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Deine kalten Augen

Anata no tsumetai me - Deine kalten Augen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
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»Ceasar, bist du noch bei Verstand? Bist du jetzt vollkommen verblödet?«

Sarana war außer sich vor Wut. Gerade eben war sie noch froh, endlich mal eine andere Insel außer Dress Rosa zu sehen und kam hier her, nach Punk Hazard. Joker hatte ihr die Aufgabe zugeteilt, auf Ceasar Clown und seine Experimene Acht zu geben, was sie sogar gern gemacht hätte. Doch nun war sie hier angekommen, um von Clown zu erfahren, dass Trafalgar Law sich derzeit auch hier aufhielt und ihm gelegentlich assesierte. Sie konnte es einfach nicht fassen. »Dir ist aber schon bewusst, dass Joker und Law Feinde sind oder?« Idiot. Das war das einzige Wort, das Sarana dazu einfiel. Don hatte ihr schon längst mitgeteilt, dass Law auch zu seinen Feinden zählte, da er ihm seinen Platz streitig machen könnte. Nachdem Law vor ein paar Monaten ein Shichibukai geworden war, rastete sie vollkommen aus. Sie rannte schon seit Monaten ohne Herz rum und nun, da die Marine nun genau dieses hatte, konnte sie jeden Moment tot umfallen, weil irgendein Marineheini dachte, dass er mal eben das Herz eines Piraten mit seinem Schwert durchbohren könnte. Das war alles nur Laws Schuld. ALLES. Hätte er sie damals, vor 14 Jahren einfach in dieser Seitengasse liegen gelassen, wäre alles anders gekommen. Sie wäre jetzt noch auf der Winterinsel und hätte schon seit vier Jahren nicht mehr in dieses elende Kinderheim kommen müssen. Gefühlskalter Arsch! Andererseits ... Seit sie Law kannte, wusste sie, was Liebe war. Er hatte sie so viel gelehrt... und sie hatte ihn mehr als alles andere auf der Welt geliebt.

Schnell schlug sie sich diese Gedanken erneut aus dem Kopf. Er hatte sie verraten. Nun endlich schaltete Ceasar sich auch ein. »Ich weiß, kleine Sarana. Shurorororo! Warum bist du eigentlich hier? Soll ich wieder ein paar Experimente an dir durchführen?« Das war nur eine der Folterungen, die Don gelegentlich an ihr durchführte. Sie musste oft als Versuchskanienchen herhalten. »Nein Ceasar. Ich sollte herkommen, um nach dir und deinen Experimenten zu schauen. Du hast schon länger keine Berichte mehr geliefert. Ist irgendwas schief gegangen?« »Shurororororo! Nein, es läuf alles ganz hervorragend, seit Law hier ist.« In Sarana kochte es. Wie konnte er nur in so hohen Tönen von Trafalgar sprechen, obwohl er der Feind war? »Du wirst mir das mit Law jetzt mal ganz genau erklären, andererseits informiere ich Joker und du kannst dir sicher sein, dass er davon absolut nicht begeistert sein wird...« Schon veränderte Ceasars Ausdruck sich und er sah bei weitem nicht mehr so begeistert aus, wie vorher. »Er wollte hier nur ein wenig rumforschen und im Gegenzug dafür, dass er hier sein darf, hilft er mir bei meinen Experimenten. Das ist alles, ich schwöre!« Das laute Seufzen Saranas war ihm Zeichen genug, dass sie es so hinnahm, wie es war, aber trotzdem etwas dagegen unternehmen würde. »Wo ist Law jetzt?« Ceasar war etwas verwundert, gab ihr aber dennoch eine Antwort:»Entweder in seinen Räumen oder in einem der Labore, oder ... öhm...« Die Antwort ließ Sarana erneut schwer aufseufzen. »Jaja, schon verstanden. Du hast keine Ahnung. Dann sag das doch einfach...« Genervt erhob sie sich von ihrem Platz auf dem Sofa und ging richtung Ausgang, als sie sich nch einmal umdrehte. »Und wo sind seine Räume?« »Durch die Tür, Gang geradeaus, rechts, links, fünfte Tür rechts.« Damit war sie schon aus der Tür verschwunden. Als sie schließlich vor seinem Zimmer stand und die Tür öffnen wollte, musste sie leider feststellen, dass sie abgeschlossen war. Das hielt Sarana jedoch nicht auf. Sie gehörte nicht umsonst zur Don-Flamingo-Famillie (wenn auch nicht ganz freiwillig), da würde sie wohl eine Schloss knacken können. Schnell hatte sie sich eine Haarnadel herausgezogen und stocherte damit im Schloss herum. Nach einigen Minuten gab es dann ein Klicken von sich. Vorsichtig griff Sarana nach der Klinke und drückte sie nach unten. Law war nicht im Zimmer. Der Raum, in dem sie stand, schien für ihn sowas wie Wohnzimmer und Arbeitszimmer in einem. In der Mitte des Raumes stand ein großes Sofa, an der hintersten Wand ein großes Bücherregal und daneben ein Schreibtisch. Wo anders waren noch 2 Türen. Vermutlich Schlaf- und Badezimmer. Solange Law nicht in seinem Raum war, wollte sie Informationen sammeln. Vielleicht erfuhr sie, was er vorhatte und konnte es dann Joker melden. Langsam trat sie an den Schreibtisch heran. Darauf waren haufenweise Hefter gestapelt, als Sarana sie durchsah, waren es jedoch fast nur Medizinsachen. Nichts, das irgendwie auf seine Pläne hinweisen würde. Als sie sich genervt auf den Schreibtischstuhl fallen ließ, wurde sie auf eine Schublade, im Schreibtich, aufmerksam. Als Sarana versuche, sie zu öffnen, war jedoch auch diese verschlossen. Erneut zog sie ihre Haarnadel und stocherte in dem Schloss und kurz darauf machte es wieder 'Klick'. Sie zog die Schublade auf, doch was sie darin sah, ließ sie stocken. Ein Herz. Und darunter ein weiterer Hefter. Dessen Aufschrift schockierte sie noch mehr. In großen, fetten Buchstaben stand dort 'SARANA'. Sie zog die Mappe unter dem stetig pochendem Herzen hervor und legte sie behutsam vor sich auf dem Schreitisch. Warum zum Teufel, hatte Law einen ganzen Hefter über sie angelegt? Stirnrunzelnd schlug sie die erste Seite auf und hatte somit ihren Steckbrief vor sich liegen. Ihr Kopfgeld war seit zwei Jahren nicht mehr gestiegen und betrug somit immernoch 66millionen Berry. Als sie nach der nächsten Seite griff und umblättern wollte erhielt sie den Schock ihres Lebens.

Plötzlich spürte sie ganz nah hinter sich einen waren Atem »Was zum Teufel tust du hier, Sarana?« Geschockt sprang sie vom Stuhl auf, warf diesen dabei um und zog so schnell sie konnte einen Dolch aus ihrem langen Stiefel. Ihre Augen weiteten sich, als sie Law direkt ins Gesicht sah, welches ihr nichts als Kälte entgegen brachte. »Das sollte ich wohl eher dich fragen!« Langsam ließ sie den Dolch wieder sinken, da es nicht so aussah, als wolle er sie angreifen. Es war jetzt kapp ein Jahr her, dass sie ihn das letzte mal gesehen hatte und er hatte sich kaum verändert. Er war vielleicht etwa größer und seine Gesichtszüge waren härter geworden, aber sonst sah er immernoch genauso kalt auf sie hinab. »Es gehört sich nicht, in Sachen rumzuwühlen, die einen nichts angehen, Sarana.« Es versetzte ihr einen Stich, wie er ihren Namen sprach. Noch vor neun Jahren war seine Stimme liebevoll und warm gewesen, wenn er ihren Namen sagte, doch nun... troff sie nur so vor Verabscheuung und Kälte.

»Ich denke schon, dass es mich etwas angeht, schließlich steht mein Name drauf, oder?«

So schnell konnte sie nicht reagieren, hatte er sie am Hals gepackt und an die Wand hinter ihr gedrückt. Dabei fiel ihr der Dolch aus der Hand. Er nahm ihr vollkommen die Luft, sie konnte nur noch röcheln. »Wenn ich sage, es geht dich nichts an, dann ist das auch so, klar?!«

Sarana hatte noch nie in ihrem Leben solche Angst verspürt, wie in diesem Moment. Hektisch nickte sie, sogut es ging. Langsam ließ der Druck an ihrem Hals nach.

»Warum bist du auf Punk Hazard, Law? Was hast du vor? Und wessen Herz ist das?« Dabei zeigte sie auf das schlagende Herz in der Schublade.

»Ich wüsste nicht, warum ich dir antworten sollte.« »Gott, was ist nur aus dir geworden, Law? Du bist ein Monster...« »Das liegt immer im Auge des Betrachters.«

Verzweifelt versuchte Sarana sich aus seinem Griff zu befreien, jedoch vergebens. Er presste sie mit seinem stählernem Körper gegen die Wand, nicht einmal ein Blatt Papier hätte zwischen sie gepasst. »Ahhhr, lass mich los, verdammt!« »Und wenn ich nicht will?«

Plötzlich presste er hart seine Lippen auf ihre, ließ ihr keine Möglichkeit, sich zu wehren, indem er ihre beiden Hände über ihrem Kopf zusammenhielt. Seine zweite Hand wanderte verlangend über ihren Körper, sodass Sarana garnicht wusste, wie ihr geschah. Als er mit seiner Zunge gewaltsam in ihren Mund eindarng, sah sie keinen anderen Ausweg mehr und biss ihm fest auf die Zunge, sodass er sich mit einem Ruck von ihr entfernte und sie wieder hektisch nach Luft schnappen konnte. Geschockt legte sie ihre Hände an Hals und Lippen. Immernoch spürte sie den Druck seiner Lippen auf ihren. »Wie kannst du es wagen, mir so nahe zu kommen, Law? Dieses Recht hast du schon vor etlichen Jahren verloren!«

Nachdem Law sich wieder beruhig hatte und das Blut von seinen Lippen geleckt hatte, grinste er sie ununterbrochen an. Die Kälte war noch immer nicht aus seinem Blick gewichen. »Wenn du es genau wissen willst, das dort ist Vizeadmiral Smoker's Herz. Er kam vor einigen Stunden mit der G-5 hier an und ich habe ihn besiegt. Strohhut Ruffy befindet sich ebenfalls auf Punk Hazard.... Na los, jetzt renn zu deinem Joker und sag es ihm.« Sein perverses Grinsen konnte er sich dabei nicht verkneifen, auch wenn es ihn innerlich schmerzte, ihr so etwas an den Kopf zu schmeißen.

Sarana hatte derweil den Kopf gesenkt. Sie fühlte sich gedehmütigter als jemals zuvor. Ihre Augen lagen in einem dunklem Schatten, als sie erneut die Stimme erhob. »Wer hat mich denn zu diesem Schwein gebracht und mich im Stich gelassen, mhh? Ich habe dir vertaut, Law und du hast mein Vertrauen mit Füßen getreten. Das werde ich dir nie verzeihen.« Sosehr sie auch versuchte, dagegen anzukämpfen... es rollte trotzdem eine Träne über ihre Wange. »Wer wollte denn unbedingt mit mir mitkommen?« »ICH bin mit dir mitgegagen, weil du mir gesagt hast, dass du mich liebst! Ich hatte gedacht, dass ich dir etwas bedeute, aber das war ja alles nur Show! Du bist so ein scheiß Mistkerl, Law! Hättest du mich damals nicht einfach in dieser Seitenstraße verrrecken lassen können!?«

Es schmerzte ihn, sie so zu sehen. Sie war zu so einer wunderschönen, starken Frau herangewachsen und doch war sie noch genauso zerbrechlich und verletzlich wie damals. Sie war immernoch genauso einsam... Aber er konnte und durfte ihr nicht helfen...Noch nicht.

Leise hörte er sie noch flüstern: »Wie konnte ich nur so naiev sein und dir glauben...Ich habe dir vertraut...« Verzweifelt biss sie sich auf die Unterlippe, hatte es noch immer nicht ganz realisiert, dass er ihr seine Liebe und Fürsorge immer nur vorgespielt hatte. Es zerriss ihr beinahe das Herz. Hastig wischte sich die einzelnen Tränen weg und bemerkte so nicht Law's kurzzeitigen sehnsüchtigen Blick.

»Hau ab, verlasse sofort mein Zimmer.« Er konnte ihre Anwesenheit nicht mehr ertragen.

Kurz sah sie ihr mit ihren geweiteten, roten Augen an, ließ es sich jedoch nicht zweimal sagen und war schon durch die Tür verschwunden. Erschöpft stützte Law sich an der Wand vor sich ab und massierte sich den Nasenrücken, als sie die Tür hinter sich zuschlug. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und sah auf den Hefter hinab. Er war gerade noch rechzeitig gekommen, sonst hätte sie wahrscheinlich alles herausgefunden. Also suchte er ein sichereres Versteck. Vorher sah er jedoch noch einmal auf ihren Steckbrief hinab. Sie war so wunderschön geworden, in den letzten Jahren... Ihre Rundungen hatten sich stark ausgeprägt, dennoch war sie schlank. Sie maß vielleicht knappe einmetersiebzig. Ihr Gesicht war schon immer schön gewesen, aber nun... Law konnte sich nicht erinnern, jemals eine schönere Frau gesehen zu haben... Als er ihren Körper vorhin an seinem gespürt hatte, musste er sch wirklich beherrschen. Wie ihre wunderbaren Brüste sich an seine Brust gepresst hatten, ihre Lippen auf seinen lagen (wenn auch nicht freiwillig). Es war berrauschend. Sie roch noch genau wie früher, ihre Lippen waren weich und süßlich. Er schwor sich, dass er irgendwann wieder gutmachen würde, was er ihr angetan hatte...
 

Derweil rannte Sarana durch die Gänge des Labors, zurück zu ihren eigenen Zimmern, die sie bezogen hatte, bevor sie mit Ceasar deskutiert hatte. Als sie sich schließlich in diesen eingeschlossen hatte, brach sie schluchzend an der Tür zusammen. Wie konnte er nur so grausam sein? Sie hatte ihn so sehr geliebt... und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, tat sie es noch immer. Tief in ihr bestand immernoch der Wunsch, in seiner Nähe zu sein, ihn zu küssen... Doch er verabscheute sie und so würde es vermutlich auch bleiben...

»Wird denn dieser Schmerz nie vergehen?«

Verzweifelt ließ sie die Tränen über ihre Wangen strömen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-10-01T19:52:03+00:00 01.10.2014 21:52
Starke Story
Antwort von:  Fanny123
03.10.2014 17:13
Danke!!
Von:  MonkeyD_Leoni
2014-09-30T18:40:18+00:00 30.09.2014 20:40
OMG !!! Schreib bitte bitte schnell weiter die ff ist einfach zuuuu süß und traurig zu gleich freu mich schon auf das nächste Kapitel

LG Leoni
Antwort von:  Fanny123
03.10.2014 17:15
Ich hab schon längst weiter geschrieben ;) Aber ich lade die neuen Kapitel hier immer viel später. Auf FF.de ist Kap 10 schon online :) Kannst ja da mal vorbei schauen ;) http://www.fanfiktion.de/s/5235f9250002d1ec2a696c29/1/Anata-no-tsumetai-me-Deine-kalten-Augen
Danke für das liebe Kommentar :)


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