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Elysium

Suche nach dem Glück
von

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Erinnere Dich

She fills my heart

With very special things

With Angels voice

With wild imaginings
 

***
 

Im Morgengrauen legte sich der Regen. Die ganze Nacht über hatte der Wind wild und unbändig das kühle Wasser vom Himmel bis hin zu ihnen in die Höhle gepeitscht. Wann immer sich ein paar Tropfen in ihre Richtung verirrten, schloss Ranma seine Arme enger um Akane, um sie vor der ihr gefährlichen Nässe zu schützen; wenn es auch nur noch ein Nieselregen im Sturmgetöse war. Ihr Schlaf war unruhig und doch schlief sie fest. Geradezu unerschütterlich wirkte ihre Ruhepause, da selbst die stärksten und lautesten Windböen es nicht schafften, sie wach zu rütteln. Dennoch vernahm er immer wieder ein leises Winseln aus ihrem Mund, hörte die zu undeutlich ausgesprochenen Worte, die sie im Traum mit so viel Schmerz in ihrer Stimme erklingen ließ.
 

Als die ersten Sonnenstrahlen an sein Gesicht drangen, löste er seine Umarmung und legte ihren Oberkörper vorsichtig auf seinen Rucksack, damit sie noch etwas weiter ruhen konnte. Rückwärts krabbelte er einige Meter von ihr weg. Wie zu einer Salzsäule erstarrt, schaute er auf sie und richtete sich dann geistesabwesend auf, um den Staub von seinen Kleidern abzuklopfen.
 

Mit einem lauten Gähnen begrüßte er den neuen Tag als er müde seine Glieder streckte. Die ganze Nacht über hatte er nicht geschlafen. Ihn hielt das Gefühl wach, über Akane wachen zu müssen, obgleich er gleichzeitig sehr schläfrig wurde. Nicht durch die Tageszeit, sondern, weil die Wärme, welche durch die Nähe ihrer beiden Körper entstanden war, ihn erholsam zudeckte und seinen Sinnen sanft das verführerische Angebot zuflüsterte, sich selbst ein wenig von den Strapazen des Tages auszuruhen. Doch sein Wille, die ihm selbst zugeteilte Aufgabe zu erfüllen, war letztlich stärker.
 

Der Sturm der vergangenen Nacht hatte seine Spuren hinterlassen. So legte sich ein kühler Mantel über die felsige Berglandschaft. Blinzelnd schaute Ranma vom Eingang der Höhle aus gegen die Sonne. Irgendetwas war anders an diesem Morgen. Etwas hatte sich verändert. Alles, was er wusste, war, dass er sich aus irgendeinem unerfindlichen Grund für gewöhnlich anders fühlte, wenn er morgens aufstand. Nachdenklich warf er einen Blick über die Schulter hinüber zu Akane. Noch immer schlief sie. Das Feuer war längst verglüht, doch um sie warm zu halten, hatte er sie mit ihrer mittlerweile getrockneten Jacke zugedeckt, ehe er die Höhle verließ. Es schien ihr gut zu gehen; den Umständen entsprechend. Schulterzuckend drehte er sich wieder um und entfernte sich munter von der Höhle. Voller Elan hopste er von einem Bein aufs andere, sprang von einigen erhöhten Felsen auf sichere Äste. In sich spürte er ein starkes Brodeln, dass er endlich befreien wollte. Er spürte Energie, die jede seiner Muskelfasern in schnellen, kraftvollen Bewegungen ungeduldig zu verbrennen verlangte. Diese Energie erfüllte seinen ganzen Körper und trug ihn schwungvoll und galant hinfort. Immer schneller trieb ihn sein spontaner, zielloser Ausflug, immer höher. Solange bis er schließlich auf dem höchsten Punkt des felsigen Berges, der ihnen auch mit seiner kleinen Höhle Unterschlupf für die Nacht geboten hatte, angekommen war und von dort aus sich der Sonne näher fühlte, denn je zuvor. Es war kein sonderlich hoher Berg und dennoch versetze ihn das Erklimmen eines jenen in ungeahnte Euphorie. Die Aussicht von dort oben war einfach sagenhaft. Leuchtende Baumkronen unter der lauen Morgensonne lagen in einem kleinen Tal, das umringt von einem schmalen Fluss war. Sein ruhiges Plätschern drang bis zu ihm hinauf. Demzufolge schien die Strömung aus irgendeinem Grund recht stark gewesen zu sein. Ranma gefiel dieser Gedanke: Ein schmales Gewässer, das in unberührter Natur in geschmeidigen Kurven ruhig für sich und doch wild und ungebändigt vor sich hin fließt. Ein weiteres Mal zerbrach er sich ohne das Mitwissen anderer den Kopf über die verrücktesten Dinge: Wenn er ein lebloses Objekt der Natur wäre, dann am liebsten dieser Fluss. "So viel Leben in etwas doch eigentlich Leblosem", dachte er sich mit kindlicher Aufregung. Lächelnd füllte er seine Lungen mit der frischen, dünnen Luft und atmete diese dann wieder mit einem lauten Seufzer aus. Bunte Schmetterlinge eines unbekannten Ursprungs tummelten sich in seinem Bauch und trafen in hektischen Bewegungen immer wieder aufeinander. Leise auflachend fasste Ranma mit einer Hand an seinen Bauch und versuchte auf diesem Wege, das viel zu aufdringliche Kitzeln ein klein wenig zu unterdrücken. Dann jedoch machte er sich für einen kurzen Augenblick Gedanken. In der Tat war es ein klein wenig seltsam, wie seine Stimmung ständig von einem Extremum zum nächsten wechselte. Ganz besonders in letzter Zeit. War er letzte Nacht noch in heller Sorge über Akanes gesundheitlichen Zustand, bloß weil sie ein paar Wasserspritzerchen abbekommen hatte, so... ging es ihm jetzt gut. Einfach nur gut. Ein schlichtes Wort, das meistens jedoch viel zu stark unterbewertet wird. Gut. Vielleicht war alles sogar 'perfekt', doch mit diesem Wort pflegte er stets sehr sparsam umzugehen. War da doch schließlich noch immer die Kleinigkeit zu beachten, dass er die Ursache für seine prächtige Laune nicht kannte. Zwar war er nie ein großer Philosoph oder Wissenschaftler gewesen, der alles und jedem auf den Grund gehen möchte, aber diese durch und durch positive Energie war tatsächlich beinahe schon angsteinflößend, so sehr belebte sie ihn aus heiterem Himmel.
 

Mit einem Kopfschütteln wimmelte er alle nervenden Gedanken von sich ab. Ein Lächeln platzierte sich wieder auf seinem Gesicht und mit einem solchen betrachtete er mit erneut entfachter Begeisterung den herrlichen Ausblick.
 

Goldene Baumkronen, leuchtende rosa Wolken, ein sich schlängelnder wilder Fluss, der sich frei und unkontrolliert seinen Weg bahnt und Luft. Viel frische, klare, in seinen Atemwegen so wohltuende Luft. War es das, was die Menschen als 'Eins mit sich selbst sein' bezeichneten? Die Augen öffnen und die zauberhafte Welt genüsslich einatmen oder auch sie schließen und sich von all den süßen Erinnerungen ein Lächeln auf die Lippen legen zu lassen? Für einige kurze Augenblicke wurde er von dem Wunsch ergriffen, für immer auf diesem Berggipfelchen stehen zu bleiben und mit dieser ungeheuren Naturkraft, mit dieser überwältigenden, kraftspendenden Freiheit zu verschmelzen und von ihrem Zauber hinfort getragen zu werden. Lächelnd schaute er gen Himmel und streckte seine Arme weit über seinen Kopf aus. Ob er es schaffen würde, eine Wolke zu berühren? Er würde sie zu sich herunterziehen, sich bequem auf ihr setzen und dann weit weit weg fliegen. Er würde den Wind in den Haaren spüren, den Wind in seinem Gesicht, er würde schneller fliegen als all die wilden, aufgeregten Schmetterlinge in seinem Bauch. Er würde Glück empfinden, tief und rein und ehrlich und dann etwas aus voller Kehle hinausschreien.
 

... etwas...
 

Genau wie etwas an diesem Tage plötzlich anders war.
 

***
 

...
 

~Du erinnerst dich.
 

Wer bist du?

~Das weißt du.

...

~Sie war umringt von Gänseblümchen, die sie heiter anstrahlten.

~Und inmitten dieses freudigen Naturtanzes weinte sie.

~Du wolltest, dass sie genau wie all die Blumen lacht.
 

Warum wollte ich das?

~Trotz ihrer Tränen empfandest du sie als die schönste Blume von allen.
 

Ich erinnere mich nicht.

~Du sahst ihr kurzes, strubbeliges Haar und wolltest ihr darüber streichen.

~Du wolltest sie in den Arm nehmen und sie von ihrem Zittern befreien.
 

Wer war sie?

~Ein Engel...
 

***
 

Mit leeren Augen schaute Ranma auf Akanes schlafenden Körper. Sie wirkte sehr ruhig und friedlich. Schier unvorstellbar, dass sie im Wachzustand ein wahrer Wildfang war. Sie sah schön aus als sie schlief. Er erkannte dies. Aber auf seinem Gesicht lag kein Lächeln bei dieser Feststellung. Etwas war merkwürdig. Etwas war anders...
 

"Hey Akane... Wach auf." Leise sprach er zu seiner Verlobten, nachdem er sich ihr mit sicheren Schritten genähert hatte und sich dann zu ihr hinunterbeugte.
 

*Du erinnerst dich*
 

Für einen Augenblick meinte er eine Stimme gehört zu haben und fuhr sich mit der Hand über die Augen. Was ist los bloß los mit mir? Seufzend schüttelte er seinen Kopf. Mit einem kräftigen Räuspern suchte er seine feste Stimme zurück zu holen und setze laut und bestimmt an: "Bist du taub? Steh endlich au--"
 

Leere.
 

Mitten in seinem Satz brach er ab. Irgendetwas bremste ihn. Er konnte nicht erfassen, wo es herkam und wie genau es sich in ihm Wirkung verschaffte. Ganz plötzlich rügte er sich innerlich für seinen scharfen Ton. Beinahe wütend schaute er an sich selbst hinunter und ließ dann wieder seinen Blick zu Akane schweifen. Was war das bloß für ein eigenartiger Schein, der sie mit einem Mal umgab? Es war kein sichtbarer Schein, wie etwa der einer Glühbirne. Viel mehr wirkte es so, als machte sich ihre Aura selbstständig. Es hätte jedoch keinesfalls ihr Ki sein können. Dafür war sie nicht trainiert genug.
 

"Akane..." flüsterte er in einem ihm selbst fremden Ton. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah ihn unverwandt an. Fragen über Fragen standen ihm ins Gesicht geschrieben, doch er war zu gefesselt von dieser eigenartigen Magie, die ihn mit einem Mal in ihren Bann zog. "Ich erinnere mich..." Das Bedürfnis nach Freiheit und ein leichter Widerstand rangen in seinem Kopf, seinem Blick und seiner Stimme. Fassungslosigkeit breitete sich in ihm aus.
 

Verwundert schaute sie zu ihm auf. Mit geöffnetem Mund setzte sie an, etwas zu sagen, doch just in diesem Moment wurde ihre zarte Stimme von einem lauten Grollen verschluckt. Ein schrilles, lärmendes Quietschen mischte sich darunter, ehe beide Geräusche schlagartig verstummten und nun eilige Schritte auf dem weichen, matschigen Boden zu vernehmen waren.
 

"Kinder! Endlich haben wir euch gefunden!!"
 

Erschrocken schauten Akane und Ranma zum Ausgang der Höhle hinüber.
 

"Paps?" fragte Akane überrascht, als sie die Stimme der im Gegenlicht nur als Schatten erkennbaren Gestalt erkannt hatte.
 

"Wir haben uns solche Sorgen um euch gemacht. In den Nachrichten wurde über einen Taifun berichtet, der in dieser Gegend tobte. Er riss unzählige Bäume um - so stark war er. Ich bin so glücklich, dass euch nichts passiert ist." Tränenblind fiel Soun seiner jüngsten Tochter um den Hals und überschüttete sie mit Küssen.
 

An Akanes Gesicht war deutlich ihre Verwirrung abzulesen. "Ranma, was wolltest du--?"
 

Sobald ihr Verlobter den fragenden Ton aus ihrer Stimme herausgefiltert hatte, drehte er sich eilig von ihr weg. Erstaunt über sich selbst stellte er in seinem Kopf tausend Fragen. Fragen, die sie ihm zu stellen versuchte, welche er aber nicht beantworten konnte. "Warum habe ich das bloß gesagt? Woran soll ich mich denn auf einmal erinnern?" wunderte er sich perplex. Ein starkes Schamgefühl mischte sich in seine Ratlosigkeit. Und Wut. Wut über sich selbst, über seine Dummheit, gewisse Dinge auszusprechen, die besser im Verborgenen bleiben sollten. Wut darüber, dass diese Dinge noch nicht einmal existent waren und er nur für den Bruchteil einer Sekunde meinte, sie zu spüren. Wut darüber, die Ehre als Martial Artist zu verlieren. Und Scham gegenüber Akane, die nun allen Grund hatte, um ihn wieder als abartig oder so etwas zu bezeichnen. Er wollte sich doch nicht so schwach gegenüber anderen zeigen. Ganz besonders sollte Akane ihn nicht von einer solchen Seite kennen lernen. Irritiert drehte er sich wieder zu ihr um. Doch sie war nicht mehr da. An dem Platz, wo sie wenige Minuten zuvor noch friedlich geschlafen hatte, befand sich nur noch sein ausgebeulter Rucksack.
 

"Komm, mein Kind. Wir fahren sofort nachhause. Sie haben angesagt, dass heute Nacht ein noch viel stärkerer Sturm toben soll."
 

Als er Souns Stimme vernahm, wirbelte er herum. Der noch immer weinende Mann hatte ihr einen Arm um die Schulter gelegt und schob sie sanft, aber bestimmt nach draußen. Etwas unbeholfen blieb Ranma einige Sekunden stehen und schaute ihnen nach, ehe er sich hastig seinen Rucksack schnappte und ihnen hinterherlief.
 

"Hey! Heißt das, das Training ist schon beendet?"
 

Was redete er da auf einmal? Er wollte doch nie auf diese beknackte Trainingsreise zusammen mit Akane. Alles, was er wollte, war doch einfach nur allein zu sein. Sein Kopf versuchte vergeblich seine Schritte zu verlangsamen und seinen Mund zu schließen, doch sein Körper gewann seinen eigenen starken Willen und richtete sich für einen kurzen Moment nicht nach den Befehlen seines Meisters.
 

"Halt, mein Junge!" Abrupt kam Ranma zum Stehen als sich ihm jemand in den Weg stellte und ihm seine flache Hand entgegenstreckte. Ranma blinzelte gegen das Licht. "Oyaji. Du bist auch hier?"
 

Genma schaute seinen Sohn ernst an. "Du solltest dich schämen. Willst du etwa deiner zukünftigen Ehefrau den Platz streitig machen?"
 

Ranma zögerte nicht lange ehe er empört zurückrief: "Was soll der Quatsch schon wieder?! Und was für einen Platz sollte ich ihr denn wegnehmen wollen?"
 

Räuspernd deutete Genma auf ein großes Objekt, das sich cirka 20 Meter zu seiner Rechten befand. Erst dann erkannte Ranma den dunkelgrünen Pickup. "Was? Wo habt ihr den denn aufgetrieben?"
 

Auf Ranmas Frage, die unbeantwortet bleiben sollte, folgte eine strenge Ermahnung seines Vaters. "Du wirst hoffentlich keinen Ärger machen und freiwillig hinten aufsteigen. Vorne ist nicht mehr genügend Platz." Mit einem kräftigen Schubs drängte er Ranma auf die Ladefläche zu steigen. Der stolperte jedoch nur wenige Schritte vorwärts und drehte sich dann mit geballten Fäusten wieder zu seinem Vater herum. "Spinnst du Alter? Seit wann brauchen wir solche Teile?? Von mir aus kannst du ja hinten aufsteigen - ich laufe lieber!"
 

Plötzlich vernahm er Akanes Stimme. Leicht erschrocken wandte er sich zu der Richtung ihres Ursprungs. Soun war gerade dabei, seine immer noch leicht geschwächte Tochter durch die Beifahrertür hinein zu helfen, als sie sich zu Ranma umdrehte. In ihrem Gesicht lag eine ebenso große Verwirrung wie er sie in sich selbst spürte. Ganz sicher war er sich nicht, aber er meinte, sogar auch ein wenig Verzweiflung herauszulesen. Dieser ganze große Zirkus entstand so überraschend - wie eigentlich alles in ihrem Leben - dass sie beide sich sehr überrumpelt fühlten. Sich nicht ganz in die gewechselte Situation einfügend, richtete sie ihre fragenden Augen auf ihn und wehrte sich soweit es ihre Kraft zuließ gegen das permanente Schieben ihres ignoranten Vaters.
 

"Ranma? Was wolltest du mir sagen?"
 

Mit offenem Mund blieb er stehen und sah ihr hinterher. "Ich..." begann er. Auf einmal spürte er eine starke Röte, die ihm ins Gesicht stieg, als sich ihre Blicke trafen. Erst jetzt wurde er sich der Intimität wirklich bewusst, die sie in der vergangenen Nacht ausgetauscht hatten. Sie hatten eine ganze Nacht damit verbacht, sich gegenseitig fest zu halten... ohne Streitereien, ohne unangenehme Gefühle. Friedlich und harmonisch schöpften sie eine ganze Nacht lang Kraft und Energie aus der Wärme des fremden und doch so vertrauten Körpers.
 

"Ranma, bitte sag es mir doch! Ich weiß, dass es etwas Wichtiges war. Das spüre ich." Noch einmal ertönte Akanes heisere Stimme.
 

"Ich... Ich erinnere mich nicht mehr", gab Ranma nach kurzem Überlegen hilflos zurück und log dabei nicht. Was sie nun wohl von ihm dachte? Hoffentlich nicht, dass er ihr nach der vergangenen Nacht eine Liebeserklärung oder so machen wollte! Schließlich hatte er sie ja nicht freiwillig gehalten, sondern nur, weil er ständig auf diesen Tollpatsch aufpassen musste. Eingeschüchtert wandte er seinen Blick von ihr ab und fuhr mit den Augen hektisch von einer Seite zur anderen. Was waren das bloß auf einmal für komische Gedanken? Wieso wollte er bleiben? Wieso wollte er Akane aus dem Griff ihres Vaters losreißen und sie zurückholen? Er konnte sie doch nicht ausstehen. Sie war doch ein Machoweib. Ein nervendes, brutales, ewig meckerndes und ihn zu Unrecht für alles verantwortlich machendes Machoweib. Erneute Verwirrung überfiel ihn. Nur neben sich stehend erkannte er, wie sie sich endgültig ins Innere des Wagens begab und ihn unverwandt durch das schmutzige Glas ansah, während er sich ohne weitere Gegenwehr von Genma auf die Ladefläche ziehen ließ.
 

"Kann's jetzt endlich los gehen?" rief ein ihm unbekannter Mann ungeduldig vom Fahrersitz aus.
 

***
 

Mit angewinkelten Beinen saß Ranma auf dem feuchten, metallenen Boden des hinteren Wagenteils und stützte sein Kinn auf die Knie. Die ganze weite Fahrt über hatte Ranma kein Wort zu seinem Vater sprechen können. Noch wagte er es, sich umzudrehen, um Akane noch einmal zu sehen. Vielleicht würde der Wind es schaffen, ihm seine Verwirrung zu nehmen und sie mit sich fort zu tragen.
 

***
 

...
 

~Du erinnerst dich.
 

Wer bist du?

~Das weißt du.

...

~Lange beobachtetest du sie ohne zu sprechen.

~Nach einer Weile gingst du auf sie zu

~und nahmst zärtlich ihre Hand in deine.
 

Wie reagierte sie?

~Mit einem warmen Lächeln ließest du ihr Schluchzen verstummen

~und zaubertest ein Lächeln auf ihre Lippen.

~Dein Gesicht spiegelte sich in ihren glänzenden Augen wieder,

~doch du erkanntest es nicht, da jener Ausdruck dir bisher fremd war.
 

Warum befiel er mich?

~Weil ich in dein Leben trat. Sie machte dir ein kostbares Geschenk.
 

Wer war sie?

~Ein Engel...



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sanny
2003-08-29T14:26:16+00:00 29.08.2003 16:26
Ich weis nicht was ich dazu schreiben sollte,
Mir fehlen irgendwie die Worte.
Schreib schnell weiter.
Von: abgemeldet
2003-08-29T04:36:47+00:00 29.08.2003 06:36
Traumhaft... eine FF der Superlatieve.
SOgar als Romantik-Speziallist kann ich sagen (um beim Thema "Engel" zu bleiben) das diese Himmlische Geschichte mich sehr berührt hat.
Keep writing
Nihao-kun

]]]Today begins the rest of your life! LETZ FETZ!!![[[
Von:  Sandy
2003-08-26T12:55:41+00:00 26.08.2003 14:55
Wirklich sehr gut und ich hoffe du schreibst bald weiter!Die FF ist einfach genial echt super !ich schließe mich den anderen an !echt spitze !
Schreib schnell weiter ist total gut!
ehrlich!
klasse!
Ich freu mich echt auf den nächsten Teil, ehrlich!
du hast wirkich einen super guten Schreibstil!
ehrlich!!!
wirklich!
Diese FF gefiel mir von Anfang an, du musst unbedingt weiter schreiben! hast du verstanden ist super klasse und deine ideen sind super klasse!schreibe schnell weiter okay1Also hoffe bis zum näöüchsten teil !Also bis zum nächsten mal ciao okay!!!!!
mfg.deine sandy!
ciao!!!!!!
OKay!
Von:  mitsuki11
2003-07-27T17:31:13+00:00 27.07.2003 19:31
Wirklich sehr gut und ich hoffe du schreibst bald weiter!
Von: abgemeldet
2003-07-23T09:58:44+00:00 23.07.2003 11:58
Die FF ist einfach genial! Und dein schreibstil wunderschön! Bis jetzt ist ja noch alles, zumindest für mich, etwas...rätselhaft. Naja, das wird sich bestimmt noch ändern.
Und genau wie Tamaryn finde ich die "wer bist du" passagen echt toll.
Schreib schnell weiter!
Cu,
Akane--Chan
Von: abgemeldet
2003-07-23T08:54:23+00:00 23.07.2003 10:54
Es entwickelt sich und ich bin natürlich zu doof für diese Geschichte, ich werde sie aber trotzdem weiter verfolgen!
Also, mach schnell weiter...
Deine Nezumi-chan +.+x
Von: abgemeldet
2003-07-23T08:44:20+00:00 23.07.2003 10:44
Schreib schnell weiter ist total gut! Ich freu mich echt auf den nächsten Teil, du hast wirkich einen super guten Schreibstil! Und an Ideen, und ich meine gute Ideen, mangelt es dir nicht! Also bis dann AMEL-CHAN!
Von: abgemeldet
2003-07-23T07:43:39+00:00 23.07.2003 09:43
Die ff ist bis jetzt wirklich spitze.Vorallem diese zwischen Gespräche wie:Wer bist du? Rs passt gut zu der Story und rundet das ganze irgendwie ab. Laso ich würde diese zwischen Gespräche witer benutzen.
Deine T12
Von: abgemeldet
2003-07-22T18:43:34+00:00 22.07.2003 20:43
Diese FF gefiel mir von Anfang an, du musst unbedingt weiter schreiben! Hast echt einen super Schreibstyl und klasse Ideen...
aslo, mach weiter so


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