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Der Ring der neun Welten

von

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Das erste wortwörtliche Treffen

Endlich schaffte Loki es, zur Ruhe zu kommen. Doch diese Ruhe hielt nicht lange. Etwas Schweres landete urplötzlich auf seiner Brust und etwas rammte sich in seinen Bauch. Aus dem Schlaf gerissen durch das Etwas auf ihm drauf, konnte er nur ein ersticktes „Uff“ herauspressen. Dann stöhnte er schmerzvoll auf, als das Ding sich bewegte und sich noch tiefer in seinen Bauch rammte…Moment…ETWAS WAR AUF IHM DRAUF!! Panisch schlug er die Augen auf und das erste was er in der Dunkelheit sah, war grau…grau umrahmt von fließenden Gold. Von Grauen erfüllt hielt er die Luft an und erkannte, was - oder eher wer - auf ihm war. Die Frau…die Frau mit den Sturmaugen. Verstört und furchtsam tat er das Einzige, das ihm möglich war. Er schrie.
 

Was war das, auf dem ich da lag? Ich schaute runter. OMG!!!! Ein Kerl! Quieeeck! Wir schauten uns direkt in die Augen. Seine waren leuchtend grün, wie ich es noch nie gesehen hatte, höchstens bei einer Fotomontage. Heilige Scheiße! Ich lag auf einem Mann....der,....halbnackt war.... uiuiuiuiiiiiii.... Und dann schrie er. Ernsthaft? Ich sollte schreien, schließlich bin ich das Mädchen, so wie ich das beurteilen konnte, aber nein, er kreischte wie eine Memme...Weichei! Ich brachte einfach keinen Ton heraus. Aber dann fiel mir wieder ein, dass irgendwie all die Leute hier mich aufspießen wollten, nur ich wollte das nicht. Manchmal war ich wirklich unkreativ. Patsch! Und ich hielt ihm den Mund zu.
 

Was zum?!?! Hatte sich diese Frau wirklich dazu erdreist ihm...IHM…Prinz Loki von Asgard…den Mund zuzuhalten?!?! Was glaubte sie, wer sie ist?!? Erbost schlug er die Hand aus seinem Gesicht. „DU!“, japste er halb ungläubig, halb verärgert. Dann kam all die Wut für diese Frau zurück. SIE war es, die ihn nicht schlafen ließ, SIE war es, die ihm diese Übelkeitsattacken sandte, SIE war der Grund, weshalb er einen Spruch versuchte, der schief ging…SIE…SIE WAR DAS BÖSE! „DU!“, wiederholte er, doch diesmal grollte es aus ihm heraus. Mit einem wütenden Aufschrei richtete er sich auf und packte ihre Hände in seine, während er sie nach rechts zog, sodass sie beide mit einem dumpfen Aufprall auf dem Boden landeten, er auf ihr. Schnell ließ er einen Dolch in seiner Hand erscheinen und hielt ihn ihr an die Kehle. „WAS WILLST DU VON MIR!“, flüsterte er aufgebracht und voller Groll auf diese Frau. Geistesgegenwärtig, ließ er ein Hologramm erscheinen, indem sie beide unsichtbar waren. Für einen Außenstehenden sah es so aus, als würde Loki friedlich schlafen. Im Inneren jedoch war er fuchsteufelswild. Diese Frau würde es noch bereuen IHN - Prinz von Asgard, Meistermagier der Neun Welten und Gott von Lug und Trug und Schabernack – für ihre albernen Zauber zu benutzen.
 


 

Da waren ihre Hände weg. Immerhin schrie er nicht mehr, aber sehr viel besser war dieses andauernde "Du" auch nicht. Ja ich, was war mit mir? Klar ich war auf ihm gelandet, aber deswegen so auszuticken war nun echt nicht normal. Was ist denn das für ein kranker Psychopath? Irgendwie wirklich gruselig, aber wenn man auf jemanden drauf liegt, kann man das alles leider nicht so ganz ernst nehmen. Er packte meine Hände und warf uns mit Schwung zu Boden. Au! Hart! Fliesen! Na super jetzt lag er auf mir! Naja, wenn es ihm gefiel? Ich weiß nicht ob das so viel besser war. "Ich? Ich will gar nichts von dir! Mein Arm will was von dir, aber ich doch nicht! Ich weiß ja nicht mal wer du bist! Das ist alles die Schuld von diesem beschissenem Arm und, Mann ey, ich war garantiert nicht so schwer wie du, also könntest du mal von mir runter gehen?", keifte ich zurück. Ich kann es einfach absolut nicht ausstehen, wenn man mich anschreit. Erst hinterher fiel mir auf, wie gestört es klingen musste, wenn ich die Schuld auf meinen Arm schiebe.
 

Die Worte sprudelten nur so aus ihrem Mund und Loki schwirrte der Kopf. Wie konnte jemand nur so schnell reden? Es war ein Wunder, dass sie sich nicht verhaspelte. Mit wachsender Verwirrung verfolgte Loki ihren Ausbruch und seine Anspannung löste sich etwas. Es sah nicht so aus, als wäre diese Frau fähig auch nur IRGENDWAS Magisches zu vollbringen. Und alle Tassen im Schrank hatte sie offenbar auch nicht…gab sie gerade ihrem Arm die Schuld? Als sie erwähnte, dass er schwer war, konnte er nicht anders als die Augen zu verdrehen. Doch er rammte den Dolch neben ihrem Kopf in den Boden und erhob sich, während er ihr die Hand hinhielt. Es sollte keiner sagen, er sei kein Gentleman und auch wenn er misstrauisch war, Frigga hätte ihm die Ohren lang gezogen für schlechtes Benehmen. Mit großen Augen starrte sie auf seine Hand, als wäre sie vergiftet. Frustriert aufseufzend packte Loki sie am Oberarm und zerrte sie auf ihre Füße. Sie wäre fast wieder auf dem Boden gelandet, hätte er sie nicht immer noch festgehalten. Dann ließ er sie los und verschränkte die Arme vor seiner – immer noch nackten – Brust, dabei zog er eine Augenbraue in die Höhe. „Tut mir Leid, aber ich konnte eine ganze Woche lang nicht schlafen, weil du es irgendwie geschafft hast, in meine Träume einzudringen. Und das ich heute wieder eine Höllennacht hatte, habe ich ebenfalls dir zu verdanken. Vergib mir also bitte meine Wut, aber ich bin ziemlich übermüdet und extrem gereizt. Wenn du also bitte so freundlich wärst und es lassen würdest, meine Träume heimzusuchen, wäre ich dir zu großem Dank verpflichtet. Außerdem…hey! Hörst du mir eigentlich zu? Meine Augen sind hier oben, nicht auf meiner Brust.“ Verdattert sah sie ihn nun direkt an und wurde sogar leicht rot. „Was?“ sagte sie. Seufzend massierte er seine Schläfen. Das würde etwas dauern…
 

Ich sah, wie angepisst er war und wollte gerade den nächsten bissigen Kommentar loslassen, als er den Dolch neben mich rammte. "Wahaaaaaaaa!" Heilige Scheiße... das hat mir nun doch ‘nen Schock versetzt. Mein Herz schlug wie wild und falls ich noch nicht wach gewesen war, dann war ich es auf jeden Fall jetzt. Die Hand, die er mir daraufhin reichte... nein der vertraute ich nicht. Sie war das Böse in Person, schließlich hat sie ein Messer neben mich gerammt... IN DIE FLIESSEN!!!!!! Wenn ich sie jetzt annehme ist mein Arm bestimmt ab und klar mein Arm ist mindestens genauso Böse wie seine Hand, aber mein Gott behalten wollte ich sie trotzdem. Keine Chance, dass ich mir von dem aggressiven Kerl aufhelfen la----zu spät. Ja ich bin ein Tollpatsch und nein, es war nicht geplant seiner nackten Brust so nahe zu kommen. Wenn man nur diese Brust in Betracht zog, und ohhhhhh jaaaa die zog ich sehr gerne in Betracht, dann war das gerade gar nicht mal sooo unangenehm. Aber leider zählte nicht nur dieses Sixpack... Mannnnnn.... ist das heißßß.... was? Was? Nein, ich wollte nicht weg, die war so schön beque... achja es ist ja immer noch dieser aggressive Typ. Reißen wir uns mal zusammen... Was, er konnte eine Woche lang wegen mir nicht schlafen? Hehehe, klar würde ich ihm gerne schlaflose Nächte bereiten, wir könnten.... naaaaaaaa reiß dich zusammen! Das ist nicht der Punkt! Hör auf dir vorzustellen, wie du mit einem Eiswürfel seine Muskeln nachzeichnest und dann das geschmolzene W.... lass es...was? Upps ich hab nicht zugehört... ich soll ihn nicht heimsuchen? Als wenn ich das absichtlich machen würde… Hallohooo ich hab doch gesagt, mein Arm ist Schuld... also mein Arm sucht dich heim! Hä vergeben? Ja, ja, wenn du mich nicht mehr so böse anstarrst, dann sei dir vergeben du halbnackter Kerl.... Was Augen? Welche Augen? Ach ja die grünen Dinger in seinem Kopf... uiiiii sie leuchten...... verdammt... ich bin wirklich peinlich! Werd ich etwa rot? Nein....ich doch nicht... ok doch wahrscheinlich, Mist!!!! Thema ablenken, Thema ablenken!!! Achja "Wo bin ich hier überhaupt?" Ich schaute mich um und sah, dass wir in einem ziemlich weiß eingerichteten Einzelzimmer mit spärlicher Möblierung standen und die eine Wand durchsichtig schimmerte. Hey? War da auf der anderen Seite auch son Ding? Mit gruseligen Neandertalern??? Was soll das hier sein? Ein Museum?
 

„Wo bin ich hier überhaupt?“ Loki starrte sie an. Hatte er gerade richtig gehört? Sie ist die ganze Zeit nach Asgard gekommen und wusste nicht einmal, wohin sie ging? Geht es noch riskanter? Vor allem, da sie jetzt im Gefängnis gelandet war. Da hatte sie Glück, dass sie bei ihm gelandet war. Er tötete nicht… zumindest nicht immer. Belustigt sah er dabei zu, wie sie dem Kriminellen aus Vanaheim komische Blicke zuwarf. „Du bist im Gefängnis Asgards“, stellte er nüchtern fest. Da wurde ihm ihre Aufmerksamkeit wieder zu Teil. „WIE BITTE?!?!!?“, kreischte sie fast. Hektisch sah sie sich um, bis ihr Blick auf den Dolch im Fliesenboden fiel. Schnell sah sie ihn an, Loki hob eine Augenbraue, dann sah sie wieder den Dolch an, dann wieder Loki, dann den Dolch, dann Loki, bevor sie mit einem Schrei auf die Waffe zustürmte. Doch als sie die Hände um den Griff legte und zog, kam er nicht heraus. Panisch sah sie Loki an, der sich nur schwer das Lachen verkneifen konnte und zog wieder mit aller Kraft daran. Da sie mit solchen Elan am Dolch herumzerrte, landete sie mit Schwung auf ihrem Allerwertesten, als die Waffe nachgab. Nun konnte Loki nicht mehr an sich halten und lachte lauthals los. Sie machte es nicht gerade besser damit, dass sie nach hintern kroch und ihn mit dem kleinen Ding bedrohte. Loki musste sich an seinen Knien abstützen und den Bauch halten, so sehr amüsierte ihn ihre kleine Show. Plötzlich kam Loki ein Gedanke. Ein verschmitztes Grinsen erschien auf seinem Gesicht und mit einem Fingerschnipsen ließ er die Waffe verschwinden. Schallend lachte Loki auf. Ihr verdutztes und entsetztes Gesicht war einfach göttlich und urkomisch. Langsam außer Atem beruhigte er sich wieder und rieb sich die Lachtränen aus den Augen. Wann war das letzte Mal, als er so lange und herzhaft gelacht hatte. Er konnte sich nicht erinnern. Kichernd den Kopf schüttelnd bewegte Loki sich langsam auf die mysteriöse Frau zu. Dabei entging ihm nicht, wie sie auf seinen Brustkorb starrte. Loki konnte einen Pfau in Eitelkeit bei Meilen übertreffen und so stellte er sicher, dass er so geschmeidig und stark wie möglich auf sie zuschritt, wie ein Panther, der dabei war, seine Beute anzuspringen…
 

Knast? "WIE BITTE????" Ich bin ernsthaft im Gefängnis gelandet? OHHHHHHH verdammt, verdammt, verdammt, verdammt, verdammt, verdammt, verdammmmmmmmmmmmmt!!!! Das hieß, er war so muskulös weswegen? Vom vielen Leichen vergraben? Bestimmt ist er ein Mörder, ich weiß, dass es rassistisch ist aber, er hat schwarze Haare, blasse Haut und ein verschlagenes Grinsen... Das sind doch genügend Indizien, es ist immer der Schwarzhaarige der Mörder! Was mach ich nun nur, was mach ich nur? Panisch schaute ich mich um und sah den Dolch. Haha! Die Rettung! Vielleicht kann ich mich ja lange genug damit verteidigen, bis der Ring mich zurück schickt. Ich bin noch nicht bereit, um ermordet zu werden. Als Jungfrau im Himmel über bunte Wiesen zu hüpfen stell ich mit ein kleines bisschen langweilig vor.... Ob er schnell genug reagiert? Versuchen oder nicht, das ist hier die Frage. Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein JA!!! Ich stürmte drauf los und mit einem Ruck... war er nicht draußen... Mist. Zu schwach. Rütteln half irgendwie nicht... und er hatte seinen Spaß, verstand ich auch irgendwie, aber besser machte es die Situation auch nicht. Endlich löste es sich und ich fiel hin, super, echt elegant... Sooo erstmal Sicherheitsabstand und dann die Position verteidigen. Ich werde überleeee- nein werde ich nicht. Die Waffe ist weg und er lachte sich weiter den Arsch ab. Und jetzt? Blöffen! "Ich kann Karateeee, pass nur auf! Du solltest mir besser nicht zu nahe kommen!", spie ich so mutig wie ich konnte aus und ging in die typische Klischeehaltung. Aber nein, er kam immer näher. Und seine Brust...whaaa das ist nicht der Punkt. "Bleib fern von mir!" Ja, etwas Panik breitete sich in mir aus. Bestimmt hatte er keine Skrupel, mich auch noch zu killen, verlängert die Strafe bestimmt nicht und wenn doch, dann vergrub er mich unter den Fließen...während seine starken Muskeln verschwitzt daran arbeiten, ein Loch auszuheben und... Verdammtes triebgesteuertes Teenagerhirn!!!! Ich hangelte mich an der Wand entlang zur Seite, ich wollte Abstand... "Ich warne dich, ich trete zu....." Nein, natürlich hörte er nicht auf mich, seit wann hören die Mörder auch auf einen, wenn man sagt Halt! Stopp! Ich fühle mich -nicht gemobbt, sondern- bedrängt! Sie kommen immer auf einen zu und erwürgen das schwächliche Mädchen, das bis auf ein paar Kratzspuren nichts ausrichten kann. Tadaaaa Ende des Horrorstreifens und wär es ne Krimiserie würde er noch in den Knast wandern, ach neeee da ist er ja schon. Er stoppte nicht und als er nur noch einen halben Schritt von mir entfernt war, schlug ich zu. Erst ein Schlag ins Gesicht mit der Rechten, dann ein Schlag mit der Linken in den Magen und nun noch ein kräftiger Tritt in die Eier und zum anderen Ende des Zimmers rennen und sich erst dann umsehen ob es effektiv war. Gerötet ja, effektiv....ich glaube nicht... Scheiße! "Du beschissener Arm! Send mich SOFORT wieder Heim sonst setzt‘s Prügel! Und es ist mir egal, ob es mir weh tut, du bekommst Gewalt zu spüren, wenn ich nicht sofort hier weg komme!!! Uhhhhhhhh pass nur auf ich schmeiß den Rest von dem Zeug echt in den Müll, da wo du schon die ganze Zeit hättest landen sollen!!! Mach schon!!!!" Mein panischer Monolog.
 

Das hatte Loki nicht erwartet. Als sie ihn mit der Rechten schlug, hatte er noch ein Grinsen auf dem Gesicht, als sie mit der Linken zuschlug, war davon nur noch ein Lächeln geblieben. Doch als sie versuchte, ihm in seine Kronjuwelen zu treten – welches er, den Sternen sei Dank, geschickt mit einer kleinen Drehung zur Seite entging – war Schluss mit lustig. Als sie vor ihm flüchtete, setzte er einen tödlichen Blick auf. Wenn sie schon solche Angst vor ihm hatte, dann würde er ihr einen Grund dafür geben. Er ignorierte dabei, wie sie auf ihren Arm einschrie – die war doch echt nicht richtig im Kopf – und näherte sich ihr mit einem mörderischen Grinsen. „Du willst mich also schlagen, hu? Glaubst, dass du mich besiegen kannst? Nun, kleines Mädchen, ich bin ein Gott. Du hast keine Chance gegen mich.“ Als er ihren entsetzten Gesichtsausdruck sah, lachte er boshaft auf. Während er das tat, multiplizierte er seine Erscheinungsform – nun in seiner Rüstung -, sodass sein Lachen von mehreren Seiten kam und unheimlich in der Zelle widerhallte. Ein Schrei entriss sich ihrer Kehle und verzweifelt hämmerte sie auf die Zellenwand ein. „Schrei nur kleines Mädchen, schrei nur. Aber es wird dir nicht helfen. Niemand außerhalb dieser Zelle sieht, was wirklich passiert. Alles, was sie sehen werden, ist, wie ich friedlich schlafe.“ Keuchend drehte sie sich zu ihm um und presste sich an die Wand. Mit einem unmenschlichen Sprung war er bei ihr und hatte ihre Handgelenke in seiner rechten Hand. Diese pinnte er ihr über ihren Kopf an die Wand und lehnte sich eng an sie. In ihr Ohr flüsterte er: „Schrei für mich, kleines totes Mädchen…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Iremhoran
2013-12-24T15:00:24+00:00 24.12.2013 16:00
Weiter *_*!
Antwort von:  Vampire-fairy-chan
24.12.2013 16:07
OKi^^ weil heute Weihnachten ist :D
I whish you a merry christmas :*


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