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Schneeengel

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier das zweite Kapitel >u< viel Spaß
vielen Dank an Niekas für den Kommentar,ich versuche im dritten Kapitel Absätze einzubauen :) und das ganze spielt in der heutigen Zeit und ist leider nicht historisch :/ Komplett anzeigen

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Ich sah einen Engel...

Schnell wickelte Raivis sich in seinen warmen Wollschal, den Ivan für ihn gestrickt hatte. Er sah aus wie die lettische Flagge und obwohl es Raivis sehr zuwider war, etwas anzuziehen das Ivan wochenlang in seinen Händen gehalten und darauf immer wieder mit Nadeln eingestochen hatte, so war es ihm in diesem Moment doch recht egal. Er schlüpfte rasch in seinen schwarzen Wintermantel und in seine dunkelbraunen Winterschuhe und trat schließlich in den kalten, regnerischen Abend. Die große, schwere Eichenholztür fiel hinter ihm ins Schloss und eilig ging er zu dem kleinen weißen Fleck auf der Wiese hinter dem Haus. Tatsächlich. Es war ein Schneehase, der sich offensichtlich das Bein verletzt hatte. Raivis kniete sich in das nasse Gras und hob vorsichtig den winzigen Hasen auf seinen Schoß. Das Bein des Tieres blutete leicht, vermutlich hatte es es sich irgendwo aufgerissen. Mit einem Taschentuch,das er aus den Tiefen einer seiner Manteltaschen beförderte, wickelte er den Fuß des Hasen ein, wobei er beruhigend auf ihn einsprach:"Ganz ruhig, mein Kleiner, es ist nicht schlimm!" Es würde wohl das Beste sein, wenn er ihn ins Warme brachte, dachte sich Raivis, stand auf und trug den Hasen zum Haus. Er lehnte sich gegen die große Eingangstür damit sie sich öffnete, doch es funktionierte nicht. Verwundert trat er einmal kräftig dagegen. Nichts. Verdammt. Er hatte sich ausgeschlossen. Raivis konnte nicht klopfen, da er den Hasen auf den Armen trug,deshalb trat er immer wieder gegen die Tür und schrie dabei so laut er konnte: "Hallo?Ivan?Haaaalloooo!" Niemand antwortete. Wütend über seine eigene Dummheit, setzte er sich gegen das alte Eichenholz gelehnt auf den kalten Boden, den Hasen immer noch auf den Armen. Wie lange würden sie beide hier draußen warten müssen? Ein,zwei Stunden? Wann hatte Toris gesagt,würden er und Eduard heim kommen? Ein Windstoß fegte den Regen unter dem Vordach der Tür durch, Raivis bibberte und drückte den Hasen an sich. Das Licht der bewegungsgesteuerten Lampe war erloschen und Raivis zu faul, es wieder auszulösen. Er saß da mit dem verletzten Tier im Arm, zitternd, wütend. Er drückte seine Nase in den Schal und war drauf und dran einfach die Augen zu schließen. Plötzlich ging das Licht wieder an. Raivis blickte auf und sah in das besorgte Gesicht einer jungen Frau. Ihre hellblonden Haare leuchteten seltsam hübsch durch den grauen Regen und in ihren, ans Meer erinnernden Augen, lag viel Trauer. Raivis blinzelte."Wer bist du?",fragte die Frau.



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