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Eiseskälte

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Kapitel 2

Eiseskälte

 

Die Augen des einstigen Herrschers waren offen, doch sein Blick vollkommen leer.

„Papa!“, schrie das kleine Mädchen entsetzt und wollte zu ihrem Vater stürzen.

Doch ihre Großmutter hielt Safae zurück. Den Blick auf die restliche Familie richtend, setzte ohrenbetäubendes Geschrei in der Halle ein. Ganz gleich ob Männer oder Frauen, alle liefen wild durcheinander. Versuchten vor den Droiden zu fliehen, welche unbarmherzig auf die Gäste schossen. Sie in kleine Ecken trieben, ohne eine Möglichkeit zur Flucht. Man hörte das Zersplittern von Glas, als einige Fenster getroffen wurden und auf die Personen fielen, die vor wenigen Augenblicken noch getanzt und gelacht hatten. Die vor wenigen Augenblicken noch gelebt hatten. Nun lagen sie alle bewegungslos auf dem Boden, umgeben von Blut. So viel Blut. Vollkommen starr vor Angst und entsetzt aufgrund dieser Grausamkeit die das wohl behütete Kind niemals zuvor mit ansehen musste, konnte das kleine Mädchen nichts anderes tun, als die Szenerie zu beobachten. Doch sie wollte das nicht. Wollte nicht dorthin sehen, wo so viele Menschen starben. Aber ihr Körper versagte ihr den Dienst. Nicht einmal das Gesicht abwenden, konnte Safae. Obwohl sie doch so schnell fortrennen sollte, wie sie nur konnte. Um sich selbst zu retten. Ihr Atem ging langsam und stoßweise, als würde ihr Herz das nicht ertragen können.

 

Bei jeden lauten Knall, schrieen die noch Lebenden noch lauter und Angst erfüllter. Bettelten um Gnade, welche ihnen nicht gewehrt wurde. Die Prinzessin konnte die Furcht in dieser Halle praktisch greifen. Wie ein dunkles Leichentuch legte es sich über ihr Bewusstsein. Erst als knapp hinter dem Zabrak ein weiterer Gast erschossen wurde, fühlte das kleine Mädchen einen Ruck durch ihren Körper gehen. Sie musste hier weg. Sonst würde sie auch sterben. Das Leben, dass sie einst hatte, war nun zerstört worden. Sich am Leid der umstehenden berauschend, bemerkte Darth Sidious gerade noch aus dem Augenwinkel, wie die Senatorin und ihre Enkelinnen versuchten zu fliehen. Maul wollte bereits die Verfolgung aufnehmen, als er von seinem Meister zurück gehalten wurde.

„Erfüll deinen dunklen Zweck, aber bring mir das Mädchen. Lebend.“

„Ja, mein Meister.“

Safae spürte den unnachgiebigen Griff ihrer Großmutter um ihr Handgelenk, als diese sie durch das Meer von Toten zog. Bloß hinaus zur Tür und ins Freie. Mit ein wenig Glück, könnten sie sich im dunklen der Nacht verstecken. Doch das Kind an ihrer Hand bewegte sich derart schleppend voran, dass sie es auf diese Weise niemals schaffen würden zu fliehen.

 

Einige Männer standen nur wenige Meter von der kleinen Prinzessin entfernt hintereinander in einer Reihe. Sie zitterten und schienen große Angst zu haben. Flehten um Gnade, welche ihnen jedoch nicht gewehrt wurde. Ein Droide stellte sich direkt vor den Ersten und schoss auf dessen Kopf. Der Reihe nach fielen alle wie Dominosteine einfach um und nicht mehr, als ein großer Blutfleck an der Wand hinter ihnen blieb zurück.

„Sieh nicht hin, Kind.“, mahnte die Senatorin und zog ihre Enkelin mit mehr Kraft hinter sich her.

„Passt auf!“, hörten sie Elva schreien, als der große Kronleuchter von der Decke stürzte und die kleine Gruppe voneinander trennte.

Abgebrochenes Gold und Edelsteine flogen durch die Luft und erst als Safae die Wärme der Hand ihrer Großmutter fehlte, bemerkte sie, dass sie nicht mehr von ihr festgehalten wurde. Als sich der goldene Staub ein wenig legte, erblickte die kleine Prinzessin diese unter der einstigen, pompösen Lichtquelle. Vorsichtig ergriff das Mädchen die schmalen, alten Finger, doch sie umschlossen die ihren nicht mehr. Sie waren leblos und hingen einfach nur da. Die Augen Safae‘s füllten sich mit großen Tränen. Doch die Prinzessin wagte nicht einmal mehr zu blinzeln.

 

Was wenn sie sich doch bewegten? Und sie würde es nicht sehen? Ihre Augen huschten wild hin und her und suchte nach einen winzig kleinen Zeichen dafür, dass ihre geliebte Großmama noch lebte. Doch nichts passierte. Rein gar nichts. Und als der erste Schluchzer ihre Kehle verließ, brachen auch die Tränen heraus, welche das kleine Mädchen so mühsam und tapfer zurück gehalten hatte. Die Hand der ehemaligen Senatorin mit ihrer eigenen umschließend, presste Safae ihr Gesicht daran, in der Hoffnung, es könnte den Schmerz in ihrem Herzen lindern. Doch auch dass, wollte nicht geschehen. Erst als sich ein dunkler Schatten über sie legte, öffnete das kleine Mädchen ihre Augen wieder. Safae sah ihn an. Den Mörder ihres Vaters. Sein Gesicht war ausdruckslos, hart und unnachgiebig. Sie wusste, dass sie ihm nicht entkommen konnte. Niemals würde das kleine Mädchen schnell genug sein, um davon zu laufen. Niemals klein genug, um sich für immer zu verstecken. Sie war ihm ausgeliefert. Maul blickte auf die kleine, zusammengekauerte Gestalt zu seinen Füßen. Er hatte schon öfter Kinder sterben sehen und es berührte ihn keineswegs. So war nun mal das Leben und dieses Los hatte sie ihrem Vater zu verdanken. Das Kind hatte Glück, dass sein Meister sie lebend wollte, aus welchen Gründen auch immer.

 

Das hatte ihn nicht zu interessieren. Ihre Augen, spiegelten weder Angst noch Schrecken wieder, als sie den Zabrak direkt ansah. Nur unendliche Trauer. Trauer über den Verlust ihrer Angehörigen. Ein Gefühl, welches der junge Sith nicht kannte. Er bedauerte nicht. Fühlte kein Mitleid. Solche Emotionen waren Maul vollkommen fremd. Die Schulter des Kinds packend, zog er Safae grob auf die Beine und krallte seine Finger tief in den Stoff ihres Kleides, um das Mädchen hinter sich her zu ziehen und dem Weglaufen zu hindern. Für einen Moment wehrte sie sich nicht, bis sie ihre Hand auf die seine legte, um den Griff um ihre Schulter scheinbar zu lockern. Als sich ihre Haut berührte, spürte Maul einen stechenden, heißen Schmerz in seinem Arm, der sich nach nur einer Sekunde über seinen gesamten Körper erstreckte. Es pochte und fühlte sich an, als hätte sein Gegner einen glühenden Dolch in sein Fleisch getrieben. Der Kopf des jungen Sith dröhnte und hätte ihm beinahe einen Schmerzensschrei entlockt, wenn er nicht alle Willenskraft aufgebracht hätte, die er besaß um diesen zu unterdrücken. Und dann sah er es plötzlich. Bilder vor seinen Augen. Bilder die so schnell vorbei zogen, dass er sie kaum erkennen konnte.

 

Entsetzt riss er die Augen auf, als ihn eine Erinnerung einholte. Er sah sich selbst, als dreijähriger Junge, der sich unter seinen Bett versteckte. Sich die Ohren zuhielt um die lauten, immer bedrohlicheren Schritte nicht zu hören, die auf Maul zukamen. Dies war der Tag, als sein Meister ihn zu sich geholt hatte. Wieso sah er das? Was wollten diese längst verdrängten Erinnerungen ihm sagen? Wieso sah er sich wiederholt selbst, während seiner Ausbildung. Fühlte den Schmerz erneut aufflammen, wann immer er bestraft worden war für seine Unachtsamkeit? Quälende Fragen schürten den Zorn des Zabrak, als plötzlich alles still zu stehen schien, es vollkommen ruhig war und alles ganz hell wurde. Der Schmerz hatte aufgehört und nur ein klammes Gefühl in seiner Brust zurück gelassen, als er sich erneut selbst sah. Ein wenig größer, als er jetzt war, aber eindeutig er selbst. Dem jungen Sith gegenüber stand eine Frau mit roten Haaren. Ihr Blick war zufrieden und glücklich. Sie berührte sein Abbild mit ihrer Hand und strich den Zabrak über die Wange, ehe sie sich zum ihm nach vorne lehnte, um ihn zu küssen. Seine Finger blitzschnell von der Schulter des Mädchens ziehend, blickte Maul auf seine Hand, als hätte er sich an ihr verbrannt und die Bilder verschwanden endlich.

 

Schwer atmend erkannte der junge Sith, dass er wieder im Hier und Jetzt war und die Schlacht um ihn herum unaufhörlich weiter ging. Was war das gerade gewesen? Einbildungen? Halluzinationen? Es hatte sich angefühlt wie ein Traum, doch der Zabrak war sie sicher, hellwach gewesen zu sein. Er schlief doch nicht mitten im Gehen einfach ein! Doch beunruhigende Gedanken kreiste in Inneren des jungen Kriegers umher. Was wäre, wenn es Visionen waren? Vorahnungen? Er konnte beim besten Willen nur hoffen, dass dies nicht der Wahrheit entsprechen würde. Vor allem, da die junge Frau eine beklemmende Ähnlichkeit mit eben diesem Mädchen hatte, dass vor ihm stand und Maul mit ihren großen dunkelblauen Augen entsetzt anstarrte. Hatte sie es etwa auch gesehen? Die selben Bilder? Wusste die Göre nun davon und dämmerte ihr so langsam, was das bedeuten würde? Doch noch ehe er den Gedanken zu Ende denken konnte, hatte die Kleine vor ihm blitzschnell eine Drehung um die eigene Achse vollzogen und war im Begriff wegzulaufen. Reflexartig griff der Zabrak nach seinem Opfer, bekam jedoch nur ihren dicken Mantel zu fassen, welchen Safae einfach abstreifte, in dem sie die Schulter zurückfallen ließ und einfach geradeaus weiter rannte.

 

Knurrend warf Maul das nutzlose Kleidungsstück zu Boden und sprintete los um die Verfolgung auf zu nehmen. Doch dies gestaltete sich etwas schwieriger als gedacht. Immer wieder verstellten diese nichtsnutzigen Droiden ihm den Weg. Die kleine Göre, hatte es da wesentlich einfacher. Durch ihre geringe Körpergröße huschte sie flink wie ein Kaninchen durch jede freie Lücke die sich ihr bot und war im Handumdrehen im Freien angekommen. Der tiefe Schnee jedoch, erschwerte ihr vorankommen. Keuchend vor Anstrengung schleppte sich Safae durch den großen Garten bis hinunter zum See, welcher fest zugefroren zu sein schien. Das Knirschen des Schnees hinter ihr, verriet der Prinzessin, dass ihr Verfolger sie gleich eingeholt haben würde. Ungeachtet der Glätte unter ihren Füßen, floh das kleine Mädchen auf die Mitte des Sees. Am anderen Ende lag ein großes Waldstück, vielleicht könnte sie sich dort verstecken. Der junge Sith war inzwischen dieses Spielchen leid. Er hatte besseres zu tun, als bei Eiseskälte einem Kind hinterher zu jagen. Mithilfe der dunklen Seite der Macht, streckte er eine Hand dem Mädchen entgegen und versuchte sie so zu stoppen. Safae, die von einer Welle der Macht getroffen wurde, schlitterte einige Meter über das Eis, konnte sich jedoch gut abfangen und lief anschließend unbeirrt weiter.

 

Das gefrorene Wasser unter ihren Füßen, hatte einige dünne Risse gebildet, schien jedoch weiterhin stabil zu bleiben. Wütend, aufgrund seines Misserfolges, büßte Maul einiges seiner Beherrschung ein und schickte eine weitere, noch viel größere Welle hinterher. Das Mädchen spürte, wie ihre Füße den Kontakt zum Boden verloren und sie im Begriff war zu stürzen. Sie fühlte nur noch einen übermächtigen Schmerz in ihrem Hinterkopf, als Safae mit diesem zuerst auf die Eisdecke aufschlug. Die Welt um sie herum begann sich zu drehen und Übelkeit stieg in ihr hoch. Noch bevor ihre Füße den Boden berührten, wurde alles um sie herum schwarz und verfiel in vollkommene Dunkelheit. Zufrieden mit sich selbst, näherte sich der Zabrak seiner Beute mit gemächlichen Schritten, während ein selbstgefälliges Lächeln sein sonst so ernstes Gesicht zierte. Das Mädchen schien bewusstlos zu sein. Umso besser. So ersparte er sich den unnötigen Kraftaufwand, um das temperamentvolle Gör zu bändigen. Doch lange bevor der Zabrak sie erreichte, hörte er ein tiefes Knacken unter seinen Füßen. Ruckartig blieb er stehen und bewegte keinen einzigen Muskel mehr. Hatte er nun doch etwas zu viel Kraft eingesetzt, dass das Eis ihn nicht mehr tragen würde? War er doch so unbeherrscht gewesen?

 

Wie zur Bestätigung bildete sich ein breiter Riss zwischen seinen Beinen, sodass der junge Sith schnell nach links sprang, um nicht im kalten Wasser zu landen. Er hatte nichts gegen das feuchte Element. Ganz im Gegenteil. Doch mochte er seiner Spezies entsprechend Kälte nicht sonderlich gern. Sie war unangenehm und Maul hatte stets den Eindruck, als würde sie seine Bewegungen langsamer machen. Ihn geradezu schwächen. Selbst auf Dathomir, dem Planet auf dem er die ersten Jahre seines Lebens aufgewachsen war, hatte es trotz zahlreicher Landschaften keine Kälteregion gegeben. Wofür der Sith insgeheim sehr dankbar gewesen war. Er konnte sich noch nie für Schnee erwärmen, was sich wohl zukünftig auch nicht ändern würde. Den Planeten so schnell wie nur irgendwie möglich zu verlassen, war sein Plan. Als der Zabrak jedoch wieder zu der Stelle blickte, an dem das Mädchen eben noch gelegen hatte, traute er seinen Augen nicht. Sie war weg. Einfach verschwunden. Und er befürchtete, dass das große Loche an eben genau dieser Stelle, an der sie bis vor wenigen Sekunden noch gelegen hatte, dafür verantwortlich war. Fluchend rannte er los und öffnete bereits im Gehen seinen Gürtel. Achtlos ließ er das Kleidungsstück zu Boden fallen. Seine Tunika über den Kopf ziehend, spürte der Zabrak augenblicklich den eisig kalten Wind über seine Haut gleiten.

 

Ein Frösteln unterdrückend, wurde ihm schmerzhaft bewusst, dass das kommende nicht angenehm werden würde. Sich am Rand des Loches niederkniend hielt der Zabrak die Füße ins dunkle Wasser, während er sich mit den Armen am Rand abstützte. Am liebsten hätte er sie sofort wieder zurück gezogen. Die Kälte war so stechend und schmerzhaft, dass es dem jungen Sith beinahe die Luft zum Atmen nahm. Nur ein Verrückter, würde sich freiwillig diesem Schmerzen aussetzen. Tief Luft holend, ließ Maul den Rand los und tauchte komplett unter. Das Wasser schwappte fast lautlos über den Rand und der umliegend Schnee verschwand für einen kurzen Moment. Maul sah nur einige helle Luftbläschen aufsteigen. Sonst nichts. Das Wasser war dunkel und hatte einen leicht grünlichen Stich, welcher jedoch an der Finsternis um ihn herum nicht das geringste änderte. Es war leise und kalt und von dem Mädchen war rein gar nichts zu sehen. Mit so viel Kraft wie er nur aufbringen konnte, obgleich sich sein eigener Körper höllisch dagegen wehrte, schwamm der Zabrak in die Tiefe, bis er einen roten Haarschopf erblickte. Wie im Wind flatterte dieser in sanfte Bewegungen hin und her.

 

Unter das Kind tauchend, griff der junge Sith sie an der Körpermitte, um wieder mit ihr nach oben zu schwimmen. Doch sie war so schwer wie Blei. Zog ihn unaufhaltsam weiter nach unten, ganz gleich wie sehr sich der Zabrak anstrengte, um wieder an die Oberfläche zu kommen. Maul war ein kräftiger, junger Mann doch ihre mit Wasser vollgesogenen Kleider hatten ein Gewicht, dass er nicht allein stemmen konnte. Zumal ihm langsam die Luft ausging. Mit aller Kraft, die er unter Wasser aufbringen konnte, riss er ihr den schweren Stoff von den Schultern, bis Safae nichts mehr blieb, als ein weißes, dünnes Unterkleid. Das Mädchen zuerst aus dem Wasser hievend, rollte er sie über den Rand, bis sie flach auf dem Rücken lag, ehe der junge Sith selbst aus dem Wasser stieg. Seine Muskeln zitterten schnell und stark und der Atem des Zabraks war abgehakt und unkontrolliert. Der stechende Schmerz wurde auch mit Verlassen des feuchten Elements nicht besser, während Maul fühlte, wie seine Hose vor Wasser triefte und sich unter seinen Füßen eine riesige Lache bildete. Doch sein einziger Gedanken, galt dem Kind neben ihm. Sein Meister wollte sie lebend und wenn das Mädchen nun ertrunken war, hatte er seine Aufgabe nicht erfüllt.

 

Noch nie war Maul gescheitert. Safae‘s Gesicht lag auf der Seite. Ihre Lippen waren bereits dunkelblau und ihre Haut bleicher als zuvor. Doch als er ihren schwachen Puls fühlte, war der junge Sith wieder beruhigt. Er hasste es zu versagen, doch der Zabrak würde sicherstellen, dass dies niemals geschehen würde. Sachte hob er das Mädchen an, um ihr seine Tunika überzuziehen. Nachdem die Göre nicht ertrunken war, wollte er wenigstens nicht Schuld sein, dass sie eventuell noch erfror. Es war nicht viel, aber zumindest mehr, als er selbst trug. Plötzlich fühlte der junge Sith klebrige Wärme an seiner Hand. Die Stirn runzelnd, hob er sie von ihrem Haar und musste erkennen, dass es Blut war. Anscheinend hatte das Mädchen sich den Kopf beim Sturz aufgeschlagen. Ihre rote Mähne ein wenig beiseite schiebend, erkannte der Zabrak aber schnell, dass es nicht weiter schlimm war. Eine unbedeutende Platzwunde. Nicht mehr. Sie würde auf dem Weg zurück zum Palast zumindest nicht verbluten oder andere Schäden davon tragen. Eher unsanft hob Maul das Mädchen von Boden auf und trug es auf den Armen zurück zu seinem Meister. In der Hoffnung, dieser würde ihm das kleine Missgeschickt ein wenig nachsehen. Auch, wenn der junge Krieger es besser wusste.

 

Er konnte von Sidious keine Nachsicht erwarten. Niemals. Der Weg zurück fühlte sich länger an, als vorhin. Kurz spürte Maul eine Regung in seinen Armen und blickte auf das kleine Mädchen. Ihre Augenlieder flatterten kurz, ehe sie diese einen kleinen Spalt öffnete und ihn direkt anblickte. Der junge Sith rechnete mit wildem Gestrampel und lautstarkem Protest, doch nichts geschah. Safae sah ihn einfach nur stumm an, während der kalte Wind einige Schneeflocken an ihnen vorbei trug. Maul hatte für einen kurzen Moment das Gefühl, als könne dieses Kind in seine Seele blicken, doch das war unmöglich. Und noch ehe er etwas sagen konnte, lehnte sie den Kopf an seine Brust und ihre Augen fielen wieder zu.

 

Fortsetzung folgt…



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