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Ein ungewöhnlicher Job für Joey!

von

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Snake!

Als Joey spät am Abend nach Hause kommt, darf er sich leider noch an seine noch nicht gemachten Hausaufgaben setzen. Auch wenn er sich darauf wirklich versucht zu konzentrieren, denkt er dabei immer wieder mal an Rei. Auch wenn er über diesen heute so einiges erfahren hat, bleibt noch einiges ein Rätsel für ihn und er hat keine Ahnung ob er wirklich alles wissen will. Für ihn wirkt sein Arbeitskollege nämlich wie ein starker Fels in der Brandung, wobei er ahnt dass es nicht nur so ist. Denn als es um dessen Vergangenheit bei ihren Gesprächen ging, wirkten die fliederfarbenen Augen so abwesend dass man nur denken kann das noch mehr dahinter steckt. Auch hat der Andere kaum etwas von seinen Geschwistern erwähnt, weswegen er sich fragt ob dieser ein schlechtes Gewissen hat weil er einfach von zu Hause abgehauen ist. Denn durch die Andeutungen in ihrer Unterhaltung konnte er heraushören dass wohl beide Elternteile des Älteren wohl sehr Gewaltbereit waren. Nur warum dieser mittlerweile keinen Kontakt zu seinen Geschwistern aufgebaut hat, kann er sich nicht denken. Er glaubt irgendwie nicht, dass Rei der Typ Mensch ist, der seine Geschwister einfach im Stich lassen würde. Er hätte diesen trotz seiner kalten Art eher zugetraut, dafür zu sorgen dass seinen wohl bemerkt jüngeren Geschwistern besser geht. Doch da keine Kontakt besteht muss da auch irgendetwas vorgefallen sein. Nur was weiß er eben nicht und er hat sich auch irgendwie nicht getraut nachzufragen. Vielleicht liegt der Bruch von Geschwistern ja auch an dem Job des Größeren, aber um wirklich die Wahrheit zu erfahren muss er warten bis der Andere ihm das von selber erzählt. Dadurch dass er so viel Grübelt dauert es auch so ziemlich bis er seine Hausaufgaben fertig hat, wonach er seinem Dad noch eine Gute Nacht wünscht und einfach ins Bett fällt. Immerhin schmerzt sein Körper immer noch, weil dieser sich in zwei mickrigen Tagen auch nicht vollkommen erholen kann. Trotzdem fühlt er sich am nächsten Morgen etwas ausgeschlafener. Seine Stimmung steigt sogar als er beim Duschen feststellt, dass ihr warmes Wasser wieder funktioniert. Da hat es also doch geholfen auf guten Willen zu markieren und nicht nur die ausgebliebene Rechnung, sondern auch die für nächsten Monat zu bezahlen.
 

Nach der Dusche kann er auch noch gemütlich mit seinem leicht verschlafenen Vater frühstücken, was für ihn mittlerweile zu den besonderen Momenten des Lebens zählt. Immerhin hat sein Dad früher um diese Uhrzeit versoffen seinen Rausch auf der Couch ausgeschlafen und jetzt ist dies nur noch ein dunkler Schatten der Vergangenheit. Doch merkt er auch dass sich sein Erzeuger noch ans frühe Aufstehen gewöhnen muss, wobei ihm diese am Tisch halb verschlafene Gestalt doch sehr an sich selbst erinnert. Er ist ja auch nie wirklich ausgeschlafen, wobei das bei ihm wohl eher immer am Schlafmangel lag. Zu seiner Freude und der Überraschung seiner Freunde, schafft er es auch wieder überpünktlich in die Schule. Doch kaum hat er diese auf dem Hof begrüßt, fängt Tristan an auf ihn einzureden. „Joey, was war das gestern eigentlich für ein Auftritt von deinem Arbeitskollegen? Der Typ hat dich doch eindeutig angegraben und du machst da auch noch freudestrahlend mit! Vor allem weil der wie eine schwule Ausgabe von Kaiba wirkt, da kann doch nichts Gutes bei raus kommen wenn du dich mit dem anfreunden willst!“ Irgendwie kann er seinen Kumpel sogar verstehen. Immerhin gibt Rei sich alle Mühe nicht sonderlich beliebt zu sein und hat auch noch diese *ich bin der Beste und du bist unwürdig* Ausstrahlung. Selbst dem Geldsack gegenüber hat der ältere sich so verhalten, was schon was heißen will. Denn vor diesem kuschen die Leute für Gewöhnlich und geben kein Kontra. Etwas seufzend versucht er dann seine Freunde aufzuklären, wobei auch die Anderen ihn mehr als besorgt betrachten.
 

„Ich weiß schon dass Rei einen ziemlich speziellen Charakter hat und ich weiß auch von einem anderen Kollegen, dass er wohl auch keinen guten Ruf hat! Doch Rei ist wirklich netter als man ihm zutraut! Unter seiner rauen Schale ist wirklich ein weicher Kern und nebenbei gesagt war das gestern ein Spaß von ihm! Zwar steht er soweit ich weiß, wirklich auch auf Männer, aber das ist doch eigentlich egal! Ich mag ihn trotzdem!“ Warum sollte er auch etwas dagegen haben wenn sein Kollege auf Männer steht. Immerhin mag er das eigene Geschlecht ja auch, nur dass er diese Tatsache seinen Freunden lieber noch nicht auf die Nase bindet. Damit muss er selbst er Mal noch fertig werden, genau wie mit seiner neuen Arbeitsstelle. Irgendwann wird er ihnen schon sagen dass er Bi ist, aber das muss einfach nicht sein solange er noch daran zu knabbern hat, dass er jetzt ein Edel prostituierter ist. Doch die Blicke seiner Freunde sind gerade irgendwie Gold wert. Alle Jungs in der Gruppe starren ihn schockiert an, wobei Tea mit eher leuchtenden Augen zu ihm schaut. Anscheinend mag das Mädchen die Vorstellung dass sein gutaussehender Arbeitskollege was mit anderen Männern hat. Weswegen er nur ‚typisch Mädchen‘ denken kann. Doch dann meldet sich Duke zu Wort, wobei dessen Stimme nur gespielt selbstsicher wirkt. „Und du hast keine Probleme damit? Ich meine einen schwulen Kumpel zu haben, nimmt nicht jeder so locker hin!“ Darauf kann er auch nur locker mit der Schulter zucken. Selbst wenn er selbst nicht Bisexuell wäre, wo liegt denn das Problem. Jeder hat seine eigenen Vorlieben und sollte sie solange man niemand schadet auch ausleben dürfen. Weswegen er auch nur ein kurz abgebundenes „Jedem dass seine!“ von sich gibt. Damit war das Thema für ihn auch gegessen, weswegen er die Anderen dazu bringt dass sie langsam ins Schulgebäude sollten. Der Schultag selbst gestaltet sich eher als ruhig, wobei er von einem Lehrer wegen Unachtsamkeit fast wieder Nachsitzen bekommen hat.
 

Nur Gott sei Dank, war der Pädagoge so gnädig ihn doch nicht länger da zu behalten. Immerhin war er heute pünktlich in der Schule, hat alle seine Hausaufgaben gemacht und versucht trotz dass er nicht viel versteht, am Unterricht teilzunehmen. Nach der Schule fährt er aber noch mal nach Hause und denkt unterwegs nochmal über seine Freunde nach. Er hat heute mitbekommen, dass es Tristan anscheinend etwas zu schaffen macht, dass er jetzt einen Kumpel hat der auch auf Männer steht. Zwar hat der Braunhaarige soweit er weiß nichts gegen Homosexuelle, aber kennt auch keine. Dadurch kann sein Kumpel sich anscheinend kein richtiges Bild von so etwas machen und denkt wahrscheinlich dass Rei hinter Joeys Hintern her ist. Die Anderen dagegen scheinen es dagegen richtig locker zu nehmen. Worüber er dann doch froh ist. Denn wenn er ihnen irgendwann sagt dass er Bi ist, wird das wohl nicht wirklich auf Abneigung treffen. Zuhause macht er sich aber daran während er isst, seine Hausaufgaben zu erledigen. Nur um direkt danach auch schon wieder ab zu dampfen. Zwar bekommt er mit dass sich sein Vater wieder Sorgen um ihn macht, als er sich verabschiedet, doch dabei denkt er sich nichts wirklich. Seit sein Dad trocken ist, macht dieser sich andauernd unnötige Sorgen. Aber darum kann er sich keine großen Gedanken machen, denn im Bus bekommt er es dann doch wieder mit Nervosität zu tun. Auch wenn er schon drei Tage als Prostituierter gearbeitet hat, ist dass alles doch noch so ziemlich neu für ihn und er wird vor der Arbeit wahrscheinlich noch lange dieses aufkeimende Gefühl haben. Als er aussteigt wird er auch wieder richtig hibbelig, wobei seine Beine schon jetzt wieder weich werden. Doch da muss er eben durch. Er muss sich einfach vor Augen führen dass er seinen Job nicht nur für sich macht, sondern auch für seinen Dad. So kann er ihnen Beiden alles angenehmer machen und es werden einfach auch weniger Probleme werden.
 

Kurz darauf ist er aber auch schon durch den Angestellteneingang des Black Flower getreten. So Zielsicher wie er sich eigentlich nicht fühlt, geht er direkt nachdem er sich eingestochen hat in den Umkleideraum. Als er durch die Tür kommt, sieht er auch dass schon ein paar seiner Kollegen da sind und zu seinem Leidwesen ist ausgerechnet Rei nicht unter diesen. Deswegen macht er sich auch zu seinem Spind auf, da er nicht weiß wie er auf die für ihn noch fremden Leute zugehen soll. Er weiß ja durch seinem violett haarigen Kollegen, dass einige hier im Club irgendwie ein schlechtes Bild von ihm haben, weswegen er auch nur eine Begrüßung zu den anderen im Raum befindenden raunt. Kaum am Spind angekommen will er diesen seufzend öffnen. Nur erwartet ihn augenblicklich ein Riesen Schreck, da sich große Hände auch die Spindtür legen und somit das Öffnen verhindern. Doch bevor er den fremden hinter ihn anschnauzen kann, ertönt eine fast zischelnd klingende amüsierte Stimme. „Du bist also der Neue mit dem ich heute eine Show abliefern soll!“ Trotz dass der Blonde sich etwas eingeschüchtert fühlt, wirbelt er herum und schaut augenblicklich nach oben. Dass der Neuankömmling bei ihm größer ist hat er irgendwie schon geahnt. Deswegen schaut er ja auch hoch in das breit grinsende Gesicht, wobei er dieses kurz betrachtet. Amüsiert funkelnde Moosgrüne Augen funkeln ihn aus dem markanten Gesicht entgegen und die leicht sonnen gebräunte Haut wird von den Schulterlangen Weizen blonden Haar untermalen. Doch Joey nimmt sich keine große Zeit, um den Anderen zu mustern, sondern kontert sofort etwas gereizt. „Dann bist du dieser Takada mit dem ich mich heute begnügen muss!“ Man darf dass jetzt nicht falsch verstehen. Er fühlt sich so gar nicht so sicher, wie er gerne hätte. Aber er will sich hier im Club auch nicht unterkriegen lassen und am Ende sogar als Memme gelten. Aber anscheinend gefällt dem Größeren seine Antwort, denn dieser fängt schallend an zu lachen, nur um jetzt doch ein Stück von ihm abzurücken. Irgendwie ist dieser Typ ihm nicht geheuer, weswegen er sich diesen auch kurz genau anschaut.
 

Der andere Blonde scheint sich auch schon für die Show ungezogen zu haben, denn dieser trägt eine schwarze Lederhose an der überall Ketten befestigt sind und der Oberkörper dagegen ist vollkommen frei. Dadurch hat er auch einen guten Blick auf die Tattoos seines heutigen Show Mitarbeiters. Am rechten Arm schlängeln sich eine Boa entlang, die bis hoch zur Schulter geht und der Kopf sich dann bedrohlich wirkend auf der Brust des Mannes bettet. Am linken Oberarm befindet sich ein Tribal, wo direkt darunter ein Totenkopf abgebildet ist. Auf der linken Bauchseite ist zu guter Letzt noch ein Sensenmann abgebildet, aber gerade als er diesen genau betrachtet, fängt der Größere wieder an zischelnd zu reden. „Du brauchst mich nicht Takada zu nennen! Sag einfach Jin oder Snake wie die meisten mich nennen! Aber du scheinst doch taffer zu sein als ich gehört habe! Aber was will man auch in einem Puff erwarten, auch wenn es ein Edelpuff ist, wird es wohl nirgends anders sein!“ Bei der letzten Aussage blickt der Grünäugige kurz abfällig zu den anderen Kollegen. Um ehrlich zu sein weiß er nicht was er von diesem schrägen Typ halten soll. Zum einen weil dieser einfach einen etwas irre wirkenden Blick drauf hat, noch dazu eine verdammt düstere Ausstrahlung umgibt und gleichzeitig irgendwie die sympathische Eigenschaft hat, keine Lästerer zu mögen. Bevor er sich darüber weiter Gedanken machen kann, blicken ihn schon wieder diese moosgrünen Smaragde an und der Größere fängt auch wieder an zu reden. „Auch wenn du Frischfleisch als Nutte bist, haben wir beide zumindest eins gemeinsam! Ich habe auch jetzt erst im Black Flower angefangen, also sind wir beide keine eingesessenen Hasen im Club. Nur dass ich im Gegensatz zu dir vorher in einer verkackten Bruchbude gevögelt habe!“ Gott sei Dank ist er jemand, der in einem Ghetto groß geworden ist und daher hat er nichts gegen Leute, die auch so etwas untaktvoll reden. Er selbst ist ja auch nicht auf den Mund gefallen, nur dass er trotzdem eine andere Wortwahl als sein Kollege hat.
 

Damit dieser jetzt aber auch nicht doch noch denkt dass er ein Weichei ist, sagt er auch mal was dazu. „Naja, dann sind wir eben beide neu! Aber du hast Recht, wenn du sagst dass überall getratscht wird! Dass ist bei mir in der Schule auch so und war ebenfalls in meinen Aushilfsjobs der Fall! Meist bin sogar ich derjenige gewesen über den beschissen geredet wurde, aber was solls!“ Um seine Reden zu untermalen, zuckt er sogar noch gleichgültig mit den Schultern. Dafür wird er jetzt sogar noch fies angegrinst, wobei er merkt dass er diesen Kerl wirklich nicht ganz einschätzen kann. Aber zumindest weiß er, dass er im Normalfall so einem Typ nicht unbedingt bei Nacht auf der Straße antreffen will. Denn dieser Snake wirkt auf ihn irgendwie gemeingefährlich, was dessen nächste Aussage auch irgendwie bestätigt. „Aber jetzt kurz zu unserer Show! Minato-san hat gesagt ich soll dich nicht zu zimperlich anfassen, damit du dich an die härte in unseren Geschäft gewöhnst! Ich denke er hat dich ausgerechnet mit mir in eine Show gesteckt, damit du auch bei richtiger Panik einen guten Job ablieferst! Außerdem habe ich schon eine Idee wegen deiner Kleidung, nämlich bekommst du nur rote Stiefel mit einem winzigen Absatz! Damit wirst du noch unbeholfener wirken und vor allem unsicherer auf den Beinen sein, wodurch jeder merken wird, dass eine Flucht unmöglich ist! Außerdem bekommst du von Anfang an noch Lederriemen um deinen Schwanz und bei unserem Spielchen lässt du dich einfach führen!“ Was für einen Kerl hat ihm Minato-san da nur an die Seite gegeben? Gerade dadurch zweifelt er jetzt doch wieder dass sein Boss einen Narren an ihm gefressen hat.
 

Immerhin will er gar nicht wissen was der Andere geplant hat. Vor allem nicht bei dessen boshaft teuflischen Grinsen. Als sein Kollege dann ohne weitere Worte zu den Kleiderschränken geht, kann er mit etwas ängstlichem Blick noch ein weiteres Tattoo auf dem Rücken des Größeren erkennen. Eine weitere Schlange ziert dort nämlich die Haut des Anderen, nur dass es diesmal keine Boa sondern eine Klapperschlange ist, die so aussieht als ob sie angreift. Um sich jetzt aber vor der aufkeimenden Panik abzulenken, dreht er sich doch lieber wieder zu seinem Spind und öffnet diesen auch. Schnell ist seine Tasche darin verstaut, wonach er sich leicht rot werdend entkleidet. Doch währenddessen ist er sich eins sicher. Die heutige Show wird ganz bestimmt kein Zuckerschlecken für ihn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shinigami19
2013-12-16T23:05:24+00:00 17.12.2013 00:05
Hey Ho,
ich habe eben einfach mal aus lauter Neugier deine FF gelesen und ich muss gestehen, dass sie wirklich gut ist. Sie gefällt mir und ich bin schon mächtig gespannt wie es weiter geht.
Außerdem besitzt du einen guten Stil. Ich mag deine FF wirklich gerne lesen. Ich kann mich richtig in die Geschichte hineinversetzen.
Bleib dabei
Wünsche dir noch viel Spaß beim weiter Schreiben
Liebe Grüße
Antwort von:  BlackDuck
27.12.2013 19:53
Hi,

so lange musst du jetzt nicht mehr gespannt sein, da ich heute ein neues Kapitel hochlade. Dann liegt es nur noch an Mexx, wann es on ist.

LG BlackDuck
Von:  Mariha
2013-12-16T23:03:59+00:00 17.12.2013 00:03
Wo kann ich Karten kaufen??? das will ich sehen !

LG Mariha
Antwort von:  BlackDuck
27.12.2013 19:51
Hi Mariha,

es tut mir leid dass ich so spät antworte. Ich hoffe dir wird die Story auch weiterhin gefallen, vor allem da ich heute noch ein weiteres Kapitel hochlade.

LG BlackDuck


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