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Undercover - Pfad zur Liebe

Inu no Taisho & Izayoi, Sess & OC, Naraku & Kikyou, Inu & Kago
von

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Narakus Miesere

Achtung: Meine Hoffnungen sind zwar gering. Denoch ist es immer gut, wenn so viele wie möglich sich daran beteiligen. Deswegen helft mit, damit die restlichen Folgen ins deutsche Fernsehen kommen. Danke an alle! Benutzt einfach den Link und kopiert ihn euch!
 

https://www.openpetition.de/petition/online/wir-wollen-inuyasha-zurueck-2017
 

Yukiko  -  Das Schneekind
 

Kapitel 33 - Narakus Miesere
 

Die Spinne leitete persönlich Lishas Verfolgung und erfuhr dadurch jedes Detail, im Besonderen wurde er sofort über die Handlung seines Fahrers informiert. Ohne es zu wollen, schmerzte ihn Daisukes Verrat. Er hatte immer geglaubt, den Wolf auf seiner Seite zu wissen. Leider hatte er versäumt ihn auf die Probe zustellen, ihm genügten dessen Taten. Wenn er jetzt darüber nachdachte, tat der Leibwächter nie etwas Illegales, sondern hielt sich meistens im Bereich der Gesetze. Der Verbrecherlord fluchte leise. Mit ihm am Steuer des schnellen Sportwagens, der ein Geschenk von seinem Erzfeind an die Anwältin war, konnte es Lisha tatsächlich schaffen zu entfliehen, denn nie hatte Naraku einen besseren Fahrer gesehen. Sobald es abzusehen war, sie würde tatsächlich entkommen, kehrte er in sein Büro zurück. Hier erfuhr er von dem Eingreifen des Helikopters. Dass er seine eigene Maschine nicht benutzte, hatte einen Grund. Dummerweise musste bei ihm ein Teil ersetzt werden und deswegen war sie nicht einsatzfähig. Jetzt verwünschte er seine eigene Nachlässigkeit, denn er hatte die Reparatur viel zu lange aufgeschoben.
 

Naraku blieb am Fenster stehen, blickte hinaus in den Garten, sah aber dessen Schönheit nicht. Vor seinem geistigen Auge zogen seine ganzen Niederlagen vorüber und erschreckend stellte er etwas fest. Er hatte nichts mehr in der Hand, was ihm nützen konnte. Außer ...

Ruckartig drehte er sich um und ein grimmiges Lächeln legte sich auf seine Züge, denn da gab es noch zwei Dinge, nämlich seine Schutzbefohlenen. Jedes Wesen für sich war in seinen Augen Gold wert und er würde beide Trümpfe einsetzen. Da Kanna keine Gefahr darstellte, widmete er sich zuerst dem Hanyou. Entschlossen trat er in den Gang hinaus und rief nach seinem Stiefsohn: "Yasu, komm her!"

Nichts rührte sich im Haus und kein Gemurre erklang, obwohl Masaos Sohn anwesend sein musste. Deswegen schickte er einige seiner Untergebenen auf die Suche und es dauerte nicht lange bis einem auffiel, die Maschine des Hanyou fehlte.

Die Spinne vermutete daher, Yasu machte einen Ausflug und traf sich mit seinen Freunden. Sicherheitshalber ging er in die Zentrale seines Wachschutzes und befahl einem Angestellten: "Orte das Signal!"

Dann wählte er die Nummer seines Ziehsohnes. Bis dieser abhob, dauerte es eine Weile. Obwohl das Gespräch sehr kurz blieb, konnte der Dämon einen Standort ermitteln. Dorthin in diese Gegend schickte er seine Leute, unglücklicherweise zu spät. Wie man herausfand, waren die jungen Wesen ursprünglich dort, wurden aber kurz vorher abgeholt.
 

Diesmal konnte Naraku sich nicht beherrschen und er verwüstete sein Büro. Dabei warf er einen wertvollen robusten Gegenstand vom Tisch, den er gleich wieder aufhob. Da die Statuette direkt neben dem Bereich gelandet war, wo er seinen verborgenen Tresor hatte, wurde er stutzig und sah dort genauer hin. Er täuschte sich nicht, jemand hatte sich da zu schaffen gemacht. Obwohl der Safe wieder sorgfältig verschlossen wurde, entging es ihm nicht. Sofort öffnete er diesen, sah nach und bemerkte die Leere. Nichts hatte der Dieb zurückgelassen, nicht einmal einen kleinen Papierschnipsel.

Da niemand die Kombination kannte, war das beinahe unmöglich.

"Kanna", durchfuhr es die Spinne sieden heiß. Oft hatte das Mädchen im Raum gespielt, während er seinen Geschäften nachging. Sollte er das stille, beinahe emotionslose Wesen so unterschätzt haben? Was wusste das Kind, was davon konnte ihm gefährlich werden? Eigentlich alles, einschließlich der Geburtsurkunde des kleinen Mädchens. Diese bewies, dass er nicht Kannas Vater war. Doch das war nicht der Grund, weshalb er die Kleine wiederhaben wollte. Denn die wahre Herkunft des Kindes hätte ihm den Eintritt in ein Reich ermöglicht, das unabhängig von Inu no Taisho existierte. Die Schneedämonen hatten zwar einen Pakt mit den Hunden geschlossen, sich ihnen aber niemals unterworfen. Dort wäre er vor der menschlichen und dämonischen Gerichtsbarkeit in Sicherheit gewesen.

Er sah ein, er hatte verloren, denn Inuyasha würde bestimmt sofort zu seinem Vater laufen und alles berichten.
 

Naraku verließ seinen Arbeitsraum, ohne aufzuräumen, ging in sein Schlafzimmer und legte sich auf sein Bett. Während er an die Decke starrte, er seinen nächsten Zug austüftelte, kehrte das überlegene Lächeln, was ihm zu eigen war, wieder in sein Gesicht zurück.

Und wenn es das Letzte ist, was er tun würde, Masao würde bald schmerzlich erfahren, das man ihn nicht unterschätzen durfte. Falls sein Plan gelingt, er es dann lebend vom Gelände des Hundeclans schafft, dann nur mit Kanna an seiner Seite. Doch bis dahin musste er sich noch ein wenig gedulden. Erst in einigen Tagen bekam er seine Chance.

Entschlossen erhob er sich, ging zum Schrank und betrachtete die darin hängende Anziehsachen. Genau genommen es nur ein Kleidungsstück, ein dunkler Anzug mit einem eingestickten Schriftzug. Damit hatte er gute Karten.

Bis dahin musste er noch viel vorbereiten und als Erstes galt es alle verräterischen Spuren zu verwischen. Er musste vorerst untertauchen, denn er war sich sicher, Masao zögerte nicht und sorgte für einen Haftbefehl.

Sobald die Spinne mit seinem bisherigen Leben 'aufgeräumt' hatte, keine Spur in der Villa zurückblieb, die nur annähernd auf das Versteck der nächsten Tage deutete, rief er die Dämonen und Menschen zusammen, denen er noch vertrauen konnte. Alle anderen Angestellten schickte er ohne Erklärungen fort.
 

Dort, wo Narakus Ziel wohnte, löste sich einige Zeit vorher Riana aus den Armen ihres Vaters, trocknete verlegen ihre Tränen und murmelte eine kaum hörbare Entschuldigung. Dieser verstand nur ein Wort: 'Schwach.'

"Blödsinn", entgegnete dieser und lieferte gleich die Erklärung für sein Argument. "Du hast dich so lange verstellen müssen und es war sicherlich nicht leicht für Naraku zu arbeiten. Gleichzeitig deine Trauer zu verarbeiten und Mini Fin zu bekommen, ständig von ihm getrennt zu sein, da ist es nur menschlich."

"Ich bin aber auch zu einem kleinen Teil dämonisch und da sollte ich mehr Selbstbeherrschung zeigen", widersprach die Agentin und stutzte plötzlich. "Mini Fin?", fragte sie, "du hast mit meiner Mutter gesprochen?"

Die grünen Augen des halbdämonischen Fuchses blitzten, bevor er berichtete: "Nach einem alten dämonischen Brauch ist sie meine Gefährtin, obwohl sie es die ganzen Jahre nicht wahrhaben wollte. Um deinetwillen hat sie nun zugestimmt, offiziell meine Frau zu werden."

Was passierte, bis er die Zustimmung bekommen hatte, verschwieg er seiner Tochter wohlweislich, denn sie würde bestimmt nicht glauben, das die kühle, distanzierte Frau auch eine feurige Seite besaß. Diese zeigte sich besonders, wie es unter anderem Masao vor etlichen Jahren gespürt hatte, wenn es um das Wohl ihrer einzigen Tochter ging. Rianas Mutter hatte wütend reagiert, sobald er vor ihrer Tür auftauchte und ihn des Hauses verwiesen. Nachdem er sich sanft aber bestimmt Zugang verschafft hatte, begannen sie eine heftige Diskussion, die er einfach mit einem Kuss beendete. Sobald sich die Frau wieder fing, ging alles von vorn los. Das nachfolgende Gespräch begann sehr laut und endete überraschend in einer leidenschaftlichen Nacht im Schlafzimmer. Plötzlich waren sie sich beide einig diese intensive Nähe öfters genießen zu wollen.
 

Mit den Worten: "Mini Fin heißt richtig Ethan Tyrell", zerstörte jetzt die Rothaarige die Erinnerung ihres Vaters. "Toyo wählte die Namen aus und ich stimmte zu."

Aaron nickte und antwortete: "Ich sehe, wir beide haben viel zu bereden."

Bevor Riana darauf reagieren konnte, erklang eine andere Stimme: "Geht in den Park. Ich werde dafür sorgen, dass ihr am Pavillon ungestört seid."

Die Agentin bedankte sich bei Masao und wandte sich in die Richtung. Aaron war für sie ein Fremder und diesen Umstand wollte sie so schnell wie möglich korrigieren. Dennoch hatte sie noch eine Bitte an ihren Vorgesetzten: "Kann ich mit Daisuke sprechen."

"Später", versprach Inu no Taisho. "Vorher habe ich einige Fragen an ihn."

Daraufhin verschwanden die beiden rothaarigen Wesen unter den Bäumen und verpassten dadurch später Inuyashas Ankunft.
 

Masao sah ihnen kurz nach und ging dann in ein benachbartes Gebäude. Feuerfest, mit verstärkten Wänden und vergitterten Fenstern, zudem gut isoliert, eignete es sich durchaus als Gefängnis. Bis jetzt hatte jedoch noch niemand von diesen Eigenschaften Gebrauch gemacht, sondern es wurden hauptsächlich wertvolle Dinge hier gelagert. Dass er den Wolf hatte hierherbringen lassen, hatte einen anderen Grund. Mal abgesehen von dem komfortablen Aufenthaltsraum, konnte hier Daisuke, von den wachhabenden Hundedämonen, gut gegen Angriffe von außen geschützt werden. Außerdem wurde die einzige Gefängniszelle im Keller inzwischen von einem anderen Wesen belegt.

Nun trat Inu no Taisho in den Raum ein, wartete, bis die Wache gegangen war und die Tür sich geschlossen hatte. Dann musterte er den Wolf lange, bevor er die Frage stellte, die ihn am meisten interessierte.

"Wieso hast du Riana geholfen?"

"Manchmal, wenn Fin besonders liebevoll über seine Frau sprach, nannte er sie Ria", offenbarte Narakus ehemaliger Fahrer ein Detail, anstatt auf die Frage zu antworten.

Man sah es Masao nicht an, wie er innerlich auf diese Worte reagierte. Erst sein nächster Satz verdeutlichte, dass er eingeweiht war.

"Du bist also tatsächlich Fins Schläferagent. Laut meinem Neffen wissen nur zwei andere Dämonen und seine Gefährtin von diesem Kosenamen."

Daisuke schüttelte den Kopf und wagte zu sagen: "In diesem Punkt muss ich euch korrigieren. Ich bin kein Agent, sondern war Fins Leibwächter, sein Freund oder der Bruder, den er nie hatte. Als er starb, gab ich mein Wort dessen Gefährtin stets zu beschützen. So blieb mir keine andere Wahl. Dieses Versprechen hatte Vorrang vor meinen anderen beiden Aufgaben."

Neugierig geworden, hakte der silberweißhaarige Daiyoukai nach: "Die wären?"

"Euren Sohn und Kanna vor Unbill zu bewahren", antwortete der Wolf und erläuterte dann noch: "Die Familie von Kannas Mutter heuerte mich vor etlichen Jahren als Fahrer an. Ich diene seitdem den Schneedämonen. Narakus spätere Heirat mit Yukiko kam Fin sehr gelegen, denn so besaß er nun einen Vertrauten in dessen Organisation. Es dauerte jedoch einige Zeit, bis er sich selbst einschlich und dadurch Yasu enttarnte. Deswegen ordnete er an, den Hanyou fortzubringen, sobald die Spinne ihn als Bauer gegen euch Herr einsetzen will. Leider passierte dann dieser tragische Zwischenfall und Fins letzter Wunsch galt seiner Familie."
 

Einen Moment schwieg der ehemalige Polizeichef und blickte durch das vergitterte Fenster hinaus. "Mein Neffe hat nie die Dienste eines Leibwächter in Anspruch genommen", widerlegte er die Aussage des Wolfes. "Doch ich weiß um eure Freundschaft. Da du nun hier bist, wirst du uns helfen Naraku zu überführen oder sollte sich Fin in dir getäuscht haben?"

"Wir haben uns immer gegenseitig beschützt", ließ Daisuke verlauten, dachte gleichzeitig an den gegnerischen Überfall, wo Finley durch diese verflixte Kugel ums Leben kam. Dabei hatte er kläglich versagt und er hoffte, Toyo würde ihm seine Nachlässigkeit eines Tages verzeihen. Anderseits, da er selbst keinem Clan angehörte und sich auf die Schneedämonen berief, immer noch in ihren Diensten stand, wurde er durch deren Autonomität geschützt. In seinen Augen schuldete er es den Familien Taisho und Durand, einen ihrer größten Feinde zur Strecke zu bringen, sodass er alles berichtete, was er wusste.

Vieles war Masao bereits bekannt. Andere Informationen dienten der Ergänzung des bisherigen Wissens und manchmal wurden weitere Gräueltaten der Spinne aufgedeckt. Nicht alles ließ sich beweisen, aber es genügte, um den Haftbefehl ausstellen zu lassen. Nur haperte es später an der Vollstreckung.

Als die Beamten Narakus Villa stürmten, fehlte von ihm jede Spur. Nicht ein einziger Handlanger hielt sich noch dort auf und es wurden keine belastenden Unterlagen gefunden. Auf dem Kiesvorplatz, dort wo Lisha immer ihren Wagen geparkt hatte, schwelte ein großes Feuer. Berge von Akten fielen den Flammen zum Opfer und vernichteten so sämtliche Beweise.
 

Bevor es so weit war und nach dem Gespräch mit Daisuke trat Inu no Taisho wieder hinaus ins Freie. Seine Gedanken waren noch bei dem Wolf und dessen Bitte, in Rianas Nähe bleiben zu wollen. Er hatte weder zugestimmt, noch abgelehnt, denn er wusste, nicht ob er Fins Freund trauen konnte. Sicherlich hätten sie sich noch weiter unterhalten, aber da Masao den Vorplatz des Hauses durch das Fenster überblicken konnte, bekam er die Ankunft seiner Söhne mit.

Vorher, noch während Daisuke berichtete, erhielt der ehemalige Polizeichef eine Nachricht von seinem Bruder. 'Ich bin auf dem Rückweg. Inuyasha und Kanna sind entflohen und jetzt bei mir in Sicherheit.'

Er las sie und geduldete sich, bis der Wolf endete.

"Schneedämonen", äußerte der Hundedämon halblaut, jedoch mehr zu sich selbst. Er setzte nun an den Wolf gewandt fort: "Ich besitze die wichtigsten Informationen über diese Wesen, habe aber nie den Kontakt gesucht. Sie wollen in Ruhe in der Abgeschiedenheit des Nordens leben und haben ihre eigenen Gesetze. Bisher habe ich ihre Wünsche respektiert. Doch nun muss ich Kontakt aufnehmen, denn ...", er unterbrach sich und dachte nicht laut weiter, sondern im Stillen. Seine Gedanken schweiften zu Naraku. Wenn er das Gehörte mit der Spinne in Einklang brachte, erahnte er dessen Vorhaben. Schon deshalb musste er dem Verbrecherlord zuvorkommen.

"Wenn deine Aussage stimmt, habe ich kein Recht dich festzuhalten", sagte Masao danach zu dem Wolf und deute dann noch auf einiges hin: "Du bist verpflichtet, deinen Auftrag, Kanna betreffend, fortzuführen und ich werde dich nicht daran hindern. Hier auf dem Anwesen gelten jedoch meine Regeln und als mein Gast wirst du dich daran halten! Dem Mädchen und dir, euch beiden werde ich ein Quartier zuteilen, wo ihr bleibt, bis ihre Familie hier eingetroffen ist."

"Kanna?", begann Daisuke fragend, folgte dem Blick des dämonischen Herrn und begriff.

"Vorerst bleibst du hier!", befahl Inu no Taisho und fügte an, um zu verdeutlichen, das ihr Gespräch nur unterbrochen und keineswegs beendet war: "Den Rest erörtern wir später", und ging ohne ein weiteres Wort aus dem Raum. Es interessierte ihn, weshalb der Hanyou, entgegen seiner Aussage zu Lisha nun doch vor Naraku floh. Wenn er nicht gerade Daisukes Aussage zu Kannas wahrer Herkunft gehört hätte, würde er sich über die Anwesenheit des Mädchens wundern.
 

Kapitel 34 - Alles ändert sich?
 

Wie Inuyasha bald erkennt, sobald die unterschiedlichsten Familienmitglieder aufeinander treffen



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