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Only you!

Ruffy x Nami- Reallife
von

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Außerschulische Aktivitäten

Mit einem zufriedenen Seufzer schloss ich die Seiten, die ich für meine Hausaufgaben gebraucht hatte. Denn als ich eben zu Robert gegangen war, hatte ich erfahren, dass es hier auch W-lan gab. Zum Glück! Also hatte er mir sofort den Schlüssel gegeben und ich durfte mich meinen Aufgaben widmen. Seltsamerweise hatten die beiden mich noch nicht mal mit weiteren Fragen gelöchert. Aber was soll’s, ich wollte mein Glück diesbezüglich nicht in Frage stellen.

Und nach etwa einer Stunde, ja es war echt so viel, konnte ich endlich das tun, was ich wollte. Ich entschied mich erst mal in Facebook zu gehen. Ich wollte Vivi eine Nachricht schreiben und ihr vom heutigen Tage erzählen. Vermutlich würde ich Ruffy allerdings weitgehen raushalten oder nur das wichtigste erzählen, denn ich war mir sicher, dass ich dann von Vivi nur so gelöchert wurde.

Als ich mich eingeloggt hatte, stutze ich jedoch erst mal. Wie viele Nachrichten hatte mir meine beste Freundin geschrieben?! Und dann auch noch die ganzen Pinnwandeinträge… Oh Gott, ich hätte gestern vielleicht doch schon mal Facebook checken sollen. Doch nun war es eh zu spät und ich las mir die erste Nachricht durch.
 

Hey Nami!

Und wie seid ihr in Kanada angekommen? War bestimmt voll schlimm wegen der Zeitverschiebung, oder? Ich vermiss dich jedenfalls jetzt schon sowas von. Ach ja, du errätst nicht, wer jetzt das neue Schulpärchen ist…
 

Ich seufzte. Es war so typisch für Vivi, dass sie mich über den neusten Klatsch auf dem Laufenden hielt. Als ich noch in Japan war, also noch vor ein paar Tagen, hatte ich mich sogar auch halbwegs dafür interessiert, aber jetzt…Ich war auf der anderen Seite der Welt und mir war es mittlerweile echt egal wer mit wem zusammen war und wer mit wem Sex oder so hatte. Deshalb übersprang ich diese Erzählung einfach und las unten weiter.
 

Jedenfalls- morgen musst du mir unbedingt von deinem ersten Tag in der Schule erzählen. Ich bin echt gespannt, wie in Kanada die Schulen so sind! Ich hoffe du triffst gleich einen süßen Typen! Dann musst du mir echt sofort alles erzählen!!!
 

Hab dich super doll lieb und vermiss dich schon jetzt!! :*

Vivi
 

Das war genauso typisch für sie. Ich musste deswegen auch schmunzeln. Seit sie mit Corsa zusammen war, was etwa schon ein halbes Jahr der Fall war, wollte sie mich unbedingt ebenfalls mit einem festen Freund sehen. Doch ich war nun schon seit einem Jahr wieder Single und es schien nicht so, als ob sich das bald ändern würde. Auch wenn Vivi vermutlich andere Meinung wäre, sobald sie von Ruffy erfahren würde. Aber ich konnte mir echt beim besten Willen nicht vorstellen, mit jemandem zusammen zu kommen, den ich erstens gerade mal einen Tag lang kannte und der zweitens so nervige Eigenschaften hatte! Doch plötzlich spürte ich ganz, ganz kleine Zweifel in mir, welche diese Aussage doch ziemlich in Frage stellen wollten.

Ich schüttelte energisch den Kopf. Nein, da würde nichts sein! Und um mich abzulenken las ich mir die nächsten Nachrichten von Vivi durch.

Die folgenden bestanden allerdings meistens nur aus Sätzen und Wörtern wie Wann antwortest du mir denn endlich oder Hallo? Jemand da?. Ich musste echt ein wenig lachen, allerdings auch leise seufzen. Ich wollte gerade antworten, als schon die nächste Nachricht kam.
 

Nami?

Also entweder ist dein Internet und/oder Laptop kaputt oder du willst echt nicht antworten. Aber egal- wie war dein Tag? Wie sind deine Lehrer? Bist du bei den Cheerleadern? Komm schon!! Antworte bitte!!
 

Erneut seufzte ich. Aber ich schrieb ihr natürlich trotzdem zurück. Ich berichtete ihr von meinem neuen Zuhause und besonders von meinen vielen neuen Klamotten. Während ich so schrieb schweiften meine Gedanken immer wieder zu genau diesen ab. Ehrlich, ich konnte es nicht erwarten, endlich alles anzuprobieren. Ich nahm mir vor, nachher noch eine kleine Modenschau für mich selbst zu machen.

Doch ich versuchte mich ein wenig zu konzentrieren. Ich war nämlich gerade dabei, ihr von den außerschulischen Aktivitäten zu berichten. Das war nämlich so eine Sache an dieser Schule… Es war zwar nicht wirklich Pflicht in einer AG oder Sportgruppe zu sein, aber Lyssop hatte gemeint, dass man echt lieber irgendwo mitmachen sollte. Auch die anderen hatten dem zugestimmt, weswegen ich mich nach der Schule notgedrungen für etwas entscheiden musste.

„Wo seit ihr denn?“, fragte ich deshalb und schaute in die Runde. Wir saßen gerade im Aufenthaltsraum unsere Stufe, der ziemlich groß war, und erholten uns vom Schultag. Es war kurz nach drei und vor wenigen Minuten hatte der Unterricht aufgehört. Doch wie gesagt, man konnte noch nicht einfach nach Hause gehen. Ich seufzte ziemlich laut, als mir klar wurde, dass ich erst um halb sechs dieses Gebäude verlassen konnte. Denn nach einer einstündigen Pause begann der nächste Stress, der anderthalbstunden dauern sollte.

Deshalb saßen wir also hier. So wie die meisten Schüler, da es allen echt noch zu kalt war, um draußen zu sitzen. Zumindest allen außer Ruffy…

„Ich bin im Bücher-Club und arbeite außerdem in der Bücherei.“, antwortete mir Robin und lächelte mich freundlich an, ehe sie ihr Buch hervorholte und weiter las.

„Franky und ich sind beide in der Werk-AG. Außerdem bin ich noch im Mal-Club.“, erwiderte Lyssop und grinste mich an. „Genau. Das ist echt SUPER da!“, meinte Franky begeistert und präsentierte eine wirklich sehr bizarre Pose. „Im Mal-Club bin ich übrigens der beste! Ich hab schon mal ein Bild für 5000$ verkauft!“, fügte er allerdings noch hinzu. Ich, die ihn eigentlich nicht wirklich kannte, merkte sofort, dass er log. Im Gegensatz zu Ruffy und Chopper. „Wirklich?“, fragte Chopper staunend und seine Augen funkelten praktisch. Auch mein stetiger Sitznachbar wies ebenso große Bewunderung auf. „Aber sicher!“, versicherte die Langnase nur.

„Pah! Glaubt dem kein Wort.“, meinte dann Zoro, von dem mir der Name wieder eingefallen war, und gähnte ausgiebig. „Hey! Was soll das!“, kam es jedoch wütend von Lyssop zurück, der dem Moosschädel, bei diesem Spitznamen verweise ich nur noch mal auf seine grünen Haare, eine erzürnten Blick zuwarf. Dieser wurde aber ignoriert, da Zoro seine Augen schloss und binnen weniger Sekunden am Pennen war. Und dabei saß er einfach an der Wand gelehnt, also nicht sonderlich bequem.

„Zoro kann immer und überall schlafen. Auch gerne im Unterricht.“, meinte Robin kichernd, die wohl meinen verständnislosen Blick bemerkt hatte. „Er ist übrigens in der Kendo-AG.“

„Meine allerliebste Nami, da ich im Koch-Club bin, werde ich gerne immer wenn du willst, die köstlichsten Mahlzeiten zubereiten!“, kam es dann von Sanji der mich schmachtend anschaute. Ich hingegen musterte ihn kurz ein wenig sehr überrumpelt und erwiderte nur „Ja, ja, danke…“

„Ich bin in der Erste Hilfe AG und im Wissenschaftler-Club.“, teilte mir Chopper anschließend gut gelaunt mit und blickte mich putzig an. „Und was ist mit dir, Ruffy?“, fragte ich daraufhin den Fresssack. Denn dieser saß da und stopfte alles in sich hinein, was er eben hatte tragen und kaufen konnte. Und das war wirklich nicht wenig. „Isch bin in schem Bosch-Club (Ich bin in dem Box-Club).“, berichtete mir dieser mit vollem Mund und grinste breit. „Hättest du mir das nicht auch sagen können, wenn du keinen vollen Mund hast?“, entgegnete ich jedoch und verzog angeekelt mein Gesicht. Ich hatte das Gefühl dass ich was von seinem Essen auf mir hatte. Doch Ruffy war schon wieder viel zu vertieft ins Fressen. Ich seufzte.

„Ach ja, wir sind übrigens alle in einer Baseball-Mannschaft.“, fügte Chopper dann plötzlich noch hinzu und schaute mich begeistert an. „Wirklich?“, erkundigte ich mich neugierig. „JA! Und Ruffy ist unser Kapitän. Wir sind mittlerweile sogar eine der besten Mannschaften an dieser Schule.“, erzählte er und ich war wirklich erstaunt. „Also ihr sieben? Man braucht doch eigentlich mehr Leute…“

„Außer uns ist noch Kaya in unserem Team. Die wirst du auch noch kennenlernen. Kaya ist außerdem in der Stufe unter uns und bei Chopper in der Erste Hilfe AG.“, erklärte mir Ruffy unvermittelt und grinste mich wie eh und je an. „Und sie ist Lyssops Freundin!“, meinte Chopper noch und blickte mich ein wenig schadenfroh an. „Ist doch gar nicht wahr…“, versuchte Lyssop sich rauszureden und wurde sichtbar rot.

„Und außerdem bist du jetzt noch in unsere Mannschaft!“, sagte Ruffy und lächelte mich echt lieb an. Ich war irgendwie ein wenig gerührt. Wir kannten uns kaum und er, beziehungsweise vermutlich auch die anderen, wollten mich sofort in ihrem Team. „Aber, Ruffy, du weißt doch gar nicht, ob ich überhaupt Baseball spielen kann.“, gab ich ihm dann jedoch zu bedenken.

„Oh, stimmt. Und kannst du’s?“, fragte er grinsend.

„Du hast Glück, dass Baseball sowas wie ein Nationalsport in Japan ist. Was heißt, ja ich kann’s.“, gab ich als Antwort und erwiderte sein Grinsen. „Super! Training ist bei uns immer am Dienstag, Donnerstag und manchmal auch am Sonntag. Also auch morgen.“

„Okay, ich denk das passt. …Aber trotzdem, wohin soll ich jetzt gleich eigentlich gehen?“ Ich hatte grad total vergessen gehabt, warum ich alle nach ihren außerschulischen Aktivitäten gefragt hatte. Und ich wusste immer noch nicht, wo ich hin sollte. Ich hatte ja noch nicht mal eine Liste mit allen Angeboten. Ich –momentmal, eine Liste? Genau sowas hatte ich doch heute Morgen von dieser Sekretärin Conis bekommen! Nur hatte ich es total vergessen. Deswegen kramte ich sie sogleich aus meiner Tasche und studierte aufmerksam das „Angebot“.

Ehrlich gesagt, wirklich was für mich war ja nicht unbedingt dabei. Nichts, was mir Spaß machen würde. Nur am Ende erregten zwei Sachen meine Aufmerksamkeit. Zum einen der Schülervorstand, zum anderen der Gartenclub. Denn erstens liebte ich es zu organisieren und zu befehligen, zweitens kümmerte ich mich nur zu gern um Pflanzen. Das merkte man mir zwar jetzt nicht unbedingt an, aber es war nun mal so.

Vielleicht lag es ja daran, dass meine Mutter in einem Blumengeschäft gearbeitet und halt sehr viel über Blumen gewusst hatte. Sie hatte im Gewächshaus unseres Gartens sogar Orangenbäume gepflanzt. Früher hatten wir nämlich am Rande eines Waldes gewohnt und besaßen eben einen ziemlich großen Garten. Doch nach dem Tag konnten meine Schwester und ich es und natürlich nicht mehr leisten und waren in eine kleine Wohnung gezogen.

Ich vermisste unseren Garten. So viele schöne Erinnerungen waren mit ihm verbunden. Ich hatte am liebsten draußen gespielt gehabt, egal ob es kalt oder warm war. Ob Schnee lag oder die heiße Sonne mir auf den Kopf schien. Ich hatte auch oft mit Vivi draußen gezeltet. Nur zu gern erinnerte ich mich an diese Nächte. Oder wenn ich mit meiner Mutter einfach nur die Sterne beobachtet hatte. Aber so würde es nie wieder sein. Meine Mutter war tot. Genauso wie mein Vater…

„Hey, Nami. Was ist denn auf einmal mit dir los? Du starrst seit einer Ewigkeit das Blatt an und schaust so traurig.“, meinte Ruffy auf einmal. Ich hob meinen Kopf und blickte in sein verwirrtes Gesicht. Auch meine anderen neuen Freunde, außer Zoro, der immer noch pennte, musterten mich. Ich winkte ab. „Es ist nichts. Ich hab mich nur grad an was erinnert. Aber sonst ist nichts. Außerdem hab ich mich jetzt entschieden. Ich denk ich geh in die SV und in den Gartenclub.“, sagte ich und überspielte mit einem Lächeln mein vorhergegangenes Verhalten. Und jeder schien es mir abzukaufen. Ich wusste aber auch selbst nicht, was eben mit mir los war. Immerhin waren meine Eltern schon so lange tot und ich hatte es doch auch eigentlich verarbeitet…

Ich warf einem Blick auf mein Handy. Es war zehn vor vier. Gleich würden die AGs und so beginnen und ich wusste nicht, wo ich hin musste. Denn die Raumnummern standen leider nicht auf meiner Liste. Aber wozu gab es Menschen wie Robin? Sie wusste nämlich anscheinend alles und nannte mir Raum des Gartenclubs, der zufälligerweise sogar heute stattfand. Ich bedankte mich und machte mich schon mal auf den Weg, da ich heute nicht drei Mal zu spät kommen wollte. Doch zu meiner Überraschung sprang Ruffy ebenfalls auf.

„Ruffy, was wird das?“, fragte ich, als er Anstalten machte, mir zu folgen. „Ich wollt dir den Raum zeigen. Du bist doch neu hier und kennst dich nicht aus.“, erklärte er und grinste lieb. „Das ist zwar nett, aber ich denk schon, dass ich es finde. Wir sind ja heute schon mal an dem Raum vorbei gekommen.“, antwortete ich gelassen und ging aus dem Raum. Ich warf den anderen noch ein „Ciao!“ zu und machte mich auf den Weg. Aber Ruffy ebenfalls. „Ach, ich komm trotzdem mit. Die Turnhalle liegt ja eh auf dem Weg.“, meinte er und lachte zufrieden. Ich hatte dem nichts mehr entgegen zu setzten, weswegen wir anschließend schweigend neben einander herliefen.

Ich streckte mich zufrieden in meinen Schreibtischstuhl. Ich hatte jetzt doch eine ziemlich lange Nachricht geschrieben und las sie mir ein zweites Mal durch. Ich hatte Vivi am Ende doch von Ruffy erzählt, aber nur so viel sie wissen musste –aus bekannten Gründen. Aber ich war zufrieden mit mir. Über diese Nachricht würde sie sich bestimmt freuen. Auch wenn sie mich am Wochenende bestimmt über Skype noch mal anrufen würden und ich alles erneut erzählen konnte. Doch ich freute mich trotzdem schon jetzt darauf. Es war ja nicht so, dass ich Vivi nicht höllisch vermisste, nur weil ich sofort neue Freunde gefunden hatte. Ziemlich nette, verrückte Freunde…


Nachwort zu diesem Kapitel:
danke, danke, danke für die ganzen Kommis <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-09-05T21:15:14+00:00 05.09.2013 23:15
Super Kapi^^
Von:  Nanaa-Chan
2013-09-04T12:39:03+00:00 04.09.2013 14:39
kan ich vielleicht ne ENS bekommen wenn der näcjste teil draussen ist??? wäre super lieb... danke schon mal im vorraus... :)



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