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Takagis Vergangenheit - DER FILM

Takagis Vergangenheit in einer eigenen erfundenen Filmstory
von

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Ausflug in die Heimat

Japan – Polizeikrankenhaus Sonntag – 013:30 Uhr Nachmittags
 

Hier lag er nun in einen Krankenzimmer des Polizeihauptquartiers, doch es war nicht irgendein Zimmer in den er sich befand… nein Takagi hatte es bereits erkannt als er in den Zimmer angekommen war… die Zimmernummer… der Stock… ja es war dasselbe Zimmer und derselbe Stock wie bei Mas. Zimmer 309 im 2. Stock… welch Ironie des Schicksals… Takagi war sich unsicher… sollte ihm dies Glück oder gar weiterhin Unglück bringen. Schweigend lag er da… im Bett, er starrte an die Decke. Liebend gern wäre er sofort wieder weg gewesen, weg von diesen Stock… und vor allem diesen Zimmer… ja dieses besagte Zimmer in den Mas sterben sah. Seine Gedanken kreisten um die erst vor einigen Stunden geschehene Sache... er verstand es nicht… dieser Typ der im Hauptquartier auf ihm geschossen hatte, Takagi war sich eigentlich sicher gewesen das der Kerl den Auftrag hatte ihn nicht nur anzuschießen… nein Takagi war sich sicher, der Kerl mit der rauen Stimme sollte ihm töten… doch wieso tat er es nicht?. Diese Frage quälte ihm schon seit seiner Einlieferung… was war der Grund dafür dass der Kerl seinen Auftrag nicht richtig ausführen wollte. Wusste er über ihm bescheid, war es am Ende etwa sogar Mitleid das der Kerl hatte. Oder war es einfach nur eine Laune der Natur. Fakt war dieser Kerl hatte ihm nicht getötet. Takagi blickte weiterhin zur Decke… Eine sanfte Brise folgte der nächsten, seine Haare wehten sanft im Wind. Gedankenverloren blickte er aus dem Fenster. Noch immer hatte er nicht die Antwort auf Mas Bitte gefunden… Was sollte er nur tun… es war nur noch eine Frage der Zeit bis alles ans Tageslicht kam, dies wurde ihm allmählich bewusst… genauso wie die Tatsache das er wohl nichts dagegen tun konnte. Ob er wollte oder nicht. Er kniff die Augen zusammen… immer wieder diese Bilder die er im Kopf hatte. Warum mussten sie ausgerechnet jetzt wieder zurückkommen? Bilder seine Kindheit… Er versuchte alles um diese Bilder in seinen Kopf so schnell wie möglich wieder loszuwerden und erneut zu verdrängen… so wie er es die letzten Jahre über zuvor erfolgreich geschafft hatte. Im Gegensatz zu damals schaffte er es hier und jetzt nicht. Was war los mit ihm? Verfiel er etwa in sein Kindheitsschema zurück… dieses zurückhaltende… misstrauische und abweisende Schema das ihn als Kind durchs Leben führte. Es war für ihn schon schwer genug gewesen zu seinen Alten Ich zurück zu finden… verfiel er nun etwa wirklich wieder in dieses Schema. Was sollte er tun? Fliehen oder Kämpfen… Takagi zerbrach sich Stunden den Kopf darüber… sollte er tatsächlich nun auch Tokio den Rücken kehren, so wie er es einst bei seiner Heimatstadt gemacht hatte… sollte er sein Versprechen Miwako gegenüber wirklich brechen und sie alleine lassen… auch wenn Takagi wusste das es zu ihrem Schutz wäre, erleichterte es ihm kein bisschen. Doch was wenn er sich für den Kampf entschied… ja dann wusste Takagi das er mit dem Risiko spielt am Ende tot zu sein. Was wollte er? Zu Kämpfen aber dafür mit der größeren Sicherheit am Ende sterben zu müssen… oder die Flucht mit der Erkentniss sein Versprechen Miwako gegenüber zu brechen und sie somit für immer verlieren zu können. Er seufzte… wie lange er auch nur darüber nachdachte, er kam zu keinen Entschluss. Er erinnerte sich noch gut daran… die Worte seines Vaters niemals ein Versprechen zu brechen. Seine Lage war verzwickt und aussichtslos… er musste eine Entscheidung treffen…
 

Erst jetzt kam Takagi auf den Gedanken… das es noch stehen müsste, doch wollte er wirklich dorthin… dort wo alles angefangen hatte. Er hatte sich immerhin mit guten Gründen von diesem besagten Ort ferngehalten. Und nun… schien es ihm der einzige Ort zu sein wo er seine Entscheidung fällen konnte. Es war bitter für ihn… doch er entschied sich dafür, ja dafür diesem Ort einen Besuch abzustatten. Noch am selben Tag hatte sich Takagi freiwillig aus dem Krankenhaus entlassen… er hatte seine Entscheidung getroffen… ja dieser Ort sollte ihm bei der ihm schon lange quälenden Frage helfen sich zu entscheiden… auch wenn das Risiko bestand das seine Erinnerung komplett zurückkehrte. Er musste es einfach eingehen
 

Japan – Polizeihauptquartier Sonntag – 19:00 Uhr Abends
 

Es klingelte… das Telefon, gähnend nahm Megure den Hörer auf und meldete sich am Telefon… sein Gesprächspartner war das Krankenhaus… Megure konnte nicht glauben was er gerade hörte. Was in aller Welt war in Takagi gefahren? Er hatte sich noch nie freiwillig aus eigener Verantwortung entlassen. Noch dazu mit Schusswunden. „Ich verstehe… ja…“ Megure machte sich Sorgen… ja ernsthafte Sorgen, denn nach den jüngsten Ereignissen hier im Hauptquartier war dies keine Wunder… Sorgen um Takagi machte sich jeder der gerade im Büro Anwesenden Kollegen… Chiba, Shiratori, Yumi, Miike und natürlich er. Ja selbst Matsumoto bereitete Takagi Sorgen. „Inspektor…“ Sato blickte zu Megure… sein Blick voll mit Sorgen… „Takagi… er hat sich freiwillig entlassen…“ Er musste es ihnen sagen… immerhin waren sie Kollegen und befreundet. Niemand konnte glauben was Megure gerade sagte. Da sie nach einer Stunde jedoch erkannten das er weder in seiner Wohnung war noch an anderen seiner Lieblingsplätzen in Tokio…. Ja die Gruppe machte sich auf die Suche nach Takagi.
 

Japan – Autobahn Richtung Präfektur Kagawa Sonntag – 20:00 Uhr Abends
 

Die Sonne ging langsam unter, Takagi war noch immer unterwegs… unterwegs in seine Heimatstadt… die Präfektur Kagawa. Nach einigen Stunden Autofahrt war er endlich hier… hier wo alles begonnen hatte. Er parkte den Wagen etwas außerhalb der Stadt, stieg aus und ging zu Fuß weiter. Es war bereits dunkel in der Stadt. Schweigend blickte sich Takagi um… wie lange war er nun schon nicht mehr hier gewesen? Es hatte sich einfach nichts verändert… alles war noch genauso wie er es in Erinnerung hatte. die Stadt Takamatsu in der Präfektur Kagawa... seine Heimatstadt. Die Straßen wie leer gefegt… niemand war mehr auf den Straßen unterwegs, er war erleichtert… ja sichtlich erleichtert. Denn er wollte nicht das ihm auch nur irgendjemand hier sehen würde… hier wo ihn absolut jeder kannte. Sein Weg führte ihn durch einige Seitenstraßen und nach einer Weile bog er rechts ein… dort war er… dass Haus in dem sein Leben sich für immer veränderte… nun ja gut... Haus konnte man es nicht mehr nennen… es war schon eher ein großes Anwesen, an den Takagi nun stand. Wie oft hatte er hier im Garten mit Freunden gespielt. All das zählte nun schon lange Zeit nicht mehr. Seine Füße fühlten sich schwer an… ja so schwer das er fast kniff und umkehren wollte… er musste sich zusammen reisen, nur hier konnte er diese eine wichtige Entscheidung treffen. Hier in seinem Elternhaus. Mit schweren und langsamen Schritten ging er zur Haustür… noch schnell kramte er einen kleinen roten Schlüssel heraus den Takagi immer in seiner Anzugtasche dabei trug… er wusste selbst wieso er das tat, wahrscheinlich jedoch aus Gewohnheit. Er sperrte auf… und öffnete zögernd die Tür.
 

Nun war drinnen… die Eingangshalle seines Elternhauses… Das Gefühl das er hasste… es kehrte schlagartig zurück… alles im Haus war so wie er er’s verlassen hatte… ja verlassen für immer. Welch Ironie das ihm eine Frage zurück führte um die passende Antwort zu finden. Er ging den Flur entlang… er konnte nicht hinsehen… es quälte ihm so sehr das er versuchte irgendwo anders hinzusehen… doch es brachte ihm nichts… nicht hier… nicht hier in diesen Haus, das wusste er eigentlich sehr gut. Blut… nichts anderes als Blut fand sein bereits leerer, verzweifelter, hoffnungsloser und panischer Blick ein. Ja Blut überall an Wänden… Regale… Geräten… Bilder… und Teppiche. Es war zum verzweifeln, er hatte doch gehofft hier auf eine Antwort zu stoßen… doch nun war alles zurück… seine Kindheit… seine komplette Kindheit kehrte mit einen einzigen Schlag zurück, zurück in seine Gegenwart… es fühlte sich im Moment so an als würde er alles noch einmal im Schnelldruchlauf erleiden müssen. Seine Füße fühlten sich weich an… so weich das sie das Gewicht des Körpers nicht mehr aufrechterhalten konnten… Takagi sackte auf den in eingetrockneten blutroten Teppich. Es war genau hier in diesem Zimmer, hier wo sich alles abgespielt hatte. Tränen überfüllt kniff er die Augen zusammen. Diese Erinnerungen… sie sollten verschwinden und nie wieder kommen… er zweifelte an sich… an sich und seinen Entscheidungen, scheinbar war dies die miserabelste Entscheidung überhaupt gewesen… wie konnte er auch nur davon ausgehen das ihm dieser Ausflug in die Heimat auch nur ansatzweise weiterhelfen würde… im Gegenteil dieser Ausflug hierher zog ihm noch mehr hinunter. Er hielt sich den Kopf mit beiden Händen… er wollte das es aufhörte… einfach nur aufhörte… für immer… diese Erinnerungen… er wollte sie nicht! Er wollte sie schon damals nicht! Nein er wollte sie noch nie. Es schien einfach nicht aufzuhören… diese Bilder die auf einmal in seinen Kopf rumspuckten und einfach nicht verschwinden wollten… Takagi schrie verzweifelt auf, er packte es nicht… es war alles genau wie damals.
 

Die Stimmen die er in Erinnerung hatte… auch sie wollten einfach nicht verschwinden. Doch diese eine Szene… er hatte es nicht vergessen… nein wie konnte er auch… er hatte es eher verdrängt… das war die Antwort… diese eine Sache damals. Takagi verstand nun endlich das er es wagen musste. Nun war die Frage ob Fliehen oder Kämpfen geklärt. Zu gerne rappelte er sich auf und verlies das Anwesen schnellst möglichst. Er wollte weg… nur noch weg hier… auch wenn ihm der Ausflug hierher die Antwort gebracht hatte, war trotz allem die Erinnerung komplett zurück. Er ging hektisch zu seinen Wagen… startete ihm und fuhr zurück nach Tokio.
 

Japan – Autobahn Richtung Tokio Sonntag – 23:50 Uhr Abends
 

Es war bereits fast Mitternacht als er endlich ankam… er kramte seinen Wohnungsschlüssel heraus und wollte gerade in seine Wohnung gehen als er sich hektisch umdrehte… Geschockt blickte er in das Gesicht des vor ihm stehenden Mannes. Er war es… Der Kerl den er dies alles verdankte! Er stand hier… hier genau vor ihm. Ein hämisches und amüsantes Grinsen spiegelte sich auf den Lippen des wie üblich rot gekleideten Mannes. „Lange nicht gesehen… findest du nicht auch?“ mit diesen Satz kramte der Mann seine Pistole heraus und zielt auf ihm. Wut… nichts anderes als Wut und Hass spiegelte sich in diesen Moment in Takagis Augen… Er hasste ihn genauso sehr wie seine Vergangenheit die er diesem Kerl zu verdanken hatte. Der Mann zögerte alles andere… für ihm war es einfach nur amüsant… mit Freude drückte er ab… die Kugel… sie raste mit schneller Geschwindigkeit auf sein Ziel zu und bohrte sich tief in es hinein. Ja die Kugel traf Takagi am Kopf, sofort sackte er zu Boden. Als wäre das noch nicht genug, der Mann half erneut nach… er wollte das Takagi das Bewusstsein verlor… und um dies zu erreichen, griff er nach den erst besten harten Gegenstand in Takagis Wohnung und zog es ihm über den Schädel. Blut… es floss in Strömen… und Takagi krachte zu Boden. Er rührte sich nicht… er war nicht tot… nein er war nur bewusstlos. Der Mann schleppte den regungslosen und bewusstlosen Takagi zu seinen Wagen und fuhr los. Was hatte dieser Wahnsinnige nun nur mit ihm vor?!



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