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Perfectly unperfect

Von einem Fettnäpfchen ins nächste [SuzakuxLelouch]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine 2. Fanfiction auf Animexx. Eigentlich wollte ich sie erst hochladen, wenn ich mit I'm Not Gonna Teach Your Boyfriend How To Dance With You fertig war, aber was soll's...

Anders als in meine erste FF wird es hier definitiv BL geben, aber auch die Freundschaft kommt nicht zu kurz. Humor ist natürlich vorhanden, weil ich das einfach mag und depressive CG-FFs gibt’s eh genug, da erheitere ich euch lieber mit meinen Geschichten :D

Hier gibt es dafür keinen Zero, keine Rebellion und Suzaku ist auch nicht im Militär (darum halbes AU). Suzaku kommt vielleicht etwas ooc rüber, weil er oftmals schusseliger ist, als gewohnt. Das in den […]-Klammern sind die Zettel, die sich Suzaku und Gino während dem Unterricht schreiben. Komplett anzeigen

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Es war einmal in der Ashford Akademie...

Erster Schultag.

Ich hatte noch zehn Minuten, dann würde der Unterricht beginnen. An einer neuen Schule: der berühmten Ashford Akademie. Eigentlich hatten nur privilegierte Kinder und Jugendliche die Erlaubnis dort zu studieren; war die Schule doch recht kostspielig. Dank eines Stipendiums (oder eher dank einer wundervollen Klassenlehrerin, die gute Beziehungen hatte) durfte ich nun auch an diesem Ort meine Schulbildung weiterführen.
 

Einatmen, ausatmen…

Meine Nervosität war nicht gesunken, doch wollte ich positiv denken. Der Lehrer war sicher nett, die Mitschüler auch… zumindest die meisten, hoffte ich. Und vielleicht würde ich auch gleich neue Freu-
 

„Achtung!“
 

Da lag ich auch schon auf dem Boden. Irgendein Vollpfosten hatte mich angerempelt, sodass ich das Gleichgewicht verloren und auf den Boden gelandet war.
 

„Hey, alles okay?“
 

Ein blonder Junge, der drei Zöpfe trug und für sein Alter ziemlich grossgeraten war, blickte zu mir runter. Klar war alles okay, auf dem Boden rumzuliegen und dabei blöd von den anderen Schülern angeglotzt zu werden, war mehr als okay.
 

„Schon gut…“

„Sorry Alter, habe dich nicht gesehen. Bist auch recht klein…“

„1. Nenn mich nicht Alter und 2. Ich bin nicht klein, sondern du bist einfach zu groß!“

„Haha, sagen alle. Aber reg dich nicht auf. Komm, ich helfe dir…“
 

Der große Typ streckte seine Hand nach mir aus und zog mich hoch. Jetzt erst sah ich, dass dieser Schüler mindestens einen Kopf grösser war als ich, wenn nicht sogar mehr. Als ich mich gerade fürs Hochziehen bedanken wollte, obwohl er schuld daran war, dass ich überhaupt mit dem Boden Bekanntschaft gemacht hatte, läutete schon die Schulglocke.
 

„Verdammt, ich komm zu spät!“
 

Das war der letzte Satz meines Anremplers; danach rannte er gleich davon. Ich stand da wie angewurzelt und realisierte plötzlich, dass ich auch zu spät zum Unterricht erscheinen würde. Mist, und das am ersten Schultag! Ich raste zum Klassenzimmer, welches ich zum Glück recht schnell fand. Dummerweise war ich so drauf konzentriert gewesen, nicht zu spät zu kommen, dass ich statt zuerst an der Tür zu klopfen sie gleich aufriss und ins Klassenzimmer reinplatzte.
 

„Entschuldigen Sie, ich…“
 

Jetzt erst merkte ich, dass alle Augen auf mich gerichtet waren. Sowas hätte sich normalerweise toll angefühlt, wenn man nicht gerade wie ein Trampeltier ins Klassenzimmer gestürzt wäre. Ich sah zum Lehrer, den ich auf Mitte 40 schätzte. Er schaute mich auch an, aber sein Gesichtsausdruck sah nicht gerade erfreut aus.
 

„Ich nehme an, Sie sind Suzaku Kururugi? Schön, dass Sie heute noch auftauchen.“

„Die Verspätung tut mir leid. Ich war… verhindert.“

„Soso, verhindert… Wie dem auch sei; stellen Sie sich endlich der Klasse vor, damit mir mit dem Unterricht weiterfahren können.“
 

Ich stellte mich vor die Wandtafel, den Blick auf die Klasse gerichtet.
 

„Guten Tag. Ich heiße Suzaku Kururugi. Es freut mich, diese Schule besuchen zu dürfen und ich hoffe, wir werden uns alle gut verstehen.“
 

Eine kurze Verbeugung. Dann sah ich mir die Klasse an. Manche Schüler kicherten, andere sahen mich mit gelangweilter Miene an. Bei gewissen Personen hatte ich das Gefühl, dass sie mich jetzt schon nicht leiden konnten und der Rest beachtete mich gar nicht erst. Hm, mein Stand hier würde wohl nicht sonderlich großartig sein. Als ich gerade wieder den Lehrer ansehen wollte, blieb mein Blick an einem Schüler haften. Konnte das wirklich sein?
 

„Wenn Sie damit fertig sind Lamperouge anzustarren, könnten Sie Ihre Aufmerksamkeit bitte wieder mir schenken?“
 

Ich wurde rot. Jetzt fingen selbst die, die mich gar nicht beachtet hatten, zu kichern an. Die kichernde Gruppe von vorhin ließen das Gekicher sein und ging gleich zum Lachen über und die Übrigen grinsten. Aber zumindest war ich nun sicher, dass das wirklich Lelouch war, denn Lamperouge war nicht gerade ein häufiger Familienname. Lelouch – mein damals einziger und bester Freund aus Kindertagen. Ein riesiger Zufall, dass wir an dieselbe Schule gingen und dann noch dieselbe Klasse besuchten. Oder konnte man das schon einen Fügung des Schicksals nennen?
 

Der Lehrer ermahnte währenddessen die Klasse zur Ruhe. Dann knöpfte er wieder mich vor.
 

„Also Kururugi, Sie setzen sich am besten neben… Gino Weinberg.“
 

Er zeigte auf einen blonden Jungen, der seine Haare in drei Zöpfe geflochten hatte und mit einem Lächeln auf den Lippen in meine Richtung winkte. Moment – Blonder Junge mit drei Zöpfen? Das war doch derselbe Kerl gewesen, der mich vor paar Minuten umgerannt hatte! War es noch eine schöne Fügung des Schicksals gewesen Lelouch zu begegnen, war das hier die Ironie des Schicksals.
 

Ich setzte mich an den Platz neben Gino hin und packte meine Schulsachen aus. Der Unterricht wurde fortgesetzt, doch konnte ich mich nicht wirklich darauf konzentrieren. Unwillkürlich oft sah ich zu Lelouch, der wohl gerade genauso wenig Lust auf Mathematik hatte wie ich, denn er sah recht gelangweilt aus dem Fenster. Ich seufzte. Ob er mich noch kannte? Wahrscheinlich schon, er würde mich doch nicht so schnell vergessen, auch wenn wir uns sieben Jahre nicht gesehen hatten. Und so wie er mich vorhin angesehen hatte, hatte er sich sicher an mich erinnert. Wobei, wieso guckte er jetzt nicht zu mir rüber? Würde ich meinen besten Freund seit langem wiedersehen, würde ich ihn permanent anschauen. Was ich auch tat. Lelouch tat es aber nicht. Hatte er mich doch vergessen?
 

Länger über Lelouch nachdenken konnte ich nicht, denn jemand schob mir einen Zettel hin. Ich schaute mir den Papierfetzen an.
 

[Sieh mal nach rechts.]
 

Mechanisch drehte ich den Kopf nach rechts, wo ich Gino erblickte. Aha, der Zettel war also von ihm gewesen. Das hätte ich mir auch gleich denken können. Der Blonde zwinkerte mir kurz zur Bestätigung zu. Ich verdrehte die Augen und versuchte, ihn so gut es ging zu ignorieren. Gino dachte wohl dagegen, dass ich kein Problem damit hatte, und schon kam der nächste Zettel mit einer wiedermal sehr spannenden Aussage:
 

[Hey!]
 

Ich ignorierte ihn immer noch. Es folgten vier weitere Zettel.
 

[Ich bin’s, der, der dich vorhin ausversehen angerempelt hat.]

[Was für ein Zufall, dass wir in derselben Klasse sind!]

[Dein Name ist Suzaku Kururugi? Hört sich witzig an :D]

[Weisst du gerade, auf welcher Seite wir sind?]
 

Nach weiteren sechs Zetteln kam bei Gino dann auch sowas wie die Erleuchtung, denn er schrieb:
 

[Ignorierst du mich?]
 

Blitzmerker. Konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Der Blondschopf dachte wohl definitiv nicht daran. Nächster Zettel.
 

[Sag mal, bist du schwul?]
 

Ich zuckte unmerklich. Wie zur Hölle kam er nur auf so einen absurden Gedanken? Obwohl ich es mir innerlich geschworen hatte, nicht auf sein Geschreibsel zu antworten, musste ich jedoch genau dies jetzt tun.
 

[Wie kommst du auf sowas?!]

[Du glotzt Lelouch ziemlich oft an. Und ja, es ist offensichtlich.]

[Selbst wenn, was geht dich das an? Und das macht mich sicher nicht schwul.]

[Die meisten Mädels stehen auf ihn, und auch einige Jungs, soviel ich weiss. Da bist du nicht der Einzige, keine Angst.]

[Ich stehe nicht auf Lelouch, verdammt!]

[Sag was du willst, ich bin nicht blind. Ich seh’s jemandem an, ob er verknallt ist oder nicht.]
 

Was bildete sich dieser Kerl ein? War er Amor oder wie wollte er bitte wissen, wer in wen verliebt war oder nicht? Ich wollte ihm gerade meine Meinung hinpfeffern, als plötzlich der Lehrer hinter uns stand. Wann hatte der sich dort hingeschlichen?!
 

„Meine Herren, der Unterricht ist nicht da, um sich wie kleine Schulmädchen Zettel hin und her zu schieben. Und Kururugi… Erster Tag und schon sind Sie abgelenkt? Sehr schlecht…“
 

Er nahm sich die Zettel und las sie alle durch. Auch das noch…
 

„Schon wieder ist Lamperouge interessanter für Sie als sonst was? Ob Sie in ihn verliebt sind oder nicht, klären Sie bitte mit ihm und nicht Weinberg ab – und jetzt vor die Tür!“
 

Ich lief zum zweiten Mal rot an und die Schülerschaft hatte wieder was zu lachen. Ging es noch peinlicher? Aber schön, immerhin würde ich sicherlich für eine Weile die gute Laune der Klasse aufrechterhalten. Etwas zerknirscht und Gino noch einen bösen Blick zuwerfend stand ich auf und verließ das Klassenzimmer.
 

Vor die Tür gesetzt – und das am ersten Schultag! Das hatte ja echt spitzenmäßig begonnen und daran war nur dieser Idiot von Gino schuld. Zuerst wurde ich von ihm angerempelt, sodass ich umfiel, kam deswegen zu spät zum Unterricht und jetzt musste ich vor die Tür stehen, weil mich diese Nervensäge dauernd mit Zettelchen belästigt hatte (okay, ihm zu antworten war wahrscheinlich keine gute Idee gewesen, aber er hatte angefangen!). Das Schlimmste war für mich jedoch, dass mich Lelouch, als ich vor die Tür gesetzt wurde, angesehen hatte, als wäre ich der grösste Trottel auf Erden. Oder hatte ich mir das nur eingebildet? Vielleicht war es auch ein von mir missverstandener sorgenvoller Blick gewesen? Ach Suzaku, wenn du Sorge von Spott oder gar Verachtung nicht unterscheiden konntest, warst du echt blöd.
 

Die Stunde ging zu Ende und die Schüler strömten aus dem Klassenzimmer raus. Einige von ihnen guckten mich belustigt an, andere tuschelten. Sehr wahrscheinlich über mich. Ich hatte einen wirklich super ersten Eindruck hinterlassen.

Wie auch immer. Ich musste unbedingt mit Lelouch reden und die ganze Sache aufklären. Wer wollte schon hören, dass der eigene Kindheitsfreund, den man seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte, angeblich 1. schwul und 2. verliebt in einem sein sollte? Und das stimmte nicht mal!
 

Als ich gerade zurück ins Klassenzimmer wollte, stieß ich wieder mit jemandem zusammen und fiel zum zweiten Mal auf den Boden.
 

Dieser Tag war einfach nur beschissen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Suzaku wirkt auf mich etwas zu sarkastisch... wobei, in R2 war er eh ernster und hier wird er sowieso ein Mix seines R1- und R2-Ichs sein (ja, damit begründe ich sein Verhalten :P).

Hoffe, euch gefiel der Anfang schon einmal, denn weiterschreiben werde ich eh, ob's jemand liest oder nicht ;D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Gino_
2013-09-01T17:43:16+00:00 01.09.2013 19:43
ahhhh wie süüüüssssssssssssssssssssss
ich ahbe mich abgerollt!!
da sind soo viele sachen drin
und ich würde genau wie gino suza nerven~
ahh ich mag gino!! XD
gut rüber gebracht~
und ich finde es nicht schlimm das es bisschen anders ist~<3<3<3<3<3
Antwort von:  Mikeito
01.09.2013 19:49
Das ist er der Anfang, der arme Suzaku wird noch oft von Gino genervt werden xD
Ein bisschen anders muss er eh sein (wie sollte er sonst einfach in Lulu verknallt sein?). Der Gute wird leider noch einige Dinge ertragen müssen und selbst das Genie Lelouch wird die ganzen Mühen (vorerst) nicht kapieren xD
Von:  Fefrei
2013-08-28T23:07:16+00:00 29.08.2013 01:07
Ich finde deine Geschichte jetzt schon toll <3 endlich wieder eine Story mit Suzalulu *~*
hoffe du schreibst schnell weiter :)

LG


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