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Brothers till the end

Sonic & Tails (Brüderlich!) OS-Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Charaktere: Sonic, Tails und einige andere Hauptcharaktere

Inhalt:
Die Essenz der Freundschaft aus verschiedenen Blickwinkeln.
Etwas, das Hoffnung und Liebe hervorbringt.
Es ist nicht immer leicht, zu verstehen, doch es ist es Wert, es zu versuchen.

Kommentar der Autorin:
Die Idee kam mir vor einer Weile und doch hat es einige Anläufe gebraucht, sie überhaupt aufs Papier zu bringen.
Es war schwieriger als gedacht O.o
Aber irgendwie hat es auch verdammt viel Spaß gemacht ^^
Ich bin gespannt, ob man erraten kann, welcher Abschnitt von wem ist. Ob ich die Charaktere gut getroffen habe. :)

WICHTIG:
Jeder Part (bis zum Punkt) ist aus der Sicht eines anderen Charakters geschrieben!
Und das heißt nicht, dass jeder Chara nur einen Part bekommen hat!
Und vor allem: Ich sage nicht, welcher Part zu wem gehört! ;)
Also viel Spaß beim Raten! xD

Charaktere (alphabetische Reihenfolge):
Amy, Blaze, Cream, Knuckles, Rouge, Shadow, Silver, Sonic, Tails. Komplett anzeigen

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Freundschaft, Liebe, Hoffnung

Freundschaft, Liebe, Hoffnung
 

Auch heute spüre ich sie immer noch. Diese kalte Angst, die sich in mein Inneres gefressen hatte und sich weigerte, mich loszulassen. Hoffnungslosigkeit war alles, was ich noch empfand. Ich hatte keine Zukunft, kein Leben. Alles, was mich auszeichnete, wandte sich gegen mich. Mein ganzes Ich schien gegen mich zu sein.

Ich wusste nicht, was Liebe war. Was Worte wie Freundschaft und Familie bedeuteten. Ich hatte aufgegeben. Nur noch als Schatten existiert. Darauf gewartet, dass das Ende kam. Doch gleichzeitig hatte ich wahnsinnige Angst davor. Segen und Fluch zugleich. Das Ende aller Hoffnungen.
 

Doch du hast mich verändert. Ein kurzer Blick in deine leuchtenden Augen genügte, um etwas in mir zu wecken, wovon ich geglaubt hatte, es längst verloren zu haben.

Ich konnte es nicht glauben, dass es so jemanden wie dich wirklich gab. Dass tatsächlich jemand existierte, dem ich etwas bedeutete. Ich freute mich sehr und dankte den Sternen, dass sie dich mir geschickt hatten.

Trotzdem ließ mich die Angst nicht los. Ich konnte es mir nicht vorstellen, dass du es ernst meintest. Dass du mich bei dir haben wolltest.
 

Deine Liebe war mir fremd. Deine Freundschaft so unwirklich. Doch das Herz kann man nicht belügen. Das Herz, welches du wieder zum Schlagen gebracht hattest.
 

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Immer dachte ich, ich führte das perfekte Leben. Freiheit. Geschwindigkeit, Spaß. Von morgens bis abends nur das tun, was ich wollte. Ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen. Nur für mich zu leben. Nie hatte ich bemerkt, dass etwas so Großes, so Wichtiges fehlte.

Heute wäre ich nicht hier, wenn ich dich damals nicht getroffen hätte, dessen bin ich mir sicher. Du hattest mich erst komplett gemacht und mir die Seite des Lebens gezeigt, für die sich der Kampf lohnte. Spaß alleine war kein Motiv.

Freiheit ist nicht das Ziel, für das es sich zu leben lohnt. Es gibt so viel Wichtigeres; so viel, was das Herz berühren kann.
 

Ich habe dich gesehen. Einsam, allein und ohne den Willen zu leben. Es hat mich zerrissen. Diesen Schmerz… Noch nie hatte ich etwas Vergleichbares gespürt.

Es war plötzlich da, dieses Gefühl. Diese Gedanken. Ich konnte nicht gehen. Nicht ohne dich. Ich hätte es nicht verkraftet. Das war mir noch nie passiert! Es war so ungewohnt… intensiv. Der Mittelpunkt meines Lebens hatte sich verändert. Du hast mein ganzes Denken eingenommen.
 

Diese Wärme, die ich fühle, wenn du lachst. Diese Freude, die ich empfinde, wenn ich zurückkomme und du mich mit leuchtenden Augen empfängst. Diese Angst, die ich spüre, wenn du in Gefahr bist. Der Wunsch, dich zu beschützen.

Das heißt es, ein großer Bruder zu sein.
 

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Die Liebe trifft einen meist völlig unerwartet. Man scheint plötzlich innerlich zu verglühen. Gegen alle Regeln. Die Gedanken rasen. Der Magen kribbelt. Von einer Sekunde auf die andere. Wie ein leuchtender Stern versucht man sich dem Unbekannten hinzugeben. Zu lieben.

Doch nicht immer wird diese Liebe erwidert. Es gibt verschiedene Formen der Zuneigung, die das Leben völlig auf den Kopf stellen können. Du hegst diese Gefühle nicht für mich. Du setzt deine Prioritäten anders. Es gibt jemanden, gegen den ich einfach nicht ankomme.
 

Macht mich das traurig? Ja. Habe ich aufgegeben? Nein. Ich bin froh, dass du jemanden gefunden hast, den du liebst. Jemanden, mit dem du dein Leben teilst. Jemanden, der dich glücklich macht.

Doch ich glaube, dass es auch für mich einen Platz in deiner Welt geben kann. Dass die Möglichkeit besteht, dass auch du mich eines Tages so siehst, wie ich dich sehe. Ich würde alles dafür tun. Und so lange werde ich an deiner Seite sein und jeden Moment genießen, den wir gemeinsam verbringen.
 

Der Sinn meines Lebens ist es, die Hoffnung nie zu verlieren. Ich werde das Feuer nicht erlöschen lassen. Ich werde kämpfen.
 

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Hoffnung war für mich ein Fremdwort. Das Leben gab mir keinen Grund dazu, optimistisch zu sein. Der Kampf war aussichtslos. Alles war verloren. Kaum noch etwas war mir geblieben. Es gab nur eine Person, die immer an meiner Seite stand.
 

Du warst schon immer stärker als ich. Du warst die Mutige, die Unerschrockene. Die, die mich gerettet hatte. Jede Nacht.

Dabei hatte ich mir so sehr gewünscht, dich beschützen zu können. Ich hatte gekämpft, doch ohne Erfolg. Es hatte keinen Zweck. Es gab nicht viel, an das wir uns klammern konnten. Der rettende Strohhalm war kurz. Zu kurz, um ihn greifen zu können.
 

Die Welt versank in den ewigen Flammen und es gab nichts, was wir tun konnten.
 

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So lange ist es her, seit ich hier zu dir gekommen bin. Dass ich angefangen habe zu leben. Du hattest mir etwas geschenkt, was ich nie bekommen hatte: Freundschaft.

Und genau das will ich dir zurück geben. Ich weiß, ich bin nicht so stark wie du. Ich kann dich nicht so beschützen, wie du es für mich tust. Dieses starke Gefühl, welches in meinem Inneren lodert, wie ein Flammenmeer. Ich kann es dir nicht zurück geben.
 

Doch ich bin da, wo immer du auch hingehst. Ich werde an deiner Seite sein, wenn du mich brauchst. Es gibt Dinge, die nur ich dir geben kann. Ich werde dir helfen, so gut ich kann. Ich werde alles geben. Solange ich da bin, wirst du nie wieder alleine sein müssen.

Und trotzdem weiß ich, dass es nie genug sein wird. Ich werde dir nie zurück geben können, was du mir in all den Jahren geschenkt hast.
 

Aber bitte glaub mir: ich werde nie aufhören, es zu versuchen. Ich werde es schaffen dir zu beweisen, wie viel du mir bedeutest. Ich werde kämpfen!
 

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Freunde? So etwas habe ich nie gebraucht! Ich bin stark; ich kenne meinen Weg. Meine Verantwortung. Wieso sollte ich also anderen vertrauen? Jemanden, der mich gar nicht kennt? Das ist mein Leben und ich lasse mir von nichts und niemanden reinreden!

Wieso seid ihr also einfach so bei mir aufgetaucht? Wieso habt ihr mir so viel ärger gemacht? Meine Aufgabe gefährdet?
 

Es ist eure Schuld, dass sich mein Denken verändert hat. Dass ich sogar um Hilfe bitte, wenn die Möglichkeit besteht, dass ich es alleine nicht schaffen kann. Ich hätte nie gedacht, dass das einmal möglich wäre. Ich bin stark; ich kann das allein.

Ich brauche niemanden um mich herum. Pah, Freunde. Wenn ich schon sehe, wie ihr darauf herumreitet. Euer Gerede von Freundschaft und Familie. Bloßer Unfug. Jeder kämpft für sich allein. So war es und so wird es immer sein.
 

Es interessiert mich nicht, was ihr meint alles tun zu können. Ich brauche niemanden. Ich lebe für meine Aufgabe und nicht, um Spaß am Leben zu haben.

Ihr seid nervig, laut und kindisch. Mit Leuten wie euch will ich überhaupt nichts zu tun haben.
 

Wie kann es also sein, dass ihr mir so wichtig geworden seid, dass ich selbst mein Leben für euch geben würde?
 

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Es gab keine Hoffnung. Wieso auch? Wir hatten nichts falsch gemacht und trotzdem waren wir es, die unvorstellbar litten. Es gab nicht viel, was wir tun konnten. Nur der Kampf hielt uns am Leben.

Immer wieder kämpfen; keine Angst zeigen. Dem Gegner furchtlos entgegen blicken. Das Feuer im Herzen spüren. Es gab nicht viele wie uns. Die anderen hatten aufgegeben. Sich der Angst hingegeben. Waren in der Verzweiflung versunken. Sie hatten sich aufgegeben. Versteckten sich nur noch und beteten, dass das Elend einfach so verschwand.
 

Doch nicht so wir. Der Kampf geht weiter, auch wenn niemand ihn kämpfen will. Wer nur zusieht, kann nicht gewinnen. Nichts wird sich jemals ändern, wenn nicht Opfer gebracht werden.

Es musste einen Weg geben, dessen war ich mir sicher. Ich war nicht allein, also konnte mich niemand aufhalten.
 

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Du hast mir gezeigt, dass es wichtig ist, zu vertrauen. Dass jeder eine zweite Chance verdient hatte, auch wenn ich gerade anderer Meinung war. Viele Freunde habe ich so gewonnen, die mich nun auf meinem langen Weg begleiten.
 

Doch du warst der Erste, bei dem ich diese Worte verstehen konnte. Bei dem ich sie in meinem Herzen fühlen konnte. Auch, wenn du es wahrscheinlich gar nicht ahnst, hast du mir mehr gegeben, als alle, die ich kenne, zusammen. Jedes Opfer, das ich bringen musste, und jeden Kampf, den ich ausgetragen habe, waren es Wert. Denn ich habe es für dich getan.

Ich habe dir versprochen, dass ich dich beschütze. Ich habe versprochen auf unsere Freunde aufzupassen. Niemals werde ich zulassen, dass mir jemand das nimmt, was mir am meisten bedeutet.
 

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Es gibt nicht viele Dinge, die mich faszinieren. Denen ich meine Aufmerksamkeit widme. Für die ich so etwas wie Interesse aufbringen kann. Und das langwierige und mühsame Aufbauen einer tiefen Bindung zu einer anderen Person gehört definitiv nicht dazu.

Das Gerede von Freundschaft und Liebe stößt bei mir nur auf taube Ohren. Ich benutze andere lediglich, um meine eigenen Ziele zu erreichen. Ich habe ein Ziel vor Augen und das werde ich mit allen Mitteln erreichen. Wer mir im Weg steht, wird weggefegt. Sie dienen nur zu meiner Unterhaltung. Sie sind nichts Wert.
 

Und doch. Es ist viel lustiger, wenn sie da sind. Ein Abenteuer folgt dem Nächsten. Interessante und spannende Dinge passieren. Es fühlt sich anders an. Fremd. Aber auf eine positive Weise.

So schlimm ist es gar nicht, wenn sie da sind. Vielleicht ist dieses ganze Ding mit der Freundschaft gar nicht so übel, wie ich immer dachte… Der größte Schatz liegt meistens im Verborgenen.
 

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Ich war allein, ich bin allein und ich werde es auch immer sein. Ich brauche niemanden. Bin das stärkste Wesen der Welt. Alle anderen sind bloß schwache Feiglinge, die sich wichtig fühlen wollen.

Doch das sind sie nicht. Ich bin der Stärkste, der Klügste und der Beste. Gefühle brauche ich nicht. Ich tue nur, was mir gefällt. Ich kann alles alleine. Ich bin der Beste.
 

Aber warum kümmern sie sich dann um mich? Warum interessiert es sie überhaupt, ob ich lebe oder tot bin? Sie sind mir egal, aus welchem Grund bin ich es ihnen also nicht?

Ich verstehe es nicht. Dieses Prinzip der Freundschaft. Freunde machen einen nur schwach. Angreifbar. Verletzbar. Wie oft hatte ich es schon gesehen? Verletzungen, die beinahe den Tod bedeutet hatten, und das nur, um jemanden zu beschützen? Zu verteidigen? Freundschaft ist eine Schwäche. Ich bin nicht schwach.
 

Aber… warum sind sie dann gemeinsam so stark? War es das, was du damals meintest? Wieso kann ich es einfach nicht verstehen? Und wieso lassen mich diese Fragen nicht in Ruhe?
 

Ich bin stark. Ich bin der Beste. Ich bin allein.
 

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Der Funken Hoffnung keimte unheimlich schnell. Es gab etwas, was wir tun konnten! Der Kampf war noch nicht verloren. Es würde weitergehen! Sogar endlich wieder gut werden! Diese Chance… Ich musste sie einfach nutzen, doch ich hätte nie geglaubt, was es bedeuten würde.

Freund oder Feind? Friede oder Krieg? Heute oder Morgen? Wie hoch würde der Preis sein, der gezahlt werden musste? War es das überhaupt Wert?
 

Ihr habt es mir gezeigt. Wie einfach diese Frage zu beantworten ist. Und nicht nur das. Ich bin gewachsen. Stärker geworden. Nur, weil ich euch getroffen hatte. Das Leben hat mich wieder. Ich habe an die Zukunft geglaubt. Mir dir an meiner Seite.

Doch wo verschwimmen die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit? Wie weit darf man gehen, ohne in einen noch tieferen Abgrund zu stürzen? Wann fängt das Leben an lebenswert zu werden?
 

Würde ich diese Entscheidung heute wieder treffen? Ja. Dessen bin ich mir sicher. Ich werde die Welt beschützen, die wir beide so lange mit unserem Leben, unserer Existenz verteidigt haben. Es gibt immer einen Weg.
 

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Ich kann ihnen nicht helfen. So sehr ich auch möchte, ich bin nicht stark genug. Aber sie bedeuten mir doch so viel! Ist alles, was ich tun kann, auf ihre Rückkehr zu warten und zu hoffen, dass sie alle gesund wiederkommen?

Kann ich nur diejenige sein, die sie anfeuert oder tröstet?
 

Ich kann gar nicht sagen, wie gern ich so stark wäre wie sie. Wie gern würde ich mich nützlich machen. Wie gerne würde ich ihnen helfen. Und das wissen sie. Alle. Das ist es, was mich weiter machen lässt. Sie warten auf mich und verurteilen mich nicht. Ich gehöre trotzdem dazu.

Sie sind meine Freunde. Sie sind mir wichtig.
 

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Ich habe euch zu danken. Ohne euch wäre ich nie soweit gekommen. Ich hätte alleine nie die Kraft aufgebracht. Nicht den Willen zu kämpfen. Durch euch habe ich selbst in schlimmen Zeiten das gefunden, was beinahe unmöglich schien.
 

Und ich werde alles dafür geben, es nicht wieder zu verlieren. Ich werde es beschützen. Unser gemeinsames Glück. Unser Leben. Die, die uns so wichtig sind.

Und dank eurer Hilfe wird mir das auch gelingen. Wir werden zusammen kämpfen, denn wir sind Freunde. Eine Familie. Sogar mehr als das.
 

Wir sind Sonic Heroes.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Drigo
2013-07-20T22:10:22+00:00 21.07.2013 00:10
also ich muss schon sagen ich bin hin und weg einfach klasse wie du schreibst mach weiter so ja


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