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Swordsmistress

Portgas D. Ace x OC
von

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Nichts, als Ärger

„Langsam gewöhne ich mich an den Anblick.“, prustete Ace los, als er vor Ayume in die Hocke ging.

Mal wieder klammerte sie am Mast der Striker, als würde jeden Moment ein Sturm losbrechen und sie im Meer versenken. Aber die Ausdauer, mit der sie sich die ganze Nacht über an den Masten geheftet hatte, war wirklich bewundernswert.

„Was hältst du davon, wenn wir etwas essen gehen?“, bemerkte er, was ihm einen verständnislosen Blick ihrerseits brachte.

„Der Käpt’n hat soeben erfolgreich angelegt.“, gab er noch einmal deutlicher zu verstehen.

Nun hob sie den Blick und tatsächlich. Sie waren an einer Insel angekommen. Der Stand war gefüllt von vielerlei Menschen, die sich sonnten, oder im seichten Wasser planschten.

Sie hatte zwar die ganze Nacht kein Auge zugemacht, aber nun, da sie endlich von diesem wackeligen Floß gehen konnte, kam ihr Elan zurück. Eilig erhob sie sich und kletterte auf den Steg, ehe sie ihren Rücken durchstreckte und erneut ihren Blick über die Umgebung schweifen ließ.

„Wo sind wir hier?“

„Nur eine kleine Erholungsinsel für Gesindel aller Art. Lass dich nicht anquatschen. Die Leute hier ticken nicht ganz richtig.“, bemerkte die Feuerfaust trocken und ging behände an Ayume vorbei, die noch immer etwas verdattert am Steg stand.

Diese Insel war für kleinere Unruhen und Raufbolde bekannt und Ace verfolgte natürlich ein Ziel, ansonsten wäre er gar nicht erst auf diese langweilige Insel gekommen. Aber es ergab sich gut, dass er endlich sehen konnte, wozu die Schwarzhaarige, deren Namen er immer noch nicht kannte, fähig war, während er sich weitere Informationen über Black Beard besorgen würde.

Den Koffer mit den geheimen Informationen hatte er im Eifer des Gefechts, als er sich seine Gefährtin geschnappt hatte und an die Felswand gesprungen war, fallen lassen. Das war wieder das berühmte Glück von Ace. Das kannte er ja schon.

Gemütlich schlenderte er durch die belebten Straßen, als plötzlich ein klirrendes Geräusch erklang, Männergebrüll folgte und ein völlig ramponierter Mann vor seinen Füßen landete.

„Scher dich fort, dreckiges Gesindel.“, fauchte der Wirt aufgebracht, woraufhin der Betrunkene einfach nach hinten umkippte und mitten auf der Straße laut zu schnarchen begann.

„Ich glaube wir suchen uns eine andere Kneipe.“, schmunzelte Ace, machte einen Ausfallschritt über den Schlafenden und folgte der Hauptstraße tiefer in die Stadt hinein.

Musste es denn unbedingt eine Kneipe sein? Ayume verdrängte sogleich die Gedanken, die über sie hereinfallen wollten, wie blutrünstige Tiere und folgte Ace weiterhin schweigsam. Doch mitten im Gang wandte er sich zu ihr herum und lief rückwärts. Ein gewitztes Lächeln machte sich auf seinen Zügen breit und Ayume ahnte schon, was jetzt gleich kommen würde.

„Na, Blume. Hast du dich endlich entschieden mir deinen richtigen Namen zu verraten?“, fragte er sogleich.

Sie hätte eine Wette abschließen sollen.

„Du scheinst dich ja an Blume schon gewöhnt zu haben.“, gab die Schwarzhaarige schlicht zu verstehen.

„Die gefährliche Piratin Blume.“, bei dem Satz verzog er das Gesicht.

Klang nicht sonderlich gefährlich. Ayume erinnerte sich, außer dieser netten Anspielung, an einen Steckbrief, der auch nicht sonderlich gefährlich geklungen hatte. Buggy der Clown.

Nun verzog sie ebenfalls das Gesicht. Sie sah sich schon auf einem Bild mit Blümchen und anderem Kitsch.

„Was außer deiner Teufelskräfte hast du denn noch zu verbergen?“, hinterfragte Ace, noch immer ihr zugewandt.

Stimmt. Was hatte sie eigentlich zu verbergen? Sie hatte die ganze Zeit so ein Geheimnis draus gemacht, dass sie am Ende sogar vergessen hatte, warum sie es verschwiegen hatte.

„Ayume.“, gab sie schlussendlich nach. Immerhin würde sie wohl längere Zeit mit der Feuerfaust unterwegs sein.

„Klingt gleich viel besser, als Blume. Freut mich dich kennen zu lernen.“, bemerkte er scherzend, als sein Augenmerk auf ein Schild am Straßenrand fiel.

„Und da haben wir schon unseren Zwischenstopp.“, entkam es ihm, als er schon hinüber lief und in der Türe zur Kneipe verschwand. Nun konnte auch Ayume sehen, was die Feuerfaust magisch anzog. Auf dem Schild stand: „Frische Steaks.“

Als sie zögerlich die Kneipe betrat schlug ihr sogleich der alt bekannte Geruch von Alkohol und Tabak ins Gesicht. Sofort mutierte sie wieder zur Fünfzehnjährigen und zog einen undefinierbaren Gesichtsausdruck auf. Ruhig und vor allem drauf bedacht nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, durchschritt sie den Schankraum, ehe sie sich neben Ace an die Bar setzte. Ihr Blick war an das Schnapsregal geheftet. Sie konnte die düstere Atmosphäre beinahe schmecken, so gegenwärtig war sie, ebenso, wie die vielen neugierigen Blicke, die auf der Feuerfaust und vor allen Dingen auf ihr hafteten. Das roch nach Ärger, ob Ace das auch aufgefallen war?

Als er die Kneipe in seinem Übereifer betreten hatte, fielen ihm schon die dunklen Gestalten auf, die sich hier herum trieben, doch ihn sollte es nicht weiter stören. Alleine das Tattoo auf seinem Rücken sorgte zumeist dafür, dass sich niemand wagte, ihm Ärger zu bereiten. Jedoch ganz im Gegenteil zu seiner unschuldigen Begleitung, die immer noch so wirkte, als könnte sie kein Wässerchen trüben. Die Blicke flogen ihr sichtlich zu, als sie seelenruhig durch den Raum schritt und sich direkt neben ihm nieder ließ. Ihr Gesicht war verschlossen. Sicherlich verbarg sie etwas.

Ayume. Woher kam ihm dieser Name nur so bekannt vor? Dazu noch ihr Gesicht. Es war zum Haare raufen, aber er musste sie wohl fragen, auch wenn er wusste, dass sie wieder dicht halten würde, wie ein Wasserschloss.

Gerade, als er das erste Steak, welches er sich gekonnt komplett zwischen die Kiemen gesteckt hatte, schlucken wollte und sich zu seiner Begleitung herum wandte, erkannte er den Ersten, der sich schon einen Weg zu der Schwarzhaarigen bahnte. Sogleich überdachte er sich seinen Plan. Die Show konnte beginnen. Notfalls würde er eben eingreifen, wenn sie sich nicht zu wehren wusste.

Ihr war sein Blick nicht entgangen und sie konnte fühlen, wie sich jemand von hinten näherte. Hatte er sich deshalb umgewandt und drehte ihr jetzt den Rücken zu? Ärger vermeiden klang nicht nach dem großen Portgas D. Ace, also steckte ein Plan dahinter. Sie könnte beinahe schon wieder eine Wette abschließen.

„Was treibt eine so hübsche junge Dame in einer, von Barbaren verseuchten Kneipe, wie dieser?“, drang schon die Stimme des Fremden an Ayumes Ohr. Wenn es nach ihr ginge, stand er schon viel zu nah. Sie wurde nervös, ließ sich jedoch nichts anmerken. Nur die Ruhe bewahren, du hast alles unter Kontrolle, sagte sie sich in Gedanken, als sie sich herum wandte. Schließlich wollte sie Ace zeigen, dass sie sich auch alleine zu helfen wusste.

Ace hatte die Ohren gespitzt. Mal sehen, was das Unschuldslamm drauf hatte.

„Jedenfalls suche ich keine Unterhaltung.“, gab sie schlich von sich. Ihre Stimme war kalt, beherrscht, aber selbstbewusst.

Der Mann vor ihr war bereits in mittlerem Alter, angegrautes Haar, zumindest der Rest, der sich noch auf dem Kopf befand. Mit einer kleinen Narbe am Kinn und der offenen Lederweste, worunter der Bierbauch zu erkennen war, schien er sich schon als schlimmen Finger zu sehen.

„Ich wüsste auch weitaus besseres mit dir anzustellen, als mich nur mit dir zu unterhalten.“, konterte er geschickt mit einem viel sagenden Lächeln auf den Lippen.

Ace würde sich am liebsten selbst auf die Stirn schlagen für diesen flachen Spruch, doch er hielt sich raus. Noch war Ayume ja gewohnt höflich gewesen.

Diese hingegen wirkte von dieser eindeutigen Aufforderung zunächst etwas vor den Kopf gestoßen, ehe sie sich besann. Sie war nicht mehr das kleine hilflose fünfzehnjährige Mädchen, welches sich vor bösen Männern fürchten musste.

„Da könnte ich mir etwas Schöneres vorstellen. Ertrinken zum Beispiel.“, kam es ihr von den Lippen.

Der hatte gesessen. Das Grinsen der Feuerfaust wurde um einiges breiter. Er wusste aus Erfahrung. Jetzt ging es in die zweite Runde.

„Ganz schön frech für deine Große, Püppchen. An deiner Stelle würd ich meinen Mund nicht so weit aufreißen. Weißt du überhaupt, wer ich bin?“, knurrte der Mann, in seiner Ehre verletzt.

„Nein, weiß ich nicht. Spricht nicht sehr für dich.“, gab sie gelassen zurück. Nun war es an ihr, das Spiel einfach mal umzudrehen.

Mit einer ausholenden Bewegung hatte er ein Messer gezückt und hielt es Ayume unter die Nase. Seine Geduld hatte wohl schneller ein Ende gefunden, als die Schwarzhaarige angenommen hatte.

„Hör zu, Püppchen, ich sage das nur einmal. Du bist hier in meinem Bezirk. Ich bin der große Dom, der Anführer der Gaunertruppe dort vorne. Und wenn dir etwas an deinem Leben liegt, dann hebst du jetzt deinen hübschen Hintern von dem Barhocker und kommst mit, verstanden?“ Das wütende Funkeln in seinen Augen verriet Ayume, dass er es ernst meinte. Das Messer in seiner Hand war nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt und auch, wenn sie wusste, dass sie eine gefährliche Teufelskraft besaß, so machte sie der Umstand doch etwas nervös. Vielleicht hatte sie auch übertrieben.

Aber diese Blöße würde sie sich natürlich vor Ace, der alles genau mitbekam, nicht geben, darum sprang sie über ihren eigenen Schatten und erhob sich tatsächlich vom Barhocker. Dieser Zug ließ sogar ihren Begleiter herum fahren. Sie hatte natürlich nicht vor mit diesem widerlichen Gauner mitzugehen, aber irgendwie musste sie ja über ihre Unsicherheit hinweg täuschen.

Also, ohne weiter darüber nachzudenken, ergriff sie die Klinge des Messers, welches ihr unheimlich nahe gekommen war und blickte ihrem Gegenüber direkt in die Augen.

„Wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann sind es aufdringliche und unhöfliche Menschen.“, gab sie zu, während ihre Finger einen seltsamen Schimmer annahmen und kurzerhand durch die Klinge drangen, sodass diese in kleinen Einzelteilen zu Boden fiel.

Entsetzt hatte er die Augen aufgerissen und sein Blick zuckte zwischen seinem verkrüppelten Messer und der jungen Frau hin und her.

„Haben wir das geklärt, ja?“, hinterfragte sie schnell, noch die hilflose Situation ihres Gegners ausnutzend.

„Gut, schönen Tag noch, der Herr.“, setzte sie hinzu, als er noch immer nach Worten rang. Damit hatte sich die Sache für Ayume geklärt. Sie platzierte sich erneut auf dem Barhocker und wandte dem Fremden den Rücken zu. Beinahe könnte sie sich selbst auf die Schulter klopfen. Und das alles ohne jemanden zu verletzten, oder zu töten.

Hingegen ihrer Erwartungen jedoch, hatte es sich für Dom nicht geklärt. Die Erniedrigung, die er vor versammelter Mannschaft ertragen musste, brachte ihn dazu, seine Pistole zu ziehen und auf Ayumes Rücken zu zielen. Sie spürte, wie ihr ein eiskalter Schauder den Rücken entlang lief und war sich sicher, dass Dom nun seinerseits zum Showdown ansetzte. Dazu musste sie nicht erst ihren meerblauen Blick heben.

Der Schuss konnte ihr nichts anhaben, soviel war Ace mittlerweile klar, dennoch hatte auch seine Geduld mal ein Ende, also erhob er sich zu voller Größe und blickte auf den verwunderten Mann hinab, der ihn natürlich sofort erkannt hatte.

„Irgendein Problem mit meiner Begleitung?“, forschte die Feuerfaust. Seine Stimme war ruhig, auf seinem Gesicht das typische Lächeln, doch nicht freudig. Es war überlegen. Demonstrativ schob er mit dem rechten Zeigefinger seinen Hut zu Recht, wobei er sich den Spaß nicht nehmen ließ, dass sein Finger dabei brannte.

Eilig wich der Mann zurück, ließ die Waffe sinken und setzte einen unschuldigen Blick auf.

„Ich wusste nicht, dass die Dame zu dir gehört, Feuerfaust.“

Damit hatte Ace auch schon gewonnen. Lahmer Sieg. Schade, etwas Keilerei hätte nicht geschadet. Doch da der Mann zum offensichtlichen Rückzug antrat, nahm er auch wieder Platz. Wie er bereits gedanklich erwähnte, eine langweilige Insel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KazuhaToyama
2015-09-12T19:54:01+00:00 12.09.2015 21:54
Gammer geile Kapis!!3
Von:  Hisoka_Hebi
2014-05-02T10:29:54+00:00 02.05.2014 12:29
*lach*

Tja ja da wollte Ace die kleine süße Ayume auf die Probe stellen und bevor es so richtig zur Sache kommen konnte hatte er schon eingegriffen und damit allen potentiellen Gefahren in der Kleipe demonstriert sie nicht anzurühren. Schade :D Wobei ich hätte es um einiges lustiger gefunden wenn seine Pistole durch Ace einfach feuer gefangen hätte ohne das Ace sich hätte erbarmen müssen umzudrehen :D muhaha

Was mich aber mal interessieren würde was trägt Ayume eigentlich? Immer noch ihr Ärztinnen outfit? Wohl eher nicht? Würde ich gut finden, dass mal zwischen durch zu erfahren damit man sich die Sitzation besser vorstellen kann.
Ich hoffe ihr Sensei hat ihr nich nur den Kampf beigebracht sondern auch Außdauer sowie Krafttraining, Sprungtraining etc. Dass kommt dann besser fürs Ausweichen und den Angriff :D
Mal sehen was du dir so vorgestellt hast^^

Mfg Hiso


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