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Die Dürre

Der König Der Löwen
von

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Unerwartete Wendung

Sie hielt ihm den Mund zu und sah sich um.

"Wir sind hier nicht allein,...!", flüsterte sie, "Komm mit!" Sie stieg die Felsen empor. Mheetu folgte ihr. Sie waren fast oben angekommen, als sie ihn darauf aufmerksam machte, auf seinen Kopfaufzupassen. Sie legte sich hin und kroch unter einem der Felsen, bis sie verschwand. Mheetu staunte nicht schlecht. Bemerkenswert, was sie in ihrer Verfassung noch konnte.

"Komm, bevor uns einer sieht!", hörte man aus der Spalte. Mheetu tat es ihr gleich und folgte ihr. Sie krochen zwischen einigen Felsen hindurch bis sie oben waren. Ein Wind fegte ihnen durchs Fell.

"Was meintest du eben mit, wir sind nicht allein?", wollte Mheetu wissen. Leyla sah ihn an. Und wünschte sich nichts sehnlicher, als ihm sagen zu können, was hier vorsich geht. Sie senkte ihren Kopf.

"Weißt du, ich bin hier nicht willkommen, ich bin hier nur geduldet. Allein Wakozi weiß von meinem Geheimnis. Er hat sich für uns stark gemacht und hat mit Malika gestritten, ob ich bleiben kann. Er hatte mich außerhalb vom Tal zusammen gebrochen vorgefunden. Er half mir wieder auf die Beine zu kommen und hat sich total lieb um mich gekümmert. Erst wie ich wieder einigermaßen Fit war, hat er mich dem Rudel vorgestellt. Malika konnte mich seit dem ersten Augenblick nicht ausstehen.", erzählte sie. Mheetu hörte ihr zu.

"Wakozi ist jemand ganz besonderes,... Eines Nachts saß ich mit ihm genau hier, wo ich jetzt mit dir bin. Ich habe ihm gesagt, dass ich ein Geheimnis habe, und er meinte, er wisse es schon längst. Und dass dies der Grund ist, weshalb ich besser hier im Rudel bleiben sollte. Und dass es keiner erfahren sollte, dies würde uns nicht gut tun.", erzählte sie weiter.

"Er kümmert sich so klasse um mich, sogar jetzt noch, obwohl es mir viel besser geht. Er kommt regelmäßig zu mir und fragt mich, wie es mir geht. Wir gehen offt zusammen spazieren. Er ist einfach ein ganz klasse,..."

"Vater?", sprach er ihr dazwischen. Sie sah ihn an.

"Nein, Wakozi ist nicht der Vater!", sagte sie und sah in strafend an.

"Er ist ein guter Freund! Und alles andere hat dich nicht zu interessieren!", fauchte sie und kletterte ohne ein weiteres Wort wieder ins Tal hinab.

-Ich wünschte, er wäre es,...-, dachte sie sich und sie konnte nicht verhindern, dass ihr einige Tränen die Wangen hinunter kullerten. Sie ging in ihre kleine Höle und legte sich dort hin. Sie weinte bitterlich. Ihr wurde wieder einmal bewusst, dass sie ganz allein war auf dieser Welt. Wakozi kümmerte sich zwar gut um sie, aber sie wusste, dass ihr Herz dennoch von einsamkeit zerfressen war. Sie war ganz allein mit ihrem Kind. Und sie konnte diesem kleinen Wurm nichts bieten, noch nicht einmal einen Vater. Sie war in einem Rudel in dem sie als Einzelgängerin galt. Sie würde sicherlich die Geburt auch ganz allein ausstehen müssen. Sie hatte keine starke Schulter an die sie sich lehnen konnte. Jede Nacht war sie hier allein in ihrer Höle.
 

Mheetu war ihr gefolgt und stand im Eingang ihrer Höle. Es tat ihm weh sie so zu sehen. Er senkte den Kopf und wannte sich ab. So konnte es ja nicht weiter gehen. Er musste mit Wakozi sprechen. Leyla musste doch irgendwie gehofen werden können. Mheetu sprang nun sicherer von Fels zu Fels um Wakozi zu besuchen. Doch kurz vor seinem Felsvorsprung hörte Mheetu stimmen.
 

"Ha, ich wusste es doch, diese Leyla wickelt alle Kerle um die kleine Kralle,...! Es war falsch von mir, sie hier leben zu lassen!", schnaubte eine Löwin.

"Was willst du damit sagen?", hörte er Wakozi.

"Was ich sagen will?! Sie will doch nur das eine! Meinst du ich bin Blind und habe nicht gesehen, dass du ständig bei ihr bist? Und dieser Mheetu geht nun auch schon in ihrer Höle ein und aus!"

"Du weißt doch garnicht, welche Behauptungen du hier grade aufstellst! Sie ist nicht so eine!"

"Ach, nein?"

"Ja, du kennst sie nicht ein mal! Wie kannst du dann so etwas sagen?"

"Ich habe genug gesehen! Und ich habe auch gesehen, dass auch du bei ihr mehr als einmal in der Höle warst!"

"Spionierst du mir nach?"

"Nein, das ganze Rudel spricht über sie und dich!"

"Das glaubst doch du und ich nicht! Du bist doch nur neidisch!"

"Neidisch? Auf so eine? Niemals, wieso sollte ich?!"

"Weil sie mehr Herz hat als du, Malika! Sie würde niemals auch nur so etwas von einer anderen Löwin denken, und du wagst es auch noch das auszusprechen und ihren Ruf in den Dreck zu ziehen?! Ich bin entsetzt!"

"Wie redest du mit mir? Ich bin deine Schwester! Und diesen dahergelaufenen Männerschwarm nimmst du auch noch in Schutz? Ich dachte Blut ist dicker als Wasser,..."

"Und ich dachte du trägst mehr Akzeptanz in deinem Herzen, stadessen erfahre ich, dass du voll mit Aroganz und Eifersucht bist. Du tust mir leid,...", hörte man Wakozis Stimme näher kommen.

"Schön, dann geh doch zu deiner Löwin, vielleicht tröstet sie dich ja!", schrie sie ihm nach, doch er sagte nichts mehr dazu. Mit wenigen Sprüngen stand er vor Mheetu. Wakozi sah ihn an.

"Es wäre besser gewesen, wenn du das nicht gehört hättest. Es tut mir leid,...", versuchte er die Streiterei zu erklären.

"Ich weiß, ich hätte euch nicht belauschen sollen, aber du solltest zu Leyla gehen, ihr geht es nicht gut,...!", antwortete Mheetu.

"Was? Wo ist sie?"

"In ihrer Höle,..."



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