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19 first bonding


 

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19 first bonding

 

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Ruhig schirmte Temari die hoch stehende Sonne ab, die ihr in die Augen schien. Es war warm in Konoha, sicherlich nicht so warm, wie es in Suna werden konnte, dennoch fühlte die Hitze sich schlimmer an, als was sie gewohnt war. Vermutlich lag es an der Vegetation, der Feuchtigkeit, die in der Luft lag. Etwas, womit Suna nicht mithalten konnte. Von zuhause kannte sie nur die trockene Hitze, die einem innerhalb kürzester Zeit das Gefühl geben konnte innerlich zu zerkochen. Konohas Hitze war schweißtreibender. Es war schwieriger zu atmen und das brennende Gefühl von Durst fühlte sich beinahe schlimmer an, als sie es in der Wüste je hatte ertragen müssen.

 

Ihr Blick fiel auf die beiden Figuren, die sich in den letzten Stunden kein bisschen bewegt hatten. Wie zwei Statuen standen sie voreinander, lediglich das sanfte Heben und Senken der Brustkörbe zeigte an, dass es sich noch immer um lebende Menschen handelte.

 

Die Nervosität war mittlerweile zu einer kleinen Glut zusammengeschrumpft, die Neugierde hingegen brannte weit heller als sie es bisher je in ihrem Leben zu spüren bekommen hatte. Sie wusste einfach nicht, was sie mit dieser Situation anfangen sollte. Sie konnte sich nicht dem Verlangen entziehen erfahren zu wollen, was bei den beiden vorging. Was so lange dauerte. Was in den vergangenen Stunden passiert war, dass Gaara lediglich Anzeichen von Anspannung gezeigt hatte, die nicht lange genug angehalten hatten, als das sie sich ernsthaft hätte Sorgen machen müssten.

 

Frustriert nahm sie Hand wieder hinab, schloss die Augen und ließ den Kopf kreisen, um die steife Nackenmuskulatur ein wenig zu lockern. Sie wüsste auch gerne, wie lange das Schauspiel noch andauern sollte und ob sie im Anschluss eine Möglichkeit fand, zumindest ein wenig zu erfahren was passiert war. Sie verstand es nicht und das behagte ihr einfach nicht.

 

Als hätte sie ihre Gedanken laut ausgesprochen, spürte sie, wie ein Veränderung durch ihren Bruder ging. Sie war mittlerweile sensibel genug um diese kleinen Signale aufzunehmen, Gaara war schließlich niemand, den man einfach aus den eigenen Sinnen ausschließen konnte, ohne eventuelle Konsequenzen dafür tragen zu müssen. Sie hatte genug Zeit mit ihrem kleinen Bruder verbracht um gelernt zu haben, ihre Achtsamkeit nie komplett auszustellen.

 

Müde öffnete sie die Augen und konnte gerade noch mit ansehen, wie Gaara die Faust sinken ließ, bis beide Arme locker an seiner Seite hinab hingen. Er blinzelte gegen die Sonne an, ehe sein Blick unergründlich auf dem jungen Shinobi lag, welcher ihn offensichtlich ziemlich aus der Bahn geworfen hatte. Als auch Temari Uzumaki Naruto anblickte, kam sie nicht darum herum festzustellen, dass dieser in dem Moment nicht unbedingt wie ein Junge aussah, welcher gerade einmal die Grundausbildung hinter sich gebracht haben musste.

 

„Denke darüber nach. Mein Angebot steht. Ich bin kein Profi, aber es sollte möglich sein mit den richtigen Leuten das Problem unter Kontrolle zu bekommen.“, erklärte Naruto, ehe er seinen Kopf zu Temari drehte und sie leicht anlächelte. „Und denke an meinen Rat. Sie werden zuhören, wenn du zulässt, dass sie einen Schritt auf dich zukommen.“, sprach er weiter, ehe er sich abwendete und mit einem letzten Gruß einfach sich in Luft auflöste.

 

Temari blinzelte irritiert, bevor sie ihren Blick wieder auf Gaara wendete. Er sah erschöpft aus, weit mehr als er sein sollte, wenn man bedachte, dass er nichts weiter getan hatte, als in der Gegend herumzustehen. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte sie nach, bevor sie auch nur ihre Handlung überdenken konnte.

 

Nicht nur zu ihrer Verwunderung antwortete Gaara ihnen.

 

„Es ist zu viel und hier ist nicht der richtige Ort.“, antwortete der Rotschopf, bevor er den Blick anhob und mit einem nachdenklichen Blick zu der Sonne hinaufschaute, die Temari noch vor wenigen Minuten versucht hatte abzuschirmen. „Aber er weiß Dinge, die nicht einmal Sunas Bevölkerung weiß und er legt mir nahe Shukaku mehr an die Leine zu legen.“

 

Temari vergaß für einen Augenblick die Luft aus den Lungen entweichen zu lassen, die sie gerade eingeatmet hatte. Hecktisch wendete sie den Kopf, auch wenn sie wusste, dass der Platz, an dem Uzumaki Naruto gestanden hatte, bereits verwaist gewesen war, als Gaara den Mund geöffnet hatte. Ein Gefühl machte sich in ihr breit, das sie absolut nicht einordnen konnte. Sorge rumorte tief in ihren Eingeweiden, Sorge die sie nicht genau benennen konnte.

 

„Lasst uns hier verschwinden.“, befahl Gaara in dem Augenblick und setzte sich in Bewegung. Seine Schritte spiegelten die Erschöpfung wieder, die sie zuvor bereits an ihm wahrgenommen hatte.

 

Erst als auch sie sich in Bewegung setzte, sickerte die Erkenntnis durch, dass Narutos Rat gewesen war, mit ihnen zu reden. Was aber wohl weit erstaunlicher war, war die Tatsache, dass Gaara vermutlich auf seine Art genau das gerade getan hatte. Sie konnte keine einzige Situation benennen, an der Gaara Wert darauf gelegt hätte sich ihnen zu öffnen. Er war stets harsch und kalt gewesen, dennoch hatte er vor wenigen Momenten ihnen mehr oder weniger offen gelegt, was in den vergangenen Stunden passiert war. Es mochte nur ein winziger Einblick gewesen sein, aber es war so viel mehr, als sie bisher von ihm bekommen hatten.

 

Begierig auf mehr, folgte sie ihrem kleinen Bruder, in der Hoffnung, dass sie bald noch mehr erfahren durfte. Ein kleiner Schimmer Hoffnung hatte sich in ihr ausgebreitet und ihr war sehr bewusst, dass dieser Schimmer einen Namen hatte, den sie vermutlich so schnell nicht wieder vergessen würde. Noch wusste sie nicht, was Uzumaki Naruto wollte, was er Gaara gesagt hatte, aber sie wusste, dass Gaara sich ein wenig verändert hatte. Etwas, was sie nicht für möglich gehalten hatte.

 
 

***

 

Erschöpft ließ Naruto sich an der Wand hinab sinken, kaum dass er die Tür zu seinem Apartment hinter sich geschlossen hatte. Er fühlte sich weit mehr ausgelaugt, als er sich erinnern konnte, es je zuvor so empfunden zu haben. Seine Knochen schmerzten noch schlimmer, als es in den schlimmsten Trainingsstunden je der Fall gewesen war. Auch sein Kopf pochte unangenehm. Alles in allem empfand er eine derart tiefe Erschöpfung, dass er sie nicht mit seinen Aktivitäten in Einklang bringen konnte.

 

Für einige Minuten blieb er regungslos sitzen und versuchte, wieder zu sich zu kommen. Erst dann stemmte er sich hoch und schlich mit gepeinigten Schritten in die Küche, in der festen Absicht sich einen Tee zu machen. Doch dort angekommen fand er schlichtweg nicht die Kraft, die er brauchte. Nicht, dass es etwas ausmachen würde. Er war nicht wirklich durstig und als er seinen Blick in Richtung seines Schlafzimmers wendete, spürte er lediglich ein tiefes Verlangen nach seinem eigenen Bett.

 

Ohne wirklich darüber nachzudenken, überwand er den Abstand zu der Tür und sank kurz darauf auf die weiche Matratze. Es war eine Wohltat zu spüren, wie die Anspannung langsam aus seinem Körper wich. Er hatte sogar das Gefühl, dass der bohrende Schmerz in seinem Kopf ein wenig abebbte und ihm Luft zum Atmen verschaffte, die er zuvor hatte aufwenden müssen um sich auch nur auf den Beinen zu halten.

 

Erschöpft drehte er sich auf die Seite und schloss die Augen. Die Dunkelheit die ihn umgab war beruhigend. Sie war wie eine warme Decke, die sich komplett um ihn schlang und ihn in einem Kokon hüllte, in dem sein körperlicher Zustand ihn nichts mehr anhaben konnte. Er wusste nicht, warum dieser Ausflug ihn derart geschafft hatte. Aber er fühlte tief in sich, dass es nicht das Letzte Mal sein würde, dass er derart an seine Grenzen kam. Wenn er darüber nachdachte, fühlte er dieses leichte Ziehen in seinem Körper bereits seit einer geraumen Weile, auch wenn er nicht wirklich benennen konnte, wann genau es angefangen hatte. Er konnte sich auch nicht erklären, was genau der Auslöser war.

 

Die meiste Zeit über war es schlicht ein leichtes Gefühl von Unwohlsein. Nicht so stark, dass es ihn in irgendeiner Art und Weise beeinflusste, aber doch präsent genug, dass es stets unterbewusst von ihm wahrgenommen worden war. Vielleicht war all das was passierte schlichtweg zu viel für ihn. Er mochte langsam aber sicher zu sich kommen, aber er konnte nicht behaupten, dass dieser Ausflug in seine eigene Vergangenheit ihn nicht belastete. Das der Körper früher oder später auf seinen seelischen Zustand reagierte, war sicherlich nicht verwunderlich.

 

Vielleicht half ein wenig Ruhe tatsächlich, um wieder zu sich zu kommen. Naruto bemerkte nicht einmal mehr, wie tief seine Erschöpfung tatsächlich war. Noch während er versuchte sich bewusst zu machen, dass er dringend ein wenig Ruhe brauchte, übernahm sein eigener Körper und er glitt in einen tiefen und vor allem traumlosen Schlaf.

 
 

***

 

Gaara war nicht weniger erschöpft, als sie endlich in ihrem Hotel ankamen und er sich ohne eine Erklärung zurück zog um sich im Bad ein wenig frisch zu machen. Eine heiße Dusche, frische Kleidung und er würde sich sicher wieder wie neu fühlen. Zumindest äußerlich. Ihm war bewusst, dass sein Innerstes nicht so simpel zu beruhigen war, dazu waren die letzten Stunden viel zu aufwühlend gewesen.

 

Das er tatsächlich so lange mit Naruto geredet hatte, war ihm nicht einmal bewusst gewesen, bis er wieder zurück gekommen war und anhand des Sonnenstandes deutlich gemacht bekommen hatte, dass er keinesfalls wenige Minuten abwesend gewesen war. Es hatte sich nicht so angefühlt, aber das war vermutlich auch nicht weiter verwunderlich. Die Dinge, die Naruto ihm erzählt hatte waren verwirrend genug, um jemanden aus dem Konzept zu bringen.

 

Wobei verwirrend nicht einmal traf, was Gaara fühlte. Sicher, Verwirrung war dabei, aber es war nicht das Gefühl, das in ihm überwog. Da war Überforderung und zu einem gewissen Teil sogar Angst, ein Gefühl welches ihm fremd war. Es fühlte sich nicht gut an und zu einem gewissen Grad hatte Gaara nichts dagegen, dieses Gefühl abzustellen und nie wieder damit in Berührung zu kommen.

 

Mit einem Kopfschütteln stellte er das Wasser an und trat unter die Dusche, nachdem er sich von seiner Kleidung befreit hatte. Ganz automatisch wanderte seine Hand zu seinem Bauch, wo er die Hitze spürte, die von seinem Inneren zu kommen schien. Er wusste, dass es sich dabei um sein Siegel handelte, welches Shukaku in ihm fest hielt. Bis Uzumaki Naruto allerdings es zur Sprache gebracht hatte, hätte er nicht geglaubt, dass es damit ein wirkliches Problem gab.

 

Gaara schüttelte leicht den Kopf und griff zu dem Shampoo. Auch ohne sich groß mit all dem auseinanderzusetzen wusste er, dass es vermutlich wirklich besser war, sich mit seinen Geschwistern auszutauschen. Das Problem dabei war nur, dass er so etwas nie zuvor gemacht hatte.

 
 

***

 

Gaara hatte sich im Badezimmer viel Zeit gelassen, der Puffer war allerdings nicht groß genug, um ein wenig wieder zur Ruhe zu kommen. Als er schließlich zu seinen Geschwistern stieß, blieb das nagende Gefühl in ihm bestehen, dass er keine Ahnung hatte was er tun sollte. Ein Teil von ihm blieb dabei, dass er reden sollte, ein anderer Teil, der vermutlich von Shukaku und seinen eigenen Erfahrungen beeinflusst wurde, wehrte sich deutlich dagegen.

 

Als er den Raum betrat, schauten sowohl Kankurō als auch Temari kurz auf, beschäftigten sich dann aber wieder mit dem, womit sie bereits zuvor beschäftigt gewesen waren. Temari pflegte ihren Fächer und Kankurō schien zu prüfen, ob Karasu voll einsatzfähig war. Verunsichert blieb Gaara stehen und betrachtete die beiden. Solche Momente waren ihm fremd. Zuhause hatten sie wirklich kaum Zeit miteinander verbracht und wenn es notwendig gewesen war, hatten beide es kaum erwarten können, endlich wieder ihren eigenen Weg zu gehen. Nicht, dass Gaara ihnen das hatte verübeln können. Er selbst bevorzugte es alleine zu sein, nicht den endlosen Blicken ausgeliefert zu sein, die scheinbar jeder in die Wiege gelegt bekam, wenn es um ihn ging.

 

Blicke, die Naruto ebenfalls kannte, wie ihm mittlerweile bewusst war. Der Uzumaki und er selbst teilten eine ähnliche Vergangenheit, Gaara wusste aber auch, dass ihre Zukunft kaum unterschiedlicher sein könnte. Er hatte absolut keine Ahnung wie Naruto es angestellt hatte, aber trotz ihres Schicksals schien er andere geradezu anzuziehen und nicht von sich weg zu treiben. Gaara wusste nicht recht, ob er selbst dazu in der Lage war, es ihm nach zu machen. Er wusste nicht einmal, ob er das überhaupt wollte.

 

Überwältigt mit dem Mix aus Gefühlen in ihm, taumelte er leicht einen Schritt zurück, ehe er sich erneut fasste und mit festen Schritten auf seine Geschwister zu ging. Er konnte nicht wirklich etwas verlieren und Narutos Versprechen, dass Kankurō und Temari da sein würden, beflügelte ihn genug um es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Wenn Naruto Recht behielt, würde sich damit alles für ihn verändern und er würde seine eigene Zukunft in den Händen halten, was auch immer das heißen mochte. Schlecht hatte sich das zumindest nicht angehört und wenn es hart auf hart kam, konnte er noch immer einen Schritt zurück machen und seinen bisherigen Weg weiter verfolgen. Naruto hatte das nicht ausdrücklich gesagt, aber Gaara hatte es aus seinen Worten herausgefiltert. Jedenfalls wusste er, dass alles besser war, als dieses Wirrwarr an Gedanken und Gefühlen, von denen er nicht sicher war, ob alles wirklich zu ihm gehörte.

 

Schwer ließ er sich schließlich auf einen der freien Stühle sinken und hielt den Blick auf die Tischplatte vor sich gesenkt. Ein Gedanke zuckte durch seinen Kopf und Gaara öffnete den Mund, doch noch bevor er ihn in Worte fassen konnte, verschwand er auch wieder und ihm blieb nichts anderes übrig, als den Mund erneut zu schließen. Frustriert schloss er die Augen, um sich zu sammeln. Er konnte die Blicke auf sich fühlen, er spürte dieses leichte kribbeln im Nacken, welches ihn nahezu ein ganzes Leben lang begleitete. Nein, eigentlich war es anders, wie ihm nun deutlich bewusst wurde. Die Atmosphäre mochte etwas krampfig sein, aber es fehlte der Hass, der ihm sonst deutlich spürbar entgegen schlug. Überrascht von dieser Erkenntnis hob er den Kopf erneut und blickte seine Geschwister an, die nicht unbedingt offen wirkten, aber auch nicht ablehnend.

 

Es half weit mehr, als jeder Versuch sich irgendwie auf das Kommende vorzubereiten. Der Knoten der zuvor bei ihm für eine regelrechte Starre gesorgt hatte, löste sich mit einem Schlag und plötzlich beherrschte ihn nicht mehr die Frage ob er etwas sagen sollte oder gar wie er es sagen sollte, sondern alleine wo er anfangen sollte schien noch von Belang zu sein. Gaara atmete tief durch und erwiderte den Blick seiner Schwester.

 

„Er weiß alles.“, sagte er schlicht und zuckte etwas unschlüssig mit den Schultern. „Er konnte mir sagen, wer ich bin, wo ich herkomme, wer meine Eltern sind, wie es mit meinem Sand funktioniert, sogar welches Siegel man bei mir angewendet hat.“, polterte es aus ihm heraus, als wenn diese Worte viel zu lange darauf gewartet hatten, endlich an die Öffentlichkeit zu gelangen. Es war wirklich ein seltsames Gefühl, aber gleichzeitig fühlte es sich auch an, als wenn die Last auf seinen Schultern um einiges verringert worden wäre.

 

„Was soll das heißen?“, fragte Temari und schob ihren Fächer von sich, um ihn gegen die Wand zu lehnen und sich ihm mehr zu zuwenden. Ihr Blick war irritiert und – was Gaara im ersten Moment irritierte – besorgt. Unschlüssig zuckte er erneut mit den Schultern. „Das was ich gesagt habe. Er weiß alles. Die meiste Zeit ging es allerdings um das Siegel, das Shukaku in mir gefangen hält.“, gab er ehrlich zu. Zu seiner Verwunderung nahm Temaris Sorge sogar noch zu. Er brauchte allerdings eine Weile um verstehen zu können, was die junge Kunoichi bewegte.

 

„Ich denke nicht, das er das für sich nutzen will. Eher das Gegenteil ist der Fall. Er hat mir vorgeschlagen, das Siegel zu verstärken, damit diese Zwischenfälle nicht mehr geschehen.“, gab er zu. Beim Gedanken daran, was passierte wenn er sein Bewusstsein verlor, erschauderte er unangenehm. „Naruto hat diese Probleme nicht, sein Bijū ist aber viel stärker.“, fügte er leise hinzu.

 

Temari schwieg und das sie überrascht war, konnte man ihr sehr deutlich ansehen. Gaara konnte und wollte sich nicht damit auseinandersetzen. Er zog es vor, weiter zu erzählen, ehe ihm vielleicht doch noch die Kraft ausging. „Es geht primär um die Zukunft. Viel hat er davon nicht erzählt, aber er meint, dass alle Jinchūriki in großer Gefahr schweben. Warum konnte er mir nicht sagen.“ Gaara runzelte leicht die Stirn, ehe er Temari direkt ansah.

 

„Ich glaube, das alles hängt damit zusammen, das er dort wo wir waren nicht ist, wie du ihn kennst.“, gab er zu. „Ich weiß nicht warum, aber dort war er viel älter. Er hat mir gesagt, dass sein äußeres Alter jünger ist, wie sein inneres. Ich verstehe es nicht, aber ich weiß, dass er die Wahrheit gesagt hat.“ Er fühlte es einfach, auch wenn er es nicht erklären konnte.

 

Etwas frustriert spannte er sich deutlich an. „Ich habe keine Ahnung wie ich dir erklären soll was passiert ist. Ich verstehe das Meiste davon auch nicht. Aber ich glaube ihm, wenn er bereit ist mit dem Siegel zu helfen. Nicht direkt, er hat deutlich gemacht, dass er zu wenig davon versteht um das Siegel tatsächlich zu verstärken.“ Gaara wollte das Angebot annehmen. Nicht, indem er irgendwen an sich heran ließ, aber um zu sehen, ob er Naruto wirklich vertrauen konnte.

 

Ohne Temari die Chance zu lassen etwas zu erwidern, erhob er sich. Er fühlte sich erschöpft und brauchte dringend ein wenig Zeit für sich. Später konnten sie das vielleicht weiter führen, aber im Augenblick fühlte er sich dazu nicht in der Lage. Naruto mochte ihn überzeugt haben, dass ein Gespräch möglich war, aber er hatte mit keinem Wort erwähnt, dass es weit ermüdender war, als jeden Kampf den er je bestritten hatte.

 
 

***

 

Sakura fühlte sich seltsam. Ausgelaugt und dennoch voller Energie, die sie kaum wieder loswerden konnte. Seit das Chaos in Konoha ausgebrochen war, hatte sie kaum eine Sekunde Ruhe bekommen, was ihre Erschöpfung erklärte. Die andere Seite hingegen, die Energie die sie eingenommen hatte und ein Gefühl auf der Haut zurückließ als wenn winzige Stromstöße darüber hinwegstrichen, hatten ihren Ursprung wohl eher in ihrer Seele.

 

Sicher, der Angriff war erschreckend gewesen, das Grauen was zurückgeblieben war, war alles andere als erfreulich, aber nachdem sie in Konoha ausgeholfen hatte, hatte man sie schlichtweg im Krankenhaus eingespannt um auszuhelfen. In Momenten der Not sah man überdeutlich, wie wichtig es war, gut vorbereitet zu sein. Konoha hatte die plötzliche Flut an Verletzten kaum auffangen können, schon weil geschultes Personal damit beschäftigt gewesen war, sich der ernsteren Fälle anzunehmen.

 

Sakura war sicherlich einiges, aber ausgebildet im medizinischen Bereich war sie nicht. Dennoch, Verbände anzulegen hatte sie ganz passabel hinbekommen, ein paar nette Worte waren ihr zwar nicht immer leicht von den Lippen gegangen, aber auch das hatte sie einigermaßen meistern können. Diese Zeit allerdings hatte weit mehr mit ihr angestellt, als sie zu schulen, wie man einen korrekten Verband anlegte. Wie man eine leichte Blutung stillte oder wie man ein aufgelöstes Kind weit genug beruhigen konnte, dass man es nicht mehr durch die nächsten sechs Flure weinen hören konnte.

 

Sakura hatte sich gebraucht gefühlt. Wichtig genug um herbeigerufen zu werden, wenn ein weiterer Einwohner Konohas mit einer leichten Verletzung angekommen war. Für sie war diese Art der Wertschätzung etwas vollkommen neues gewesen und sie konnte stolz behaupten, dass sie nicht abgeneigt war, sich über die erste Hilfe hinaus in diesem Bereich weiter zu bilden. Und gerade diese Erkenntnis war es, die den ungewöhnlichen Energieschub in ihr ausgelöst hatte. Zwischen der leichten Verletzung einer jungen Frau und dem tiefen Schnitt am Bein eines Kleinkindes bei dem man sie gebeten hatte kurz mit anzupacken, hatte sie zum ersten Mal in ihrem Leben eine Entscheidung getroffen, wie ihr Leben weiter gehen sollte.

 

Das Gefühl war atemberaubend und verwirrend zugleich. Bisher hatte sie kaum weiter gedacht, als irgendwie Sasukes Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und irgendwann seine Frau zu werden. Bis zu diesem Unglück hätte sie nicht einmal für möglich gehalten, das ihr Lebenswunsch mit einem Schlag derart unwichtig werden konnte, auch wenn ihre Gefühle für ihren Kameraden sich kaum gemindert hatten. Sie liebte Sasuke vom Herzen und träumte auch jetzt noch davon, eines Tages ihn für sich zu haben. Aber die Arbeit der Iryōnin war etwas ganz anders. Etwas weitaus mächtigeres, was sie ganz für sich alleine haben wollte.

 

Vielleicht, ging es ihr durch den Kopf, erfüllte diese Erkenntnis sie deshalb mit derart viel Energie, weil sie sich oft genug im Vergleich mit ihren Kameraden nahezu nutzlos gefühlt hatte. Sasuke war toll in allem was er tat. Er war talentiert und würde irgendwann ein Shinobi sein, dem man lieber aus dem Weg ging, wenn man sich selbst als Feind titulierte. Und Naruto – Naruto war eine Liga für sich, auch wenn sie lange gebraucht hatte um das zu sehen und auch anzunehmen. Aber mittlerweile gab es daran kaum noch Zweifel. Sie wusste nicht, ob der blonde Shinobi schlichtweg den Idioten gespielt hatte, oder ob er durch eine Phase gegangen war, in der er gereift war, aber das spielte auch keine Rolle. Sie wusste, dass sie zu einem Team gehörte, welches weit kommen konnte und sie wusste nun auch, dass sie ihren Teil dazu beitragen wollte.

 

Beschwingt setzte sie sich in Bewegung, um Narutos Apartment zu erreichen. Sie musste ein wenig lachen, denn auch das war etwas, was sie früher kaum für möglich gehalten hatte. Aber wenn sie ehrlich war, mochte sie den blonden Chaoten sogar ein wenig und natürlich spielte da ihre Neugierde mit herein, die in der letzten Prüfung angestachelt worden war. Sie hatte Narutos Worte nicht vergessen, denn wenn die Zeit kam, würde er offen sein und erklären, was sie im Augenblick noch nicht begreifen konnte. Auch deshalb hegte sie wohl den Wunsch, Naruto ein klein wenig besser kennenzulernen. Sie wollte neu anfangen, wollte wissen, wer ihre Teamkameraden wirklich waren und da sie Sasuke durchaus bereits recht gut kannte, Naruto aber noch ein Buch mit sieben Siegeln war, kam es ihr nur ganz Recht, ihre überschüssige Energie bei einem Besuch ihres Kameraden ein wenig abzuarbeiten.
 

Zufrieden bog sie in die richtige Straße ein und stand bereits kurz darauf vor der richtigen Tür, hinter welcher Naruto lebte. Sie war noch nie hier gewesen, dazu hatte es schlichtweg niemals einen Grund gegeben. Aber sie musste sich auch eingestehen, dass sie bis vor einer Weile nicht einmal in Erwägung gezogen hatte, ihren Teamkameraden zu besuchen. Ein wenig schämte sie sich dieser Tatsache sogar. Sie konnte nicht einmal eine genaue Zahl nennen, wie oft sie rein zufällig – zumindest hatte das als Ausrede gedient – an Sasukes Haus vorbei gekommen war. Daran, Naruto zu besuchen hingegen hatte sie nicht ein einziges Mal gedacht. Sie wusste warum und sie wusste ebenfalls, dass alleine Narutos seltsame Wandlung Schuld daran trug, dass dieses Empfinden sich nun geändert hatte.

 

Trotz allem zögerte sie. Sakura wusste, dass sie vor der richtigen Tür stand. Sie mochte tatsächlich nie hier gewesen sein, trotzdem wussten sie alle, wo die jeweils anderen lebten. Kakashi hatte sicher gestellt, dass sie als Team zusammenwachsen konnten, auch wenn sie alle das vermutlich nicht von Anfang an begriffen hatten. Falls überhaupt sie alle es verstanden hatten. Vor wenigen Monaten war sie bereit gewesen ihre Hand dafür ins Feuer zu legen, dass gerade Naruto da ein dickes Brett vor dem Kopf hatte, heute sah es eher so aus, als wenn sie es waren, die diese Anschuldigung verdienten. Naruto war anders wie sie, anders als sie alle gedacht hatten.

 

Tief atmete sie durch, ehe sie die Hand hob und deutlich an die hölzerne Tür klopfte. Sie musste sich nicht fragen, ob ihr Teamkamerad zuhause war, sie war mit Chakra bereits immer recht gut gewesen und sie konnte deutlich fühlen, dass Naruto zuhause war. Sein Chakra war einzigartig, obwohl sie nicht zu den Kunoichi gehörte die Chakra auf große Entfernungen spüren konnte, wusste sie ganz genau wie sich Saskues und Narutos Chakra anfühlte.

 

Dieser Gedanke ließ sie deutlich stutzen. Sie runzelte die Stirn und klopfte ein weiteres Mal, deutlich energischer an die Tür. Chakra war etwas besonderes, jeder Shinobi besaß es und man konnte es fühlen. Allerdings war Naruto ihr nicht genau gegenüber. Sie hatte keine Ahnung wie groß sein Apartment war oder wo genau er sich befand, aber bisher hatte sie Naruto nur dann gespürt, wenn er recht nahe war. Das er dennoch sich nicht regte, verunsichert sie.

 

„Naruto?“, rief sie schließlich, griff zu der Klinke und stellte besorgt fest, dass die Tür nicht verschlossen war und scheinbar auch keine Sicherungen angebracht waren. Natürlich hatte sie das kurz überprüft, auch wenn sie in diesem Feld gerade einmal eine Grundausbildung besaß. Nicht umsonst waren Teams in speziellen Bereichen geschult. Sie waren weniger ein Team, welches sich leise irgendwo einschleichen musste. Das war ein recht lächerlicher Gedanke, dafür waren ihre beiden männlichen Teamkameraden viel zu sehr darauf aus mitten im Kampf zu sein. Sich zurück zu halten lag beiden nicht und sie hatten auch kaum Grund sich da zurück zu halten. Sie agierten blind miteinander und ergänzten sich hervorragend.

 

„Naruto?“, rief sie ein weiteres Mal und trat langsam in den dunklen, kleinen Flur hinein. Eine bleierne Schwere legte sich auf ihre Schultern, als sie erneut keinerlei Reaktion bekam. Sie war eindeutig laut genug gewesen, dennoch machte diese Wohnung einen Eindruck, als wenn niemand da war. Aber sie spürte genau, dass das nicht der Fall war. Langsam schlüpfte sie aus ihren Schuhen und lief anschließend vorsichtig weiter.

 

Narutos Wohnung war erstaunlich sauber und organisiert. Sie hatte stets gedacht, dass das blanke Chaos bei ihm herrschen würde, auch wenn ihre Annahme einen bitteren Beigeschmack hatte. Fakt war, dass sie den Jungen nicht gut genug kannte um ihn irgendwie einordnen zu können. Dennoch hatte sie stets gedacht, dass jemand in ihrem Alter, der ohne Eltern lebte, nicht den Anreiz hatte sein Umfeld sauber zu halten. Sakura wusste, dass sie selbst ohne die ständigen Ermahnungen ihrer Mutter wohl das reinste Chaos hinter sich zurücklassen würde. Sie sah einfach keinen wirklichen Grund, alles penibel hinter sich weg zu räumen. Solange sie genau wusste wo alles war, war es nicht wirklich notwendig, ständig aufzuräumen. Mit Ausnahme der eigenen Ausrüstung verstand sich.

 

Der kleine, schmale Flur mündete in einem recht kleinen Wohnzimmer. Auf einer Seite sah man eine kleinen Küchenbereich, an zwei weiteren Wänden befanden sich zwei Türen. Eine führte sicherlich ins Badezimmer und sie war sich recht sicher, dass dieses sich nicht hinter der Tür befand, hinter der sie Naruto deutlich spüren konnte.

 

„Naruto?“, rief sie ein weiteres Mal und lief langsam weiter, den Blick auf die Tür gerichtet, wo sie sicher war zu finden, wen sie suchte. Noch immer bekam sie keine Reaktion. Überhaupt war es gespenstisch leise in dieser Wohnung. Es gab keine Uhr die tickte, kein Wasser rauschte, der Herd war ausgeschaltet, womit nichts darauf köchelte und alle Fenster schienen verschlossen zu sein, so dass nicht einmal die Geräusche von der Straße hinauf drangen. Sakura war sich recht sicher, dass diese Stille nicht normal war.

 

Als sie endlich die Tür erreichte, erschauderte sie unangenehm. Sie konnte Naruto noch deutlicher spüren, als es draußen vor dem Apartment schon der Fall gewesen war und sie war unsicher, ob sie tatsächlich diese Tür öffnen sollte, die sie voneinander trennte. Doch gleichzeitig fühlte sie einfach, dass etwas hier nicht stimmte. Sie war absolut sicher, dass Naruto nicht zu jenen gehörte, die derart fest schliefen, dass er nicht erwachen würde, wenn er mehrere Male laut gerufen wurde. Sie schluckte schwer, streckte die Hand aus und stieß die Tür auf.

 

Naruto lag auf dem Bett, den Rücken ihr zugewendet, dennoch konnte Sakura deutlich sehen, wie der Körper immer wieder zusammen zuckte. Und nicht nur das. Sakura wusste wie es aussah, wenn Chakra aus dem Körper austrat. In der Akademie hatten sie dieses Thema durchaus angesprochen, doch was um Narutos Körper zuckte, hatte sie nie zuvor zu sehen bekommen. Sie war sich nur teilweise sicher, dass es sich dabei tatsächlich um Chakra handelte. Wo sie hingegen sicher war, war das ungute Gefühl, das noch stärker geworden war.

 

Sakura ließ jede Vorsicht fallen und eilte die restlichen Schritte voran, die sie von ihrem Kameraden noch trennten. Sie nahm auf, wie das seltsame Chakra sich mit jedem ihrer Schritte weiter zurück zog, aber ebenso nahm sie auf, wie das Zucken des Körpers deutlicher wurde. Als sie das Bett erreichte, legte sie ihre Hand auf Narutos Schulter und verwendete all ihre Kraft, um den Jungen auf den Rücken zu drehen, auch wenn sie keine Ahnung hatte, ob sie es damit nicht schlimmer machte.

 

Der Anblick der sich ihr bot, erschreckte sie zutiefst.

 

Narutos Augen waren weit aufgerissen, erschienen aber so weit weg, dass sie mit Sicherheit sagen konnte, dass er nicht da war. Wie jemand, der seinem schlimmsten Albtraum direkt ins Gesicht blickte. Der Kiefer war so angespannt, dass es sie nicht gewundert hätte, wenn sie die Zähne hätte brechen hören können. Kleine Wellen rollten über Naruto hinweg, man konnte sehen wie die Muskeln sich zuckend zusammen zogen um kurz darauf wieder locker zu lassen. Wie ein endloses Uhrwerk, welches unnachgiebig seinen angestammten Weg verfolgte.

 

Mit Horror realisierte sie wenige Sekunden später noch etwas. Naruto atmete nicht. Er war derart verkrampft, dass er keinen einzigen Atemzug genommen hatte, seit sie ihm auf den Rücken gedreht hatte.

 

Sakura war sich sicher, dass die Panik jede Sekunde von ihr Besitz ergreifen würde. Sie hatte keine Ahnung was sie tun musste oder konnte, um ihrem Kameraden zu helfen. Für den Bruchteil einer Sekunde schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, dass sie Hilfe holen musste. In beängstigender Schnelligkeit konnte sie aber jede vorhandene Hilfe sofort abhaken. Egal an wen sie sich wendete, sie hatte diese Zeit nicht. Sie konnte nicht sagen, wie lange Naruto bereits so krampfte und auch nicht, wie lange er bereits keinen Atemzug mehr genommen hatte. Sie wagte nicht einmal genauer hinzusehen um sich bewusst zu machen, ob seine Haut noch immer so gebräunt war wie sie diese kannte, oder ob sie bereits begann die Farbe zu verändern.

 

Mit einem Mal war ihr Kopf komplett leer. Unter anderen Umständen hätte die Panik wohl wirklich von ihr Besitz ergriffen, als sie sich hektisch umsah, bevor ihr bewusst wurde, dass sie eigentlich genug bei sich hatte um wenigstens zu versuchen zu helfen. Ihre Hände griffen automatisch zu. Eilig zog sie Naruto in eine sitzende Position, um sich hinter ihm gleiten zu lassen. Sie spürte das Chakra, welches erneut um Naruto herum zu züngeln schien. Es war ein seltsames und im ersten Moment beängstigendes Gefühl, aber ehe sie sich versah, fühlte sie sich vollkommen ruhig und hatte eine Klarheit im Kopf wie nie zuvor.

 

Eine Arm schlang sich um Narutos Brustkorb, sie drückte genug zu um ihn in dieser aufrechten Position zu halten, während sie den zweiten nutze um kräftig genug zwischen die Schulterblätter zu klopfen. Sie wusste nicht ob sie das richtige tat, ein Teil von ihr war sich sogar sicher, dass sie sich falsch verhielt, aber sie hatte kaum eine andere Wahl. Sie konnte nur das tun was sie für richtig hielt und hoffen, dass die Krämpfe sich schnell lösten und Naruto endlich wieder Luft holte. Alles andere war in diesem Augenblick vollkommen nebensächlich.

 

Sekunden vergingen, aber für Sakura fühlte es sich an wie Stunden. Sie hatte nicht das Gefühl, als wenn es besser werden würde, in diesem Moment fürchtete sie sich mehr wie jemals in ihrem Leben zuvor. Sie wollte Naruto nicht verlieren, aber egal wie stark dieser Wunsch war, sie war komplett hilflos dieser Situation ausgeliefert.

 

Mit einem Schlag wurde Naruto in ihren Armen schlaff. Die Krämpfe stoppten, als wenn man sie schlichtweg ausgeschaltet hatte. Sakura konnte den nächsten Schlag zwischen die Schulterblätter nicht mehr abstoppen und sie fühlte, wie Naruto sich erneut verkrampfte. Dieses Mal eindeutig von dem leichten Schmerz, den der Schlag verursacht hatte. Er holte röchelnd Luft, bevor er zu husten begann.

 

Der Damm brach. Obwohl Sakura sich ruhig gefühlt hatte, war sie voller Angst gewesen. Sie hatte sich nutzlos gefühlt, weil sie schlichtweg keine Ahnung gehabt hatte, was sie zu tun hatte. Was sie tun konnte um diese Situation zu beenden. Dazu war die Angst gekommen, Naruto zu verlieren. Er war ihr Teamkamerad. Sie waren, wenn auch auf sehr wackelige Weise, zusammen gewachsen. Der Gedanke ihn hier zu verlieren war weit beängstigender gewesen, als sie es je gedacht hatte.

 

Nur am Rande nahm sie wahr, wie das Chakra sich zu beruhigen schien, wie es sich wieder zurück zog, als wenn es nie dagewesen wäre. Sakura konnte nichts weiter tun als ihre Stirn zwischen Narutos Schulterblätter zu drücken und ihn auch weiterhin aufrecht zu halten, in der Hoffnung, dass nicht nur ihr Zittern sich schnell wieder beruhigte, sondern auch Narutos hektischen Atemzüge.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja, es ist wieder einmal verdammt lange her. Was mir wirklich Leid tut, wo ich aber wenig Chancen sehe, dass es sich noch einmal ändert. Ich arbeite sehr viel und wenn ich frei habe, bin ich zu erschöpft um mich lange hinzusetzen und zu schreiben. Oft genug habe ich nicht einmal den Kopf dazu, überhaupt genug abzuschalten um etwas zustande zu bekommen.

Ich will aber anmerken, dass ich trotz der langen Wartezeiten dazwischen nicht das Interesse verloren habe oder plane, das Schreiben aufzugeben. Ich kann nur bitten, Geduld zu haben und darauf zu vertrauen, dass es weiter gehen wird, auch wenn die Abstände zwischen jedem Kapitel nervig lang sind (was mich genauso frustriert).

Trotz allem hoffe ich, dass ihr schöne Feiertage hattet und wünsche euch noch einen schönen zweiten Weihnachtstag und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2018-12-30T10:47:07+00:00 30.12.2018 11:47
Das war wider gut ,obwohl es beängstigend war wie Sakura Naruto gefunden hat !
Was hatte er ,warum war er so weg getreten?!
Von:  KitoKat
2018-12-28T01:10:43+00:00 28.12.2018 02:10
Eine Hammer Fanfiction.
Schreibst du immer in abständen von 2-4 Monaten 1 Kapitel ?
Kannst du mir sagen ob man hier einrichten kann das man errinnert wird wann ein neues Kapitel raus kommt ?
Antwort von:  Isamu_17
08.01.2019 22:43
du kannst die FF abonnieren, dann erscheint auf deiner PerStart seite eine Nachricht. Ob es auch per ENS geht kann ich dir nicht sagen
Von:  Onlyknow3
2018-12-27T12:14:37+00:00 27.12.2018 13:14
Wünsche dir auch einen guten Rutsch ins Neue Jahr, liebe KakashiH.
Was deinen Uplaod angeht, muss ich dir sagen das ich gerne warte.
Deine Kapitel haben dann auch genug zu sagen bis zum nächsten.
Und noch was mich bekommst du nicht los bevor die Story zu ende ist.
Das giltet von meiner Seite aus für alle deine Storys.
Von daher, weiter so ich freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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