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Titanic

Schiff des Schicksals
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, hier bin ich dann mal wieder mit einem neuen Kapitel meiner ersten Detektiv Conan Fanfic!
Das Kapitel ist (hoffentlich) länger als die anderen Kapitel, ich saß ungefähr 3 Stunden daran.
Naja, ich lösche immer zehnmal soviel, wie dann am Ende dasteht!;-)
Also dann will ich euch nicht weiter aufhalten und hoffe, dass euch (auch;-) dieses Kapitel in seinen Bann zieht!

LG Lena;-) Komplett anzeigen

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Der Traum

Ran saß am Fenster und beobachtete die Sterne. Wie weit entfernt sie doch waren.....

Genau wie Shinichi......Obwohl er ja eigentlich da war, nur hatte er sein Gedächtnis verloren.

Für Ran war es aber so, als wäre er weit weg. Zumindest fühlte es sich so an. Denn wenn sie nun in seiner Nähe war, konnte sie ihn nicht spüren. Es war, als hätte jemand den roten Faden zwischen ihnen getrennt. Erneut spürte sie, wie Tränen über ihre Wangen liefen. Ran stand auf, sie wollte sich nach diesen ganzen traurigen Ereignissen auch mal ein wenig Schlaf gönnen. Nachdem sie sich eingekuschelt hatte, so gut es eben ging, schloss sie die Augen und schlief erstaunlich schnell ein.
 

Sie befand sich plötzlich wieder auf der Titanic.

Es war genau wie an jenem Tag. Sie trat vor, der Mörder hielt eine Waffe auf sie gerichtet.

Plötzlich hörte sie Shinichi ihren Namen rufen. Sie hielt inne. Ran wusste nicht, ob sie sich jetzt freuen sollte oder nicht. Immerhin würde sie gleich sterben. Aber...Shinichi war bei ihr! Vielleicht hätte sie gerade noch genug Zeit, um ihm ihre Gefühle zu offenbaren. „Raaaaaaan!“, schrie Shinichi erneut. Er quetschte sich weiter durch die Menge, bis sie ihn endlich sehen konnte. Ran sah ihm in die Augen. Noch nie hatte sie Shinichi so verzweifelt gesehen. Sein Atem war rasend schnell und er zitterte wie Espenlaub.
 

Der Mörder zählte von 10 runter. „9“ Ran fühlte sich wie bei einem Raketenstart. „8“ Nur, dass sie hier die Gewissheit hatte, das die Rakete beim Start explodieren würde und sie keinerlei Überlebenschancen hatte. „7“ Was hatte Shinichi denn jetzt vor? Warum um Himmels Willen rannte er so? „6“ Wollte er sie etwa.... „5“....retten? Nein! „4“ Das durfte sie nicht zulassen! „3“ Lieber starb sie, anstatt dass ihm etwas zustieß. „2“ „Nein! Shinichi, pass auf! Komm nicht zu nah zu mir!“ , schrie sie aus Leibeskräften. „1“ Shinichi! Er blieb nicht stehen....was sollte sie jetzt tun? Ihr blieb nur mehr eine halbe Sekunde. Er sprang auf sie zu!!!

„Nein...nein...Shinichiiiiiiiiiiii!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“
 

„0“
 

Ein Schuss ertönte. Fast schon erleichtert war Ran, als sie spürte, wie die Kugel sie in der Nähe ihres Herzens getroffen hatte. Das bedeutete, Shinichi war unverletzt! Was für ein Glück..... Ein Keuchen Shinichi's ließ sie jedoch aufschrecken. „Shinichi!“ Er lag am Boden. Blutüberströmt. Oh Gott, hatte die Kugel etwa auch ihn getroffen? Wie war das möglich? Sie sah kurz zu sich hinab. Da war gar nichts! Wieso hatte sie dann diesen Schmerz gespürt? Aber das war ihr jetzt alles egal. Shinichi! Keuchend sah er sie an. „Ran....ein Glück.....du bist unverletzt.....“
 

Nein! Das darf nicht wahr sein! Das konnte einfach nicht wahr sein! „Shinichi, bitte halte durch! Du...du darfst nicht sterben!“ Mit einem Mal war ihr bewusst geworden, wieso sie den Schmerz gespürt hatte. Sie und Shinichi waren so eng verbunden, dass sie selbst Leid und Schmerz miteinander teilten. Er schwebte in Lebensgefahr. Das spürte sie ganz deutlich.
 

Aber eines musste sie verhindern: Sie musste verhindern, dass ihre erste und einzige große Liebe hier und jetzt starb. Noch dazu....war es ihre Schuld gewesen.....schließlich ist das alles nur passiert, weil er sie gerettet hatte.....Warum? Warum konnte sie nicht an seiner Stelle hier liegen? Warum ausgerechnet er?
 

„Ran...bevor ich....bevor ich hier sterben werde möchte ich meine letzten Worte an dich richten....

Ran....ich....“
 

Plötzlich fing er an heftig zu Husten und nach Luft zu röcheln. „Hilfe...iich..kriege....keine Luft mehr!“, keuchte er. „Shinichi!“, rief Ran verzweifelt. Was sollte sie jetzt nur tun? „Aa..aahh!“ Er fasste sich an den Hals, sich voller Verzweiflung windend. Nein! Nicht jetzt! Noch nicht jetzt! Ich....ich muss ihr doch noch etwas wichtiges sagen! Ran liefen unzählige Tränen über die Wangen, wie ein reißender, unermüdlicher Fluss. Er..er war dabei zu ersticken. Es war für sie unerträglich, hilflos vor ihm zu knien und nichts tun zu können.
 

Der unendliche Drang nach Luft war für Shinichi eine höllische Qual. Doch weitaus schlimmer war, dass er wusste, dass er höchstwahrscheinlich nicht mehr in der Lage sein würde, Ran seine Gefühle zu offenbaren. Sie würde ewig in Unwissen weiterleben. Auf einmal begann, alles um ihn herum schwarz zu werden. Ihm wurde schwindelig und er bekam immer noch keine Luft. Der Drang wurde immer stärker und stärker. Gleich ist es soweit. Gleich wird das ein Ende haben und ich werde diese Welt hier verlassen. Gleich wird dieser unerträgliche Schmerz ein Ende haben. Gleich.
 

Ran schmiegte sich verzweifelt an Shinichi. Da durchströmte ihn plötzlich ein Gefühl voller Geborgenheit, Sicherheit und Wärme. Er wurde ruhiger und bekam endlich wieder Luft.

Nachdem er wieder halbwegs ruhig atmete, versuchte er ein kleines Lächeln, um Ran zu beruhigen. Doch kurz danach machte sich ein stechender Schmerz in seinem Körper breit und das sanfte Lächeln verwandelte sich in einen schmerzerfüllten, verkrampften Gesichtsausdruck.

„T..tut mir leid. Also, was ich dir sagen wollte....Ran,....ich......
 

...ich liebe dich.“
 

Ran's Augen weiteten sich. Seine letzten Worte sollte man immer mit Bedacht wählen. Und er hatte diese Worte gewählt. Für ihn waren diese Worte das Wichtigste gewesen. Das waren die Worte, die er unbedingt noch aussprechen wollte, vor seinem T....vor seinem Tod.
 

Ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen, vor Freude, Trauer und vor Liebe.

„Ich...“, stammelte sie verlegen, „ich liebe dich auch!“ Beide hielten die Augen geschlossen, als sich ihre Gesichter immer weiter näherten und letztendlich zu ihrem ersten und gleichzeitig letztem Kuss zusammentrafen. Für beide ein schöner, aber auch verhängnisvoller Moment, denn.....
 

...während dieses Augenblicks starb Shinichi. Sein Herz hörte auf zu schlagen. Er war tot.
 

Ran war entsetzt und verzweifelt zugleich. Sie riss seinen leblosen Körper an sich, umarmte ihn und schmiegte ihn an sich, als ob sie ihn damit wieder zum Leben erwecken könnte. Sie redete auf ihn ein, als ob er es hören könnte. Sie tat alles, was in ihrer Macht stand, außer endlich zu begreifen dass es zu spät war.....
 

Doch vom einen auf den anderen Moment wechselte ihre Stimmung schlagartig. In ihr keimten Hass, Zorn und unbändige Wut auf. Wut auf den, der an der ganzen Sache schuld war: Der Mörder.
 

Sie legte Shinichi's Leiche vorsichtig auf dem Boden ab und sprang auf. Ihre Augen waren glasig und leer und doch wurde sie selbst von Hass und Zorn geblendet. Sie ging entschlossen geradewegs auf den Mörder zu. Er richtete die Pistole erneut auf Ran. Sie ließ sich aber nicht davon beeindrucken. „Och wie süß, dein kleiner Freund hat sich also für dich geopfert? Wie rührend, da kommen mir ja glatt die Tränen! Hahahaha!“ Ran aber, stachelte das nur noch mehr an. Sie fühlte sich, als wäre sie nicht mehr sie selbst. Als hätte Shinichi ihre Seele mit in den Himmel genommen. Sie war nur mehr eine Hülle. Eine leere, leblose Hülle.

Sie hatte nur noch einen Gedanken:
 

Rache
 

Sie konnte Shinichi's Tod nicht verkraften, sie wollte es auch gar nicht. Sie wollte sich nur für ihn rächen. Sie lief unbeirrt weiter und starrte wie hypnotisiert auf Shinichi's Mörder. Er feuerte immer wieder Schüsse ab, doch Ran konnte alle vorhersehen und geschickt ausweichen. Sie wollte eigentlich gar nicht mehr leben, aber vor ihrem eigenen Tod wollte sie Shinichi rächen. Das musste sie noch hinter sich bringen, bevor sie Shinichi folgte. Sie stand nun einen Meter vor dem Mörder.

Ran holte tief Luft und begann, unter Tränen auf ihn einzuschlagen. Jeder ihrer Schläge war voller Wut und voller Kraft. Nach ein paar Sekunden lag der Mörder bewusstlos auf dem Boden. Alles war still. Totenstill. Nur Ran sah mit grässlich funkelnden Augen schnaufend auf ihn herab. Nachdem sie realisiert hatte, dass er nicht mehr bei Bewusstsein war, nahmen ihren Augen wieder den unendlich traurigen, glasigen Blick an. Sie drehte sich um, und lief schwankend zurück zu ihm.
 

Sie torkelte, war kurz davor selbst das Bewusstsein zu verlieren. Sie merkte nicht mehr, was um sie herum passierte. Sie hatte nur Shinichi vor Augen und den weiten, weiten Weg zu ihm. Die Meter erschienen ihr wie einige Meilen. Als sie endlich bei ihm angekommen war, brach sie neben ihm zusammen, den Blick an ihm geheftet. An ihrer ersten großen Liebe. Shinichi Kudo.
 

Schweißgebadet wachte Ran auf. Sofort setzte sie sich kerzengerade hin. Sie keuchte. Ja, genau, so war das damals gewesen. Wie hatte sie so etwas Schreckliches nur vergessen können? Vielleicht war es so besser. Erneut stiegen ihr die Tränen ins Gesicht. Es war einfach so furchtbar. Shinichi....für sie ist er damals wirklich gestorben. Der „neue“ Shinichi.....er ist einfach nicht wie Shinichi! Wie ihr Shinichi. Es ist, als wäre er wirklich gestorben. Als wäre er tot.

Ran vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und......weinte alles aus sich raus. Die ganze Trauer, Wut und Einsamkeit. Alles auf einen Schlag. Sie wusste nicht, wie lange sie das tat, aber bestimmt waren es Stunden.......


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das wars dann auch schon wieder!
Ich werde versuchen mich ranzuhalten und das nächste Kapitel bald hochzuladen!
Als dann: さよなら Komplett anzeigen

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