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Nigrum Angelus

Schwarzer Engel
von

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The Black Deathangel

Bitte die Kurzbeschreibung lesen!

Wichtig!

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Vater unser, der Du bist im Himmel

Geheiligt werde Dein Name

Dein Reich Komme

Dein Wille geschehe

Wie im Himmel als auch auf Erden

Und vergib uns unsere Schuld

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern...
 

...In nomine patris et filii spiritu sancti

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Schüsse. Wilde Schüsse. Teils gezielt und doch verfehlend.

Lärm. Lärm von Schüssen. Berstendes Glas. Splitterndes Holz.

Schreie. Laute Schreie von Flüchtenden. Hilfeschreie die nicht erhört werden.

Chaos. Egoismus. Angst. Blut. Tod. Leben.
 

Und mitten in Diesem – Ich.

Mit dem Rücken zur Tür.

Vor dem Altar auf die Knie gesunken.

Vollkommen in Schwarz gekleidet.

Das Haupt unter schwarzen Stoff verborgen.

Zum Gebet gesenkt.

Die Hände gefalten.

Die Augen geschlossen.

Leise Worte sprechend.

Das goldene Kreuz dabei zwischen den Händen liegend.

Das Chaos spürend.

Und doch keinen Millimeter zurück weichend.
 

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Vater unser, der Du bist im Himmel

Geheiligt werde Dein Name

Dein Reich komme

Dein Wille geschehe

Wie im Himmel als auch auf Erden

Unser täglich Brot gib uns heute

Und vergib uns unsere Schuld

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Und führe uns nicht in Versuchung

Sondern erlöse uns von dem Übel

Denn Dein ist das Reich

Und die Kraft und die Herrlichkeit

In Ewigkeit...

...Amen

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„Amen.“

Nach Beendigung meines Gebets erhebe ich mich. Noch immer mit dem Rücken zur Tür öffne ich die Augen. Spüre den Hauch des Todes in diesen heiligen Hallen. Spüre die Schüsse. Höre Sie. Vernehme das Bersten von Glas. Das Splittern von Holz. Sehe die Kugeln im Altar stecken. Weiß das sie mich nur knapp verfehlt haben. Doch stört mich diesen Wissen nicht. Ich kenne es schon. Weiß das mein Leben jeden Moment zu Ende sein kann. Nicht nur wegen den Schüssen die durch diese heiligen Hallen schwirren. Nein. Sie sind nicht die Ersten die es auf mich abgesehen haben. Sie werden auch nicht die Letzten sein. Nein dafür kenne ich jene zu gut die es auf mich abgesehen haben. Auch, wenn sie mich heute doch sehr überraschen. Sonst lauern sie mir immer auf, wenn niemand in meiner Nähe ist der mir helfen könnte. Doch heute nehmen sie darauf keine Rücksicht. Sie scheinen wahrlich neue Seiten auf zu ziehen. Aber es macht das ganze ein wenig interessanter. Sie bekennen sich nun offiziell dazu das ich ihnen ein Dorn im Auge bin. Das ich ihnen zu gefährlich werde. - Nun wenn sie es so wollen dann sollen sie nur kommen. Ich werde nicht so einfach aufgeben. Das wäre eine Schande und eine Beleidigung meiner Fähigkeiten gegenüber. Wenn sie mich wollen, müssen sie sich schon Mühe geben.
 

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In nomine patris et filii spiritu sancti

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Erneut erklingen Schüsse. Treffen auf Holz, Gestein und andere Dinge. Lassen sie bersten.

Doch noch immer bleibe ich fast regungslos stehen.

Erst einige Momente später lasse ich das goldene Kreuz los.

Lasse es an der goldenen Kette baumeln die um meinen Hals hängt.

Für einen Moment bleibe ich stehen, schließe die Augen.

Langsam lasse ich die Finger zu meiner Kapuze gleiten. Streife diese nach hinten. Spüre wie sie auf meinen Schultern zum Liegen kommt.

Sie offenbart das schwarze Haar das mir bis zu den Knien reicht. Wie stets trage ich es offen.

Mit schlanken Fingern ziehe ich es unter dem Stoff hervor, lasse es über den Mantel fallen.

Öffne wieder die Augen, welche von blauer Farbe sind. Blicke erneut zum Altar.

Immer mehr wird berstendes Holz sichtbar. Immer mehr entsteht Chaos in diesen heiligen Hallen.

Die Schüsse nehmen nicht ab.

Nein. Es scheinen immer mehr zu werden.

Aber auch Schritte werden nun deutlich.

Schritte die nicht aus den Hallen heraus führen sondern in sie hinein gesetzt werden.

Eine Tatsache die mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

Dann mögen wir den Spaß beginnen lassen.
 

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Vater unser, der Du bist im Himmel

Geheiligt werde Dein Name

Dein Reich komme

Dein Wille geschehe

Wie im Himmel als auch auf Erden

Und vergib uns unsere Schuld

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

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Immer näher kommen die Schritte.

Lassen das Knirschen von gesplitterten Glas und Holz vernehmen.

Schritte von schweren Stiefeln hallen auf dem Boden nieder, lassen mich wissend lächelnd.

Diesmal haben sie keine einfachen Söldner angeheuert um mich zu beseitigen.

Nein diesmal sind scheinbar Profi´s am Werk auch, wenn die den Fehler begehen sich in meine Nähe zu trauen.

„Du bist erledigt. Ergib dich“ tönt es kalt durch die Hallen.

Diese Worte mögen noch so kalt und ernst gesprochen sein doch lassen sie mich nur lachen.

Sie glauben wohl das ich mich einfach so ergebe.

Nun dann sind sie scheinbar doch keine Profi´s oder zumindest nicht wie sie sein sollten.

„Ich erledigt? Das sehe ich anders“ lasse ich ihn wissen, lasse meine Hände gemächlich in den Taschen meines Mantels verschwinden bevor das leise Klicken zweier Waffen erklingt.

Diesmal sind es meine Waffen die sich zu Wort melden.

Bloody Rose und Bloody Kiss haben ihren Auftritt.

Wunderschöne silberne Waffen die mich seit vielen Jahren begleiten.

Schnell, gekonnt und tödlich sind sie gezogen.

Zielen sicher auf jene die mir ans Leben wollen.

„Das Spiel beginnt.“

Mit diesen Worten strecke ich die Arme aus, lasse meine zwei Hübschen ihren Dienst tun.

Ihr Klang ist Musik in meinen Ohren. Ebenso wie die wilden Schreie jener die, die Ruhe in diesen heiligen Hallen gestört haben.

Immer lauter werden die Schreie. Die Rufe die durcheinander hallen.

Welch lieblicher Klang der Verzweiflung. So Herz erwärmend. Einfach wunderschön.

„Singt für mich. Lasst mich eure Stimmen hören.“

Ihre Schreie, ihre Rufe, ihre Schüsse. All dies ist wie Musik in meinen Ohren.

Sie haben sich mit der Falschen angelegt, haben den falschen Auftrag angenommen.

Ich kenne keine Gnade. Strecke sie alle nieder ohne mit der Wimper zu zucken.
 

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Vater höre meine Stimme

Herr höre meine Stimme!

Lasset uns beten

In nomine patris et filii spiritu sancti

Der Herr... ist ein Schatten über

Deiner Rechten Hand...

...Amen

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Ein wilder Tanz aus Chaos, Verzweiflung, Tod und Leben entsteht.

Immer mehr berstendes Holz und splitterndes Glas rieselt auf uns herab.

Doch auch, wenn ich es hier nicht Amateuren zu tun habe, werde ich nicht aufgeben.

Immer wieder verschwinde ich für einen Moment hinter einer der hohen Säulen.

Jedoch nur um geschwind nach zu laden und jene niederzustrecken die diesen Ort aussuchten um mich zu erledigen.

Immer wilder wird der Kampf, fordert immer mehr Tribute.

Eine zerstörerische Kraft wütet in diesen Hallen. Hinterlässt Chaos, Blut, Tod und Verzweiflung wo sonst stets Hoffnung und Vergebung erbeten wird. Doch nichts ist mehr davon zu spüren.

Nein hier herrscht im Moment die Hölle auf Erden.

Die Dämonen des Todes haben Einzug gehalten.

Doch stört es mich im Moment nicht.

Nein, zu sehr bin ich gefangen in Spiel des Todes.

Sie oder ich – Das entscheidet.

Nur wer genug Mut in den Knochen hat wird gewinnen, den ich werde nicht aufgeben.

Nein, ist nicht mein Ding.
 

Erbittert ist der Kampf.

Dauert scheinbar fast Endlos.

Immer mehr fallen ihm zum Opfer.

Auch bei mir fordert er seinen Tribut und doch bleibe ich stehen.

So mancher Kratzer, so mancher Schnitt ziert meine Haut.

Mein Mantel hat auch gut etwas abbekommen aber das stört mich ebenso wenig wie die Verletzungen die ich heute davon trage.

Keine davon ist tödlich also stört es mich kaum.

Ich habe schon andere Schlachten geschlagen.

Bin schlimmere Verletzungen gewöhnt als diese einfachen Streifschüsse und Kratzer die von splitternden Glas und berstenden Holz zeugen.
 

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Vater unser

Dein ist das Reich

Und die Kraft

Und die Herrlichkeit

In Ewigkeit

...Amen

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Eine gefühlte Ewigkeit später fällt der Letzte von ihnen.

Lässt seinen letzten Ton vernehmen.

Tut seinen letzten Atemzug.

Der Kampf ist vorüber und ich stehe erneut als Siegerin aufrecht.

Ein leichtes Lächeln liegt auf meinen Zügen als ich meine beiden Waffen wieder weg stecke, leicht den Kopf schüttle und mein Haar wieder unter dem schwarzen Stoff verberge.

Einen Moment atme ich durch, sehe mich um und schüttle erneut den Kopf.

Sie mögen erfahrene Kämpfer gewesen sein aber es hat ihnen nicht geholfen dem Tod zu entkommen.

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Langsam wende ich mich wieder dem Altar zu, lasse mich vor diesen auf die Knie sinken.

Das goldene Kreuz zwischen die Hände nehmend, falte ich sie zum Gebet zusammen.

Schließe die Augen und senke das Haupt.

„Vater unser, der Du bist im Himmel

Geheiligt werde Dein Name

Dein Reich Komme

Dein Wille geschehe

Wie im Himmel als auch auf Erden

Und vergib uns unsere Schuld

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern...
 

...In nomine patris et filii spiritu sancti“
 

Leise spreche ich meine Worte. Erbitte seine Gnade für jene die in seinen heiligen Hallen ihr Leben ließen. Ich erbitte seine unerschöpfliche Gnade mit den Unwissenden, mit den Unreinen, mit den Sündigen. Aber auch erbitte ich Gnade um meiner Seele Willen.

Ob mir je seine Gnade zu teil werden mag, vermag ich nicht zu sagen und doch erbitte ich sie stets erneut.

Eine Schuldbefleckte Seele wird niemals ins Himmelsreich kommen und doch verliere ich niemals meinen Glauben. Selbst wenn es am Ende keine Gnade für mich geben sollte. - Doch die Hoffnung stirbt stets zuletzt. Solange mich der Glauben und die Hoffnung begleitet wird mir nichts schlimmes geschehen. Und wenn mich eines Tages der Tod mit seinen kalten Fingern erwischt, werde ich ihn willkommen heißen. Doch noch ist nicht die Zeit dafür.
 

„Amen.“

Kaum das ich dieses Wort gesprochen habe, lasse ich das goldene Kreuz wieder baumeln, verberge es dann unter dem schwarzen Stoff meines Mantels wo es auf meinem Brustkorb zum Ruhen kommt. Langsam öffne ich die Augen, erhebe mich langsam und ziehe aus meiner Manteltasche zwei zusammen gefaltene Briefe.

Einen lege ich in der Mitte des Altars nieder, verlasse diesen dann und bleibe vor einem der Toten stehen um dort den zweiten Brief nieder zu legen.
 

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Ein netter Versuch.

Doch schon wieder seit ihr gescheitert.

Wenn ihr mich wollt dann müsst ihr mich schon holen.
 

Wir sehen uns in der Hölle
 

Es grüßt euch mit höllisch

The Black Deathangel

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Ein Lächeln liegt auf meinen Lippen als ich die den schwarzen Stoff meiner Kapuze wieder über das Haupt ziehe.

Nochmals einen Blick zurück werfend, schreite ich zur Tür und trete einen Moment später hinaus ins helle Licht der Welt.

Lasse die heiligen Hallen hinter mir, wissend das dies noch lange nicht das Ende war.

Den der Krieg ist noch lange nicht zu Ende.
 

ENDE!
 

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Nachwort zu diesem Kapitel:
So das gewohnte Blabla am Ende.
Wie immer hoffe ich das euch die Geschichte gefallen hat.
Wie oben angemerkt dürfen Fehler aller Art gern behalten werden ;)

So das war´s dann aber auch schon wieder von mir,
Bis zum nächsten Streich

Eure
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