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Sunshines Fire

Natsu X reader
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke für die motivierenden Kommentare, die ihr mir geschickt habt!Hier das neue Chapter >o<: Komplett anzeigen

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Ein kurzer Frost

Du kommst gerade an deinem Lieblingsplatz bei der Brücke an, als die Sonne langsam hinter den Dächern verschwindet.

„Oh, oh! Das gibt Ärger!“, murmelst du, während du schnell zu eurem Haus huschst, welches nur zwei Straßen weiter liegt.

Es handelt sich um ein kleines, gemütliches Reihenhaus mit sonnengelben Wänden und Dachziegeln in Königsblau. Am Balkon und an den Fensterbrettern stehen rote Begonien in voller Blüte.

Du bleibst an der niedrigen Holztür stehen und kramst kurz in deiner Hosentasche, um schließlich deinen Schlüssel hervor zu ziehen.

Hektisch und gleichzeitig möglichst leise schließt du die Tür auf und ohne auch nur einen Mucks von dir zu geben, trippelst du ins Haus.

‚Jetzt nur noch die Treppe hoch! ‘, denkst du, nachdem du erfolgreich deine Schuhe abgestreift hast, ohne Lärm zu fabrizieren.

Stufe für Stufe kämpfst du dich die Treppe hoch, achtest nur darauf möglichst nicht an die knarrenden Stellen zu treten und kommst triumphierend am oberen Treppenabsatz an.

„Geschafft!“, denkst du euphorisch und erleichtert, doch dies legt sich sofort, als du langsam den Blick hebst und erst ein paar verschränkte Arme, dann die strenge Miene deiner Mutter erblickst.

„Mist!“, entfährt es dir und du suchst schnell nach irgendeiner Möglichkeit das Gildenzeichen zu verstecken.

„Wo warst du?“, fragt deine Mutter herausfordernd und funkelt dich wütend an.

„I-ich…“, stotterst du und legst als Notlösung einfach eine Hand auf deine Wange „Ich war an meinem Lieblingsplatz… bei der alten Brücke.“

Ihr Blick wird noch eine Spur kälter. „Lügnerin!“, beschimpft sie dich und du zuckst zusammen „Ich war bei der Brücke, um nach dir zu sehen, aber du warst nicht dort!“

„Ich habe jemanden kennengelernt und wir haben einen Spaziergang gemacht.“, verteidigst du dich „Und wieso muss ich mich überhaupt rechtfertigen? Mama, ich bin schon 17!“

Doch sie ignoriert deinen Kommentar einfach und stochert nach: „WEN hast du kennengelernt?“

„Ein Mädchen. Sie heißt Lucy.“

‚Sicheres Gebiet‘, stellst du fest ‚Freundinnen sind kein Problem…Hauptsache sie erfährt nicht, dass Lucy eine Magierin ist!‘

Aber mit einem Mal weiten sich die Augen deiner Mutter und ihr Blick fällt auf deine, durch die Hand verdeckte, Wange.

„Kind, was hast du mit deinem Gesicht gemacht?!!“, ruft sie entsetzt aus „Hast du dich etwa geprügelt?“

Du schüttelst schnell den Kopf. „Nein, es war ein Unfall. Da hat aus Versehen jemand einen Hocker aus dem Fenster fallen lassen und ich hab den abbekommen.“

Das Lügen tut dir weh, doch nun bietet sich die perfekte Gelegenheit um zu entkommen.

„I-ich sollte da besser Eis drauf packen.. Ich hol schnell welches!“

Deine Mutter packt dich am Arm, als du gerade wieder die Treppen herunterstürmen willst.

„Warte [Name]! Erzähl mir die ganze Geschichte! Wer war das?“, fordert sie.

Du seufzt tief. „Mama bitte! Ich hatte heute genug Strapazen! Kannst du mich nicht einfach die Wange kühlen und entspannen lassen?!“

Wie eine Rohrzange umklammert sie dein Handgelenk, als du versuchst dich los zu reißen.

Energisch zieht sie an dir. „Wann ist es so weit gekommen, dass du mir nicht mehr alles erzählst?!“, schluchzt sie hysterisch und packt nun auch deinen anderen Arm.

Mit all deiner Kraft versuchst du deine Hand auf der Wange zu halten, doch sie hat einen besseren Winkel als du und es gelingt ihr beide deine Handgelenke fest zu umklammern.

Als sie dein Gesicht sieht weicht die Hysterie dem Schock und schließlich der blanken Wut.

Sie verpasst dir eine saftige Backpfeife auf deine verletze Wange, dessen Bluterguss mit deinem Fairytail-Zeichen bestempelt ist.

„Wie konntest du nur!“, schreit sie dich an und zerquetscht dabei deinen Arm. „Wie kannst du es wagen zu diesen Säufern zu gehen? Dich ihnen ANZUSCHLIESSEN?! Diesen faulen Schweinen und Versagern! Wie konntest du dich nur trauen damit in mein Haus zurück zu kehren? Und dann auch noch im Gesicht!“

Deine Mutter hatte dich schon oft niedergemacht, verprügelt oder anderweitig verletzt. Man kann schon fast sagen, du hättest dich daran gewöhnt.

Auch die Beleidigung und Verspottung von Fairytail ist dir nicht neu. Du hörst tagtäglich davon, vor allen Dingen von deiner Mutter.

Doch von heute an ist es anders für dich. Sie sind nicht mehr die Fremden, die du bewunderst, sondern deine Familie – deine Nakama!

Selbst wenn sie im Moment wütend auf dich sein könnten, glüht es in dir, als deine Mutter sie beleidigt.

Mit einem einzigen Ruck löst du dich aus ihrem Griff. Eiskalte Augen blicken aus deinem Gesicht in die ihren von der gleichen Farbe.

„Ist dir eigentlich klar, dass du es versaut hast?“, fragst du sie mit einem Tonfall, ebenso eisig wie dein Blick „Du solltest mal anfangen zu überlegen WIESO ich zu diesen „Säufern“ gegangen bin.“

Obwohl es nur zwei Sätze waren, reicht es, um die Miene deiner Mutter erstarren zu lassen.

Dir liegt noch so viel mehr auf der Zunge, doch du beschließt es herunter zu schlucken und gut sein zu lassen für heute. Nur eine Sache willst du noch loswerden:

„Und du fragst mich, wie ich es wagen kann hierher zurück zu kehren? Ganz einfach:. Es ist nicht dein Haus. Papa hat das Haus und BEIDEN überlassen.“

Deine Mutter antwortet nicht. Sie starrt mit geöffnetem Mund geradeaus. Du seufzt und läufst an ihr vorbei, um dir etwas Eis aus der Küche zu holen.

Deine Wange schmerzt schon bei der kleinsten Rührung deines Gesichts, doch es ist nicht halb so schlimm, wie die Schuldgefühle, die nun an dir nagen.

‚Sie hat es verdient! Das musste gesagt werden! ‘, versuchst du das Rumoren in dir zu beruhigen, doch auch, wenn sie dir immer wieder wehtut, ist diese Frau immer noch deine Mutter.

‚Für Papa! ‘, sagst du dir und legst den Eisbeutel vorsichtig auf dein Gildensymbol

‚Für Papa schaffe ich das! ‘
 

Am nächsten Tag wachst du ungewöhnlich früh auf, doch du hast auch einiges zu tun.

Im Wandspiegel betrachtest du das Malheur, welches irgendwann mal deine Wange gewesen war. Trotz der Rotfärbung kann man das Fairytail-Zeichen auf ihr noch gut erkennen.

In den nächsten Tagen würde die Prellung wahrscheinlich die komplette Farb-Palette von Rot, über Blau-Violett bis Grün annehmen, doch da du sowieso nichts dagegen tun kannst, beschließt du dein Schicksal zu akzeptieren.

Deine Mutter schläft noch, deswegen bewegst du dich leise im Haus und verlässt es schließlich, um zu dem kleinen Café, in dem du jobbst, zu gehen.

Noch ist es zu früh, den Job dort aufzugeben, schließlich weißt du noch nicht, was und wie viel du mit deiner Magie anfangen kannst und ob du überhaupt in der Lage bist irgendwelche Aufträge zu erledigen.

Nach einem kurzen Fußmarsch kommst du am Rande des Hügels an, auf dem das Café liegt. Du mochtest es schon immer, aufgrund der skurrilen Architektur, des zeitlosen Ambiente und der leckeren Eisbecher, die du schon als Kind hier verspeist hast.

Du spazierst über die, in die Rasenfläche eingesetzten, Natursteinfliesen, an den vielen Holztischchen vorbei, an die Spitze des Hügels. Über die Terrasse, welche gleichzeitig einen Eingangsbereich formt, schlängelst du dich zur Kasse und meldest dich zur Morgenschicht.

Bis zum frühen Nachmittag würdest du hier kellnern. Und danach? Du überlegst in die Gilde zu gehen, doch wegen der Geschehnisse des Vortags verwirfst du den Gedanken schnell wieder.

Glücklicherweise bleibt dir nicht viel Zeit darüber nach zu denken, denn in diesem Geschäft ist immer etwas los. Du trittst in dunkelrotem Kleidchen, mit weißer Schürze darüber, hinter der Kasse hervor und beginnst die typischen Morgengäste, wie alte Ehepaare, Kleinfamilien und Einsiedler, zu bedienen. Zum Mittag hin verändert sich die Kundschaft: verliebte Paare füttern einander, Anzug tragende Herren der Handelsgilden genießen ihre Mittagspause und die ersten Langschläfer tauchen auf, um etwas zu frühstücken.

So auch der Magier mit geflügelter Katze, über den du am wenigsten nachdenken wolltest.
 

„Huuuunger-!“, ächzt er, während er, seiner Nase folgend, den Hügel hinauf stratzt.

Hier roch es in der näheren Umgebung im Moment am besten und wenn er Hunger hatte, folgte er einfach seinen Instinkten und seinem Riechorgan.

„Sag mal Natsu: Hast du überhaupt genug Geld, um dir was zu essen zu holen?“, fragt sein blauer Kumpel plötzlich von unten.

Natsu stockt.

„Neiiiin! Das hab ich völlig vergessen! Das Geld von dem Auftrag gestern haben wir auch schon verfressen!“, ruft er frustriert aus und fällt haareraufend auf die Knie.

„Was machen wir den jetzt? Ich verhungere, wenn ich nicht bald was esse! Und Feuer rieche ich hier in der Nähe auch keins!“

Happy fächert ihm Luft zu: „Keine Sorge! Ich habe einen Fisch!“

Er greift zufrieden in seinen grünen Beutel, um seinen Proviant zu präsentieren und erstarrt.

Der Pinkhaarige, der ihn hungrig dabei beobachtet, fragt verdutzt: „Was ist? Hol ihn schnell raus! Ich kann ihn uns auch braten!“

Doch der Kater schüttelt nur den Kopf. „Na-Natsu… ich hab meinen Fisch gestern Abend Charle geschenkt!“

„WAAAS?!“

Noch frustrierter als vorher lassen sich die beiden ins Gras fallen.

Ihre Magen knurren um die Wette und Natsu stöhnt frustriert, als plötzlich ein Schatten vor ihm auftaucht.

Er öffnet die Augen und guckt dich direkt an, woraufhin er sie ganz aufreißt.
 

„Was macht ihr hier?“, fragst du die beiden und willst gerade hinzufügen, dass sie dir die Kundschaft vergraulen, als Natsu sich plötzlich aufrichtet.

Er schlingt seine Arme um deine Taille und Happy tut es ihm nach.

Dein Herzschlag beschleunigt sich. „Hey! Was macht ihr da!“, rufst du und erstarrst vor Schreck.

„Unsere Lebensretterin~“, flöten die beiden, während sie ihre Köpfe an deinen Bauch schmiegen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Über Rückmeldungen, Anmerkungen und VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE würde ich mich sehr freuen!:)
Ich schreibe nächste Woche ein paar Klausuren und mein Wochenende ist verplant, deswegen weiß ich noch nicht, wann ich wieder zum Schreiben komme, aber ich beeile mich! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  bela-chan
2013-11-26T08:57:11+00:00 26.11.2013 09:57
Ich bin zu Neugierig schreib schnell weiter^^
Antwort von:  hikariXnatsu
26.11.2013 22:43
Haha, hab eben das neue Kapitel abgeschickt!
Danke für den Tritt in den Hintern!
Sowas brauche ich ab und zu ;)
Von:  yoshinogirl
2013-11-18T07:38:42+00:00 18.11.2013 08:38
Oho. Die Mutter ist mir aber sympathisch *vor Sarkasmus trief*

Ein super Kapitel. Ich hoffe es geht bald weiter^^
Antwort von:  hikariXnatsu
18.11.2013 22:13
Mal gucken wie es mit ihr weitergeht ;)
Arigatou! ^o^
Von:  fahnm
2013-11-17T23:45:09+00:00 18.11.2013 00:45
Spitzen Kapi^^
Also ehrlich gesagt muss man da nichts groß verändern.
Antwort von:  hikariXnatsu
18.11.2013 22:13
Haha, dankeschön :D


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