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1001 Nacht

Eine Geschichte über eine Prinzessin, ein Königreich und einer Liebe
von

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Was bedeutet "Mutter" und "Familie"?

Endlich war es Abend. Die Kinder saßen alle zusammen am großen Tisch und warteten, dass das Essen serviert wurde. Am Tischende saßen Itachi und seine Frau. Während sich alle anderen am Tisch unterhielten, überkreuzte Sasuke seine Arme und sah schweigend über den Tisch. Es gefiel ihm gar nicht, dass die Bedienstete mit den rosaroten Haaren mit ihnen bei Tisch sitzen durfte. Und dies alles von seiner kleinen Schwester eingefädelt. Er begann mit seinen Zähnen zu knirschen. Alles was er wollte, war seine Ruhe und keine nerv- tötenden Bälger, die von seiner Schwägerin eingeladen worden waren.
 

Eine Bedienstete betrat den Raum und rief: "Das Essen ist fertig und wird sofort serviert!". Itachi nickte der Person zu und diese lief zurück in die Küche und schickte einen Butler mit dem Essen auf einem Tablett, auf einem Servierwagen in den Raum. Nachdem serviert wurde, begannen alle zu essen und redeten kreuz und quer mit dem jeweils anderen. Die Freunde unterhielten sich untereinander, sowie Chantal mit ihrem Bruder und dessen Frau ein Gespräch am Laufen hatte. Karin versuchte ihrem Schwarm schöne Augen zu machen, während Naruto und Hotaru dem Ganzen mit verengten Augen mitverfolgten. Nach dem Essen verzogen sich alle auf ihre Zimmer.
 

Chantal machte sich Gedanken. Iruka hatte mit ihnen kurz vor Schulschluss das Thema Eltern und Familie begonnen und da die Zeit zu Kurz war, darüber zu sprechen hat er diese Themen ihnen als Schulhausaufgabe mitgegeben. Chantal seufzte. Vielleicht konnte ihre Dschinni ihr etwas über das Thema beibringen, schließlich hatte sie keine Eltern mehr, da ihre Eltern bereits verstorben waren. Karin hatte sich mit ihrer Schwester in ihr Zimmer zurück gezogen um einen neuen Plan zu schmieren, wie sie dieser neuen Nervensäge eines auswischen konnte, für die Sache, was in der Schule passiert war. Sasuke und Naruto haben sich in Naruto’s Zimmer verkrochen, da erstens Sasuke heute mal keine bezahlte Frau in seinem Zimmer warten hatte und zum Zweiten beide die Lust hatten gegeneinander mit der Play Station zu spielen. Hinata und Hanabi standen am Balkon und sahen zum Horizont, so als ob sie den Himmel nach einem weißen Drachen absuchen würden. Dabei unterhielten sie sich etwas. Bella und Zazu hatten Blue und Miranda überredet bei ihnen zu übernachten. Das taten sie auch, nur dass Miranda sich auf einer Luftmatratze gemütlich gemacht hatte und Blue sich lieber am Boden legte. Miranda war eigentlich der Typ, der die Kälte recht gern hatte. Und Blue bevorzugte mehr die härteren Liegeplätze. Sakura hielt sich in ihrem Zimmer auf und stäubte dieses ab.
 

Vor sich hin pfeifend, hörte Sakura ihre kleine Meisterin auch nicht, wie diese durch ihre Tür schritt und sich ihr anschlich. Erst als sie zwei kleine Arme um ihre Hüften spürte, sah sie nach hinten und erblickte eine traurig wirkende Chantal. Sie spürte, wie ihr Herz höher schlug, drehte sich ganz zu ihr und ließ den Staubwedel, durch ihre Magie, verschwinden. "Nanu!… Kleine Meisterin!… Was macht Ihr den hier?", entkam es Sakura. Chantal schloss ihre Augen und begann zu wippen. Sanft legte auch Sakura ihre Arme um den zierlichen und kleinen Körper des Mädchens. "Na?… Magst du es mir erzählen?", begann Sakra von vorne. Chantal nickte kurz und versuchte zu erklären: " Sensei Iruka hat mit uns in letzter Schulstunde das Thema Eltern und Familie begonnen!… Da die Zeit allerdings zu kurz war, haben wir sie als Hausaufgabe mitgekriegt und sollen dann am Montag darüber erzählen was wir herausgefunden haben!… Aber wie du ja weißt, hab ich keine Mami und keinen Vati!… Kannst du mir nicht etwas darüber beibringen?". Sakura blieb das Herz stehen, wie das kleine Mädchen sie so lieb darum fragte. Mit einem gesenkten Blick, löste sie die Umarmung und sah das Mädchen streng an. "Chantal!… Es ist nicht einfach für mich!… Wie du weißt, leide ich an Amnesie, wegen des Fluches!… Und…", weiter kam Sakura nicht denn der Blick, welchen Chantal nun aufgesetzt hatte, verhieß nichts Gutes für sie. Chantal hatte ihre Dschinni an den Händen genommen und stand ihr so gegenüber, mit einem traurigen, gesenkten Kopf, der sie nun anbettelte: "Komm schon!… Bitte, bitte!… Ich tu auch alles, was du willst!". Sakura seufzte einmal tief und schloss dabei ihre Augen, als sie sie dann wieder auf machte, sah sie das junge Mädchen freundlich an und meinte: "Schon gut!… Du hast mich überredet!". Sie machte eine kurze Pause und hörte Chantal freudig jubeln. "Für heute werde ich dir was über Mütter beibringen!… Aber zuerst machst du dich bettfertig und legst meine Behausung neben deinem Bett, auf dein Nachtkästchen!", meinte Sakura und erhielt ein freudiges "Ja", ehe Chantal sich beeilte und bettfertig machte.
 

Womit Sakura nicht gerechnet hatte, war, dass ihr kleiner Schützling in jedes Zimmer Saku’s Freunde gelaufen war, nur um ihnen zu erzählen, dass ihre Dschinni ihr nun erzählen würde, was eine Mutter sei. Chantal betrat aufgeregt ihr Zimmer und lief in die Arme ihrer Dschinni, welche sich auch schon umgezogen hatte, durch ihre Magie und nun einen Pyjama trug. So nach und nach trudelten auch die Freunde, aus Saku’s neuem Freundeskreis herein, ins Zimmer. "Sagt mal, was treibt ihr hier?", kam es etwas verdutzt von der Dschinni. Bella grinste verschmilzt und meinte: "Na was wohl?… Wir wollen mit diskutieren was eine Mutter ist und was sie zu tun hat!". Miranda lächelte einfach schüchtern und hielt Krabbe Ace in ihren Händen, welche einfach ihren Senf dazu gab: "Ich bin schon gespannt was für idiotische Bemerkungen und Erzählungen auftauchen werden!". "Ey!… So wird nicht gesprochen!", meinte Zazu. Jewel ließ den Kopf hängen und meinte: "Naja!… Bei diesem Gespräch- Verlauf kann ich nicht mitreden, da ich nie eine Mutter, oder sowas in der Art, hatte!". Nach dieser Aussage starrten alle Jewel voller Entsetzen an. Kurz schüttelte Jewel ihren Kopf und fragte dann in die Runde: "Aber nun mal ehrlich!… Was genau ist eigentlich eine Mutter?". "Also meine Mutter war ganz bestimmt ein Biest!", kam es von Bella, worauf Zazu zuerst sie geschockt ansah und anschließend, für diese dumme Bemerkung, den Kopf schüttelte. Sakura dachte sich verhört zu haben. Nun diskutierten die Kinder miteinander. Von Konfliktlösung war noch keine Spur und Sakura und ihr Schützling sahen dem Ganzen, mit einem weit geöffneten Mund, zu, wie die Fetzen flogen. Leise vernahmen sie ein Klopfen an der Tür. Augenblicklich wurde es Mucks- Mäuschen- still und alle Augenpaare starrten zur Tür, welche gerade auf ging und ein überraschter Itachi herein sah. "Nanu, was wird hier den gespielt?", fragte er sogleich, da er eigentlich seiner Schwester nur eine Gute Nacht wünschen wollte und nun in ihrem Zimmer eine große Meute erblickte. "Ähm…!", entkam es Chantal und sah hilfesuchend zu ihrer Dschinni. Diese seufzte kurz und übernahm dann: "Sir!… Wir hatten alle zusammen versucht unsere eigene Märchengeschichte zu erfinden, doch leider scheiterte unser Projekt und damit hier jeder was Schönes träumen kann, wollte ich das Ruder übernehmen und ihnen eine Geschichte mit einem Happy End erzählen!". Chantal nickte auch und meinte: "Ja, genau so war es, Nee- Chan!". Itachi nickte verstehend und kaufte es ihr ab. Die Freundinnen staunten nicht schlecht, ließen ihre Münder offen stehen und dachten sich nur: *Wow!… Die hat’s echt drauf!*. Daraufhin wünschte er ihnen eine "Gute Nacht" und verschwand wieder. Hinter sich zog er die Zimmertür zu und blieb hinter der geschlossenen Tür stehen und begann zu lauschen.
 

Als der Hausherr endlich wieder raus war, begann das Geschnatter wieder von neuem. "Sag mal, warum nennst du deinen Bruder Nee- Chan und nicht Nii- Chan?… das verwirrt mich nun voll!", kam es von Zazu, welcher das komisch vorkam. Chantal seufzte und meinte: "Ach das ist einfach zu erklären!… Vor einigen Jahren war hier in unserer Stadt ein Schönheitswettbewerb!… Zu dieser Zeit war er schon mit Deidara aus Kiri- Gakure befreundet und dieser hatte die geniale Idee ihn bei dem Schönheitswettbewerb anzumelden!… Wie jeder weiß, ist mein Bruder ein hübscher Kerl, durfte für den Wettbewerb Kleider anziehen und Haarschleifen tragen!… Letzten Endes wurde er zur Schönheitskönigin gewählt und bekam, anstelle eines Pokals, eine Prinzessinnenkrone aufgesetzt und einen patzen Geld, welches er in den Familientresor eingesperrt hat um zu sparen!… Er selbst meinte, als er gewählt wurde, dass er nun die schönste Miss Akatsuki sein!… Und dabei ist "Akatsuki" nichts weiter, als ein Club, in welchem Deidara tätig ist und mein großer Bruder oft besucht!… Soo, nun wisst ihr, warum ich ihn so nenne!". Die Mädchen staunten nicht schlecht und mussten dann laut lachen. Dass die betroffene Person draußen vor der Tür stand und rot anlief, damit rechnete keiner von den Kindern. "Dass dir so eine geniale Notlüge einfällt, hätte ich nie und nimmer erwartet!… Also, Hut ab!", erklang Zazu’s Stimme an Sakura gewandt, welche ihr dankend zunickte. "Sooo zurück zum Thema!… Ich denke, dass meine Mutter ein Biest war!… Also eine Person die Herzlos war oder gar ein eingefrorenes besaß!", meinte Bella und erntete durch ihre Aussage einige wütende und einige enttäuschte Blicke. "Was fällt dir ein, so schlecht über solche Leute zu reden?… Hast du den gar kein Mitgefühl?", kam es wütend von Jewel. "Sie hat recht!… Man sollte nie solche Beurteilungen fällen, wenn man nichts über seine eigenen Eltern weiß!", entkam es Miranda, welche bislang still war. Itachi’s Ohren spitzten sich. Diese Lage wurde ihm nun zu ernst und unheimlich. "Also ganz ehrlich!… Eine Mutter ist weder ein herzloses Biest, noch ein Wesen mit einem gefrorenen Herzen!", meinte Zazu. Bella zeigte ihre Fäuste und meinte aufgebracht: "Was hast du gesagt?". "Na wartet!", entkam es Ace und sprang aus Mirandas Tasche und zwickte mit ihren Scheren in Bellas Nase, welche sofort laut aufschrie. Somit fielen die Kinder übereinander her. Chantal gefiel die Entwicklung gar nicht, stand auf und rannte zu Sakura. Sie schmiss sich um dessen Hals und heulte. Sakura seufzte und besah sich das Chaos.
 

Itachi war gerade versucht die Türklinke runterzudrücken, als er sich doch einen Ruck gab und den Mädchen eine letzte Chance gab, sich wieder zu beruhigen. Und er behielt Recht, denn im nächsten Moment hörte er, wie jemand in die Hände klatschte und es augenblicklich ruhig wurde. Sakura übernahm: "Also, wenn ihr versprecht Ruhe zu geben, dann erzähle ich euch, wie eine Mutter so ist!". Alle Augen waren auf sie gerichtet. "Au ja!", entkam es von allen und sie lösten sich voneinander. Dabei liefen sie zum Bett und legten sich bereit, auf den Boden, um zu hören, was nun eigentlich eine Mutter war. Sakura lächelte nur, nahm Chantal von ihrem Bein, hob sie hoch und brachte sie zu Bett.
 

Lächelnd setzte sich Sakura auf die Bettkante und setzte Chantal auf ihren Schoß. "Also… eine Mutter, eine richtige Mutter, ist das allerschönste auf der Welt!", begann sie und sah in die Runde. "Sie ist dein Schutzengel!", erklärte sie und sah auf ihren Schützling, welche ihre Wange ihr zuhielt. Itachi hörte Schritte in seiner Nähe und versteckte sich in der Besenkammer. Von dort aus, beobachtete er, wie die Hyu- Kinder bei der Zimmertür seiner Schwester anhielten und leise eintraten. Er ließ seine angehaltene Luft aus. *Das war knapp!*, dachte er sich, kam aus seinem Versteck, näherte sich der Zimmertür seiner Schwester und lehnte ein Ohr an die Tür. Angespannt lauschte er weiter.
 

Die Hyuga- Geschwister traten durchs Zimmer und Hanabi begann sofort zu reden: "Man!… Euch hört man im gesamten Haus!… Was ist hier vorgefallen?". "Rauferei und Missverständnis!", entkam es Sakura und die beiden Schwestern setzten sich zu den anderen dazu. "Psst!… Sheherazade erklärt gerade, was eine Mutter ist!", entkam es Zazu und sah wieder gespannt auf die Rosahaarige. Hanabi sah hoch zu ihrer Schwester und meinte: "Eine Mutter?… Also ich finde, dass auch der eigen Geschwisterteil ein super Elternteil sein kann, wenn man schon die eigenen Eltern nicht bei sich hat!", und umarmte dabei Hinata, welche Hanabi auch umarmte. "Danke!… Das hast du schön gesagt!", kam es murmelnd von Hinata und wiegte etwas Hanabi hin und her. "Ohh!", entkam es Chantal. "Seht ihr!… Das ist eine Tat, welche eine Mutter mit ihrem Kind machen sollte!", meinte Sakura und zeigte dabei auf Hinata und Hanabi, welche kuschelten. Dann sprach sie weiter, an alle gerichtet: "Sie hat dich lieb und singt dich in den Schlaf!". Lächelnd strich Sakura dem kleinen Mädchen durch die Haare und begann zu singen.
 

Auf der weiten Welt, auf der weiten Welt!

Hast du ein Herz, das dir nur gehört,

es ist bei dir, wo du auch bist…
 

Sakura hatte angefangen ihren Schützling zu wippen. Diese wiederum kuschelte sich an Sakura und lehnte ihren Kopf auf ihren Oberkörper. Sakura lächelte sanft und wippte das Mädchen immer weiter, sah zwischendurch zu ihren anderen Freunden. Diese hatten entweder starr ihre Augen auf die rosahaarige Schönheit gerichtet oder sie entspannten sich, hatten ihre Augen geschlossen und lauschten so dem Gesang ihrer Freundin.
 

Itachi in der Zwischenzeit erstarrte. Er hatte nie und nimmer mit sowas gerechnet und dass seine jüngere Schwester unter dem Verlust der Eltern so sehr litt, noch weniger. Er änderte seine Haltung vor der Tür, und lauschte weiter. "Bruder?… Was zum Kuckuck machst du da?", wurde er auf einmal im Normalton angesprochen und Itachi schreckte auf. Ruckartig drehte er sich zum Gesprächspartner und begann ihn böse anzufunkeln, ehe er ihm ein Zeichen gab, dass dieser seinen Mund halten soll. Doch daran dachte Sasuke einfach nicht und begann sich zu beschweren. "Was soll der Scheiß?… Lauschst du in etwa?", wollte Sasuke wissen und kam auf seinen Bruder zu. Dieser knurrte kurz, legte seine Hand leise auf die Türschnalle und drückte sie lautlos runter. Dann öffnete er sie einen winzigen Spalt und jeder konnte nun die glockenhelle Stimme der Rosahaarigen hören. Die beiden Brüder merkten, wie ihnen die Stimme versagte. Daher schwiegen sie gemeinsam, schlossen ihre Augen und lauschten der Musik.
 

Auf der weiten Welt, auf der weiten Welt!

deine Mutter hat dich so lieb, sie ist ein Engel

den nur du verstehst!
 

Sakuras Stimme wurde immer heller. Man konnte heraushören, dass sie es liebte zu singen und dass sie sich zur Musik hingezogen fühlte, da sie mit jede menge Liebe sang. Ihre Freunde lauschten weiterhin der Musik und Chantal war gerade dabei ins Land der Träume zu fallen. Sakura strich liebevoll dem kleinen Mädchen über den Kopf und lächelte etwas.
 

Während Itachi vor der Tür immernoch herumlungerte und lauschte, erwachte Sasuke aus seiner Trance, klatschte sich innerlich eine und dachte sich: *Was zum Henker mach ich hier überhaupt?… Dieses Herumgesinge ist ohrenbetäubend!… Nebenbei, was denkt die sich?… Sie hat doch keine Ahnung, wie Mutter ist/war!*. Damit setzte er sich in Bewegung und verschwand in Richtung sein Zimmer. Welch ein Glück, dass die Möbellieferer bereits in dieser Woche noch gekommen waren, um ihm sein neues und besseres Bett zu bringen. Eine Art Doppelbett, damit er weiterhin mit seinen Puppen Spaß haben konnte. Itachi hatte ihn beobachtet, nachdem er Bewegungen seitens seines jüngeren Bruders vernahm und sah auch, wie dieser die Kurve kratzte. Itachi seufzte lautlos, wollte seine Augen schließen, bemerkte aber, dass sich ihm jemand näherte. "Schatz, lass uns schlafen gehen!", meinte die Neudazugekommene. Itachi lächelte etwas, umarmte seine Frau und begann mit ihr etwas zu tanzen, was sie überraschte. Sie lächelte etwas und schmiegte sich an ihn. Dann tanzten sie langsam und das Lied über eine Mutter begann zu enden.
 

Fragst du mich, was schön’res es gibt,

dann sag ich dir, nichts ist so gut!

Nichts ist so schön, wie ihr Herz!

Auf der weiten Welt!
 

Das Lied endete. Chantal war nun vollkommen im Land der Träume, krallte sich in Sakura’s Shirt und kuschelte sich weiterhin an sie. Auch die anderen Zuhörer waren im Land der Träume. Das erkannte sie sofort, denn sie wälzten sich herum, oder redeten im Schlaf. Sakura entkam ein tiefer Seufzer, ehe sie leise zu lachen begann. *Wie kleine Kinder!*, dachte sich die Dschinni und dann kam die Erkenntnis. Sie waren ja noch Kinder! Kinder im Teenie- Alter, wo die meisten verrücktspielten und ihre Grenzen austesteten. Ihr Lachen verstummte und zurück blieb ein kleines Lächeln auf ihre Lippen. Sanft und still legte sie ihren Schützling ins Bett, stand von der Kante auf und deckte das kleine Mädchen zu. Sanft strich Sakura nochmal ihrem Schützling übers Köpfchen, ehe sie sich beugte und ihr einen kleinen Kuss auf ihre Stirn gab. Danach richtete sie sich auf, schnipste mit ihren Fingern und beugte ihren Kopf. Schnell wurde ihr Körper zu rosarotem Rauch und dieser verschwand durch ihre Flasche. Dass kurz nach ihrem vollendeten Lied der Hausherr mit seiner angetrauten Ehefrau in deren Schlafzimmer getanzt war, hatte sie nicht mitgekriegt. Mit schnellen Griffen hatte Sakura auch schon ihr Bett offen in ihrer Behausung (Flasche). Schwungvoll sprang sie auf dieses, kuschelte sich rein und schaltete ihren Fernsehkasten an und kapselte durch die Kanäle. Da sie unendlich viele Programme hatte und alle verschiedenprächtig waren, stutzte sie, als sie an ein paar Programmen dieselben Nachrichten hörte. Nachrichten, die von dem einem Tag handelten, wo sie Chantals ersten Wunsch erfüllte. Ein arabischer Reisender berichtete der Nachrichtenmoderatorin, dass sich rauchartiger Sandnebel gebildet hatte und das, in einer supergroßen Menge, welche glatt eine gesamte Stadt verschlucken könnte. Fischer berichteten vom Meer, welches Wellen schlug und ganz unruhig blieb. Die Fischer hatten Angst, dass sich daraus noch ein Tsunami bilden könnte. Im afrikanischen Gebiet sollen Tiere sich ganz langsam wieder bewegen können, wo diese doch aussahen, als ob sie ausgestopft wären. In einem anderen Gebiet soll ein Palast sich zeigen, welcher aber sofort wieder verschwindet. Es kamen noch so ein paar Nachrichten, welche sie schluckte. Konnte es sein, dass Clarissas Fluch langsam brach? Oder hielt der faule Zauber schon zu lange, sodass dieser zerfiel? Ein Seufzen entkam ihr. Wer’s glaubt wird selig! Sie würde sich selber darüber ein Bild machen müssen.
 

nächster Tag

Es war Samstagmorgen und fünf Uhr in der Früh, als Sakura sich aus der Flasche sehen ließ. Natürlich trug sie dabei ihr Dschinni- Outfit, doch nachdem sie mit ihren Finger geschnipst hatte, trug sie wieder Dienstmädchenkleidung und hatte auch einen Staubwedel in der Hand. Voller Energie begann sie das Kinderzimmer von Chantal zu reinigen. So nach und nach ging sie lautlos durch sämtliche Zimmer und stäubte ab, während die anderen Bewohner noch schliefen. Irgendwann war sie im Zimmer von Sasuke beschäftigt mit dem Abstauben. Sie war noch leiser, als sonst. Sie war gerade dabei die Kommode zu reinigen, als sie heißen Atem in ihren Nacken spürte. Augenblicklich hielt sie inne, wagte es nicht zu atmen und drehte sich dennoch nicht um. Sie wusste auch so, dass der Zimmerbewohner aufgewacht war und sie in seinem Zimmer vorgefunden hatte. Auch dass er sich ihr leise angeschlichen hatte und nun dicht hinter ihr stand. "Dumme Pute, was hast du hier verloren?", kam es schlaftrunken von Sasuke, welcher noch im Halbschlaf zu sein schien. Sakura lachte innerlich auf. Sie und dumm? - Nie im Leben! "War deine Sehnsucht nach mir so groß, dass du in mein Reich eindringst, ohne zu fragen?… Du bist nichts weiter, als eine von vielen anderen!… Und glaub mir, ich hab bisher jede meiner Schule für eine Nacht oder mehr bei mir gehabt und das sicher nicht, um ihnen zu zeigen wieviel sie mir bedeuten!… Ihr seid doch alle gleich!", erklang seine raue Stimme. Langsam bildete sich eine Wutader auf Sakura’s Stirn. Sie und die anderen Mädchen sollen alle gleich sein? Wut und Zorn machte sich in ihr breit und mit einem Mal drehte sie sich zu ihrem Angreifer. Bewaffnet mit einem Staubwedel.
 

Sasuke grinste nur. "Wenn ich dumm bin, was bist dann du?", entkam es ihr. Er wollte ihr schon antworten, doch sie ließ ihn noch nicht zu Wort kommen: "Weißt du, nicht alle Mädchen/ Frauen sind gleich oder sonst was, was du mir versuchst zu verklickern!… Jede weibliche Person hat ihr eigenes Leben und muss ihren eigenen Weg finden, welchen sie gehen will!… Es gibt leicht verletzliche Mädchen und auch solche, welche du bevorzugst!… Für mich bist du ein unverschämter Idiot, dem es egal ist, was wir, das andere Geschlecht, empfinden!… Denk doch mal nach! - Wenn ein Menschenherz nicht mehr benutzt wird, was macht es dann aus, dass es kaputt geht?… Was wenn es zu tausend Scherben zertrümmert wird?… Denn genau das würde passieren wenn du weiterhin mit Mädchenherzen deine miesen Spielchen spielst!… Und ganz ehrlich!… Bevor ich einen Freund wie dich hätte, hätte ich lieber gar keinen Freund!". Desinteressiert sah Sasuke sie an. Der Blick, welchen sie ihm schenkte, gefiel ihm gar nicht. Damit weiterhin nichts blödes geschah, wie zum Beispiel, dass ihr die Hand ausrutschte, entnahm er ihr blitzschnell den Staubwedel. Diesen schmiss er zu Boden und packte anschließend ihre Hände. "Du hast doch von nichts eine Ahnung!", kam es murrend von ihm. Aufgebracht nahm er ihre beiden Hände in eine von seinen und hielt sie ihr über den Kopf an die Wand gedrückt. Kurzzeitig stockte ihr der Atem. Mit solch einer Tat hatte sie nicht gerechnet und war noch etwas perplex. Doch Sasuke ließ sich nicht beirren. Leicht lenkte er seine freie Hand unter ihr Kinn und wollte es zu sich ziehen, doch da erblickte er ihre vor Wut blitzenden Augen. Er näherte sich ihr weiter und ließ nicht einmal so viel Platz zwischen ihnen frei, dass ein Blatt dazwischen kommen könnte. "Was weißt du schon, was ich erlebt und gefühlt hatte?", entkam es ihm leise. "Du hast doch keine Ahnung was Familie und Freundschaft hier für uns bedeutet!… Wie den auch?… Kommst einfach hereingeschneit und meinst uns an den Fäden zu lenken, wie eine Marionette!… So spielt das Leben nicht!", meinte Sasuke nur und beugte sich ganz sanft zu ihr. "Was willst du damit sagen?… In etwa, dass ich euch manipuliere?… Dass ich nicht lache!… Sowas hab ich gar nicht nötig!", erklärte sie ihm und wollte am liebsten weiter reden, doch zum Glück schwieg sie daraufhin. Dass sie eigentlich kein gewöhnlicher Mensch, sondern eine Dschinni ist, muss sie ihm nicht gerade unter die Nase reiben. Sasuke grinste heimtürkisch und meinte: "Gib’s doch zu!… Du hast dich hier eingeschlichen um uns zu verwirren und zu manipulieren!… Oder warum bist du ständig dort, wo auch meine kleine Schwester ist?". Sakura’s Augen wurden zu schmalen Schlitzen und meinte: "Wie war das?… Verwirren und Manipulieren?… Du spinnst doch!… Das ist eine obermiese Beleidigung und Frechheit!". Als sie bemerkte, dass er ihr immer näher kam, drehte sie ihr Gesicht zur Seite. Sein Grinsen wurde breiter und er meinte: "Wie ich schon sagte!… Du bist nicht viel besser als die anderen Mädchen!… Und nur nebenbei wohlgemerkt!… Nicht jeder kann in einer Märchenwelt leben!… Und hier, in meiner Welt, gibt es nur die Realität und die ist natürlich ohne Happy End!". Als er zu Ende gesprochen hatte, drehte er ihr Gesicht wieder zu sich und legte etwas unsanft seine Lippen auf ihre. Entsetzt über sein Verhalten riss sie ihre Augen auf und spannte ihren Körper an. Sasuke merkte ihre veränderte Haltung, ließ ihre Hände los und legte seine Hände neben ihrem Kopf an der Wand ab. Als er auch noch seine Zunge in Einsatz brachte und um Einlass bat, kam wieder Leben in das rosahaarige Mädchen, öffnete ihren Mund damit seine Zunge rein konnte und biss anschließend ordentlich zu, was ihn zum Aufschreien brachte. Aufgebracht sah er zu seiner Gegenüber und sah genau in wütende, katzenhafte grünleuchtende Augen. "Was fällt dir ein mit mir so zu reden?", keifte sie ihn an. Sasuke zuckte dabei, doch er ließ sich nicht beirren. Sie wollte sich ducken und ihren Staubwedel hoch heben, doch Sasuke machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Er kam ihr nochmal gefährlich nahe und wollte ihre Lippen nochmal in Beschlag nehmen, doch sie handelte schneller. Blitzartig löste sie sich in rosarotem Rauch auf und dieser Rauch flutschte unter seinen ausgebreiteten Armen durch. Ein Glück für sie, dass er dabei gerade die Augen schlossen hatte, als sie sich auflöste und hinter ihm sich wieder formte. Auch ihr Staubwedel löste sich in rosarotem Rauch auf und fand in Sakura’s Hand wieder Platz. "Dein Zimmer ist wieder staubfrei!", sagte sie mit kräftiger Stimme und wollte verschwinden, doch etwas musste sie noch loswerden, weswegen sie stehen blieb. "Eines muss ich noch los werden!… Du denkst wohl, du seist was Besonders und kannst mich, sowie deine anderen Flittchen herumschubsen, nur weil ich hier arbeite!… Aber nicht mit mir, hörst du!… Ich mag vielleicht die Erste sein, die sich gegen dich wehrt, doch ich bin mir sicher, dass nach mir es noch welche gibt, die dir die Stirn bieten!… Eigentlich wiederhol ich mich nur ungern, aber da du scheinbar nicht so schlau bist, werde ich es dir nochmal sagen, was ich schon mal erwähnt habe!… Wer so einen Freund wie dich hätte, bräuchte keine Feinde mehr!… Wenn du daran was ändern willst, wäre es klug an deinem Charakter zu arbeiten, ansonsten seh ich schwarz für dich!… Merk dir das und hol dir einen Psychiater, der dir hilft über deinen Schatten zu springen!", sprach Sakura und sah, dass sie von ihm weg kam. Sie merkte nicht, dass er sich noch zu ihr umgedreht hatte und sich schwor, sich bei ihr zu rächen, dafür, dass sie ihm in die Zunge gebissen hatte. Erst als sie den Abgang gemacht hatte, merkte er, dass seine Zunge höllisch schmerzte und ständig pochte. Daher suchte er schnellstmöglich das Bad auf und ließ kaltes Wasser auf seine Zunge fließen. Na dieses Görr konnte sich bei ihm noch warm anziehen, doch vorerst musste er sich um seine schmerzende Zunge kümmern.
 

In der Zwischenzeit huschte Sakura schnell in das Zimmer ihres Schützlings und sah, dass die Ersten langsam aufwachten. Sie lächelte und wünschte allen einen guten Morgen. Mit einem Fingerschnippen seitens Sakura trugen alle anstelle ihres Nachtgewandes ihr frisches Alltagsgewand. Daraufhin gingen sie alle zusammen runter und wünschten auch dem Hausherrn und dessen Frau einen guten Morgen. Sie setzten sich und begannen zu frühstücken. So nach und nach tauchten auch Naruto, Karin sowie auch Sasuke auf. Auch sie, bis auf Sasuke, wünschten einen angenehmen Morgen und frühstückten auch, wobei Naruto wie immer 7 Portionen verdrückte. Nach einiger Zeit wurden die Ersten fertig und machten sich auch aus dem Staub. Verließen die Villa um den schönen Tag zu genießen. Nur ein paar Kinder plus Jenna und Itachi waren noch am Esstisch. Nachdem Chantal ihr Essen geendet hatte, sah sie ihren großen Bruder groß an und begann zu fragen: "Duhuu!… Großer Bruder!… Wie waren beide Omas und Opas so?". Itachi stutzte. Seit wann interessierte seine kleine Schwester die Familiengeschichte. Auch Sakura und ihre neuen/ alten Freunde sahen gespannt in seine Richtung. Er spürte auch den Blick seiner Frau in seinem Nacken und suchte nach den passenden Worten: "Unser Vater verlor seine Eltern als er gerade mal volljährig war und Mutters Eltern hatten eine schwierige, sowie eine traurige, Vergangenheit!". Chantal sah ihn groß an und Itachi begann ihr von der Vergangenheit zu erzählen.
 

Rückblende

Ein junges Mädchen mit dunklen Augen und dunklen Haaren lebte zusammen mit ihren Eltern, die nicht gerade die Freundlichsten waren, auf einem kleinen Bauernhof. Nach ein paar Jahren starb ihr Vater und die Mutter verbiet dem Mädchen jemals wieder den Bauernhof zu verlassen. Sie musste hart mitarbeiten um den Hof finanziell zu unterstützen. All die Zeit blieb sie brav und hörte auf ihre Mutter, bis der Tag kam, an welchem sie endlich raus ins Freie wollte. Sie war nun 17 und hatte bisher noch nie die Außenwelt vom Bauernhof gesehen. Sie kannte nur die Stalltiere und von den Leuten her ihre Mutter und Bauern, die ihre Tiere kauften und so. Das wollte sie unbedingt ändern und nahm sich vor, ihre Mutter um Erlaubnis zu erbitten. Daher nahm sie ihren Mut zusammen und fragte sie auch, doch alles, was sie zurück bekam, war für einen Moment ein verwirrter Blick. Wenige Minuten später legte sich der Blick der Mutter und wurde wieder ernst. Ihre Stimme bebte, als sie zu singen begann.
 

So so! Soso, du willst nach draußen gehen?

Also, Mika! Sieh dich an!

Bist zart, wie eine Blume.

Immer noch ein Schössling, nur ein Spross.

Du weißt doch, warum wir hier auf dem Bauernhof sind?!
 

Mika’s Mutter Kita nahm einfach ihre Hände und wirbelte sie herum. Mika sah Sternchen und ließ die Hände ihrer Mutter los. Daraufhin betätschelte Kita den Kopf ihrer Tochter und setzte ein falsches Lächeln auf. Sie wollte um jeden Preis ihrer Tochter zeigen, warum es besser ist, hier zu bleiben, bei ihr und den Stalltieren. Beim Letzten Satz der ersten Strophe angelangt, ging sie zu ihrer Tochter etwas auf Abstand und hielt ihre Arme in die Höhe ausgestreckt. Dabei sah sie ihre Tochter gespannt an. Diese sah sie nur an und versuchte zu antworten: "Ich weiß aber!…". Kita lächelte und näherte sich ihrer Tochter. Dabei strich sie ihr über ihre Wange und sang elegant weiter.
 

Genau. Damit dir nichts passiert, Kind.

Mir war immer klar, der Tag wird kommen,

An dem du gehen willst, das wünscht du dir sehr.

Bald, doch nicht jetzt!
 

Mit einem Lächeln schwang sie sich auf die Seite, wo ein Fenster mit dicken Vorhängen war. Geschmeidig stellte sie sich dahinter und sah gespannt zu ihrer Tochter. Mika sah ihr etwas verzweifelt hinterher, doch Kita machte einfach weiter. Sie legte eine Hand auf ihre Stirn, schnappte sich dann ein Stück vom Vorhang und schwang sich wieder daraus. Dann schlich sie sich an ihrer Tochter vorbei, während diese mit dem Schauen nicht richtig mitkam. Mit einem Ruck, sprang Kita über in paar Stufen, welche zur oberen Etage führten, stoppte und sah interessiert runter. Mika war ihr nachgelaufen und versuchte erneut ein Gespräch: "Aber…". Wieder kam Mika nicht weiter, denn Kita hatte ihr blitzschnell den Zeigefinger auf ihre Lippen gelegt, damit sie still blieb. Leicht schlich sich ein Lächeln auf Kitas Lippen, ehe sie sie zurück nahm und weiter sang.
 

Shh!

Glaub mir, Kind.

Mutter weiß mehr.
 

Geschickt, wie sie war, stieß Kita ihre Hüfte auf den Lichtschalter, sodass dieser umgelegt wurde und alles stock dunkel wurde. Erschrocken, wich Mika zuerst ein paar Schritte zurück, doch sie fing sich gleich wieder. Konzentriert suchte sie dann im Dunkeln nach was Brauchbaren. Dabei erkundeten ihre Hände sogar eine Kommode und fand in einer der vielen Läden eine Kerze und ein Feuerzeug. Wie es früher so üblich war, zündete Mika die Kerze mit dem Feuerzeug an und als die Kerze endlich brannte, sah sie sich im Dunkeln um. Es konnte doch nicht sein, dass ihre Mutter sich in Luft aufgelöst hatte. Dann hörte sie wieder die Stimme ihrer Mutter.
 

Mutter weiß mehr

Hör auf deine Mutter

Die Welt ist schrecklich und gemein!
 

Mika kniff ihre Augen zu und sah sich um. Mit einem Mal erblickte sie ihre Mutter, welche immernoch sang. Mika erschrak sich sehr. So sehr, dass sie beinahe nach hinten gefallen wäre. Doch sie hatte sich noch gut in Griff. Im nächsten Moment war ihre Mutter schon wieder von der Dunkelheit verschluckt. Mika drehte sich etwas, doch im nächsten Moment spürte sie etwas, oder jemanden, an ihrem Rockzipfel ziehen. Sie hielt ihr Gleichgewicht nicht mehr und fiel zu Boden. Dort setzte sie sich auf und sah sich wieder um. Währenddessen sang Kita weiter.
 

Mutter weiß mehr

Mehr als alle anderen

Da draußen bist du ganz allein

Raufbolde, Diebe, giftiger Efeu, Treibsand, Kannibalen, schlangen, die Pest
 

Die Kerze war aus, doch dafür hatte Kita sich einen Spaß erlaubt und hatte eine Bürolampe eingeschalten, welche im Flur war. Diese richtete sie dann auf ihre Tochter und sang ihr Lied weiter. Sie drehte sich ein paar Mal und blieb dann vor dem Licht stehen. Flink knetete sie ihre Finger und machte passend zum Text des Liedes, Schattenformen wie gruselige Gestalten, welche aussahen wie Männer und Pflanzen die einer Efeu ähnelte.
 

Für Treibsand präsentierte sie eher eine Sanduhr und um Kannibalen Nachdruck zu geben, nahm sie extra eine Pfanne in ihre Hand und wirbelte darin eine Puppe hin und her. Für die Pest hatte sie eine giftgrün leuchtende Laterne bei sich. Dabei setzte sie ein teuflisches Lächeln auf. Mika sah sie entsetzt an und rief sofort: "Nein!". Kitas Lächeln wurde nur noch breiter und meinte kopfschüttelnd: "Ja!". Nun schon etwas verwirrt versuchte Mika es nochmal: "Aber!…". Mittlerweile stand Mika wieder und wollte auf ihre Mutter zu, doch sie stolperte und fiel wieder zu Boden. Sie spürte, dass langsam ihre Zweifel durch Wut ersetzt wurde. Kita sang weiter.
 

Es gibt große Käfer, Männer mit spitzen Zähnen

Doch halt ich muss mich erst beruhigen Mutter ist hier

Sie wird dich beschützen

Leben wir doch wie bisher

Mach kein Drama

Bleib bei Mama

Mutter weiß mehr
 

Kita schnappte sich einen Wischmopp und wedelte mit diesem hinter ihrer Tochter herum, welche ständig mit ihren Händen hinten es zu verhindern versuchte. Schnell ließ Kita einen bemalten Zettel zu Boden fallen, wo eine Form zu sehen war. Ein Mann mit rasiermesserscharfem Gebiss. Mika erschrak sich wieder. Sie legte sich auf den Boden mit den Händen über ihrem Kopf, so als ob sie Schutz suchte. Kita grinste, kam ihrer Tochter näher und strich dieser über den Kopf. Ohne groß zu überlegen, schnappte sich Kita eine Hand von ihr und zog sie wieder auf die Füße. Damit betätschelte sie ihre Hand und gab ihr sogar einen Handkuss. Mika merkte, wie ihr Herz in die Hose rutschte und umschlang den zarten Körper ihrer Mutter. Umarmungen liebte sie eben. Kita entzog ihre Hände, lächelte verschmilzt, umrundete ihre Tochter kurz und als sie dann hinter ihr war, blieb sie stehen und umarmte sie fest. Dann ließ sie los. Mika sah sich um, während Kita ihr hinterher tapste und weiter sang.
 

Mutter weiß mehr!

Glaub doch deiner Mami!

Die Welt hält nicht was sie verspricht!

Ganz schlecht angezogen, unreif, tollpatschig bitte das überlebst du nicht!
 

Kita umrundete ihre Tochter und stellte sich dann hinter einem Spiegel, der im Flur stand. Mika lief auf diesen zu nd betrachtete sich selbst. Plötzlich wurde der Spiegel etwas nach vor geschoben, sodass Mika zurück springen musste. Kita sang immer noch weiter.
 

leichtgläubig, naiv,

auch noch ziemlich schmutzig,

verwirrt und auch ein bisschen schwach,

und so wie es aussieht auch ein bisschen pummlig!
 

Kita machte keinen halt und rann um sie herum. Mika versuchte sie noch im Auge zu behalten, doch sie verlor ihr Gleichgewicht, knickte um und landete am Boden. Kita lächelte, bückte sich und riss das Mädchen wieder zu sich hoch. Kita versuchte mit ein wenig klopfen den Staub rauszukriegen, aus ihrer Kleidung, doch es war hoffnungslos. Ihr Lied ging weiter.
 

ich meins doch nur gut mit dir, Kind!
 

Lächelnd ging Kita wieder auf ihre Tochter zu, nahm ihr Gesicht in ihre Hände und knuffte sie kurz. Mika fing an rotglühende Wangen zu bekommen. Trotzdem schwieg sie lieber. Kita sang noch immer weiter.
 

Mutter weiß Bescheid, ich will doch nur helfen

alles was ich will von dir!
 

Kita stand ein paar Schritte von Mika entfernt und wartete mit offenen Armen auf ihr Kind. Diese lief sofort zu ihr und umarmte sie. Kita strich ihr über den Kopf und begann ein Gespräch: "Mika?". Das Mädchen sah auf und fragte: "Ja, Mutter?". Mit einem ernsten Blick, erläuterte Kita ihr ihre Antwort auf die Frage, welche sie am Anfang gestellt hatte: "Bitte mich nie wieder unseren Bauernhof verlassen zu können!… Hörst du?… Nie wieder!". Mika sank ihren Kopf und murmelte vor sich hin: "Ja, Mutter!". Kita gefiel der Blick ihrer Tochter nicht, hob ihn deswegen auf und musterte das Mädchen. Kita schenkte ihrer Tochter ein zartes Lächeln, ehe sie wieder zur Sprache kam: "Ich liebe dich wirklich sehr, mein Schatz!". Mika wurde bei diesen Worten ganz warm. Sie nickte und meinte: "Ich liebe dich mehr!". Kita grinste und meinte: "Ich liebe dich am meisten!". Damit küsste sie die Stirn ihrer Tochter, welche es genoss. Grinsend setzte Kita noch einmal zum Singen an.
 

Kind, vergiss nicht meine Weitsicht.

Mutter weiß mehr!
 

Damit ging Kita zum Dachboden um diesen zu ausmisten und säubern. Mika stand noch immer im Flur und lächelte etwas. Da ihre Mutter nun außer Reichweite war und ihr scheinbar vertraute, sodass sie sie allein zurück ließ, sah Mika ihre Chance den Hof zu verlassen und die Welt zu entdecken. Wie eine Ballerina tappte sie auf Zehenspitzen zur Eingangstür, öffnete die Tür und guckte, ob die Luft rein war. Als es sich bestätigte lächelte sie und begann sich zu freuen. Sie wollte einfach nicht mehr gefangen sein, sondern ihr Gefängnis verlassen und ein neues Leben beginnen. Langsam lief sie über den Hof und lief immer schneller. Sie konnte es immernoch nicht fassen! Endlich war sie frei.

Rückblende Ende
 

Normale Sicht

"Wie unendlich Traurig!", kam es tränenerstickt von Chantal. Sakura sah zu ihrem Schützling und meinte: "Klar ist es Traurig, aber!… Jedes Leid, das man erfährt, macht einen stärker!". Mit dieser Aussage starrten alle Augen auf sie. "Was meinst du damit?", fragte Chantal nach und die Dschinni seufzte, ehe sie sprach: "Deine Großmutter hatte sehr gelitten, als sie noch Kind war, durfte nicht raus gehen und wuchs ohne Vater, sowie richtige Mutterliebe, auf!… Ihr Leid war groß, doch sie hatte nie aufgehört zu träumen und hoffen, dass es einen Tag geben wird, wo sie aus dem Gefängnis raus kann!… Ihr Glaube und ihre Hoffnung hatten sie all die Jahre gestärkt, bis sie es geschafft hat!". Chantal war sprachlos, sowie auch alle anderen. "Macht Sinn!", murmelte Jenna vor sich hin. "Hmhmm!… Ich denke auch so!", meinte Itachi, nachdem er wieder in die Realität zurückgekommen war. Chantal nickte ihrem großem Bruder zu und fragte: "Und wie ging es dann weiter?". Itachi lächelte etwas, als er zu weitererzählen begann.
 

Rückblende 2

Mika hatte es gut getroffen. Sie fand Zuflucht in einem Gasthof, wo sie als Kellnerin aushalf und dafür kostenlos zu Essen bekam und ein Zimmer, in welchem sie schlief. Ihr Zufluchtsort befand sich in Kiri- Gakure. Dort lernte sie auch ihren zukünftigen Mann kennen, welchen sie dort bedient hatte und er immer zu dem Gasthaus kam um zu Essen, wenn Mika dienst hatte. Anfangs war es Schwärmerei, dann verabredeten sie sich und verliebten sich schließlich auch ineinander. Zum Schluss heirateten sie sogar, wobei der Gasthofführer den Job des Vaters der Braut übernahm und diese zum Traualtar geführt hatte. In der Zwischenzeit war auch Mika’s Mutter drauf gekommen, dass Mika sie verlassen hatte und das trotz Warnung. Neun Monate nach der Vermählung erwarteten Mika und ihr Mann deren erstes Kind. Währenddessen hatte Kita viele Länder besucht und nach ihrer Tochter umgesehen. Viele Dörfer der 5 großen Länder, bis auf Kiri- Gakure.
 

Als Kita in Kiri ankam durchsuchte sie auch hier sämtliche Dörfer nach ihrer Tochter ab. Erst am Abend traf sie auf diese. Mika war allein unterwegs und nun im achten Monat. Ihr Mann hatte an diesem Tag Nachtschicht. Mika war nur etwas spazieren gegangen um sich zu entspannen. Nie und nimmer hätte sie damit gerechnet, dass sie so und genau auf ihrem Spaziergang auf ihre Mutter treffen würde. Kita hatte da so Gerüchte von anderen gehört und war sich sicher, dass ihre Tochter, sofern sie darüber Bescheid wissen würde, wieder mit ihr mit gehen würde. Nur langsam trafen die beiden aufeinander und blieben mindestens ein Meter voneinander entfernt stehen. Zuerst starrten die beiden sich nur an, doch dann raste Kita auf ihre Tochter zu und umarmte sie stürmisch, wobei sie zuletzt ein falsches Lächeln aufsetzte. Nach wenigen Sekunden drückte Mika ihre Mutter etwas von sich weg und sah sie unverwandt an. "Wir gehen nach Hause, Mika, mein Schatz!… Jetzt!", kam es etwas übertrieben von Kita. Kita war drauf und dran zu gehen, aber nicht ohne ihre Tochter, welche sie versuchte mit sich zu ziehen. Kita entzog ihre Hand und sah ihre Mutter enttäuscht an. "Du verstehst das nicht!… Ich habe auf dieser unglaublichen Reise so viel gesehen und gelernt Mutter!… Und ich hatte während meiner Reise jemanden kennengelernt!", versuchte Mika ihrer Mutter zu erklären, doch sie hörte scheinbar nur mit einem Ohr hin. "Ja, einen Ehebrecher und Betrüger!… Ich bin ja so stolz!… Komm mit mein Kind!", erklang die Stimme von Kita, was nun Mika etwas verwirren ließ. Wieder schnappte sich Kita eine freie Hand ihrer Tochter und zog sie mit sich, doch Mika entzog ihre Hand wieder und begann erneut ein Gespräch: "Mutter, warte!… Ich bin in ihn verliebt und er in mich!… Wir lieben uns über alles!". Dabei legte Mika schützend ihre Hand auf ihren runden Bauch, welcher gut versteckt war.
 

Entsetzten machte sich auf Kitas Gesicht bereit, ehe sie sich umdrehte und so tat, als ob alles ok wäre. Dann versuchte Kita nochmal ihr Glück. "Dich lieben?… Also bitte Mika, das ist doch völlig verrückt!", meinte Kita und presste ihre Zähne zusammen. Mika versuchte sich zu erklären: "Aber ich…". Weiter kam das junge Mädchen nicht, denn Kita unterbrach sie: "Deshalb hättest du nie fort gehen sollen!… Kind, diese Romanze, die du erfunden hast, beweist doch nur, du bist zu naiv für all dies hier!". Dabei pirschte Kita sich an ihre Tochter, stellte sich hinter ihr und flüsterte ihr ins Ohr, sodass die beinahe einen kalten Schauer spürte. Kita grinste nur. Ihr gefiel es sie zu verwirren. Kita umrundete ihre Tochter und redete weiter: "Wieso sollte er dich lieben, ganz geschweige denn mögen?… Komm schon!… Also wirklich!". Mika kam nicht richtig mitzusehen wohin sich ihre Mutter überall hinschlängelte. Kita machte einfach weiter: "Sieh dich an, Kind!… Denkst du, er ist beeindruckt?". Bei diesen Worten zog Kita einen Handspiegel aus ihrer Umhängetasche, welchen sie immer bei sich hatte, sofern sie außer Haus war. Kita zeigte der Jüngeren das Spiegelbild, wo Mika einen genauen Blick, auf ihre Narbe über ihre Augenbrauen, hatte. Augenblicklich schloss Mika ihre Augen. Sie hatte so lange Spiegeln gemieden, da sie ihre Narbe nicht sehen wollte, welche sie mal aus einem Unfall bekommen hatte, als sie noch ein kleines Mädchen war. Aufgeregt schwang sich Kita etwas weiter hinter ihr und sang fies grinsend.
 

Sei doch nicht dumm. Ja?

Komm mit Mama!

Mutter…
 

Kitas Grinsen wurde breiter. Sie sah bereits ihren Triumph vor sich. Dabei wedelte sie mit ihren Händen und wartete. Doch Mika schüttelte ihre Kopf und meinte laut und deutlich, sowie fest entschlossen: "NEIN!". Kita hörte auf mit ihren Händen zu wedeln und sah entgeistert zu ihrer Tochter. Dabei machte sie komische Gesichtszüge und meinte hinterlistig: "Nein?!… Oh!… Also so sieht es aus!". Damit zeigte sie ihr wahres Gesicht und begann wieder zu singen.
 

Mika weiß mehr!

Mika hat Erfahrung!

So ein kluges, schlaues Kind!
 

Mika weiß mehr!

Fein, du bist dir sicher!

Geh zu ihm und gib ihm das!
 

Kita tänzelte um ihr Kind herum. Sie fand Gefallen daran, so verzweifelt ihre Tochter zu sehen. Kitas Grinsen wurde zu einem boshaften Lächeln. Sie betätschelte die Jüngere und strich ihr auch übern Kopf. Doch am Ende sorgte sie wieder für jede Menge Zwischenraum, griff in ihre Hosentasche und holte einen Ring daraus. Mika machte große Augen, als Kita zu erklären versuchte: "Dieser Ring ist der Ehering deines Betrügers!… Diese Kakerlake hatte diesen verspielt und anschließend mit seinen Kumpels eine Wette abgeschlossen, wobei es um dich ging!". Mika sah ihre Mutter teils erschrocken und teils wütend an. Doch davon ließ sich Kita nicht abschrecken. Energisch sang Kita weiter.
 

Deshalb ist er hier!… Lass dich doch nicht täuschen!

Gib es ihm, du wirst schon sehen!…

Er wird zur Pfandleih geh’n und seine Schuld begleichen!
 

Aufgebracht tanzte Kita um ihre Tochter herum und schnipste dabei auch mit ihren Händen. Endlich war das wahre Gesicht zu sehen. Mika spürte, wie ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief, nach dem anderen, während sich ihre Mutter in ihrer Nähe aufhielt. *Gott!… Mein Baby wird eine Hexe zur Oma haben!*, dachte sich Mika entsetzt. Langsam schnaufte sie. Kita sang immernoch weiter.
 

Glaub mir, mein Kind! Er wird schnell verschwinden!

Ich will nur dein Bestes, Kind – Nein!
 

Mika weiß mehr!

Er ist ja so ein Traumtyp!

Geh und mach mit ihm den Test!
 

Mika’s Augen füllten sich mit Tränen. Konnte es wahr sein und ihr geliebter Mann war ernsthaft ein Betrüger und Ehebrecher? Ihr Zweifel wuchs. Tränen sammelten sich. Sie wollte nur mehr eins. Und zwar mit ihrem Mann darüber reden, doch so einfach war das nicht, denn er hatte noch immer Schicht. Von der friedvollen und lieben Mutter war nichts mehr zu spüren oder sehen. Kita war nun das pure böse. Alles, was Kita noch los zu werden hatte, war nicht viel. Nur ein paar Worte der Endstrophe.
 

Lügt er,

Komm nicht Heim zu mir

Mutter weiß mehr…
 

Mit einer schwarzen Aura und purem Hass, drehte sich Kita um und lief davon. Mika war damit etwas überfordert und erst als sie sich sicher war, wieder bewegen zu können, nahm sie ihre Beine in die Hand und lief so schnell sie konnte ihrer Mutter nach. Doch dann geschah alles viel zu schnell. Kita hatte zwar nach links und rechts der Straße gesehen, doch als sie sie überquerte, war ein Auto etwas zu schnell unterwegs gewesen, konnte nicht mehr anhalten und führte Kita zu Tode. Mika sah dem Ganzen mit, vor Schock, geweiteten Augen, zu und konnte sich im ersten Moment nicht rühren. Nach wenigen Minuten rief sie ihren Mann an. Als dieser Heim kam, war die Polizei bereits vor Ort. Mika und ihr Mann setzten sich zusammen und klärten auch die Sache mit dem Ring und der Wette, welche angeblich gemacht worden war. Er erklärte ihr, dass er vor ihr bereits verheiratet war, doch seine Frau sterbenskrank war. Auch dass er früher viel mit seinem Freund Glücksspiele gemacht hatte und dabei die beiden eine kleine Wette abgeschlossen hatten, dass er Mika innerhalb von 6 Monaten dazu bringen sollte, sie zu verführen. Doch dann hatte er sich in sie verliebt und die Wette war für ihn Geschichte.
 

Es wurde an dem Tag noch viel gesprochen. Danach verging wieder die Zeit, doch es verging für Mika kein Tag, wo sie nicht an den Unfall und ihre Mutter dachte. Dann bekamen sie eine Tochter, welche sie Mikoto nannten.

Rückblende 2 Ende
 

normale Sicht

"So und nun weißt du wie Omas Vergangenheit war und wie sie mit Opa zusammengekommen war!", meinte Itachi an seine kleine Schwester gewandt und lächelte. "Welch ein Wahnsinn!", murmelte Jenna, während Chantal immernoch ihre Kinnlade am Boden hatte. Sakura’s Freundinnen drehten ihre Köpfe zu einander und sahen sich mit großen, weiten Augen an. "So eine Mutter gehört doch verboten oder das Kind weggenommen!", meinte Ace, welche aus Mirandas Umhänge- Tasche sah. Sakura verschränkte ihre Arme und sah mit Schlitzaugen, verärgert und warnend ihre Freundinnen an. Augenblicklich hörten diese mit dem Tuscheln auf. Chantal sah zu Boden und stand langsam von ihrem Platz auf. Dann ging das kleine Mädchen zu ihrer Dschinni, legte ihre Arme um dessen Körper und drückte ihren Kopf an sie. "Lass uns was unternehmen!", murmelte Chantal in Sakura’s Halsbeuge. Etwas verdutzt sah Sakura dem ganzen zu und überlegte etwas. Itachi sah dem ganzen eher mit etwas Bedenken zu, wurde aber von seiner Frau beruhigt, indem sie ihre Hand auf seine legte. Sämtliche Augen waren auf Sakura, welche fieberhaft überlegte. Und dann kam ihr die Idee. "So viel ich gehört habe, soll gestern hier in der Nähe ein neues, riesengroßes Spielzeuggeschäft eröffnet haben!… Lasst es uns aufsuchen und es erforschen!", meinte Sakura mit voller Begeisterung. Bei allen Gesichtern zauberte sich ein Lächeln. "Gute Idee!", meinten ihre Freundinnen. Zusammen standen sie alle auf und machten sich fertig.
 

Itachi konnte es immer noch nicht so ganz glauben. Seine kleine Schwester interessierte sich wirklich für die Familiengeschichte. Das erfreute ihn, auch wenn er daran m Anfang etwas Bedenken hatte. Er drehte sich zu seiner Frau, lächelte sie an und meinte: "Was meinst du?… Wollen wir heute Abend zusammen Kino gehen?". Jenna lächelte und gab ihm als Antwort einen Wangenkuss. Damit war das geklärt. Da aber Samstag war und Itachi heute mal nichts Geschäftliches tun musste, schnappte er sich seine Frau und ging mit ihr in die Stadt shoppen.
 

Währenddessen bei den Jungs

Die Clique, bestehend aus den Jungs, traf sich im Videospielgeschäft. Sie teilten sich auf und spielten Pärchen- Weise gegeneinander. Dabei hatten sie jede Menge Spaß, wobei Sasuke hinter jeder einzelnen Bedienerin, die deren Getränke brachte, hinterher glotzte oder anflirtete. Naruto gefiel das weniger, doch sein Machtwort ging seinem dunkelhaarigen Freund mächtig am Arsch vorbei. Shikamaru und sein bester Freund Choji ließen lieber ihre Finger von den Spielgeräten. Lieber vertrieben die beiden ihre Zeit damit, Löcher an die Wand starren, oder Tagträumen und Chips essen und nicht zu vergessen Unmengen von Cola trinken.
 

etwas Später bei den Mädl’s

Das neue Spielzeuggeschäft war der Knaller. Als sie dort angekommen waren und es betreten hatten, kamen sie vom Staunen nicht mehr heraus. Das unglaublichste dabei war, dass es 4 Stockwerke hatte und die Kinder mit dem Spielzeug sogar spielen durften. Als sie es wieder verließen, waren mindestens 4 Stunden vergangen. Zum Tagesabschluss verzogen sich die Mädchengruppe zum Kinderspielplatz, wo sich Chantal austobte. Dort blieben sie so 3 Stunden, ehe sie sich auf den Heimweg machten.
 

Als sie endlich bei der Villa waren, ging gerade die Sonne unter. Die Mädl’s gingen rein und da sie wussten, dass Itachi mit Jenna außer Haus waren, schwang Sakura ihre Finger und zauberte drei große Partypizzen mit verschiedenen Sorten. Sie stürzten sich darauf und quatschten begeistert. Als sie die Pizzen verdrückt hatten, ging die Tür auf und man hörte, wie die Jungs eintraten. Sakura grinste und dachte sich: *Tja, wer zu spät kommt, muss büßen!*. Als sie sah, dass Shikamaru und Co mit von Partie der Jungs- Gruppe war, war ihr sofort klar, dass die Jungsfreunde hier übernachten würden. Dass die Jungs allerdings so schlau waren und bereits vor der Heimkehr noch wo schnell einen Happen zu sich genommen hatten, daran hatte sie nicht gedacht. Allerdings war ihr dies auch furz egal. Chantal schnappte sich eine Hand von Sakura und zog sie hoch. Damit kein Saustall hinterblieb, schwang Sakura nochmals ihren Finger und ließ die Teller verschwinden, ehe Chantal ihre Dschinni mit sich zog. Sakura’s Freunde folgen ihr auf Schritt und Tritt. Es wurde weiterhin geredet und gelacht, bishin Chantal bettfertig in ihrem Zimmer auf ihr Bett zutrat, hineinkrabbelte und sich hinlegte. "Erklärst du mir heute, was "Familie" bedeutet?", fragte Chantal ihre Dschinni. Diese sah ihren Schützling etwas wirr an. Dann sah sie neben sich und merkte, dass ihre Freundinnen sich wieder kreisartig um das Bett sich gemütlich gemacht haben. Ein Blick zur Seite und sie sah Hinata und dessen Schwester. Ein Lächeln bildete sich und Sakura nickte Hinata zu. "Was hast du vor?", fragte Hinata ihre einstige Prinzessinnenfreundin. Sakura behielt ihr Lächeln, als sie sprach: "Das du mit mir singst, schließlich hast du eine Schwester und eine Tante, soviel ich erfahren habe!". Hinata lächelte auch und gesellte sich zu Sakura’s Seite. Dann begann Sakura zu singen.
 

Für dich da, im Winter,

dich zu wärmen!

Immer da,

dort kann dir nichts gescheh’n!

Sie sind da,

dich immer aufzufangen!

Für dich da,

sie werden zu dir steh’n!

Familie!
 

Sakura saß an der Bettkante und strich Chantal eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Diese sah mit roten Wangen und etwas müde ihre Dschinni an. Sakura lächelte und stupste sogar dessen Nase etwas an, was Chantal zum Grinsen brachte. Hinata stand auf und marschierte zu ihrer Freundin. Sie setzte sich zu ihr an die Bettkante und legte eine Hand auf Sakura’s Schulter. Daraufhin drehte sich Sakura zu ihrer Freundin und nickte ihr zu. Hinata merkte wie ihre Wangen anfingen zu glühen, doch das hinderte sie nicht daran, weiter zu singen.
 

Seit’ an Seit’,

wenn’s sein muss in Sekunden!

Jeder Zeit,

wirst du Willkommen sein!

Tief in dir,

kannst du die Wärme spüren!

Sie sind da,

du bist nie mehr allein!

Familie!
 

Hinata lächelte und sah in Richtung ihrer Schwester. Hanabi saß im kleinen Kreis und blickte ihre große Schwester an und ließ Tränen fließen. Hinata hatte so den Verdacht, dass sie Amaya so stark vermisste, dass sie schon zu Tränen begann. So schlich sich auch bei Hinata eine Träne hinunter. Sakura drehte sich wieder zu ihrer Freundin, doch als diese sah, wie ihr eine Träne runter rollte, erstarb ihr Lächeln. Eine Träne verlierend, sang Sakura weiter.
 

Familie
 

Hinata’s Hand erhob sich und legte sich auf die von Sakura, welche ihre eigene an der Bettkante liegen hatte. Leise ließen sie zusammen ihre Stimme erheben.
 

Familie
 

Mittlerweile kamen auch die Jungs, plus Karin und Hotaru auf die Idee zu Bett zu gehen. Und wieder sollten die Freunde von Sasuke und Naruto bei ihnen übernachten. Zusammen liefen sie hoch in den oberen Stock und wollten in deren Zimmer gehen, doch sie wurden aufgehalten. "Hey Jungs!… Hört ihr das auch?… Irgendjemand singt hier!", murmelte Shikamaru vor sich hin. "Zu wem wohl die Stimmen gehören?", kam es von Kiba. "Wie ich schon mal gesagt habe!… Unsere Bewohner unserer Heimat sind mittlerweile soo musikalisch geworden, dass wir schon fast an einem Wettbewerb mitmachen könnten und dabei den ersten Platz gewinnen würde!", meldete sich der blonde Chaot, der Jungs- Gruppe. "Halt deine Klappe, Trottel!", kam es knurrend von Sasuke an Naruto gewandt. Karin rümpfte ihre Nase, schnappte sich eine Hand ihrer Schwester und zerrte sie mit sich zu deren Zimmer. Die Jungs hingegen fanden es besser, sich an die Tür zu lehnen und zu lauschen. Sakura sang weiter.
 

Was heißt „Familie“?

Für die ander’n dazu sein!
 

Sakura richtete ihren Blick zu ihren Freunden und lächelte etwas, und das obwohl sie immer noch Tränen verlor. Sie sah, wie ihre Freunde sich zurück lehnten und genießend ihre Augen schlossen und sich in eine andere Welt leiten ließen. Damit glitt ihr Blick zu Hinata und diese sang prompt weiter.
 

Die Liebe hüllt sich ein!
 

Hinata streckte ihre eine Hand aus und deutete somit ihrer Schwester, dass sie zu ihr kommen soll. Hanabi verstand sofort, lächelte etwas, stand auf und lief in schnellen Schritten zu ihr. Dann kletterte sie auf Hinata, setzte sich auf dessen Schoß und kuschelte sich ganz nah an ihre große Schwester. Mit der freien Hand umarmte Hinata ihre jüngere Schwester und lächelte wieder etwas, obwohl die Tränen immer noch nicht nach ließen. Sakura’s Gesicht war mittlerweile total verheult, doch sie ließ sich davon nicht unterkriegen und sang zusammen mit Hinata weiter.
 

Wo sie auch sind,

du bist nie allein!
 

Hinata sah auf ihre jüngere Schwester und gab ihr einen Stirnkuss. Sakura lächelte einfach, als sie das sah. Chantal konnte auch nicht anders, als zu lächeln und weitete ihre Arme um ihre Dschinni zu umarmen. Sakura kam ihr nach und umarmte sie, so gut sie konnte. Währenddessen sang Sakura weiter.
 

Sie sind da,

sie wärmen dich im Winter!
 

Langsam entfernte sich Sakura wieder von ihrem Schützling und lächelte sie freundlich an. Hinata sang währenddessen weiter.
 

Das heißt „Familie“!
 

Kurz blickte Sakura wieder zu ihrer gleichaltrigen Freundin. Sie nickten sich zu und während Chantal den beiden interessiert zusah, sangen Hinata und Sakura zusammen weiter.
 

Jeder Zeit,

wirst du Willkommen sein
 

Sakura und Hinata lächelten sich gegenseitig an. "Familie… PHA!", kam es murrend von Sasuke. "Onkel Jiraija!", kam es leise flüsternd von Naruto. "Mutter!… Vater!", kam es leise, genauso flüsternd, von dem restlichen Kindern, der Jungs- Gruppe. Jeder von ihnen hing an seinen eigenen Gedanken, bei dem was sie dabei hörten, aus dem Lied. Sakura sah liebevoll zu ihrer Freundin und dessen jüngere Schwester, während sie weiter sang.
 

Steht’s Seit’ an Seit’
 

Auch Hinata sah zu ihrer Freundin, strich dabei über den Rücken ihrer Schwester und sang weiter.
 

Tief in dir,
 

Hinata lächelte vor sich hin und nickte Sakura zu. Diese kapierte sofort und zu zweit sangen sie dann weiter.
 

kannst du die Wärme spüren!
 

Sakura und Hinata lächelten sich gegenseitig an. Shikamaru gähnte und alle Jungs drehten sich zu ihm und sahen ihn böse an. "Was kann ich dafür, dass ich gähnen musste?", kam es gefühllos von Shikamaru. Seine Kumpels verdrehten die Augen und lehnten wieder ein Ohr an die Tür, um weiter zu lausen. Inzwischen sang Sakura weiter.
 

Sie sind da,

du bist nie mehr allein,

Familie!
 

Hinata lächelte ihre Freundin an und sah wieder auf ihre nun schlafende Schwester. Die Wangen färbten sich rot, dennoch hörte Hinata immernoch nicht auf Hanabi’s Rücken zu streicheln. Dabei sang sie weiter.
 

Immer da, …
 

Sakura lächelte ihren Schützling an, dann ihre Freundin und sah wieder zu ihren anderen Freundinnen, welche bereits im Land der Träume waren. Leicht legte Sakura ihren Arm um Hinata’s Hals und sang langgezogen weiter.
 

Familie…
 

Hinata blickte zu Sakura und spürte, wie sich ihre Wangen dunkler färbten. Dann legte auch sie ihren unbenutzten arm um Sakura’s Hals und sang auch weiter.
 

Familie…
 

Sakura und Hinata sahen sich kurz an. Dann sahen sie auf Hanabi, welche langsam anfing zu sabbern. Beide lächelten darüber und sangen zusammen das letzte Wort, des Liedes.
 

Familie!
 

Damit umarmten sich Hinata und Sakura kurz, ehe sie sich wieder aus ließen und sich selber auf deren Bett gemütlich machten. Doch bevor Sakura sich selber in ihre Flasche zu zaubern, hatte sie so ein Gefühl, dass sich etwas hinter der Zimmertür befand. Ihrem Gefühl nachgehend, marschierte sie gesellig zur Zimmertür und machte sie mit viel Schwung auf, sodass die Jungs das Gleichgewicht verloren und in Chantals Zimmer reinplumpsten. "Sieh mal einer an!… Was für Strolche seid ihr den?", kam es belustigt von der Dschinni. Die Jungs rappelten sich wieder und Wehklagen auf, entschuldigten sich teilweise und sahen zu, dass sie auf deren Gästezimmer kamen um sich Schlafen zu legen. Als sie die Fliege machten, musste Sakura doch lachen und schloss die Zimmertür wieder, nur um in ihre Flasche rein zu kommen und sich schlafen zu legen. Was der Sonntag mit sich bringen würde, wusste noch keiner, doch es heißt ja nicht um sonst "Neuer Tag, neues Abenteuer!".

ღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷஐღஐƸ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒஐღ
 

Frohe Ostern ^^
 

Folgende Original- Lieder treten hier auf:
 

Aus Peter Pan- Mutter: https://www.youtube.com/watch?v=kx2m-H743_c
 

Aus Rapunzel, Neu Verföhnt - Mutter weiß mehr: https://www.youtube.com/watch?v=1ieMfIYQ_iA
 

Aus Rapunzel, Neu Verföhnt - Mutter weiß mehr Reprise: https://www.youtube.com/watch?v=GMEzwoFm6us
 

Aus Susi und Strolch 2 - Familie: https://www.youtube.com/watch?v=gzlriAs_UQY



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Atenia
2017-04-17T18:25:47+00:00 17.04.2017 20:25
ach gott was für harte vergangenheiten
Sakuras gesang zieht also auch jungs an.
alle fanden es sogar schön

Tja Sasuke da bietet dir eine frau dir die stirn
Von:  Dragonmaster
2017-04-17T08:40:26+00:00 17.04.2017 10:40
Wieder total cool!!! Hoffentlich kannst du bald weitermachen!
Von:  Kaninchensklave
2017-04-17T08:35:36+00:00 17.04.2017 10:35
ein Tolles Kap

Tja Sasuke hat zum ersten mal von einem Mädchen seine Grenzen aufgezeigt bekommen
und das passt seinem Ego gar nicht, Itachi hingegen hätte daran seinw wahre freude gehabt
schade das es nur ein Biss auf die Zunge war da Ostern ist hätte ein Hochgezogenes Knie und
daraus resultierende Blaue Eier besser gepasst xDDDDDDDDDDD

nun das Chantal sich für die Familien Geschichte interresiert ist doch gut so
auch wenn es nur für eine Hausaufgabe ist, jedoch haben so alle etwas über Familie gelernt
wobei Hanabi wohl auch bald einen Chaotischen großen Bruder dazu bekommt
welcher sie beschützen wird da sie Familie ist und bis auf seine Cousinen ist diese Ihm heillig xDDDDDDD

GVLG


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