte ein weiteres mal an seinem Tee, den er fast vergessen hatte, während Naruto erneut Dinge gezeigt hatte, die Kakashi sich absolut nicht erklären konnte. Ebenso wie er sich die Erleichterung nicht erklären konnte, als der Schatten auf Narutos Gesicht verschwand und der Junge sich wieder deutlicher entspannte. Er griff erneut nach dem Pergament und zeichnete grob etwas, was wie eine Zelle aussah.

 

„Die Bijū sind in uns, sie haben sozusagen ihren eigenen Bereich, den wir auch betreten können. Es passiert unbewusst am Anfang, besonders wenn wir die Kontrolle verlieren. Als ich in den Kampf eingegriffen habe, habe ich Gaara in diesen Bereich seines Bijū gebracht um mit ihm reden zu können. Ich wollte ihm einfach zeigen, dass wir gleich sind. Ich muss bei dir kaum um den heißen Brei herumreden, Kakashi. Du weißt selbst, dass es egal ist wo ein Jinchūriki lebt. Die Reaktionen sind überall gleich. Sie variieren lediglich in ihrer Stärke.“

 

Ja, Kakashi konnte sich denken, wie Jinchūriki behandelt wurden, auch ohne dass er es selbst miterlebt hatte. Er ahnte was Naruto erlebt haben musste. Wie alleine er gewesen war, gehasst ohne es wirklich verstehen zu können. Es spielte keine Rolle ob es sich um Shinobi oder Zivilisten handelte. Die Angst, die negativen Erfahrungen der älteren Generation festigte sich und verblendete den Blick. Auch er selbst war davor nicht sicher gewesen. Er mochte Naruto nicht als den Fuchs selbst gesehen haben, aber er konnte nicht leugnen, dass er den Fuchs selbst aus tiefstem Herzen gehasst hatte. Er tat es vermutlich auch heute noch, auch wenn er differenzieren konnte. Denn Naruto war nicht der Fuchs, nicht derjenige, der ihm auch die letzten Menschen genommen hatte, die ihm etwas bedeutet hatten.

 

Er schluckte schwer und nickte zustimmend.

 

Naruto senkte den Blick etwas, ehe er leiser weiter sprach. „Man sagt, dass man in das Herz eines Shinobi blicken kann, wenn man im Kampf die Fäuste zusammenbringt.“, erklärte er leise, ohne den Blick wieder anzuheben.

 

Und Kakashi verstand, was Naruto ihm sagen wollte. Er verstand was passiert war, als Naruto Gaara entgegengetreten war, als er ihn gezwungen hatte ihre Fäuste zusammenzubringen und als beide plötzlich erstarrt waren in ihren Bewegungen. Er musste gar keine weitere Erklärung bekommen um sich zusammenreimen zu können, dass Naruto Gaara gezeigt hatte, was in seinem Herzen war. Was er erlebt hatte und was sie somit verband. Das Verstehen dieser Situation war auf der einen Seite sehr unangenehm und schmerzhaft, denn es machte überdeutlich, wie wenig Naruto ihnen vertraute. Was wiederum auch irgendwie verständlich war, auf seltsame Art und Weise. Was verband sie auch schon, dass Naruto bereit wäre sie, oder ihn speziell, einen tieferen Einblick in ihn sehen zu lassen?! Andererseits war es seltsamerweise beruhigend zu wissen, dass Naruto seine eigenen Dämonen mit Gaara geteilt hatte und dieses scheinbar einen Wandel begonnen hatte.

 

Kakashi kannte den jungen Jinchūriki aus Suna nicht Er Hatte kein Wort mit ihm gewechselt und dennoch hatte er gefühlt, dass der Junge aufgewühlt und beinahe kalt war. Für manche mochte das ein idealer Shinobi sein, aber Kakashi wusste es besser. Sie waren in aller erster Linie Menschen, hatten eine Geschichte und es war schier unmöglich alle Emotionen zu verbannen. Sie waren in gewissen Richtungen geprägt, vereinten gute und schlechte Erfahrungen in sich und vermutlich gab es niemanden, der all diese Erinnerungen schlichtweg verschließen konnte um rein gar nichts zu fühlen.

 

Ein weiteres Mal schluckte Kakashi schwer, nickte leicht, bevor er eine Hand hob und sich fahrig durch sein eh wirres Haar strich. „Funktioniert das bei jedem? Ich meine, sehen was du in dir trägst?“, fragte er schließlich nach, während er versuchte das seltsam nervöse Gefühl in sich ein wenig unter Kontrolle zu bekommen. Naruto nickte ohne den Blick zu heben. Seine Statur wirkte angespannt, was in Anbetracht dieser Situation nicht ungewöhnlich war.

 

Kakashi wusste einfach, dass da Dinge waren, die Naruto nicht mit ihnen teilen wollte. Nicht jetzt und vielleicht auch in Zukunft niemals. Warum das so war, war nur bedingt verständlich. Es konnte beängstigend sein, seine düsteren Gedanken zu teilen. Kakashi wusste das, auch wenn er keine Ahnung hatte, ob Naruto ähnlich negative Erfahrungen gemacht hatte. Oder noch schlimmere. Vermutlich fürchtete der junge Shinobi, dass die Bitte kam, selbst einen solchen Blick gewährt zu bekommen und Kakashi konnte nicht einmal abstreiten, dass genau das sein erster Instinkt gewesen war. Er wollte endlich Antworten haben, gleichzeitig wusste er aber auch, dass dieser Wunsch unangebracht und zerstörerisch war. Er würde das wenige Vertrauen, welches Naruto trotz allem in ihn zu haben schien, komplett zerstören.

 

Also tat er was richtig war und nicht das, was seine Neugierde von ihm verlangte. Er schloss geschlagen seine Augen, atmete tief durch, bevor er die Augen erneut öffnete und Naruto wieder direkt ansah. „Ich warte.“, erklärte er dann ruhig. „Vielleicht vergebens, aber vielleicht gewährst du mir irgendwann einen Einblick was in deinem Leben geschehen ist und vielleicht verstehe ich dann auch, warum du mir das Gefühl gibst, mich schuldig fühlen zu müssen.“

 

Überrascht hob Naruto den Kopf und blickte Kakashi irritiert an. „Du fühlst dich schuldig? Warum?“, fragte er nach und Kakashi konnte deutlich sehen, dass diese Aussage ihn tatsächlich irritierte. Scheinbar bemerkte er nicht einmal, wie er andere ansah und was er damit in anderen auslösen konnte, auch wenn man diese Gefühle selbst nicht verstand. Zumindest Kakashi verstand absolut nicht, warum er das Gefühl hatte, sich Naruto gegenüber schuldig fühlen zu müssen.

 

Er nickte zustimmend und musterte Naruto deutlicher. „Deine Augen.“, gab er schließlich zu. „Es ist von Anfang an so gewesen, seit ich euch drei zum ersten Mal getroffen habe. Da ist so viel Schmerz und Hass wenn du mich anschaust. Ich weiß nicht was ich dir getan habe, ich verstehe nicht warum du mir dieses Gefühl vermitteln kannst, aber es ist da.“, gab er ehrlich zu. Er sah, dass Naruto überrascht war, das er vermutlich sich eine Weile mit dem beschäftigen musste, was heute alles offengelegt worden war und Kakashi konnte nicht leugnen, dass es ihm anders erging. Entschlossen schob er die Tasse von sich, die er kaum beachtet hatte, seit Naruto begonnen hatte ihm einen kleinen Brocken zu zeigen, der ihn ausmachte.

 

„Ich denke, es ist besser, wenn ich nun gehe. Keine Sorge, ich stehe zu dem was ich gesagt habe. Deine Geheimnisse sind bei mir gut aufgehoben.“ Er würde nicht verraten, was er heute erfahren hatte. Er wollte tatsächlich nicht das verlieren, was irgendwie zwischen ihnen war.

 

„Danke, Kakashi.“, erwiderte Naruto, ein ehrliches, erleichtertes Lächeln umspielte seine Gesichtszüge und ließ ihn vermutlich zum ersten Mal, seit Kakashi ihn in seinem Team hatte, aussehen wie ein 12 Jahre alter Junge, der keine Sorgen im Leben haben musste. Auch wenn dieses ein Trugschluss war. Aber darum ging es hier nicht. Mit einem weiteren Nicken richtete Kakashi sich auf, hob die Hand zum Gruß und verließ dann das Apartment um in sein eigenes Apartment zu kommen. Er musste nachdenken, dringend. Er musste verarbeiten was er nun ein wenig besser verstand und vor allem hatte er das dringende Bedürfnis, diese Informationen irgendwo zu verstauen, damit er in Zukunft vielleicht ein bisschen weniger nach bohrte, als er derzeit das Verlangen hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es hat weitaus länger gedauert als mir lieb ist. Allerdings kann ich nun ruhigen Gewissens sagen, dass sich endlich etwas verändert hat. Nach langem hin und her habe ich endlich meine Versetzung durchbekommen, auch wenn man mir lange Steine in den Weg gelegt hat. Soweit ich weiß, soll sie nur 2 Monate andauern, allerdings weigere ich mich zurück zu gehen, wenn ein ganz entschiedener Faktor nicht geregelt worden ist, was derzeit nicht passiert, so wie ich es sehe.

Dort wo ich jetzt bin, hat man mir aber sehr geholfen wieder runter zu kommen und den Spaß an der Arbeit wieder zu finden. Ich komme super mit dem Team aus, bekomme positives Feedback anstatt ständiger Kritik und bekomme nicht mehr so viele Aufgaben, dass ich meine Schicht verdoppeln müsste um sie erledigt zu bekommen. Ich fühle mich nun wieder wohl und im Gleichgewicht und vor allem habe ich wieder die Muse und die Zeit, zu schreiben. Denn wenn ich jede Nacht damit beschäftigt bin runter zu kommen, den Frust und den Ärger unter Kontrolle zu bekommen, hat man kaum den Kopf um sich entspannt hinzusetzen und etwas zu schreiben, was nichts mit dem zu tun hat, was in einem rumort.

Ich werde auf jeden Fall nicht zulassen, dass ich erneut in diese Situation zurück muss. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  Sayuri_Hatake
2018-04-19T10:03:37+00:00 19.04.2018 12:03
Hey :)
Ich verfolge deine Story jetzt schon eine ganze Weile und ich hoffe ich, dass du sie weiter fleißig fortsetzt, denn sie ist wirklich unglaublich schön. Deine Art zu Schreiben und Gefühle und Gedanken auszudrücken, lassen einen das Herz bluten und gleichzeitig in Euphorie ertränken. Man ist nach den ersten Worten bereits hin gerissen und kann nicht aufhören zu lesen.
Vielen Dank dafür !
LG Sayu
Von:  Onlyknow3
2018-04-15T10:25:59+00:00 15.04.2018 12:25
Super Kapitel, man kriegt ein Gänshaut wenn man Naruto zu hört.
Und wenn Kakashi sagt das er sich schuldig fühlt wird es nicht weniger.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Scorbion1984
2018-04-15T09:33:42+00:00 15.04.2018 11:33
Toller Einblick in Narutos Seele ,auch wenn er nur kurz war ,für Kakashi Grund genug um nachdenken zu müssen !
Freu mich das Du auch diese FF weiter schreibst !


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