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Wodka Gorbatschow

von

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Allein zuhaus

"Ich sterbe vor Hunger. Wo ist denn Kasumi?", fragte Ranma mit einer bösen Vorahnung, als er etwas später als Akane von der Schule nachhause kam und ein leeres Wohnzimmer vorfand. Es war Winter und bereits dunkel, als er heim kehrte, wenn der Abend auch gerade erst angebrochen war.
 

"Oh, sie besucht Dr. Tofu." Akane kam mit einer Schürze umgebunden aus der Küche. " Sie rief eben an. Scheinbar ist seine Mutter wieder zu Besuch. Und nun sitzen sie zusammen und diskutieren über ihre gemeinsame Zukunft oder so etwas." Sie lachte.
 

"Das heißt" schlussfolgerte Ranma logisch "dass es spät werden wird. So wie wir ihre Mutter kennen gelernt haben..."
 

In Akanes Augen hellte ein Fünkchen Mitleid auf. "Wie es aussieht, ist sie mehr oder weniger gezwungen, die Nacht bei ihnen zu verbringen." Sie seufzte.
 

Einen Moment waren sie beide still. Dann drehte Ranma sich nach allen Richtungen um und öffnete seinen Mund. Noch ehe er Fragen konnte, sprach Akane weiter: "Nabiki schläft heute bei einer Freundin. Und unsere Prachtexemplare von Vätern führen Happosai heute Abend in sämtliche Kneipen aus. ,Einen genialen Plan, den alten Zausel für eine Nacht vom Unterwäsche stehlen abzuhalten' nennen sie die Aktion. Aber du weißt ja wie sie sind. Ich wette, diese drei Idioten werden heute Nacht gemeinsam sturzbetrunken heim torkeln." Sie winkte genervt ab und wunderte sich im selben Moment über den überraschend scharfen Ton, den sie anschlug. Ob Ranmas schlechte Manieren allmählich auf sie abfärbten?
 

"Also..." klärte Ranma ein zweites Mal auf "wir zwei sind heute ganz allein?" Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und drehte sich hochnäsig von ihr weg. "Na spitze, das Machoweib und ich. Kann mein Leben noch schlimmer werden?"
 

Akane betrachtete mit knirschenden Zähnen seinen Rücken und ballte ihre Hände zu Fäusten, nicht ahnend, dass Ranma soeben errötete, als er bei dem Gedanken nervös in sich hineinlächelte.
 

"Hmph... Wie auch immer." Sie beruhigte sich schnell wieder - mehr oder weniger - und zupfte mit erhobenem Kinn ihre Schürze zurecht. "Du brauchst dir jedenfalls keine Gedanken ums Abendessen zu machen."
 

"Oh-oh!" Erschrocken wandte Ranma sich ihr wieder zu. Seine Augen weiteten sich. "Du... du meinst doch nicht etwa, dass d-du..." Zitternd zeigte er auf sie, als ihn die Worte verließen.
 

"Oh reg dich ab, Ranma. Kasumi hat mir aus ihrem Kochbuch ein ganz einfaches Rezept verraten. Mach die keine Sorgen, ich mach' das schon!" Kampfbereit krempelte sie ihre Ärmel hoch und gab ihm ein selbstbewusstes Lächeln.

Er seufzte als ihm eine dicke Schweißperle über die Stirn rann. "Gerade das macht mir ja solche Sorgen" murmelte er mit nun hängendem Kopf.
 

"Wie war das?!" knurrte Akane, warf ihm aber bereits im nächsten Augenblick ein strahlendes Lächeln zu. "Wenn du mir nicht vertraust, kannst du mir ja beim Kochen über die Schulter schauen. Aber wehe, du beschwerst dich am laufenden Band!" Mahnend hob sie ihren Zeigefinger. Auf Ranma machte diese mütterliche Geste jedoch wenig Eindruck. Schulterzuckend ging er an ihr vorbei und sagte entgegen seiner aufkommenden Furcht so gelassen wie möglich: "Mach dir keine Umstände. Ich werd' mir schon selbst etwas zurecht machen können. Er verließ das Zimmer und ließ eine sprachlose Akane zurück. Einen Moment blieb sie stirnrunzelnd mit offenem Mund dort stehen, dann rief sie ihm hinterher.
 

"Duu? Du hast doch noch nie in deinem Leben etwas zu Essen gemacht!"
 

"Du auch nicht", konterte Ranma locker. "Es sei denn, du nennst dein hochgiftiges Gebräu ,Essen'..."
 

Akanes Atem wurde schwer. Nur zu gerne hätte sie ihm auf diese Bemerkung eine weitere Lektion mit ihrem Holzhammer erteilt, hielt sich aber mit aller Kraft zurück. "Wenn ich ihn jetzt einfach machen lasse", dachte sie sich als sie ein Grinsen überkam "wird er ja schon sehen, was er davon hat. Soll dieser Trottel doch verhungern." Aus der Küche hörte sie es poltern und rascheln. Schranktüren wurden auf und zu geschlagen, Gläser und Konserven schlugen aneinander und machten unmelodische Klänge, während Plastik- und Papiertüten knisterten. Neugierig folgte sie ihm in die Küche und schaute ihm über die Schulter. "Wonach suchst du denn?" fragte sie interessiert.
 

"Drei mal darfst du raten" lautete seine knappe Antwort. "Übrigens-" Er deutete auf den Herd. "Muss das so schwarz sein?"
 

In einer Pfanne brutzelten ein paar Nudeln mit Shrimps, die schon fast zu Asche zerfallen waren. Akane schrie fassungslos auf. "Aaah... nein. Du Idiot!"
 

Ranma erschrak. "Heh? Idiot, ich? Was hab' ich damit zu tun, dass du nicht kochen kannst?"
 

"Du hast mich abgelenkt, Trottel. Hättest du dich nicht so angestellt und mich einfach machen lassen, dann hätte ich mich darauf konzentrieren können." Sie seufzte schwer, als sie mit ihren Tränen kämpfend jammerte: "Jetzt ist alles hin. Das waren die letzten Zutaten. Sieh zu, dass wir was zu essen bekommen!"
 

Einen Moment überkam ihn etwas Mitleid. Akane hatte echt diese unbeschreibliche Eigenart eines Machoweibs, in den merkwürdigsten Situationen... "süß" zu sein. Oder irgendetwas in dieser Richtung.
 

"Ehm also... Akane..." stotterte er. "Tut mir ja leid mit dem Essen - auch wenn ich absolut nichts dafür kann! Aber ich habe alle Schränke abgesucht. Es ist rein gar nichts mehr da. Wollte Kasumi heute nicht einkaufen gehen?" Nervös kratze er sich am Kopf und bemerkte erst nach einigen Sekunden Akanes erwartungsvollen Blick.
 

"Es-es tut dir leid?" Sie blinzelte und ein kleines Lächeln berührte ihre Lippen.
 

Ranma schluckte bei dem Blickkontakt mit dem Paar schokoladenbraunen Augen, die warm und vertraut in die seinen schimmerten und durch das Funkeln der kleinen Tränen, die in ihren langen, dichten Wimpern hingen geradezu leuchteten.

"Vielleicht ist das ja die ideale Gelegenheit, um ihr mal etwas Nettes zu sagen", überlegte Ranma. "Endlich sind wir mal alleine, unsere bekloppten Väter nerven uns nicht, Nabiki wird uns nicht erpressen können, falls etwas schief laufen sollte und Kasumi... Gut, gegen Kasumi ist kaum etwas auszusetzen." Angestrengt dachte er nach und ließ sich für seine weiteren Schritte von den elfengleichen Bewegungen seiner Verlobten, als sie langsam die Schleife ihrer Schürze löste und sie sich abstreifte, inspirieren. "Ich könnte ihr sagen, dass sie heute besonders hübsch aussieht." Tausend Schmetterlinge flatterten wild in seinem Bauch umher. Plötzlich verzog er sein Gesicht. "Eh-eh, nicht so gut. Vielleicht etwas zu viel für den Anfang. Mal schauen... Ich könnte sie trösten. Ja, ich werde sie trösten, weil ihr Essen nichts wurde. Sie schien sich so viel Mühe gemacht zu haben. Tatsächlich tut sie mir ein wenig leid." Er nickte zu sich selbst.
 

"Du Akane", fing er vorsichtig an, als sie ihre Schürze faltete und über eine Stuhllehne legte.
 

"Ja?" Fragend drehte sie sich um.
 

Beim Anblick ihres schönen, schmalen Gesichts schreckte er zurück. "Oh-oh, was nun?" fragte er sich in Gedanken. "Ja nicht aus der Fassung bringen lassen, einfach cool bleiben. Hey, es ist nur Akane. Und es ist niemand da, der uns beobachtet."
 

"Akane", setzte er mit tiefer, männlicher Stimme von Neuem an.
 

"Was?" fragte sie geduldig, als sich ein hauchdünner Schleier von Müdigkeit über ihre Augen legte.
 

"Das-da-das mit dem E-essen", stotterte er nervös und spielte mit seinen Daumen. "Also... das wird schon. Beim nächsten Mal." Endlich hatte er es hinter sich gebracht. Es war gesagt. Erleichtert atmete er aus.
 

Auf Akanes Gesicht erschien ein strahlendes Lächeln, so hell, dass es die Sterne und den glänzenden Silbermond, der sich in jener Nacht in seiner schönsten Pracht am schwarzen Nachthimmel zeigte, hätte blenden können. "Glaubst du das wirklich?" fragte sie tief einatmend. Wortlos und verlegen nickte er kurz, aber bestimmt. "Ich danke dir!" Gerührt neigte sie ihren Kopf zur Seite und blinzelte ihn mit unschuldigen Rehaugen an.
 

"Sie ist so... so süß", stellte er in Gedanken fest und schluckte. "Was mache ich denn jetzt? Erwartet sie von mir irgendwas? Sie will doch nicht, dass ich sie jetzt küsse. Oder? Ich... ich..."
 

"Ich hoffe nur, dass mir bei deinem nächsten Versuch genügend Zeit bleiben wird, um vor deinem tödlichen Eintopf zu flüchten" brach er auf einmal laut heraus.
 

Erschrocken öffnete Akane ihren Mund. Wie durch Zauberhand verschwand mit einem Mal ihr funkelndes Lächeln. Was zurück blieb, war eine große Leere in ihrem kleinen, zarten Gesicht.
 

"Aaaaargh", schrie Ranma stumm und verpasste sich innerlich ein paar saftige Backpfeifen. "Was habe ich nun schon wieder getan? Ich wollte doch nett sein. Es kann doch nicht so schwer sein, schließlich ist sie so wahnsinnig hübsch." Wortlos schaute er sie ein wenig ängstlich an und führte seine Gedanken fort: "Vielleicht... Wahrscheinlich zu hübsch. Ihr Anblick verschlägt mir die Sprache, ich weiß weder, was ich tue, noch sage."
 

Akane schaute ihn noch immer mit unlesbarer Miene an. Dann, ganz langsam, schoben sich ihre Brauen zusammen. "Und ich dachte, du würdest zur Abwechslung mal..." Akane wandte mit erhobenem Kinn ihr Gesicht von ihm ab. "Pfeh!" Stolz schritt sie an ihm vorüber und boxte ihm fest in die Seite. "Steh mir nicht im Weg."
 

"Autsch." Ranma krümmte sich leicht vor Schmerz und wollte kontern, als er Akane auf einmal dabei beobachtete, wie sie auf einen Stuhl stieg und hektisch das oberste Fach des Vorratsschranks durchgrub.
 

"Hier muss doch irgendwo etwas zu Essen sein!" schnaubte sie außer sich. Ranma schaute sie mit großen Augen an und biss sich auf seine verräterische Zunge. Immer ließ sie ihn das falsche zu Akane sagen.
 

"Yo Akane", sagte er leise, traurig zu ihr aufblickend, als er plötzlich bemerkte, dass er ihr von dieser Position gut unter den Rock gucken konnte. Nicht dass er der Typ Mann gewesen wäre, der so etwas absichtlich täte, aber ganz automatisch, ohne dass ihm irgendeine Wahl geblieben war, erkannte er das Muster von bunten Luftballons auf ihrem weißen, knappen Slip. Verlegen und stark errötet wandte er sofort seinen Blick von ihr ab. Er konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen und war für einen Moment froh, dass sie abgelenkt war und somit nichts von seinem kleinen Fauxpas bemerkte. "Sie versucht echt überhaupt nicht, wenigstens ein bisschen sexy zu sein. Während andere Mädchen Spitzenunterwäsche tragen..." Er kicherte und erkannte ein weiteres Mal, wie niedlich er es eigentlich fand, dass sie sich gerade nicht um solche Dinge scherte und doch so... atemberaubend war.
 

Zornig glänzte sie zu ihm hinunter. "Was gibt's da so blöd zu lachen?"
 

Ranma schreckte zurück und begann ein paar unzusammenhängende Worte zu stammeln, doch Akane war bereits wieder mit dem Durchforsten des Schrankinhalts beschäftigt. "Wenn sie mir doch nur einmal zuhören würde", dachte er sich genervt, stellte aber fest, dass er noch gar nicht genau wusste, was er sagen sollte. Doch er wollte sich nicht schon wieder mit Akane streiten. Alles, was er sich für diesen Abend noch wünschte, war, dass Akane ihm nicht mehr böse war und sie gemeinsam ein paar schöne Stunden, vielleicht vor dem Fernseher oder im Dojo verbringen würden. Dass sie beide weit davon entfernt waren, sich gegenseitig süße Liebesbeteuerungen ins Ohr zu flüstern, wusste er nur zu gut. Aber wieso eigentlich? Er war ein Martial Artist. Und sie war es auch... mehr oder weniger. Wieso konnte er nicht endlich seine blöde Schüchternheit überwinden und ihr sagen, dass er.... dass er....... Schrecklich. Er schaffte es noch nicht einmal, diesen Gedanken zuende zu führen. In diesem einzigen Punkt war er so ängstlich wie sonst nie in seinem Leben. Die...... Gefüh-- Wie er zu Akane stand, bereitete ihm sogar noch mehr Angst als Katzen, die dank seines Vaters immerhin eine schwer zu behebende Psychose bei ihm ausgelöst hatten.
 

Wütend vor sich hinfluchtend, ruderte Akane mit beiden Armen wild durch den vollgestellten Schrank. "Irgendwo..."
 

"Hey!" schrie Ranma auf, als er gerade noch so eine Flasche auffangen konnte, die Akane unachtsam runtergestoßen hatte.
 

"Was ist denn?" zischte sie abweisend und warf ihm nur einen kurzen Blick aus dem Augenwinkel herunter, ehe sie sich wieder ihrer Suche widmete. Plötzlich zog sie ihre Stirn kraus und wandte sich wieder Ranma zu. Fragend schaute sie ihn an. "Aber, was hast du denn damit vor?" Sie deutete auf den Gegenstand in seiner Hand.
 

"Wie? Was ICH damit vorhabe? Du hast diese Flasche doch gerade runtergeworfen. Dass du das nicht mal bemerkt hast... Du bist so ein Tollpatsch, Akane!"
 

Ihre Stirn lag noch immer in Falten. Mit einem nachdenklichen Blick stieg sie langsam von ihrem Stuhl herab. Ihr Rock wehte leicht hoch. Ranma bemühte sich, seine Gedanken zu verbannen und schluckte sie kräftig hinunter. Warum sah sie ihn so an? Hatte sie etwas gemerkt? Mit zusammengepressten Lippen und unsicheren Augen schaute er sie an, als sie ohne etwas zu sagen, immer näher trat. Sie wirkte durchaus nicht so, als wollte sie ihn schlagen. Im Gegenteil, sie wirkte ganz besonnen.
 

Ruhig lehnte sie sich nach vorne, so weit, dass Ranma ihren Duft einatmen konnte.
 

"Was hast du damit vor?" wiederholte sie ihre Frage plötzlich. Auf einmal erkannte Ranma, dass sie lediglich die Flasche in seiner Hand genauer betrachten wollte und fühlte sich ein klein wenig enttäuscht.
 

"Was? Wieso?" Zu Akanes Verwunderung lachte er verlegen. Erst dann schaute er sich das Etikett genauer an und las laut vor: "Wodka Gorbatschow". Sein Unterkiefer klappte herunter. Urplötzlich kräuselten sich ein paar Haare auf seinem Kopf und standen ihm zu Berge.
 

"Ganz richtig", gab Akane zurück. "Hochprozentiger Alkohol."
 

Hektisch machte Ranma ein paar beschwichtigende Gesten, um ihr deutlich zu machen, dass er nicht die geringsten Absichten mit dem Inhalt dieser Flasche hatte, als Akane in scharfem Ton fortfuhr: "Stell sie zurück Ranma. Das ist nichts für kleine, unerfahrene Jungs wie dich."
 

"Wie war das?" Zähneknirschend verfinsterte sich sein Blick. "Wen nennst du hier 'klein und unerfahren'?"

Konnte er das so einfach auf sich sitzen lassen?
 

"Na dich, du Trottel", gab Akane knapp und trocken zurück. "Sag bloß", sagte sie weicher und drehte sich mit einem typischen Nabiki-Grinsen um, "du willst mich vom Gegenteil überzeugen."
 

"Heh?" Ranmas Gesicht bekam einen unschuldigen, kindlichen Ausdruck.
 

"Hehe, hab' ich's mir doch gedacht." In Akanes Stimme lag etwas ungewohnt Fieses. "Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest? Wie du siehst, habe ich hier zu tun und kann kleine, unerfahrene Jungs nicht gebrauchen, die mir nur im Weg herumstehen."
 

Mit einer schnellen Bewegung griff sie nach der Flasche und wollte Ranma zur Seite schubsen, doch er umschloss den Bauch des glasigen Gegenstandes so fest, dass sie nicht dazu kam, ihn wirklich kräftig zu stoßen. Stattdessen zerrte sie einige Sekunden an dem schmalen Hals der Flasche und gab dann auf. "Ranma was soll das?" seufzte sie.
 

Schmollend sagte er mit sturem Blick. "So, du meinst also, ich sei ein Schwächling, ja?"
 

Überrascht schaute Akane ihn an. "So habe ich das zwar nicht gesagt... Aber ja, jetzt, da du es erwähnst... Das stimmt, das bist du unter anderem." Sie setzte ein unschuldiges Lächeln auf.
 

Mit einem zockenden Ausdruck rieb sich Ranma die Nase und schnaubte: "Gut, wenn du dieses Spiel spielen willst. Von mir aus. Wollen wir doch mal sehen, wer am längsten durchhält."
 

Nun war es Akane, die leicht aus dem Konzept gebracht wurde. Verwundert fragte sie ihn, was er damit meinte.
 

"Ganz einfach", antwortete er lässig und stellte ein Bein auf den Stuhl. Wir beide werden so lange trinken, bis du aufgibst."
 

"Hey!" warf Akane irritiert dazwischen. "Wer garantiert dir, dass ich aufgebe?"
 

Ranma erklärte ihr siegessicher, dass er nie verlieren würde und streckte ihr seine Hand zum Einschlagen entgegen.
 

"Da-das ist doch jetzt nicht wirklich dein Ernst.... oder Ranma?" fragte Akane schüchtern, als sie auf seine ruhige Hand starrte.
 

"Und schooon gewonnen", lachte Ranma sie aus. "Das ging ja noch schneller als ich dachte, aber was will man anderes von dir erwarten. Du bist schließlich nur ein Mädchen." Mit einer winkenden Bewegung zog er seine Hand zurück, doch im letzten Moment griff Akane danach. Sie fasste so fest zu, dass Ranmas Augen kurz herausquollen, ehe er sich wieder sammeln konnte und mit so fester Stimme wie möglich sagte: "Also ist es abgemacht, ja?"
 

"Darauf kannst du zählen." Ruckartig ließ sie seine Hand los und drehte sich von ihm weg. Cool und Gelassen versuchte sie zu wirken, als sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und hoffte, dass ihre Zusage kein Fehler gewesen sein würde.
 

***
 

Bereits wenige Minuten später betraten sie gemeinsam den Dojo - jeder der beiden bewaffnet mit einem kleinen Schnapsgläschen und einem Ersatzglas für alle Fälle. Ernst nickten sie einander zu. Dann öffnete Ranma den metallenen Schraubverschluss der Flasche und läutete die erste Runde ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-08-07T10:28:51+00:00 07.08.2006 12:28
Ich schein irgendwie ein kleines bissl zu spät dran zu sein, hm?
Trotzdem: Mir hat deine FF sehr gut gefallen. Keine Ahnung wie oft ich sie mir schon durchgelesen hab. Dein Schreibstil ist wirklich spitze und es macht Spaß deine FF zu lesen. ^-^ Also Danke!

Na ja, bis denne ...
Bye, biena
Von: abgemeldet
2003-08-05T11:31:40+00:00 05.08.2003 13:31
Geil, die Geschichte ist tolllllllllllll!!!!!!!!!
Ich find es schade, dass die nächste Folge schon die letzte sein wird!
Serenity
Von:  Vavarolf
2003-06-30T15:30:08+00:00 30.06.2003 17:30
rooooooofl! was man nicht alles unter alkoholeinfluss machen könnte ;)
aber wodka pur schmeckt doch widerlich bringt doch keiner runter! :D
Von:  SmartEngine
2003-06-30T10:57:08+00:00 30.06.2003 12:57
*lool* Einfach genial. Mal ganz was neues. bin gespannt was passiert wenn die Flasche leer ist ;)
Von: abgemeldet
2003-06-26T14:40:23+00:00 26.06.2003 16:40
*kippvomstuhl*
Meine Güte, musst du gerade an dieser Stelle aufhören?!
Ich glaubs ja nicht...!!!
Ich will die Fortsetzung lesen, jetzt sofort.
Los, schreib schnell wie der Wind weiter. ^-~
Deine Nezumi-chan +.+x
Von: abgemeldet
2003-06-25T20:49:40+00:00 25.06.2003 22:49
lol.....scheint ja noch witzig zu werden^^...nicht dass das der 1. teil noch nicht war^_~...ich freue mich schon auf den nächsten teil...bin mal gespannt ob du noch was aus dem nähkästchen zauberst oder ob diese ficcy so ausgeht wie jede die so beginnt.....
Von: abgemeldet
2003-06-25T16:52:20+00:00 25.06.2003 18:52
schreib bitte weiter, grad da aufzuhörn-.-
mal schaun was die beiden betrunken allein zuhause anstellen *fg*
Von: abgemeldet
2003-06-25T14:26:01+00:00 25.06.2003 16:26
der teil ist echt klasse, mach weiter so! ich hoffe bald kommt schon der zweite teil!!
Von: abgemeldet
2003-06-25T13:45:56+00:00 25.06.2003 15:45
Ich hab die FF schon auf ranma.de gelesen nur dort konnte ich kein kommi abgeben.
Echt cool! Die beiden betrunken und alleine im Haus... das kann lustig werden! Schreib schnell weiter!
Akane--Chan
Von: abgemeldet
2003-06-25T13:41:22+00:00 25.06.2003 15:41
Hi
Schön, dass du die FF auch mal hier reinstellst! *g* Wann kommt der nächste Teil?
Cu


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