Act 28
Okay, korrigiere, JETZT begrüße ich euch herzlich zum drittletzten Teil.
Is' alles mal wieder länger geworden, als geplant...naja, das kenn ma schon, ne? ^^"
Warnungen für heute: Wortlastig und lang (ich bete, dass es nicht zu lang ist ^^"""").
Ahw, was soll's, lest selbst...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Als Sanji die Augen aufschlug, war es schon hell. Die kalte Wintersonne schien matt in den Schlafraum herein und tauchte ihn in kühles Licht.
Sanji streckte sich genüsslich und schlug die Bettdecke zurück. Es war immer noch ziemlich kalt, anscheinend waren sie noch nicht allzu weit von dieser Insel weg.
Wie hieß die doch gleich? Yuki-Shima oder so etwas in der Art...
Genau, Yuki-Shima, sehr verschneit, sehr kalt und mit diesem ekeligen grünen Gesöff, dass sicher kein Mensch, der noch Geschmacksnerven besaß, trinken konnte. Und Ayako....
Der Koch seufzte, das war aber auch eine blöde Geschichte...und dass schlimmste war, dass Zorro es mitbekommen hatte. Jetzt war er endlich mal aufgewacht, und dass erste was er sah...ganz toll...
Er hatte keine Ahnung, wie es mit ihnen nun weitergehen sollte...eigentlich war da ja nichts mehr, aber nach diesem Überfall fühlte sich Sanji fast dazu verpflichtet noch ein paar Worte mit dem Schwertkämpfer zu wechseln.
Das Problem würde nur sein, dass sich Zorro wahrscheinlich keine bissigen Kommentare verkneifen können würde.
Es war ja schon schlimm, dass er das herausgefunden hatte, was Sanji am liebsten für sich behalten hätte - wobei das mit dem "herausgefunden" auch relativ war...Sanji hatte es ihm ja wohl eher an den Kopf geworfen - aber anscheinend schien der nun auch noch die größte Freude daran zu haben, Sanji selbst klar zu machen, was er nun fühlte...
Mit einem Seufzen wand Sanji seinen Kopf zur Seite.
Eher zufällig fiel sein Blick auf die Uhr.
Es war schon 11 Uhr...das würde auch erklären, warum keiner mehr in seinem Bett war...Moment mal...11 UHR???!!!
Warum hatte ihn keiner geweckt, verdammt?!
Mit einem Satz sprang er aus dem Bett und stürmte ins Bad.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Ruffy begrüßte ihm überschwänglich, als er auf Deck kam.
"Saaaaaaaaaaaaanjiiiiii!", schrie er und kam auf den Koch zugesprungen.
"Machst du Frühstück?! Bitte!!! Ich verhuuuuuungereeeeeeee gleich!"
Sanji schüttelte Ruffy, der sich an seiner Jacke festklammerte, ab und kramte nach seiner morgendlichen Zigarette.
"Is' ja gut...du hättest mich eben früher wecken sollen!"
Ruffys Gesicht hatte unverändert diesen "ich-armer-Käptn-ich-bin-schon-fast-verhungert-hilf-mir-gleich-verreck-ich"-Blick inne und jammerte nun nicht minder bemitleidenswert: "Nami hat gesagt, wir sollen dich schlafen lassen!"
Sanji hob seine Augenbraue. Das war ja mal interessant...Nami also?
Vielleicht war sie ja doch nicht so hinterhältig, wie er immer gedacht hatte...
"Okay, Ruffy, ich mach Frühstück. Dauert nicht mehr lange..."
Begeleitet von einem jubelnden Kapitän ging Sanji zur Kombüse.
Auch wenn es ihn manchmal echt annervte, wenn Ruffy gierig auf der Bank in der Küche saß, ihm beim Kochen zusah und andauernd fragte, wann das Essen nun endlich soweit sei, musste er schmunzeln.
Wenn er Ruffy so ansah, wusste er warum er so gerne für andere kochte...
Beide wollte gerade die Küche betreten, als Nami Ruffy lautstark zu sich rief.
Ruffy verzog das Gesicht wie ein Kleinkind, das etwas machen muss, was ihm mal so gar nicht in den Kram passt. In seinem Fall handelte es sich darum, dass er Nami dabei helfen sollte, ihre Orangenbäumchen neu abzudecken, um sie so vor der Kälte zu schützen.
Sanji zog die Stirn in Falten. Hatten sie das nicht erst vor ein paar Tagen gemacht?
Aber als Nami mit dem beleidigten Käptn abzog, sah er, wie sie im kurz zuzwinkerte...
/Aus der Frau soll einer mal schlau werden..../
Doch sobald Sanji die Kombüse betrat, änderte sich seine Laune schlagartig. Zorro lag auf diesem behelfsmäßig zusammengeschraubten Krankenlager...der Koch hätte nicht gedacht, dass der Schwertkämpfer freiwillig dort bleiben würde. Eigentlich hätte er wetten können, dass er schon längst wieder irgendwo auf Deck rumstiefelte und trainierte, so als wäre nie was gewesen...
Naja, aber nun schien er zu schlafen. Also wollte Sanji ihn nicht unbedingt aufwecken und so schlich er so leise wie möglich durch den Raum, an Zorro vorbei in Richtung Herd.
"Du brauchst dir keine Mühe zu machen, leise zu sein, ich schlafe nicht..."
Der Koch drehte sich um. Zorro hatte die Arme hinter seinem Kopf verschränkt und sah ihn mit halb geöffneten Augen an.
Im ersten Moment wusste Sanji nicht, wie er jetzt reagieren sollte...
Erinnerungen an den gestrigen Abend kamen in ihm hoch.
Sollte er sich entschuldigen?
Nein, warum auch...Zorro würde noch früh genug darauf zu sprechen kommen.
Es konnte dem Schwertkämpfer sowieso egal sein...sie waren nicht mehr zusammen und außerdem war das gefühlsmäßig auf der anderen Seite auch nicht so viel los...
Trotzdem ging er zu Zorro. Er lief die Liege entlang und ließ seine Finger sacht über das Holz gleiten. Nur wenig von Zorros Seite entfernt, aber er wagte nicht, ihn zu berühren.
Die ganze Zeit sah der Schwertkämpfer ihn dabei mit diesem stechenden Blick an, als wolle er überwachen, was der andere tat.
Sanji konnte dem Verlangen widerstehen, über den Verband um Zorros Brust zu streichen, endlich wieder Leben in ihm zu spüren.
Er stand nun auf Kopfhöhe und sah auf ihn hinab.
Nervös klopfte er mit den Fingerspitzen auf dem Holz...
Seine Finger zuckten...verdammt, er wollte doch so gerne....
Schlussendlich gab er den Kampf mit seinem Stolz auf. Na, und? Sie waren nicht mehr zusammen, Zorro hatte ihn gestern mit Ayako knutschen sehen...was soll's...
Seine rechte Hand glitt vorsichtig über Zorros Brust bis zu seinem Schlüsselbein, stets darauf bedacht, keinen festen Druck auszuüben.
Sanji spürte den Verband unter seinen Fingern, und durch ihn hindurch die Wärme von Zorros Körper, wie sich seine Brust stärker hob und senkte, als sie es getan hatte, als er noch im Koma lag.
Seinen Blick, der seiner Hand gefolgt war, wand er nun wieder Zorro zu.
Dessen Augen hatten sich kaum merklich verengt, und er sah ihn nun ziemlich kalt an.
"Wie geht es dir?", fragte Sanji schließlich.
Zorro schnaubte. "Leider nicht ganz so gut, wie es dir geht..."
Sanjis Hand, die auf der Schulter des Schwertkämpfers ruhte, zuckte.
"Mir geht's beschissen, falls es dich interessieren sollte..."
+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.
"Was machst du da, Nami?"
Die Navigatorin fuhr zusammen und drehte sich um. Lysop stand mit einem fragenden Blick hinter ihr.
"Äh...hähä...nichts besonderes...", antwortete sie und duckte sich etwas unter dem Kombüsenbullauge weg.
Lysop trat an das Bullauge neben dem, durch das Nami kurz vorher noch so gespannt geguckt hatte.
"Gibt's da drinnen irgendetwas Interessantes zu sehen?"
Neugierig spähte er in die Küche.
"Pass auf, oder willst du, dass ich echte Probleme bekomme?!", zischte sie ihm leise zu und drückte seinen Kopf etwas weiter nach unten.
Gelangweilt sah der andere sie an. "Was hast du denn? Sind doch nur Zorro und Sanji..."
"Eben...", sagte Nami und wand ihre Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen in der Kombüse zu.
Nun stand Sanji bei Zorro...sie schienen sich zu unterhalten.
Neben ihr hörte sie Lysop seufzten... "Echt spannend...."
"Psst!", machte Nami.
+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.
"Ach, dir geht's also beschissen, ja?", fragte Zorro.
"Darf es das nicht?"
"Natürlich...ich sehe nur keinen Grund, warum es ausgerechnet DIR schlecht gehen sollte."
Sanji wusste genau, was Zorro meinte... und er war sich sicher, dass der andere auch nur zu gut wusste, was er mit seinem Blick bei ihm anrichtete, und welche Wirkungen die Worte auf ihn hatten...
Der Koch biss sich hart auf die Lippe und ließ seine Faust fest neben Zorros Kopf aufschlagen.
Noch einmal hob er die Faust und schlug zu. Zorros Miene veränderte sich kein bisschen.
Immer wieder schlug er mit der Faust neben Zorro auf das Holz.
"Verdammt noch mal, weswegen wohl?! WEGEN DIR, DU ARSCH!!!"
Er bückte sich zu Zorro hinunter.
"Wegen dir und deiner gottverdammten Art! Weil du mich nicht in Ruhe lassen kannst, weil du nie nachdenkst, bevor du handelst, weil es dir eh egal ist, wie ich mich fühle, weil du verdammt noch mal nicht auf mich hörst, wenn ich dir was sage, weil du ein elender Dickkopf bist, weil du immer Recht haben musst, weil du mir nicht glaubst, was ich dir sage, weil du nie die Finger von mir lassen konntest...und weil du fast gestorben wärst, nur weil ich dich abgelenkt hatte, weil du sechs verdammte Tage nicht aufgewacht bist und weil DU MIR IMMER NOCH NICHT ZUHÖREN KANNST UND ICH DIR NOCH NICHT EINMAL DANKE SAGEN KANN!!!"
Die letzten Worte brüllte Sanji lauter, als er eigentlich beabsichtigte. Immerhin konnte er sich ein Schluchzen verkneifen...
Zum Heulen war ihm im Moment eigentlich nicht zumute, er wollte nur, dass Zorro sich vielleicht einmal zurücknahm.
Seine Faust entkrampfte sich langsam wieder und legte sich an Zorros Wange.
Unverändert starrte der ihn nur weiter an. Sanji konnte nicht erkennen, dass seine Worte den anderen auch nur irgendwie bewegten oder zum Nachdenken brachten...
Und doch...
"Zorro....", flüsterte er und bückte sich ganz zu ihm hinunter.
Seine Finger verfingen sich in Zorros Haaren, während er mit der anderen Hand seinen Arm wegschob, damit er Platz hatte, seinen Kopf an Zorros Wange zu drücken.
Er presste sein Gesicht fest in Zorros Halsbeuge, atmete tief dessen Geruch ein, strich mit seiner einen Hand immer wieder sanft durch sein Haar, zerzauste es, während seine andere Hand auf dem Arm des Schwertkämpfers lag.
Zorro reagierte unterdessen gar nicht. Er machte weder Anstalten, Sanji wegzuschubsen, noch erwiderte er die Umarmung.
Er ließ es über sich ergehen...und dachte sich seinen Teil.
Das Haar des Kochs kitzelte ihn an Hals und Wange.
Er spürte den Atem des Anderen in seinem Nacken, die kalten Wangen, die sich an seinen Hals pressten, wie das ganze Gewicht seines Körpers immer mehr auf seinen drückte, das Ziepen, sobald Sanji sich in seinen Haaren festklammerte und dann noch den Verband an seinen Händen.
Die Tatsache verwunderte Zorro etwas. Selten hatte er Sanji nach einem Kampf mit mehr als einem Pflaster gesehen.
Aber zumindest an der Hand, die auf seinem Oberarm lag, konnte er den Verband deutlich fühlen.
Vorsichtig tastete er mit einer Hand nach der von Sanji, deren Finger sich in seinen Haaren vergruben...
Sobald Sanji Zorros Finger an seinem Handgelenk fühlte, löste er sich wieder...
Alles in allem hatte die Umarmung nur kurz gedauert. Viel zu schnell stand Sanji nun wieder aufrecht neben ihm und sah auf den anderen herab.
Eigentlich hatte er sich still gewünscht, dass Zorro ihm zumindest eine Hand auf seinen Rücken legte. Nur um zu zeigen, dass er den anderen wahrnahm, dass es ihm nicht egal war, was er tat.
Aber was wollte er überhaupt?
Er hatte den anderen doch schon mehr als oft abgewiesen, selber gesagt, er solle ihn in Ruhe lassen...von dem her...
"Was sollte das jetzt?", hörte er Zorro fragen.
"Sieh's als Danke an, als Entschuldigung und als Warnung, ja nicht nochmal so was zu machen."
Zorro hob die Augenbrauen. Danke? Entschuldigung? Warnung?
So wirklich schlau wurde er immer noch nicht aus Sanji. Aber geändert hatte er sich wirklich nicht. Log sich immer noch selbst an...
Und außerdem...war da etwas, was er Zorro nicht gesagt hatte.
Sein Blick fiel hierbei auf die verbundenen Hände, die nach einer neuen Zigarette suchten. Aber nicht nur das, sondern auch der Ausdruck auf seinem Gesicht, nachdem er ihn gefragt hatte, warum es ihm schlecht ging...und nicht zu vergessen sein Blick, als er ihn umarmte....
"Was hast du da gemacht?", fragte er und zeigte mit einem Kopfnicken an, dass er Sanjis Hände meinte.
Der Koch verkrampfte selbige sofort, als er darauf angesprochen wurde.
Nur zu gut konnte er sich noch an den Tag erinnern...an das Gefühl von Zorros Schwert in seinen Händen, an die stechenden Augen des Mannes, an das viele Blut, die Schmerzen...und wenn Zorro ihn darauf ansprach, merkte er, dass es noch schlimmer war.
Er zwang sich, nicht daran zu denken und drehte sich schnell weg, Hände in den Hosentaschen.
"Nichts besonderes...nur ein bisschen verbrannt..."
Ohne ein weiteres Wort ging er zum Herd und begann die Vorbereitungen für's Frühstück.
+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.
"Kannst du hören, worüber sie reden?", hatte Nami Lysop gefragt, der eher gelangweilt am anderen Bullauge stand und reinspähte.
"Nein", antwortete er, "und ich wüsste auch nicht, was sie interessantes zu besprechen hätten..."
Lysop hatte nicht mitbekommen, wie Sanji mit seiner Hand über Zorros Brust gestrichen war, er sah nur, dass er nun vor dem Anderen stand und allem Anschein nach irgendetwas mit ihm zu besprechen hatte....nichts interessantes also, fand er...
Aber Nami schien da anderer Ansicht zu sein. Gebannt blickte sie in die Kombüse hinein, als würde sie auf etwas warten.
Drinnen hämmerte Sanji nun mit der Faust neben Zorro auf die Liege.
Skeptisch hob Lysop eine Augenbraue. Dumpf und unverständlich klang Sanjis Schreien nach draußen zu ihnen.
"Sie prügeln sich wieder", stellte er fest.
Nami schüttelte den Kopf.
Gelangweilt spähte Lysop wieder durch das Bullauge. "Okay, dann prügeln sie sich NOCH nicht...aber glei......"
Überrascht verschluckte er die letzten Silben seines Satzes.
Sanji hatte sich doch wahrhaftig zu Zorro gebückt und ihn umarmt!
Nicht, dass sich Lysop nun gleich sonstwas gedacht hätte, aber das überraschte ihn nun doch ziemlich. Aber eigentlich hatte er schon länger aufgehört, sich Gedanken darüber zu machen, was die beiden nun taten oder nicht, und ob sie sich nun leiden konnten oder nicht...
Sie hatten selten in der Mannschaft darüber gesprochen, und wenn, dann waren es meist so nichtssagende Aussagen, wie "Die beiden streiten sich wieder..." Nichts, was einen also so wirklich weiter brachte.
Um ehrlich zu sein, hatte er sowieso das Gefühl, dass sich so langsam jeder seinen Teil dachte und sie daraufhin als hoffungslose Fälle abhakte...
So tat er es zumindest...
Nami hingegen schien das ganze aber anders zu sehen...
"Von wegen, da ist nichts mehr!", murmelte sie mehr zu sich selbst, laut genug auf jeden Fall, so dass es Lysop auch hören konnte.
"Was meinst du damit?", fragte er immer noch gelangweilt.
Nami verdrehte die Augen und zog Lysop auf den Boden, da sich Sanji soeben von Zorro gelöst hatte, und sie nicht entdeckt werden wollte.
"Maaaaan, du hast die beiden doch gerade gesehen. Du kennst ihr Verhalten in den letzten Wochen doch auch! Jetzt zähl halt eins und eins zusammen!"
Aber ihr Gegenüber sah sie nur weiter mit verständnislosem Blick an.
"Und...?"
Die Diebin verpasste ihm einen Schlag auf den Kopf. "Du bist echt dämlich, denk nach, sagte ich! Ist es denn so schwer zu begreifen, was da läuft? Zu verstehen, was mit den beiden los ist?"
Lysop kratzte sich am Hinterkopf und schweifte einen Moment mit dem Blick über's Meer, als würde er überlegen, was er als nächstes sagen sollte.
Schließlich sah er Nami wieder an und seufzte: "Ich weiß ja nicht, ob du nicht zu viel da rein interpretierst. Ich meine, Zorro hat ihm ja sozusagen das Leben gerettet...kein Wunder, wenn er sich dafür erkenntlich zeigt. Außerdem reden wir hier von Zorro und Sanji... die beiden haben sich doch andauernd in den Haaren. Aber trotzdem, wäre da wirklich was, hätten wir es doch auch gemerkt."
"ICH habe es auch gemerkt", bemerkte Nami trocken, "und falls es dich interessieren sollte..."
Hier brach sie ab. Nein, sie fühlte sich nicht dazu berufen, das, was Sanji ihr gestern Abend gesagt hatte, weiterzuerzählen.
Das würde sie ihm selbst überlassen...
Jedoch schmiedete sie bereits einen anderen Plan. Was sie anfangs erreichen wollte, hatte sie geschafft. Sie hatte nicht nur herausgefunden, was so ungefähr Sache war, nein, sie hatte es auch mit Bestätigung erfahren!
Jetzt musste sie den beiden nur noch einen Wink mit dem Zaunpfahl geben.... Oder zumindest einmal einen ordentlichen Schubs.
Sowas wie der, mit denen sie beide vor Wochen in die Kombüse befördert hatten...nur im übertragenen Sinne.
"Nami?"
Lysop, der immer noch neben ihr auf dem Deck hockte, sah sie fragend an.
"Über was denkst du nach?"
Er persönlich fand das Ganze viel zu absurd, um noch weitere Gedanken darüber zu verlieren, aber Nami schien ja nicht nur davon überzeugt zu sein, sondern sich auch noch seltsamerweise brennend dafür zu interessieren.
Zugegeben, es war nicht Namis Art, sich so in anderleuts Angelegenheiten zu mischen, aber hier fühlte sie dieses Verlangen, zumindest ein bisschen mitzumischen.
Natürlich wollte sie nicht nur aus purer Nächstenliebe ihre Finger da mit ins Spiel bringen, sie fand das Ganze alles in allem einfach höchst spannend.
Warum sie aber nun wirklich "helfen" wollte, wusste sie, um ehrlich zu sein, ebenfalls nicht.
Zugegeben, sie machte sich auch gar keine Gedanken darüber.
Es hatte ihre Neugier geweckt, außerdem fürchtete sie, dass keiner der beiden von alleine endlich einmal auf den Trichter kommen würde und dann war das alles doch irgendwo auch niedlich, nicht?
Punktum, Nami hatte sich in dem Gedanken festgefressen, einzugreifen.
Wie, würde sich noch zeigen...
+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.++.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+
Noch vor dem Frühstück räumte Zorro sein "Krankenlager".
Zum einen, weil er beim besten Willen nicht einsah, warum er immer noch "ruhen" sollte - Herrgott, er war vielleicht verletzt gewesen, aber nicht todkrank! - und zum anderen, weil ihn Sanjis Gegenwart rasend machte.
Es war ja schon fast auffallend, dass er den Blick auf ihn vermied. So zufällig konnte kein Mensch an einem anderen vorbeisehen. Und zudem war Sanji auch nicht besonders gut darin, ihm einfache Seitenblicke zuzuwerfen.
Zorro sah ziemlich genau, wenn der andere sich umdrehte, offensichtlich um nach irgendetwas zu sehen, was ganz zufällig irgendwo knapp neben Zorro stehen musste, und dessen Gegenwart er sich schon zum zwanzigsten Mal versichert hatte, und dann sein Blick für einen Bruchteil einer Sekunde auf den Schwertkämpfer fiel, anschließend aber sofort wieder wich und Sanji sich wieder den Essensvorbereitungen zuwand, nur um das Spiel kurze Zeit später zu wiederholen.
Zorro ließ den Koch für keinen Moment aus den Augen. Ständig fixierte er dessen Rücken.
Und könnten Blicke töten, hätte er Sanji zumindest schon ein ziemlich großes Loch in den Rücken gebrannt.
Verdammt noch mal, er war doch nicht blöd!
Und zum Narren halten ließ er sich bestimmt auch nicht!
Und so stapfte der Schwertkämpfer auch nach dem Essen aufgebracht aus der Kombüse.
Mal davon abgesehen, dass der andere sich seiner Meinung nach immer noch belog, was die Tatsache anging, dass er glaubte, so einfach von ihm loskommen zu können, war sich Zorro auch sonst sicher, dass er sich sicherlich nicht so einfach abservieren lassen würde!
Aber irgendwie hatte er auch keine wirkliche Lust auf so eine "Aussprache" nach der alles vielleicht eine Woche gut ging, und danach nur noch schlimmer wurde... naja, viel schlimmer konnte es ja eigentlich gar nicht mehr werden...
Zorro seufzte. Er hatte keine Ahnung, wie es nun weiter gehen sollte.
Sex ja, Liebe nein? Ähähähä...wie oft hatte er das Thema jetzt schon durchdacht?
Fazit war, dass er jetzt sozusagen in einer Sackgasse stand, direkt vor einer großen unüberwindbaren Mauer.
Und das einzige, was er tun konnte, um da wieder rauszukommen, war...umkehren?
Ein paar Schritte rückwärts machen?
Der Schwertkämpfer runzelte die Stirn, ging nach drinnen und legte sich aufs Sofa in der Jungenkajüte. Draußen war es immer noch zu kalt, um sich auf Deck zu legen, obwohl es schon wieder anfing zu tauen, aber nebenbei gesagt, schmerzte seine Wunde zusätzlich noch von Zeit zu Zeit.
Außerdem würde Chopper diesmal wahrscheinlich wirklich kirre gehen, würde er ihn noch einmal etwas tragen sehen, also hatte es auch keinen Zweck einen Trainingsversuch zu starten.
Chopper hatte mit seinen Narkosespritzen einfach die besseren Argumente...
A propos trainieren...
Suchend schweiften seinen Augen im Zimmer auf und ab.
Hier irgendwo mussten doch seine Schwerter sein, oder?
Er hatte Ruffy zwar gestern Abend noch danach gefragt, aber er hatte ihm lediglich versichert, dass sie alle noch da wären. Und Chopper hätte sowieso eher die Küchentür zugenagelt, als ihm sie zu holen...
Zudem hatte er gestern dann auch gar nicht mehr daran gedacht, nachdem er Sanji gesehen hatte....
Tss....Sanji.
Sanji, der ihm doch gerade so einen rührenden Vortrag gemacht hat, wie scheiße es ihm doch geht, dann aber doch mal ganz einfach mit irgendeinem dahergelaufenen Flittchen knutscht.
Zorro fühlte Zorn in sich aufsteigen.
Was in aller Welt sollte das eigentlich bringen?
Wie schon gesagt...so einfach würde er ihn nicht losbekommen!
Aber wenn er sich es so richtig überlegte, hatte er andererseits kein großes Verlangen, noch einmal so viel Stress zu haben.
Streitereien davor hin oder her...hier ging es schon eher an die Substanz.
Das war alles...persönlicher...verletzender...
Nicht, dass er jetzt auch nur irgendetwas für den anderen empfand, aber immerhin hatte er soviel Stolz, zugeben zu können, was er wollte.
Hey, er konnte sich sogar eingestehen, dass er Sanji ganz gern hatte!
Zumindest, wenn er mal für einen Augenblick Ruhe gab, und sie sich nicht kabbelten.
Und das war noch nicht alles...er hatte auch kein Problem damit, zuzugeben, dass er gerne mit Sanji schlief. Dass der Sex mit ihm großartig war - besser, als der, den er bisher hatte und besser auch, als es sich selbst zu besorgen.
Und dann noch: Sanji war hübsch! Er mochte es, über dessen bleiche Haut zu streichen, durch sein Haar zu fassen, ihn an den Stellen zu berühren, wo manche schon allein beim Gedanken daran glutrot anlaufen würden.
Und dann war der Kerl auch noch so schmal... war er sich eigentlich sicher, dass seine weibliche Seite nicht zu stark ausgeprägt war?
Und was sollte man(n) da schon anderes tun, als ihn flachzulegen?
Gut, Zorro selbst konnte also frei von sich sagen, dass er es sehr wohl noch einmal mit Sanji versuchen würde... hey, es lag ganz alleine an dem anderen, war doch klar!
Von dem her sollte der auch ruhig gucken, wo er blieb...
Es war ja sogar für Zorro so offensichtlich, dass er nicht lange ohne ihn konnte...
Und dann....
Heftig schüttelte der Schwertkämpfer den Kopf.
Was verschwendete er eigentlich überhaupt Gedanken an diesen verdammten Schiffskoch?
Warum sollte er auch?
ER hatte doch hier keine Probleme mit dem anderen!
Und Sanji würde doch eh wieder zu ihm kommen...da brauchte er keinen Finger krumm machen....
Nicht?
Verbissen schweifte sein Blick von Bett zu Bett. Blieb einmal kurz etwas länger an Sanjis hängen - wie lange war es her, seitdem sie zusammen dort gelegen hatten? Musste schon eine halbe Ewigkeit sein - und wanderte dann weiter zu seinem eigenem.
Glücklich überrascht sah er den Griff von einem seiner Schwerter blitzen.
Da waren sie also.
Rasch huschte er von der Couch zu seinem Bett.
Unter der Bettdecke ruhten sie alle drei:
Das Kitetsu, das Wado-Ichi-Monji und das Yuba-shili.
Er hatte bisher noch gar nicht danach gefragt, wie der Kampf weitergegangen war... soweit er sich erinnern konnte, mussten ja noch einige Diebe fit gewesen sein.
Das letzte, das er noch wusste, war, dass er sich mit Sanji gestritten hatte, weil der sich nicht von ihm auf die Beine hatte helfen lassen wollen.
Tja...und dann an einen schrecklichen Schmerz...
Nachdenklich drehte er seine Katanas in den Händen.
Naja, eigentlich hatte er sich das ganze ja doch selbst zu verschulden... vielleicht konnte er bei der nächsten Insel ja an Bord bleiben und ein paar Stunden ohne die aufmerksamen Augen Choppers nutzen, um zu trainieren.
Gedankenverloren fuhr er mit den Fingern über den weißen Schwertgriff.
Was hatte er sich auch so ablenken lassen...
Das war es nicht wert gewesen... nein, das konnte er nicht so sagen, aber...
Der Schwertkämpfer hielt in seinen Gedanken inne.
Der weiße Griff...war alles andere als weiß!
Er war über und über verklebt mit Blut!
Er besah sich die anderen Katanas genauer. Tatsächlich war an ihnen auch Blut, aber zum einen nicht so viel, und zum anderen hatte er es an den dunklen Griffen nicht sofort erkennen können.
Naja, wahrscheinlich war es sein eigenes Blut.
Nach Choppers Schilderungen über die Wunde musste er ja ungefähr sein gesamtes Blut verloren haben... ehrlich, selbst als Arzt konnte man die Sache auch etwas übertreiben.
Langsam zog er das Wado-Ichi-Monji aus der Scheide... und ließ dieselbige aus Überraschung beinahe fallen.
Blut, die gesamte Schneide war mit Blut verklebt! Und das konnte jetzt bestimmt nicht sein eigenes sein!
Auch an den anderen beiden Katanas klebte verkrustetes Blut.
Zorro zog die Stirn in Falten.
Dass er dafür ganz schön lange an den Dingern zu polieren hätte, war ja wohl klar....
Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass es da etwas gab, das er vielleicht noch wissen sollte...
<<<>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<
Die Frühlingsinsel, auf die sie zusteuerten war nach den rauen Temperaturen in den letzten Tagen ein wahrer Segen.
Endlich konnte man wieder ohne Jacke nach draußen gehen, oder Nachtwache im Krähennest halten, ohne Erfrierungen davon zu tragen.
Zorro fühlte sich inzwischen schon wieder vollkommen gesund, trotz gelegentlichem Stechen in seiner Wunde, aber Chopper beharrte darauf, dass er bis zum Ende der Woche, also noch geschlagene vier Tage, auf Training und ähnliches verzichteten sollte.
Überflüssig zu erwähnen, dass das den Schwertkämpfer herzlich wenig kümmerte und Chopper so rund um die Uhr beschäftigt war, Zorro im Auge zu behalten.
Der Schwertkämpfer freute sich schon fast auf die nächste Insel, an der sie am Spätnachmittag anlegen würden, da er endlich einmal etwas Abwechslung hatte. Die letzten Tage wurde er von allen wie ein Todkranker behandelt... bloß keine Anstrengung, bloß nicht zuviel Bewegung und bloß nichts hochheben!
Er verdrehte die Augen und ließ sich auf die Couch fallen. Sein Stammplatz in den letzten Tagen.
Hier hatte er wenigstens seine Ruhe vor den anderen, konnte einige Schwerthiebe üben, solange keiner aufpasste, und nebenbei auch noch nachdenken...mehr vielleicht, als wirklich gut für ihn war.
Als die Tür aufgerissen wurde, zuckte er zusammen. Diesmal war es aber kein Chopper, der ihm wieder eine Gardinenpredigt hielt, nur weil er ein bisschen trainierte, sondern Ruffy.
Welcher im Übrigen seit dem besseren Wetter wieder übernatürlich gut gelaunt war. Vielleicht lag es auch an dem, was Nami ihm über die nächste Insel erzählt hatte. Dasselbige teilte er nämlich nun Zorro euphorisch mit.
Der Schwertkämpfer grinste leicht bei so viel Vorfreude... wie so ein kleines Kind war Ruffy manchmal, wenn er sich auf etwas freute.
Er steckte die Katanas wieder zurück in ihre Scheiden. Bei dem Wado-Ichi-Monji stutzte er aber.
"Ruffy?", fragte er in eine Redepause des Jüngeren hinein.
"Kann ich dich was fragen?"
>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<>>><<<>>>
Das wärmere Klima vermochte selbst Sanjis Laune ein wenig zu heben.
Der stand nämlich gerade in der Kombüse und trug die Sachen zusammen, die sie auf der nächsten Insel besorgen mussten, als Nami herein kam.
"Hey, Sanji!", grüßte sie freundlich und schloss die Tür sorgfältig hinter sich.
"Hallo Nami", antwortete Sanji an einem Stift kauend.
Super, wo war er doch gleich? Gewürze? Nein, hatten sie noch genug.
Fleisch? Schon aufgeschrieben. Gemüse? Auch schon notiert.
Obst? Ja, genau, da war er stehen geblieben.
"Hör zu, Sanji...", holte Nami den Koch abermals aus seinen Überlegungen.
"Hmm?", machte der geistesabwesend. Irgendwas fehlte noch auf seiner Liste, das wusste er...
"Ich weiß, dass du beschäftigt bist, aber..."
"Hmm?"
"...ich dachte, es würde dich vielleicht interessieren...."
"Hmm?"
" Du weißt schon, du hast mir doch letztens erzählt, dass..."
"Hmm?"
Die Navigatorin schüttelte den Kopf. War ja ganz toll, dass er ihr gar nicht zuhörte.
"Okay, dann eben so: Ich hab mit Zorro gesprochen!"
"Hmm?"
". . ." Nami sah Sanji abwartend an. War ja nur eine Frage der Zeit, bis er begriff, was sie da gerade gesagt hatte.
"WAS HAST DU?!?!" Sanji riss entsetzt die Augen auf.
"Ich.Habe.Mit.Zorro.Gesprochen!", wiederholte Nami. "Und ja, über dich...oder eher gesagt über euch beide, wenn du es wissen willst..."
Wortlos klappte der Koch den Mund auf und wieder zu.
Bitte was?!
Das konnte doch nur ein schlimmer Traum sein... Wenn Zorro nun wusste, was er Nami erzählt hatte...
Okay, das war nicht viel, aber so wie er die Navigatorin kannte, hatte die nicht versäumt, noch das ein oder andere von ihren eigenen Vermutungen dazukommen zu lassen.
Gut, es war vielleicht lieb gemeint gewesen, aber er konnte sich jetzt warm anziehen...
"WAS hast du?", fragte er noch einmal mit Nachdruck. Verliebtsein hin oder her, aber eine Dame anschreien ging gegen seine Prinzipien.
Moment...hatte er die nicht erst letztens zum Teufel gejagt? Argh, auch egal...
Nami seufzte. "Ich hab ihm nichts Besonderes gesagt, keine Angst!"
Sie schritt auf den Koch zu. "Okay, hör zu: Wenn wir an der Insel anlegen bleibt ihr beide an Bord, ja? Zorro hat eh "Ausgehverbot" von Chopper bekommen, da ich ihm gepetzt habe, dass er unter Deck trainiert, und du lässt dir einfach eine Ausrede einfallen. Nur, damit die anderen keinen Verdacht schöpfen...naja, ist mir egal, was du machst, meinetwegen kannst du ihnen auch die Wahrheit erzählen..."
"Ausrede?" Sanjis Gehirn arbeitete langsamer als normalerweise.
Er fragte sich im Moment eher, mit welchen Grausamkeiten Nami Zorro gedroht hatte, dass der freiwillig an Bord bliebe.
"Ja, Ausrede! Was weiß ich...sag, du hast einen Sonnenstich, Migräne, Magenschmerzen, Blasenschwäche, Husten, Schnupfen, Heiserkeit, deine Tage...lass dir was einfallen!"
Nami blickte zu Sanji, der gar nicht glücklich über das zu sein schien, was sie getan hatte.
"Du kannst auch einfach sagen, du hast keine Lust...", beendete sie ihren Satz leise.
"Hey, ich will nicht, dass ihr euch versöhnt, oder sonstwas! Nur...macht IRGENDETWAS! Das kann ja keiner mehr mit ansehen!"
Sie ertappte sich dabei, dass das original die Worte waren, die sie auch zu Zorro gesagt hatte...
Aber es war doch wahr! Irgendetwas musste man da machen!
"Wie auch immer", sagte sie, als Sanji ihr immer noch nicht antwortete, "Du bleibst da, Zorro bleibt da, und ihr werdet miteinander sprechen!"
Sie ging zu Tür.
"Und...uhm...viel Glück!"
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Zorro hörte die anderen oben auf dem Deck herumlaufen. Angelegt hatten sie schon, also konnte es auch nicht mehr allzu lange dauern, bis sie weg wären.
Er sah zu Tür. Nein, Sanji würde sicherlich nicht kommen, bevor alle vom Schiff gegangen wären.
Zu seiner eigenen Überraschung fragte er sich nicht, warum er eigentlich so idiotisch hier auf diesem Sofa lag, und auf ein wahrscheinlich langes und zähes Gespräch wartete, auf welches er unter normalen Umständen keinerlei Lust gehabt hätte.
Im Gegenteil, so wie er das sah, war es sogar das erste Mal, dass er wirklich auf ein Gespräch mit dem Koch wartete.
Und es war weniger, dass er Sanji darüber ins Gebet nehmen wollte, was er Nami erzählt hatte. Vielmehr ging es darum, was Ruffy ihm mitgeteilt hatte.
Die Navigatorin hatte wahrscheinlich keine Ahnung, dass sie genau das richtige Timing gehabt hatte, was ihr Auftauchen bei Zorro anging.
Nach dem Gespräch mit Ruffy war er ihr sogar fast dankbar, dass sie alles so eingefädelt hatte...passender hätte es ihm kaum gemacht werden können.
So langsam fügte sich alles zusammen...
Ruhig wartete er auf der Couch liegend, bis sich schließlich leise die Tür öffnete und Sanji vorsichtig das Zimmer betrat.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Okay, ist noch länger geworden, als ich dachte °°"
