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Nachhilfe oder doch mehr?

von

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Unerwarteter Besucher

Gelangweilt sitzt Naruto auf seinem Bett, er will hier raus und zwar schnell. Krankenhäuser erinnern ihn nur an das, was vor sechs Jahren aufgehört hat und daran will er einfach nicht denken. Hat er doch zu lange noch, nachdem daran drunter leiden müssen und hat sich jede Nacht mit Alpträumen herumschlagen, nein, er möchte endlich wieder ein normales Leben führen. Und er hofft, dass es jetzt geht, jetzt wo alles mit Sasuke wieder in Ordnung ist.

Leise seufzt er, auch wenn es wieder in Ordnung ist, ihre Freundschaft ist kaputt, daran gibt es nichts zu rütteln.

Ein leises Klopfen holt ihn aus seinen trüben Gedanken und der Arzt kommt rein, „Guten Tag Uzumaki, wie fühlen Sie sich?“

„Ganz gut, wann kann ich gehen?“, er hofft, das dieser olle Arzt ihn nicht noch länger hier behalten will, denn dann würde er abhauen, ganz einfach.

„Wir werden Sie gleich noch einmal Untersuchen und dann können Sie heute Mittag gehen, doch diese Woche werden Sie erst mal zu Hause bleiben und nicht in die Schule gehen.“

Böse ist er nicht drum, als er hört dass er noch zu Hause bleiben soll, fangen doch eh nächste Woche die Herbstferien an.

„Die Schwester kommt dann gleich“, damit geht der Kittel futzi und er ist wieder alleine und was jetzt. Sich nach hinten fallen lassen, schaut er auf die Decke, wenn wenigstens jemand kommen würde, aber die sind ja alle in der Schule oder wie Gaara, arbeiten.

Ein weiteres Klopfen ertönt und er denkt, dass es die Schwester ist, doch als Itachi reinkommt, setzt er sich erstaunt auf, damit hätte er nun nicht gerechnet.

„Itachi, was?“

„Ich will mit dir reden.“

Verdutzt schaut er ihn an, nach Itachis Abgang gestern, hätte er nicht damit gerechnet das dieser sich noch mal hier blicken lässt, aber umso mehr freut er sich ihn zu sehen.

Denn er findet den Älteren doch eigentlich ganz in Ordnung, wenn man über die kalte Ausstrahlung hinweg sieht.

„Worüber den?“

„Orochimaru“, als er diesen Namen hört, entgleiten ihm die Gesichtszüge und er wird deutlich blasser.

„Wo…woher weißt du von ihm?“, seine Stimme ist nicht mehr als ein Krächzen.

„Ich habe die Akte gefunden, doch das ist nicht der Grund meines kommens.“

„Sondern, ich will nicht, dass du mit Sasuke darüber redest, er soll nicht wissen, was es mit ihm auf sich hat.“

Leicht beleidigt schaut Naruto ihn an, als wüsste er selber nicht, das es besser wäre Sasuke nichts davon zu erzählen.

„ Als wüsste ich das nicht selber, so blöd bin ich nun auch wieder nicht“, jetzt war er doch etwas sauer, obwohl er sich doch noch gerade über den Besuch gefreut hat.

Doch sein kleiner Ausbruch, scheint seinen Gegenüber recht wenig zu interessieren, da dieser ihn weiterhin ruhig anschaut.

Als er Itachi so anschaut, fällt ihm was auf, in seiner Akte steht nicht der richtige Name, woher kennt Itachi Orochimaru dann?

„Woher kennst du Orochimaru, in der Akte wird nur von der Schlange gesprochen?“

Er sieht Itachi leicht zucken, doch schnell hat sich dieser wieder unter Kontrolle.

„Das geht dich nichts an“, bildet er sich das ein, oder sieht Itachi etwas, na ja, blasser als sonst aus, also jetzt ist er doch schon neugierig, woher Itachi ihn kennt.

Doch weiter nach bohren würde er erst mal nicht, kann er sich schon in etwa denken, in welcher Beziehung dieses Kennenlernen stattgefunden hat und ihm graust es davor, das so ein Mensch wie Itachi, von Orochimaru angefasst wurde.

Plötzlich wird die Tür geöffnet und eine kleine, etwas rundlichere Krankenschwester mit Grauen Haaren kommt rein, „So, Uzumaki dann wollen wir mal“, redet sie sofort los und kommt an sein Bett, Itachi einfach beiseite schiebend.

„Ich werde Ihnen jetzt Blut abnehmen, die Verbände wechseln, dann können Sie auch schon nach Hause gehen.“

Erfreut, dass es so zügig geht, nickt er ihr zu schaut aber dann zur Seite, als Sie mit der Nadel ankommt. Er hasst Nadeln, Spritzen und alles was man in seine Arme stechen kann, seine Augen huschen durch den Raum und bleiben dann an Itachis hängen, welcher ganz leicht seinen Mundwinkel angehoben hat.

Scheinbar findet Itachi es witzig, dass er weg schaut, so ein Arsch denkt er und dreht seinen Kopf beleidigt zur Seite.

Die Schwester fängt, nach dem sie mit dem Blut abnehmen fertig ist, an, ihm den Verband um seinen Kopf abzuwickeln, erleichtert atmet er aus und kratzt sich erst mal, denn es hat schon wie verrückt gejuckt. Fertig mit kratzen wird ihm auch sofort ein neuer um gewickelt.

„So das war es, wenn Sie dann noch das Entlassungsschreiben unterschreiben, sind wir fertig.“ Schnell setzt er unleserlich seine Unterschrift und die Krankenschwester geht wieder, mit guter Laune, das er endlich hier raus kann springt er aus seinem Bett.

„Sag mal, wolltest du eigentlich mir nur sagen, ich soll gegenüber Sasuke meinen Mund halten, oder gibt es da noch mehr“, spricht er Itachi an, welcher immer noch schweigsam im Zimmer steht und ihn einfach nur anschaut.

„Nein mehr wollte ich dir nicht sagen, aber da du jetzt entlassen bist, bin ich mal so nett und fahre dich noch nach Hause.“

Itachis Stimme ist dabei wie immer, recht gleichgültig, jedoch ist die Kälte aus ihr verschwunden, was Naruto doch schon etwas wundert.

„Oh ja, dann danke“, bringt er raus, manchmal wird er einfach nicht aus dem Anderen schlau, mal ist er kälter als der Nordpol und dann ist er wie jetzt, schon fast nett.

Aber das Problem hatte er damals auch bei Sasuke, sind die beiden Brüder sich doch sehr ähnlich, was das Zeigen von Emotionen angeht.

Schnell zieht er sich das Krankenhaushemd aus, so nur in Shorts stehend, nimmt er sich die Sachen, die Iruka ihm gestern noch mitgebracht hat und zieht sie sich an. Dabei entgeht ihm nicht, der musternde Blick von Itachi, etwas irritiert ist er schon, das der Ältere ihn so genau anschaut, doch als er merkt, dass er etwas rot wird, räuspert er sich kurz und packt dann seine Sachen ein.

„Bin fertig“, Itachi nickt darauf nur und geht dann vor zu seinem Auto, Naruto folgt ihm und legt dann seinen Rucksack nach hinten und steigt ein. Froh wieder im Warmen zu sein, da es doch schon recht kalt ist, lehnt er sich in den Sitz und wartet das Itachi losfährt.

Dieser setzt sich auch und startet den Wagen, macht die Heizung an und fährt los, „Wir fahren erst zu mir, Kakashi hat mir den Unterrichtsstoff, für diese Woche, für dich mitgegeben.“

Genervt, dass er noch nicht mal jetzt vom Lernen verschont bleibt, plustert er seine Wangen auf. „Muss das sein, es sind doch eh nächste Woche Ferien“, doch bei dem Blick, mit dem Itachi ihn anschaut, hätte er sich die Frage auch schenken können.

„Ja, du kannst auch gleich bei uns bleiben und wir gehen alles heute durch, wenn du weiter nörgelst“, da er das nun überhaupt nicht will, hält er lieber seine Klappe und schaut aus dem Fenster.

Das ist so gemein, echt jetzt, „Wann willst du dann mit der Nachhilfe weiter machen?“

„Mittwoch, ich habe selber noch einiges zu tun und brauche die Zeit“, bekommt er zu hören, na wenigstens hat er dann so lange seine Ruhe.

„Aber wenn du meinst, dass du faul rum liegen kannst, irrst du dich, du hast immer noch meine Hausaufgaben, die wirst du bis Mittwoch fertig machen.“

„Oh man“, nörgelt er, doch hält dann seinen Mund da Itachi ihn wieder so anschaut, lieber die Klappe halten, sonst haut Itachi ihm nachher wirklich noch den Stoff, von einer Woche, an einem Tag in den Kopf.

Bei den Uchihas angekommen, bleibt er sitzen, während Itachi aussteigt, um die Schulsachen zu holen, neugierig schaut er sich so lange die CDs an und legt dann eine, die er selber auch besitzt, ein. Hätte er ja nicht gedacht, das Itachi Skillet hört, so lehnt er sich mit geschlossenen Augen in den Sitz und lässt die Musik auf sich einwirken.

Das Lied, welches läuft passt ganz gut zu seiner Situation, zwar ist keiner gestorben, doch wird er nie wieder so mit Sasuke reden können wie damals und ihm somit nicht das sagen können, was er ihm schon immer sagen wollte.

„Du überrascht mich immer wieder“, hört er plötzlich Itachi sagen, welcher einsteigt und sich das Lied anhört.

„Entschuldigung, ich-“, „Schon gut“, unterbricht Itachi ihn, macht aber dann die Musik etwas leiser und fährt los.

„Du wohnst immer noch in dem Heim oder? „Ja“, leider, setzt er in Gedanken dran, ist es dort doch nicht viel anders, als noch vor vier Tagen in der Schule.

„Hörst dich ja nicht sehr begeistert an, so schlimm?“, erstaunt das Itachi heute so gesprächig ist, schaut er ihn an, Uchihas sind manchmal schlimmer mit ihren Launen, als Frauen.

„Ja, bis vor vier Tagen gab es keinen Unterschied zur Schule“, warum er ihm dies gesagt hat, weiß er zwar nicht, aber es tut ganz gut mal darüber zu reden.

Danach ist es still zwischen den Beiden, Naruto schaut kurz zu Itachi, dieser ballt seine Fäuste so fest ums Lenker ,das er das Weiß seiner Knochen sehen kann, sich fragend was mit dem jetzt los wieder ist, schaut er durch das Fenster.

Er sagt ja immer, schlimmer als Frauen, am Heim angekommen steigt er aus und nimmt seinen Rucksack, bevor er die Tür zu macht sagt Itachi noch „Ich hole dich Mittwoch nach der Schule ab“, dann fährt dieser los.

Seinen Rucksack schulternd, geht er zur Tür und Klingelt, worauf Iruka ihm wenig später auf macht. „Naruto, warum hast du nicht gesagt das du entlassen wirst, dann hätte ich dich abgeholt.“

„Ist schon gut, Itachi hat mich gefahren. Ich geh in mein Zimmer“, gerade als er die Treppe hoch gehen will, hält Iruka ihn noch mal auf.

„Warte kurz, ich muss dir noch was Wichtiges sagen.“

„Weißt du noch, letztes Jahr, da hast du doch den Sonderfall Bogen ausgefüllt, wegen eigener Wohnung, dieser wurde akzeptiert. Das heißt, das du nächsten Monat in deine eigene Wohnung einziehen kannst.“

Sein Rucksack fällt auf den Boden und seine Beine knicken ein, so sehr nimmt ihn die Nachricht mit. Endlich, endlich kann er hier raus, er dachte schon, dass die seine Anfrage einfach weg geschmissen haben, weil nie was zurück kam, doch jetzt kann er hier raus.

„Naruto alles in Ordnung, brauchst du was?“, fragt Iruka ihn besorgt und kniet sich vor ihm und schaut in seine Augen.

„Nein, nein mir geht es gut. Ich…ich bin nur glücklich, das…das es jetzt endlich scheinbar alles gut wird“, flüstert er, wo bei seine Stimme brüchig klingt. Er muss schon fast Weinen vor Freude, zittrig stellt er sich wieder auf seine Beine und grinst Iruka einfach nur an.

Dieser schaut doch noch leicht besorgt, doch lächelt ihn dann auch an, ja er hofft, dass jetzt alles etwas besser wird.



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