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Weißes wird zu Rot,

Wann tritt ein der Tod?
von

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Weißes wird zu Rot, wann tritt ein der Tod?

In Dunkelheit gehüllt.

In Blut getränkt.

Von Hass gefüllt.

 

Stille füllte den Raum.

 

Der Raum, der in Dunkelheit gehüllt war…wie er.

Der Raum, der in Blut getränkt war…wie er.

Der Raum, der von Hass gefüllt war…wie er.

 

Dunkelheit.

 

Kein Licht brannte…

Er verkörperte sie…

Die Dunkelheit.

 

Blut.

 

Befleckt war der ganze Raum…

Es zierte ihn…

Das Blut.

 

Hass.

 

Der ganze Raum spürte ihn…

Er war sein stärkstes Geleit…

Der Hass.

 

Mit festem Griff umklammerte er den schwarzen Griff, der schimmernden Klinge.

Dunkelheit umgab ihn von allen Seiten.

Blut tropfte von ihm, den Wänden und der Klinge.

Hass füllte sein Inneres und den kompletten Raum.

 

Ein Lächeln.

 

Kaum sichtbar.

Amüsiert.

Befriedigt.

 

Die zwei Menschen vor ihm.

 

Eins mit der Dunkelheit.

Getränkt in Blut.

Das Ausmaß seines Hasses.

 

Regen.

 

Unaufhörlich prasselte er gegen die Fenster.

Er störte die Stille.

Er kam zusammen mit der Kälte.

 

Perfekt.

 

Er hatte seine Arbeit getan.

Zufrieden betrachtete er sein Werk.

Alles war so wie es sein sollte.

 

Der Flur.

 

Er trat raus auf den Flur, der unbefleckt und vollkommen sauber war.

Es sah so aus, als wäre nie jemand hier gewesen.

Doch das Wohnzimmer offenbarte das genaue Gegenteil.

 

Sein Vorhaben.

 

Er kramte sein Handy aus der Hosentasche…

Er wählte Kontakte…

Und gerade als er eine Nummer wählen wollte…

 

Da bemerkte er es.

 

Es störte die Stille…

Es war leise…

Aber dennoch hörbar…

 

Eine Stimme.

 

Gebrochen…

Erstickt…

Weiblich…

 

Schreie stör’n die Stille,

gebrochen ist der Wille.

Schweigen wird belohnt,

aber nicht verschont.

Schmerzen die verbleiben,

Ängste die verweilen.

Auf Freude ist Verzicht,

Unschuld gibt es nicht.

Weißes wird zu Rot,

wann tritt ein der Tod?

 

Leise eilte er durch den Flur.

 

Als würde er schweben folgt er mit gezückter Klinge der Stimme. Nicht eine Sekunde dachte er daran zu zögern.

Er konnte sich keine Zeugen erlauben. Das war zu riskant, nachdem was er getan hatte.

 

Vor einer Tür blieb er stehen.

Er konnte die Stimme klar und deutlich hören, obwohl sie doch so leise, fast schon ein hauchen, war.

Leise öffnete er die Pforte einen Spalt und glitt in den Raum.

 

Gestank.

 

Urin…

Schweiß…

Blut…

 

Gefangen.

 

Klein…

Gitter…

Verschlossen…

 

Haare.

 

Lang…

Rosa…

Zerzaust…

 

Haut.

 

Weiß…

Blau…

Rot…

 

Augen.

 

Grün…

Matt…

Gebrochen…

 

Er knackte das Schloss.

Er packte nach dem linken Fuß des Mädchens und zog es aus dem Käfig.

Er holte mit der Klinge aus, während er ihr in die Augen sah.

 

Angst…

Verzweiflung…

Schmerz…

 

Sein Griff um die Klinge wurde lockerer.

Er legte das Messer griffbereit neben den Kopf des Mädchens.

Sein Blick schweifte über sie von Kopf bis Fuß.

 

Nackt.

 

Von Narben übersäht…

In Blut getränkt…

Von Verzweiflung gefüllt…

 

Auch er war einmal so.

 

Doch heute war er es nicht mehr.

Nein.

Er hatte sich verändert.

 

Aber dieses Mädchen.

 

Er konnte es nicht töten.

Nur zu gut wusste er, was in ihr vorging.

Er…ja er empfand Mitleid.

 

Nach so vielen Jahren…

 

Zum ersten Mal empfand er nach dieser langen Zeit wieder etwas.

Aber niemals hätte er damit gerechnet, dass es ausgerechnet Mitleid sein würde.

So viele Menschen verabscheute er.

 

Aber dieses Mädchen.

 

Für sie empfand er keinen Hass.

Er wollte sie nicht töten.

Ganz im Gegenteil, er wollte sie beschützen.

 

Ohne zu zögern stand er auf und griff nach dem Handgelenk des Mädchens.

Er zog es auf die Beine, doch sie drohte wieder zufallen.

Blitzschnell, fast schon übermenschlich schnell, umfasste er die Taille der Rosahaarigen und hielt sie so auf den Beinen.

Für einige Minuten atmete sie schwer, wehrte sich aber nicht gegen den jungen Mann.

Stattdessen ließ sie sich einfach von ihm festhalten, obwohl an ihm das Blut derer haftete, die sie liebte.

 

Zumindest sollte sie sie lieben, aber ob sie es tat war wieder eine andere Sache.

 

Mit ihr im Arm eilte er aus dem stinkenden Raum und ging zügigen, aber leisen Schrittes zur Haustür.

Er musste sich beeilen, ihm blieb nicht mehr viel Zeit bis die Polizei hier aufkreuzen würde.

 

Mit Sicherheit hatten einige Leute schon die Polizei wegen der lauten Schreie, die seine Opfer von sich gegeben hatten gerufen.

 

Er tätigte einen Anruf, der nicht länger als zwanzig Sekunden dauerte, dann warf er einen Blick auf das Mädchen.

 

Schwer atmend hing sie in seinem Arm, ließ sich aber mitziehen, obwohl sie einige Male die Augen schmerzerfüllt zusammen kniff und auch mal scharf die Luft einsog.

Beschweren tat sie sich aber nicht, sie gab nicht ein Wort von sich.

 

Er ging mit ihr durch dunkle, kleine Seitengassen in denen Ratten umher jagten, Müll den Boden bedeckte und wo Penner ihr zu Hause hatten.

Er kümmerte sich nicht um die armen, lumpentragenden Leute, die ihnen hinterher sahen oder nach Geld und Essen fragten.

Er ignorierte sie, denn er hatte nur ein Ziel und das war zu Hause anzukommen.

 

Er hatte gerade mit dem Mädchen die letzte Gasse verlassen und befand sich nun auf einem Weg, der an einem Spielplatz vorbei führte.

Keine der hier stehenden Straßenlaternen brannte hier.

Der Weg war stockfinster.

Ein gefährlicher Ort für Kinder, die hier abends spielten.

 

Er rauschte am Spielplatz vorbei bis zum Ende der Straße, wo er rechts abbog und eine riesige Mauer entlang lief.

An einer schwarzen Tür machte er halt und öffnete diese, dann verschwand er mit dem Mädchen hinter dieser.

 

Die beiden standen nun in einem großen Garten in dem sich eine Kirschbaumallee, ein großer Teich an dem eine Weide stand und viele Blumenarten befanden.

Er schweifte mit ihr unter den Kirschbäumen hindurch bis er eine Glastür erreicht hatte, die er aufschob, um dann das große Anwesen zu betreten.

 

Sie standen in einem gemütlichen Raum mit Kamin, Sofa, Flügel, Sesseln und einem Bücherregal.

 

„Mein Herr“, eine junge Frau trat vor sie und verneigte sich kurz. „Hinata“, seine Stimme war kalt und wurde von einem schneidenden Ton begleitet.

 

Das Mädchen vor ihnen hatte langes, blaues Haar, das sie zu einem Zopf mit einer Schleife gebunden hatte, ihre Augen hatten einen sehr hellen Fliederton.

Sie trug ein schwarzes Kleid, unter dem sich ein fliederfarbenes Unterkleid befand, schwarze Strümpfe, die ihr bis zur Mitte der Oberschenkel gingen und schwarze Schuhe.

 

„Kümmre dich um das Mädchen und verbrenn danach meine Kleidung, ich werde sie dir ins Wohnzimmer legen“, die Blauhaarige nickte.

Sie griff der Rosahaarigen unter die Arme, um sie zu stützen.

Dann machte sie sich mit ihr auf den Weg in den Flur, wo sie eine Treppe hoch gingen und dann den Flur nach links entlang schweiften.

 

Sie gingen durch eine Tür und befanden sich kurzerhand in einem luxuriösen Badezimmer.

 

Hinata setzte das Mädchen auf der Toilette ab und fragte: „Kannst du duschen?“

Das Mädchen nickte stumm und Hinata öffnete die Glastür der Dusche. Die Rosahaarige stellte sich unter diese und krallte sich am Wasserhahn fest, den sie sofort aufdrehte.

 

Das warme Wasser prasselte an ihrem Körper ab und fühlte sich angenehm auf ihrer kalten, schmerzenden Haut an.

Das saubere Wasser vermischte  sich mit dem Blut, welches noch aus einigen Wunden austrat oder an ihrer Haut klebte.

 

Die Rosahaarige griff nach einem Shampoo und shampoonierte sich ordentlich die Haare, danach seifte sie sich den Körper ein spülte alles wieder ab.

 

Sie trat aus der Dusche und drohte wieder zu fallen, doch Hinata, die die ganze Zeit über dort geblieben war fing sie auf und wickelte ihr das Handtuch um den Körper, ehe sie die Rosahaarige wieder auf die Toilette setzte.

 

„Ich hole dir eben was zum Anziehen und danach kümmere ich mich um deine Wunden“, das Mädchen reagierte nicht und sah nur auf den Boden.

Hinata verließ den Raum, sie machte sich nicht wirklich Sorgen, dass das Mädchen abhauen würde, da sie eh nicht weit kommen würde.

 

Nach einigen Minuten kam die Blauhaarige wieder.

In ihrer Hand hielt sie ein weißes, zusammengefaltetes Kleidungsstück und einen Erste-Hilfe-Kasten.

Sie stellte die beiden Dinge auf einem weißen, kleinen Schrank ab und half dem Mädchen dann sich abzutrocknen.

Die rosa Haare steckte sie mit einer Klammer hoch, umso besser an den Rücken zu kommen.

Sie holte eine Salbe aus dem Erste-Hilfe-Kasten und rieb ihr den verwundeten Rücken mit den vielen frischen und alten Wunden ein.

Den Oberarm, der von einer tiefen Wunde geziert wurde verband sie Sorgfältig, ehe sie dem Mädchen Unterwäsche reichte, die sie dann anzog.

 

Als sie fertig war fielen ihre Haare glatt über den Rücken bis zu ihren Hüften. Rechts befand sich ein kleiner geflochtener Zopf, der ihr bis zur Mitte des Kopfes ging und mit einer weißen Schleife zugehalten wurde.

Sie trug ein weißes Kleid, das ihr bis zur Mitte der Oberschenkel ging.

Es hatte einen rechteckigen Ausschnitt und leichte Puffärmel.

 

„Du solltest jetzt runter zu Sasuke, er will mit dir reden“, ertönte die sanfte Stimme der Blauhaarigen.

Durch ihre dumpfen Seelenspiegel sah sie direkt in die Fliederfarbenen von Hinata, mehr tat sie aber auch nicht.

Hinata half der Rosahaarigen auf die Beine und verließ dann mit ihr das Bad und ging mit ihr in einen Raum der sich zwei Türen weiter befand.

 

Er wurde nur von einem Kamin beleuchtet und vor diesem stand ein thronartiger Sessel, der mit dunkelblauen Polstern bezogen war. Beine und Lehnen waren glänzend Schwarz.

Auch eine schwarze Couch mit zwei blauen Kissen befand sich gegenüber von dem Stuhl.

Ein Bett mit schwarzer Decke und schwarzen und blauen Kissen befand sich an der rechten Wand.

Gegenüber von diesem waren ein Kleiderschrank und auch ein großer Spiegel.

 

Auf dem Sessel saß der schwarzhaarige junge Mann, der das Mädchen aus dem Käfig geholt hatte.

Zufrieden betrachtete er die Rosahaarige und deutete dann mit dem Kopf auf die Couch gegenüber von ihm.

Hinata setzte die Rosahaarige auf dieser ab und ging, nachdem sie sich leicht verneigt hatte.

 

Der Junge trug nun nicht mehr seine legere Kleidung, sondern eine einfache schwarze Baggy und ein schwarzes enganliegendes T-Shirt.

Da sein Gesicht nicht mehr mit Blut befleckt war konnte man nun sein makelloses Gesicht in seiner ganzen Pracht bewundern.

 

„Wie lautet dein Name“, sein stechender Blick, der von seinen schwarzen hassausstrahlenden Onyxen ausging lag auf der Rosahaarigen. „Sakura Haruno“, ihre Stimme war leise und mit Angst gefüllt, ihr Blick lag auf ihren Händen. „Sieh‘ mich an, wenn ich mit dir rede“, ihre Emeralde richteten sich auf seine Augen.

 

„Wieso warst du in diesem Käfig?“

 „Er war mein Zimmer.“

„Wie dein Zimmer?“

„Ich habe in ihm gelebt.“

„Woher kommen die Narben und Flecken.“

„Wenn ich ungehorsam war wurde ich bestraft.“

„Von wem?“

„Meinen Eltern.“

„Deinen Eltern!“

„Ja.“

„Was haben sie mit dir gemacht?“

„…“

„Was haben sie mit dir gemacht!“

„Verkauft an andere Männer.“

 

Immer wieder spannte der Dunkelhaarige aus Wut seine Kiefermuskeln an und ballte die Hände zu Fäusten.

 

Wie konnten Eltern ihr eigenes Kind verkaufen?

Wie konnten sie ihr eigen Fleisch und Blut solche Qualen durchleben lassen?

Wie konnten sie ihr Kind in den Abgrund der Verzweiflung stoßen?

 

„Mit wie viel Jahren hat es angefangen?“, brach seine wuterfüllte Stimme das Schweigen. „Mit acht…“, ihre Stimme wurde leiser. „Hast du dich nie gewehrt? Oder gar versucht abzuhauen?“, fragte er weiter. „Anfangs schon…doch dann holten sie einen Schlagstock…oder andere Gegenstände…und schließlich sperrten sie mich in den Käfig ein“, erzählte die Haruno. „Hasst du mich?“, diese Frage schien das Mädchen zu verwirren. „Warum sollte ich sie hassen?“, stellte sie als Gegenfrage, klang aber unsicher. „Ich habe deine Eltern immerhin getötet und könnte dich auch töten“, meinte der Mann.

Ein schwaches Lächeln bildete sich auf den Lippen des Mädchens und sie sprach: „Es wäre sehr viel angenehmer zu sterben, als weiterhin mit diesen Schmerzen zu leben.“

 

Stille.

 

Wütend zog der Schwarzhaarige seine Augenbrauen zusammen, machte einen Satz nach vorne und verpasste dem Mädchen eine heftige Ohrfeige.

Ihr Kopf flog zur Seite, ihre Wange wurde rot, durch den Aufschlag und ihre langen Haare verdeckten ihr Gesicht.

Der Mann packte ihr unters Kinn und zog ihr Gesicht zu sich, um ihr in die Augen sehen zu können.

 

Wie konnte sie so etwas sagen?

Wie konnte sie nur ihr Leben so leicht wegwerfen wollen?

Hatte sie so viele Qualen durchlebt?

War ihr ihr Leben so egal?

Wollte sie wirklich so dringend sterben?

 

Er sollte hier und jetzt ihr Leben beenden, doch er tat es nicht.

Nicht weil er nicht wollte...

Sondern weil er es nicht konnte.

Sie erinnerte ihn an sich selbst vor ein paar Jahren.

 

Die Angst, die Verzweiflung und die Qualen, die sich in ihren glanzlosen Augen widerspiegelten erinnerten ihn an sein damaliges, schwaches Ich.

Es widerte ihn an, an seine Vergangenheit zu denken, aber sie erinnerte ihn so sehr an diese und doch konnte er sie nicht töten.

 

Sie hatte seinen Beschützerinstinkt geweckt.

Einen Instinkt, den er längst verbannt geglaubt hatte, doch bei ihr war es anders.

Er sah in ihre Augen und empfand Mitleid, ein Gefühl, welches er ebenfalls längst verstoßen geglaubt hatte.

Aber es war doch noch da gewesen, er jedoch hatte es nur nicht gewusst.

 

„Gib nie wieder so einen Scheiß von dir!“, zischte er und ließ Sakura los. „Was werden sie jetzt mit mir machen?“, er hörte die Angst in ihrer Stimme.

Sie zog ihre Beine an ihren Körper und sah hoch zu dem Dunkelhaarigen, der sie von oben herab musterte.

„Du kannst hier wohnen bleiben, halte dich aber vom Keller fern“, erstaunt weiteten sich ihre Augen ein Stück, „Hinata wird dir dein Zimmer zeigen und morgen wird sie dich noch einmal von Kopf bis Fuß untersuchen. Wenn du wieder bei Kräften bist werde ich dich auf eine Schule schicken“, die Haruno nickte und auch schon im nächsten Moment ging die Tür auf.

 

Hinata trat auf die Rosahaarige zu, half ihr hoch und brachte sie in ein anderes Zimmer, das so ähnlich wie das von Sasuke nur ohne den Sessel eingerichtet war.

Sakura bekam noch ein Nachthemd gereicht und zog es sich an.

Hinata band ihr noch die Haare zu einem locker geflochtenen Zopf.

 

„Sasuke kann auch anders“, sanft lächelte sie, Sakura sah sie aber nur mit ihrem leeren Blick an.

 

Die Blauhaarige half dem Mädchen noch ins Bett und deckte sie zu, ehe sie das Licht losch und den Raum verließ.

Noch einige Minuten lag Sakura wach in dem großen Bett, in das sie viermal passte, bevor sie endgültig einschlief.

 

Es vergingen einige Wochen.

 

Sakura hatte sich von ihren Verletzungen erholt und konnte auch wieder selber gehen.

Ihr Körpergewicht war zwar noch nicht im Idealbereich, aber es hatte sich definitiv gebessert, ihre Rippen konnte man nur noch ganz schwach sehen, ebenso das Becken.

Mit der Hyuga verstand sie sich wirklich gut und auch Sasuke, dem sie so dankbar war, hatte sie in ihr Herz geschlossen.

 

„Sakura!“, hallte die Stimme des Uchihas durch die riesige Villa.

Die Rosahaarige kam ins Esszimmer und stellte sich ans andere Kopfende des Tisches, um Sasuke direkt ansehen zu können.

 

Er hasste es, wenn man ihn beim Gespräch nicht direkt in die Augen sah und er mochte es auch nicht wenn Mädchen Hosen trugen.

Seiner Meinung nach gehörten Mädchen in Kleider und Röcke und nicht in Hosen oder derartiges.

Sie sollten nur dezent geschminkt sein und nicht einen ganzen Eimer Make-up im Gesicht  haben.

Ihre Haare mussten immer fein gemacht sein und sollten nicht wirr und zerzaust  über den Rücken fallen.

 

Sakura hielt sich an alle Vorschriften, die Sasuke ihr machte:

 

Niemals in den Keller gehen.

Das Haus nur mit seiner Erlaubnis verlassen.

Nach der Schule am Eingang auf ihn warten.

Niemandem die Tür auf machen.

Verabredungen nicht in seinem Haus.

Nach der Schule direkt ein Kleid anziehen.

Hausaufgaben nach dem Essen machen.

Um 23.00 Uhr ins Bett gehen.

Nicht durchs Haus schleichen.

Sasuke nie bei seiner Arbeit stören.

 

Das waren die zehn wichtigsten Regeln, die Sasuke der Rosahaarigen genannt hatte.

 

„Ich muss heute länger in der Firma arbeiten, also musst du nach der Schule alleine hier her kommen. Ich gebe dir Geld für ein Taxi, du rufst es dir für direkt nach der Schule und kommst ohne Zwischenstopps nach Hause“, die Haruno nickte und nahm das Geld, was der Uchiha ihr hinhielt entgegen.

Der Schwarzhaarige stand auf, nahm sich seine Jacke und Sakura ihren Mantel. Sie zogen die beiden Kleidungsstücke an und gingen in die Garage.

 

Sasuke stieg zusammen mit der Haruno in den schwarzen Ferrari F12 und fuhr sie dann zur Schule.

 

Auf dem Parkplatz angekommen nahm die Rosahaarige ihre Umhängetasche in die Hand und stieg aus dem Auto.

 

„Und denk dran nicht in den Keller gehen“, das war die wichtigste Regel, die der Uchiha mindestens einmal am Tag sagte. „Mach ich nicht“, das Lächeln des Mädchens war etwas stärker geworden und ihre Augen hatten auch wieder leicht angefangen zu glänzen, aber ihre Stimme war immer noch leise.

Sie verabschiedete sich von dem Uchiha, schloss die Beifahrertür und ging dann auf das große Schulgebäude zu.

 

Sasuke hatte Sakura auf eine Eliteschule geschickt.

Alle liefen in ihren Uniformen mit dem großen Strom an Schülern in das Gebäude.

 

Die Mädchen trugen weiße Blusen mit schwarzen Westen.

Dazu trugen sie schwarze Rüschenröcke mit schwarzen Strümpfen, die bis zur Mitte der Oberschenkel gingen und dazu trugen sie für draußen schwarze und für drinnen weiße Ballerinas.

 

In der ersten Stunde hatte Sakura Japanisch, dieses Fach fiel ihr besonders leicht.

 

Es klingelte gerade zum Schulschluss und alle strömten aus dem Klassenraum, abgesehen von Sakura.

Die Rosahaarige hatte heute Ordnungsdienst zusammen mit ein paar anderen Klassenkameraden.

 

Die Haruno hielt sich von ihren Mitschülern in den Pausen und auch nach der Schule fern, da sie nicht gerne unter Menschen war.

 

Ihr inneres war immer noch mit Angst gefüllt.

 

Sakura klopfte gerade am offenen Fenster die Tafelschwämme aus und sah dabei verträumt nach draußen auf die große Wiese.

 

Warum Sasuke wohl heute länger arbeiten musste?

 

Irgendwie gefiel es der Haruno nicht alleine nach Hause zu fahren und dann auch noch in einem Taxi, wo ein Fremder mit drin saß.

Und noch dazu kam das Taxifahrer nicht gerade freundliche Menschen waren und sehr temperamentsvoll waren.

Sakura grauste es neben so einer Person zu sitzen zu müssen.

 

„Hey Sakura!“, die Angesprochene drehte sich um.

Sasori und ein paar andere Jungs standen im Klassenraum, sonst war niemand mehr da.

Anscheinend waren die anderen schon fertig mit ihrer Arbeit und der Haruno, die jetzt einen Blick auf die Schwämme warf, fiel auf, dass auch sie fertig war.

Sie legte die Gegenstände an ihren Platz.

 

„Was gibt es?“, fragte sie förmlich und sah in den lüsternen Blick des Akasunas. „Es gibt da was, was wir mit dir besprechen müssen“, er grinste und trat zusammen mit seinen Freunden auf die Rosahaarige zu.

Sakura fühlte sich sichtlich unwohl und wollte nur noch hier weg.

„Entschuldigt, ich hab aber keine Zeit. Ich muss nach Hause“, sie wollte an den Jungs vorbei, doch Sasori griff nach ihrem Arm und zog sie zurück.

Er drückte das Mädchen gegen die Tischkante des Lehrerpults und wanderte mit seinen Händen zu ihrer Hüfte.

„W-Was soll das?“, stammelte die Haruno verzweifelt und versuchte zu entkommen, was ihr aber nicht gelang.

 

Der Rothaarige drückte ihr plötzlich seine rauen, spröden Lippen auf die ihren und küsste Sakura gierig.

Sie versuchte ihn von sich weg zu drücken, was ihr aber nicht gelang.

Plötzlich leckte ihr einer der anderen über den Hals und sie erstarrte wie eine Salzsäule.

 

Angst.

 

Sie breitete sich in ihr aus…

Sie sorgte dafür, dass Sakura sich nicht bewegen konnte…

Sie wandelte sich in Furcht…

 

Furcht.

 

Sie nahm den Platz der Angst ein…

Sie sorgte dafür, dass ihr Herz schneller schlug…

Sie wandelte sich in Verzweiflung…

 

Verzweiflung.

 

Sie nahm den Platz der Furcht ein…

Sie offenbarte das Grausame…

Sie wandelte sich in Schmerz…

 

Schmerz.

 

Schmerz nahm den Platz der Furcht ein…

Er brannte sich in ihr Mark…

Er zeigte sich auf ihrem Körper…

 

Schreie.

 

Sie füllen den Raum…

Sie werden nicht gehört…

Sie stören die Stille…

 

Tränen.

 

Sie kullerten über ihre Wangen…

Sie zeigten ihre Gefühle…

Sie fielen zu Boden…

 

 

Sasuke der gerade zur Tür rein kam zog sich Jacke und Schuhe aus.

Ihm fiel auf, dass Sakuras Sachen nicht an ihrem gewohnten Platz waren und sie wusste genau, dass er es hasste, wenn die Dinge nicht an dem Ort waren, wo sie hingehörten.

 

Zornig ging er zügig, aber kaum hörbar die Treppe hoch und klopfte an Sakuras Zimmertür.

Es kam keine Antwort von der anderen Seite und der Uchiha betrat das Zimmer.

 

Es war unberührt.

 

Die Schuluniform hing nicht am Kleiderschrank.

Die Schulsachen befanden sich nicht auf dem Schreibtisch.

Die Tasche stand nicht neben dem Kleiderschrank.

 

„Sakura!“, Sasuke fing an das Haus nach der Haruno zu durchsuchen fand sie aber nirgends.

 

War sie etwa in den Keller gegangen?

 

Sofort machte sich der Dunkelhaarige auf den Weg nach unten und öffnete die schwere Tür aus Eisen, um zu sehen ob sich die Haruno hier befand.

Doch nur Hinata, die gerade sauber machte befand sich in dem Raum und sah erschrocken zu Sasuke.

 

„Wo ist Sakura?“, fragte er mit vor Wut bebender Stimme. „Ist sie denn noch nicht hier?“, stellte Hinata als Gegenfrage. „Sonst würde ich ja wohl nicht fragen!“, entfuhr es dem Dunkelhaarigen. „Ich selber bin erst seit einigen Minuten wieder hier“, erzählte die Blauhaarige. „Verdammt!“, hasserfüllt zischte Sasuke ab.

 

Im Eingangsbereich zog er sich wieder Schuhe und eine dünne Jacke an, ehe er sich auf den Weg zu seinem Auto machte.

 

Sakura würde ihr blaues Wunder erleben!

 

Was fiel ihr ein nicht nach Hause zu kommen?

Was hatte sie sich dabei gedacht?

 

Sie wusste genau, dass Sasuke Ordnungswiderlichkeiten auf den Tod nicht ausstehen konnte!

 

An der Schule angekommen stieg Sasuke aus dem Wagen aus und knallte die Türe laut zu, dass sie nicht abfiel war alles.

Er ging auf das große Gebäude zu und stemmte die Tür auf, ehe er dann durch die Gänge und jeden Klassenraum ging.

 

Und dann bemerkte er es.

 

Es störte die Stille…

Es war leise…

Aber dennoch hörbar…

 

Eine Stimme.

 

Gebrochen…

Erstickt…

Weiblich…

 

Schreie stör’n die Stille,

gebrochen ist der Wille.

Schweigen wird belohnt,

aber nicht verschont.

Schmerzen die verbleiben,

Ängste die verweilen.

Auf Freude ist Verzicht,

Unschuld gibt es nicht.

Weißes wird zu Rot,

wann tritt ein der Tod?

 

Sofort folgte er der leisen Stimme, bis er eine offene Tür erreicht hatte.

Er stürmte in den Klassenraum und konnte nicht glauben was er dort sah.

 

Zusammengesunken und am Lehrerpult angelehnt saß Sakura auf dem Boden.

Blut trat zwischen ihren Beinen aus und ihr Höschen lag einige Meter von ihr entfernt auf dem Boden.

Die Bluse und die Weste waren geöffnet und neue blaue Flecken zeigten sich auf ihrer so hellen Haut.

 

Hass.

 

Er durchfuhr seinen Körper…

Er war auf die gerichtet, die das getan hatten…

Er würde sie vernichten…

 

Sofort hockte er sich zu dem wimmernden Mädchen runter und knöpfte ihr Bluse und Weste wieder zu.

 

Die Augen der Rosahaarigen hatten wieder ihren Glanz verloren und waren wieder matt.

Ihre Haare waren zerzaust und hingen ihr wirr ins Gesicht.

Die Schminke war ein wenig verlaufen.

 

Sie blickte ihm direkt in die Augen und fiel ihm dann um den Hals.

Sie vergrub ihr Gesicht in seinem T-Shirt und heulte es voll.

Der weiche Stoff sog die Tränen auf und hinderten sie daran auf den Boden zu tropfen.

Sie krallte sich an ihm fest und weinte einfach nur.

 

In diesem Augenblick war sie froh, dass er da war.

 

Er sah sie im ersten Moment erschrocken an, erwiderte dann aber zögerlich die Umarmung.

Beruhigend strich er ihr über den Rücken und versuchte sie so zu beruhigen.

In seinen Gedanken war er schon dabei die zu bestrafen, die ihr das angetan hatten.

 

In diesem Augenblick nahm er sich vor sie zu rächen.

 

„Wer hat dir das angetan?“, brach er mit hasserfüllter Stimme die Stille. „S-Sasori Akasuna, Hidan und Kisame Hoshigaki“, schluchzte sie in sein Oberteil. „Komm, wir fahren nach Hause, dort nimmst du ein Bad und ich kümmre mich um die drei“, fragend sah sie zu dem Uchiha hoch. „Mach dir keine Sorgen“, leicht lächelte er und stand mit Sakura auf.

 

Seinen Arm hatte er um ihre Taille geschlungen und verließ mit ihr das Gebäude.

Er half der Rosahaarigen ins Auto, die die ganze Zeit über weinte.

Während der Autofahrt tätigte er kur einen Anruf.

 

 

24.00 Uhr.

 

Sakura lag im Bett.

Hinata hatte den Keller verlassen.

Sasuke hatte ihn betreten.

 

Vor ihm saßen die drei Mistkerle, die Sakura diese Qualen angetan hatten, für die sie büßen würden.

Sie alle drei saßen gefesselt auf Stühlen aus Metall, es waren nicht nur irgendwelche Stühle, sondern elektrische Stühle.

 

„Wer zum Geier bist du?“, fuhr der Rothaarige von den Dreien ihn an.

Statt zu Antworten drückte der Uchiha nur auf einen Knopf an einer Fernbedienung und schon im nächsten Moment schrie der Rothaarige qualvoll auf.

„Was soll der Scheiß?“, keuchte er.

Der Schwarzhaarige lachte kurz, doch es verebbte sofort und wieder drückte er den Knopf.

„Rede noch einmal und es war das letzte Mal, dass du je geredet hast!“, zischte er mit bedrohlicher Stimme.

Alle drei schluckten und musterten Sasuke, der an einen Tisch trat angsterfüllt.

 

Viele verschiedene Messer und andere Waffen lagen auf diesem Tisch.

 

Der Uchiha sah zu den Jungs und überlegte was er mit ihnen machen würde.

Er studierte die drei und war sich sicher, dass der Rothaarige der Anführertyp der drei war, also auch der, der am wenigsten Eier in der Hose und den meisten Schiss hatte.

Also würde er zuletzt dran kommen.

 

Sasuke griff nun nach einem schmalen, langen Kasten und trat dann vor den Blauhaarigen der drei.

 

„Wie ist dein Name?“

„K-Kisame.“

„Hast du Angst?“

„N-Nein.“

„Lügst du mich etwa an?“

„…“

„LÜGST DU BASTARD ETWA?“

„J-Ja!“

 

Der Uchiha öffnete den Kasten und zog eine lange Nadel raus, die er dem Jungen vor sich nun in den linken Oberschenkel, genau in die Arterie stach.

Kisame keuchte auf und sah mit angsterfüllten Augen in die von Sasuke.

 

„Hör auf mit dem Scheiß!“, entfuhr es dem Blauhäutigen. „Sie hat sicherlich auch geschrien, dass ihr aufhören sollt! Und habt ihr aufgehört? Nein! Ihr habt weiter gemacht!“, brüllte Sasuke mit schneidenden Ton. „Wer hat geschrien?“, hakte Kisame vorsichtig nach.

Der Blick des Uchihas verfinsterte sich und er stach eine weitere Nadel in seine rechte Hüfte.

„Tu nicht so blöd!“, zischte er. „Was denn? Wenn meinst du?“, dieser Junge hatte ein Talent dafür Sasukes Wut und Hass zu steigern und seine Geduld war nun am Ende.

 

1.00 Uhr

 

Sasuke war von oben bis unten mit Blut befleckt und trat nun vor Sasori, der sich vor Angst in die Hose gemacht hatte und versuchte sich zu befreien.

 

„Erbärmlich!“, zischte Sasuke abfällig. „F-Fass mich nicht an! V-Verpiss dich!“, wie ein verängstigtes Kaninchen hockte der Rothaarige vor dem Uchiha und sah zu seinen zwei toten Freunden.

 

Kisames Körper war nur so von Nadeln durchstochen und Hidan sind Kiefer und Oberkörper mit Bärenfallen aufgerissen worden.

 

Sasori wusste, dass er als nächstes dran sein würde und wollte deshalb nur noch von diesem Ort weg.

 

Der Typ hatte doch einen Knall!

 

Sasuke hielt in seiner rechten Hand einen Kanister und griff mit der linken in Sasoris Haare, um seinen Kopf in den Nacken zu sehen.

Er hob den offenen Kanister in dem sich eine Sasori unbekannte Flüssigkeit befand und fragte mit drohender Stimme: „Weißt du von wem ich rede?“ „Nein Mann!“, antwortete der Rothaarige.

Sasuke kippte den Kanister leicht an und ein Tropfen der Flüssigkeit landete auf Sasoris Wange und ätzte ihm Haut und Fleisch weg.

„Aaaaaargh! Verdammt!“, schrie der Rothaarige. „Du solltest aber wissen von wem ich rede“, meinte der Uchiha nun. „Zur Hölle nochmal! Ich weiß es nicht!“, zischte der Akasuna verängstigt.

 

Sasukes Geduldsfaden platzte und mit einem Mal kippte er die ätzende Flüssigkeit über Sasori.

Der Rothaarige zappelte wie ein Fisch an der Angel und schrie qualvoll auf, während Sasuke ihn amüsiert, aber auch mit Hass gefüllt musterte.

 

„Und das war nur ein kleiner Teil von dem, was du ihr getan hast!“, zischte Sasuke und verließ den Keller.

„Hinata! Mach da unten sauber!“, hallte die kalte Stimme Sasukes durchs Haus, als er die Treppe hoch ging.

 

Als er an Sakuras Zimmertür vorbei ging hörte er ihre leise, wimmernde Stimme, die nur er hörte:

 

Schreie stör’n die Stille,

gebrochen ist der Wille.

Schweigen wird belohnt,

aber nicht verschont.

Schmerzen die verbleiben,

Ängste die verweilen.

Auf Freude ist Verzicht,

Unschuld gibt es nicht.

Weißes wird zu Rot,

wann tritt ein der Tod?

 

Sasuke öffnete vorsichtig die Zimmertür des Mädchens und betrat den Raum.

 

Sakura lag wach in ihrem Bett und sang immer wieder dieses Lied.

Ihr Blick lag starr auf der Decke und würde sich nicht ihr Mund bewegen, dann hätte man denken können sie sei eine Puppe.

 

Der Uchiha setzte sich zu ihr auf die Bettkante und griff vorsichtig nach der kalten, zitternden Hand der Rosahaarigen.

Sie wandte ihren Blick nun von der Decke und sah hoch zu dem Uchiha, direkt in seine Onyxe.

 

Sie setzte sich aufrecht hin und fragte kleinlaut: „Was möchtest du?“ „Sakura…“, er zog sie näher zu sich und schloss sie in ihre Arme.

 

Er war sauer auf sich selber, weil er nicht auf sie aufgepasst hatte!

Er hatte sie alleine gelassen!

Wäre er da gewesen, wäre das alles nicht passiert!

Doch er war nicht dort!

Er war nicht für sie da gewesen, um sie zu beschützen!

 

„Ich hab versagt! Hätte ich auf dich aufgepasst, dann…“ „S-Sasuke? Weinst du?“, unterbrach die Rosahaarige ihn, auch wenn er es nicht leiden konnte und drückte sich ein Stück von ihm weg, um in sein Gesicht sehen zu können.

 

Tränen kullerten seine Wangen runter.

Er selbst hatte es gar nicht bemerkt, bis sie ihn darauf angesprochen hatte.

Nie hatte er gedacht je wieder weinen zu können.

 

Doch sie.

 

Sie brachte ihn zum Weinen…

Zum lächeln…

Und sogar dazu, zu empfinden…

 

Sie legte vorsichtig ihre bebende Hand auf seine Wange und wischte mit ihrem Daumen die Tränen weg.

Sanft lächelte sie ihm zu und in diesem Moment schimmerte kurz etwas in ihren Augen auf.

 

Wie konnte sie in diesem Moment lächeln?

Wie konnte sie es, nachdem er nicht für sie da war?

Wie konnte sie, obwohl sie so viel Schmerz erleiden musste?

 

Er legte seine Hand über die ihre und umschloss sie.

Sie verschmolzen und Sasuke sah der Haruno in die Augen, die für einen kurzen Moment gerade noch geschimmert hatten.

Sie ließ sich von seiner Wärme umhüllen und genoss seine Nähe.

 

Sicherheit.

 

Er strahlte sie aus…

Er gab sie ihr…

Er verkörperte sie…

 

Geborgenheit.

 

Sie fühlte sie…

Sie genoss sie…

Sie wollte sie nie verlieren…

 

Liebe.

 

Sie war ihnen fremd…

Sie war nie da gewesen…

Und nun empfanden sie sie…



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2021-01-22T10:37:42+00:00 22.01.2021 11:37
Himmlisch geschrieben! Ich habe nach diesem OS sooooo lange gesucht und endlich wieder gefunden! Lg
Von:  Jokerface
2014-02-06T19:43:47+00:00 06.02.2014 20:43
Du hast die Worte wundervoll gewählt!
Und perfekt in einander verflochten.
Sehr, sehr gut !
LG Joker
Von:  SakuraHatake90
2013-11-06T16:59:38+00:00 06.11.2013 17:59
hammer ich finde sie echt geilo
Von:  Jango
2013-10-24T19:19:23+00:00 24.10.2013 21:19
Super geschrieben ich bin sprachlos und das schafft man bei mir recht selten du hast sasuke krass dargestellt echt super bei jedem deiner worte hab ich mich gefühlt als wer ich live dabei einfach super super super domo arigato für diese Geschichte einfach nur gut, super es macht mich ........sprachlos.
Von:  Kleines-Engelschen
2013-10-24T17:56:49+00:00 24.10.2013 19:56
eine ziemlich krass geschichte, aber auch sehr interessant und gut geschrieben. SIe war ziemlich düster, aber ich sag mal so dass macht ihren scharm aus. mach weiter so

greetz
Von:  Sakura___Uchiha
2013-10-24T17:46:14+00:00 24.10.2013 19:46
Dieser One-Shot war einfach nur WoW.
Zwischendurch erinnerte es mich ein wenig an Saw :)
Du hast Sasuke wirklich erschreckend dargestellt,
aber das mag ich an ihm recht gern.
Was Sakura alles durchstehen musste,
ist einfach nur schrecklich und grausam.
Sakura´s genaues Alter hattest du nicht erwähnt, oder?
Habe ich vielleicht etwas überlesen?
An manchen Stellen musste ich wirklich die Luft anhalten. :)
Du hast die verschiedenen Situationen einwandfrei rübergebracht.
Ich bin begeistert.
Liebe Grüße ;)


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