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Du und Ich - Haben wir eine Zukunft?

von

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Kapitel 21 – Meine Vergangenheit (Es tut mir so Leid!) (SPECIAL 2^^)

Kapitel 21 – Meine Vergangenheit (Es tut mir so Leid!) (SPECIAL 2^^)
 

Seit zwei Wochen waren wir wieder auf hoher See, bald würden wir eine neue Insel anlaufen. Law hatte uns mitgeteilt, dass er entschieden hatte noch nicht in die Neue Welt aufzubrechen. Wir würden also noch einige Zeit auf der Grandline verbringen. Die Jungs waren enttäuscht und einige schmollten jetzt noch, ich konnte es ihnen nicht verübeln, aber ich hatte keinerlei Probleme damit. Dann hatten wir noch ein bisschen Ruhe.
 

Nachdem wir von der Frauen-Insel abgelegt hatten, hatte ich mir meinen Kapitän geschnappt und war mit ihm in seine Kajüte verschwunden. Nein! Nicht weshalb ihr jetzt denkt!! Ich erzählte ihm alles was ich erlebt hatte, warum ich mich zurückgezogen hatte und warum er mich so schlimm zugerichtet gefunden hatte.
 

*~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~*
 

Meine Reise begann, als ich vierzehn Jahre alt wurde. Meine Eltern waren beide tot. Ich hatte nun schon 5 Jahre lang bei meiner Großmutter gelebt, doch auch sie war nun verstorben. Sie war einfach schon zu alt. Meine Mutter war schon bei meiner Geburt so geschwächt, dass sie nur noch drei Tage bei mir blieb. Mein Vater starb fünf Jahre zuvor an einem Herzinfarkt. Ich hatte noch einen Bruder, Henry, er war drei Jahre älter als ich. Er lebte mit unserer Großmutter und mir zusammen bis sie starb.
 

Am Tag ihrer Beerdigung beschloss er zu gehen. Er wollte hinaus auf das Meer, etwas erleben. Das ruhige Leben hier auf der Insel langweilte ihn und er hatte immer das Gefühl, dass ihn alles hier nur an den Tod erinnerte. Ich konnte es nachvollziehen und wollte mit, doch er schrie mich an, dass ich dafür noch viel zu jung sei und hier ein ruhiges, schönes Leben führen solle. Ich war aber niemand der einfach so klein beigab und versuchte ihn dennoch dazu zu überreden mich mitzunehmen. Dies endete damit, dass er mich am Tage seiner Abreise bewusstlos schlug und still und leise verschwand.
 

Als ich am späten Abend aufwachte war ich zunächst verwirrt und orientierungslos. Dann erinnerte ich mich aber wieder und lief sofort zum Hafen. Nichts. Ich lief durch die Stadt, suchte überall da, wo Henry sich meistens aufhielt. Ich fand ihn nicht. Verzweifelt brach ich in 'meinem' Zuhause zusammen. Tränen rannen mir über die Wangen und hörten einfach nicht mehr auf.
 

Am nächsten Morgen waren sie versiegt, doch meine Augen sahen schrecklich rot und geschwollen aus. Insgesamt sah ich einfach grausam aus.
 

Nach einigen Tagen hatte ich erfahren, dass mein Bruder noch für 3 Monate die Miete für 'meine' Wohnung bezahlt hatte. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also suchte ich mir eine Arbeit, was sich als sehr schwierig erwies, da ich schon immer etwas jünger aussah, als ich in Wirklichkeit war. Trotzdem fand ich etwas in einem Lebensmittelgeschäft. Dort packte ich die Produkte in die Regale und packte den Kunden die Taschen, manchmal trug ich ihnen diese sogar nach Hause, dann gab es noch Trinkgeld.
 

Aber ich wusste, dass das nicht lange reichen würde. Und ich wollte das alles auch eigentlich gar nicht mehr. Die Schule hatte ich nun ganz sausen lassen. Fand ich doch, dass diese eh zu teuer war und ich doch schon genug wusste. Ja, ich war vielleicht etwas naiv, aber ich war immerhin auch erst 14 Jahre alt.
 

Nachdem die 3 Monate ganz um waren zog ich aus der Wohnung aus und ging zum Hafen. Ich hatte beschlossen meinem Bruder zu folgen und ihn zu finden. Ich wollte bei ihm sein, dem letzten Menschen den ich noch hatte. Ich schlich mich als blinder Passagier auf ein kleines Marineschiff und hoffte inständig nicht entdeckt zu werden.
 

1 Jahr lang war ich nun schon unterwegs, heute war ich an einer Winterinsel angekommen und hatte mir schon ein Zimmer in dem einzigen Hotel der ganzen Insel gemietet. Ich war auf einem Piratenschiff mitgereist, aber sie hatten davon nichts bemerkt. Es war bereits spät Abends und ich spazierte gerade zur Bar zurück, nach meinem kleinen Rundgang im Dorf, da hörte ich einen Tumult, Geschimpfe und Anfeuerungsrufe. Die Stimmen kamen mir bekannt vor, waren bestimmt die Piraten.
 

Ich kam der Bar und den lauten Geräuschen immer näher. Da sah ich einen Jungen mit dunklen Haaren stehen. Wie vom Blitz getroffen stand er da, mit seinem Gesicht zu der Schlägerei, die geradewegs auf ihn zu sauste. So ein Idiot! Schnell lief ich auf ihn zu und schnappte mir seinen linken Arm, dann zog ich ihn hinter mir her in eine Gasse. Er war sehr außer Atem, als wir stehen blieben, ich nicht. Ich hatte schon immer eine gute Kondition und eine gewisse Kraft. Naja, dann meckerte ich ihn erstmal an und am Ende stellten wir uns gegenseitig vor, er hieß Trafalgar Law und war 14 Jahre alt, also 1 Jahr jünger als ich.
 

Wir freundeten uns an und er stellte mich seinem besten Freund und seinem Lehrer vor. Der alte Mann war sehr weise, aber auch ein bisschen mies drauf. Zu mir war er jedenfalls sehr nett und er zeigte mir auch ein bisschen was über Pflanzenheilkunde. Er schenkte mir sogar ein Buch darüber! Der beste Freund von Law war ein sprechender Eisbär! Kaum zu fassen, nicht wahr?
 

Nach einigen Wochen empfand ich für Law etwas mehr als nur Freundschaft, doch ich wusste auch, dass ich bald weiter musste, sonst würde ich meinen Bruder niemals einholen. Law hatte ich nichts von ihm erzählt und das würde ich auch nicht nachholen.
 

Als Law von meiner baldigen Abreise erfuhr rannte er einfach weg! Ich war enttäuscht und geschockt, wollte ihm nachlaufen, doch der alte Mann hielt mich auf, meinte, es sei zu gefährlich, weil ich mich hier nicht auskannte und dass ich mich noch verlaufen würde. Ich wusste ja, dass er recht hatte, dennoch wollte ich zu Law. Deshalb fragte ich Bepo, ob er mir, am nächsten Morgen, helfen könnte ihn zu suchen, falls er dann noch nicht wieder da war.
 

Wir konnten ihn nicht finden und ich wusste, dass ich jetzt los musste. Das Schiff, mit dem ich mit fahren wollte, legte in einer Stunde ab. Also nahm ich die Kette die ich immer um hatte, mit einem Ring, der Ring meiner Mutter, als Anhänger, ab und gab sie Bepo. Er sollte sie Law geben, wenn er wieder auftauchte. Dann verabschiedete ich mich von ihm und von dem alten Mann.
 

Ich reiste noch 2 Jahre so weiter. Ich schaffte es sogar auf die erste Hälfte der Grandline, dafür hatte ich mich kurzfristig einer nicht so bekannten Piratenbande angeschlossen.
 

Auf der Grandline trennte ich mich wieder von der Bande, verschwand einfach irgendwo. Sie schienen dies nicht einmal zu bemerken und das war auch gut so. Ich fand schon bald tatsächlich einen Hinweis auf meinen Bruder, er sollte angeblich auf der nächsten Sommerinsel sein.
 

Diese Information erwies sich schon bald als wahr. Zwei Wochen später war ich dort und fand in einer Bar einen Mann der meinen Bruder getroffen hatte. Er erzählte mir, dass Henry vorhatte sich Whitebeards Bande anzuschließen.
 

Bevor dies jedoch geschah, entschied er es sich anscheinend doch anders und gründete stattdessen seine eigene Bande. Ich jagte noch immer hinter ihm her, suchte und suchte. Weitere Jahre vergingen und immer wieder war er da und dann wieder weg. Doch von Angesicht zu Angesicht traf ich ihn nie.
 

Am Ende war ich eine berühmte Piratin geworden. 'Black Drug Fergison' hatten sie mich genannt. Ich war stark geworden, hatte eine Teufelsfrucht gegessen, die 'Drug Drug-Frucht'. Ich konnte einen schwarzen Stoff, in Gas- oder Flüssigform, entstehen lassen. Dieser ist je nachdem hochgiftig, einschläfernd oder erheiternd. Es ist immer schwarz und kann auch ätzend sein. Wie jeder andere Teufelskraftnutzer bin ich natürlich auch sehr empfindlich gegenüber Meereswasser und Seestein.
 

Ich lernte meine Emotionen in einer eiskalten Maske zu verstecken und lernte außerdem viel über Pflanzenheilkunde. Der alte Mann von damals hatte mein Interesse daran geweckt. Jetzt war ich nicht mehr einfach das kleine freche Mädchen, nein, ich war brutal und eiskalt geworden. Zwischendurch erledigte ich Auftragsmorde, um mir etwas Geld zu verdienen und meine Fähigkeiten im Giftmischen zu trainieren. Zwar hatte ich eigentlich ja schon die entsprechende Teufelskraft dafür, doch ich wollte unabhängig von dieser sein, zumindest was mein Wissen über Gifte anging. Mal abgesehen davon konnte dieses Wissen doch nicht schaden, oder?
 

Ich tötete viele, wirklich sehr viele Menschen. Mein Kopfgeld stieg schnell und schon bald war ich so gefürchtet, dass die Menschen in jeder Stadt, jedem Dorf, einfach jeder Insel, auf der ich mich befand, Angst vor mir hatten. Sie mieden mich wie die Pest und versuchten sich immerzu zu verstecken. Ich war gefürchtet und ich konnte es ja sogar nachvollziehen.
 

Nicht nur das: Ich WOLLTE es! Und ich LIEBTE es!
 

Und dann war der Tag da, der Tag an dem ich meinen Bruder endlich wiederfand! Und ihn tötete! Am Anfang wollte ich ihn bloß wiedersehen und mit ihm zusammen sein, doch mittlerweile hatten sich all meine Gefühle in Hass verwandelt. Bis ich sah, was ich da getan hatte. Alle aus seiner Crew waren Tod! Und er lag direkt vor mir, bewegte sich nicht mehr. Seine Augen waren weit aufgerissen, sein Blick leer.
 

Ich hatte ihn getötet, den einzigen Menschen, der noch von meiner Familie übrig war.
 

Mit einem Mal war der Hass, die Wut, einfach alles 'Böse' in mir, weg. Und ich schrie, so laut wie ich konnte. Wir waren auf hoher See, auf der Grandline, keiner hörte uns hier und ich schrie und schrie. Tränen kamen, so lange hatte ich schon nicht mehr geweint. Doch jetzt kam es alles raus, die Trauer und die Angst waren wieder da. Alles brach zusammen, ich brach zusammen. Es war alles vorbei!
 

Doch es kam anders. Ich erwachte auf einer Insel. Ich lag in einem Bett. Das Zimmer schien ein Kinderzimmer zu sein. Hier und da lagen ein paar Spielsachen, eine Puppe, Bausteine und so weiter. Es war nicht unordentlich, es wirkte heimisch. Es war ein wirklich hübscher Raum, viel rosa und pink. Alles sehr hell.
 

Ich fand schon bald heraus, dass ich auf der Insel 'Chijin no Tengoku' war. Das Zimmer in dem ich aufgewacht war gehörte der Bäckerstochter, Milly. Sie war 6 Jahre alt. Super niedlich und sehr freundlich. Ihre Mutter, Melinda, ließ mich bei sich wohnen und organisierte sogar eine nächste Wohnmöglichkeit für mich. Ich sollte in einer Wohngemeinschaft mit einer jungen Frau namens Alice wohnen. Auch sie war sehr nett und auch ziemlich laut.
 

Ich hatte mich hier gut eingelebt, nachdem ich noch einen kleinen Zusammenbruch hatte. Meine neuen Freunde hatten mir geholfen. Ich hatte ihnen auch erzählt wer ich war, doch das störte sie nicht. Sie hatten mich in ihre Kreise aufgenommen und ich konnte wieder eine Zukunft für mich sehen.
 

Zwei Jahre lebte ich glücklich auf 'Chijin no Tengoku', zwei wundervolle, ruhige Jahre. Ich hatte mir ein Leben aufgebaut, Freunde gefunden. Es war einfach perfekt! Auch, wenn ich immer wieder das Gefühl hatte es nicht zu verdienen, so genoss ich es dennoch. Ich verdrängte die Schuldgefühle und lebte mein Leben.
 

Und dann kam der Tag des Grauens. Es ging so schnell. Die Marine marschierte ins Dorf. Ich konnte mich noch erinnern, wie ich dachte, dass das aber ganz schön viele Soldaten waren diesmal. Schon öfter war die Marine mal hier, noch nie hatten sie mich erkannt. Ich machte mir keine Sorgen, ich sah ja auch vollkommen anders aus, als damals, das fand ich zumindest.
 

Und dann kam die Frage die ich niemals erwartet hatte:
 

„Wo ist 'Black Drug Fergison'? Wir wissen, dass sie hier ist!“
 

Der Schock saß so tief, ich konnte mich nicht bewegen. Sie hatten mich gefunden. Sie hatten mich gefunden! Ich spürte nichts mehr, bemerkte nichts mehr.
 

Auf einmal war überall nur noch Geschrei und Chaos. Ich sah Feuer und Blut, überall Blut! Alles war durcheinander. Ich konnte nicht reagieren. Als sie mich entdeckten und attackierten, tat ich nichts. Auch, als sie mich an ein Kreuz banden und mein eigenes Blut mein Kleid tränkte, an mir herunterlief und auf den Boden tropfte, tat ich nichts. Das alles bemerkte ich kaum, ich war taub.
 

Irgendwann nahm ich Schritte war und ein erschrockenes Keuchen. Ich versuchte meinen Kopf anzuheben, es dauerte, bis es funktionierte, doch dann sah ich ihn. Ich sah ihn und formte schwach einen Hilferuf:
 

„Bitte! Hilf mir!“
 

*~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~~~*
 

Als ich mit meiner Erzählung geendet hatte nahm Law mich in den Arm und wiegte mich hin und her. Er verstand mich und mein Leid. Er verstand mich und er hielt zu mir!
 

Ich wusste jetzt, was ich zuvor nur vermutet hatte:
 

Er war es! Der Mann mit dem ich für immer zusammen sein wollte! Ich liebte ihn und er liebte mich.
 

Mit meiner Vergangenheit hatte ich nun abgeschlossen, dazu konnte ich nur noch sagen: Es tut mir Leid! Doch jetzt musste ich in meine, nein, unsere Zukunft sehen.
 

-Ende-
 

Chijin no Tengoku => Traumwelt


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorerst letztes Kapitel, weiß noch nicht, ob ich noch weiter schreibe....
Ich hoffe es gefällt^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  EmGaARTS
2013-12-19T21:47:52+00:00 19.12.2013 22:47
momomoment mal hab ich richtig gelsen
"abgeschlossen"?
hör bitte bitte bitte nmicht auf
schreib weiter
BITTÖÖÖÖÖÖÖÖÖ!!!
lg
Antwort von:  lulumint
27.12.2013 18:05
Hey, erstmal Danke für dein Kommentar :D
Jap, es ist allerdings ein 'vorläufiges' Ende. D.h. ich weiß noch nicht genau, ob ich weiter schreibe, da ich im Moment iwie keine Idee mehr dafür habe und mich mehr auf meine anderen FFs konzentriere.
Mal schaun was sich noch so ergibt :)
Kannst ja sonst auch noch bei meinen anderen Geschichten reinschauen ;)
LG


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