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Big Bang

von

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In der Falle

Schlecht gelaunt ging ich dann, als wir fertig waren, zurück ins Wohnzimmer. Erst jetzt bemerkte ich, wie Cloud den General immer wieder verstohlene Blicke zuwarf. Da ich mich irgendwie ablenken wollte, zog ich Cloud, ohne ein Wort zu sagen, auf die Beine, schubste ihn auf Sephiroths Schoss und setzte mich dann auf Clouds Platz. Damit der Blonde nicht fiel, hielt der Silberhaarige ihn fest.

„Lass ihn nicht los, der Kleine ist voll in dich verknallt.“, meinte ich beiläufig. Die Beiden sahen mich erschrocken an, während Zack vor Lachen vom Sofa rutschte.

„Du bist ein Biest!“, meinte Angeal anklagend, der nun auch ins Wohnzimmer kam.

„Sag mir was, was ich noch nicht weiß!“ Meinte ich laut, stand dann auf und ging auf ihn zu.

„Soll ich noch böser werden? Dann würde ich deinen Freunden verraten, dass du total verschossen in deinen Welpen bist, ihn aber wegen dessen Träumen nichts davon sagst... Könnte sich ja negativ auf ihn auswirken.“

Geschockt sah er mich an. Ich grinste ihn nur breit an, ging zum Sofa und setzte mich rotzfrech auf Zacks Schoß. Erst sah dieser mich verwundert an, schlang dann aber grinsend seine Arme um meine Taille. Im nächsten Moment zog Genesis mich von Zack weg.

„Ich denke ihr solltet nun gehen, bevor unser Feuerteufel uns noch dazu bringt aufeinander loszugehen.“, meinte Genesis.

„Du bist doch selber ein Feuerteufel!“, giftete ich ihn an.

„Ich stachel die Leute aber nicht an, dass sie mich am liebsten umbringen wollen!“, meinte Genesis streng.

„Mach ich doch gar nicht!“, verteidigte ich mich.

„Das tust du doch und das ständig! Irgendwann geht es für dich mal gewaltig nach hinten los!“, sagte er wütend, während die anderen die Wohnung verließen.

„Und was interessiert dich das?! Du gibst dich doch nur mit mir ab, weil ich mit Angeal verwandt bin!“, schrie ich ihn nun wütend an.

„Das glaubst du ja wohl selber nicht! Wenn es so wäre, würde ich doch zu sehen, dass Angeal sich durchsetzt und du nach dem Jahr von hier verschwindest!“, meinte Genesis nun richtig wütend.

„Lüg doch nicht! Du willst doch nur, dass ich mich ruhig verhalte und mich nicht wie in den letzten Tagen benehme, immerhin werfe ich ein verdammt schlechtes Bild auf euch drei!“, schrie ich ihn weiter an. „Schon scheiße, wenn ihr einen kleinen Rekruten nicht unter Kontrolle habt und diesen noch nicht einmal rausschmeißen könnt!“

„Juliana, ich lüg dich nicht an und ich hab keine Hintergedanken dabei, dass ich Angeal davon überzeugt habe, dass du ein SOLDIER werden kannst!“, sagte Genesis ruhiger und zog mich in seine Arme. Sofort versuchte ich mich von ihm wegzudrücken, aber er war deutlich stärker als ich.

„Ich bin schon froh, dass du beschlossen hast, ein SOLDIER zu werden und dich an die Regeln halten willst. Doch gerade deine hitzige Art ist es, weswegen ich mich in dich verliebt habe.“, sagte Genesis. Erschrocken sah ich zu ihm auf und riss noch mehr die Augen auf, als er mich vorsichtig küsste. Als er den Kuss beendete, verbarg ich augenblicklich mein Gesicht an seiner Brust und krallte meine Hände in seinen Mantel. Mir schossen Gedanken in den Kopf, bei denen ich heftig anfangen musste zu zittern.

„Hey, Kleines, was ist?“, fragte er sanft und spielte dabei mit meinem Zopf.

„Ich habe Angst... Angst davor euch näher zu kommen.“, sagte ich leise, ohne mein Gesicht von seiner Brust wegzubewegen. „Meinem Vater wird es nicht gefallen.“

„Mach dir darüber keine Gedanken, wir sind stark und können sowohl auf uns, als auch auf dich aufpassen.“, sagte er, legte eine Hand unter mein Kinn und hob es sanft an, sodass er mir in die Augen sehen konnte. Wir sahen uns eine ganze Zeit an.

„Ich möchte ungern die Stimmung kaputtmachen, aber ich sollte noch schnell in mein Quartier gehen, um mir meine Sachen zu holen. Die passen mir deutlich besser.“, sagte ich mit glühenden Wangen.

„Stimmt, aber ich sehe dich gerne in meinen Sachen.“, grinste Genesis an.

„Kann es sein, dass der Herr leicht besitzergreifend ist?“, meinte ich und pikste ihn mit meinem Zeigefinger in die Brust.

„Vielleicht.“, grinste er und küsste mich wieder sanft. „Dann geh dir eben deine Sachen holen.“

Ich grinste leicht, drückte ihm einen schüchternen Kuss auf die Wange und verließ die Wohnung. Seelisch vor mich hin grinsend, ging ich zu meinem Quartier und wunderte mich erst, dass ich Zack nirgendwo sehen konnte, bis ich das Rauschen der Dusche hörte. Ich nahm meine Tasche und stopfte meine Sachen hinein. Ich sah mich noch einmal um, ob ich alles hatte und trat dann auf den Flur. Fröhlich vor mich hin summend ging ich durch den Flur, bis ich erschrocken sehen blieb. Vor mir um die Ecke waren mein Vater und Hojo gebogen und standen direkt vor mir.

„Schön, dass du so einfach zu uns kommst!“, lachte mein Vater mich an, packte mich am Handgelenk und wollte mich mit ziehen. Panisch riss ich mich los und wich vor ihm zurück, doch er überbrückte die Distanz sofort.

„Du kommst jetzt sofort mit, oder du wirst dir wünschen nie geboren worden zu sein!“, fuhr er mich an und schlug mir mit der Faust in den Magen. Ich sackte keuchend ein wenig zusammen, was er sofort ausnutzte. Er drehte mir schmerzhaft den rechten Arm auf den Rücken und führte mich durch die Flure. Jedes Mal, wenn ich versuchte mich zu befreien, zog er etwas an meinen Arm, dass ich fast vor Schmerz in die Knie ging. Er führte mich runter in Hojos Keller, wo er mich mit der Hilfe von ihm auf einen Tisch fixierte.

„Vater, bitte!“, flehte ich ihn an.

„Du weißt genau, dass du mich nicht so nennen sollst!“, fuhr er mich an. Verzweifelt zog ich an meinen Fesseln, aber sie gaben nicht nach. Was in den folgenden Stunden passierte, war nicht in Worte zu fassen. Mehr als einmal wünschte ich mir bewusstlos zu werden, doch jedes Mal, wenn ich kurz davor war, spritze Hojo mir etwas. Nach einer ganzen Zeit hatte ich aufgehört zu schreien und zu flehen.
 

„Verschwinde!“

Verwirrt sah ich zu dem schwarzhaarigen Brillenträger und merkte erst jetzt, dass sie meine Fesseln gelöst hatten. Keuchend setzte ich mich auf und stand langsam auf.

„Heute noch!“, schrie mein Vater mich wütend an. Ich zuckte heftig zusammen und nahm meine restliche Kraft zusammen, um so schnell wie es mir möglich war aus den Labor zu verschwinden. Schwer atmend schleppte ich mich über die Gänge.

„Mike!“, erklang eine erleichtert klingende Stimme hinter mir. Verwundert drehte ich mich um und fand mich im nächsten Moment in den Armen des Generals wieder. Nach einigen Minuten drückte er mich etwas von sich weg und musterte mich.

„Hojo?“ fragte er nur, worauf ich nickte. Meine Beine gaben in dem Augenblick nach, weswegen er mich hochhob. Vorsichtig trug er mich in seine Wohnung, wo er mich vorsichtig auf sein Bett legte.

„Ich werde Genesis nicht vergeben, dass er dich alleine gehen gelassen hat, obwohl er wusste, dass es gefährlich für dich ist!“, meinte Sephiroth wütend, als er meine Verletzungen eingehender musterte.

„Er hat keine Schuld! Ich wollte nur schnell meine Sachen holen.“, sagte ich mit brüchiger Stimme.

„Er wusste, dass Hojo und dein Vater es auf dich abgesehen haben. Er ist schuld daran, dass dir das wieder passiert ist!“, knurrte er in einem Ton, dass ich mich nicht wagte noch etwas zu sagen. Ich sah wie er sein Handy zog und eine Nummer wählte, doch dann fielen mir erschöpft die Augen zu. Blitzschnell schlief ich tief und fest ein.

Als ich wieder wach wurde, hörte ich im Nachbarraum Personen lautstark streiten. Alarmiert stand ich auf, aber musste mich wegen meiner wackeligen Beinen kurz am Bett festhalten. Erst als ich einigermaßen sicher stand, ging ich zur Türe, die in den Nachbarraum führte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RandaleEiko
2014-03-23T10:56:24+00:00 23.03.2014 11:56
phuuu wieder spanendes kapitel freu mich schon auf den Streit ^^


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