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Usque ad finem [Bis zum Ende]

Kisame x Itachi
von

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Ehekrach

Der Samstag war leider schon wieder viel zu schnell vorbei und ich musste meine Prinzessin am nächsten Morgen wieder nach Hause fahren, ich habe Beziehungen bis jetzt immer sehr kritisch gegenüber gestanden, aber mit Itachi, ich glaube, das wird gut, wirklich gut. Und oh…- der Sex erst, das war wirklich der Wahnsinn. Es sieht zwar ein Blinder das er ein hübscher Kerl ist, aber ihn völlig nackt und willenlos unter sich liegen zu haben ist schon wieder eine andere Hausnummer, sein Stöhnen hallt immer noch in meinen Ohren wieder und ich kann es nicht erwarten, dass bald wieder zuhören.
 

Der weitere Sonntag zieht sich wie Kaugummi, es ist erstmal früher Nachmittag und ich weiß im Moment noch nichts produktives anzufangen, im Fernseher läuft nur Bullshit und schlafen kann ich auch nicht. Ich sehe noch einmal auf die Uhr, 16.30, vielleicht sollte ich langsam mal Duschen gehen und ein wenig aufräumen, bevor ein paar Kollegen vorbei kommen für das Footballspiel heute Abend.
 

Ich raffe mich also von der Couch auf und verschwinde im Badezimmer. Ich ziehe mich schnell aus, mustere mein Spiegelbild und muss feststellen, als ich meinen Rücken näher beäuge, dass mich Itachi ganz schön zugerichtet hat, einige Blaue Flecken und Rote Striemen zieren mein breites Kreuz und das erzeugt ein Gefühl des Stolzes in mir, ihm scheint es wohl auch ziemlich gefallen zu haben…-
 

Ich springe schnell in die Duschkabine, bevor ich wieder auf dumme Gedanken komme und den restlichen Tag auch noch mit meiner Latte beschäftige, das hat mir heute Vormittag schon gereicht, ich war so Dauergeil, dass ich mir bestimmt fünfmal ein Wichsen musste und jedes Mal habe ich mir Itachi vorgestellt wie er sich selbst anfasst und streichelt, mit geschlossenen Augen, leicht geöffneten Mund, sein süßes Loch mit seinen Fingern penetriert und leise stöhnt, wie kann man davon nicht geil werden und nur noch an das eine Denken?
 

Der beste Beweis baumelt auch schon wieder zwischen meinen Beinen, der hat es mir ziemlich angetan, stelle ich nüchtern fest und öffne den Wasserhahn und mich etwas abzukühlen.
 

~
 

„Ihr hättet sehen sollen, wie er scharf er war und…-„
 

„Halt die Fresse! Das will keiner hören ist ja widerlich.“, schreit Zabuza wutentbrannt und schlägt auf den Glastisch vor sich, dass der nur so wackelt.
 

„Raste mal nicht gleich so aus, außerdem was genau ist daran widerlich, ich meine bei dir und Haku war es doch auch…-„,

setzte ich an, habe aber sogleich eine Hand an meinem Shirt Kragen und werde grob nach vorne gezogen.
 

„Ich warne dich, sag jetzt nichts falsches!“, droht er mir und ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich jetzt weiter rede, wird das wirklich unschön enden. Aber es macht wirklich Spaß ihn zu provozieren und da fällt mir ein, dass wir uns schon lange nicht mehr Ordentlich auf Fressbrett gehauen haben.
 

Bevor ich etwas erwidern kann, werden wir aber auch schon grob auseinander gezerrt.
 

„Könnt ihr euch mal zusammenreißen und aufhören euch wie kleine Kinder zu benehmen. Ist ja schlimm mit euch“, versucht Suigetsu zu schlichten. Gleichzeitig mit Zabuza gebe ich ein verächtliches Schnauben zum Besten, dann sehen wir uns an und lachen über unsere Dummheit, unser Problem ist einfach, das Temperament aber auch genau deswegen verstehen wir uns gut. Wir teilen fast genau dieselben Ansichten und das macht wohl auch unsere Freundschaft aus.
 

„Was ist denn jetzt so lustig?“, fragt Suigetsu nun, da wir uns immer noch nicht eingekriegt haben, verwirrt starrt er auf uns hinab, er guckt so dämlich, dass ich von einem erneuten Lachanfall geschüttelt werde.
 

Ich ringe noch einige Male nach Luft bis ich mich schließlich wieder beruhigt habe. Ich trinke noch einen Schluck Bier und sehe Suigetsu dabei zu, wie er sich wieder neben seine Freundin setzt und einen Arm um sie legt. Verstehen warum er jetzt doch mit ihr zusammen gekommen ist, tue ich immer noch nicht, da sie sich fast immer in den Haaren hatten, hmm, vielleicht ist der Sex gut, damit könnte man sich schließlich anfreunden. Mich soll es nicht weiter interessieren.
 

„Und ihr seid jetzt, so…- so richtig zusammen, ich mein wie konnte es dazu kommen, dass…- das kann ich mir bei dir irgendwie nicht vorstellen.“, fragt mein Cousin etwas unsicher, stützt sein Kinn auf seinen Handballen.
 

„Da ich jetzt weiß, was Prinzessin in der Kiste drauf hat, hielt ich es für keine schlechte Idee.“
 

Er will gerade etwas erwidern, als mein Handy meine volle Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, ich ziehe es schnell aus meiner Hosentasche und gebe mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie still sein sollen. Mein Herz schlägt augenblicklich etwas schneller, als ich den Namen des eingehenden Anrufes sehe.
 

„Hey Prinzessin…- Ja…- Okay…- Ich kann doch mitkommen…- Gut…-Ja…- Bis morgen meine Prinzessin…-„
 

„Als ob es da noch, nur um den Sex geht“, schnaubt Suigetsu belustigt, aber ich Ignoriere ihn, ich werde morgen also bei Itachis Therapie dabei sein, eigentlich habe ich da überhaupt keine Lust drauf, da ich viel lieber mit ihm alleine sein will, aber naja, man muss nehmen was man kriegen kann, schließlich habe ich, als ich mich für ihn entschieden habe, auch mit einberechnet, dass er nicht oft Zeit haben wird, vielleicht nur mal am Wochenende, in der Woche ist sowieso alles mit seinen Therapien vollgepackt, aber dahin kann ich ihn auch jetzt begleitet, schadet bestimmt nicht, sich das mal anzuschauen, wird schon nicht so schlimm werden…-
 

~
 

Ich nehme alles zurück was ich jemals gesagt habe, das ist Folter, was macht sie denn da mit ihm? Will sie ihn umbringen, er guckt doch nicht ohne Grund so schmerzverzerrt und unterdrückt jedes Mal ein schmerzliches Keuchen, ich sehe mir das ganze Theater schon zwanzig Minuten mit an und langsam wird mir das wirklich zu viel. Ich meine sie drückt doch nur mit den Handballen auf seine Wirbelsäule, irgendwas mit Muskelentspannende Massage und Verkrümmung, habe aber nicht so genau zugehört. Wenn das eine Massage ist, bin ich der Kaiser von China. Am liebsten wurde ich ihr an den Hals springen, aber nachdem ich sie einige Male angeknurrt habe, weil Itachi sich ein Laut nicht mehr verkneifen konnte, hat er mich ermahnt und gebeten ruhig zu sein, wie kann man dabei denn bitte ruhig bleiben, meiner Prinzessin wird wehgetan und ich darf nichts dagegen tun, dass macht mich nur noch wütender, wenn sie nicht bald aufhört, werde ich ihr mal zeigen wie weh das tut. Schlampe.
 

„Das gefällt mir nicht, Itachi-san.“, flüstert sie besorgt und mit einem Mal bin ich aufmerksam, zwar würde ich sie immer noch gerne in die Mangel nehmen, aber zuerst will ich wissen, was ihr genau nicht gefällt, mein Hände ballen sich augenblicklich zu Fäusten und ich mustere sie heftig, das man meinen könnte, Funken sprühen zu sehen. Itachi der sich mittlerweile wieder auf gesetzt hat, ist vollkommen ruhig, zu mindestens wirkt er äußerlich so, aber ich glaube in ihm drin sieht es ganz anderes aus, ich spüre sein Unwohlsein und ich spüre das er immer noch Schmerzen hat, irgendwie. Aber wieder hat er diese Maske auf, die zu wenige Emotionen preisgeben will. Ich schnaube und ziehe noch ein längeres Gesicht.
 

Seine Therapeutin räuspert sich und sieht in meine Richtung. „Soll ich ihn rausschicken?“, fragt sie wieder an Itachi gewendet.
 

„Ich gehe bestimmt nirgendwohin“, keife ich direkt drauf los. Als ob ich mich jetzt einfach raus schicken lassen würde, Tse, ich fange echt an sie zu hassen.
 

„Mit Ihnen habe ich nicht geredet!“, giftet sie zurück und zeigt mir die kalte Schulter, und oh…- wie sehr ich es hasse, ich kann es ja schon bei Itachi nicht ausstehen, aber diese Frau, die meinem Freund schmerzen zufügt, erdreistet sich jetzt auch noch dazu mich zu ignorieren oder rausschmeißen zu wollen?!
 

Ich will gerade aufspringen, als Itachi eine Hand hebt und mich dazu bringt, inne zu halten.
 

„Er bleibt.“, war das einzige was über seine Lippen gekommen ist und ich beruhige mich augenblicklich wieder und setze mich auf meinen Platz zurück, aber nicht ehe ich dieser Ziege noch ein belustigtes grinsen zugeworfen habe.
 

Shizune schaut mich etwas verängstigt an, räuspert sich einmal, da sie anscheinend ihrer Stimme nicht ganz traut und dreht sich zu Itachi. „Ok, also, deine Wirbelsäule hat sich weiterhin stark verkrümmt, obwohl das eigentlich gar nicht sein dürfte, zu mindestens nicht so schnell…- Wir werden jetzt nicht mehr um eine Operation drum herum kommen, möglichst bald.“
 

EH, What the fuck?! Ich muss mich verhört haben, die will ihm den Rücken aufschneiden?
 

„Wann?“, will Itachi schließlich wissen und ihm scheint das wohl nichts auszumachen, wusste er bereits davon, hatte er das erwartet?
 

„Ich werde so bald möglich einen Termin vereinbaren, es ist zwar nicht so kritisch, das es sofort sein muss, aber es lange hinauszögern wäre nicht ratsam.“, erklärt sie und meine Augen werden immer größer. „Du könntest wirklich große Probleme mit der Atmung bekommen, es ist doch bereits jetzt sehr anstrengend für dich.“
 

Er nickt ihr nur zu, richtet sich dann auf und geht auf wackeligen Beinen zu seinem Rollstuhl um sich in diesen fallen zu lassen.
 

„Komm.“, verlangt er und rollte bereits aus der Tür. Ich kann ihm erstmal nur ungläubig hinterherstarren, aber da er nicht wartet, verlasse auch ich das Behandlungszimmer und ihm hinterher zu hechten, etwas zu grob greife ich an seine Schulte, vorauf hin er stehen bleibt mich aber nicht ansieht.

„Das war’s? Du sagst nicht mal etwas dagegen, lässt das einfach so über deinen Kopf hinweg entscheiden? Außerdem was meinte sie damit, dass mit der Atmung? Klär mich mal auf?“ Es ist mir egal, dass mich hier alle anstarren, da wir immer noch im Flur der Uni-Klinik stehen und was sie davon halten, dass ich hier einen Rollstuhlfahrer anbrülle, geht mir erst recht am Arsch vorbei.
 

„Es ist alles in bester Ordnung.“, weicht er aus, es macht mich noch rasender. Ich schnaufe verächtlich, aber wenn er meint, dass ich es damit gut sein lasse hat er sich geschnitten, spätestens wenn wir bei mir sind.
 

Erstmal werde ich ihn lassen, aber nachher kann er mir nicht mehr ausweichen, er weiß das genau.
 

~
 

Sobald ich ihn im Flur von meinen Schultern heruntergelassen habe, er schon wieder aus meinem Blickfeld verschwinden wollte, bin ich stürmisch über ihn hergefallen, ich war sauer, ich musste irgendwo meine Aggressionen raus lassen. Er sollte merken, dass ich sauer war und es immer noch bin. Der Sex war fantastisch, wild und absolut hemmungslos.
 

Er liegt auf meiner Brust und malt willkürlich Kreise auf meinen Bauch, genießerisch schließe ich die Augen, er denkt vielleicht, dass ich es bereits wieder vergessen habe, so entspannt wie er ist, aber alles schöne hat mal ein Ende.
 

„Du schuldest mir noch ein paar Antworten“, beginne ich, seine Finger halten inne und ich merke wie er sich anspannt.

„Nein.“, bringt er schließlich einsilbig heraus.
 

Bitte was? Er versucht es also immer noch, huh? Ich muss unwillkürlich knurren und verstärke meinen Griff um seine Taille.
 

„So läuft das nicht, Itachi! Du wirst mir jetzt brav erklären, was sie Alte da gefaselt hat. Ich habe das wohl falsch verstanden, oder?“, versuche ich falsche Freundlichkeit vorzutäuschen.
 

„...“
 

„Itachi!?“, ich lasse einen gefährlichen Unterton mitschwingen, damit er merkt das ich kein Bock auf die Scheiße habe, die er wieder versucht abzuziehen. „Ich habe kein Bock dir alles aus der Nase zu ziehen.“
 

Er seufzt. „Deswegen wollte ich nicht, dass du mitkommst. Ich wusste genau, dass so was kommen würde“, antwortet er ruhig, seine Finger fahren mit ihrer Arbeit fort und ich beruhige mich etwas.
 

„Ja, also schieß los. Ich hab Zeit.“
 

„Ich werde einfach nur operiert. Mehr nicht. Sie richten meine Wirbelsäule, brechen sie vielleicht an einigen Stellen und fixieren sie mit Platten und Schrauben. Durch die Krümmung, bekomme ich schlecht Luft, aber es ist okay.“
 

„Hör doch mal auf, dass so runterzuspielen. Wieso sagst du mir so was nicht?! Ich bin schließlich dein Freund, ich habe ein Recht darauf, dass du wissen.“
 

„Weil ich genau wusste, dass du so reagierst.“, er streichelt mich unbeirrt weiter, seine Stimme ist so ruhig und monoton, das ich mir gerade ziemlich blöd vorkomme, wenn  ich ihn so anpflaume, aber er regt mich auf, es regt mich auf, dass es ihn gar nicht zu interessieren scheint.
 

„Hat die Operation irgendwelche Risiken?“
 

„…“
 

„Itachi?“
 

„Ja.“
 

„Was für welche?!“
 

„Lähmungen der unteren Extremitäten.“
 

Ich glaube es nicht, soll das also heißen, dass er dann gar nichts mehr spürt? Das ist doch wohl nicht sein ernst.
 

„Nein!“, krächze ich. Er sieht überrascht zu mir hoch, er weiß genau, was ich damit meine, da brauch er mich jetzt nicht so anzusehen. „Ich will das nicht. Du wirst dich nicht unters Messer legen. Ich hab doch gesehen wie brutal die Hexe in der Klinik war, wahrscheinlich machen die das mit Absicht um dich zu quälen, die wollen doch das es dir schlecht geht!“, steigere ich mich hinein, aber ich bin einfach wütend, auf wen genau weiß ich nicht. Auf Itachi, auf die Hexe, auf mich selbst?
 

„Sei nicht albern.“, spottet er, macht er sich gerade lustig über mich?
 

„Verarsch mich nicht! Die Zicke, wird dich nicht nochmal so anfassen.“, fauche ich ihn an und meines es wirklich ernst. Er soll mich einfach mal ernst nehmen verdammt.
 

„Ich habe immer Schmerzen.“
 

Hö? Wie? Ich sehe ungläubig zu ihm herunter, ziehe fragend eine Augenbraue empor und warte erstmal ob noch etwas kommt. Ein paar Minuten ist es still bis er schließlich doch weiter spricht.
 

„An manchen Tagen, sind sie so schlimm, dass ich nichts weiter machen kann, als in meinem Bett zu liegen und eine Tablette nach der anderen runter zu würgen.“ Er räuspert sich einmal und sieht hoch in meine Augen in denen ich sofort wieder versinken könnte.
 

„Ich werde mich operieren lassen.“, fügt er schließlich noch hinzu und ich seufze laut. Ich fühle mich gerade ziemlich rastlos.
 

Ich habe immer Schmerzen
 

Die Worten hallen mir im Kopf herum und ich frage mich, wie er das bis jetzt so gut vor mir verstecken konnte, er hat sich nie etwas anmerken lassen, ich habe ihn auch nie irgendetwas schlucken sehen, was wahrscheinlich daran liegt, dass er bis jetzt nur das letzte Wochenende über Nacht bei mir war, er wird sie wohl genommen haben, als er im Badezimmer war. Mich würde wirklich mal interessieren, was er sich alles reinpfeift, aber ich entscheide es erstmal dabei zu belassen, soll er doch machen was er für richtig hält.
 

~
 

Arrgh… Er nervt mich einfach. Ich konnte es natürlich nicht dabei belassen und habe ihn nach einer Stunde wieder zu getextet und ausgequetscht. Ich will immer noch nicht, dass er sich operieren lässt, auch wenn ich es nicht zugebe, ich mache mir vielleicht auf eine subtile Art und Weise sorgen, dass eventuell etwas schief geht und er dann für immer an den Rollstuhl gefesselt ist.
 

„So schlimm können deine Schmerzen, gar nicht sein, dass du bereits einer OP zustimmst.“, brülle ich durch die verschlossene Badezimmertür, in dem sich Itachi verschanzt hat. Lächerlich und kindisch, genauso verhält er sich gerade.

Er ignoriert mich weiterhin und ich kann immer noch nicht die Klappe halten.
 

„Und Luft bekommst du auch noch genug, für den Sex reicht es schließlich.“, mache ich weiter und es stimmt doch auch, ihm scheint es doch gut zu gehen, es gab nie Anzeichen dafür, dass ihm irgendwas weh tut oder das er schlecht Luft bekommt.
 

Er gibt immer noch kein Mucks von sich und langsam gerate ich wirklich in Rage, kann er nicht einfach mal was dazu sagen und sich nicht wie ein feiges Weib im Badezimmer verstecken, mit ihm kann man nicht mal richtig streiten, er regt sich nicht mal richtig auf, aber ich will verdammt nochmal das er sich aufregt…- Fuck! Ich schlage mit der Faust vor die Tür. Nicht mal ganz einen Tag ein Paar und schon so was.
 

Nach einiger Zeit höre ich das Klacken eines Schlosses und trete etwas von der Tür weg. Sie öffnet sich.
 

„Bist du jetzt fertig?“, fragt er und schiebt sich an mir vorbei um ins Wohnzimmer zu stolpern. Ich kann ihm im ersten Moment nur verdutzt hinterher sehen. Ich sehe es ja ganz deutlich, dass er irgendwie schiefer steht und geht als sonst, aber das war doch vor ein paar Wochen nicht so, oder? Habe ich nicht genau hingesehen, wollte ich nicht hinsehen? Fragen über Fragen, für ihn scheint das Thema beendet, aber für mich ist es das noch lange nicht, er soll mir einen vernünftigen Grund liefern, warum er sich dem freiwillig aussetzt, die Schmerzen werden doch nach der Operation auch nicht viel besser. Das wird wohl ein großer Eingriff werden und wenn sie ein paar Knochen brechen müssen um sie wieder richtig ausrichten zu können, wird er wahrscheinlich Wochen im Krankenhaus verbringen müssen und dann wird es ihm noch schlechter gehen. Nein, ich will das nicht. Er soll hier bei mir sein.
 

Ich gehe ihm hinterher, er sitzt mittlerweile auf der Couch und hat sich irgendein Buch aus dem Regal geschnappt, nach genauerem Hinsehen ist es eins meiner Schundbücher, die Itachi niemals anfassen würde, da der Inhalt…-hmm, ja ziemlich gewöhnungsbedürftig ist, er versucht sich damit nur abzulenken.
 

Ich stampfe auf ihn zu und reiße ihm das Büchlein grob aus den Händen, wenigstens hat er es richtig herum gehalten. Ich knalle es schließlich auf den Tisch, auf dem es noch einige Zentimeter darauf nach hinten rutscht, Itachi verfolgt es mit den Augen.
 

„Kisame…-„, setzt er an, aber ich unterbreche ihn schnell wieder.
 

„Nein! Nichts Kisame. Dir geht es doch gut oder nicht?“, frage ich miesgelaunt und lasse mich neben ihn fallen. „Oder nicht?“ wiederhole ich noch etwas nachdrücklicher und sehe ihm geradewegs in die Augen.
 

„Nein. Schon eine Weile nicht mehr.“, antwortet er typisch monoton und ich schnaube. Er soll ruhig wissen, dass es mir gegen den Strich geht. Und das…- Moment!
 

„Wie meinst du das? Wie genau soll ich das jetzt bitte wieder verstehen? Ja dir tut der Rücken weh, aber das ist doch kein Grund, den Rat dieses Miststückes zu folgen und dir den Rücken aufschneiden lassen. Ich massiere dich einfach öfter, wenn du willst.“, versuche ich es etwas versöhnlicher.
 

„Als ob das etwas ändern würde“, seufzt er genervt und unterbricht unseren Augenkontakt um auf seine Hände zu starren, die sich zwischendurch verkrampft in seine Hose krallen. „Ich werde es machen.“
 

„Aber…- Itachi, dann musst du dich wochenlang mit diesem Widerlichen Krankenhausfraß herumärgern und überall diese sterilen weißen Wände und überall Kittelfritzen, die dir Spritzen verpassen wollen und…-„
 

Ich halte im Satz inne und kann ihn nur ziemlich dümmlich anstarren, hat er da gerade gelächelt oder habe ich mir das nur eingebildet? Ich schaue nochmal genauer hin und ja, tatsächlich, da ist noch ein leichtes Schmunzeln zu sehen. Macht er sich jetzt auch noch lustig über mich?
 

„Du hast einen komischen Humor.“, stelle ich fest und sehe ihn prüfend an. „Wärst du so nett und klärst mich mal auf?“

„Sag du es mir. Sag mir was dich stört. Es wird wohl kaum an dem Krankenhausessen liegen.“
 

Was soll das denn jetzt schon wieder? Ich fühle mich gerade ernsthaft verarscht. Was will er denn jetzt von mir hören, ich habe ihn doch schon gesagt, was mich stört und ihm indirekt klar gemacht, was ich davon halte, dass er so lange weg sein wird. Schließlich wird er da nichts Vernünftiges zu Essen kriegen, die Lacken sind immer so hart und kratzig und die Matratze erst. Wer macht das denn schon freiwillig mit? Das wäre doch eine Zumutung für ihn, wenn er auf so einem harten Ding, mit seinem frisch operierten Rücken, schlafen müsste. Und wenn es Komplikationen gibt, wird er sicher auf die Intensivstation kommen, vielleicht sind dort die Betten besser.
 

Verdammt! ...- Darum geht es doch überhaupt gar nicht! Was mache ich mir eigentlich vor. Er soll nicht gehen, weil ich mir Sorgen machen, er ich vielleicht Angst habe, es könnte etwas Schlimmeres passieren. Sie gegen schließlich mit Säge und Bohrer an seine Wirbelsäule. Ich kann einfach nicht verstehen, wie er dabei zu entspannt bleiben kann, macht er sich keine Gedanken? Ich könnte echt…- Fuck!
 

Ich bemerke, dass er ein Stück näher an mich heran gerutscht ist, so nahe heran, dass ich seinen Atem an meinem Hals spüren kann. Seine Hände krallen sich in mein Shirt.
 

„Mach dir keine Sorgen.“, flüstert er gegen meine Haut, haucht einen leichten Kuss auf diesen.
 

„Ich habe nicht gesagt, dass…-„
 

„Hör auf.“, sagt er bestimmter und ich bin ruhig. Soll er doch denken was er will. Von mir wird er das ganz sicher nicht hören. Tse. Ich schnaube und schlinge schließlich meine Arme um ihn.
 

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So, ich denke ich werde in den nächsten Kapiteln noch etwas auf Zabuzas Vorgeschichte mit Haku eingehen, vielleicht bekommen die beiden auch ein eigenes Kapitel, mal sehen, ob ich Lust dazu habe, mal sehen ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shanti
2014-03-12T14:46:43+00:00 12.03.2014 15:46
tagchennnnnnnn

omg omg omg omg omg omg
ich hoffe das es irgendwie ein happy end gib ich finde die beiden soo süßß^^

lg

shanti


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