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Wie die Zukunft wird

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Soviel zum Thema regelmäßig!!!!
Naja auf jeden Fall ist hier das neuste Kapitel.
Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Robin

Kapitel 35: Robin
 

Nebeneinander saßen Jessie und Seto auf der Rückbank eines VW Golfs. Vorne am Steuer saß Robin. Rolands Sohn. Als er vor ein paar Minuten neben ihnen in der Auffahrt der Villa gehalten hatte hatte er sich wortreich entschuldigt, dass er sie mit seinem Privatauto abholte. Aber sein Vater hätte ihn kurzfristig angerufen und er hätte keine Zeit gehabt noch in die Firma zu fahren und das Auto zu wechseln. Seto hatte ihn gar nicht erst zu Ende angehört, sondern war einfach eingestiegen. Und Jessie war mit einem kurzen Lächeln und einem leisen „Guten Abend“ an Robin dem Beispiel ihres Freundes gefolgt. Jetzt saß sie schweigend neben Seto. Ihre Hand auf seiner und sie strich mit dem Daumen leicht über seinen Handrücken. Dabei beobachtete sie ihn. Seto hatte den linken Arm seitlich auf die Tür gestützt und sein Kinn in der Hand abgelegt. Er starrte mit leerem Blick aus dem Fenster.

Woran er wohl dachte? Sie waren schon fast bei Setos Wohnung, als er plötzlich Jessie an sah.

„Wenn ich die Villa wirklich umbauen lassen sollte… Dann brauche ich ein anderes Haus.“ Stellte er nachdenklich fest. Jessie sah ihn überrascht an.

„Huh, warum denn das? Die Wohnung reicht doch, oder nicht?“

„Für mich und Mokuba, ja! Aber sie ist nicht das richtige für eine Familie. Ich möchte, dass meine Kinder in einem gemütlichen Haus aufwachsen. Mit einem großen Garten und Kindern in der Nachbarschaft. Vielleicht mit einem Hund oder ein paar Kaninchen!“ Wieder schien sein Blick leer. Aber vor seinem inneren Auge schien er dafür umso mehr zu sehen.

„Ich hätte gerne eine große Küche, damit alle zusammen kochen können! Und einen Wintergarten. Die Schlafzimmer sollten auf den Garten hinausgehen und vielleicht einen kleinen Balkon haben!“ Jessie drückte seine Hand leicht.

„Irgendwo sollte Platz für den Flügel sein. Vielleicht im Wohnzimmer und zumindest ein Teil der Fotografien aus dem Flur möchte ich auch aufhängen. Die Wände müssen warme Farben haben und auch die Möbel sollen freundlich wirken. Nicht so steril!“ Jessie schluckte schwer. Das was Seto da gerade beschrieb war ein zuhause. Ein richtiges Heim. Etwas, das er anscheinend nie wirklich hatte. Aber etwas, das er sich ganz tief drinnen schon immer gewünscht hatte. Vielleicht würden sie es schaffen, genau das zusammen aufzubauen. Vielleicht würde er mit ihr einmal in diesem Haus leben, so wie er es sich wünschte.

„Ich liebe dich!“ flüsterte Jessie leise. Seto sah sie an, immer noch in Gedanken.

„Wenn ich Zeit habe schaue ich mich mal nach einer passenden Immobilie um! Und ich werde mit einem Architekten reden! Ich werde die Villa umbauen lassen! Ein Kinderheim… das wäre einfacher vor der Presse zu erklären, aber…!“ Wieder starrte er vor sich hin. Murmelte leise etwas Unverständliches.

„Aber ein Rehazentrum… die Presse… nein… NEIN!“ Er entriss Jessie seine Hand und schlug beide vor die Augen. Er zitterte am ganzen Körper. Ohne zu zögern löste Jessie ihren Gurt und rutschte zu ihm hinüber, legte die Arme locker um seine Mitte und strich ihm beruhigend über den Rücken.

„Shh, ganz ruhig Seto.“ Er wimmerte, drückte sich an sie.

„Shh, ist gut!“ Langsam hob er den Kopf, sah sie aus seinen wunderschönen blauen Augen an, als wäre sie seine Rettung.

„Es ist alles in Ordnung! Du musst nicht an die Presse gehen. Du musst nicht darüber reden. Keiner zwingt dich dazu! Okay?“ Keine Reaktion, er lehnte sich einfach nur wieder an sie, legte die Wange auf ihre Schulter.

„Seto?“ Er antwortete nicht. Vorsichtig schob Jessie ihn ein wenig von sich und sah in sein entspanntes Gesicht. Seine Augen waren geschlossen, sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Er war einfach eingeschlafen. Sie ließ ihn zurück sinken und fuhr mit der Hand ganz vorsichtig durch die weichen Haarsträhnen.

„Ist alles in Ordnung?“ Robin sah fragend in den Rückspiegel.

„Ja, er schläft. Sein Tag war wohl sehr anstrengend!“ Murmelte Jessie leise.

„Sein ganzes Leben ist anstrengend. Ich weiß nicht ob ich an seiner Stelle so gut damit umgehen könnte!“ Sie standen an einer roten Ampel und so drehte er sich kurz um. Betrachtete seinen schlafenden Chef.

„Dad, hält sehr große Stücke auf ihn. Aber ich glaube, für ihn sind Seto und Mokuba ebenso seine Kinder wie ich und meine Schwester!“ Er fuhr wieder an.

„Nach Gosaborus Tod hat Dad die Erziehungsberechtigung für die beiden erhalten! Er hat ihnen angeboten zu uns zu ziehen, Maja und ich wären sogar zusammen in ein Zimmer gezogen und dabei haben wir damals fast nur gestritten! Seto ist nur ein Jahr jünger als ich. Damals war er fünfzehn. Er hat sich geweigert uns Umstände zu bereiten, hat stattdessen die Wohnung gekauft. Nur zwei Häuser von uns entfernt. Hin und wieder kommt er zum Essen vorbei. Wenn Dad ihn dazu überreden kann. Mum freut sich dann immer. In letzter Zeit kommt er aber noch seltener, als sonst. Ich glaube in den letzten drei Monaten war er gar nicht da. Mokuba ist da anders. Mum hat ihn richtig ins Herz geschlossen.“ Er fuhr in die Tiefgarage und parkte den Wagen.

„Seto hey, wir sind…“ Versucht Jessie ihn sanft zu wecken, doch Robin schüttelte den Kopf und öffnete Setos Tür.

„Lass ihn schlafen. Ich trage ihn nach oben!“ Überrascht sah sie zu ihm auf.

„Aber…“ Er beugte sich über Seto und löste den Gurt, dann schob er vorsichtig einen Arm unter seine Knie und legte den anderen um seinen Rücken.

„Mach dir keine Sorgen, ich habe ihn schon öfters getragen. Immerhin ist er so etwas wie mein Bruder!“ Vorsichtig hob Robin Seto an und Jessie folgte ihm rasch zum Aufzug.

„Seto hat nie…!“

„Nie von uns erzählt?“ Jessie nickte schüchtern.

„Er ist sehr verschlossen! Das war er schon als ich ihn kennenlernte. Am Anfang da war ich eifersüchtig auf ihn und seinen Bruder. Dad hat sie einfach eines Abends mit nach Hause gebracht und gesagt wir würden uns jetzt um sie kümmern. Es war mein sechzehnter Geburtstag!“ Er schnaubte leise und trug Seto zur Haustür, die Jessie ihm schnell öffnete.

„Plötzlich war es egal, dass ich Geburtstag hatte, alles drehte sich nur um die beiden! Ich bin wütend aus dem Zimmer gestürmt und habe die Tür hinter mir zugeknallt. Dad war deswegen ziemlich wütend. Und wir hatten einen heftigen Streit, vor allem, als er dann auch noch meinte Maja würde jetzt erst einmal bei mir im Zimmer schlafen bis alles geklärt wäre. Ich glaube das ganze Haus hat uns gehört! Mum hat versucht zu vermitteln und Maja saß in einer Ecke und war total verwirrt! Plötzlich stand Seto in der Tür, in einem viel zu großen Schlafanzug meines Dads und vollkommen übermüdet. Er sah aus, als würde er gleich umkippen!“ Vorsichtig legte er Seto auf seinem Bett ab, dann hielt er inne.

„Seine Kontaktlinsen?“ Er seufzte leise.

„Also müssen wir ihn doch wecken! Kannst du…?“ Also beugte Jessie sich über ihren Freund und schüttelte ihn leicht an der Schulter.

„Hey Seto!“ Er blinzelte müde.

„Was?“ Knurrte er leise und drehte sich auf die andere Seite.

„Hey, du kannst gleich weiter schlafen! Aber nimm schnell die Kontaktlinsen raus, okay?“ Er kämpfte sich auf die Beine und verschwand kurz im Bad. Als er wieder kam trug er nur noch T-Shirt und Boxershorts. Er ließ sich einfach wieder aufs Bett fallen. Jessie deckte ihn zu und strich ihm übers Haar.

„Gute Nacht!“ Aber das bekam er gar nicht mehr mit. Er schlief bereits wieder tief und fest. Seufzend erhob sie sich und sah Robin an. Gemeinsam verließen sie das Schlafzimmer und setzten sich an den Küchentisch.

„Ich mache mir einen Tee, möchtest du auch?“ Robin nickte. Ein paar Minuten später stand vor beiden eine dampfende Tasse Tee.

„Auf jeden Fall stand Seto da in der Tür und meinte. Er würde sofort gehen, wenn er im Weg wäre! Dad hat natürlich widersprochen, aber er hat die ganze Zeit mich an gesehen. Auf meine Reaktion gewartet. Und ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Irgendwann habe ich mich dann an ihm vorbeigedrängt und ihm zugezischt, er könne bleiben, wenn er die Finger von meinen Sachen ließe!“ Er starrte auf den Tisch.

„Kurz darauf hat es an meine Tür geklopft. Seto stand mit einem Teller davor…
 

…Da steht er, dieser kleine… Ich fluche innerlich. Er hat mir meinen Geburtstag verdorben und jetzt kann er mich nicht einmal in Frieden lassen. Dieser kleine…

„Was willst du?“ blaffe ich ihn an. Er zuckt nicht einmal mit der Wimper, sieht mich nur mit seinen eiskalten blauen Augen an.

„Hier, das ist doch deiner!“ Er hält mir den Teller entgegen, auf dem ein Stück meines Geburtstagskuchens liegt. Den hat er bestimmt von Mum. Wie kommt sie dazu ihm ein Stück Kuchen zu geben. Und warum kommt er damit zu mir? Mag er ihn nicht, oder was?

„Sag bloß, du magst keine Süßigkeiten?“ Seine blauen Augen richten sich auf den Teller.

„Doch! Aber das ist nicht meins! Ich habe kein Recht deinen Kuchen zu essen, wenn ich dir deinen Geburtstag schon versaut habe!“ Genau das hatte er, meinen Geburtstag versaut! Ich schnappe mir den Teller und versetzte ihm einen Stoß gegen die Brust. Er taumelt zurück, knallt gegen die Wand. Geht zu Boden. Erschreckt sehe ich ihn an. So fest habe ich ihn jetzt aber auch nicht geschuppst. Er atmet viel zu schnell und kleine Schweißtropfen bilden sich auf seiner blassen Haut. Das hatte ich nicht gewollt. Rasch gehe ich neben ihm in die Knie.

„Was ist los, wo hast du dir weh getan?“

„Rücken!“ presst er zwischen zwei keuchenden Atemzügen hervor. Ich greife nach dem Saum des Schlafanzugs.

„Lass mich mal sehen!“ Er versucht auszuweichen.

„Nein!“ flüstert er erstickt. Zu spät. Wie erstarrt sitze ich da und kann den Blick nicht von dem schlanken Rücken vor mir lösen. Blutige Striemen ziehen über die helle Haut. Einige waren wieder aufgeplatzt.

„Damit musst du zum Arzt!“ Ich bin entsetzt. Wie kann man nur jemanden so zurichten.

„Kein Arzt. André hat mir etwas mitgegeben, falls sie wieder aufplatzen. Dein Vater kann…“ Ich schüttele den Kopf.

„Wenn wir das Dad sagen, dann ruft er sofort Doktor Berg an! Was bestimmt auch besser wäre!“ Doch der Junge vor mir wirkt verzweifelt. Er zittert am ganzen Körper, hat den Kopf in den Armen vergraben. Ich seufze leise.

„Soll…soll ich mich vielleicht darum kümmern?“ Ich will das nicht machen. Da sag ich lieber noch Dad was ich angestellt habe! Aber es sieht aus, als wolle er partu nicht zum Arzt.

„Okay! Ich helfe dir jetzt auf mein Bett, dann hole ich deine Tasche aus Majas Zimmer und kümmere mich um deinen Rücken!“ Er reagiert nicht, also fasse ich ihn vorsichtig unter den Achseln um ihn hochzuziehen. Er rutscht mir weg. Seine Beine können ihn kaum tragen. Ich würde ihn ja einfach auf die Arme nehmen, aber wie ohne seinen Rücken…

„Leg deine Arme um meinen Hals!“ Er sieht mich unglücklich an, gehorcht dann allerdings. Vorsichtig drehe ich mich um und nehme ihn Huckepack. Mache ein paar Schritte auf mein Bett zu und halte dann inne.

„Was hältst du davon, wenn ich dich erst ins Bad bringe, dann kann ich dir das Blut besser abwaschen und du kannst dich bettfertig machen! Oder bist du das schon? Immerhin trägst du einen Pyjama meines Dads!“ Ich war total unsicher.

„Duschen wäre schön!“ murmelt er an meiner Schulter. Das dürfte mit seinem Rücken schwer werden.

„Ich weiß nicht so recht, lass uns erst mal schauen!“ versuche ich es. Er seufzt leise.

„Ich weiß, dass ich momentan nicht duschen kann!“ Aber er will sich waschen, das ist angekommen. Mal schauen, was ich tun kann. Also trage ich ihn ins Bad und setzte ihn dort auf den Badenwannenrand ab. Dann gehe ich seine Tasche aus Majas Zimmer holen. Meine Schwester liegt eng an einen kleinen schwarzhaarigen Jungen gekuschelt. Beide schlafen tief und fest. Mokuba heißt der kleine wenn ich mich richtig erinnere. Aber das ist jetzt erst einmal egal. Es gilt sich um seinen großen Bruder zu kümmern. Als ich zurück ins Bad komme. Kniet Dad vor dem Jungen und redet auf ihn ein.

„Soll ich dir beim Waschen helfen?“ Er schüttelt den Kopf, hat den Blick auf seine Hände gerichtet. Ich schiebe mich an Dad vorbei, setze mich neben ihn auf den Wannenrand.

„Ich mach das Dad!“ Erleichtert sieht er mich an. Dad dagegen ist überrascht.

„Robin?“ Ich zucke mit den Schultern. Ich kann ja selbst nicht erklären, warum ich ihm plötzlich helfe.

„Dürfen wir länger wachbleiben als sonst?“ Mit einem Blick auf den Jungen neben mir nickt Dad.

„Solange du morgen in die Schule gehst! Du Seto bliebst noch ein paar Tage zu Hause.“ Seto schüttelt den Kopf.

„Ich gehe auch!“ erklärt er entschieden.

„Aber Seto! Du…“

„Nein Roland! Das ist meine Entscheidung!“ Seine blauen Augen leuchten eiskalt.

„Ich habe das Sorgerecht für dich und deinen Bruder, also…!“ Ich lege Dad eine Hand auf den Arm. Diese Diskussion war doch total sinnlos. Vor allem jetzt und hier.

„Das könnt ihr morgen immer noch klären!“ Dad nickt nach kurzem Zögern und steht dann auf.

„Okay, Jungs! Falls irgendetwas sein sollte bin ich in der Küche!“ Und dann sind wir alleine. Ich helfe ihm vorsichtig aus dem Oberteil und versuche nicht auf seinen Rücken zu starren.

„Mh und wie machen wir das jetzt?“ Dann fällt mein Blick auf den kleinen blauen Hocker unter dem Waschbecken. Ich hole ihn und stelle ihn in den ebenen Teil der Badewanne. Seto beobachtet mich sehr genau.

„Also du setzt dich jetzt da hin!“ Er zieht sich die Hose aus und gehorcht. Ich gebe ihm die Duschbrause in die Hand und stelle ihm Seife hin.

„Beine, Brust und Arme solltest du so alleine hin bekommen. Den Rücken lässt du aus und bei den Haaren helfe ich dir, okay?“ Er nickt und ich drehe ihm das Wasser auf, relativ warm. Und dann wende ich mich ab, ich muss ihm ja nicht unbedingt zusehen. Also suche ich schon einmal das Verbandsmaterial und frische Kleidung aus seiner Tasche.

„Ich bin fertig!“ sagt er schließlich leise und ich trete neben die Wanne.

„Okay, du lehnst dich nah vorne, dann wasche ich dir die Haare!“ Er zögert kurz und tut dann was ich sage. Vorsichtig lege ich ihm ein Handtuch in den Nacken, damit das Wasser und vor allem die Seife nicht seinen Rücken hinab laufen kann. Vorsichtig wasche ich ihm die Haare und rubbel sie ihm dann mir einem weiteren Handtuch trocken. Dann helfe ich ihm aus der Wanne. Er trocknet sich selbst ab und zieht sich mühsam die Boxershorts über die ich herausgesucht habe, dann setzt er sich rücklings auf den Toilettendeckel, sodass ich gut an seinen Rücken herankomme.

„Was muss ich machen?“

„Desinfizieren, Salbe, Verband!“ murmelt er leise und krampft die Hände zu Fäusten. Vorsichtig tupfe ich die Striemen ab. Er zuckt nicht einmal. Aber ich merke wie die Spannung in seinen Muskeln nachlässt als ich die Salbe verteile und dann den Verband anlege.

„Wer war das?“ Er antwortet nicht. Ich helfe ihm wortlos in ein T-Shirt. Er reagiert immer noch nicht.

„Okay, wenn du nicht darüber reden willst! Lass uns in mein Zimmer gehen, wir können ja noch ein wenig zocken, wenn du Lust hast?“ Das war ein doofes Angebot. Zwei Stunden später sitzen wir nebeneinander vor meinem Fernseher und ich habe noch kein einziges Spiel gewonnen. Wir haben zusammen das Stück Kuchen verputzt und eine Flasche Limo getrunken. Langsam wird Seto aber immer unaufmerksamer. Es ist ja auch schon kurz vor ein Uhr morgens.

„Du, lass uns ins Bett gehen!“ Er zuckt zusammen, unsicher starrt er zu meinem Bett. Ich glaube nicht, dass er mit mir zusammen darin schlafen will. Geschweige denn überhaupt im selben Zimmer!

„Ich schlaf im Wohnzimmer auf dem Sofa, wenn dir das lieber ist?“ Er starrt mich an.

„Nein ich werde…“ Das kommt gar nicht in Frage! Kurzerhand schnappe ich ihn mir und lege ihn auf mein Bett. So dass er nicht auf seinem Rücken lag und deckte ihn zu.

„Vergiss es! Mit deinem Rücken lasse ich dich nicht auf der Couch schlafen!“ Er ist viel zu erschöpft um zu wiedersprechen und so lösche ich das Licht und schließe leise die Tür hinter mir…
 

„Wer hat ihm das angetan?“ Jessie sah Robin aufmerksam an. Doch der schüttelte traurig den Kopf.

„Ich weiß es nicht, er hat nie mit mir darüber geredet. Dad weiß es und ich denke Doktor Berg! Aber sie würden niemals etwas darüber erzählen!“ Jessie nickte. Robin stand auf und stellte seine Tasse in die Spüle.

„Ich geh dann mal nach Hause!“ Jessie begleitete ihn noch bis zu Tür und löschte dann die Lichter. Rasch machte sie sich Bettfertig und kroch dann zu Seto unter die Decken. Er drehte sich zu ihr und ehe sie sich versah hatte er beide Arme um sie geschlungen und sie fest an seine Brust gezogen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fahnm
2014-06-17T20:26:13+00:00 17.06.2014 22:26
Hammer Kapi^^
Mach weiter so
Antwort von:  kateling
17.06.2014 23:15
Hab icch auf jeden Fall vor ;-)
Von:  Lunata79
2014-06-17T15:01:17+00:00 17.06.2014 17:01
Wirklich interessantes Kapitel.
Bin gespannt, was als nächstes kommt.

Lg
Lunata79
Antwort von:  kateling
17.06.2014 23:15
Dankeschön
Von:  Atina
2014-06-17T13:28:12+00:00 17.06.2014 15:28
Eine neue Figur - sehr interessant! ^^

Als Seto sein neues Heim beschreibt, hätte ich mit einer anderen Reaktion von Jessies Seite her gerechnet. Ich meine, sie ist 18 oder 19 Jahre alt, da will man doch noch nichts von einer eigenen Familie hören. Oder?
Antwort von:  kateling
17.06.2014 16:10
Also
1. Jessie liebt Seto
2. Er hat nicht gesagt, dass er auf der stelle Kinder möchte. Nur dass er einmal welche möchte
3. Ich denke die meisten Menschen möchten Kinder und so geht es auch Jessie und weil sie Seto eben liebt kann sie sich auch vorstellen eine Familie mit ihm zu gründen.
Und 4. In der ganzen Situation mit den Gedanken über Setos vergangenheit ist ihr diser Aspekt auch gar nicht so bewusst geworden!
Sie macht sich eher Sorgen über Setos momentanen Zustand. Und sie hätte mit Sicherheit auch anders reagiert, wenn er nich unter seinen Gedanken eingebrochen wäre.

Ich hoffe ich konnte Jessies Reaktion etwas klarer machen.
Antwort von:  Atina
17.06.2014 16:28
Alles klar. Und ich merke, du weißt mehr über deine Figuren, als du am Ende schreibst. Und so sollte es ja sein. ^^


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