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Flüche, Hundeblut und Bannsiegel

Kagome & Inu no Taisho, Inuyasha & OC
von

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Auf ewig verbunden (Free)

Danke für die neuen Favos. Das neue Kapitel trifft hoffentlich wieder euren Geschmack und meine Zweifel an der Umsetzung können ausgeräumt werden.
 

Kapitel 23 - Auf ewig verbunden
 

Die Gruppe bei der Höhle trennte sich wenige Tage darauf. Unter Hauptmann Mikis Führung kehrten die meisten Krieger in die westliche Burg zurück. Die Hundedämonenfamilie wanderte mit Kagome, Hisa und Katashi nach Osten. Die kleine Eskorte ausgewählter Soldaten wurde von dem Enkel des geisterhaften Magiers angeführt.

Für den alten Dämon, der sich ein wenig erholte, stand ein Drachen zur Verfügung, den die Heilerin ebenso mit nutzen sollte. Die menschliche Frau nahm das Privileg nur selten in Anspruch, denn sie bevorzugte Taros Nähe. Inuyasha hingegen hatte freiwillig die Vorhut übernommen und spionierte den Weg aus.

Während der langen Pausen nahm Hisa bei Yasuo und seinem Großvater Unterricht in Sachen Magie. Wenn sie eines Tages den Norden übernahm, schadete es nicht, wenn sie sich gut schützen konnte.

Ansonsten verlief die Reise ruhig.

Um so mehr sie sich dem Dorf näherten, um so größere Pausen ordnete Taro an. Den Grund gab er nicht bekannt, dennoch hegte er eine bestimmte Absicht. Deswegen waren sie noch weit von ihrem Ziel entfernt, als die Neumondnacht anbrach. An diesem Tag, ebenso an den Tagen davor oder danach ging Taro der Heilerin aus dem Weg. Obwohl es ihm schwerfiel und ihr Duft lockte, beherrschte er sich eisern.

Im Gegensatz dazu wurde das Verlangen des Hanyou, mit seiner ehemaligen Gefährtin das Lager zu teilen schwächer. Er nutzte seine freie Zeit, um Informationen aus Hisa herauszulocken. Sein Interesse an ihrem Wesen schenkte der Dämonin Hoffnung, doch er weigerte sich nach wie vor, ihr allzu nahe zu kommen. Sie würde Geduld aufwenden müssen, um das Herz des Hanyou zu erobern. Die Herausforderung war in ihrem Sinn und sie wusste, eines Tages konnte sie diese meistern.
 

An dem Tag, an dem für menschliche Augen in der Ferne Musashi sichtbar wurde, rastete die Gruppe, auf die Bitte des Hanyou hin, zeitig, denn in unmittelbarer Nähe befand sich der Grabstein von Inuyashas Mutter. Deswegen würden sie erst am folgenden Tag weiterwandern. Während das Lager für die Nacht vorbereitet wurde, entfernte sich Kagome etwas von den anderen. Sie blieb auf der kleinen Anhöhe stehen, schaute zum Horizont und genoss die Aussicht. Dennoch flüchteten sich ihre Gedanken immer wieder zu dem Moment, in dem sie Abschied nehmen musste. Davor fürchtete sie sich.

Plötzlich stand sie nicht mehr allein da. Taro umfasste ihre Schultern, zog sie gegen seine Brust und liebkoste ihren Nacken. Er hauchte zarte Küsse auf ihre Haut und dann hielten sie sich wortlos in den Armen.

Später schlief die Heilerin an seine Schulter gelehnt ein.

Nach einem Kuss auf die Stirn der jungen Frau erhob sich der Hundedämon am nächsten Morgen: "Entschuldigst du mich?", fragte er.

Kagome ahnte, weshalb, deshalb gab, sie ihre Zustimmung. Während Taro fortging, flüsterte sie: "Leb wohl."
 

Obwohl es der Dämon vernahm, blieb er nicht stehen, sondern suchte das Grab seiner verstorbenen Gefährtin auf. Hier legte er einige Blumen nieder, wie es ihm Myouga geraten hatte und versank in Gedanken. Gemeinsam verbrachte Stunden mit Izayoi, ihre intime Momente oder ihre Freude, sobald sie von ihrer Schwangerschaft erfuhr, all diese Dinge wurden lebendig und schmerzten. Niemals ahnte er, dass es ihn so hart treffen könnte. Seine Krallen bohrten sich in die Erde und mit leicht gesenktem Kopf verharrte der ehemalige Fürst des Westens, bis er sich wieder gefangen hatte. Trotzdem blieb er weiterhin auf dieser Stelle hocken, vergaß dadurch die Zeit.
 

Heimlich beobachtete Kagome den Vater ihres Freundes spürte seinen Schmerz und trauerte heimlich mit ihm. Dann traf sie eine Entscheidung, suchte Inuyasha auf und bat: "Bringst du mich ins Dorf, damit ich mich von allen verabschieden kann?"

Der Hanyou musterte sie besorgt, entschied dann ihre Bitte zu erfüllen. Dadurch erhielt er Gelegenheit noch einige Zeit mit ihr zu verbringen und freute sich darauf, Kagome wie früher tragen zu dürfen. Von den Wesen, mit denen sie in letzter Zeit öfters zu tun hatte, verabschiedete sich die schwarzhaarige Frau kurz angebunden. Dann brachen sie auf.

Noch lange vor Sonnenuntergang erreichten sie Musashi und Kagome weihte ihre langjährigen Freunde in den von ihr getroffenen Beschluss ein. Der Abschied von den weiblichen Menschen gestaltete sich Tränenreich. Sango wollte die Miko überhaupt nicht mehr loslassen. Genauso sehr klammerten sich deren Zwillinge an die Heilerin. Für Rin war es ebenso schwer.

Miroku und Shippo zeigten große Stärke, dennoch zeriss es sie innerlich. Denn diesmal wussten sie, die Trennung erfolgte für immer. Deshalb gingen sie alle mit zum Brunnen, um bis zum letzten Moment die Nähe der Freundin auszukosten.
 

Die verbliebene Zeit verstrich viel zu schnell. Sie nutzten sie, um in Erinnerungen zu schwelgen und sich über die vergangenen Abenteuer zu unterhalten. Dann schickte die schwarzhaarige Frau aus der Neuzeit jeden fort, denn sie wollte privat Abschied nehmen, indem sie im hohen Gras saß und sich die Landschaft einprägte. Jedes Details wollte sie mitnehmen, hinüber in die neue Welt. Außerdem vermied sie zu zeigen, was tatsächlich in ihr vorging.
 

Traurig sah sie den Davongehenden nach und Kagome blieb allein am Brunnen zurück. Nach und nach verstummte der Gesang der Vögel, selbst der Wind legte sich und es wurde stiller, während die Decke der Dunkelheit sich ausbreitete. Die junge Frau versuchte ihre Empfindungen zu verarbeiten, denn sie war am Boden zerstört und zerbrach fast an dem Gedanken alles zurücklassen zu müssen. Wieder einmal blieb ihr keine andere Wahl und sie wurde durch eine höhere Macht fortgeschickt. Gerade fragte sie sich, wie viele dieser Prüfungen sie noch überstehen musste, bis sie endlich ihr Glück genießen konnte. Einen Moment schloss die Heilerin ihre Augen, um danach gefasst in den Brunnen zu blicken. Sie sah in die Schwärze und wartete, dass sich der Durchgang öffnete. Sie wählte absichtlich diesen Moment während Taros Abwesenheit. Wenn er hier bei ihr wäre, würde sie sicherlich nicht die Kraft aufbringen, zu gehen.

Allein der Gedanke an den älteren Dämon weckte Sehnsüchte. Gerade jetzt wo sie sich ihrer Liebe für Taro sicher sein konnte und sie erkannte das dieses Gefühl stärker und wesentlich intensiver war, als sie es je dem Hanyou entgegen gebracht hatte. Deswegen verzweifelte sie. Ohne es zu wollen, rollten ihr ein paar Tränen die Wangen herunter.

"Es ist unfair", entfuhr es ihr wütend.

Genau in diesem Augenblick spürte sie den Luftzug und sah die Veränderung. Kagome schloss erneut die Augen, seufzte und bereitete sich auf den Sprung vor.

"Leb wohl Taro", flüsterte sie leise und stieß sich ab.

Plötzlich war ein Wesen neben ihr, hielt sie fest und zog sie in eine Umarmung. Sie schmiegte sich an ihn und er strich ihr beruhigend über den Rücken. "Hast du geglaubt, ich lasse dich gehen, ohne ein Wort des Abschiedes?"

Die Heilerin hob ihren Kopf und blickte in die goldenen Augen des Dämons. Sie schüttelte den Kopf: "Ich bin froh, dass du hier bist."

Taro wischte der jungen Frau die Überreste ihrer Tränen fort, küsste sie sanft und blickte sie dann an, während er nach den richtigen Worten suchte: "Zwar trauere ich um Izayoi, dennoch gibt es einen Grund, weshalb ich dich nicht gehen lassen kann."

Da die Heilerin Einspruch erheben wollte, legte er ihr die Hand auf den Mund und berichtigte sich selbst: "Zumindest jetzt noch nicht. Werde meine Gefährtin und gehe mit mir den Bund ein. Denn das, was in dem Tal geschah, war kein Traum. Das war meine Art dir zu zeigen, das ich dich will und wie ich empfinde."
 

Kagome schluckte bei der Erinnerung und errötete. In dieser Nacht hatte sie sich sehr erregt gefühlt und sie zweifelte immer daran, das es nur ein Traum gewesen sein sollte. Die Aussicht mehr Intimitäten mit Taro teilen zu dürfen, genügte bereits um schmetterlingsartige Empfindungen bei ihr zu wecken.

Da sie schwieg und nicht reagierte, versuchte der Dämon sie weiterhin zu überzeugen. "Die Zeit mag uns bald trennen, doch durch den Blutschwur werden wir verbunden sein."

"Das musst du nicht tun", warf die Heilern ein, als sie begriff, welches Angebot sie gerade erhielt, denn sie erinnerte sich an die Verpflichtungen, die mit diesem Gelübde einhergingen. "Dadurch wird dir verwehrt sein, ein anderes Wesen zu beschlafen."

Etwas schmunzelte Taro, während er gestand: "Da steckt Absicht dahinter. Ich bezwecke damit, die Heiratswilligen von mir fernzuhalten."
 

Kagome dachte daran, was für eine gute Partie Inuyashas Vater abgab und verstand seine Gründe. Dennoch galt dessen wahre Absicht nur ihr. Sie würden zwar getrennt sein, dennoch hatte sie die Gewissheit niemals teilen zu müssen. Das erfreute sie und deshalb stimmte sie zu: "Ich werde gern deine Gemahlin."

Der Dämon drehte seinen Kopf, lauschte scheinbar und bat: "Dann komm! Aya hat sicherlich die von mir gewünschten Vorbereitungen beendet und wir können die Zeremonie durchführen."
 

Den Ort, den Taro dafür gewählt hatte, lag am Fuße des Goshinboku. Hier, am heiligen Baum, wo alles begonnen hatte, sollte sich der Kreis schließen. Es hatte also nicht nur einen emotionalen Hintergrund, sondern auch einen nostalgischen für die meisten Beteiligten. In dem Moment dachte Kagome überhaupt nicht daran, dass sie hier, jedoch 500 Jahre in der Zukunft, einen Fremden traf, der ihr die Kette vermachte, die sie noch immer trug.

Stattdessen ließ sie sich auf eine der ausgelegten Matten nieder, ihrem zukünftigen Gefährten gegenüber. Die Zeugen, Sesshomaru, seine Gefährtin und der Herr des Nordens Katashi nahmen ebenso Platz. Nachdem die Heilerin die Gegenstände, ein Messer, einen gefüllten Kelch und das hölzerne Kästchen betrachtet hatte, blickte sie hoch und sah sich in der Gegend um. Dann fand sie den von ihr Vermissten.

Inuyasha saß etwas entfernt auf einen Ast und tat so, als ob ihn das Geschehen nicht interessierte. Doch er war nah genug, sodass er sicher jedes Wort hörte. Am Stamm des Baumes, auf dem er saß, lehnte Hisa.

Die goldblonde Dämonin warf der Heilerin ein ehrliches, offenes Lächeln zu, freute sich mit ihr und nickte Kagome zu. Offenbar hatte Inuyasha keine Einwände und wie zur Bestätigung drehte er sich in ihre Richtung und sah sie an. Dann gönnte er sich ein kleines Lächeln, das Zufriedenheit ausdrückte. Deshalb sagte sie zu Taro: "Ich bin bereit."
 

Die Zeremonie begann und die Miko wiederholte die entsprechenden Worte, legte damit den Schwur ab, der mit ihrem Blut besiegelt wurde. Als die Heilerin den Kelch an ihre Lippen setzte, einen großen Schluck nahm, spürte sie plötzlich eine merkwürdige Wirkung. Die Flüssigkeit rann wie Feuer durch ihre Kehle, erwärmte ihren Körper und stachelte sofort ihre Lust an. Als sie das Gefäß ihrem Gemahl weitergab, er sie zufällig dadurch berührte, durchfuhr sie ein Stromstoß ähnliches Gefühl und sie keuchte überrascht auf. Bisher hatte sie in seiner Gegenwart noch nie solche erotischen Gedanken, wie sie plötzlich in ihrer Vorstellung auftauchten. Deshalb zog sie schnell ihre Hand zurück, als ob sie sich verbrannt hatte, und ballte sie zur Faust. Verlegen blickte sie zu Boden und fand das Muster auf der Matte scheinbar interessant.
 

Taro roch die beginnende Erregung der jungen Frau. Er runzelte leicht verwirrt die Stirn und setzte den Vorgang fort. Dann noch, bevor er aus dem Kelch trank, traf ihn die Erkenntnis, denn er identifizierte den Geruch der Kräuter, die dem Inhalt beigemischt waren.

"Oh, ich vergaß", murmelte er leise. Da sich alle Blicke nun auf ihn richteten, trank er vorsichtig einen winzigen Schluck um die Zeremonie zu vollenden. Hinterher würde er Kagome die Wahrheit offenbaren, doch vorher vermied er es, sie noch mehr in Verlegenheit zu bringen.

Sein Sohn hatte weniger Skrupel, er erahnte anhand des Geruches die Ursache, weshalb sich sein Vater beim Genuss des Weines zurückhielt. Um Gewissheit zu erhalten, hakte Sesshomaru nach: "Verehrter Vater?"

Taro schuldete den Anwesenden eine Erklärung. Deshalb ergriff er Kagomes Hand, drückte sie kurz und verteidigte sich dann: "Meine Vermählung liegt einige Jahrhunderte zurück, deswegen dachte ich nicht mehr daran." Damit holte der Dämon tief Luft und erläuterte: "Viele Ehen werden nicht freiwillig geschlossen, sondern sind arrangiert. Damit sich die Partner dem Vollzug nicht entziehen, wurde bei vielen Vermählungen den Kräutern eine bestimmte Substanz beigemischt. Sie löst die Hemmungen und damit werden die innerlichen Schranken überwunden. Ich habe die Wirkung selbst noch nie am eigenen Leib gespürt", hier unterbrach er sich, blickte den westlichen Fürsten direkt an und berichtete weiter: "Denn bei deiner verehrten Mutter war es nicht notwendig."
 

"Du Glücklicher", murmelte der Youkai aus dem Norden, der im Hintergrund saß. Er selbst hatte seine erste Nacht in gemeinsamen Einverständnis verbracht. Doch Aliah verweigerte sich ihm, sobald sie erfuhr, dass er China mit ihr verlassen wollte. Aufgrund ihrer Entfremdung nahm er sich eine Konkubine, die ihm dann den Sohn schenkte, auf den er stolz war. Die Zeugung seiner Tochter verdankte er jedoch diesen Kräutern. Er hatte allerdings nie erfahren, wer sie seiner Gefährtin darreichte. Eventuell hatte sie diese selbst zu sich genommen, um ihre, wie er glaubte, vorgespielte Abscheu zu überwinden. Zwar würde er gern weiterhin über seine gefährliche Gemahlin nachdenken, doch der Zeitpunkt war eher unangebracht.
 

Da die Vermählung beendet war, trank Taro den Becher nun bis zur Neige aus, stand auf und zog Kagome mit sich empor. Er packte die Heilerin und entfernte sich mit ihr. Mit großen Sprüngen wandte er sich in den tiefen Wald, bis er eine passende Stelle fand. Dicht belaubte Bäume standen eng beieinander, Büsche bildetet einen natürlichen Schutzwall und verbargen den Platz, wo weiches Gras und dickes Moos wuchsen. Dem fehlenden Geruch nach suchten Menschen diesen Ort nicht auf und anhand seiner Sinne spürte er keine Dämonen. Hier konnte er den Moment mit Kagome ungestört genießen.

Etwas wunderte er sich über die Kleidung der jungen Frau, dachte aber das sie aus ihrer Epoche stammten. Sie hatte sich nämlich genau in die Sachen gekleidet, welche sie trug, als sie zurückkehrte. Da er bestimmte Gründe dahinter vermutete, fragte er nicht, sondern beschloss behutsam vorzugehen, um sie nicht zu zerstören. Wahrscheinlich würde sie in der Zukunft, in dem kostbaren Kimono Aufsehen erregen.
 

Taro verzichtete auf ausschweifende Worte, denn sie beide fieberten dem Kommenden entgegen. Dennoch reagierte er als Erster, trat einen Schritt zurück und kleidete sich aus, wobei er seine Oberteil wie eine Decke auf dem weichen Moos ausbreitete. Er genoss dabei den Ausdruck der jungen Frau, wie ihre Zunge über ihre trockenen Lippen streifte, um sie anzufeuchten. Kaum stand er nackt da, hob er seine Hände und griff nach dem einem der seltsamen Verschlüsse an der neumodischen Kleidung seiner Gefährtin. Obwohl er so etwas nicht kannte, gelang es ihm sofort diese zu öffnen. Er schob das Jäckchen über die Schulter, befreite die Arme daraus und legte es sorgsam beiseite. Danach widmete er sich der Bluse, wobei die Heilerin ihm diesmal half.

Taros Blick fiel auf die Kette, die zwischen den nun unbedeckten Brüsten der Miko baumelte. Sorgfältig berührte er den Stein und murmelte: "Eines Tages ...", sprach dann nicht aus, welche Gedanken er hegte. Stattdessen fuhren seine Hände über Kagomes Körper bis hinunter zu ihren nackten Beinen, stahlen sich wieder höher, diesmal unter den kurzen blauen Rock. Seine Hände legten sich um ihren Po und mit leichtem Druck seinerseits schwand der Abstand zwischen ihnen.

Er suchte ihre Lippen, berührte sie zuerst sanft. Immer wieder drang seine Zunge in ihren Mund ein, spielte mit ihrer und küsste sie verlangend. Diese Geste war etwas das Menschen mochten, wie ihm einst Izayoi berichtete. Offenbar gefiel es auch der Heilerin, denn sie erwiderte seine Liebkosungen.
 

Sie sehnte sich nach mehr, besonders aufgrund des Trankes, der glücklicherweise mit der Zeit durch das Alter der Kräuter viel von seiner Wirkung eingebüßt hatte. Dennoch spürte sie ein wenig Angst in sich, denn immerhin schlief sie zum ersten Mal mit einem Dämon und wusste nicht, worauf sie sich einließ.

Deshalb schloss sie ihre Augen, gab sich dem Augenblick vollkommen hin und tauchte  ab in einen Strudel des Glücks. Farben wirbelten umher, während sie sich in dem Gedanken sonnte, für immer Taros Gemahlin zu sein.
 

Viel zu schnell ihrer Meinung nach, löste sich der Dämon von ihr und erinnerte schweren Herzens: "Der Morgen graut bald. Die Frist läuft ab. Obwohl ich dich gern bei mir behalten würde, muss ich dich gehen lassen. Dieses Opfer wird jedoch das Letzte sein, was wir beide bringen werden."
 

Kagome suchte ihre Kleidung zusammen, zog sich an und sah danach zu, wie ihr Gefährte es ihr nachtat. Dann liefen sie Hand in Hand ein Stück des Weges, bis er die Heilerin hochhob und eilig zum Brunnen sprang. Hier setzte er die junge Frau behutsam ab, betrachtete ihr Gesicht, zog den Duft ihrer Haare ein und hielt sie noch ein letztes Mal fest.

In einem sanften wohltuenden Ton gab er ein Versprechen, was ihre Hoffnung wieder aufkeimen ließ. Taro sah der schwarzhaarigen Frau in die Augen, wischte die neuerlichen Tränen fort und sagte: "Ich werde da sein. Inuyasha hat mir erklärt, welche Bewandtnis es mit der Zukunft und deiner Welt hat. Bewahre die Erinnerung an uns beide, bis du dort bist. Ich bin sicher, deine Reise wird wesentlich kürzer als meine sein. Doch mein Versprechen werde ich halten. Nichts wird mich daran hindern dich in deiner Zeit zutreffen. Von diesem Augenblick an wird uns nichts mehr trennen, vorausgesetzt du hast dann noch Interesse an einem alten, über 3500 Jahre zählenden Dämon."

Kagome seufzte und antwortete: "Immer. Wir sind verbunden für die Ewigkeit." Mit einem Blick in die Tiefe, legte sie eine Hand auf ihr Herz, welches schmerzte. Sie blieb jedoch stark und erinnerte: "Es ist Zeit zu gehen."
 

Dann ging sie einen Schritt zurück, kletterte auf den Rand, wendete den Blick jedoch nicht von ihrem Gefährten ab. Dann sprang sie einfach: "Ich liebe dich Taro", hörte er, sie dabei sagen.

Der Dämon hob seine Hand, um seiner Gefährtin über die Wange zu streifen und damit sie die Erinnerung an seine Berührung mitnehmen konnte. Während sie durch die Schwerkraft nach unten gezogen wurde, verhakte sich seine Klaue in der Kette und riss sie von Kagomes Hals. Das Schmuckstück glitt von seinen Fingern ab, bevor er danach greifen konnte und verschwand im Nirgendwo. Nur einen Moment später schloss sich der Durchgang und der Geruch der Heilerin verschwand.
 

Kapitel 24 - Das Leben danach
 

Eine Vorschau auf das nächste Kapitel gibt es noch nicht. Im Moment ringe ich mit mir, wie ich weiter mache. Läute ich das Ende ein oder setze ich meine Idee vollständig um. Das Konzept für beide Möglichkeiten steht und der Kapiteltitel passt genauso.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Otaku64
2015-04-04T09:54:37+00:00 04.04.2015 11:54
....Ich habe geheult.....*sich tränen weg wisch*.....*schnief*.....
*dich knuddel*...die beiden gehören einfach zusammen ^^
Antwort von:  CheyennesDream
04.04.2015 14:10
++ Taschentuch reich++
Ich schätze das tun sie. Keine Sorge, es wird schon ein wiedersehen geben. Wenn ist es für Kago ja nur ein kurzer Moment oder nicht?
Danke dir.

Chris


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