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Der Teufel wohnt über uns...

von

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Hier spricht Captain Niveau! Wir sinken!!!

Temaris Sicht:
 

Am nächsten Morgen machte ich mich wieder auf den Weg zur Arbeit, die nur 15 Minuten von meiner Wohnung entfernt war. Als ich ankam, stieg ich aus dem Auto und erblickte sogleich das große Schild über der Tür meiner Arbeitsstelle. "Ino`s Friseursalon" stand in schön geschwungenen Schriftzügen auf dem Schild. Sofort ging ich hinein, begrüßte meine Chefin Ino und nahm mir den ersten Kunden vor. Es war eine alte Frau, die nur die Haare gewaschen haben wollte. Während ich der netten Dame die Haare wusch, erzählte sie mir (so kam es mir zumindest vor) ihre ganze Lebensgeschichte, mit allem drum und dran. Sie erwähnte sogar, dass ihr Hund, der übrigens Elvis hieß, immer genau eine Stunde und zwanzig Minuten nach dem Essen einen Haufen in den Garten setzt, den dann ihr Ehemann, anstatt ihr, aufsammeln muss, da sie sich sonst einen Hexenschuss holt. Tja, wenn man Friseuse ist, lernt man viele Leute kennen, auch wenn man manchmal drauf verzichten kann. Auf jeden Fall machte mir mein Job total Spaß,es war immer hin der einzige Ort, an dem ich von niemandem genervt wurde. Aber das sollte heute vorbei sein, denn im Augenwinkel konnte ich die Umrisse einer ganz bestimmten Person wahrnehmen. Geschockt drehte ich mich um. Nein, das durfte nicht wahr sein! Es kann einfach nicht wahr sein! Hasserfüllt starrte ich Deidara an.
 

Deidaras Sicht:
 

Eigentlich wollte ich wirklich nur zum Friseur, ohne zu wissen, dass Temari hier arbeitete. Sie funkelte mich böse an, was ihrer Chefin so gar nicht passte. "Temari, warum begrüßt du den neuen Kunden nicht freundlich, anstatt ihn doof anzustarren? Du weißt ja, wie viel Wert ich auf Höflichkeit lege!" wies sie die Sabakuno streng zurecht. Diese nickte und verabschiedete sich von der alten Schachtel, dann ging sie zu mir rüber. Etwas genervt deutete sie auf einen der Sessel, auf den ich mich setzen sollte. Brav machte ich es mir auf diesem gemütlich, schnappte mir eine Zeitung, die vor mir auf den Tisch lag und begann zu lesen. Temari räusperte sich, wollte mich gerade fragen, was sie machen solle, doch ich sagte schnell: " Bitte nur die Spitzen schneiden und NICHTS ANDERES" Die letzten zwei Worte betonte ich extra laut, damit sie auf keine dummen Ideen kam. Schließlich konnte sie ja immer noch auf Rache aus sein. Zuerst fing sie an mir die Haare zu kämmen und das nicht gerade sanft. Wollte die mir die Haare ausreißen? "Ahhh, nicht so ruppig, Sie tuen mir weh!" brachte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Entweder sie hatte sich verhört oder mich einfach ignoriert, denn drei Minuten später waren meine Haare an den Spitzen total schief geschnitten, als hätte Temari noch nie eine Schere gesehen, geschweige denn geführt. Warum überraschte mich das nicht? Naja, auf jeden Fall hatte sich die Sabakuno damit ein Eigentor geschossen. "Alter, was hast du mit meinen Haaren gemacht?! Die sind ja total schief geschnitten!!! Wie kann man nur solch eine Amateurin einstellen?! Ich meine, was ist das für ein Laden?! Erst ist diese Frau unfreundlich zu mir und dann ruiniert sie meine Haare! Das hier kann man doch keinen Friseur nennen!!!" schrie ich. Alle drehten sich zu mir und Temari um. Zuerst herrschte Totenstille, dann ertönte auch schon die Stimme der Chefin. "Was hat das zu bedeuten, Temari? Hast du ernsthaft-" Sie brach ab, als sie meine Haare sah. Ich konnte regelrecht spüren, wie die Luft hier drinnen immer dicker wurde.
 

Temaris Sicht:
 

Wieder Stille. Schweigend hoffte ich, dass es nicht so kommen würde, dass Ino diesen Vorfall vergessen würde. Doch meine Hoffnung erlosch sogleich, als ich ihr Gesicht sah. Da war Wut. Wut gemischt mit Trauer. "Temari Sabakuno, du bist gefeuert. Geh jetzt und lass dich hier nie wieder blicken." Es war so, als wenn ich von einem hohen Baum fiel und auf dem Boden aufkam. Die Luft wich mir aus der Lunge, ich war unfähig zu atmen, geschweige denn zu sprechen. Ich konnte es einfach nicht fassen, ich wollte es einfach nicht fassen. Ich wünschte mir, es wäre alles ein Traum und ich würde gleich aufwachen, in meinem warmen Bett liegen. Doch DAS HIER war die Realität. Die Realität hatte mir schon öfters einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Augenwinkel konnte ich Deidaras Gesicht sehen. Seine Miene verriet nichts, doch ich wusste, dass er innerlich in sich hineinlachte. Er lachte mich aus. Dieser Mann verspottete mich, spuckte auf mich, machte mir das Leben zur Hölle. Deidara war ein Teufel. Ein Teufel, der sich an meinem Leiden ergötzt. Langsam spürte ich wie mir Tränen in die Augen schossen. Aber ich wollte nicht weinen, nicht vor all den Menschen hier. Nicht vor meinem Nachbar. Diesen Erfolg gönnte ich ihm nicht. Also drehte ich mich um und verließ meine ehemalige Arbeitsstelle...
 

Zu Hause angekommen, schmiss ich mich auf mein Bett. Jetzt konnte ich meine Gefühle nicht mehr zurück halten, ich ließ ihnen freien Lauf. Tränen durchnässten mein Kopfkissen, Schluchzer durchdrangen die Stille. Mein Kopf dröhnte. Ich weinte nicht nur aus Trauer, sondern auch aus Wut. Um diese auszulassen, stellte ich mir vor, dass das Kissen Deidara wäre und schlug so fest zu, wie ich konnte. Es tat gut, sehr gut sogar. Immer wieder schlug ich drauf ein, während die Tränen unkontrolliert meine Wangen herunterliefen. Irgendwann konnte ich jedoch nicht mehr, ich ließ die Arme sinken, nahm "Deidara" und warf ihn mit letzter Kraft gegen die Wand. Dann sackte ich im Bett zusammen. Schluchzend und unter Tränen krümmte ich mich zusammen. Ich wollte nie wieder etwas mit Deidara zu tun haben, nie wieder. Aber, da er mein Nachbar war, konnte ich ihm schlecht aus dem Weg gehen. Warum machte er das eigentlich? Habe ich ihm jemals etwas getan? Behutsam legte sich eine Hand auf meine Schulter. Langsam drehte ich den Kopf, dann sah ich in Gaaras eisblaue Augen. Sie beruhigten mich irgendwie. Mein Bruder drückte mich an sich. Im Hintergrund sah ich Kankuro, der mich mitleidig anschaute. Hatten die Beiden mich etwa die ganze Zeit beobachtet?
 

Deidaras Sicht:
 

Nachdem die Chefin des Friseursalons meine Haare wieder einigermaßen gerettet und sich mindestens tausend mal bei mir entschuldigt hatte, kehrte ich wieder in meine Wohnung zurück. Im Treppenhaus hörte ich jemanden weinen. Das war bestimmt Temari. Irgendwie tat sie mir schon Leid, doch ich musste meinen Plan folgen. Sonst würde sich das noch schlecht auf mein Leben ausarten. Schweigend betrat ich meine Wohnung und legte mich auf das Sofa. Meine Hündin schleckte mir übers Gesicht, dann sprang sie auch auf die Couch und kuschelte sich an mich. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich ein.
 

Temaris Sicht:
 

"Was ist denn passiert, Temari?" wollte Gaara wissen. "Was hat dieser Deidara angestellt?!" " Er hat mich um meinen Job gebracht..." meine Stimme war nur noch ein Flüstern. "DIESER BASTARD!!!" knurrte Kankuro laut. "Erzähl uns bitte alles von Anfang an" bat mich Gaara mit ruhiger Stimme. Und ich fing an zu erzählen. Es gab kein Geschehnis, das ich nicht erwähnte. Ich schüttete mein Herz bei meinen Brüdern aus, die gebannt lauschten. Mal hier mal da, warfen sie ihre Kommentare ein, doch sonst schwiegen sie. Als ich zu Ende gesprochen hatte, spiegelte sich nicht nur Mitleid, sondern auch Wut in den Augen meiner Brüder. Sie fanden die ganze Sache mit Deidara einfach niveaulos. Eine Lösung hatten die beiden aber trotzdem nicht. Wir überlegten lange, was wir jetzt tun sollten, denn so konnte das nicht weiter gehen, da waren wir uns alle einig. Schließlich kamen wir zu einem Entschluss, der nicht gerade leicht war...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sunai
2013-08-18T12:36:28+00:00 18.08.2013 14:36
Geilooooo sis hast du gut gemacht ^^ XDD Mach weiter soo
Antwort von:  Akami
18.08.2013 16:41
Danki ^^


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