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Die Sünden der Väter

Alles was bleibt wird Asche sein
von

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Der untote Schüler

Die drei Sannin starrten mit Schock auf den einst so geliebten Schüler, den sie ausgebildet und betreut hatten, der stets ein fröhliches Lächeln auf den Lippen gehabt hatte und alle um ihn herum motiviert hatte ihr Bestes zu geben.
 

Jetzt war sein Lächeln verschwunden, ersetzt durch ein Gesicht, geboren aus endloser Pein. Seine einst so strahlend blauen Augen waren grau und leblos, die Pupillen musterten seine drei einstigen Meister mit keiner Emotion außer tiefer Trauer. Sein orangener Trainingsabzug, den er für gewöhnlich getragen hatte, als er noch am Leben gewesen war, war durch ein einfaches, rotes Gewand ersetzt worden, beschmiert mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten.
 

Er seufzte tief und Verzweiflung war aus seiner Stimme zu hören.

„Ich habe mich schon gefragt, wann er mich zwingen würde euch zu bekämpfen. Es hat länger gedauert als ich annahm.“
 

Jiraya fand als erstes die Sprache wieder: „Wer hat dich beschworen Naruto? Wer ist „Neun“?“
 

Naruto lächelte leicht, doch es war kein fröhliches Lächeln, mehr eine Grimasse.

„Es gibt nur eine lebende Person, die das Edo Tensei beherrscht. Der zweite Hokage hat dieses verbotene Jutsu entwickelt und als es verboten wurde kannte es nur Orochimaru. Sein Schüler hat es von ihm gelernt.“
 

„Also war es Kabuto“, sagte Kakashi.

Naruto nickte nur.

„Aber nicht nur er ist „Neun“. „Neun“ ist eine Gruppe von Personen, die meiner Meinung nach ebenso gefährlich sind wie die Akatsuki.“
 

Die drei Sannin waren ob dieser Nachricht geschockt und sahen ihren ehemaligen Schüler an.
 

Jiraya ließ seinen Blick über Narutos Gestalt schweifen.

„Wie lange hat er deine Seele schon unter Kontrolle, Naruto?“

Naruto schüttelte den Kopf. „Ich habe aufgehört zu zählen. Ich weiß nur noch, dass ich starb und dann erwachte ich, ohne Kontrolle über meinen Körper, gezwungen Kabuto zu dienen.“
 

Naruto zog ein Kunai. Er sah auf die Waffe hinab.

„Sieht so aus als wäre unsere Zeit zu reden bald vorüber. Wie auch immer, eine Frage habe ich noch: Wo ist Sasuke? Ich würde gerne noch einmal mit ihm sprechen.“
 

Tsunade antwortete: „Er ist nach deinem Tod nach Konoha zurückgekehrt und ist nun ein guter Shinobi des Dorfes.“
 

Naruto schloss die Augen. „Also ist sein Plan aufgegangen. Schade nur, dass ich dafür draufgehen musste:“

„Wessen Plan?“, fragte Kakashi.

Naruto winkte ab. „Der Plan eines Freundes von mir, der einzige innerhalb der Organisation, den ich nicht am liebsten sofort töten würde.“
 

„Kannst du uns sagen, wer alles zu dieser Organisation gehört?“, fragte Tsunade.
 

„Es ist zu spät, Oma. Versucht euch gegen mich nicht zurückzuhalten. Ihr wisst, was ich vermag.“

Mit diesen Worten sprang er hoch in die Luft um den Kampf zu eröffnen.
 

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Kakashi, Jiraya und Tsunade hatten Naruto alles beigebracht was er wusste, er war ihr Lehrling gewesen, ihr ganzer Stolz und ihr Freund. Eben diesen Jungen nun mit emotionslosem Gesicht auf sie zustürmen zu sehen brach ihnen allen das Herz.
 

Naruto warf mehrere Kunai in ihre Richtung, kreuzte dann seine Finger und beschwor fünf Klone, di neben ihm erschienen.

Jeweils einer der Klone formte die wirbelnden Spiralen des Rasengan in den Händen der anderen, woraufhin jeweils ein Naruto mit einem Rasengan jeden der drei Sannin angriff.
 

Diese wichen den Klonen aus und zerstörten sie einfach, während Jiraya, den der echte Naruto angegriffen hatte ihn mit einem Tritt vor die Brust zurückschleuderte. Naruto machte einen Salto rückwärts und warf mehrere Shuriken auf seinen alten Meister, der sie einfach mit seiner Unterarmschiene abwehrte.
 

Er landete auf den Fußballen und sprang ein weiteres Mal in die Luft, als Tsunade ihre Faust dort auf den Boden krachen ließ, wo er soeben noch gestanden hatte. Ein gewaltiger Krater entstand dort. Naruto blieb jedoch keine Zeit um ihre unmenschliche Stärke zu bewundern, denn Kakashi sprang auf ihn zu, die Hand in Blitze gehüllt, deren Knistern und Zischen klang wie das Gezwitscher von tausend Vögeln.
 

„Genau die Technik, die mich getötet hat, Kakashi“, sagte Naruto, während er sich unter einem Schlag des Blitzschwertes hinwegduckte. „Wie geschmacklos“, kommentierte er, als er zur Seite auswich und seinerseits ein Rasengan in seiner Hand formte, mit dem er Kakashi angriff.
 

Jedoch kam er nicht dazu, da der alte Jiraya von oben auf ihn zugesprungen kam, ebenfalls ein Rasengan in der Hand. Naruto gelang es im letzten Moment auszuweichen.
 

„Nicht schnell genug, perverser Eremit“, sagte er mit einem müden Lächeln. Jiraya grinste ihn an. „Das erinnert mich an das Training mit dir früher“, sagte er.
 

Narutos Augen weiteten sich, als etwas sich um seinen Brustkorb schlang. Es handelte sich um die Zunge einer mannsgroßen Kröte, die ihn hochhob und gegen eine der Säulen des Podestes schleuderte, welches gefährlich schwankte.
 

Als der Staub sich legte sah Naruto Jiraya auf sich zuspringen, ein Rasengan in der Hand, das ihn am Kopf traf.

Narutos Schädel löste sich unter der wirbelnden Energie der Spiralkugel in kleine Fetzen auf und sein Körper sackte zusammen.
 

Tränen flossen über Jirayas Wangen. „Ruhe in Frieden, Naruto“, sagte er, als er sich umdrehte.
 

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„Ist es dafür nicht ein bisschen früh?“ Die Sannin sahen entsetzt zu, wie die Fetzen von Narutos Kopf sich wieder zusammensetzten und sein dreckiges, von Rissen durchzogenes Gesicht sich erneut formte und sie aus emotionslosen Augen ansah.
 

„Ihr wisst offenbar nicht, wie dieses Jutsu funktioniert“, sagte er. „Ich bin eine Seele in einem geliehenen Körper, der kontrolliert wird. Es gibt zwei Möglichkeiten für euch mich zu besiegen. Erstens, versiegelt mich, lasst mich ewige Qualen in irgendeiner bescheuerten Schriftrolle leiden.“
 

Er hob zwei Finger in die Luft.

„Zweitens, und das würde ich wirklich vorziehen, ihr tötet Kabuto.“

Jiraya war verwirrt.

„Naruto, ich weiß ein wenig über dieses Jutsu und ich sage dir, dass der Tod des Beschwörers die Seelen nicht befreit.“
 

Naruto nickte.

„Das weiß ich, aber er würde diesen Körper dann nicht mehr kontrollieren. Dann wäre ich wieder frei.“
 

Kakashi hob eine Augenbraue. „Willst du nicht, dass deine Seele zurückkehrt?“

Naruto sah ihn an. „Kakashi, was die Toten sich mehr als alles andere wünschen ist wieder zu leben. Ich bin schon einmal gestorben, ich habe nicht vor das zu wiederholen.“
 

Tsunade konnte nicht glauben, was der einst so fröhliche Naruto sagte.

„Du hast dich ohne zu denken für deine Kameraden geopfert. Wie kann so ein ehrenhafter Tod schrecklich sein?“. fragte sie.
 

Naruto schnaubte.

„Tatsächlich hatte ich kurz vor meinem Tod dieselben Gedanken, bis ich spürte, wie sich die Hand meines besten Freundes durch meinen Brustkorb bohrte.“
 

Die Sannin zogen scharf die Luft ein. „Also doch“, sagte Kakashi.

Naruto nickte. „Es war tatsächlich Sasuke, der mich getötet hat. Hat er das etwa geleugnet? Elender Feigling. Nur so konnte ich ihn zur Rückkehr bewegen.“
 

Er lachte wieder freudlos.

„Dennoch, ich würde gern sagen, ich fühlte Stolz im Augenblick meines Todes, oder Erlösung, doch das einzige was ich fühlte war Schmerz, Schmerz wie ihr ihn euch nicht einmal vorstellen könnt. Und endgültige, reine Todesangst. Ihr könnt euch den Augenblick des Todes nicht vorstellen. Deshalb habe ich aus Angst einen Deal mit Kurama abgeschlossen.“
 

Kakashi sah ihn zweifelnd an.

„Wer ist Kurama?“, fragte er.
 

Naruto lächelte wieder sein kaltes, freudloses Lächeln.

„Der Anführer von „Neun“, ein Geist ohne Kraft, eine Persönlichkeit auf der Suche nach alter Stärke, ein Gefangener, der seinen Käfig zurück will. Ihr kennt ihn besser unter einem anderen Namen.“
 

Jirayas Augen weiteten sich. „Du meinst doch nicht…“
 

Naruto kicherte. „Doch. Kyuubi selbst war es, der Kabuto befohlen hat mich zurückzuholen. Ich habe ihn freigelassen, als ich starb, doch seine Kraft nahm ich mit mir in die Unterwelt, nur sein Geist verblieb hier. Er hat mich zurückgeholt um beides wieder zu vereinigen. Dummerweise hat der dreckige kleine Schlangenbastard uns betrogen und benutzt mich jetzt als persönlichen Sklaven. Ich möchte euch keinen Schaden zufügen, ich möchte nur wieder leben.“
 

Ohne sein Zutun flogen seine Hände durch verschiedene Handsiegel.

„Sieht aber aus, als hätte ich keine Wahl. Es tut mir Leid.“
 

Er rammte seine Hand auf den Boden.

„Kuchiyose no Jutsu.“

Jiraya schüttelte den Kopf. „In deinem jetzigen Zustand werden dir die Kröten nicht helfen.“
 

Weißer Rauch erschien unter Narutos Hand und türmte sich hoch auf.

Als er verschwand saß Naruto auf dem Kopf einer gigantischen, schwarzen Kröte, die jedoch offensichtlich nicht mehr am Leben war. Ein Auge hing aus der Höhle hinaus und baumelte Übelkeit erregend hin und her, während an der rechten Seite des Brustkorbs das Fleisch fehlte und die blanken Rippen zu sehen waren. Die ganze Haut der Kröte schien vertrocknet und eingefallen. Und obwohl sie so groß wie der Krötenkönig Gamabunta war, schien sie gebeugt zu gehen, als würde eine schwere Last auf ihr liegen.

„Die Lebenden nicht“, sagte Naruto.
 

Jiraya bedeutete den anderen beiden zurückzugehen. „Überlasst das mir.“

„Kuchiyose no Jutsu!“

Als der weiße Rauch sich lichtete stand auch er auf dem Kopf einer ebenso großen Kröte, mit einem blauen Mantel an, einer Pfeife im Mund und einer Narbe über dem Auge. Der Krötenkönig Gamabunta selbst.
 

„Sieht aus als wärst du in Schwierigkeiten, kleiner Jiraya…“ Dann verstummte die Kröte. Seine Augen weiteten sich. „Vater?“, fragte Gamabunta verwirrt.

Zu mehr blieb ihm keine Zeit, denn die untote Kröte machte einen Satz auf ihn zu und rammte ihm die Faust vor die Brust, was Gamabunta ein paar Schritte nach hinten taumeln ließ.
 

„Er ist tot“, sagte Naruto vom Kopf der untoten Kröte aus. „Ebenso wie ich. Haltet euch nicht zurück.“

Der Krötenkönig zog sein Schwert und sprang auf die untote Kröte zu, trieb ihr die Klinge tief in den Hals. Jiraya formte gleichzeitig Fingerzeichen und stieß einen Feuerschwall aus seinem Mund, der in Richtung Naruto schoss.
 

Gamabunta riss das Schwert herum und rammte seine Schulter in die Brust der untoten Kröte. Diese fiel und Gamabunta sprang auf die Brust der Kröte und stieß sein Schwert mehrmals in das Gesicht der untoten Kröte.
 

„Gar nicht schlecht“, bemerkte eine Stimme von weiter weg. Naruto stand auf der Plattform, oberhalb der beiden Kröten und sah auf Jiraya, Tsunade und Kakashi hinab. Hinter ihm standen zwei Klone, die begannen etwas über seiner rechten Hand zu formen.
 

„Aber wenn ich ihr wäre, dann würde ich jetzt laufen. Das hier ist meine tödlichste Technik.“
 

Ein Rasengan formte sich in seiner Hand, doch kein gewöhnliches. Es war fast doppelt so groß und gewaltige Klingen aus rotierender Luft ließen es aussehen wie ein gewaltiges Shuriken, dass er nun über den Kopf hob. Die rotierenden Windklingen machten einen schrecklichen Lärm, als Naruto langsam den Arm zurückzog.
 

„Futon: Rasenshuriken!“, sagte er, als er das Gebilde warf. Das schreckliche Summen wurde lauter, als das Rasenshuriken die Luft durchschnitt. Kakashi rammte eine Hand auf den Boden und vor ihm entstand eine gigantische Mauer, hinter die er und Tsunade sich flüchteten, Jiraya sprang vom Rücken der Kröte und versuchte zu entkommen, als das wirbelnde Geschoss auf den Boden prallte und eine gewaltige Explosion aus wirbelnden Spiralen reinen Chakras entstand, das die Stahlträger und Maschinen in der Fabrik in kleine Fetzen schnitt, wie Milliarden winziger Rasierklingen.
 

Als der Staub sich gelegt hatte sah Naruto hinab auf die Verwüstung. Die Fabrikhalle war verschwunden, das Dach vor ihm eingestürzt, die Wände in Fetzen gerissen, ebenso wie sämtliche Gegenstände die diesen Raum ausgemacht hatten. Die beiden Kröten waren weg.
 

„Habe ich sie erwischt?“, wunderte sich Naruto.

Ein Fuß erwischte ihn von oben am Kopf, als Tsunade ihn mehrere Schritte in den Boden rammte. Kakashi erschien vor ihm und rammte ihm sein Raikiri, die Blitzklinge direkt ins Gesicht.
 

Während sein Gesicht sich noch neu formte, wurde er von mehreren dünnen, aber festen Drähten an die abgebrochenen Überreste eines Pfeilers gefesselt.

Als sein Gesicht sich neu geformt hatte, sah er vor sich die Sannin, die ihn alle drei mit traurigem Gesicht ansahen.
 

Naruto spürte, dass er sich nicht mehr bewegen konnte.

Er schloss die Augen. „Das ist gut“, sagte er. „Ich nehme an, ihr habt viele Fragen?“
 

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„Wer gehört sonst noch zu „Neun?“, fragte Tsunade.

„Narutos leere Augen zuckten umher, als sein Körper nach einer Möglichkeit suchte sich zu befreien, doch seine Stimme blieb ruhig.
 

„Wir sind nicht viele. Da wären Kabuto, Kurama und ich und Itachi Uchiha. Aber unterschätzt Kabuto nicht, sein Edo Tensei ist äußerst gefährlich, wie ihr an meinem Beispiel erkennen könnt.“
 

„Itachi Uchiha?“, fragte Kakashi.

Naruto nickte. „Der Clanmörder selbst. Für gewöhnlich sind wir zwei das Team, das die Aufträge ausführt. Ich sage euch, der Mann ist äußerst gefährlich.“
 

„Was ist euer Ziel?“, fragte Jiraya, der immer noch nicht ganz glauben konnte seinen einstigen Schüler vor sich zu haben.
 

„Ursprünglich hatten Kurama und ich vor an das Rinnegan zu gelangen um mich wieder ins Leben zurückzuholen, bis wir vom Grabmal des Rikudo Sennin hörten und das für die bessere Möglichkeit hielten. Schließlich hat euer Hokage eine ähnliche Macht benutzt um ins Leben zurückzukehren.“
 

Tsunade hob eine Augenbraue. „Was meinst du damit?“

Naruto sah verwirrt aus. „Die Macht der geschwänzten Dämonen hat Madara zurück ins Leben gebracht, alle außer Kurama sind nun tot und ihre Kraft formt den neuen Körper von Madara Uchiha. Ich dachte ihr wüsstet das.“
 

Jiraya winkte ab. „Unwichtig, fahr fort.“
 

„Als Kabuto mich und damit Kuramas Kraft versklavt hat, zwang er Itachi, der mir einen Gefallen schuldete und sich deshalb „Neun“ angeschlossen hatte, ihm ebenfalls zu helfen. Er sucht auch das Grab des Rikudo Sennin, um das Geheimnis hinter den sechs Pfaden zu entschlüsseln.“
 

„Das Grab des Rikudo Sennin, Wo ist das?“, fragte Jiraya mit leuchtenden Augen. Der alte Mann konnte sich wohl die Geheimnisse vorstellen, die hinter den Türen eines solchen Ortes zu finden sein würden.
 

Naruto zog eine Augenbraue hoch. „So neugierig, perverser Eremit? Dein Hokage weiß es. Frag ihn!“
 

Er seufzte. „Aber ich fürchte wir müssen schon wieder kämpfen.“

Tsunade kniff die Augen zusammen. „Was meinst du?“

Naruto hob die Arme und riss die Drähte entzwei. „Verstärkung“, sagte er nur, als neben ihm zwei Gestalten auftauchten.
 

Auf seiner rechten Seite begannen aus den Ritzen und den Trümmern viele kleine, weiße Schlangen zu kriechen, die übereinander krochen und sich langsam zu einer menschlichen Gestalt formten, die eine rote Robe und eine Brille trug. Die weißen Schuppen und das zähnefletschende Grinsen, ließen ebenso wenig wie die gewaltige weiße Schlange, die unter dem Saum seiner Robe hervorlugte einen Zweifel an der Identität des Neuankömmlings.
 

Auf der anderen Seite formte sich eine Gestalt aus mehreren großen, schwarzen Krähen, die ebenfalls zusammen flogen und langsam menschliche Gestalt annahmen. Der Mann hatte ein ausdrucksloses Gesicht und lange schwarze Haare, die in seinem Nacken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren.
 

Auch er trug eine rote Robe und ein Stirnband mit dem Zeichen von Konohagakure, das jedoch mit einem langen Kratzer durchgestrichen war. Seine roten Augen glühten auf, als sie schwarzen Tomoe darin zu wirbeln begannen.
 

„Kabuto, Itachi. Ihr seid spät“, sagte Naruto. „Ich bin schon dreimal draufgegangen.“

Kabuto kicherte zischend. „Macht nichts, du hältst das aus. Jetzt töte endlich den alten Mann. Ich übernehme Tsunade, Itachi, vernichte Kakashi!“
 

Kabuto ließ seine lange Schlangenzunge aus dem Mund schnellen und leckte sich über die Lippen.

„Es ist Zeit die Sannin loszuwerden“, sagte Kabuto.
 

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Kakashi hob sein Stirnband an und entblößte das Sharingan, das sein Freund Obito Uchiha ihm kurz vor dessen Tod gegeben hatte. In einem Sturm aus Krähen erschien Itachi Uchiha vor ihm.
 

„Du benutzt dieses Sharingan, obwohl du keine Ahnung von seiner wahren Macht hast. Du bist seiner nicht würdig, Kopierninja Kakashi.“

Itachi starrte ihn aus kalten, roten Augen an.
 

„Käme auf einen Versuch an“, sagte Kakashi. Er wusste er hatte gegen Itachi Uchiha nicht den Hauch einer Chance, weshalb er sich entschied das mit einem Mal zu beenden. Sein Sharingan begann sich zu verändern, die schwarze Form veränderte sich in eine sternförmige Variante, als Kakashis Mangekyou Sharingan erschien.
 

„Kamui!“, rief er, die spezielle Kraft von Obitos Sharingan benutzend und seinen Gegner in eine Paralleldimension zu saugen.
 

Die Luft begann sich zu verzerren, als sie eingesaugt wurde und Kakashis Auge begann schrecklich zu schmerzen. Er griff danach und keuchte, bedeckte das Mangekyou Sharingan mit einer Hand und suchte mit seinem normalen Auge nach dem Uchiha. Hatte er ihn erwischt?
 

Er fuhr zusammen, als eine Stimme hinter ihm ertönte.

„So langsam. Du verstehst deine Augen nicht, hast die enorme Macht der Sünde nur gestohlen. Nur im Verbund mit dem Fluch der Uchiha können diese Augen wahrhaft mächtig werden.“
 

Kakashi konnte sich gerade noch vor einem Feuerstrahl in Sicherheit bringen, der aus Itachis Mund schoss und die Trümmer auf dem Boden in einen Haufen geschmolzenen Metall und Stein verwandelte.
 

Itachi stand vor ihm, ein finsterer Todesengel, sein Sharingan begann immer schneller zu wirbeln. Für Kakashi war es eine große Belastung, das Kamui zu benutzen, da das Sharingan Auge nicht das seine war und er wusste, dass er dem nächsten Angriff nicht ausweichen konnte.
 

Itachis rechtes Auge begann zu bluten, als sich die Tomoe zu drei schwarzen klingen formten und Itachis Mangekyou Sharingan erschien.
 

„Ich zeige dir die wahre Macht dieser Augen, Sharingan no Kakashi“, sagte er.

„Tsukuyomi.“

Himmel und Erde drehten sich um und Kakashi fand sich in einer Wüste wieder, mit schwarzer Erde und einem roten Himmel. Kakashi war an ein Kreuz gebunden, das einsam in der endlosen Wüste stand.
 

Itachi stand vor ihm, ebenfalls in einer schrecklichen Farbkombination von schwarz und weiß gehalten.
 

„Du erinnerst dich? Das ist meine Welt, die stärkste Illusion von allen. Ich kontrolliere hier alles. Während in der echten Welt nur drei Sekunden vergehen, wird deine Tortur hier drei Tage dauern. Keine Angst, der Schmerz wird sich echt genug anfühlen.“

Itachi hob ein Schwert.
 

Itachi wandte sich ab, als Kakashi vor ihm zusammenbrach. Drei Tage Folter in der Welt von Tsukuyomi war etwas, das nur die wenigsten Menschen heil überstanden und Kakashi war bereits früher einmal von dieser Technik getroffen worden.

„Itachi, jetzt!“, hörte er Narutos Stimme, gefolgt von einem Krachen.

Itachi begann sich in Krähen aufzulösen um jenen Plan auszuführen, für den er hier war.



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