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Swordsmistress

Portgas D. Ace x OC
von

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Soll ich, oder soll ich nicht?

Der Sturm war vorbei und schnell hatte der leuchtendblaue Himmel sein Gesicht wieder gezeigt. Die Sonne war mittlerweile schon hoch über ihren Köpfen und begann das Deck zu trocknen und mit dem Holz würden sicher auch bald die nassen Kleider trocken werden.

„Ace?“, hauchte Ayume. Ihre Stimme war nur ein feines erschrockenes Flüstern, worauf hin er sich schnell nach ihr umwandte. Ihr Blick war auf das Meer hinaus gerichtete und ihre Gesichtsfarbe war einem Aschegrau gewichen. Unweigerlich fragte sich der junge Pirat, ob er sich vielleicht am Kurs geirrt hatte, oder war der Admiral aufgetaucht, doch als er ihrem Blick folgte wuchs sein Lächeln.

Na endlich. Da war sie. Die Sicherheit, dass der Admiral die nächste Zeit sicher nicht an Ayume herankommen würde. Sein Zuhause, die Moby Dick.

Schon von der Ferne hörte er die vertrauten Stimmen, die sich eilig etwas zuriefen. Schnell hastete er zur Stricker, pflückte ein schwarzes Tuch hervor und hechtete den Segelmast empor. Kurz verharrte er in einer Bewegung und genoss den Ausblick auf das riesenhafte Schiff, auf dem er Zuhause war, ehe er das schwarze Tuch über das Segel spannte und der Jolly darauf der Moby Dick entgegen blickte. Verwundert trat Ayume ebenfalls an den Mast heran, wobei ihr Blick zwischen Ace und der Moby Dick hin und her zuckte.

War das etwa sein Plan gewesen? Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihr aus, als ihr klar wurde, dass sie sogleich dem stärksten Menschen der Welt gegenüber stand. Whitebeard.
 

„Was verschafft uns die Ehre, Ace?“, drang sofort eine schnittige Stimme an Ayumes Ohren, als sie direkt neben diesem gewaltigen Dreimaster angekommen waren.

„Dachte ich besuche euch und sehe nach, ob ihr nicht zu viel Blödsinn angestellt habt.“, grinste der Schwarzhaarige schlicht, als er neben Ayume auf dem Deck aufkam und sich behände seinen Hut von ihrem Kopf pflückte.

Schnell fuhr sich die Schwarzhaarige nervös durch die Haare, ehe sie sich wagte und ihren Blick hochgleiten ließ. An der Reling standen die berüchtigten Whitebeardpiraten und alle Blicke, wie sollte es auch anders sein, waren auf sie gerichtet. Sofort spürte sie, wie die Hitze in ihre Wangen schlug und schnell senkte sie den Blick wieder zu Boden.

„Und wer ist die Kleine, hm? Bringt man seine Betthäschen jetzt schon mit aufs Schiff?“, kam es prompt zurück. Bitte was? Ayumes Gesichtsfarbe wechselte zu einem Purpur. Was die nur von ihr dachten.

„Achwas. Die Stahlbirne ist ein Goldeselchen, kein Betthäschen. Sei nett zu ihr, Marco.“, erwiderte Ace kühl und ergriff Ayumes Arm, die den Kopf tief gesenkt hatte, ehe er sie zur Seilleiter schleifte. Konnte es noch peinlicher werden?

„Marco, beherrsch dich doch. Die Kleine kann dich hören.“, kam auch von oben der Protest, was besagter nur mit einem Zischen konterte.

„Nach ihnen, die Dame.“, grinste ihr Ace aufmunternd und zugleich etwas entschuldigend zu, wobei er ihr bedeutete an Bord zu gehen, was sie auch widerwillig in Angriff nahm.

An der Reling wurde ihr sogleich unterstützend die Hand gereicht, die sie natürlich ergriff und somit auf das riesenhafte Deck gezogen wurde. Sie war umringt von vielerlei Piraten, die neugierig ihre neue Mitreisende bestaunten.

„Willkommen auf der Moby Dick.“, trat sogleich der Erste an sie heran. Er war riesenhaft und sehr breit in seiner Erscheinung. Sein Gesicht wirkte, trotz des leichten Lächelns, grimmig. Eine starke Aura umgab seinen Körper. Sicher eine Teufelsfrucht, wie Ayume sich dachte.

„Ja, willkommen. Mach's dir nicht zu gemütlich. Wir brauchen keine Frau an Bord.“, knurrte der Zweite mit der schnittigen Stimme. Er war ebenfalls sehr hoch gewachsen. Sein Gesichtsausdruck war wenig begeistert von der Schwarzhaarigen. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und auch ihn umgab diese starke Aura.

„Jetzt mach ihr doch keine Angst, Marco.“, grummelte der Erste und strich sich verlegen über den Hinterkopf.

Wieder zischte Marco nur und legte seinen kühlen Blick auf Ace, der sich gerade über die Reling schwang. Sein Lächeln war, trotz der leicht angespannten Stimmung ungetrübt.

„Marco, Jozu, Leute, das ist Ayume.“, stellte er mit erhobener Stimme vor.

Ihr wäre es im Moment ganz Recht gekommen, hätte sich ein Spalt aufgetan und sie verschluckt, so unangenehm waren die Blicke, die auf ihr lagen.

„Willkommen auf der Moby Dick.“, kam es mehrfach zurück, woraufhin Ayume immer leicht den Kopf neigte. Von der starken Kriegerin war nicht mehr viel zu erkennen, so eingeschüchtert, wie sie vor dem Rudel Piraten stand. Marco musste ganz schön Eindruck geschunden haben.

„Verprügel ihn einfach, dann lässt er die dummen Sprüche.“, schmunzelte Ace, als er Ayume ins Ohr flüsterte. Sie blickte ihren Gefährten erschrocken an und schüttelte kaum merklich den Kopf.

Ja, war sie denn übergeschnappt? Sie wusste bessere Wege zu sterben, als durch einen der Whitebeardpiraten.

„Was führt dich nun hierher zurück?“, hinterfragte Marco noch einmal.

„Ich dachte, ich statte euch einen Besuch ab und ganz nebenbei warten wir hier, bis sich die Aufregung um Ayume wieder etwas gelegt hat, ehe wir weiterreisen.“, gab Ace schlicht zu.

Beinahe hätte sie vergessen gehabt, dass ihre Tat sicher große Wellen schlagen würde. Der Plan auf die Moby Dick zu segeln und dort zu verharren, bis etwas Gras über die Sache gewachsen war, schien gar nicht so falsch zu sein. Hier überlegt der Admiral sicher zweimal, ob er sie angriff, sofern Whitebeard ihren Aufenthalt erlauben würde. Whitebeard. Eine Gänsehaut legte sich über sie.

„Was für eine Aufregung?“, hakte Marco nach, zog neugierig die Augen zu feinen Schlitzen, als er erneut einen Blick auf die Schwarzhaarige warf.

„Ayume hat dem Himmelsdrachen Carlos ein paar heiße Ohren verpasst. Davon war der Admiral nicht sehr begeistert.“, grinste Ace schief, als er sich schon wieder an die Hutkrempe griff.

Kurz musste Ayume zufrieden feststellen, dass Marco unglaubwürdig drein blickte, ehe er wieder die grimmige Maske aufzog.

„Ist auch nicht besonders klug einen Weltaristokraten zu verdreschen.“, merkte er schlicht an.

„Bwahahahaha, den Blick hätt ich gerne gesehen. Wie er wohl geguckt hat, als ihm die Kleine die Fresse poliert hat? Bwahahaha.“, entkam es Jozu, der im Übereifer Ayume auf den Rücken schlug, sodass sie beinahe vorneüber auf die Nase gefallen wäre, hätte sie Ace nicht am Kragen gehalten.

„Hast ganz schön Mumm in den Knochen.“, meinte ein weiteres Crewmitglied grinsend.

Warum musste das Ace auch an die große Glocke hängen?

„Wie kamst du überhaupt dazu einem Weltaristokraten saures zu geben?“ Marco war ganz schön neugierig, wie Ayume feststellen musste.

„Das sind private Angelegenheiten, die ich nur ungern an die Öffentlichkeit hängen würde.“, merkte die junge Frau an. In ihrem Inneren herrschte die blanke Nervosität, doch äußerlich wirkte sie wieder ruhig. Hoffentlich kam er sich nicht vor den Kopf gestoßen vor.

„Jetzt lass sie doch erst einmal ankommen, ehe du sie über nähere Details ausquetscht.“, lachte Ace, woraufhin sich Marco an die Reling lehnte und mit der Schulter zuckte.

„Wie du willst.“, grummelte er.

„Ace, mein Sohn. Ich bin erfreut dich wieder zu sehen.“, drang eine gewaltige und tiefe Stimme über das Deck, woraufhin sich sofort alle herum wandten. Ayumes Augen weiteten sich erschrocken, als Whitebeard unter Deck hervor kam, gefolgt von einigen Krankenschwestern, die einen riesigen Apparat schoben. Gelassen ließ sich der große Piratenkapitän auf seinem Thron nieder, der inmitten des Decks gebaut war. Unter seiner Nase hing ein Schlauch, der mit dem Apparat gekoppelt war. War Whitebeard etwa krank?

„Paps.“, erwiderte Ace freudig und schritt an den groß gewachsenen Mann heran.

„Und wer ist diese junge Frau, die du uns mitgebracht hast?“, hakte der große Piratenkaiser sogleich nach, als Ayume schon seinen Blick auf sich spürte. Natürlich hatte sie ihre Augen wieder zu Boden gesenkt, aber alleine die Aura, die Whitebeard umgab war so gewaltig, dass sie nicht anders konnte, als den Kopf gesenkt zu halten.

„Aces Betthäschen.“, bemerkte Marco trocken, aber leise.

„Das ist Ayume, ich…“, weiter kam die Feuerfaust nicht, da sein Kapitän die Hand hob.

„Ich würde es gerne von ihr selbst erfahren.“, bemerkte er schlicht, mit einem Seitenblick zu dem Kommandanten der zweiten Division, welcher nur nickte.

Whitebeard neigte sich leicht vor und betrachtete die junge Frau genauer, die soeben inmitten seiner Crew zu einer Salzsäure erstarrt war. Was nicht unbedingt daran lag, dass Whitebeard mit ihr reden wollte, sondern wegen der provokanten Äußerung Marcos.

„Also, wer bist du?“, bemerkte der großgewachsene Mann erneut, als sie nicht auf seine erste Aufforderung reagierte.

Schnell fing sich die Schwarzhaarige wieder, versuchte ihrem Gesicht wieder eine normale Farbe einzuhauchen und trat vor den mächtigen Piratenkaiser.

„Mein… mein Name ist Ayume, Sir.“, gab sie zu verstehen. Sie konnte es nicht verhindern, dass ihre Stimme leicht zitterte.

„Guarararar, hört euch das an, meine Söhne. Eine sehr wohlerzogene junge Dame, Guarararar. Da könnt ihr euch ruhig noch eine Scheibe von abschneiden.“, brach Whitebeard hervor. Auch der Rest der Crew stimmte in das schallende Gelächter mit ein.

Eine Scheibe von abschneiden, hoffentlich nahmen sie das nicht zu wörtlich, schluckte Ayume unsicher. Ob diese Reaktion gut, oder schlecht war, würde sich noch herausstellen.

Sie hatte den Blick noch nicht gehoben, weswegen sich Whitebeard noch etwas weiter zu ihr beugte. Was sucht sie denn da auf dem Boden?

„Was bringt eine so wohlerzogene junge Dame in die Gesellschaft von uns Piraten?“, hakte der Kaiser unverblümt nach. Immerhin war er hier der Kapitän und es war sein Recht solche Fragen zu stellen, vor allen Dingen, wenn der Besuch wohl für längere Zeit auf der Moby Dick bleiben wollte. Immerhin hatte sie sich dann auch an gewisse Regeln zu halten.

Ayume überlegte lange und intensiv, was sie wohl dem Piratenkaiser nun antworten sollte. Beinahe schien die neugierige Stille, die sich plötzlich über das Deck gelegt hatte zu zerreißen, als sie ihre Stimme hob.

„Mein Traum. Einer der berüchtigtsten Piraten der Welt zu werden.“, gab sie kaum hörbar zu verstehen. Jedoch durch die Stille an Deck konnte es jeder vernehmen. Sogar Ace wirkte im ersten Moment erstaunt welchen Mut die junge Frau mit ihrem Satz an den Tag gelegt hatte.

Whitebeard hingegen lehnte sich gemütlich zurück und fuhr sich mit Daumen und Zeigefinger über den sichelförmigen Schnauzer. Sein Gesicht wirkte unergründlich, auch wenn sich einige Denkfalten auf seiner Stirn breit gemacht hatten.

„Lasst mich bitte mit der jungen Dame einen Augenblick alleine.“, herrschte seine Stimme.

Niemand widersprach ihm, doch man sah an den Gesichtern seiner Crew, dass es ihnen nicht sonderlich zusagte den Kapitän alleine zu lassen. Immerhin kannte niemand die fremde Schwarzhaarige, doch ihrem Vater konnte sie schließlich nicht gefährlich werden, also zogen sie ab.

Nur Ace zögerte einen Augenblick, weswegen Whitebeard ihm einen vielsagenden Blick zuwarf, woraufhin auch er schweigend mit dem Rest unter Deck ging. Erst, als der Piratenkaiser mit der jungen Frau komplett alleine war, richtete er erneut seinen Blick auf sie.

„Ayume.“, ihren Namen aus seinem Mund ließ sie hochblicken. Sein durchdringender Blick glitt sofort zu ihren meerblauen Augen. Wie sie ihre verfluchten Augen hasste.

„Ja.“, gab sie halblaut von sich, was dem Kaiser bedeuten sollte fortzufahren.

„Ah, diese Augen kenne ich doch.“, bemerkte er schlicht und nahm einen Schluck aus seinem Sakekrug, der neben Ayume eher, wie ein Sakefass wirkte.

Als ihr dieser immense Größenunterschied bewusst wurde, schluckte sie erneut nervös.

„Bist du nicht das kleine Mädchen, welches die berühmte Roberts Jane Nora tötete und danach mit dem Shikigami der sieben Weltmeere spurlos verschwand?“, hakte er nach. Er war sich beinahe sicher, denn diese Augen konnte es nur einmal auf dieser Welt geben.

„Ja, besagtes Mädchen war ich.“, gab sie zu. Was sollte sie noch leugnen, wenn es so offensichtlich war.

Whitebeard musste schmunzeln, als er an den Zeitungsartikel dachte, den er damals zufällig in die Hände bekommen hatte. Lange hat die Marine hoffnungslos nach diesem Mädchen gesucht. Hatten wohl Angst sie könnte ein Pirat werden. Er musste sich eingestehen, dass das Interesse für die junge Frau mit dieser Erkenntnis um Einiges gewachsen war.

„Erzähle mir von deiner Geschichte. Was bringt ein Mädchen, das von einem Seeräuber entführt wird, zu dem Traum ein solcher zu werden?“ Er war sich der schwere dieser Frage bewusst, dennoch würde es ihn interessieren, wie die junge Frau reagierte.

Ayume tippelte nervös von einem Bein auf das Andere. Konnte sie darüber reden? Was würde der Mann mit ihr anstellen, wenn sie sich weigerte ihm ihre Geschichte zu verraten?

Sie seufzte schwer, ehe sie sich dazu durchrang. Eine Kurzfassung würde ihr schon nicht das Genick brechen und außerdem schien der Piratenkaiser eine vertrauensvolle Person zu sein. Immerhin nannte ihn seine Crew ‚Vater‘.

„Ich… ich wurde einst auf einem Sklavenmarkt versteigert.“, begann sie bitter, als schon die Bilder der Vergangenheit in ihrem Kopf, wie ein Film abliefen. Sie spürte die Demütigung und fühlte die belustigten Blicke der Menschen auf ihrer Haut.

„Für hunderttausend Berry erwarb mich Roberts Jane Nora. Ich wuchs bei ihr auf, zusammen mit meiner Schwester Nabiki, die ebenfalls von besagtem Sklavenmarkt stammte.“, wieder brach die Schwarzhaarige ab und rang um Fassung, während ihre Stimme bebte. Nabiki.

Whitebeard verfolgte den Kampf der jungen Frau gespannt, während er aufmerksam der Geschichte lauschte.

„Ich versprach meiner Schwester, dass falls sie es nicht schaffen sollte, ich einer der berüchtigtsten Piraten der Welt werde. Ich sollte frei sein. Sie hat es nicht geschafft, sie wurde eine Woche, ehe der Shikigami die Insel erreicht von dem Weltaristokraten umgebracht.“, nun musste Ayume schlucken. Der Druck auf ihrer Brust hatte ungeahnte Ausmaße erreicht und schon löste sich eine einzelne Träne aus ihrem linken Auge. Hastig fuhr sie mit ihrem Ärmel über die Wange um den kurzen Moment der Schwäche zu vertuschen, doch Whitebeard hatte es schon längst gesehen, auch wenn sie wieder den Blick gesenkt hatte.

„Du bist jedoch nicht bei dem Shikigami geblieben, wie ich sehe. Warum?“, dies war der Teil, den Whitebeard erfahren wollte.

„Er setzte mich auf einer Insel in der alten Welt ab, weil er keine Verwendung für ein kleines Mädchen hatte. Jedoch merkte ich erst spät, dass er mir eine Teufelsfrucht mitgegeben hatte, die ich unwissend, wie ich war, verzerrte, ehe mir bewusst wurde, was ich da tat. Drei Jahre habe ich nun meine Fähigkeiten trainiert und dann bin ich Ace begegnet. Und nun steh ich vor ihnen, Piratenkaiser Whitebeard, mit der Bitte, dass sie mich beherbergen, bis der Aufstand um meine Person wieder etwas abgeflaut ist.“, nun legte sie wieder ihren Blick auf den groß gewachsenen Mann, der sich erneut in seinem Thron zurück legte.

„Welchen Aufstand?“, wollte er wissen. Sein Gesicht war noch immer unergründlich.

„Ich habe den Weltaristokraten, der meine Schwester tötete, getroffen und…“, Ayume brach ab. Oh je, jetzt musste sie ausgerechnet dem stärksten Mann der Welt beichten, welchen dummen Fehler sie begangen hatte.

„Guarararar. Du hast einen Weltaristokraten verprügelt? Guarararar. Kein Wunder, dass die Marine hinter dir her ist.“, brach er heraus. Er konnte sich kaum halten vor Lachen, was Ayume wieder eine leichte rötliche Farbe um die Nase spielte. Wie peinlich.

„Was hältst du davon, junges Fräulein, Mitglied meiner Crew zu werden?“, machte er ihr den Vorschlag und kurz entglitten ihr sämtliche Gesichtszüge.

Hatte der mächtigste Pirat ihr etwa gerade das Angebot gemacht ein Whitebeardpirat zu werden?
 

„Jackpot, Ace!“, keuchte die Feuerfaust aufgeregt, als er die Faust in die Luft riss. Hinter der Türe zum Deck hatten sich neben Marco, Jozu und Ace auch einige restliche Crewmitglieder gesammelt, die zusammen dem Gespräch lauschten.

„Schnauze, Vater wird dich hören.“, knurrte Marco, der mit dem Ohr ganz nahe am Holz hing, um auch jedes Wort zu verstehen. Konnte Ayume nicht mal lauter reden?

„Schon gut, tut mir Leid.“, brachte Ace entschuldigend hervor.

„Jetzt seid doch mal ruhig. Wir hören ja nicht, was sie reden.“, fauchte jemand aus der dritten Reihe.

„SÖHNE!“, donnerte die Stimme von Whitebeard in das Innere der Moby Dick, woraufhin sie alle samt erschrocken zurück zuckten.

„Vollidioten.“, schnaubte Marco, als er ertappt die Türe aufmachte.

„Wer hat euch eigentlich erlaubt zu lauschen?“, grummelte der Piratenkaiser, woraufhin Jozu stumm auf Ace deutete, der panisch die Arme vom Körper abhob und eine verneinende Geste machte.

Auch Ayume hatte ihre Augen auf die Szene gelegt und wirkte etwas überrascht, als die Whitebeardpiraten wieder an Deck stiefelten.

„Sie können deine Entscheidung ruhig hören, Ayume.“, gab Whitebeard zu, woraufhin sie nickte und ihre Worte noch einmal wiederholte.

„Ich bin dir sehr dankbar, Whitebeard, für dein Angebot, aber ich kann es nicht annehmen.“

„WAS?“, entkam es Ace, was sofort von einigen Anderen als Echo zurückschallte. Sie konnte das Angebot doch nicht einfach ablehnen. Er hätte seinen Hintern darauf verwettet, dass sie sich freuen würde und nun?

„Ich möchte Mitglied der Nebelpiraten werden.“, gab sie offen zu. Wieder dieser entschlossene Ausdruck in ihren Augen. Dieser Mut und dieser Wille waren wirklich bewundernswert. Sogar Marco hob verwundert die Augenbraue.

„Ayume.“, richtete sich Whitebeard noch einmal an die junge Frau, die sofort wieder nervös wurde. Was würde er wohl zu ihrer Entscheidung sagen? Sicherlich war er nicht erfreut, doch als sie aufsah, zierte ein feines Lächeln seine Züge.

„In deinen Augen erkenne ich den Ehrgeiz und den Willen, der die Welt verändern kann und genau deshalb, meine Tochter, stehst du fortan unter meinem Schutz.", ließ der riesenhafte Mann verlauten und hob sein Sakefass, als wollte er es damit besiegeln.

Aber halt, sie hatte doch abgelehnt, wie kam er dazu sie trotzdem, als seine Tochter zu bezeichnen?

Ihre Gedanken jedoch wurden unterbrochen, als ihr sofort einige Männer auf die Schulter klopften und Ace sich freudig an ihre Seite stellte.

„Du bist zwar keine Whitebeardpiratin geworden, aber immerhin ein Teil unserer Familie.“, schmunzelte die Feuerfaust.

„Herzlichen Glückwunsch, Ayume.“, warf ihr auch Marco zu, der nun ein einfaches Grinsen aufgesetzt hatte, als er sich an die Reling lehnte und den Trubel überschaute.

„Lasst uns ein Fest geben, zu Ehren von Ayume!“, rief der Smutje aus, woraufhin Whitebeard erneut zustimmend sein Fass hob. Die Stimmung war kaum zu greifen. Die lachenden Gesichter und die Freude, die sich über das Deck ausbreitete ließen der jungen Frau ganz warm ums Herz werden.

Jetzt konnte sie die Crew verstehen, was für ein großartiger Mann, Whitebeard.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Hisoka_Hebi
2014-05-03T08:42:18+00:00 03.05.2014 10:42
Wieder ein gut gewähltes Kapitel :)

Zum Anfang dachte ich, man wieso weiß Whitebeard noch nicht über alles bescheid bzw glänzt nicht mit seiner Überlegenheit. Schließlich hat er das best ausgebauteste Informationsnetzt aus ganz OP. Einzig was den Shikigami angeht hätte ich verstanden, dass er es nicht wüsste. Na ja zum Schluss at er wenigstens etwas von seinem Glanz zurück erhalten und ich finde gut wie der Verlauf der Geschichte ist, dass se sein Angebot zwar nicht angenommen aber trotzdem akzeptiert hat. Mach weiter so :D Hoffe der Shikigami tauscht bald wieder auf :)

Mfg Hiso
Von:  LilShine
2014-02-18T12:45:51+00:00 18.02.2014 13:45
Huhu :)
ich bin ganz zufällig auf deine FF gestoßen und bin total begeistert von ihr. *^*
Dein Schreibstil ist so toll und du erzählst die Geschichte so spannend. Und Ayume finde ich besonders toll, ihr Charakter ist so vielseitig und bewundernswert. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht!
Ich freue mich schon das nächste Kapitel zu lesen :)
Liebe Grüße
LilShine
Von:  MiezMiez
2014-02-16T14:20:10+00:00 16.02.2014 15:20
Juhu!! Deine Ayume ist ein richtig toller Charakter. Freu mich schon auf die nächsten Abenteuer!
lG MiezMiez
Antwort von:  LynethNightmare
16.02.2014 15:33
Vielen lieben Dank :3


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