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Virus

von

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Axel

Immer nur Regen und somit war es wieder einmal einer dieser beschissenen Tage. Es waren gute zwei Wochen vergangen, als sich herausgestellt hatte, dass der Rothaarige in seiner Klasse in Wirklichkeit Lea war. Somit der ältere Bruder von Axel. Genau diese Tatsache deprimierte den Blonden zu sehr. Dazu kam noch, dass dieser Freak darauf bestand ihn jeden Morgen von zu Hause abzuholen. Sozusagen als Bodyguard, was er sich daraus versprach war Roxas eher schleierhaft. Schön und gut vielleicht hatte Axel einen Dachschaden weil er menschliches Blut trank oder so. Aber das hies doch noch nicht lange, ihn wie eine Prinzessin zu behandeln und Tag ein, Tag aus zu bewachen. So Besonders war er auch wieder nicht.

Natürlich kannte er die Beweggründe dieser wilden Vampire, wie sie genannt wurden, auch nicht. Vielleicht brauchten sie jede Menge starke Leute und wollten eine Revolution gegen seinen Vater starten? Wer weiß? Roxas schüttelte den Kopf. Nein das waren zu viele unglaubwürdige Gedanken, die nicht zusammenpassten.

„Hab dich.“ Zwei große Hände umarmten den Blonden von hinten und unterbrachen somit seine Überlegungen. Leicht geschockt starrte Roxas erst einmal nach vorne. Diese Begrüßung. Ja es gab nur eine Person auf der Welt, die sie so bei ihm machte. Dass er darauf noch ein Kinn auf seinem Haar spürte und somit eigentlich vorerst verhindert wurde, dass er nach oben blicken konnte, beantwortete seine Vermutung.

„Du riechst noch so gut wie immer.“ War das jetzt eine Feststellung oder war das ein Lob? Darauf reagieren konnte der Knirps so und so nicht. Da pünktlich wie immer Lea angelaufen kam. Gerade eben war er um die Ecke gebogen und sein entsetztes Gesicht lies darauf schließen, das er nicht hinter ihm stand und ihm einen gut gekonnten Streich spielte.

„Was machst du hier?“ In seiner Stimme lag Verachtung und auch etwas Nervosität. Roxas sagte nichts, hörte lieber die Antwort der Person an, die ihm immer noch ziemlich fest im Griff hatte. „Na, na Bruderherz. Neidisch? Dass ich meinen geliebten Schatz besuche, der dir immer noch kein Lächeln schenkt? Es tut mir ja fürchterlich Leid, das dir einmal etwas nicht gehört und er du ihn mir nicht einmal wegnehmen kannst.“ Dabei leckte Axel demonstrativ kurz über den Hals von Roxas. Das sich darauf die Häarchen für eine Gänsehaut bei den Blonden aufstellten, fiel den Rothaarigen natürlich sofort auf und es machte ihn rasend. Axel jedoch lachte nur. „Eifersüchtig? Tja Pech gehabt.“ Dabei wurde der Griff nur etwas fester.

„Pah nie und nimmer.“ Lea, der nur versuchte einigermaßen ruhig zu bleiben streckte seine Hand seinen Bruder entgegen. „Werde du lieber Mal erwachsen. Und komme wieder zur Vernunft. Ich weiß ja nicht was in deinem kranken Hirn abgeht. Aber Menschenblut trinken? Du weißt doch ganz genau das ist gegen das Gesetz!“ Der Plan von Lea war es jetzt von eigentlichen, also das er Roxas gerade gut im Griff hatte abzulenken, und ihn währenddessen mit Unsinn vollzureden, wo er wusste er würde eh nicht nachgeben.

Jedoch konnte man Axel nicht so leicht in die Irre führen. Kurzum verlagerte er seinen einen eigenen Arm einfach auf Roxas Hüfte und war nicht einmal in einer Sekunde von dem Blickfeld seines Bruders verschwunden. Warum auch ewige Diskussionen führen? Das war doch der größte Fehler aller Schurken. Besonders wenn sie auf die Idee kamen ihren wundervollen Plan detailgetreu zu erzählen.

Sie landeten unweit auf einen Dach. Roxas wusste zwar das man als Vampir außergewöhnliche Fähigkeiten besaß aber dies übertraf gerade alles. Wie schnell er sich bewegte, wohlgemerkt mit ihm im Schlepptau. Und er wirkte immer noch ob er gerade aus dem Bett gekommen war und somit keinen vergeudeten Atemzug vollzogen hatte. Der Blonde jedoch fing sich wieder schnell, da er den Rothaarigen perplex anstarrte.

„Was soll das denn überhaupt werden? Ich bin doch kein Gegenstand, den man einfach so verschleppen darf. Außerdem unterlass es vor anderen meinen Hals abzulecken. Wo kommt man da hin.“ Beschämt starrte er auf die Seite. Er spürte wie Axel seine Hand auf dessen Schulter legte und die andere an seine Wange. Dann gab der Große ihm einen Kuss. Er dauerte etwas. Roxas der sich für einen Moment vergas, gewährte sogar die Zunge des anderen einlas. Aber alles hatte einmal ein Ende und der Rothaarige löste den Kuss wieder. Er grinste und der Kleine verzog den Mund. „AXEL!!!“

„Was denn?“ Unschuldig zuckte er mit den Schultern. „Keiner hat uns gesehen. So war doch immer die Bedingung. Oder hat sich daran etwas geändert?“ „Darum geht es doch garnicht.“ Mit roten Wangen gestikulierte er herum, sodass der Rothaarige nach seinen Händen griff. „Jaja ich weiß schon. Bla, bla ich war weg. Bin ein Vampir und so weiter. Du glaubst doch nicht den Scheiss was mein Bruder dir und deinen Freunden versucht einzutrichtern?“ Etwas beleidigt starrte er den Jungen vor sich an und lies seine Hände los.

„Komm mit mir und ich erkläre dir alles.“ Dabei streckte er seine Hand Roxas entgegen. „Er kommt nirgendswo mit.“ Es war Lea, der dem Duo gefolgt war und mit einen Sprung ebenfalls auf dem Dach landete. Dabei unterlies er es nicht mit einen Schwung sich zu drehen und somit seinen Bein gefährlich nahe an Axel zu kommen. Der Rothaarige musste ausweichen. Sonst hätte Lea ihn wohl im Magen getroffen. Jetzt stand der ältere der beiden Vampire neben den Blonden und hielt ihn am Saum seines T-Shirts fest.

„Boahh lass mich verdammt nochmal los, Lea.“ Dabei schüttelte er sich von dem Griff des anderen frei. „Ich entscheide hier wenn ich vertraue und mit wem ich mitgehe. Ich bin doch kein kleines Kind mehr, dem vorgeschrieben wird was es zu tun und zu lassen hat.“ Roxas war jetzt echt verärgert. Sein ganzes Leben schon sagte man was er zu lassen hatte. Er konnte es nicht mehr hören. Deswegen entschied er sich für das erstbeste daraus zu entfliehen. Er nickte Axel zu. Und das nächste was Lea spürte war der Tritt des Blonden in seine Weichteile.

Vertrauen? Naja er musste zugeben, irgendwie an der Geschichte des älteren Bruders seine Freundes gezweifelt zu haben. Immerhin klang alles etwas zu sehr abgesprochen und unreal. Wie eigentlich die ganze Story hier. Deshalb der Schlag. Auch wenn es Lea nicht für die ganze Zeit außer Gefecht setzte, genügte es doch mit Axel abzuhauen.

 

Fast zur selben Zeit auf den Schulhof. “Nein Va…“ Aber zu spät. Der große Junge mit der Baumwollmütze lag auf den Boden mit einer blutenden Nase. Ventus schaute unzufrieden und fuhr sich über das Gesicht. Was für ein Idiot, das er auch immer so schnell unkontrolliert handeln musste. Nun packte aber der Blonde Vanitas am Arm und zog ihn weg. Nicht das er auf die Idee kam den am Boden liegenden hier mit dem Bein und somit weiteren Tritten zu bearbeiten. Das mürrische Gesicht des Jungen zeigte jedoch, dass er ganz genau das vorhatte. „Bist du Blöd? Warum schlägst du ihn?“ „Na er hat dich Vampirfratze genannt.“ Ventus schüttelte den Kopf. „Über sowas stehe ich, Van. Du suchst ja förmlich nach Streit, das geht echt nicht so weiter. Du soll… Wahhh.“ Gerade so noch und Ven wäre hingeknallt, als Xion ihn von hinten ansprang. „Hallo, hallo was geht ab?“ Dabei schaute sie zusehends interessiert aus, richtig übermutig. „Garnichts geht ab. Außer das Vanitas mal wieder seine Stärke beweisen musste.“ „Ach bin ich jetzt Schuld wenn die anderen dich beleidigen? Dabei wollte ich dich nur verteidigen.“ Er verschränkte die Arme und schaute weg. Der Blonde seufzte nur und Xion musste kichern. „Ok, ok, Dankeschön.“ Der Schwarzhaarige drehte sich prompt wieder zu Ventus herum und grinste ihn wieder an. Okay war ja klar gewesen, er hatte nur die beleidigte Leberwurst gespielt, das er zutiefst betroffen war. Wieder schüttelte der Blonde den Kopf. Dabei schaute er über den Schulhof und sah wie gerade Lea zu ihnen lief. Seine Mimik zeigte dabei nichts Gutes. Besonders da er ohne Roxas antanzte.



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