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Sommertränen

von

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Liebe schmerzt

(Rins Sicht)

Zwei starke Hände ergriffen sie, wenige Sekunden, bevor ihre Tasche, die Rin im Fall ergriffen hatte, auf den Boden prallte.
 

Sesshoumarus Gesichtszüge blieben ausdruckslos. Nur in seinen Augen, welche sie musterten, sah sie die Besorgnis. Aber nicht an der Art, wie er sie ansah, sondern an dem Gold in seinen Augen. Es war eine winzige Spur dunkler als sonst und Rin bekam es immer zu sehen, wenn er sie rettete, was leider viel zu oft geschah. Der Lord lockerte seinen schmerzhaften Griff etwas und flog mit Rin in den Armen zum Schloss hinauf. Ihr wurde schwarz vor Augen.
 

(Sesshoumarus Sicht)

Sesshoumaru landete im Innenhof seines Schlosses, bemüht darum, nicht zu feste aufzusetzen, da er ja eine ohnmächtige Rin in den Armen hielt und war froh, als er keinen seiner Diener entdeckte, die gleich die ehrwürdige Dämonin zu ihm herunter schicken würden. Er lief gerade durch den Gang, der in den Krankenflügel führte, als eine Frau mit dunkelroten Haaren neben ihm auftauchte. Anscheinend hatte sie ihre Aura unter Verschluss gehalten um ihn zu überraschen. Hätte sie damit nicht noch ein bisschen warten können?
 

„Lord Sesshoumaru! Was für eine Ehre, endlich mit euch Bekanntschaft zu machen. Möglicherweise hörtet ihr ja bereits von mir. Ich bin Chizuka (ausgesprochen Schisuka), die Fürstentochter der nördlichen Regionen. Mein Vater verwaltet einige ihrer Gebiete.“ Sesshoumaru nickte. Er hatte schon einiges über Chizuka gehört. Das einzig wichtige war aber, dass sie eine Fuchsyokai der gehobenen Art war, also wirklich mächtig.
 

Plötzlich erstarrte Chizuka. Anscheinend hatte sie Rin bisher übersehen, denn nun starrte sie die junge Menschenfrau ungläubig an, die Sesshoumaru immer noch in seinen Armen trug. War sie denn wirklich so auf ihn fixiert gewesen, dass sie einen Menschen nicht wahrnahm? Vielleicht hatte er sich in ihr getäuscht. „Ihr tragt ein Menschenweib in euren Armen. Mir kam zu Ohren, das ihr Menschen verabscheut.“ „Dieses Mädchen scheut ihre eigene Rasse, darum sehe ich keinen Grund darin meinen Hass auf die Menschen an ihr auszuleben.“ Chizuka betrachtete sie eingängig. „Ich verstehe.“ In diesem Moment schlug Rin die Augen auf. „Sesshoumaru-sama,… danke.“
 

(Rins Sicht)

Er sah zu ihr herunter und nickte kaum merklich. „Du solltest die ausruhen.“ Mit diesen Worten erreichten sie den Krankenflügel und eine rothaarige Dämonin, die anscheinend die ganze Zeit neben ihnen hergegangen war, öffnete hilfsbereit die große Marmortür. Rin hatte sie noch nie zuvor gesehen. Sie besaß anmutige schöne Gesichtszüge, wie es bei mächtigen Yokai üblich war und schaute Sesshoumaru mit einem seltsamen lächeln an. War das etwa die neue Dämonin für Sesshoumaru? Plötzlich wurde ihr mulmig zumute. Rin wurde immer noch von Sesshoumaru getragen. Der, den die Yokai begehrte. Möglicherweise verstand sie das falsch.
 

Der Lord setzte Rin auf einem der Krankenbetten ab und verließ den Raum. Auch die Dämonin wandte sich ans gehen. Rin setzte ein Lächeln auf. „Es war mir eine Ehre mit euch Bekanntschaft zu machen, möglich zukünftige Gemahlin Sesshoumarus.“
 

Dass Rin dieselben Worte wie Chizuka benutzte, als sie Sesshoumaru begrüßte, konnte sie natürlich nicht wissen. Die Dämonin lächelte und verließ das Zimmer ebenfalls. Die Frau schien freundlich zu sein. Falls sie wirklich Sesshoumarus Gemahlin werden würde, wäre Rin zumindest in der Lage, es mit ihr auszuhalten – hoffentlich.
 

Rin war für die wenigen Worte extra vom Bett aufgestanden und viel nun auf die Knie. Ihr ganzer Körper tat ihr weh. Seine Hände hatten blaue Flecken an ihren Armen und stellenweise auch an ihrem Bauch zurückgelassen. Das wusste sie, auch ohne nachzusehen. Ihre Beine waren anscheinend, da sie gerade noch ohnmächtig gewesen war, unfähig Rin zu halten. Außerdem schmerzte ihr Herz, weil es wieder eine Yokai gab, die alles daran setzte, Sesshoumaru für sich zu gewinnen.
 

Wegen all dem hätte sie vielleicht weinen sollen, aber Rin weinte nie. Nicht, seitdem ihre Familie ermordet worden war. Immer wenn sie den Tränen nah war, wusste sie doch, dass nur der Tod es war, der einen endgültig von jemandem trennen konnte. Rin betrachtete den Steinboden. Sie sollte schlafen.
 

(Sesshoumarus Sicht)

Die ganze Zeit gingen ihm Rins Worte nicht aus dem Kopf. „Lasst mich nicht sterben, Sesshoumaru-sama.“ Wieso hatte sie das gesagt? Er hatte sie doch schon öfters vor dem Tod bewahrt, warum sollte er das nun nicht mehr tun? Zumindest besaß Chizuka die Würde, nicht nach Rin zu fragen.
 


 

Info zu Sesshoumarus Arm:

Der Arm den Inuyasha seinem Bruder abgeschlagen hat, wurde von einer Heilerin “wiederhergestellt“. Rein theoretisch würde sein Arm sowieso innerhalb eines Jahrhunderts nachwachsen, aber der ehrenwerte Sesshoumaru möchte natürlich nicht so lange warten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wird Chizuka Rin wohl in Ruhe lassen?
Und welche Meinung hat Sesshoumaru wohl zu der Dämonin?
Das alles in den folgenden Kapiteln, die schon fleißig geschrieben werden/wurden. ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RizaElizabethHawkeye
2014-09-02T16:32:30+00:00 02.09.2014 18:32
Ich bin gerade über deine FF gestolpert und TADA bin schon mit dme 2. Kapi durch.
Deine Story lässt sich richtig gut lesen. :D
Aber ich frage mich gerade warum sein Arm theoretisch nachwächst. Kannst du mir das erklären? XD
Ach und ich bete für Rin! Er liebt sie! Ich weiß es!
Antwort von:  Kyrana
02.09.2014 20:00
Danke für dein Kommi:) Also ich mit meiner superduperlogik schiebe immer alles darauf, dass Youkais enorme Selbstheilungskräfte haben, große Wundern aber nun mal ihre Zeit fordern und Youkais vorher abkratzen können, wenn sie zu schwer verletzt sind und ihre Selbstheilung zu langsam ist.
Antwort von:  RizaElizabethHawkeye
02.09.2014 20:02
Achsooo, ich dachte ich ätte was verpasst XD
Von:  Fanta
2014-02-18T17:53:06+00:00 18.02.2014 18:53
Schönes Kapitel
*umblättern zum weiterlesen*


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