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Dragonball Z - Arai tamashii ( Wilde Seele)

Ein Kennenlernen der besonderen Art...
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute und frohe Weihnachten Nachträglich. ^^
Ja.. ähm..das Kapitel kam leider etwas zu spät von Santa Claus. Der musste mich noch für meinen ganzen Rechtschreibfehler rügen die ich gemacht hatte und die er ausbügeln musste. Aber es ist na noch Weihnachten. Ok, der 2. Weihnachtstag aber immer noch Weihnachten.

Ich hoffe es gefällt euch auch wenn hier vielleicht jetzt nicht so viel passiert. Wünsch euch dennoch viel Spaß und schreibt fleißig kommis. Das wäre mein Wunsch an euch. Ich bin mir sicher das es einigen gefällt, warum sag ich nicht, sonst geht ja die ganze Überraschung flöten. XD Ich hab dne NAmen der FF ebenfalls aufgebessert. Klingt nun cooler und passt auch besser. ^^

(Huch ja, Weihnachtszeit..oh Weihnachtszeit....ich hasse es zu arbeiten zu dieser Zeit XD)

Also viel Spaß mit eurem Geschenk
und bis bald .
Eure Alex. Ho Ho Ho und noch fröhliche Weihnachten ^^ Komplett anzeigen

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Neue Erfahrungen und alte Leben

 

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Dunkle Schatten..... Lichtblitze...Farben...Nebel waberte. Waberte um sie herum und ließ ihre Sicht verschwimmen. Wo war sie hier? Sie konnte sich nicht erinnern. Wer..wer war sie? Was war sie? Was war das für ein Orte? Wo war dieser Ort.

Sie lief einfach los. Durch diese Dunkelheit durch den Nebel, der sie umgab. Ihr war nicht wohl und doch verspürte sie keine Angst. Dabei schrie dieser ganze Ort danach. Dieser leere...dunkle Ort ohne einen Anfang und Ende. Hallend vernahm sie ihre Schritte und doch war dies kein Raum. Ihr Atem ging stoßweise in kleinen Wolken, doch war ihr nicht kalt. Dieser Ort war so surreal. So unwirklich und doch war sie hier. Aber wie und warum?
 

Immer weiter laufend, nicht wissend wohin oder wie lange. Wieso war hier keiner? Sie konnte sich nicht erinnern. An nichts. An nichts außer...
 

 

 „Du bist sehr begabt Bulma. Du wirst einmal Großes vollbringen...“
 


 

Was..was war das? Wo kam das her? Hier war doch niemand. Suchend schaute sie sich um. Bilder tauchten auf. Puzzeleteile eines großen Ganzen.
 

 

„Einen Freund wünsche ich mir. Stark und wunderschön sollte er auch sein huch...“

   
 

War sie das? Sie klang so seltsam. Und was hatte sie da gesagt? Einen Freund? Aber sie hatte doch einen....hatte sie einen?
 

 

 „.Ich bin Son Goku und du?..“
 


 

Goku?...Goku. Ja sie erinnerte sich wieder. Der kleine Junge von damals. Ihr Freund....Freunde. Mehrere.
 

 

„Die Dragon Balls. Wenn man alle sieben Kugeln beieinander hat darf man sich etwas vom Drachen Shenlong wünschen.“
 

Alles kam langsam wieder zurück...Alles. Doch warum? War Bulma vielleicht tot? War dies das Totenreich und sie durchlebte noch einmal alles? Ihr ganzes Leben? Weitere Bilder tauchten auf, erfüllten ihren Geist und Bulma glaubte ihr Kopf würde gleich platzen. So viele Gedanken und Erinnerungen. So viele Menschen... So viele Emotionen. Stöhnend ging sie in die Knie, sich den Kopf haltend. Was geschah nur? Warum zog sich der Nebel so dicht um herum? Noch mehr Bilder. Noch mehr Erinnerungen. Noch mehr...!
 

 

„Ja ich hab einen Wunsch! Eine Mütze mit zwei Löchern für die Ohren!“  
 

„Wir trainieren für das große Kampfturnier.“
 

„Ich bin General Blue von der Red Ribbon-Armee.“
 

„Ihr Maden! Dafür werdet ihr büßen mein wunderschönes Gesicht verschandelt zu haben!...“

 

„Manchmal bist du echt ein Schussel Yamchu.“  
 

„Ihr werdet euch alle Oberteufel Piccolo unterwerfen!...“

 

„Ich hab ihn zwar besiegt aber er wird zurückkommen...“
 

„Nur mit viel Training werde ich stark genug sein, um ihn aufzuhalten.“
 

“Ok ich sage es dir.....Du hast versprochen, dass du mich heiratest!“
 

„Sag mir nicht, was ich zu tun habe Chichi!“
 

„YAMCHU!“
 

„...Alle...sind tot. Ich bin ganz alleine...“
 

“...Nicht wir waren das, sondern Freezer. Er hat euren Planeten angreifen lassen...“
 

„Niemand wird dir danken. Niemand!“  
 

„Akzeptiere oder ertrinke.“
 

„Wie nett...doch ich glaube, das galt nicht mir.“
 


 

Wieso nur? Wieso geschah das nur? Warum  versagte ihr Körper? Ihr Geist rebellierte, verstand nicht was los war.

Etwas zog sie fort. Sog sie förmlich an... Dieses Bild.. Diese letzte Erinnerung.  Warum nur hatte er es getan? Warum? Wieso?
 

 

„Son Goku....wieso?“
 

Wieso ? Wieso ? Wieso?
 

Wieso?!
 

 

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„Wieso...?“, kam es leise über ihre Lippen, ehe sie langsam wieder in die Wirklichkeit zurückkehrte und die Augen öffnete. Noch immer hallten die Stimmen der Vergangenheit in ihrem Kopf wider. Das Echo einer Welt, die nicht mehr war. Menschen, die nicht mehr waren und deren Stimmen als einziges überdauern würden. Momente, die nur noch ein Schatten der Realität waren.

Ihr Körper fühlte sich taub an, fremd und der Hals pochte. Langsam hob Bulma eine Hand und tastete mit ihren Fingern über jene geschundene Stelle. Aber...? Was war das? Sie versuchte ihre Augen zu öffnen und tastete nun mit beiden Händen danach. „Aber...was?“ Etwas lag um ihren Hals gewickelt, wie ein Verband. Unter diesem befand sich etwas Kühlendes, das ihrem geschundenen Hals Linderung verschaffte. Bulma ließ sich das durch den Kopf gehen. Hatte sie geschlafen? Nein, das Letzte, woran sie sich erinnerte, war diese Gestalt. Ein Schatten, der sie hatte umbringen wollen, doch verlor sie wohl das Bewusstsein als die Luft knapp wurde. Und dann? Sie konnte es sich nur so erklären, dass jemand sie gefunden, hierher gebracht und  verarztet hatte, während sie ohnmächtig war. Aber wer und warum?

Ihr Kopf dröhnte und sie versuchte sich durch eine Massage der Schläfe Linderung zu verschaffen. Da hätte sie auch gleich versuchen können den Schmerz einfach weg zu tanzen. Vorsichtig blickte sie auf, sich dabei langsam aufrichtend, einen Raum erblickend, welcher in gedimmtes, rötlich-oranges Licht getaucht war, welches einem nicht in die Augen stach. Gedämpfte Geräusche nahm Bulma wahr, als ihre Sinne sich langsam wieder ordneten. Wo war sie hier? Ihre Augen erkannten noch nicht viel, zu sehr war ihr Körper noch traumatisiert von dem Vergangenen. Sie ertastete mit ihrer Hand das worauf sie saß und so langsam kehrte ihr Sehvermögen zurück. Sie realisierte, dass sie auf einer Art Pritsche oder Bett war. Sehr einfach gehalten, was auch ihr Rücken bemerkte. Er zog ein wenig, aufgrund der steifen Unterlagen ohne weiche Kissen, Decke oder gar eine Matratze.  

Sie hielt sich den Kopf, fühlte er sich doch an, als würde er gleich zerspringen. So viel brachte ihn fast zum Platzen.

Wo waren die anderen? Wo war sie hier? Was zum Teufel war hier los? Das war nicht das Schiff oder ihre Kabine.

„Was...was ist passiert? Wo sind Vegeta und die anderen? Zacke? Ada?“ Einen erneuten Versuch, einen Blick auf die Dinge zu bekommen, bemerkte Bulma das dünne Lacken, welches halb über ihren Beine lag. War sie damit zugedeckt gewesen? Sie hielt einen Moment inne. Irgendwie... rührend. Es berührte sie in wenig, das derjenige, der sie hier her gebracht hatte, Bulma versorgt und zugedeckt hatte. Warum auch immer. Auch wenn es nicht gerade die passenden Temperaturen dafür waren, aber der Gedanke allein zählte. Und während ihr Blick wieder nach oben wanderte, fiel ihr noch ein weiteres Detail auf. Etwas, das ein paar...gemischte Gefühle in ihr hervorrief, wobei die Meisten eher zur unangenehmen Sorte gehörten. Ihre Kleidung... Sie stocke, hielt den Atem an und begutachtete sich nochmal eingehend. Nein, das war real, kein Traum. Man hatte sie, während Bulma bewusstlos war, ausgezogen und neu eingekleidet. Einfach so, ohne auf ihre Privatsphäre zu achten. Das war ja... ekelig, Unanständig, ein absoluter Verstoß gegen die Rechte einer Frau und eine Verletzung ihrer intimsten Privatsphäre. Wieso nur hatte sie das nicht mitbekommen? Sie schüttelte es bei dem Gedanken, rieb sich über die Oberarme und zog ihre Beine an. Himmel! Ihr behagte das gar nicht. Überhaupt nicht.Warum hatte man das nur gemacht? Die Wissenschaftlerin studierte nun etwas aufmerksamer ihre jetzige Erscheinung, auch wenn das im Sitzen nicht ganz so einfach war, jedoch vertraute sie noch nicht darauf, dass ihre Beine sie jetzt schon halten würden. Wenn dann wollte sie nicht wie ein ungelenker Haufen hilflos am Boden liegen.
 

Man hatte sie in eine lange bräunliche Hose gesteckt, dessen Material sie nicht deuten konnte, es jedoch vom Design her jenen glich, die Yamchu, Krillin, Tien und Goku getragen hatten. Luftig und weit, trug es sich doch recht angenehm. Um ihre Taille herum legte sich ein Gürtel oder Schärpe aus geflochtenen Pflanzenfasern und Ästen, in den wiederum einige fremdartige Früchte eingearbeitet waren. War wohl die Mode auf diesem Planeten. Materialien würde man alle paar Meter finden. Ihren Oberkörper zierte ein... extravagantes Outfit. Zumindest kam es ihr so vor. Es lag eng an, aber war nicht unbequem. Das Shirt war im selben bräunlichen Ton gehalten wie die Hose, jedoch schulter- und ärmelfrei. Geschlossen war das gute Stück lediglich am Hals und im Bauchbereich, der Rücken lag frei. Zumindest bedeckte es ihre Blöße, sodass es Bulma schon wieder gefiel, trotz der Farbe. Hatte sie nicht so was sogar zu Hause gehabt nur in Schwarz ? Ein wahrer Hingucker auf jeder Party. An ihrem linken Oberarm befand sich noch ein aus Farnen geflochtener Armreif, dessen Augenmerk auf einen großen Samen lag, welcher kunstvoll in die Fasern eingearbeitet waren. Die natürliche Variante zu einem Edelstein, der auch gar nicht so unschicklich war. Der Pflanzensamen strahlte in einem satten Grün mit einem leicht rötlichem Akzent.Was daraus wohl wachsen würde, wenn man den einpflanzte?
 

Also von Geschmack kannte derjenige etwas und bei solchen Temperaturen wie hier, waren diese Klamotten doch auch praktischer als die der Saiyajins. Luftig, atmungsaktiv, nicht ganz so eng anliegend, aber dennoch so dass nichts verrutschte und farblich der Umgebung angepasst. Nur die Schuhe fehlten, was sie bedauerte. Dazu hätten ganz bestimmt Ballerina´s gepasst. Dieses Outfit erinnerte sie an die Geschichten aus „1001 Nacht.“ Eine Weile noch betrachte Bulma, den Kopf auf die Arme gelegt, nachdenklich ihre Füße und wackelte ein paar mal mit den Zehen. Das alles war sehr merkwürdig und es wollte sich einfach kein Bild zusammensetzen. Nach einem Moment der Stille kam ihr auch noch ein anderer Gedanke zu ihrer jetzigen Situation. Was war wenn...wenn das alles einen Grund hatte? Wenn sie hier nur optisch für etwas vorbereitet wurde? Wollte man sie wie ein Präsent etwa aufdonnern und opfern oder gar an einen schmierigen Lustmolch verkaufen!? Verständlich wäre es. Bulma sah ja nicht schlecht aus und war wie Vegeta einmal sagte „eine Rarität“. Ein exotisches Wesen, das viele Liebhaber besitzen würden wollen. Wenn dem jetzt so war...HA! Das sollten diese Kerle nur versuchen. Sie würde sich zu wehren wissen, denn niemand verschenkte eine Briefs einfach so als Liebessklavin. Sie würde es ihnen nicht so einfach machen, egal ob diese Typen vorgaben nett zu sein. Selbst auf die Tatsache hin, dass sie Bulma versorgten!
 

Ein Geräusch schreckte sie auf und aus den Augenwinkeln sah sie einen  Gestalt gerade den Raum verlassen. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass noch jemand anwesend war. Bulma hatte nicht erkennen können, wer oder was es war, doch kam es ihr grotesk gebaut vor. Menschlich und doch auch irgendwie unförmig.

„Was...war das?“ Ihre Stimme klang brüchig und kratzte, als wäre sie heiser. Wie nach einem Konzert. So langsam klärte sich ihr Blick wieder und Bulma erfasste nun endlich ihre Umgebung zur Gänze.

Licht fiel durch eine Art kleines Fenster auf den Boden. Die Wände dieses Ortes waren nicht gerade, wie sie es gewohnt war, sondern gewölbt und liefen nach oben hin spitz zu. Ein kleine Besonderheit an diesem Ort war aber, dass nicht das Tageslicht von draußen den Raum in diesen seltsamen Ton versetze, sondern es der Ort selber war. Die Wände waren wie Pergament oder Stoff und färbte den Schein der Sonne die die Welt in diese Töne. Es wirkte beruhigend. Verliehen dem Raum etwas Warmes, das man auch spüren konnte. Irgendwie versetzte es Bulma in ihre Kindheit zurück, als sie sich aus Kissen, Kisten, Bettdecken und Lampen ein kleines Zelt gebaut hatte und Abenteurerin spielte. Damals hatte sie noch mit dem einem Nachbarkind gespielt, bis dieses weggezogen war. Seltsam an was man sich so erinnerte, in bestimmten Situationen.
 

Neben ihrem Bett befanden sich primitiv wirkende Möbelstücke. Einfach gezimmerte Kisten und Tische aus Holz oder Rinde, die etwas befremdlich wirkten, aber dennoch erkennbar waren. Die Krüge in diesem Raum bestanden aus ausgehöhlten Früchten, welche aussahen wie übergroße Flaschenkürbisse. Einige Tierhäute unbekannter Herkunft hingen hier wie Trophäen an den Wänden. Neugierig sah sie sich weiter um und erblickte auf einer Art Kommode oder Schränkchen einige kleine, fein gearbeitet Statuen. Vier Stück waren es an der Zahl und Bulma nahm eine in die Hand, die ihr gerade am nächsten stand.

Sie zeigte eine ihre unbekannte Alienrasse, in feinen Gewändern, die hoheitsvoll in Szene gesetzt waren. Sie hatten etwas elfenartiges an sich, mit den feinen Gesichtszügen und langen spitzen Ohren, welche unter dem kunstvoll frisierten Haarschopf hervorlugten. Die Gestalt war mit allerhand Schmuck behangen und wirkte fast schon wie ein Prinzessin. Sie sah zu den anderen Figuren hinüber. Zwei von ihnen schienen Krieger zu sein, hielten sie doch Waffen und Schilde in ihren Händen und waren in einen Panzer und mit einem Helm bekleidet. Die Dritte ähnelte einem Priester oder Gelehrten, hielt sie Schriftrollen in einem Arm, in der anderen eine  Stab auf dessen Spitze etwas war, das dem Saturn glich. Eine große Kugel welche von einem Kreis eingeschlossen war. Das Wesen war in eine lange, kunstvolle Robe gekleidet.
 

Doch wieso standen sie hier, so gar nicht ins Gesamtbild passend? Waren das Gottheiten der Bewohner dieses Planeten, die vielleicht für Stärke, Weisheit und Schönheit standen? Sie sah sich weiter um und entdeckte zwei Speere, die überkreuzt an der Wand standen und neben diesen hing jeweils ein Dolch. Diese Waffen waren hauptsächlich aus Holz und Stein gefertigt, jedoch bestanden die Dolche aus Reißzähnen von Tieren.

Von der Decke hingen in Netzen gewickelte, gräuliche Kugeln. Meist drei an der Zahl, sowie einige Pflanzen in Bündel verschnürt. War das Deko oder hatte es einen höheren Zweck? Was es auch immer war, ließ das Zimmer nun mehr denn je wie die Räumlichkeiten eines Medizinmannes oder Druiden wirken. So wurde es jedenfalls immer in den Büchern von Bulma beschrieben, als sie noch kleiner war und solche Geschichten gelesen hatte. Roch es denn auch so seltsam wie dort?

Na ja, ein wenig muffig vielleicht und irgendwie nach Orange.

Bulma hatte sogar das Gefühl, dass der Raum ein wenig schwankte. Als stünde er nicht auf festen Untergrund.

„Wo...wo bin ich hier?“ Ihr wurde das alles langsam nicht mehr geheuer. Wer auch immer hier lebte... Bulma wollte nicht unbedingt seine Bekanntschaft machen. Wer konnte ahnen, was dieses Wesen war oder mit ihr vorhatte und dabei war Bulma noch so jung und schön. Viel zu schade, um jetzt schob abzutreten.

 

„Ist sie wach?“
 

Sie blickte auf. Diese Stimme... Bulma glaubte sie vor einer Weile schon einmal gehört zu haben. Aber woher? Sie konnte sich nicht richtig daran erinnern. Vielleicht bevor sie ohnmächtig wurde. Derjenige klang aufgeregt und sprach nicht unweit von ihr. Stand er etwa direkt vor dem Zimmer?

Ein seltsames röchelndes Gurgeln antwortete ihr. Diese Laute machten der jungen Frau nicht gerade Mut. Wenn diese groteske Gestalt, welche kurz zuvor das Zimmer verlassen hatte, jene abstrakten Töne von sich gab, wollte Bulma erst gar nicht wissen, wer oder was es genau war.

Dumpfe Schritte kamen ihr näher und aus einer Seite ihrer Behausung, schälte sie eine hochgewachsene Gestalt heraus, die ihr Gesicht unter einer Maske verbarg.

Bulma blieb beim Anblick der Person stocksteif sitzen, wusste sie doch nicht was sie mit ihrem neuen Besucher anfangen, geschweige denn ihm sagen sollte. Sollte sie überhaupt irgendetwas sagen? Es wäre bestimmt angebracht gewesen, aber sie wartete lieber ab.

Zuerst galt es, diesen Typen genauer unter die Lupe zu nehmen, der sich ihr da näherte und da gab es einiges zu sehen.
 

Bulma fiel sofort auf, dass dieses Wesen ein menschliches Erscheinungsbild besaß, was alle schon seine Proportionen zeigte. Alles war dort, wo es sich für einen „Menschen“ gehören würde. Hoch gewachsen und muskulös, jedoch nicht zu viel. Eigentlich gar nicht mal so schlecht... Doch das musste nichts bedeuten. Vegeta und die anderen sahen auch aus wie Menschen und doch unterschieden sich ihre und Bulmas Spezies in so viele Dingen. Vermutlich war auch das hier der Fall. Bemerkenswert wie viel Arten dem Menschen doch ähnelten. Nur bestimmte Details waren anders. Ihre Aufmerksamkeit glitt zu seiner Kleidung.

Er war, wie sie, in eine luftige Hose gekleidet und über seiner rechten Schulter war eine breite Stoffbahn gespannt, beide in erdnahen Tönen gehalten und von einem Gürtel aus Tierhäuten an der Hüfte zusammengehalten. Hmpf . Irgendwie kam ihr dieser Stil bekannt vor. Sogar sehr bekannt!

Hatte ihre alte Freundin Lunch, nicht erst vor einer ganzen Weile ein Foto von sich, Chau-Zu und Tien an sie geschickt?

Jener dreiäugige Mann hatte auf diesem Foto ein ganz ähnliches Outfit getragen, jedoch in Grün und Rot gehalten und natürlich mit Schuhen, was ihr Gegenüber nicht hatte. Keinen Zweifel. Seine Kleidung war die des Dreiäugigen nachempfunden. Zufall?

Doch sah sie auch einige Verbände und Narben auf seiner Haut. Sie mussten von einem Kampf kommen, so wie er wirkte. Ein Kampf? In Bulma keimte ein Gedanke auf. Was war, wenn er gegen die anderen gekämpft und mit ihr flüchten konnte, als sie ohnmächtig war? Das würde dann auch erklären, woher sie die Stimme kannte. War es dieser Typ gewesen, der sie gewürgt hatte? Aber dafür passte sein Aussehen nicht mit ihren letzten Erinnerungen überein. Kleidung und Frisur stimmten nicht mit dem was sie gesehen hatte.

Vor allem die Maske passt rein gar nicht zum Vergangenen. Sie wirkte emotionslos und kalt. Zeigte kein Gesicht und war glatt geschmirgelt wie eine Tischplatte. Zeigte nicht das wahre Gesicht darunter und stierte die junge Frau aus zwei schwarzen Schlitzaugen scharf an.
 

„Bin ich froh, dass du wieder wach bist. Keiner wusste wie lange du noch ohnmächtig bleiben würdest nachdem der neue Tag bereits angebrochen war. Aber es ist gut, dass es nicht allzu lange gedauert hat“, begann er auch sogleich freudig zu erzählen, wobei die Stimme durch die Maske ein wenig verfremdet wurde.

Sie rückte etwas auf ihrem Bett zurück, nachdem er geendet hatte, da sie dem Braten immer noch nicht ganz traute, was dem Krieger nicht verborgen blieb.

„Ich weiß, dass dir die Umgebung fremd ist, aber hier bist du sicher und kannst dich erholen. Der Stamm, der hier lebt, ist freundlich gesinnt und wird dir keinen Schaden zufügen. Das haben sie mir versichert. Hier bist du sicher vor diesen Typen, bei denen ich dich gefunden habe, da sie das Dorf nicht so einfach finden werden können.“

Typen? Nicht finden? Sicher? Dorf? Bulma schossen so viele Gedanken durch den Kopf und hatte Mühe sie zu ordnen  Doch ein Bruchstück manifestierte sich, als sie das Gesagte nochmal durch ging. Diese Typen... Er konnte doch nur die Saiyajins meinen. Aber warum sicher?

„Gefunden?“

Der  Krieger bemerkte, dass Bulma allem Anschein nach noch nicht ganz bei Sinnen war.

„Ja. Diese drei Typen, die dich gefangen hielten. Ein Großer mit Glatze und Schnauzer, einer mit langen schwarzen Haaren und so ein kleiner mit Flammenschopf“, versuchte er ihr mit Händen pantomimisch zu erklären.

„Ich weiß, wie sie aussehen!“, fauchte sie ihn an, was ihn zusammenzucken ließ. Bulma atmete einige Male tief durch, bevor sie aufsah und erneut fragte.

„Aber warum...sicher? Warum sicher vor ihnen?“

Nun schien der Krieger selber ziemlich verwirrt zu sein über Bulmas Frage. War das nicht offensichtlich?

„Ähm...Naja.“ Er kratzte sich kurz am Kopf. „Ich habe dich vor ihnen gerettet. Das nennt man doch so, wenn man jemanden aus einer brenzligen Situation herausholt, oder? Immerhin haben sie dir wehgetan.“ Was war denn daran so schwer zu verstehen.

„Retten?“ Bulma verstand nun noch weniger. Hatte sie irgendetwas verpasst in der Zeit, dass sich nun mehr Fragen als Antworten auftaten?

„Warum solltest du mich retten? Ich kenne dich doch gar nicht. Was für einen Grund solltest du haben, mich zu retten?! Vermutlich nur um etwas Schlimmes mit mir anzustellen, so wie ich jetzt aussehe!“ Dabei wurde sie ein bisschen lauter und funkelte den Krieger mürrisch an, dabei an sich hin abweisend auf ihr Outfit.

„Nein, warte. Du..du missverstehst das“, versuchte er sie händeringend umzustimmen und wedelte mit den Händen vor ihr hin und her.

„Ach ja? Was missverstehe ich denn?!“

Für einen kurzen Moment war es ganz still geworden in dem Raum. Einige Minuten vergingen, ehe es hörbar „Klick“ bei dem Krieger machte

„Ach, jetzt weiß ich. Da hätte ich ja auch früher drauf kommen können.“ Er lachte kurz, was es Bulma nicht gerade einfacher machte, ihn und seine Worte ernst zu nehmen. „Kein Wunder, dass du mich nicht erkennst in diesem Aufzug und mit der Maske. Warte, ich nehm sie mal ab.“ Er griff nach den Bändern jener.

Bulma war angespannt. Der tat ja gerade so, als würden sie schon alte Freunde sein. Dabei konnte sie sich das aber ganz und gar nicht vorstellen, noch erklären, wie dieser Typ drauf kam. Seine ganze Art war ihr einerseits suspekt aber anderer Seite auch wiederum...vertraut. Wieso hatte sie nur das unbestimmte Gefühl, das dem so war? Ein innere Stimme riet ihr, zu bleiben, auch wenn ihr Körper eindeutig die Flucht ergreifen wollte. Ihr Herz schlug vor Aufregung und Anspannung und alles in ihr bereitete sich darauf vor, herauszubekommen wer dieser Typ war und möglicherweise sich zu verteidigen wissen, sollte das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein. Vielleicht verwechselte er sie auch nur mit jemanden, die ihr ähnlich sah. Konnte doch gut möglich sein, dass Bulma auf einem anderen Planeten eine Doppelgängerin hatte.
 

Als der Krieger die Maske schon fast abgenommen hatte, griff er auch nach dem Haarband. Der Zopf löste sich auf und sogleich kam eine wilde schwarze Mähne zum Vorschein die sich ungezähmt nach vorn reckte.

Die junge Frau schnappte nach Luft. Nein!....Das...wie...? Ihre Augen wurden größer, je klarer das Bild wurde. Mit jedem Atemzug, jeder Sekunde setzte ihr Verstand zusammen, was ihre Augen sahen. In Bulma setzte plötzlich etwas aus und ihr Kopf fing an zu arbeiten, als die Maske endlich weichte und sie das Gesicht darunter erkannte, das sie so freudestrahlend und vertraut ansah, wie kein Zweites. Kein Zweifel! Er war es! Unverkennbar.!

„Na? Erkennst du mich jetzt?“, gab der junge Mann freundlich grinsend von sich und machte nun einen weiteren Schritt auf Bulma zu.

„Es ist zwar noch nicht so lange her, dass wir uns gesehen haben, aber es ist ja doch viel passiert in der Zeit dafür und ich bin froh, dass es dir gut.“

Er glaubte wohl, dass jetzt nun alles leichter werden würde, dadurch dass er sich zu erkennen gab. Doch da hatte er die Rechnung nicht ohne sie gemacht. Kaum dass er den Abstand zwischen ihnen verringert hatte, spürte er sogleich etwas Hartes in seinem Gesicht und blinzelte verdutzt drein.

„Hm?!“ Er stolperte zurück, wobei das Kästchen zu Boden fiel und einen deutlich roten Abdruck quer über seinem Gesicht hinterließ. Stöhnend rieb er sich über die Nase, wobei er noch Glück hatte, dass diese nicht gebrochen war und blickte, eine Träne verkneifend, auf - nur um gerade noch dem nächsten Utensil auszuweichen, dessen Flugbahn sein Gesicht gekreuzt hätte.

„Hey!.... Halt!... Stop!....AUA!“ Eine der kleinen Statuen hatte ihr Ziel an seiner Stirn gefunden. Mann! Bulma konnte ja richtig hart werfen, wenn sie wollte.  Vor allem wenn sie sauer war. Er rieb sich schmerzend über die Stelle und konnte gerade noch dem kleinen Schemel ausweichen, der als Nächstes ausgesucht wurde, den Feind zu bekämpfen und krachend auf dem Boden aufschlug. Was war denn los? Hatte er was falsch gemacht?

„Jetzt beruhige dich doch mal wieder! Was ist denn los? Hab ich was falsch gemaaACHT!“, kam es beschwichtigend von ihm und hob gleichzeitig die Hände, doch das schien genau das Gegenteil zu bewirken, schon kam ein Krug geflogen. Gerade noch konnte er den Kopf einziehen. Das pflanzliche Gefäß zerbrach in Einzelteile und rieselte auf ihn nieder.

„Was soll diese bescheuerte Frage?! Verschwinde du Psycho! Verpiss dich!“, schrie sie ihn an, hechtete durch den Raum und griff sich alles, was nicht niet- und nagelfest war. Auch wenn das nicht besonders viel war.

„Psycho?“ Er wirkte mehr als verwirrt über ihre Worte, was ihn kurz inne halten ließ und das war Bulmas Chance sich neu zu ordnen. Sie hatte etwas Scharfkantiges von der Wand gerissen, ohne nachzusehen was es war.

Gerade noch konnte der Krieger an der Wand herunterrutschen um so einer Pfählung zu entgehen, jedoch glaubten einige schwarze Strähnen dran, als der Dolch in der Wand stecken blieb.

Ungläubig aber auch geschockt, blickte er zu dem Messer auf, das über ihm prangte. Uff. Das war knapp gewesen. Nur einen Moment später und nicht mal einen Spalttablette hätte gegen die Kopfschmerzen geholfen. Doch noch war die Gefahr nicht gebannt, denn erneut flogen Dinge verschiedener Natur auf ihn zu. Woher nahm sie die alle nur? So viel stand hier doch gar nicht herum. Er musste etwas unternehmen, bevor die Situation endgültig aus dem Ruder lief.

Er rollte sich schnell geschickt zur Seite und kam wieder auf die Beine.

„Jetzt beruhige dich doch mal wieder. Können wir nicht in Ruhe darüber reden?“

„Sag mir nicht, was ich zu tun habe, du falscher Fuffziger!“

Falscher was? Er blickte kurz verwundert drein, als auch schon der zweiten Stuhl auf ihn zu flog.

„Uaaa! Vorsicht! Das Zeug hier gehört mir nicht....AHHH!“ Ein weiter Krug endete als Scherbenhaufen.

„Verschwinde, lass mich zufrieden!“, zeterte sie weiter.

Was war denm nur mit ihr los? Warum reagierte sie so...gereizt, gar verhasst auf ihn? Oder war es der Schock darüber, dass er da war? Vielleicht war es das, doch hätte er eher mit was anderem gerechnet, als von ihr so begrüßt zu werden.

„Aber Bulma...“

Kurz hatte er sie zum Stillstand gebracht. Ihr Name..Er hatte ihren Namen gewusst?! Aber wie...wie konnte das sein?

„Woher weißt du, wie ich heiße? Wer hat dir das gesagt? Antworte!“ Sie sah ihn wütend und knurrend an, bereit die nächste Figur nach ihm zu werfen, welche einen spitzen Speer in ihren Händen trug. Inzwischen hatte sie fast alles in die Finger bekommen, was sich hier befand. Aber noch hatte sie die Speere und ein weiteres Messer zur Verteidigung.

„Na du, wer sonst. Das weißt du doch.“

Ungläubig starrte sie ihn an. Sie? Wann sollte sie das gemacht haben?

„Ich habe dir rein gar nichts von mir erzählt, du Arschloch! Dafür hatte ich vorhin keine Zeit mehr gehabt!“

Vorhin? Aber er hatte sie doch....

„Vorhin? Was meinst du mit-Ahh!“ Das nächste Messer flog auf ihn zu. Diesmal hatte es ihn nur knapp verfehlt und seine Schulter gestreift.

„Erst mich umbringen wollen und dann auf Retter in der Not tun! Was für ein mieses Schwein bist du eigentlich!“

„Umbringen? Bulma warum sollte ich dich umbringen? Ich hab dafür doch keinen Grund!“

Es klang nur verzweifelter als zuvor. Dringender. Man sah ihm deutlich die Verwirrtheit und Bestürzung darüber an, dass sie ihn nicht erkannte und ihn für etwas beschuldigte das er niemals tun würde.

„Was weiß ich, was in deinem kranken Kopf vorgeht! Aber dieses Mal wirst du es nicht so leicht mit mir haben!“

Sie fixierte eines der Netze über sich an, griff beherzt hinein und warf eine der gräulichen, pflaumenähnlichen Früchte.

„Nein! Nicht! Nicht die werfen!“ Doch seinen Protest ignorierend, landete die Frucht schmatzend neben ihm auf dem Boden. Gerade noch konnte er der fruchtigen Bombe entgehen.

Das grünliche Fruchtfleisch verteilte sich auf dem Boden und Dampfschwaden stiegen auf, die wie vergammelte Zwiebeln rochen. Das Innere des Wurfgeschosses ätzte sich durch den Boden nach draußen und hinterließ ein ansehnliches Loch, dessen Ränder immer noch dampften und sich langsam weiter vergrößerte..

Geschockt starrte sie auf die zweite Kugel in ihrer anderen Hand und wieder zu dem Loch. Was zum...? Was sind das für..Dinger? Die sind ja mordsgefährlich! Waren das Säurebomben? Aber wieso hingen die hier, wie auf einem türkischen Basar, wo jeder ganz leicht ran kommen konnte? Oder war genau das der Grund?

Ein diebisches Grinsen legte sich auf ihr Gesicht und sie blickte auf, ein Kichern nicht unterdrückend. So würde sie diesen Bastard auf Abstand halten.

Besagter „Bastard“ begann zu schwitzen. Oh, weh. Wenn sie ihn damit traf...er wollte seine Kräfte nicht gegen sie verwenden. Das konnte er nicht. Nicht gegen sie.

„Bulma...bitte hör mir doch zu! Ich weiß, dass du geschockt bist. Das kann ich nachvollziehen. Wirklich. Ich hätte auch nicht gedacht dich noch einmal lebend wieder zu sehen, aber ich bin dennoch froh, dass-“

„Halt den Mund!“

Augenblicklich verstummte der Krieger.

Bulma schüttelte den Kopf. Sie wollte nicht, dass er weitersprach. Wollte seine Worte aus ihren Kopf verbannen und bloß weg von hier. Warum nur? Warum quälte man sie mit den Erinnerungen an ihre Freunde? Erlaubte sich die Welt einen makaberen Scherz?! Noch immer schüttelte sie den Kopf und die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg.

„Halt den Mund! Halt den Mund! Halt dein verdammtes Maul! Wieso quälst du mich damit so auszusehen und zu sprechen wie er?! Wieso?! Ich versteh euch Sadisten nicht?! Wie kann es einem Spaß machen andere zu quälen?! Halt deinen Mund und sag diese Dinge nicht mit seinem Gesicht! Du bist nicht Goku! Du bist es nicht!“

Sie wurde immer hysterischer und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

„Aber ich bin es doch Bulma!“

„Lügner!“, keifte sie sogleich und funkelte ihn aus blauen Augen an. „Son Goku lebt nicht mehr! Er ist bei dem Angriff auf die Erde getötet worden, so wie alle anderen auch, die mir was bedeutet haben! Alle! Mir ist alles genommen worden! Und er würde mich niemals so hintergehen wie du! Du, der mich erst versucht umzubringen und dann entführt hast, bist jemand anderes, der nur aussieht wie er. Mehr aber auch nicht!“

„Bulma!“

„Schnauze! Ich will nichts mehr von deinen Lügen hören!“

Blitzschnell war er bei ihr und packte ihre Handgelenke, wodurch die Kugel auf das Bett neben ihr plumpste. Er wollte ihr nicht weh tun, nur beruhigen was wohl nicht gerade einfach war. Die junge Frau wehrte sich zunehmend, doch war sie nicht stark genug gegen den Krieger, der sie zwar festhielt, ihr aber damit nicht wehtat. Sie selber war es.

„Lass mich los!“, schrie sie ihn an, wobei ihre Stimme wieder brüchig wurde. Ja, sie hatte Angst und wusste nicht, was als Nächstes passieren würde. Sie war aber auch mit den Nerven am Ende. Es machte ihr mehr als sonst zu schaffen, die Fassung zu bewahren. Ihre Tränen liefen nun ungehindert und trotz allem, dass sie sich befreien wollte, schwand ihre Kraft immer mehr.

Der Krieger spürte dies und ließ sich mit ihr langsam zu Boden sinken, wo das kleine Häuflein Elend anfing zu schluchzen. Es war zu viel für die junge Erfinderin, dass ihr Geist die letzten Stunden nicht verarbeiten konnte und es tat auch ihm weh, diese sonst so starke Frau so gebrochen am Boden zu sehen. Er hatte das nicht gewollt. Er wollte nicht dass es so ausartete. Besorgt aber auch eindringlich, sah er sie an.

„Lass..mich..los..“

Er erfüllte ihr  ihre Bitte, lockerte seinen Griff, wobei ihre Arme kraftlos zu Boden sanken und strich mit der Hand ihren Arm bis zur Schulter hoch. So zumindest sollte sie wissen, dass sie nicht alleine war. Eine leichte Gänsehaut konnte er ertasten.

Wieder vergingen einige Minuten des Schweigens damit sich die junge Wissenschaftlerin beruhigen und sammeln konnte. Nichts sollte erzwungen werden. Nicht einmal die Wahrheit. Mann musste sie von selbst erkennen und akzeptieren.

„Bulma.....“, kam es erneut leise von dem jungen Mann, während er sich weiter nur ansah.

„Erkennst du mich wirklich nicht?“, fragte er dann fast schon unschuldig und hob ihren Kopf ein wenig an, damit sie ihn ansah.

Ihre, von Tränen geschwollenen Augen, suchte das Schwarz seiner und blickten hinein.

* Konnte es sein...?* , fragte sie sich gedanklich.. Diese Augen, die sie mit so viel Güte und Freundlichkeit ansahen, die nicht so kalt und dunkel waren wie die eines anderen Mannes. Augen, die sich nie verändert hatten in all den Jahren ....Augen, die Wärme ausstrahlten.

Er stricht mit seinem Daumen eine ihrer Tränen weg, weiterhin so sanft lächelnd wie sie es in Erinnerung hatte.

„Alles ist gut Bulma. So wie damals. Da hatte ich euch doch versprochen, dass alles wieder gut wird. Weißt du noch? Damals gegen Beelzebub? Es war ziemlich knapp gewesen, aber ich hab es dennoch geschafft. Ich konnte ihn  besiegen.“

Sie dachte für einen Moment nach. Er konnte nur das Eine meinen und nur er, sie und die anderen.

„Goku?...Bist...bist du es wirklich?..Unser Son Goku? Der, der Oberteufel Piccolo besiegt hat?“ Brüchig war ihre Stimme noch, als sie ihm diese Frage stellte. Hoffnung flammte, die so zerbrechlich war, wie Glas.

„Ja. Ich bin´s Bulma.“ Er nickte einmal sachte.

„Ich bin es wirklich.“ Ein Grinsen dabei nicht unterdrückend.

Augenblicklich wurde er zu Boden gerissen, als seine alte Jugendfreundin ihn herzlich um den Hals fiel und dabei umwarf. Goku, noch einen kurzen Moment überrascht, stemmte sich mit einem Arm wieder hoch und legte auch nun seinerseits einen Arm um die junge Frau, die ihr Gesicht an seiner Schulter vergraben hatte und wieder begonnen hatte, Tränen zu vergießen. Ihr ganzer Körper zitterte vor Aufregung, Freude und sie glaubte ein tonnenschweres Gewicht von den Schultern fallen zu spüren. Es war für sie immer noch eine unfassbare Tatsache, dass er lebte. Dass Son Goku lebte!

Ihre Schultern bebten und sie bekam immer noch keinen Ton heraus, nur Tränen.

Goku indessen streichelte zur Beruhigung sanft über den Rücken des kleinen Nervenbündels. Er sagte ebenfalls nichts und ließ seiner Freundin alle Zeit der Welt um sich zu fassen. Um das alles zu begreifen. Dass dabei seine Schulter ziemlich unter Wasser gesetzt wurde, war ihm egal. Sie sollte ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Egal wie. Von seiner Frau kannte Goku das auch schon.

Er selber konnte es ja auch noch nicht ganz glauben, dass sie hier war. Bei ihm und am Leben. Kurzzeitig hatte es schlecht um sie gestanden, doch Bulma war eine Kämpferin. Das war sie schon immer auch als Teenager. Er war es nicht anders von ihr gewöhnt gewesen, dass volle Temperament von ihr zu bekommen. Auch beim letzten großen Turnier hatte sie sich ihr Wesen beibehalten. Von daher war diese Situation etwas vollkommen Neues für ihn. Er horchte auf sein Herz, was nun zu tun war und seine Bemühungen schienen richtig. Bulma kam langsam wieder zur Ruhe.

Nach einigen weiteren Minuten des Schweigens, blickte der junge Krieger zu ihr hinunter und strich ihr einmal durch das türkise Haar. Chichi hatte das immer gerne gemocht wenn sie Kummer hatte, also sollte es auch bei Bulma helfen.

„Und? Geht es wieder?“ Wobei er wieder dieses unschuldige Lächeln aufsetzte.
 

 

KLATSCH!
 

„AH!“

Einen Aufschrei nicht unterdrückend hielt er sich die Wange, welche gesund rot anlief. Was war denn das?!

„Wofür war denn jetzt die Ohrfeige?“

„Die war dafür, dass du mich so erschreckt und hier her verschleppt hast, du Vollpfosten.“

Verdutzt blickte er sie an und blinzelte mehrmals.

„Ich habe dich nicht verschleppt oder entführt, sondern gerettet.“ Er rieb sich beruhigend über die Wange. Meine Fresse, was hatte die den für einen Schlag drauf?

„Das kann man so oder so sehen. Ich nenne es verschleppt“, gab sie trotzig zurück.

Son Goku wusste nicht ganz, wie er das verstehen sollte. War sie nun froh oder sauer dass er das gemacht hatte? So wie es klang, tippte er eher auf Zweites. Wie schnell doch ihre Stimmung umschlagen konnte.

„Ich hab ja versucht dir zu erklären was Sache war, aber du hast ja gleich angefangen mit Sachen nach mir zu werfen. Eines muss ich dir aber lassen Bulma. Werfen kannst du wie ein Weltmeister“, sagte er lachend.

„Lenke nicht vom Thema ab Goku. Du hättest gleich mit der Sprache rausrücken sollen, anstatt hier auf Mr. Secret zu machen, dann wäre das nicht passiert“, schmollte sie und verschränkte die Arme. Die Tränen waren schnell vergessen und der alte Charakter kam wieder zum Vorschein. Nur noch die roten Augen waren Anzeichen von Vergangenem.

„Sorry. Ich wollte dich nicht gleich zu Anfang schocken, sondern schonend darauf vorbereiten. Zumindest hatte man mir das geraten. Ich habe gedacht, dass du dich freuen würdest, wenn ich mich zu erkennen gebe. Aber selbst das ist wohl ein wenig in die Hose gegangen.“

„Allerdings“, gab sie bestimmt von sich, jedoch begann auch sie nun zu lachen. Seine Schusseligkeit und Naivität hatte sie schon schmerzhaft vermisst. Es tat unwahrscheinlich gut wieder mit jemanden zusammen zu lachen, den sie jahrelang kannte.

„Aber ich freue mich auch. So unbändig freue ich mich  Goku. Das kannst du dir nicht vorstellen. Die ganze Zeit über habe ich gedacht, ich wäre alleine. Dass keiner mehr von euch mehr leben würde.“

„Doch Bulma, ich kann es mir ganz gut vorstellen. Mir ist es schließlich nicht anders ergangen und auch wenn es nicht so aussehen mag...es tat schrecklich weh.“

Oh ja, sie sah es. Sein Gesicht mochte es nicht zeigen, doch taten es seine Augen. In ihnen spiegelten sich seine Emotionen wieder. Neben der Freude auch Trauer.

Wieder nahm sie ihre alten Freund in die Arme, um einen kleinen Teil des Kummers von ihm zu nehmen. Er erwiderte die Geste ebenfalls herzlich und drückte sie an sich, als wollte er sie nicht wieder verlieren.

Beiden tat es gut, gab es ihnen Kraft und Zuversicht. Doch worauf? Denn wenn sowohl  Gott als auch Piccolo tot waren, gab es dann auch keine Dragon Balls mehr, die alles hätten ungeschehen machen können. Die diesen Alptraum revidiert hätten. Doch diesen einen kleinen Moment der Zweisamkeit wollte sie jetzt nicht damit zerstören. Nicht jetzt.

„Ich bin einfach nur froh, dass du noch am Leben bist Bulma. Auch wenn ich überrascht bin, dich hier wieder zu treffen“, hatte er leise in ihren Schopf gesprochen und diese kleinen Worte erwärmten das Herz der Wissenschaftlerin ungemein.

War es Zufall gewesen, dass sie mit den anderen Kriegern hierher gereist war oder war alles miteinander verknüpft gewesen?

Eine Verzweigung von Pfaden?

„Ich ebenso mein Freund“, gab sie ebenfalls leise von sich.

„Aber Goku. Sag... wie bist du hier her gekommen? Und wann? Die Erde und dieser Planet...ich meine. Mir war nicht bekannt, dass unsere Raumschiffe so hoch entwickelt waren.“ Wobei sie sich etwas von ihm wegdrückte.
 

„Das ist ne ziemlich lange Geschichte musst du wissen. Es ist ein wenig kompliziert, dies zu erklären und selbe so recht begriffen habe ich es auch noch nicht. Aber...ich bin glaub ich bin schon ein paar Wochen hier, frag aber nicht nach einer genauen Zahl. Ich hab den Überblick darüber verloren.“

Er löste sich von Bulma und brachte sie beide wieder in die Senkrechte.

„Bestimmt würdest du meine Geschichte jetzt schon gerne wissen stimmst?“

„Ja schon. Aber was soll dieser seltsame Unterton in deiner Frage?“ Sie hob fragend eine Augenbraue.

„Na ja,“ und er kratzte sich am Kopf. „Hier ist kein guter Ort, um dir das zu erläutern.  Außerdem muss dein Hals nochmal in Augenschein genommen und der Verband gewechselt werden. Alle paar Stunden, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.“

„Alle paar Stunden?“

„Ja. Zum Glück ist die Schwellung recht schnell abgeklungen, als man dich behandelte, jedoch weiß ich nicht, ob du danach noch eine Narbe oder dergleichen beibehältst.“

*Vermutlich* , setzte sich gedanklich hinzu und dachte für einen kurzen Moment an ihre Schulter zurück, als es jene schwer erwischt hatte. Hätte man es nicht ordnungsgemäß verarztet, würde sie wohl für immer eine Narbe davon tragen oder vielleicht sogar noch Schlimmeres. Eine Gänsehaut erfasste sie bei dieser Erinnerung. Nicht auszudenken, wenn was schief gelaufen wäre. Ihre Gedanken schweiften zu einem anderen Kriegern ab, der ihr dieses Schicksal jedoch erspart hatten. Nur noch ein helle, kaum sichtbare Narbe, erinnerte sie an diesen Moment. Diesen einen Moment, in dem Vegeta....anders war. Einen Moment, in dem sie sich in seine kundigen Hände begeben hatte. Freiwillig sich ihm helfen ließ. Sie hatte sich ihm anvertraut. Für diesen einen Moment. Wäre er am Ende nur nicht so kalt und gleichgültig gewesen.....

„Bulma?...Bulma?“

„Hm?“ Sie blickte auf.

„Alles okay mit dir?“

„Ja. Alles gut. Ich hab nur gerade an jemanden gedacht. Nicht so wichtig.“

Sie hatte die letzten Worte etwas zu schnell gesagt, doch Goku ging nicht weiter darauf ein. Wenn Bulma über etwas nicht reden wollte, sollte man sie auch nicht weiter bedrängen.

„Wenn du das sagst. Aber vergiss nicht, wenn dich etwas bedrückt, komm einfach zu mir. Darüber Stillschweigen zu bewahren ist meist nicht der richtige Weg.“ Ein seichtes Lächeln folgte diesen Worten.

„Mach ich. Danke Goku. Es tut gut zu wissen, dass es dich noch gibt“, gab sie dies ebenfalls lächelnd kund. Ja es tat gut zu wissen, dass er da war und ihr zur Seite stand. So wie früher.
 

„Dann komm. Bevor wir hier noch Wurzeln schlagen, möchte ich dir noch jemandem vorstellen.“

Überrascht blickte sie auf.

„Vorstellen? Wen?“

„Das verrate ich nicht. Ist eine Überraschung.“ gab er zwinkernd zur Kenntnis und begab sich bereits schon Richtung Ausgang.  

„Komm einfach mit dann wirst du es ja sehen.“ und schon war er aus ihrem Sichtfeld entschwunden.

Etwas unschlüssig blieb sie noch zurück und rieb sich über ihren Hals. Sie würde jemanden kennen lernen. Aber wen nur und warum? Doch wenn Goku so freudig dabei klang, konnte es ja an sich nichts Schlimmes sein. Oder ? Hm... Es war so merkwürdig. Alles, seitdem sie hier mit den anderen angekommen war. Erst das Auftauchen dieses einen Typen, der sie fast erwürgt hätte..... wobei es sie immer noch unsicher machte, ob das, was sie gesehen hatte, Wirklichkeit war. Sie grübelte immer noch, schließlich hatte sie geglaubt, dass es Goku war, aber.....Nein, das war er nicht. Da war sie sich nun sicher. Aber wie passte das dann alles zusammen?  Der Verband um ihren Hals war real, ebenso das Pochen an jenem, sowie die Worte dieser Gestalt und ihr Griff. Das war alles so...verwirrend.

Und nun die zweite Überraschung. Das Lebenszeichen ihres Freundes. Doch wie war das möglich? Wie konnte er hierher kommen? Midori lag doch mehrere Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. Oder rechnete man schon in Lichtjahren? Er konnte es nur geschafft haben, wenn er selbst ein Raumschiff genommen hatte. Aber woher sollte Goku sich eines beschafft haben? Selbst ihre Familie war noch nicht soweit gewesen, obwohl diese schon längerer Zeit in Planung gewesen waren.

Ihr rauchte der Kopf von all den Fragen. Vielleicht sollte sie bis nachher gedulden, wenn er es ihr erzählt hatte, auch wenn es sie jetzt schon unter den Fingern brannte, ihn auszuquetschen.

„Bulma! Nun komm schon“, rief jener ungeduldig von draußen nach ihr.

„Ich komme ja schon.“

Hastig machte sie sich auf den gleichen Weg, den Goku genommen hatte. Mit neuem Mut und Hoffnung.
 

 

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Am Eingang angekommen hätte Bulma nur noch einen Schritt gebraucht um 20 Meter in die Tiefe  zu stürzen, hätte sie nicht eine Ranke oder Liane zu fassen bekommen und sich wie ein Klammeräffchen daran festgekrallt. Ein Aufschrei ging durch den ganzen Wald, was einige Waldbewohner aufhorchen ließ. Ihr ganzer Körper zitterte vor Anspannung und sie kniff die Augen zusammen. Was zum Teufel? Wo war sie hier?!

„Son Goku!“, kreischte sie in Panik. „Was soll das?! Wo bin ich hier?! Hol mich hier runter! Goku! Sofort!“

„Upps. Sorry Bulma“, gab er lachend von sich und schwebte zu ihr hoch.

„Lach nicht so bescheuert und hol mich sofort hier runter!“, zeterte sie weiter.

„Ja ja. Schon gut. Keine Panik, ich hab dich ja.“ und er nahm das panischen Bündel auf seine Arme. Das war typisch Bulma. So hatte er sich in Erinnerung beibehalten, immer mutig, immer voran und wenn es dann doch mal brenzlig wurde, gab sie die Verantwortung meist lautstark an andere weiter.

Sie klammerte sich an ihm fest und zog sich näher heran. Diesen Schrecken musste sie erst mal verdauen. Schon wieder. Beinahe Abstürze gehörten nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungn.

„Hey. Alles ist doch gut. Glaubst du ich hätte es zugelassen, dass du wie eine reife Frucht von Baum fällst?“

„Sehr witzig....Aber nein, das hättest du nicht. Ansonsten hätte ich dir im Jenseits später einen Satz heiße Ohren verpasst.“

Son Goku lachte auf bei ihrem Kommentar und brachte sie langsam aber sicher auf den Boden.

„Ja hättest du.“

„Sag mal..seit wann kannst du eigentlich so gut fliegen? Sonst hast du doch Jindu-Jun dafür benutzt, weil du einmal meintest, dass es dir zu viel Kraft und Konzentration abverlangt“, gab Bulma verwundert von sich.  

Tien und Chau-Zu hatte diese Technik „Bukújutsu“ (Himmelstanz) in ihrer alten Kampfsportschule gelernt. Dadurch hatten beide einen erheblichen Vorteil im Kampf gehabt.  Yamchu, Krillin und Goku hatten diese Technik selber auch später erlernt, doch erforderte sie ein hohes Maß an Konzentration und auch beim letzten großen Turnier, hatte Goku dies nur einmal bewusst angewandt, als er den finalen Schlag gegen Oberteufel Piccolo vollzog.

„Stimmt schon, dass hab ich damals gesagt aber... Jindu-Jun existiert hier leider nicht. Die Technik ist aber auch gar nicht mehr so schwierig, wenn man sich nur gut genug konzentriert und seine Kräfte richtig einteilt. Außerdem kommt man so schnell von einem Punkt zum anderen als den Wald zu Fuß zu durchqueren“, gab er lächelnd von sich und setzte Bulma neben sich ab.

Erstaunt blickte sie zu dem jungen Mann auf, der nach seinem letzten Wachstumsschub gut einen Kopf größer geworden war als sie. Bemerkenswert, was die Zeit und Situation aus einem Menschen alles machen konnte. Son Goku war kaum wiederzuerkennen. Ja, er sah noch immer noch so aus wie damals beim großen Turnier und ihrem letzten Besuch und doch...
 

Er war nochmal ein ganzes Stück gewachsen und ebenso wirkte seine Gesichtszüge nicht mehr so weich und kindlich, sondern kantig-markant, männlicher und erwachsener. Auch körperlich hatte er nochmal an Muskelmasse zugelegt, was ihn nochmal größer erscheinen ließ und wirkte dadurch nochmal eine Spur attraktiver und imposanter als er es schon längst war. Selbst die Narben auf seiner nun leicht bräunlichen Haut, taten seinem Aussehen keinen Bruch. Sie standen ihm sogar ganz gut. Alles im allen, war es eine deutliche Veränderung zu seinem damaligen selbst. Wenn sie daran dachte wie quirlig er als kleiner Junge war, weltfremd und so naiv wie kein Zweiter und das aus diesem Energiebündel ein wahrlich stattlicher Krieger geworden war....

Keiner hätte ihr glauben wollen. Er hatte eine wahre Wandlung durchgemacht und war, trotzt seines nun harten Äußeren, immer noch der lebensfrohe Junge von damals geblieben. Ein Freund, der großherzig und im Grunde seines Herzens eigentlich friedfertig war.
 

Sie hätte sich schon damals ohrfeigen können, dass sie sich für Yamchu entschieden hatte, anstatt ihn. Goku war schon immer eine ehrliche Haut gewesen, auch wenn seine Intelligenz manchmal zu wünschen übrig ließ. Besonders was bestimmte andere Bereiche des Zwischenmenschlichen betraf, war Goku damals noch ein absoluter Anfänger gewesen. Doch gab es auch Dinge, in denen er zeigte, dass er dieses kleine Manko wieder wettmachen konnte. Er war jemand der seine Versprechen hielt und für seine Freunde und Familie einstand. Goku hatte viel durch seinen Lehrmeister Muten Roshi gelernt. Vor allem mit Ehre und Stolz zu kämpfen und sich immer für das Gute und die Schwachen einzusetzen. Dementsprechend konnte man sich auf den Schwarzhaarigen in einem Kampf immer verlassen. Auch dass er immer fair handeln würde. Tricks und Schummelei gehörten nicht zu seinem Repertoire. Dadurch war er damals zum stärksten Kämpfer der Erde gekürt worden und trug diesen Titel bis heute. Doch leider hatte Chichi ihn sich zuerst gekrallt und am Ende sogar geheiratet. Sie hatte die beiden nur einmal besucht gehabt, kurz nach ihrer Hochzeit.

Apropos Chichi...War sie auch hier mit ihm?
 

„Goku sag mal..was ist eigentlich mit....“ Doch abrupt hielt Bulma inne, als sie  bemerkte, dass sie beide beobachtet wurden.

Ihr wurde ganz seltsam als mehrere leuchtende Augenpaare aus leeren Gesichtern sie anstarrten. Fast so als wäre sie beide Zootiere.

Ein seltsames Summen und Gurren war zu vernehmen, ansonsten herrschte Stille. Nur die Tiere des Waldes ließen einige fremdartige Laute erklingen.

„Was..Wer..sind die? Warum schauen die uns so komisch an?“, gab sie verunsichert von sich und versteckte sich halb hinter Goku, der verdutzt zu ihr blickte. Doch er blieb absolut entspannt. Ja er lachte sogar, wobei er noch einmal zu den Aliens blickte und dann wieder zu ihr, immer noch ein Grinsen auf den Lippen trug.

„Sie sind es zwar nicht, die ich die vorstellen wollte, aber du brauchst dennoch keine Angst vor ihnen zu haben Bulma. Sie sind nur neugierig.“ Der Saiyajin blickte wieder zu ihnen. „Sie sind absolut friedlich und würden dir nichts antun, solange ich hier bin. Das hab ich dir doch schon gesagt. Es gibt also keinen Grund Angst zu haben.“ Wobei er jene Wesen zu sich winkte. Es waren die humanoiden Ureinwohner, dessen Haut wie Rinde wirkte und kein richtiges Gesicht trugen. Lediglich zwei Vertiefungen, aus dessen tiefen zwei Lichter glimmten, zeigten an, dass sie sehen konnten. Keiner von ihnen trug Kleidung oder etwas was dem ähnlich war. Nicht mal Fell, doch wirkte es auch nicht so als ob sie nackt wären. Sie waren eindeutig größer als die beiden und diese Klauen machten Bulma ein wenig nervös.
 

Alle waren sie um die beiden Freunde verteilt. Saßen, hockten oder standen auf dem Boden, umgefallenen Bäumen oder Felsblöcken. Anderen hingen an den Ranken über ihnen oder lugten aus riesigen, orangefarbenen Früchten heraus. Moment mal. Orange?  Konnte es sein, dass es sich um die Behausung dieser Kreaturen handelte? Riesige ausgehöhlte Früchte, die hier zu Hauf wuchsen. Sie blickte kurz hinter sich nach oben. Jup. In so einem Ding war sie aufgewacht. Sie konnte sogar das Loch erkennen, welches ihre Handlung verursacht hatte. Keine schlechte Idee an sich, schützte es sie doch vor den Gefahren am Boden und verschaffte einem einen Überblick über das Lager. Bulma wand sich wieder um und musterte ihrerseits die ihr fremden Wesen. Wenn sie schätzen müsste, würde sie sagen das es mehr als 40 Individuen waren. Vielleicht sogar 70. Einige waren etwas schmaler und geschmeidiger gebaut, während andere eindeutige Anzeichen von Muskelstränge und einem breiteren Kreuz zeigten. Ob es es hier auch zwei Geschlechter gab? Das würde zumindest die äußerlichen Unterschiede erklären.
 

Schlagartig wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie etwas an ihren Bein krabbeln spürte. Kaum dass sie hinab sah, sprang sie erschrocken  zurück und sah einige der kleinere humanoide Kreaturen, die sich nun ihrerseits hinter Goku kauerten und sie glucksend beäugten. Waren das die Kinder dieser Aliens? Zumindest sah es danach aus. Die Erwachsenen beäugten die junge Erfinderin nun noch eindringlicher, darauf bedacht, dass ihrem Nachwuchs nichts geschah, doch schienen keinen Anstalten zu machen sie anzugreifen. Ob das wegen Goku war? Immerhin hielten sich die Kleinen bei ihm auf. Dieser schmunzelte nur und legte den Kopf schief, die Hände in die Hüfte gestützt.

„Kein Grund zur Sorge. Sie wollte dich nicht erschrecken Bulma. Das ist nur ihre Art jemand Neuen zu begrüßen.“ Dabei kletterte eines der kleinen Wesen, wie ein Schimpanse, auf seine Schultern und spielte mit seinen Haaren, dabei munter vor sich hin gurrend.

Goku lachte und tätschelte das Kleine sachte, was diese fast schon gesanglich schnurren ließ.

„Siehst du? Sie sind nur neugierig, vor allem die Kleinen. Mich haben sie zu Anfang auch eingehend unter die Lupe genommen. So was wie wir beide, sehen sie ja auch nicht alle Tage..“ Ein zweites Jungtier kletterte auf seine Schulter. Beide stützte er mit seinen Händen ab, damit diese nicht herunterfielen.

Da hatte er nicht ganz unrecht und dennoch war Bulma skeptisch und dennoch.... Goku würde sie nicht anlügen. Dafür hatte er ein zu reines Herz. Sie atmete nochmal kurz durch, dachte über ihre nächsten Schritte nach, kam ihm dann doch näher und ging in die Hocke. Auf einer Höhe mit den Kleinen, so wie man es auch bei Menschenkindern machen würde.

Sie versuchte ein möglichst freundliches Gesicht zu machen.

Bulma sollte sich nicht so haben, egal wie sie aussahen, es waren immer noch Kinder. Sie konnten doch nichts dafür, dass sie so anders aussahen. Einfach einen kühlen Kopf bewahren und gut war es. Wenn Goku sagte, dass das zu ihren Ritualen gehörte jemanden zu begrüßen, dann sollte sie ihm auch vertrauen. Es konnte ja nicht jede Rasse dieselben Gebräuchen praktizieren, das würde der Vielfalt des Lebens einen großen Abbruch tun. Jeder Spezies war in ihrer Art einzigartig. So auch diese.

Die Kleinen blickte zu Goku, welcher lächelnd nickte und dann wieder zu ihr sah. Bulma war schon erstaunt, dass sie allem Anschein nach dem  Krieger vertrauten. Immerhin erkundigten sie eher bei ihm als bei ihren Eltern. Das rechte Jungtier auf Gokus Schulter brummte, kletterte wieder hinab, ehe es etwas zögerlich seine Weg zu der jungen Wissenschaftlerin erneut auf sich nahm und Bulmas Handfläche vorsichtig berührte, die sie ihm dar bot. Sie erinnerte sich an eine Reportage über Schimpansen, die sich so oder so ähnlich begrüßten.
 

Bulma schluckte, ihr Herz schlug etwas schneller. Sie war nervös und angespannt. Es war anders als damals bei den Gessihru. Die waren weiter entwickelt gewesen, als diese Wesen hier. Sie fühlte sich fast wie ein Entdecker der alten Zeit, welcher mit einem Stamm von Indianern oder Ureinwohnern den ersten Kontakt aufnahm. Diese Aliens waren auch noch recht primitiv, doch schon auf einem guten Weg, sich wie die Menschen zu entwickeln. Mit Zivilisation, einer Sprache und Kultur. Jedoch auch mit Waffen, Gewalt und Unterschieden in ihrem Glauben? Doch wer wusste, ob es in diese Richtung verlaufen würde? Vielleicht würden sie vieles anders machen. Wer wusste, ob die Menschen nicht einiges von ihnen hätten lernen können.

Sie schob diese zukunftsweisenden Gedanken beiseite und konzentrierte sich wieder auf das Hier und Jetzt. Auf das Gefühl, welches die Hände des Jungtieres bei ihr auslöste, als es mit seinen drei Klauen über ihre Hand strich.
 

Es war als bestünde die Haut aus Leder, jedoch war sie warm und weich. Vorsichtig erkundete das kleine Wesen die Finger der Erfinderin, kam dabei näher und nahm die Hand dabei in beide Pranken. Bewegte jedes einzelne Fingerglied und tastete sich weiter, den Arm hinauf. Mit Staunen und Neugier beobachtete die Wissenschaftlerin das Schauspiel, wie dieses kleine Etwas sie eingehend untersuchte und sich alles genau ansah und abtastete. Dabei gurrte es leise und stetig, schien es sogar den Duft der jungen Frau aufzunehmen. Mit der Zeit wurden auch die anderen mutiger und folgten dem Beispiel ihres Kumpanen. Zufrieden beobachtet Goku das Schauspiel, welches er selber schon mehrmals hatte erleben dürfen. Bulma würde das noch ein paar Mal über sich ergehen lassen müssen, bis der ganze Clan sie kennen würde. Kaum das er das gedacht hatte, traten nun auch einige Erwachsene heran und taten es den Jüngeren gleich. Son Goku hatte von Anfang an gewusst, dass sie Bulma nicht als Feind ansehen würden, immerhin war er mit ihr hier her gekommen. Das allein hatte ihr schon einen gewissen Schutz gegeben, da sie Goku vertrauten, aber man konnte nie wissen. Doch..... irgendetwas hatte er doch vergessen? Etwas, was er Bulma noch sagen musste aber was nur? Er kam nicht drauf, dabei war es wichtig gewesen, dass er sie vorwarnte. Sein Gedächtnis war zwar noch nie das Beste gewesen, aber diese Info war wichtig.
 

„Ähm?...Goku? Ist...ist das wirklich normal?“, gab sie dann doch nach einer Weile überfordert von sich, als es nun auch noch daran ging, dass ihre Haarpracht untersucht wurde. Goku blickte auf, sah jedoch nur ein bräunliches Knäuel, das summte, brummte und gurrte. Der junge Mann lachte nur und kam ihr zu Hilfe. Er schaffte es gerade so sich etwas Platz zu schaffen. Was er da sah, brachte ihn noch mehr zum Lachen. Die Meisten von ihnen hatten nun einige Strähnen des türkisen Haares in ihren Klauen und unterhielten sich angeregt. Andere beäugten Bulma nur weiterhin interessiert. Das mochte alles ganz spannend für die Ureinwohner sein, doch war Bulma nicht gerade zum Lachen zumute.

„Ja, keine Sorge. Scheinbar finden sie die Farbe recht interessant.“ Womit er nicht  Unrecht hatte. Für diese Wesen waren Blautöne etwas seltenes. Sie verbanden es nicht wie die Menschen mit Wasser, Blumen oder dem Himmel, sondern mit etwas ganz besonders Wertvollem und der junge Krieger wusste genau, was diese Etwas war. Auch dies würde er Bulma noch nahe legen.
 

Bulma war der ganze Trubel doch ein bisschen zu viel des Guten und grinste schief. So viel Aufmerksamkeit war sie lange nicht mehr gewöhnt gewesen, was man ihr auch ansah.

Sie wusste nicht, was sie machen sollte, ohne das es falsch rüberkam und alles wieder kaputt machte. Am besten einen Experten an die Sache ran lassen.

„Goku...Wärst du bitte so gut...“

Aufmerksamkeit war gut und schön, aber das war doch etwas anders. Sie kam sich ja vor wie eine besonders wertvolles Exemplar von was auch immer. Meist war es doch ein Tier oder Pflanze. Oder wie das Studienobjekt von Ärzten und Wissenschaftlern.

„Ok, Bulma. Lass mich nur machen.“

Die Erwachsenen sahen zu ihm auf als Goku eines der Jungaliens auf seinen Arm nahm.

„Jetzt ist es aber gut für heute. Sie wird auch noch nachher da sein, sodass ihr alle genug Zeit habt sie zu begrüßen. Ihr habt also den ganzen Tag noch Zeit, aber lassen wir sie erst mal ankommen. Einverstanden?“, sprach er zu den Aliens mit ruhiger aber bestimmter Stimme. Er hatte sogleich die Aufmerksamkeit auf sich ruhen.

Verstanden sie etwa, was er da sagte? Also Bulma verstand nichts. War ihr Gerät kaputt? Moment! Ihr Scouter war weg! In all der Aufregung war ihr das gar nicht aufgefallen. Nicht nur ihre Klamotten auch die technische Ausrüstung war nicht mehr bei ihr. Was zum? Hatte Goku sie etwa entfernt als er sie her gebracht hatte? Sie musste ihn unbedingt das fragen. Sie würde nicht ohne ihre Erfindung den Planten verlassen, sollte es soweit kommen. Ihr Gedanken glitten wieder zu dem Kindergartendaddy, um den sich alle nun gescharrt hatten.
 

„Bulma und ich müssen noch etwas erledigen. Das ist ganz wichtig und sobald wir wieder zurück sind, können wir gerne noch was spielen. Klingt das nicht nach was?“

Augenblicklich quiekten die Kleinen, hoben ihre Hände und machten seltsame Gesten, die kein Außenstehender verstanden hätte. Einschließlich ihr.

„Also abgemacht.“ Er wollte seinen kleinen Gast gerade wieder auf den Boden absetzen, als ein tiefes Brummen die Umgebung erfüllte.

Abrupt setzte in Bulma den Reflex zur Flucht ein, klang das doch wie das Brüllen eines großen Tieres in dessen Revier man eingedrungen war.

„Was...war das?“ Sie blickte sich suchend um. Es war ganz in der Nähe gewesen und schien näher zu kommen.

Die Älteren setzten sich in Bewegung und verteilten sich wieder mit etwas Abstand zu den beiden, jedoch schien keiner beunruhigt oder panisch zu sein. Eher ruhig und abwartend, als wüssten sie was kommen würde.

„Ach herjeh. Jetzt weiß ich wieder, was ich vergessen habe dir zu sagen Bulma.“ Der Krieger klatschte sich einmal selbst ins Gesicht.

„Vergessen?“, gab sie sogleich verunsichert von sich. „ Was soll das heißen, vergessen? Goku was hast du mir vergessen zu sagen?!“

Das dumpfe Geräusch von schweren Schritten und das Knacken von brechenden Ästen ließ sie wieder aufblicken und Bulma wachsamer werden. Irgendetwas kam und das ziemlich schnell und es musste riesig sein, der Geräuschkulisse nach zu urteilen. Ihr Herz begann erneut schneller zu schlagen, das man es bestimmt hätte hören können.

„G-Goku? Was...was kommt da?“, fragte sie zitternd an ihren Freund gewandt, welcher immer noch so gelassen dastand wie zu Anfang.

„Keine Sorge Bulma. Lass mich zuerst mit ihm sprechen.“

Ihm?! Wer oder was kam denn da? Und fast so als hätte jene Gestalt ihren Gedanken vernommen hätte, tauchte es hinter einem riesigem Felsenbrocken auf und schritt unbeirrt durch die kleine Gasse, die sich gebildet hatte, auf die beiden zu. Bulma bekam große Augen und ihr Mund stand einen Spalt breit offen, angesichts des Kolosses der nun vor ihr stand. Sie glaubte, dass mit jedem Schritt die Erde kurzzeitig bebte. Die junge Frau musste ihren Kopf in den Nacken legen um dem Wesen überhaupt in das Gesicht blicken zu können. Diese Kreatur kam den Erzählungen von Aliens auf der Erde noch am nächsten. Humanoid wie die andern und doch anders, wilder, kraftvoller, fremdartiger. Sie unterschied sich sogar von denen die hier war.
 

Das Ungetüm war über zwei Meter groß, bewegte sich auf den klauenartig, gebogenen Hand - und Fußgelenken fort. Der Brustkorb war breit und massig mit unförmigen Stacheln auf dem Rücken besetzt, die Gliedmaßen waren lang und kraftvoll, vor allem die Beine. Würde es aufstehen, hätte es glatt die drei Meter Marke geknackt. Der Kopf wirkte klein zum Gesamtbild dieser Kreatur und auch die Haut dieses Wesens wirkte ebenfalls hölzern, wie das eines Baumes, doch war es so geschmeidig in seinen Bewegungen gewesen, wie altes Leder. Doch immer wieder leuchtete sie an einigen Stellen rötlich auf, als bestünde die Haut aus Pergament. Zeichnete die Muskelstränge nach, die sich darunter befanden. Es war wie der der Rhythmus eines Herzschlages, wenn sie aufleuchteten.

Bulma zuckte zusammen, als das Wesen sie brummend nach unten beäugte und sein Gesicht direkt vor ihres brachte. Sie konnte den warmen Atem der Kreatur  auf ihrem Gesicht spürte, der etwas von warmer feuchter Erde und Laub in sich hatte. Es besaß zwei Paar kleine Augen, die anders als die der anderen, nicht in einem Goldton sondern Eisblau leuchteten. Es hatte sich auf eine seiner kraftvollen Pranken gestützt, die Beine ein wenig angezogen in die Hocke gehend, beäugte es die junge Erdendfrau aufs Schärfste mit der selben Neugier wie die Kleinen zuvor, immer wieder ein Schnaufen oder Knurren von sich gebend. Bulma war dieses Monster nicht geheuer, roch es auch ein wenig modrig. Die anderen Aliens hielten sich mit gehörigen Abstand von ihm fern.

„Ähm..G..Goku?..Wer..wer ist das?“, gab sie stocksteif von sich, ihre Stimme nur noch sehr dünn und leise zu vernehmend.

Der Riese brummte kehlig nach ihren Worten, was sie zusammenzucken ließ. Es schnaufte und wankte ein wenig hin und her, wie eine Katze die ein Opfer fixiert hatte.

Goku lachte nur und kam mit seinem kleinen Passagier näher.

„Sorry, ich hatte vergessen dir von ihm zu erzählen.“ Er klopfte dem Ungetüm auf die massige Schulter, als wäre es das normalste auf der Welt. Bulma hingegen glaubte langsam, dass ihr Freund ein massiven Knall hatte. Gar in die Klapsmühle gehörte. Weltoffen und Freundlich konnte er gerne sein aber nicht so...NAIV!

„Das ist das Oberhaupt dieses Clanes. Sein Name war...war...ähm? Wie war der noch gleich?“

Augenblick brüllte das Ungetüm dunkel kratzig auf, was die Bäume zum vibrieren brachte und  Bulma dazu die Hände über die Ohren zu pressen.

„Ach ja. „Kreschor“ oder so ähnlich. Zumindest klingt das so für mich danach.“ Er klopfte dem Riesen wieder auf die massige Schulter. Das Wesen wand sein gesichtsloses Haupt ihm zu und legte den Kopf schief. „  Chrochuuuuu... “, gab er kehlig von sich und blickte wieder zu Bulma, die nicht ganz verstand, was das eben zu bedeuten hatte.

„Wer oder was ist „Chrochu“?“

„Ich“, gab Goku knapp von sich.

„Du?“

„Jep.“ Er kraulte das kleine Wesen auf seinem Arm, was ebenfalls seinen Namen freudig aussprach.

„Sie können nicht so reden wie wir, was du bestimmt schon bemerkt hast. Es ist eher ein Art Ton und Lautsprache, dadurch können sie einige Buchstaben wohl nicht richtig wiedergeben und ändern den Namen so, das sie ihn erzeugen können. So heiße ich zum Beispiel „Chrochu“ mit ihren Worten oder Tönen. War zu Anfang auch ein wenig ungewohnt, aber ich habe mich inzwischen daran gewöhnt.“

Kreschor brummte erneut und streckte seinen langen kraftvollen Arm Bulma entgegen, die drei Klauen dabei geschmeidig bewegend. Sie wollte bei dem Anblick noch zurückweichen, da ihr dieses Ungetüm nicht geheuer war, erinnerte sich jedoch wieder an das, was er ihr gesagt hatte....

*Das ist ihr Art jemand Fremde zu begrüßen...* Sie ließ es zu, dass die riesigen Pranken sie untersuchten, sogar dass er mit seinem leeren Gesicht näher herankam und sie beschnüffelte. Zumindest kam es ihr so vor.

„Gut so Bulma. Du brauchst keine Angst haben, er ist sehr behutsam bei so was. Kreschor möchte nur wissen, wie du ausschaust  und riechst, damit er sich das einprägen kann. So erkennt er dich ganz leicht unter Tausenden wieder.“

Einprägen? Moment mal, waren diese Kreaturen etwa blind? Das würde zumindest dieses Ritual erklären, aber wie sollte das alleine schon helfen Bulma zu erkennen?

Sie musste ihn das später fragen, wenn sie alleine waren und vor allem wie er verstehen konnte, was sie sagten. Was konnten man den aus diesen Chaos an Tönen denn verstehen?  

Plötzlich hielt das Oberhaupt inne und platzierte seine Pranken an Bulmas Bauch, während die Fingerspitzen der Klauen auf ihrem Hals lagen. Was sollte das werden? Bulma schluckte. Nur ein Schlag mit diesen Mordwaffen und sie wäre Hackfleisch. Innerlich betete zu was auch immer, das dies nicht geschehen möge.

„Sag etwas.“

„Hä? Was?“ Die plötzlichen Worte Gokus holten sie aus ihrer Schreck starre zurück.

„Sag einfach etwas Bulma.“

„Und warum?“

„Wirst du schon sehen. Begrüß ihn einfach, so als wäre es einer von uns.“

Sie verstand zwar immer noch nicht, was er meinte aber sie würde mitspielen. Goku würde schon wissen was zu tun ist. Das hoffte sie zumindest. Der Riese atmete tief und geräuschvoll, während er sie immer noch im Visier hatte. Sie holte nochmal Luft, drängte ihre Zweifel beiseite und blickte dem Wesen fest in die blau-leuchtenden Augen.

„Ok..ähm..“ Wie sollte man anfangen? „ Hallo Kreschor. Ich heiße Bulma und bin eine Freundin von Goku.“  Wobei sie kurz zu ihm sah.

„Gut so?“

„Ja.“ Er blickte zum dem Riesen, welcher vor sich hin brummte.

„Mach weiter.“

Weiter? Womit denn?

„Also...Goku hat mir gesagt, dass du der Anführer dieses Clans bist und...und ich möchte mich bedanken dafür, dass ihr euch um mich gekümmert habt.“ Wobei sie noch lächelte. Ob er es sah? Wenn sie blind waren, würde das nicht viel bringen.

„  Brrrrr...Brrrrrr... “, gab der Riese  immer wieder knurrend von sich, wobei er sein Haupt immer wieder hin und her neigte.

Was sollte das werden, wenn es fertig war? Bulma versuchte zu begreifen, was dieses Ungetüm versuchte zu erreichen. Versuchte es ihre Worte zu verstehen? Oder hatte sie was Falsches gesagt?

„  Brrrruuuummmmmaaaaa “, grölte er dann plötzlich tief, dunkel aus seiner Kehle, woraufhin die anderen in seinen Ruf einstimmten und ebenfalls „Bruma“ riefen.

Blinzelt und völlig irritiert folgte sie diesem seltsamem anmutenden Schauspiel, ehe der letzte Ruf im Wind und den Wipfeln, der des Waldes verklungen war.

Abwartend hielt sie die Luft an, ehe das Oberhaupt seine riesige Pranke anhob.

Verdammt! Jetzt war alles aus! Sie hatte es vermasselt und kniff die Augen zusammen. Jetzt würde es sie zu Brei schlagen. Alles war aus. Goku hatte unrecht gehabt. Sie konnte den Schatten der Pranke über sich spüren, die Präsenz dessen was gleich passieren würde.  

Es kam auch sogleich auf sie zu. Wie ein Zunami prasselte es auf Bulma ein. Schlug immer wieder auf ihren Kopf doch...der erwartet Schmerz blieb aus. Stattdessen ein eher behutsames *Patt* *Patt* .

Langsam öffnete sie wieder die Augen und  sah, wie das Oberhaupt sie ganz vorsichtig tätschelte. Kaum spürbar und doch...

„  Bruuuummmmaaa “, kam es  dunkel schnurrend von ihm, während er so vorsichtig wie irgend möglich von einem Tätscheln zum Streicheln überging. Was...zum?!

In Bulma stiegen allerhand Gefühle hoch, die sich zu einem Cocktail aus Unwohlsein, geschmeichelt sein und...Freude mixte. Was tat dieses Ungetüm? Und warum? Wie grotesk musste das aussehen, dass ein kleiner Mensch von einem Alptraum ähnlichen Monster...gestreichelt wurde?

Goku jedoch schmunzelte nur und wirkte über allem maßen froh zu sein, dass es so gekommen war. Bulma hatte sich die ganze Zeit über richtig verhalten und Kreschor keinen Grund gegeben sie anzugreifen. Vermutlich lag es aber auch an ihrer Ausstrahlung. Er selber hatte es gefühlt und war sich daher mehr als sicher gewesen, dass ihr nichts passieren würde. Wäre einer dieser Typen hier aufgetaucht, wäre der Riese ohne zu zögern auf sie los gegangen. Kreschor hatte ein Gespür dafür, wer in sein Revier eindrang. Gefiel ihm jemand nicht oder hatte etwas böses an sich, zeigte er dies ohne zu zögern.

„Herzlichen Glückwunsch Bulma. Du bist nun offiziell in den Clan aufgenommen worden.“

„Was?“

Wieder brummte Kreschor und legte den Kopf schief, dabei immer noch Bulma im Auge behaltend.

„Was..was soll das heißen? Aufgenommen?“

„Na ja. Kreschor hat dich soeben als ein Clanmitglied akzeptiert, daher auch dein Name hier. „Bruma“. Er hat in der Zeit entschieden ob er dir vertrauen kann oder nicht und wie mir schient, mag er dich sogar ein klein bisschen“, gab er schmunzelnd von sich.

Der Riese machte  munter weiter Bulma wie ein Katze zu streicheln, wobei doch eher er es war, der dabei schnurrte. Gefiel ihm dies etwa?

Bulma wurde ein wenig rot um die Nase bei der Aussage ihres Freundes. Dieses... Wesen hatte sich schon nach wenigen Minuten entschieden, ob es ihr vertrauen konnte? Und vor allem das es sie mochte?

Sie wäre am liebsten im Boden versunken, bei diesen Worten. Es war ihr doch etwas peinlich gerade, das zu realisieren, dass ein Alien sie mochte. Klang fast wie...“Liebe auf den ersten Blick“ oder in ihrem Fall „ Auf die erste Berührung.“

Goku grinste nur, sah man es doch eher selten, dass Bulma etwas peinlich war und dabei nicht laut wurde. Aber es wurde Zeit. Sie beide konnten jederzeit wieder zurück kommen und so erlöste er die junge Frau aus dieser „prekären“ Situation.

„Hey Großer. Was dagegen wenn ich sie entführe? Ich muss sie noch jemandem vorstellen, aber das ich schlecht, wenn du sie hier mit deinem Blick festnagelst. Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel.“ Er streichelte über die ledrige Haut des Oberhauptes.

Dieser murrte nur, blickte von Goku wieder zu Bulma und strich mit seinen drei Klauen sachte über ihre Wange, ehe er sich brummend umwand und zu seinen Clan-Mitgliedern schritt, die ihm gebührend Platz machten. Jeder nickte ihm zu oder brummte seinen Namen. Sie hatten alle großen Respekt vor und zeigten auch dies. Kein Wunder, war er doch glatt doppelt so groß wie sie.

Bulma sah Kreschor noch einen Moment völlig entgeistert hinterher und glaubte alle Blicke auf sich zu spüren, was sie rot wie ein Tomate anlaufen ließ. Der Riese schnaubte unverständliche Laute, ehe er sich davon machte. Wohin wusste nur er selbst. Die Menge begann sich langsam aufzulösen, doch immer wieder wanderten einige Gesichter zu ihr.
 

 

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Noch immer stocksteif da stehend, versuchte Bulma gerade zu begreifen, was passiert war. Hatte dieses..dieses Wesen sie gerade gestreichelt? Zärtlich gestreichelt? Sie schluckte den Kloß ihn ihrem Hals hinunter, blinzelte ein paar Mal ehe sie wieder ein Gefühl für ihre Gliedmaßen bekam. Doch irgendwie fühlten sich ihre Beine so weich an. Das, was gerade passiert war...war so grotesk und seltsam gewesen. Aber dennoch...

„Hey Bulma. Träumst du?“

„Was?“ Noch ein wenig neben der Spur sah sie Goku an.

„Ich...also..was..was war das?“

Goku lächelte sie verständnisvoll an und legte seine Hand auf ihre Schulter, wobei sein Daumen beruhigend über die Haut strich. Das Ganze nahm sie wohl doch etwas mit, nicht schlimm, aber doch so sehr, dass sie wohl einen Moment brauchte, um sich zu sammeln.

Goku wusste genau, was das gerade war. Er hatte genug Zeit gehabt, Eigenheiten dieser Rassen kennen zu lernen und zu verstehen. Diese Geste gerade hatte er auch bei einigen anderen gesehen.

„Wie es scheint...mag dich Kreschor doch mehr als ich dachte. Weißt du woher? Er hat dir über die Wange gestrichen und das tun sie nur bei jenen die ihnen etwas bedeuten. Wie Partnern oder Familienmitgliedern“

„Etwas bedeuten?!“, entfuhr es ihr eine kleine Spur panisch.

„Aber wie denn? Ich kenne ihn doch nicht oder er mich. Außerdem..schau uns doch an und schau sie an.“ Wobei sie auf das Junge in Gokus Arm wies, das mit dem Stoff seiner Kleidung spielte.

„Wir sind ihnen doch gar nicht ähnlich Goku. Wie kann er mich da...mehr als nur mögen?“

„Ich weiß Bulma, ich kann es mir auch nicht so recht erklären. Aber sei doch froh. Kreschor hätte jeden anderen Eindringling augenblicklich zum Brei geschlagen, der ihm nicht gefallen hätte und glaube mir, diese Arme, verbunden mit seiner Kraft, willst du nicht wirklich zu spüren bekommen.“

Ungläubig starrte sie ihn an, den Mund einen Spalt breit geöffnet.

„Sag nur..“

„Zu Anfang hat er mich nicht sonderlich gemocht. Er glaubte wohl, dass ich ihm den Platz als Oberhaupt streitig machen wollte, aber die Sache haben wir dann doch recht schnell klären können, nach einem kurzem Schlagabtausch. Er war ziemlich überrascht über das, was ich so drauf hatte. Hat nicht schlecht gestaunt als ich mein Kamehameha abgefeuert habe“, gab er lachend von sich. Bulma konnte sich das nur zu gut vorstellen, wie dieser Riese reagiert haben muss. Schließlich war diese Technik Gokus Trumpf und stärkste Attacke, die er überhaupt beherrschte.

„Außerdem, was spielt das Aussehen für eine Rolle? Es sind doch die inneren Werte, die uns ausmachen, ebenso was wir tun. Egal wie jemand ist oder sich gibt, vielleicht hat er einen bestimmten Grund so zu handeln.“ Goku erinnerte sich an „Achtie“ einen Cyborg der Red Ribbon-Armee. Ein sanftmütiges Wesen, das gezwungen wurde Dinge zu tun, die es nicht wollte. Die Menschen aus dem naheliegenden Dorf hatten zuerst Angst vor ihm gehabt weil er so anders aussah. Doch Achtie hatte bis zum heutigen Tage dort gelebt und die Menschen dort vor Gefahren geschützt. Dafür hatten sie ihn sehr geschätzt und in ihre Gemeinschaft aufgenommen. Diese Situation hier war die Gleiche wie auf der Erde.
 

 

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„So jetzt aber.“ Er setzte das Jungtier auf dem Boden wieder ab. Leise brummend blickte das Kleine zu Goku auf und legte den Kopf schief.

„Nun geh schon. Deine Eltern warten bestimmt schon auf dich.“ Wobei es zu einem Pärchen blickte, welches immer noch kinderlos war und erwartungsvoll aufblickte.

Freudig gurrend, strich das Jungalien Goku einmal kurz über den Arm, lief zurück in die Arme der Erwachsenen. Diese brummten hörbar seinen Namen, nickten und gingen von dannen. Alles war friedlich weitestgehend abgelaufen, ganz so wie er es gesagt und gedacht hatte. Goku hatte also nicht gelogen, als er meinte, dass ihr kein Leid geschehen würde, solange er hier. Das war schon mal sehr beruhigend, auch für die Zukunft.

„Wie sehr vertrauen sie dir Goku?“

„Wie sehr? Nah mal sehen...“ Er dachte kurz darüber nach, ehe er antwortete.

„Ich würde meinen, in etwa so wie Kreschor. Vielleicht nicht ganz so, aber doch schon sehr. Sonst würden sie mir nicht ihre Kinder anvertrauen, die ihnen das höchste Gut überhaupt sind.“
 

Bulma war verblüfft, mehr sogar noch. Völlig von den Socken traf es wohl eher. Mit offenen Mund blickte sie ihn an. Die junge Frau wusste zwar, dass Goku die Freundlichkeit in Person war und auch sonst kaum einer Fliege ein Leid zufügen konnte, aber dass er gleich einen ganzen Stamm Außerirdischer hinter sich hatte und dazu auch dessen Oberhaupt, den er fast schon so behandelte wie einen alten Freund, war mehr als beeindruckend. Vor allem wenn man doch die kurze Dauer seines bisherigen Aufenthalten mit einkalkulierte. Doch ihr Freund konnte schnell Freundschaften schließen und somit auch Bande, welche weit über die ihr bekannten Grenzen hinaus spannen. Er hatte irgendwie ein Händchen dafür, egal bei wem oder was.
 

Als sich die Gruppe soweit aufgelöst hatte und ihren alltäglichen Tätigkeiten nachging, hakte Bulma nun doch nach. Sie musste es wissen, bevor ihre Neugierde sie auffressen würde.

„Goku. Darf ich dich noch was fragen? Sag mal, kannst du verstehen was die sagen oder ratest du nur gut?“

„Was heißt verstehen... Es ist viel mehr eine Art Intuition. Ich kann fühlen, was sie sagen, je nachdem was sie für Geräusche machen. Man bekommt nach einiger Zeit ein Gefühl, für das, was sie einem mitteilen wollen. In welcher Gefühlsebene, sie sich gerade befinden. Selber verstehen, was sie genau sagen, kann ich jedoch nicht, aber ich glaube das ist auch nicht so wichtig“, setzte er zu einer einfachen Erklärung an.

Er vermutete also nur? Aber wie? Es schien ja doch so, das er immer ins Schwarze traf.

„Ob sie mich jedoch verstehen, was ich ihnen sage, weiß ich ebenso nicht. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Aber die Kleinen scheinen genau zu wissen, was ich meine und geben es weiter. Sie lernen noch am schnellsten, als die Erwachsenen und sie...sie sind ...sind wie deine Geräte Zuhause Bulma. Sie helfen anderen im Alltag besser klar zu kommen und  somit einem das Leben zu erleichtern.“

Bulma sah zu ihm auf. Sie studierte die Gesichtszüge von Goku genau, denn etwas fiel ihr auf. Goku wirkte so glücklich und ausgeglichen, dass man meinen könnte, er hätte von der Zerstörung ihrer Heimat nichts mitbekommen oder es schon längst verarbeitet. Dabei hatte auch er viel verloren.

Sie folgte seinem Blick und merkte, dass das kleine Alien ihm zuwinkte, wobei Goku dessen Geste erwiderte.

Irgendwie süß, fand sie.

„Du kannst ziemlich gut mit den Kindern umgehen Goku. Das ist irgendwie schön.“

Der Krieger schmunzelte und sah kurz zu Bulma, ehe er wieder zu der kleinen Familie sah.

„Weißt du, wenn man im Herzen selber noch ein wenig Kind geblieben ist, ist es gar nicht so schwer mit ihnen auszukommen. Diesen Teil seiner selbst sollte man sich immer bewahren, ansonsten wird das Leben ziemlich schnell langweilig und eintönig.“

Das stimmte allerdings. Kaum zu glauben aber....Goku war, trotz seines Aussehens und dem Erlebten, immer noch der kleine naive Junge von damals geblieben, welchen sie in den Bergen gefunden hatte. Man würde es nicht glauben, hätte man ihn damals gekannt.

Es war seltsam mit ihm darüber zu reden, wenn man bedachte, was so alles passiert war in dieser kurzen Zeit. Aber dennoch. Bulma wollte mehr wissen. Was mit ihm passiert war? Wie er hier her gekommen war und was... was mit Chichi....ihrer Freundin...

Ihr fiel es siedend heiß wieder ein, wobei es ihr vorhin schon aufgefallen war. Jetzt oder nie.

„Goku. Ich müsste dich noch etwas Fragen. Es ist sehr wichtig und-“, begann sie, doch erneut verhinderte der Krieger ihre Frage zu stellen.

„Ah! Jetzt hab ich doch glatt vergessen, dass wir noch erwartet werden. Komm, nicht das wir noch weiter aufgehalten werden und wir bis zum Abend noch brauchen. Wenn wir dort sind, kannst du mich alles Fragen, was du willst, aber jetzt sollten wir wirklich los“, gab er freudig von sich und schritt voran.
 

„Aber Goku.“ Doch ihre Mühe war umsonst.

Bulma seufzte und senkte ihren Arm wieder. Wollte er nicht darüber sprechen? Aber warum? Schmerzte ihn das vielleicht zu sehr, als das er sich mitteilen wollte? Goku war ein mitfühlender Mensch, der seine Bedürfnisse meist hinten anstellte. Außer es ging ums Essen oder Training. Sie wollte ihm helfen, doch müsste Goku erst mal bereit sein überhaupt reden zu wollen. Gewalt oder Zwang würden da nichts bringen. Sie konnte erst mal nichts weiter tun als ihm zu folgen. Vielleicht...würde er von ganz allein darauf zurück kommen. Nachher...
 

 

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Son Goku lief mit ihr geradewegs durch  das Lager oder wohl eher Dorf.. Noch immer beäugten sie die junge Erdlingsfrau neugierig, gurgelten und glucksten ehe sie sich wieder wieder ihren Dingen widmeten. Anscheinend war es für sie auch etwas vollkommen neues was Kreschor ihnen da mitgeteilt hatte. Es war eindeutig. Dieses Wesen stand unter seinen Schutz und von daher würden auch sie dafür sorgen, dass Bulma nichts geschah.
 

Sie studierte ihrerseits die Ureinwohner und machte sich ein anfängliches Bild ihres Werdegangs. Sie schienen noch am Anfang der zivilisierten Gesellschaft zu stehen und  waren aber dennoch schon so weit, Werkzeuge und Waffen zu gebrauchen sowie ein Hierarchie oder Rangordnung zu besitzen. Das zeugte von einer hohen Intelligenz und Kooperation untereinander.  

„Sie nennen sich sich „Ataramasu““, begann Goku plötzlich freiheraus zu erzählen.

„Ataramasu?“

Er nickte. „Es soll soviel wie „Neu erblüht“ oder „Neu erwacht“ “ bedeuten in ihrer Sprache. Frag aber nicht wieso und weshalb.“

Bulma blinzelte ihn an fragend an. Das hätte sie aber schon gerne gewusst.

„Woher weißt du das schon wieder? Das werden sie dir ja wohl kaum selber gesagt haben oder? Ich meine, wer kann denn schon verstehen, was sie sagen.“

„Nein, selber gesagt haben sie es mir nicht. Aber jemand, der auch hier lebt und ihre Sprache versteht, hat es mir verraten. Ihn wirst du auch noch kennen lernen, wenn wir dort sind. Er ist sehr weise und alt aber auch unheimlich stark. Vielleicht sogar stärker als ich.“ Dabei wand er sein Haupt ihr zu.

Das konnte sie sich zwar nicht wirklich vorstellen, doch hatte sie sich ebenfalls nicht vorstellen können, einmal selber mit einer Alienrasse durchs All zu reisen. Alles war nun möglich, auch das.

„Die Ataramasu haben großes Vertrauen zu ihm. Mann könnte glatt meinen, er wäre ein Art Gott für sie, wie es Kami für die Erde war.“

Ein Gott? Bulma war bisher nur einem begegnet und das war der auf der Erde, wie Goku schon sagte. Dieser hatte ganz anders ausgesehen, als sie sich ein solch mächtiges Wesen vorgestellt hatte. Nicht menschlich aber doch schon außergewöhnlich genug, um ihn als etwas Höheres anzusehen... Wie der „Gott“ dieser Welt wohl aussehen mochte? Ihr kamen die Erinnerungen an diese kleinen Statuen wieder zurück. Elfengleiche Wesen in feinen Gewändern, mit schönen Gesichtszügen und langen spitzen Ohren. Das klang ja fast schon wie aus einem Fanatsy-Roman.

„Ich bin gespannt.“

Bulma beäugte ebenso die Umgebung wie deren Bewohner. Die Bäume waren riesig mit einem breiten Stamm versehen, bewachsen mit Moosen und anderen Pflanzen. Ihre Kronenblätter leuchteten in einem satten Grün, vereinzelt gesprenkelt mit anderen Farben und von jenen hingen an menschen-dicken Lianen wachsend die großen orangefarbenen, leuchtenden Früchte.

Hier und lugten einige Ataramasu aus den runden Gebilden andere waren noch unversehrt. Wer nicht wusste, dass sie darin lebten, würde sie nicht finden.

Am Boden lagen immer wieder verteilt riesige Findlinge mit seltsamen Zeichnungen wie von Ruinen. Auch sie waren dem Zahn der Zeit und Mutter Natur zum Opfer gefallen und bewachsen mit einem grünlichem Pelz. Laub und dicke Wurzeln über oder durchzogen den Boden, dazwischen verteilt fremdartige Pflanzen in schrillen Farben. An einigen hohen Sträuchern wuchsen ballongroße Früchte mit Stacheln, die seltsam  lila leuchteten.
 

Beide liefen weiter, einen kleinen Hauptweg entlang, umsäumt von hoch gewachsen Pflanzen mit riesigen roten Blüten und breitgefächertem Blattwerk, durch die Anlage und Bulma sah einige jüngere Stammesmitglieder mit Figuren spielen. Bei jenem Anblick kehrte eine Erinnerung zurück. War das Dorf, was sie zu Anfang gefunden hatten und welche vollkommen dem Erdboden gleich gemacht war.. auch von solchen Kreaturen belebt gewesen? Und diese Mumie....Ihr wurde unwohl bei dem Gedanken. Würde diesem Dorf das gleiche Schicksal ereilen? Aber wieso und vor allem von wem? Vielleicht von diesem Phantom, dem sie begegnet war.

Einige andere Stammesmitglieder hatten die Jüngeren um sich gescharrt und zeigten ihnen verschiedene Dinge, die sie in die Hand nehmen und begutachteten. Bulma fand das mehr als interessant und blieb das ein oder andere mal selber stehen um zuzuschauen. Auch wenn sie nicht verstehen würde, was da gerade erklärt wurde, aber man konnte auch nur durchs zuschauen Einiges lernen. Sie erklärten den Jungtieren, wie man einen Speer oder einen Dolch baute und das ohne selber auf ihr Tun zu achten, jedoch waren ihre Handgriffe schnell und präzise. So was bekam man nicht alle Tage zu sehen. Goku stellte sich lächelnd neben sie und sah ebenfalls zu, wie einer anderen Gruppe verschieden Früchte und Kräuter gezeigt wurden. So eilig war es nun auch nicht und Bulma sollte ruhig die Kultur der Ataramasu kennen lernen.
 

Wie kleine Kinder nun mal neugierig waren, begutachteten die Jungaliens, die ihnen dargebotenen Ding, tasteten, sahen und rochen an ihnen. Das ältere Alien brummelte Unverständliches und begann eine giftgrüne Frucht, dessen Schale mit Noppen übersät war, zu zerdrücken und ihren Inhalt zu vertilgen, indem es seine Hand zum Kinn führte und einmal den Kopf über streckte. Wo war denn da der Mund?

Eine Berührung an ihrer Schulter ließ sie aufblicken.

„Weißt du, warum sie das machen? Warum sie die Dinge so intensiv begutachten, mit all ihren Sinnen?“

Bulma blickte wieder zu der Gruppe, schüttelte jedoch den Kopf. Sie hatte zwar schon einer Vermutung aber wer wusste, ob die wahr war.

„Nicht wirklich. Aber etwas sagt mir, dass du es mir gleich verraten wirst“, gab sie als Antwort grinsend von sich.

Verlegen kratzte sich Goku am Kopf.

„Soweit ich es verstanden habe, können sie mit jedem Jahr immer weniger sehen, bis sie ihre Welt nur noch durch einen Schleier war nehmen, wodurch sie schon früh schnell lernen müssen, ihre anderen Sinne zu stärken. Die Kleinen haben noch all ihre Sehkraft und lernen auch durch das Sehen, aber vor allem durch das Tasten, Riechen und Hören ihre Umgebung kennen. So auch, was sie zum Beispiel essen und wie sie Sachen zusammenbauen können. Sie können sogar Familie und Clanmitglieder nur anhand ihrer jeweiligen Töne oder Gerüche erkennen. Verstehst du jetzt, wieso Kreschor dich vorhin so intensiv gemustert hat und du mit ihm reden solltest? Er selber kann nur noch Licht und Schatten bewusst mit den Augen war nehmen.“

Ja, Bulma verstand nun. Jetzt ergab alles Sinn und dies bestätigte auch ihren Verdacht. Wieso er ihr so nahe gekommen war und ihren Geruch aufgenommen hatte. Diese Wesen waren also blind oder hatten zumindest sehr schlechte Augen, jedoch hatten sie sich angepasst an dieses Handicap. Ihr Tastsinn musste außergewöhnlich hoch entwickelt sein, sodass sie ihre Handgriffe und Bewegungen ohne die Augen koordinieren konnten. Und die Jüngeren bekamen alles beigebracht solange sie noch ihre Augen nutzen konnten, um es dann später selber an ihre Kinder weiter zu geben. Hier war alles noch eine rein mündliche Überlieferung. Schriften oder Aufzeichnung wären eh nutzlos gewesen. Sie konnte sich das nur schwer vorstellen, da sie sich selber mehr auf ihre Augen verließ, als auf ihre anderen Sinne. Das Ganze wäre wohl vergleichbar mit einen Person gewesen, dessen Augen nach und nach ihren Geist aufgaben hätten, ehe es ganz dunkel geworden wäre.

Sie konnte sich nur schwer von dem Anblick wieder lösen, doch es galt gerade Wichtigeres. Gokus mysteriöser Besuch, den sie kennen lernen sollte, wartete noch. Sie liefen weiter durch das Dorf und dabei entdeckten sie immer mehr interessanter Dinge, die ein kurzes Innehalten mit sich brachten.
 

 

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Sie sah wie diese farbigen flaschenkürbisgleichen Früchte ausgehöhlt und zum Trocknen aufgehängt wurden. Das Fruchtfleisch wurde sogleich weiterverarbeitet. Andernorts wurden etwas ältere Jung-Ataramasu im Kampf unterrichtet, wobei es noch nicht darum ging seinen Rivalen umzubringen. An andere Stelle brummte und summte ein Ataramsu vor einigen weiteren Jüngeren, die wiederum versuchten ihrerseits zu singen. Ob sie lernten was welche Töne beduteten? War ja fast wie ein Schule für Alienkinder. Und überall waren mindestens zwei Erwachsene zur Aufsicht da.

Dieses Völkchen war geschäftig am Treiben, kletterten sie Bäume oder riesige Felsen hinauf. Aber selbst das durfte wohl noch gelernt werden, denn Bulma sah auch einige sehr kleine Ataramsu, die sich an einem Holzstumpf übten. Die schienen wohl erst vor ein paar Tagen geboren worden sein. Irgendwie sahen diese kleinen Wesen sehr süß aus, mit ihren etwas zu langen Gliedmaßen und den großen Kopf und Augen zu dem etwas kleinen geratenen Körper. Das Kleinste von ihnen schien Probleme zu haben es seinen Rassenmitgliedern gleich zu tun und den Baumstumpf hoch zu kommen. Immer wieder rutschte es ab, wobei es herzzerreißend wimmerte.

Goku lief unbeirrt weiter und achtete einen Moment lang nicht mehr auf sie. Ohne groß darüber nachzudenken, lief Bulma zu dem kleinen Wesen und half ihm auf. Sie hatte Mitleid gehabt und wollte helfen. Glucksend blickte das kleine Baby zu Bulma auf, als es oben auf war und legte den Kopf schief. Die junge Wissenschaftlerin sah ganz anders aus als die Clanmitglieder, die es kannte und doch schien es keine Angst zu haben, sondern ehrliches Interesse an ihr zu haben. Bulma konnte bei dem Anblick nur an eines Denken. Süß. Einfach nur süß.
 

Doch das schien einige Andere sauer aufzustoßen. Zwar stand Bulma unter dem Schutz ihres Oberhauptes, aber dennoch musste sich auch der „Neuankömmling“ an die hier herrschenden Regeln halten. Ein aufgebrachtes Alien stapfte auf sie zu. Brummend und kreischend dabei die Arme wild in die Luft werfend.

Die junge Frau war völlig verschreckt, stolperte über eine Wurzel, krachte auf den Boden und keuchte schmerzverzerrt auf. Sie blickte auf und verstand nicht, was gerade passiert war. Das Alien kreischte weiter bedrohlich, wobei es seinen Klauen gefährlich nahe an sie heran führte. Rasch krabbelte Bulma rücklings über den Boden, doch das Wesen blieb beharrlich, dabei immer wieder seine Klauen in den Boden rammend.  Was hatte sie den falsch gemacht? Sie hatte ihm doch nur helfen wollen. Ein Schlag! Nur einmal nicht richtig aufgepasst...

Immer noch schnaufte die Kreatur und hätte Bulma mit seinem nächsten Schlag schwere Verletzungen zugefügt, hätte sich sich nicht zur Seite gerollt. Doch die Ataramasu ließ nicht locker und preschte auf sie zu. Bulma hatte keine Chance zur Flucht und  hob schützend  ihre Arme, auch wenn das nicht viel bringen würde. Knochen würden brechen und Fleisch fachmännisch geteilt werden. Die Klauen der Ataramasu waren geschmeidig und weich, konnten aber auch als schreckliche Mordwaffen eingesetzt werden.
 

Doch Bulma hatte eine Schutzengel, der seine Hand schützend über sie hielt. Warum er gerade sie sich ausgesucht hatte und immer nur dann auftauchte, wenn die Kacke richtig am Dampfen war, war ihr immer noch ein Rätsel, aber sie war froh dass er ihr jetzt gerade half. Noch im Flug fing jemand den herabfallenden Arm der Ataramasu auf und bewahrte sie davor, ein unliebsames Souvenir mitzunehmen.

Goku hatte sich zwischen beide gestellt. Sein Blick kreuzte den des Aliens und der sagte einiges. Alle Angriffslust war mit einem Mal aus dem Wesen entwichen und Goku ließ ihren Arm los. Die Ataramasu nahm etwas Abstand zu ihm, strich jedoch dabei einmal sachte über Gokus Unterarm, ehe es leise brummend seinen Namen schnurrte und wieder von dannen schritt.

Der Schock darüber, dass sie angegriffen wurde, saß noch tief, hatte sie das nicht erwarte. Sie war mehr oder weniger überrascht worden. Hatte Goku nicht gesagt, dass sie friedfertig waren? Dass sie Bulma nicht angreifen würden, wenn er da war?

„Alles in Ordnung Bulma?“ und er half ihr auf. Sie war noch nicht ganz bei sich und zitterte  am ganzen Körper. Sie brauchte eine Pause, bevor sie weiter gehen konnte.

„Das muss ein ziemlicher Schrecken für dich gewesen sein,“

„Wieso.....hat es mich angegriffen? Es wollte mich umbringen...Dabei..dabei habe ich doch nichts gemacht.“ Sie beruhigte sich nur langsam wieder, doch ihr Herz schlug weiter wild in ihrer Brust.

„Sie wollte dich nicht töten, nur einschüchtern. Entschuldige, ich hätte dich vorher noch in ihre Regeln einweisen sollen. Dann wäre das wahrscheinlich nicht passiert.“

Bulma nickt daraufhin nur, zu mehr war sie gerade nicht imstande.

Goku brachte sie beide auf einen der größeren Felsblöcke die hier standen, von dem man aus das ganze Lager im Augenschein nehmen konnte. Er musste ihr wohl einiges erklären, was die Benimmregeln der Ataramasu waren. Er wartete jedoch noch, bis sie sich einigermaßen wieder gesammelt hatte.
 

 

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An sich war dieser Stamm denen auf der Erde ganz ähnlich. Dreh und Angelpunkt war das Dorf, sowie dessen Oberhaupt. Er stellte die Grundfesten Regeln auf und schützte sein Heim gegen Eindringlinge oder andere Oberhäupter, sorgte aber auch für die Ordnung in der Gemeinde. Ging es ihm gut, ging es auch dem Clan gut. Kämpfte er, folgte die anderen. Es war, als würden sie spüren, wie es um ihn stand und reagierten entsprechend darauf.

Der Anführer war es auch, der neue Ataramasu von einen anderen Stamm in seinen aufnahm oder verbannte. Verbannte Stammesmitglieder hatten keine Chance mehr in einem anderem Clan aufgenommen zu werde, da sie bis zu ihrem Tode gebrandmarkt wurden. Lediglich mit ihresgleichen war dies noch möglich, jedoch wurden die Geächteten von den anderen Clans gemieden.

Warum die Oberhäupter so anders aussahen als der Rest war Goku nicht ganz bekannt. Er wusste nur so viel, dass sich einer als Anführer beweisen musste um das neue Oberhaupt zu werden. Sei es durch einen Kampf oder eine Tat die nicht eigennützig war. War dies geglückt, so musste jener neue Anführer an einen geheimen Ort wo etwas mit ihm geschah, dass ihm dann dieses stattliche Aussehen gab. Doch niemand, außer die Auserwählten selbst, wussten wo sich dieser Ort befand, jedoch bewahrten sie dieses Geheimnis. So sagt man es zumindest.

Er selber habe Kreschor mal gefragt, ob er ihn nicht dorthin führen könne, um noch stärker zu werden, doch der Riese hatte es bis heute nicht getan. Sehr zum Missfallen von Goku.

„Also das klingt wirklich seltsam. Was meinst du wieso sie nichts verraten? Nicht mal dir und dabei scheint ihr euch doch ganz gut zu verstehen.“

„Tja. Vielleicht ist das einfach ein Geheimnis des Waldes. Wie die Dragonballs. Kaum einer wusste, dass es sie gab und doch bestand die Legende. Es gehört zu ihrer Kultur und ich finde ein paar Geheimnisse sollten lieber ungelöst bleiben, das macht das Leben doch weiterhin so spannend und nicht so eintönig öde.“

Bulma musste kurz kichern bei der Aussage, fing sich aber dann wieder.

„Mit dir wird es doch niemals langweilig Goku. Ich kann mich jedenfalls an keine Situation erinnern, in der das vorgekommen war.“

„Siehst du.“

Bulma ließ die Beine ein wenig baumeln. Das hatte gut getan und sie verstand die Ataramasu nun besser aber... Das von vorhin ließ ihr keine Ruhe, wie dieses Wesen sie angegriffen hatte oder einschüchtern wollte. Sie glaubte immer noch, dass es sie umbringen wollte.

„Wenn du dich entschuldigen willst Bulma, helfe ich dir gern dabei“, bot er ihr an.

„Es war ja nicht mit Absicht gewesen, dass du ihm hoch geholfen hast, du kennst es nicht anders. Für sie ist das halt nur falsch dies zu tun, da die Jungen schnell lernen müssen in dieser Welt zu überleben. Du wusstest eben nicht, wie du dich unter ihnen bewegen musst. Aber keine Angst, es ist eigentlich ganz einfach.“ Er sprang mit ihr auf den Boden wieder zurück, was sie kurz aufschreien ließ.

„Sag mir bitte vorher Bescheid, wenn du so was machst, ja?“

Entschuldigend grinste Goku. Es war ja nicht mit Absicht gewesen.

„Also als erstens die Begrüßung.“ Er öffnete seine Hand, die Finger zu in einer Klaue mit drei Fingern gespreizt.

„Sie begrüßen sich, indem sie ihre Handflächen aneinander legen und kurz tief und dunkel knurren.“ Er demonstrierte das einmal. Bulma musste sich kurz einen Lacher verkneifen als Goku wie ein Schwein grunzte.

„Lach nicht. Was meinst du, wie ich mich zu Anfang gefühlt habe?“, gab Goku leicht schmollend von sich. Ja es war albern, aber es gehörte nun mal dazu.

„Tut mir Leid, es hörte sich nur so komisch an“, gab sie schmunzelnd von sich und kam auf Goku zu.

„Muss ich auch so grunzen?“

„Das ist kein Grunzen“, dementierte Goku erneut.

„Klingt für mich aber so. Muss ich ich das auch nun machen oder nicht?“, gab sie ein wenig ungeduldig von sich. Das war doch megapeinlich wie ein Schwein zu grunzen.

„Nein, du musst das nicht. Du kannst auch summen. Das machen die Frauen hier alle. Nur die Krieger des Stammes brummen so tief.“

Na gut. Das war immerhin etwas. Mit Summen konnte sie sich anfreunden, aber wehe er veräppelte sie.

Also streckte sie Goku ihre Hand aus, berührte seine Handfläche mit ihrer und begann eine kleine Melodie zu summen.

„Und nicht vergessen, ihnen immer ins Gesicht zu schauen.“

„Warum das denn? Ich dachte, die sehen nicht viel.“

„Das schon aber sie merken, wenn du es nicht ernst meinst. Es signalisiert deinem Gegenüber, dass er gemeint ist und kein anderer. Außerdem zeigst du damit Mut und Selbstsicherheit. Ein Zeichen von Respekt kann man sagen. Das ist hier ganz wichtig Bulma. Das erwartet man von dir, besonders gegenüber den älteren Mitgliedern. Ansonsten bist du schneller wieder draußen als dir lieb ist.“

Sie seufzte einmal kurz, nickte dann jedoch.

„Na gut. Wenn du das sagst.“

„Schön. Als nächstes..“ und dabei strich er über ihren Arm, was bei Bulma eine leichte Gänsehaut verursachte, ehe die Finger über ihr Handflächen glitten.

„Das machst du beispielsweise bei Kriegern, also auch bei mir oder Kreschor. In ihren Armen steckt alles an Power und wenn du sie für ihre Kraft und Person respektierst, streichst du einmal leicht über den Arm und die Handflächen. Das hatte sie vorhin auch bei mir gemacht. Ich hab ihr dabei ebenfalls in die Augen gesehen und sie ist aus Respekt mir so entgegen gekommen. Es heißt so viel wie: „Ich respektiere dich und deine Stärke und will keinen Ärger“...oder so ähnlich. Mich kennen sie inzwischen alle und wissen auch, um welche Kraft ich verfüge. Doch sie wissen auch, dass ich diese niemals gegen sie verwenden würde. Nur wenn es notwendig ist.“

Bulma nickte. Das hatte doch auch das Kleine gemacht als Goku es heruntergelassen hatte.

„Verstehe. Also begrüßen sie dich jedes Mal so.“

„Ja. Dieses Armstreichen soll den Kriegern auch Glück bringen und auf einen guten Kampf hoffen. Das mit der Berührung der Handfläche ist nicht nur eine Begrüßung. Das kann man auch zum Abschied machen.

Es geht immer bei jeder Geste darum, sich hier seinen Respekt zu verdienen. Stärke allein muss nichts heißen. Hier gibt es auch Krieger, die zwar nicht besonders stark sind, aber allein schon für ihren Einfelsreichtum im Kampf Ehre und Stolz erlangen.“

Ehre? Stolz? Irgendwie passte das doch auf eine ganz bestimmten Krieger. Einen Krieger, der immer über sich selbst hinauswachsen wollte und dabei sogar sein Leben riskieren würde.

„Verstehe und diese Geste die Kreschor bei mir gemacht hat? Also dieses über die Wange streichen?“

„Das ist ganz einfach erklärt. Das machen sie wie gesagt nur bei jenen die ihnen etwas bedeuten. Ein Paar tut dies nur untereinander und bei ihren Kinder oder in Kreschors Fall bei jemanden der ihm etwas bedeutet.“

*Also so etwas wie ein Kuss* , kam es Bulma in den Sinn. Klar, so was wurde auch nicht unbedingt mit jedem geteilt und für Wesen die keinen offensichtlichen Mund aufwiesen eine bessere Alternative. Vermutlich knüpfte es auch die Band zwischen ihnen noch mehr. Aber dann...dann hatte Kreschor ihr also einen..indirekten Kuss gegeben?

Bei dem Gedanken graute es sie kurz. Nur gut, dass das nicht wirklich ein solch intimer Kontakt war.

„Aber wieso bei mir? Wie kann ich ihm etwas bedeuten?“

„Naja...“ Uff, das war eine gute Frage. Goku konnte es sich selbst nicht erklären.

„Vielleicht erinnerst du ihn an jemanden.“

Aber an wen? Vielleicht war das auch so ein Geheimnis, das nicht beantwortet werden konnte.

„Ich wüsste nur zu gerne wer.“
 

 

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So viele Fragen wieder und kaum Zeit. Sie raffte sich erneut und blickte Goku selbstsicher in die Augen. Dieser nickte und fuhr fort.

„Und zu guter Letzt..“ Er beugte die Arme leicht, die Handflächen geöffnet nach oben den Kopf nach unten geneigt.

Es fast so aus als würde Goku um Almosen betteln.

„Das machst du bei ihr nachher, wenn du dich für dein Verhalten entschuldigen willst.“

Bulma sah sich das ganz genau an, um keine Fehler später zu machen. Das sah nicht so schwer aus, aber warum sollte sie dieses mal den Kopf senken?

„Alles soweit verstanden?“, fragte Goku und richtete sich wieder auf.

„Ich glaub schon. Aber sag mal, wieso soll ich dieses Mal nicht aufblicken?“

„Demut. Die legst deine verwundbaren Stellen offen. Nacken und Unterarme. Ist dein Gegenüber milde gestimmt, streicht jener über Arme und Handfläche und gurrt. Du kannst natürlich auch was Schönes summen, wenn dir das hilft, aber machen musst du es nicht.“

Ok, jetzt wusste sie zumindest, wie sich verhalten musste, sollte das wieder passieren und wie sie die Ataramasu nun begrüßen musste. Auch dass sie keinem Kleinkind mehr helfen durfte, wollte sie nicht wieder so etwas erleben. Es würde ihr wahrscheinlich schwer fallen, aber wenn sie hier akzeptiert werden wollte von den anderen musste sich Bulma anpassen.

„Gut. Ich glaube ich bin bereit. Dieses Mal werde ich alles richtig machen.“

Goku nickte zuversichtlich und begleitete sie zurück zum Ort des Geschehens. Bulma war ein wenig unwohl auf dem Weg, doch sie redete sich ein, dass alles gut werden würde. Alles würde gut werden.

Dort angekommen,wurde Bulma dann doch wieder nervös und schluckte. * Nicht nervös werden. Alles ist Gut, Goku hat dir doch erklärt, wie du dich verhalten musst. Ruhig Blut. Es wird alles klappen. *

Wenn sie sich Respekt verschaffen wollte, musste sie erhobenen Hauptes aufblicken Respekt. Respekt gegenüber anderen, war hier das höchste Gut neben der Familie hier. Materielle Dinge spielten keine Rolle

Sie atmete noch einmal tief durch, wusste sie doch, dass Goku im Hintergrund aufpassen würde und schritt voran.

Auf dem kleinen Platz wieder angekommen waren immer noch die Kleinkinder am Trainieren und Üben, beäugte von der gleichen Ataramasu. Auch das ganz Kleine war munter am Üben, wand sich jedoch um, als es Bulma bemerkt hatte und gluckste.

Dies ließ auch seine Aufpasserin aufhorchen und als es Bulma erblickte, schlug die Stimmung um. Das Alien knurrte bedrohlich und zischte, die Klauen schwingend. Nur einschüchtern wollte sie, nicht töten.

Bulma musste sich förmlich zwingen, nicht davon zu laufen. Sie würde standhalten.

Gerade mal einen knappen Meter blieb sie vor dem Wesen stehen und sah ihm ins Gesicht. In diese zwei leuchtenden Augen, die sie bedrohlich an funkelten.

Einige weitere Ataramasu blickten auf, neugierig geworden von dem Tumult.

Goku hatte Bulma geraten, nicht zu hastig vorzugehen. Sie nahm sich das zu Herzen, atmete noch einmal kurz durch, bevor sie anfing eine beruhigende Melodie zu summen. Das Gemurmel um sie herum verstummte bei ihren Ton und auch ihr Gegenüber wurde ruhiger. Es war als lauschten alle dem fremdartigen Lauten und der unbekannten Melodie.

Bulma begann damit ihre Arme zu beugen, die Handflächen nach oben zeigend und den Kopf geneigt. Dabei ging sie auch ein wenig in die Knie, dabei immer weiter diese Melodie summend. Abwartend schloss sie die Augen und wartete.

Würde sie ihre Entschuldigung annehmen oder Bulma wieder angreifen? Sollte Zweites eintreten, würde die Ataramsu Bulma einen schmerzhaften Schnitt versetzen und gehen. Das hieß zwar auch, dass sie es annahm, aber sollte das auch eine Warnung sein, dass es beim nächsten Mal blutig enden würde. Damit wäre das Mädchen auch in Ungnade gefallen.
 

Ihr Herz schlug unruhig. Gedanken rasten durch ihren Kopf und Bulma versuchte das Zittern ihrer Hände ebenso wie in ihrer Stimme zu unterdrücken.

Selbstbewusstsein..Mut... Verdammt! Warum nur zitterte sie so? Es gab doch keinen Grund. Goku war doch hier. Sie hatte alles richtig gemacht.

Sie hoffte einfach nur, dass nichts geschah oder alles bald vorbei war.
 

Das Knacken von Ästen und Gestrüpp ließ sie aufhorchen und bei jedem Schritt zuckte sie innerlich zusammen.Sie spürte, wie sich die Präsenz des Aliens über sie schob. Sah die gespaltenen Füße und konnte den Atem der Kreatur hören.

Sie wurde immer nervöser, wodurch auch ihr Summen stockender wurde. Innerlich rief sie um Hilfe. Hoffte, dass Goku sie gleich retten würde. Es war ihr nicht ganz geheuer unter all den Blicken sich so darzubieten. Sich so hilf- und schutzlos. Sie wünschte sich gerade so dringend Unterstützung. So dringend. Sie wollte das nicht alleine durchstehen.
 

Doch mit einem Mal strich etwas Hauchzartes über ihre Haut und verharrte auf ihrer Handfläche. Ein leises Brummen, gar schnurren,vernahm sie und Bulma schaute auf. Die Ataramasu strich leichtfüßig über ihre Hand und brummte ihr Lied nach.

Sie spürte irgendwie, dass die Feindzähigkeit aus dem Wesen gewichen war und Verständnis  Platz gemacht hatte. Auch der Ausdruck in den Augen hatte sich verändert. Sie glommen freundlich, nicht mehr bedrohlich in ihren Höhlen. Fast schon abwartend legte das Alien den Kopf schief und half Bulma, wie selbstverständlich, auf die Beine.

Das Alien war gut zwei Köpfe größer als die Wissenschaftlerin, doch schien das nicht von Belangen zu sein. Allein dass sie Bulma verziehen hatte zählte.

Bulma war erleichtert über den Ausgang. Es war doch nochmal alles gut gegangen. Sie blickte der Ataramasu ins Gesicht was diese zufrieden brummen ließ. Irgendwie konnte sie es noch nicht ganz glauben doch hier stand sie. Mit diesem Wesen.

Und jenes machte den nächsten Schritt und spreizt ihre Klaue. Bulma verstand und folgte ihrem Beispiel ebenfalls.

Es war so seltsam und doch vertraut. Ihre Spezies unterschieden sich in so vielen Punkten und doch waren sie in viele Dingen gleich. Sie konnten einander und andere verzeihen. Sie wollten wohl keinen Streit in ihrer Gemeinde und waren eher für Schlichtung als Vergeltung.
 

Zufrieden beobachtet Goku das Schauspiel. Bulma hatte alles richtig gemacht und somit den Frieden ins Dorf wieder zurück gebracht. Er trat an sie beide heran, denn schließlich mussten sie immer noch wohin. Es war ihm jedoch auch wichtig gewesen dass Bulma die ersten Grundregeln vermittelt bekam.

„Ich würde sagen, wir machen uns dann mal wieder auf den Weg.“ Er blickte auf. „Danke Ulnah.“

Die Ataramasu summte und strich Goku über  Arm und  Hand.

„  Chrochuuuu..“

Bulma lächelte zufrieden und beendete den Kontakt zu ihr. Ulnah hieß sie also. Ein schöner Name wie sie fand.

Aus reine Gewohnheit verneigte sich sich einmal kurz, was das Alien verwundert auf glucksen ließ. Doch es nickte nur wissend und ging wieder zurück zu ihren Zöglingen, die ganz gespannt zugesehen hatten. Bulmas Geste hatte sie neugierig gemacht und sie begangen nun alle nach einander sich zu verbeugen, dabei leise kichernd. Ulnah beobachtet dies mit eigener Neugier, brachte die kleinen jedoch wieder zur Ordnung und an ihre Übungen. Dennoch dachte das Alien noch einige Zeit über die Erdenfrau nach. Sie hatte gespürt das Bulma es ernst gemeint hatte mit ihrer Entschuldigung und auch das Chrochu sie unterrichtet hatte, denn jener hatte ein Auge auf sie geworfen. Und Chrochu war ein ehrenhafter Krieger der ihrem Gott am nächsten stand. Er war für sie so etwas wie ein Götterbote, der über ihr Dorf wachte. Seine Entscheidungen und Handlungen zu hinterfragen, war genauso verwerflich, wie sich mit Kreschor anzulegen. Sie beide waren neben dem Gott, die stärksten Wesen des Planeten.

Ulnah konnte nur hoffen, dass sie die Teufel besiegen konnten und der Frieden wieder zurück kehren würde in ihr Dorf. Auch wegen der Kleinen.
 

 

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Schon bald hatten sie den  Rande der Gemeinschaft erreicht und auch hier, außerhalb des Dorfes, hingen diese riesigen Orangen Früchte.

„Das hast du gut gemacht Bulma. Ulnah respektiert dich jetzt, für deine Tat.“

„Ich hatte schon Bammel, dass sie mich doch wieder angreifen würde“, gestand sie.

„Brauchst du aber nicht.“

„Hättest du eingegriffen?“

Goku schwieg kurz, was Bulma stutzig werden ließ.

„Goku?“

„Ich wünschte ich würde ja sagen Bulma. Aber dieses Mal hätte ich nicht eingegriffen, so leid es mir tut.“

WAS?!

„Was? Warum nicht?“

Er hielt an und sah seiner Freundin in die Augen.

„Das wäre den anderen gegenüber nicht fair gewesen. Es gehört zum Erwachsenwerden dazu. Mann kann nicht immer heil aus einer Sache herauskommen und es steigert das Selbstbewusstsein. Du hast dich doch auch gleich viel stärker gefühlt, als du das alles ganz allein bewerkstelligt hast, oder?“

„Ja schon...“ Sie sah ein wenig bedrückt zu Boden.

„Du hattest Angst, aber das gehört nun mal dazu. Bei einem Kampf ist es genauso so.“

Und er legte ihr seinen Arm um die Schulter.

„Aber wenn man weiß, dass man diese Angst überwunden hat, macht das einen sogleich noch Stolz dazu. Es stärkt einen für Neues. Für neue Aufgaben, neue Wege und Herausforderungen. Angst gehört dazu, aber lass dich nicht von ihr beherrschen. Behalte sie immer im Hinterkopf, aber lass sie nicht die Oberhand gewinnen. Sie kann dich auch schützen, wenn es sein muss.“
 

Ein Geräusch ließ sie beide zur Seite blicken und im Gebüsch, hinter einem riesigen Findling, sahen sie Kreschor entlang patrouillieren. Das Oberhaupt schien seine Runde gerade beendet zu haben und wollte nun durch das Dorf marschieren. Als er sie beide erblickte, blieb er stehen und brummte. Seinen Kopf legte es dabei schief und die Augen leuchteten bläulich. Bulma lächelte und verbeugte sich, ebenso Goku um dem Anführer ihren Respekt zu zollen.

Kreschor verstand anscheinend, folgte er ihrem Beispiel und verneigte sich ebenfalls.

Chrochuuuuu......Brummmmmaaaaaa “, brummte es ihre Namen durch den Wald, dass es Bulma durch Mark und Bein ging. Grummelnd verschwand der Riese wieder im Unterholz des Waldes, Richtung Dorfzentrum und die beiden Freunde machten sich wieder auf den Weg, einen schmalen Waldweg entlang Richtung Berge. Gokus Ziel immer näher kommend.
 

 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Liska_
2017-02-17T23:02:59+00:00 18.02.2017 00:02
Hi, es wäre schön gewesen wen du ihr Outfit das sie in diesem Part trägt nochmal gezeigt hättest. Och bin leider erst vor ca einer Woche auf deine Geschichte gestoßen und es wäre toll sowas als Anime zu bringen. Deine FF ist so fesselnd, ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht. Scheiß auf die Schteibfehler kch glaube wenn mann so etwas zu lesen bekommt, ibteressieren diese auch niemanden mehr. Ich bin schon ganz gespannt auf die Entwicklung zwischen Bulma und Vegeta, vor allem ist es super dss du soviel vielfalt reinbringst.
Von:  Daskleine
2016-01-16T19:55:36+00:00 16.01.2016 20:55
Tolle Story!! Toll geschrieben.. und ich bin gespannt wie es weiter geht!!
Antwort von:  Renova
10.03.2016 09:20
Es geht weiter :) und spannend wird es bleiben. ;)
Von:  Luiako
2015-12-26T16:24:52+00:00 26.12.2015 17:24
Also als Verspätetes Weihnachtsgeschenk muss ich sagen es ist dir top gelungen.
Ich finde deine Geschichten generell spannend und lese sie sehr gerne.
Und was mir gefällt kommentiere ich ja auch
Zu diesem Kapitel gibt es wie immer nichts zu meckern.
Ich fände es richtig klasse auch wenn man viel lesen mußte aber genau das macht es ja so spannend
Ich habe auch nichts gegen denn neuen Namen der ff.
Ich muss sagen er gefällt mir ziemlich gut.
Freue mich schon auf ein weiteres Kapitel von dir

Lg Luiako
Ps: wünsche dir auch noch einen schönen zweiten Weihnachtstag
Antwort von:  Renova
27.12.2015 17:42
Vielen Dank das auch dir dieses Projekt gefällt. Dieses Baby ist jetzt schon gut 2 Jahre alt und kostet mich viel Zeit und Hirnschmalz :D

Aber es macht auch Spaß und ich würde gern schneller voran kommen aber ich kann mich nicht zweiteilen XD
Antwort von:  Luiako
27.12.2015 18:59
Das kann ich verstehen, ich habe ja auch Projekte an denen ich schreibe, und einigermaßen gut voran komme, sofern es meine Zeit zulässt.
Ich bin momentan am letzten Kapitel dran, und das zerbricht mir denn Kopf weil ich beim adult teil und auch sonst denke, soll ich es so schreiben oder ändere ich es wieder.
Aber du verstehst sicher was ich meine ;)
So dann mache ich mich mal wieder an die Arbeit, da ich ab morgen wieder Arbeiten muss und nicht weiß wann ich das nächste mal zum schreiben komme ...

ganz liebe grüße Luiako ^,~


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