Zum Inhalt der Seite

Was der Winter bringt

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die Geschichte ist mir einfach eingefallen, als ich ein Bild von Marco und Ace gesehen habe. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erinnerung 1

Okay, das ist nun meine erste One Piece Story, und zugleich auch meine erste Shonen Ai! Vorher habe ich so was noch nie geschrieben, und die Idee kam mir bei einem Bild welches ich zufällig gefunden hatte. Ich hoffe ihr hinterlasst mir ein paar Tipps, und eure eigene Meinung! Lg
 

Erinnerung 1
 

Gemütlich schlenderten zwei Jungs am Straßenweg entlang, der eine plapperte munter vor sich hin während der Blonde neben ihm desinteressiert nach vorne sah. Es machte den Anschein als würde er seinem Begleiter gar nicht zuhören, doch wer ihn kannte wusste dass dem nicht so war. Es war ein kalter Dezember Abend, der 23. Also ein Tag vor Weihnachten. Normaler weise gingen sie so spät nicht noch raus, aber da er seinen besten Freund doch überreden konnte mit ihm etwas Trinken zu gehen, waren sie noch unterwegs. Einzelne Schneeflocken fielen ihnen vor die Füße und eine Schneeschicht von etwa einem Zentimeter bedeckte die Straße und den Gehweg. Durch die Straßenlaternen fiel Licht auf das weiße welches wunderschön anfing zu glitzern,
 

„Gott es ist Schweine kalt“ stieß der Braunhaarige aus während er seine rote Nase tiefer in den gelben Schal drückte welchen er um den Hals trug. „Es war deine Idee also beschwer dich nicht“ etwas beleidigt über die kalte Antwort seines Freundes drehte er seinen Kopf weg. Seine Augen schweiften über die Häuser, wieso war sein Kumpane immer so gemein? Skeptisch blieb er auf einmal stehen und sah auf die andere Straßenseite, als er dort eine Bewegung ausmachen konnte,

„Was ist?“ fragte der andere als er merkte das sein Freund nicht weiterlief.
 

„Ist dahinten nicht jemand?“ er deutete mit seiner Hand welche in braunen Handschuhen steckte, auf eine dunkle Gasse in der man viele große Müllcontainer sehen konnte. Sein Freund zog die Augenbrauen zusammen und blinzelte als ihm eine Schneeflocke ins Auge fiel „Ich kann niemanden sehen“ er wollte schon weitergehen als der Braunhaarige kurz nach rechts und nach links blickte ehe er über die Straße lief.
 

„Nicht dein ernst! Man Thatch!“ stöhnte der kleinere genervt als auch er über die Straße ging, dies tat er aber viel entspannter und langsamer als sein Vorgänger. Nun stand er mit seinem Kumpel vor einer der vielen dunklen Gassen, in der es fürchterlich nach Müll, Scheiße und Alkohol stank. Diese Gegend mochte er überhaupt nicht. Nur Bettler, Drogenabhängige oder Stricher hausten hier,

„Wahrscheinlich hast du dich nur verguckt! Lass uns endlich gehen“ drängte der Blonde ihn weiter, er hatte nicht die geringste Lust in irgendetwas verwickelt zu werden mit dem er nichts zu tun hatte. Unbeirrt schritt der Junge vor ihm weiter in die Gasse hinein und sah sich um, hier und dort lagen Bier oder Wodka Flaschen herum, und aus den Containern quoll der Müll hervor, anscheinend wurden diese seit Wochen nicht geleert. Sein Blick schweifte umher, hatte er sich wirklich geirrt? Dabei war er sich so sicher gewesen jemanden hier gesehen zu haben. Er fuhr sich durch seine Haartolle und drehte sich um

„Hab mich wohl getäuscht! Hier ist niemand! “

„Ist doch klar, nicht mal ein Stricher würde sich zu so einer Jahreszeit hier aufhalten, noch zu dieser Uhrzeit!“ der Blondhaarige blickte seinen Kumpel nur wissend an und wollte sich gerade umdrehen als ihm neben einem Müllcontainer eine kleine Gestalt ins Auge viel. Er trat langsam näher heran und schluckte, es war ein Kind welches sich zusammengekauert hatte und halb verfroren vor sich hin vegetierte. Die Lippen waren blau und seine Augenbrauen und Haare vom Schneefall weiß. Er trug nichts weiter als ein weißes kurzes Hemd und eine schwarze drei Viertel Hose. Die Augen fest verschlossen und die kleinen Hände die sich in die dünnen Arme gekrallt hatten, waren ziemlich blass, auch die Wimpern hatte einen weißen Ton angenommen. Er zitterte am ganzen Körper und es war ein Wunder das er noch nicht Ohnmächtig geworden war.
 

Ohne zu zögern trat er weiter auf ihn zu, öffnete seine Jacke und nahm den kleinen Jungen auf seinen Arm. Die aufkommende Kälte die ihn durchfuhr ignorierte er, das Kind hatte auch schon schlimmeres durchgemacht. Er drückte den Jungen in das Innenfell seiner Jacke und hielt diese mit den Händen zu.

„Der Kleine müsste halb erfroren sein“ sprach sein Kumpel sorgevoll, als er auf den Älteren zutrat.

„Was macht er nur hier? Noch dazu in so einem Zustand?“ er meinte damit nicht nur die Klamotten, sondern auch die Verletzungen die das Kind am Körper trug. Über seiner rechten Augenbraue zog sich ein tiefer Schnitt in die Haut, und seine Arme waren voll mit Blutergüssen und Schnittwunden. Der Junge welchen die Beiden auf etwa sechs bis sieben Jahren schätzten, rührte sich nicht, sein Körper zitterte weiter als er gegen den Warmen Körper gedrückt wurde und nur seine kalten Hände, die leicht in den Saum des Pullovers von dem Blonden griffen, zeigten das der Kleine noch bei Bewusstsein war.

„Marco, wie wäre es wenn wir ihn erst mal mit zu dir nehmen? Bei mir geht es momentan nicht“ schlug Thatch vor während die beiden sich auf den Weg zur Bushaltestelle machten.

„Geht klar, meine Eltern sind zurzeit eh auf Geschäftsreise, die werden das nicht mitbekommen“ er drückte den Findling enger an sich, der Gedanke dass das Kind wohlmöglich noch in seinen Armen erfrieren könnte, bescherte ihm eine Gänsehaut.
 

„Ich frage mich wie es dazu kam, dass er auf der Straße landete?“ Marcos Freund ließ sich neben ihm im Bus nieder,

„Ich meine er ist noch so Jung, ob er überhaupt eine Familie hat?“ der Braunhaarige strich durch die Haare von dem Kind und versuchte die Schneeschicht von ihm runter zu bekommen ,welcher noch auf seinem Kopf lag. Zum Vorschein kamen schwarze, leicht wellige Haare, der fast Erwachsene ,welcher dabei in das Gesicht von dem Kind blickte, fing an zu lächeln.

„Der ist ja richtig niedlich, sieh doch, er hat sogar Sommersprossen“ Marco blickte in das Gesicht des Jungen und musterte es, es stimmte, einzelne Sommersprossen waren neben der kleinen Nase zu erkennen, das war ihm vorhin gar nicht aufgefallen. Er zuckte kurz zusammen als sich das Kind bewegte und leicht vor sich hin murmelte, daraufhin wurde das Kind nur noch enger an den Körper gedrückt und sofortige Ruhe einkehrte.

„Wie niedlich. Ich hätte niemals gedacht dass DU mal freiwillig ein Kind an dich ranlässt. Wirklich zum Anbeißen ihr zwei“ Thatch lachte vor sich hin, während sein Freund nur die Augen verdrehte.

„Seit wann magst du Tiefgefrorenes? Ehrlich, nimm die Situation mal ein bisschen ernster. Sollten wir ihn nicht doch lieber ins Krankenhaus bringen?“
 

Thatch überlegte, ging es dem Kind denn so schlecht das sie ins Krankenhaus mussten? Er wusste es nicht, kannte er sich doch weder mit Verletzungen noch Kranken aus. Das einzige was er wusste, war wie man Essen zubereitete, doch in diesem Fall würde das wohl wenig hilfreich sein. Besorgt musterte er den Kleinen und seinen besten Freund, dieser strich immer wieder durch die leicht gewellten Haare ihres Findlings und sah ausdruckslos aus dem Fenster. Marco war von Natur aus ein ernster Mensch, selten lachte er und wenn dann nur bei ihm. Er hatte es im Leben nie leicht gehabt, weder mit seiner Familie, noch in der Schule. Aber so ernst, und so besorgt, hatte Thatch ihn noch nie gesehen, auch das der Blonde den Kleinen einfach so in seine Jacke gesteckt hatte, überraschte ihn. Vor allem da sein Kumpel sich immer wieder über Kinder beschwerte, aber das war ja auch eine ganz andere Situation.

„Wir bringen ihn zu dir, und dann sehen wir weiter. Ich glaube nicht dass es so schlecht um ihn steht!“ redete Thatch seinem Kumpel zu. Marco stieß lautlos Luft aus,

„Was machen wir mit ihm wenn er ein Waise ist?.“
 

Ja, was sollten sie dann machen? Keiner der Beiden Freunde, war Volljährig, und keiner dieser zwei, könnte für ein Kind sorgen! Waren sie doch selber fast noch Kinder,

„Wie wäre ein Heim? Oder eine Pflegefamilie?“ schwer kamen diese Wörter über Thatchs Lippen, ungerne würde er den Jungen dort hingeben, was wäre wenn er sogar aus einem solcher geflohen war?
 

Marco strich durch die noch kalten Haare seines Schützlings, ein Waise? Aber vielleicht hatte er auch eine Familie die sich um ihn sorgte? Doch dann würde dieser Junge doch nicht, in so einem Zustand in der Gosse hocken. Nein, eine Familie wäre daher doch ausgeschlossen. Erst mal musste er einen kühlen Kopf bewahren, es würde sich schon zeigen wer dieses Kind war, und warum er so zugerichtet ist, dessen war sich der Blauäugige sicher.
 

„Jetzt schließ schon auf!“ forderte Marco seinen Freund an, da dieser es immer noch nicht geschafft hatte die Wohnungstüre zu öffnen.

„Jaja ein bisschen freundlicher vielleicht!“ grummelte dieser nur, als mit einem Klick die Türe auch schon aufsprang und Marco den kleinen Mann sofort ins Wohnzimmer trug.

„Ich schlage vor das wir ihn erst mal in die Badewanne stecken damit er sich aufwärmen kann“ Thatch nickte nur,

„Währenddessen machst du mal eine Suppe für ihn, ach ja such aus meinem Schrank auch gleich Klamotten für ihn raus“ kommandierte Marco ihn herum, Thatch kannte dieses Befehlshaberische schon von ihm, doch da er wusste das man sich mit seinem Freund nicht anlegen sollte, gehorchte er. Außerdem ging es hier um das Leben eines Kindes, und da war es besser sich nicht zu streiten. Also suchte der fast Erwachsene Junge in Marcos Kleiderschrank nach Warmen Kuschelklamotten, natürlich waren diese alle viel zu groß, immerhin war das Kind vielleicht sieben Jahre alt und Marco war 17, doch er fand einen dunkelblauen Kapuzenpulli welcher ziemlich eingewaschen war, für das Balg wäre das wohl noch wie ein riesiges Kleid doch er hatte innen Fell und hielt warm.
 

Im Badezimmer, zog Marco den Kleinen behutsam aus seiner Jacke, er fror wohl nicht mehr ganz so arg da er aufgehört hatte zu zittern. Ob er bei Bewusstsein war? , er wusste es nicht, der Kleine lag immer noch an seiner Brust , doch er regte sich nicht, was Marco beruhigte war der gleichmäßige Herzschlag des Kindes welches ihm sagte das es nicht allzu schlimm war.

„Hey “ raunte er ihm sanft zu, es überraschte ihn selber das seine Stimme einen so freundlichen und ruhigen Ton annahm, denn normaler weise war er eher der unfreundliche und robuste Typ, überhaupt nicht derjenige der sich um ein Kind sorgen, oder sich um eines kümmern würde. Keine Reaktion, Marco versuchte einfach seine Idee umzusetzen, mit einer Hand drehte er den Wasserhahn der Badewanne auf und ließ warmes Wasser hineinlaufen. Er hielt eine Hand in das Nasse, das Kind wollte er ja nicht gleich Kochen.
 

Als es die richtige Temperatur hatte, nahm Marco den Sprössling von seiner Brust, dieser murmelte etwas und seine Augenlieder zuckten leicht.

„Ganz ruhig. Ich tu dir nichts. Komm du musst erst mal ins warme Wasser“ sprach der Teenager ihm zu. Marco setzte den Jungen auf den Boden und zog ihm das weiße Hemd und die Hose aus, ohne zu überlegen ob das Kind dadurch aufwachen würde setzte er den Findling behutsam ins warme Wasser welches im bis zum Schlüsselbein ging. Erst jetzt, konnte Marco sich den Körper des Jungen genauer ansehen, nicht nur auf den Armen zierten sich Schnittwunden, der ganze Rücken war geschmückt mit riesigen Flecken, Schnittwunden und auch alten Narben. Eine stieß dem Blonden sofort ins Auge, sie ging von der linken Schulter , quer zur Wirbelsäule, es war eine ziemlich große Narbe, noch dazu schlecht verheilt. Auch wenn Marco keine Medizinischen Kenntnisse besaß, so konnte er dennoch erkennen dass diese eine Narbe, wohl die schlimmste von allen ist. Was dieses Kind, in dem kurzen Leben schon alles mitgemacht hatte?
 

Vor Schreck, da er diese plötzliche Wärme nicht erwartet hatte, schlug der Junge die Augen auf und fing an rum zu zappeln. Doch Marco dachte gar nicht daran seinen Kleinen jetzt loszulassen, er wusste ja nicht ob er sich über Wasser halten konnte, oder ob er im nächsten Moment unter gehen würde.
 

Panisch beschleunigte sich die Atmung von dem Kind und seine Arme fingen an zu rudern, wo war er, was war passiert? Sein Körper brannte überall und ihm war heiß und kalt zugleich. Er spürte zwei große Hände um seinen Körper die ihn festhielten und so schnell auch nicht wieder loslassen würden.
 

„Schht ganz ruhig“ sprach Marco dem Sprössling zu welcher panisch rumstrampelte und erschrockene Laute von sich gab. Ruckartig drehte sich der Kopf des Jungen in die Richtung der angenehmen Stimme um in ein blaues Augenpaar zu schauen.
 

Marco blickte den Jungen nur freundlich an als sich dieser zu ihm umgedreht hatte. Lange blickte er in die dunklen Augen seines Gegenübers und stellte fest das der Kleine wirklich verdammt süß war, bis die Stimme von Thatch ihn aufschrecken ließ.

„Okay die Suppe ist fertig. Kommst du klar?“ Marcos Augen wanderten von der Badezimmertüre wieder zu dem Kind welches trotz des warmen Wassers mit den Zähnen schlotterte.

„Ja wir sind gleich fertig“ rief er seinem Kumpel zu,

„Gut die Klamotten liegen vor der Tür“ meinte dieser noch ehe er sich wieder entfernte. Der Blonde ließ langsam seine Hände von dem schlanken , kleinen Körper gleiten ,als er sich sicher war, dass sich dieser halten konnte, nur um im Nächsten Moment ein großes weißes Handtuch auszubreiten. Bevor sein Findling auch nur versuchte sich zu wehren, hatte Marco den Schwarzhaarigen aus der Wanne gehoben und in das Handtuch gewickelt.

„Hey lass mich los!“ schnaufte der Junge wütend worauf hin Marco nur grinsen konnte.

„Schön dass du wieder wach bist“ meinte er nur und erntete einen grimmigen Blick von dem Schwarzhaarigen welcher nun von dem Handtuch umhüllt war. Doch der Dunkeläugige dachte gar nicht daran aufzugeben, er brachte seine restliche Kraft auf um wie wild herum zu zappeln sodass der Ältere wirklich Probleme bekam ihn trocken zu rubbeln.

„Jetzt halt doch mal still!“ befahl der größere von den Beiden , nur um wieder einen grimmigen Blick von seinem Schützling ab zu bekommen.
 

Zuerst dachte Marco das sein Findling gar nicht mehr aufwachen würde, doch jetzt wünschte er sich das der Schwarzhaarige wieder so ruhig wie vorhin wurde. Das Kind zappelte und trat um sich, auch wenn es nicht weh tat die Tritte des Kindes abzubekommen, nerven tat es ihn trotzdem. Kurzerhand stand er auf und öffnete die Badezimmertüre, schnappte sich die Klamotten die dort lagen und kniete sich wieder vor das Kind hin, welches ihn wie ein wildes Tier beobachtete. Wenn Marco ehrlich war, sah es bei dem Kleinen richtig gruselig aus, wie er ihn mit diesen dunklen Augen anstarrte, doch zum Glück, verniedlichten die Sommersprossen das Gesamtbild wieder. „Hier sind Klamotten für dich! Kannst du dich selber anziehen?“ „Natürlich kann ich das“ fauchte der Jüngere ehe er beleidigt den Pulli entgegen nahm, und sich diesen überzog nur um den anderen dann ärgerlich anzusehen. „Ich habe nun mal nichts kleineres“ beschwichtigend hob Marco seine Hände, doch er kam nicht drum herum zu schmunzeln, der Pullover war dem Schwarzhaarigen wirklich viel zu groß die Ärmel erreichten beinahe den Boden und der Saum des Pullis ging ihm bis zu den Fußknöcheln!
 

Grummelnd zupfte der Dunkelhaarige an dem flauschigen blauem herum, „Wer bist du eigentlich?“ fragend hob er seinen Kopf um in die Augen des Älteren zu sehen, erst jetzt fing er an ihn zu mustern, sein Gegenüber war braungebrannt und schien einen kräftigen Körperbau zu besitzen. Das auffallendste an ihm jedoch, waren die blonden Haare welche , seiner Meinung nach, ziemlich seltsam aussahen. Im Geheimen verglich er ihn gerade, mit einer Ananas! „Marco. Und wie heißt du?“ „Sag ich nicht“ stur drehte der Schwarzhaarige seinen Kopf beiseite und versuchte seine ersten Schritte. Der verblüffte Blick seines Gegenübers brachte ihn innerlich zum Lachen, sollte er doch! Er würde sich nicht mehr verhätscheln lassen! Er schaffte es zwei Schritte zumachen, ehe seine Beine nachgaben und er auf seine Knie viel.
 

Belustigend beobachtete Marco seinen Schützling , wie er versuchte die Badezimmertüre zu erreichen , aber nach zwei Schritten schon hin plumpste. „Hör auf zu lachen“ befahl der Jüngere als er wieder aufstand um einen neuen Versuch zu starten. Marco erhob sich seufzend und öffnete die Badezimmertür, „Wenn du es dann geschafft hast, ich bin im Wohnzimmer“ der Kleine presste nur die Lippen aufeinander ehe er nickte „Jaja ich komm schon klar“ daraufhin wandte sich der Blonde ab um ins Wohnzimmer zu gehen, wo auf dem Couchtisch schon eine Schüssel Suppe stand die herrlich duftete. Ja die Kochkünste seines besten Freundes waren wirklich überragend! Thatch war noch in der Küche, und räumte dort gerade auf. Inzwischen wusste dieser schon besser wie Marco, wo die ganzen Küchenuntensilien standen, obwohl das nicht mal seine Wohnung war.
 

Als er Marco bemerkte, trat er auf ihn zu , „Und wie geht’s unserem Kleinen?“ fragte er sogleich, „Ich glaube ganz gut. So frech wie der ist“ murmelte der Angesprochene und ließ sich auf die schwarze Ledercouch fallen. Thatch lachte leise, „Ein Glück, ich hatte mir schon sorgen gemacht! Eigentlich würde ich ja gerne länger bleiben, aber ich muss Morgen wieder früh raus!“ verstehend nickte der Blonde seinem Freund zu. „Kein Problem, ich werde das schon hinkriegen.“ Obwohl ...ganz so sicher war er sich dabei nicht. Immerhin ging er noch zur Schule, und er wäre Tagsüber nicht zuhause, wie also sollte er dann auf ein Kind aufpassen? „Hey, wenn du aber was brauchst sag bescheid! Immerhin hängen wir da ja beide mit drin“ Thatch setzte sein übliches Lächeln auf ehe er sich mit einem Wink verabschiedete und die Wohnung verließ.
 

Vorsichtig spitzelte der Schwarzhaarige um die Ecke, er sah eine große dunkle Ledercouch und einen Glastisch auf dem eine Schüssel stand aus der es dampfte. Nach etlichen Versuchen, hatte er es doch geschafft, seine Beine zu bewegen welche sich anfühlten als wären sie schwer wie Blei. Er schnüffelte und wie auf Kommando fing sein Magen an zu knurren. Die Person die eben noch auf der Couch gesessen hatte, drehte den Kopf in seine Richtung als dieser das Bauchgrummeln hörte.

„Ah da bist du ja! Thatch ist gerade schon gegangen“ informierte er den Jungen welcher sich immer noch skeptisch umsah. Wo war er eigentlich? Und wie zum Teufel war er hierhergekommen? Und wer war Thatch? Er konnte sich nur an Bruchstücke erinnern, und selbst diese waren nicht sehr aufschlussreich.

„Na komm schon her! Thatch hat extra eine Suppe für dich gekocht“ die Stimme des Blonden Mannes riss ihn wieder aus den Gedanken. Zögerlich trat er auf das Sofa zu, ohne Vorwarnung packten ihn zwei große Hände und er wurde in die Couch gedrückt. Das würde er ganz sicher nicht auf sich sitzenlassen.

„Man lass mich los! Ich kann das selber!“ fauchte er los und starrte den größeren angesäuert an. Doch Marco dachte gar nicht daran, er drückte dem Kleinen die Schüssel Suppe in die Hände „ISS“ war sein einziges Kommentar worauf hin der Kleine ihm nur die Zunge rausstreckte aber tatsächlich anfing die Suppe auszulöffeln.
 

„Willst du mir jetzt nicht endlich mal sagen wie du heißt?“ versuchte Marco es nach einigen Minuten wieder. Doch der Junge schlürfte nur, in einem wirklich erstaunlichem Tempo, seine Suppe aus und ignorierte ihn. Wie konnte ein Kind nur so stur sein?

„Gibt es wenigstens Jemanden den ich anrufen könnte damit man dich abholt?“ Marco bemerkte wie der Kleinere sich augenblicklich verkrampfte, seine zierlichen Hände griffen stärker an den Schüsselrand und schwarze Haarsträhnen verdeckten Marco die Sicht auf die sonst so Eindrucksvollen Augen. So wie es aussah, würde er auch darüber keine Antwort bekommen. Marco fuhr sich durch seine Haare

„Hör mal. Ich habe momentan zwar Ferien aber danach muss ich wieder zur Schule, ich kann nicht die ganze Zeit auf dich aufpassen“ ruckartig schellte der Kopf des Schwarzhaarigen in seine Richtung. „Du musst auf mich nicht aufpassen! Ich brauche keinen Babysitter!“ die Suppenschüssel wurde mit einem lauten Geräusch zurück auf den Tisch gestellt. Marco sah den Jungen ernst an

„Ich kenne dich nicht und weiß auch nichts über dich! Wie sollte ich dir da vertrauen? Sag mir doch einfach den Namen deiner Mutter oder Vater! Dann würden die dich bei mir abholen!" „Ich brauche das nicht! Ich brauche deine Hilfe und Freundlichkeit nicht! Lass mich einfach in Ruhe!“ fauchte der Schwarzhaarige als er von der Couch sprang und zur Wohnungstüre marschierte. Marco hatte bemerkt das der Sprössling bei den Wörtern Mutter und Vater noch wütender ausgesehen hatte als vorher. Ob er wohl Familieäre Probleme hatte? bestimmt sonst wäre er ja nicht auf der Straße gesessen. Doch drei Laute Wörter von dem Jungen ließen ihn aufsehen.

„Ich gehe JETZT!“
 

Marco beobachtete wieder mal verblüfft wie der Bengel mit nackten Füßen auf die Tür zulief. Meinte er das ernst? Wie konnte jemand so kleines , nur so selbstbewusst sein?

Das Balg, dessen Name er immer noch nicht wusste, schlüpfte einfach in Marcos große Winterstiefel, die ihm fast zu den Knien gingen, und streckte seine kurzen Arme nach dem Tür Knauf aus! Erst jetzt wurde Marco bewusst, das der Junge für sein Alter, viel zu klein war... Moment, das waren SEINE Schuhe die der Junge da anhatte! „Du willst das doch nicht wirklich durchziehen?“ etwas spöttisch lachte der Blonde den Schwarzhaarigen an, da er sich sicher war, das er nur bluffte, doch dieser schnaufte nur entschlossen ehe er auf Zehenspitzen den Tür Knauf erfasste und aufdrehte sodass die Türe mit einem Schwung aufsprang. Sofortige Kälte trat in die Wohnung ein, und Marco bekam eine Gänsehaut, der Bengel konnte das doch gar nicht ernst meinen, kein Kind würde so etwas dämliches tun und bei diesem Wetter, in DIESEN Klamotten rausgehen zu wollen. Doch die Taten des Kindes ließen ihn nur dämlich dreinblicken als der Bengel nach draußen schritt und die Haustüre mit voller Wucht zutrat. Marco blinzelte seine Haustüre an und erst langsam sickerte in sein Gehirn, das sein Findling wirklich gegangen war.
 

Wütend stampfte der Junge, in den viel zu großen Schuhen den Gang entlang, der Eisige Wind sauste ihm um die Ohren welche schon rot waren und leicht brannten. Der Pulli, den er von Marco bekommen hatte, hielt auch nicht wirklich warm, er war froh das dieser so lang war da es seine nackten Beine verdeckte. Warum war er hier? Er konnte sich noch daran erinnern, dass er mit Sabo geflohen war, sie sich aber nach einiger Zeit verloren hatten.
 

Er musste Sabo wiederfinden, sie hatten sich versprochen zusammen zu bleiben und auf sich gegenseitig Acht zu geben. Ace schüttelte seinen Kopf ehe er langsam die Stufen hinabstieg, in diesen viel zu großen Schuhen, und dem ganzen Schnee war ihm doch etwas mulmig zumute obwohl er lieber immer zwei Stufen auf einmal genommen hätte. „Teach“ das war das Wort welches er verabscheute, es brannte in seinen Gedanken und Wut loderte in seinen dunklen Augen auf als er an diesesn Mann dachte. Das hatte er sich geschworen, nie wieder würde er auch nur in die Nähe dieses Mannes gehen und alles was mit ihm auch nur im entferntesten zu tun haben sollte, zu meiden. Er würde sein eigenes Leben leben, sich nicht mehr herumkommandieren lassen!
 

„Wirst du wohl zurückkommen!“ erschrocken über die plötzliche Lautstärke an seinem Ohr, verlor er seinen halt und viel vorne über. Sein Herz pochte wie wild gegen seine Brust, als er Arme um seinen Körper spürte, „Marco?“ fragte er leise nach. „Wer sonst? Jetzt komm endlich. Es ist wirklich verdammt kalt hier draußen!“ daraufhin wurde Ace wieder an eine warme Brust gedrückt und hochgehoben. War er denn gar nicht sauer auf ihn? Immerhin hatte er diesen Mann ganz schön angeschnauzt?! Ace fand diesen Kauz mehr als merkwürdig, wieso hatte er ihn mitgenommen? Wusste er vielleicht von Sabo? oder von Teach? Was wenn er von diesem sogar angeheuert wurde um ihn zurückzubringen? Doch er war froh, das Marco ihn wieder zurückgeholt hatte, auch wenn er noch sehr jung war, so war ihm sofort klar gewesen dass er ohne Hilfe nicht weit kommen würde.
 

Marco setzte den Schwarzhaarigen wieder in seiner Wohnung ab, irrte er sich oder sah sein kleiner ziemlich unsicher und verspannt aus? „Gib mir erst mal meine Stiefel wieder!“ forderte er als erstes, dieses Paar Schuhe hatte über 100 € gekostet und waren für ihn ziemlich wertvoll. Der Jüngere streifte sich die Schuhe ab und lief barfüßig in die Küche. Marco blinzelte, irgendwie war der Junge seltsam, gerade machte er den Eindruck das er Angst hätte und im nächsten Moment lief er einfach in seiner Wohnung umher als wäre nichts gewesen. Als es holperte und auch etwas schepperte rannte der Ältere förmlich in den kleinen Raum, wo er nicht schlecht staunte, als er den Schwarzhaarigen dort auf den Küchentresen sah, und dieser sich einem Hängeschrank entgegenstreckte. „Suchst du etwas?“ presste er die Worte hervor, dieses Kind konnte doch nicht einfach in seiner Wohnung herumschnüffeln! Doch dieser sah das ganz anders und grinste nur breit, „Schon gefunden“ demonstrativ hielt dieser ein Glas in die Höhe um dieses danach unter den Wasserhahn am Waschbecken zu halten. Marcos Augenbraue zuckte gefährlich, eigentlich dachte er dass sich der Bengel bei ihm für das Verhalten entschuldigen würde, doch Pustekuchen! Stattdessen lief dieser in seiner Wohnung herum, und nahm dabei fast die Küche auseinander. Als der Dunkelhaarige auch noch gelassen das Wasser trank, platze der Blonde fast „Okay, wir reden jetzt nochmal!“ er ging auf das Kind zu, warf es sich über die Schulter und marschierte ins Wohnzimmer.
 

Der Junge trommelte mit seinen Fäusten auf den breiten Rücken herum, doch vergebens, „Lass mich gefälligst runter! Ich kann selber laufen!“ motzte er sofort rum. Er hasste es so getragen zu werden, da fühlte er sich so, schutzlos! Dann wurde er einfach auf die Couch geschmissen, der Größere ging danach einfach an ihm vorbei. Verwirrt stellte sich Ace auf um hinter das Sofa blicken zu können doch er konnte nur hören wie ein Schlüssel in die Türe gesteckt wurde und das darauffolgende klicken. „Du sperrst ab?“ fassungslos folgte Ace jede Bewegung seines Gegenübers als sich dieser auf den Sessel sinken ließ.

„Ja, sonst muss ich wieder Angst haben dass du abhaust und die Treppen runter stürzt!“ der Schwarzhaarige blies die Backen auf

„Ich wäre nicht runter gestürzt!“
 

Natürlich wäre er das nicht, er wäre ausgerutscht, hätte sich seinen Kopf an der Treppe aufgeschlagen und wäre dort bis zum Morgengrauen bewusstlos liegen geblieben. Aber runter gestürzt wäre das Kind sicher nicht! Marco dachte selten Sarkastisch, da er gar nicht der Typ für so was war, zu was der Bengel ihn schon brachte....
 

„Wie heißt er?“ er sah das Kind verständnislos an,

„Dein Vogel, wie heißt er?“ gut, tief ein und ausatmen ,dachte sich Marco, wüsste er nicht das sein Haustier, in dem Käfig hinter ihm, gemeint war, würde er den Jungen sofort wieder vor die Tür setzen.
 

„Aiden“ meinte er dennoch ruhig.

„Aiden?“

„Ja Aiden“

„Wie kommt man auf so einen seltsamen Namen?“

„Wie kommt es das du alleine auf der Straße gesessen bist?“

„ Liegt es in deiner Familie das du so komische Haare hast?“

„Sag mir endlich was du da draußen alleine gemacht hast!“ Marcos Geduld ging langsam zu Ende.
 

Der Junge in der Couch verdrehte nur die Augen ehe er aufsprang und zu dem Vogel lief, es war ein blau gelber Papagei, missmutig folgte Marco jeder Bewegung die der Junge machte, was hatte er nur vor?

„Kann der auch reden?“ die Frage war wohl an ihn gerichtet da der Jüngere sich zu ihm umgedreht hatte während er dem Vogel über die Flügel strich. Aiden konnte reden, zumindestens einige Wörter die er von seinen Freunden aufschnappte oder im Fernseher hörte, und diese gab er in seltsamen Kombinationen wieder . Das Federviech war in der Regel recht seltsam, es legte den Kopf immer so dermaßen schräg das der Blonde manchmal dachte der Kopf würde gleich abfallen.

„Marco?“ der Angesprochene konnte nur schwer ein genervtes grollen verdrücken, wieso stellte dieser Bursche so viele Fragen? Er sollte alles beantworten aber das Kind blieb ein Mysterium oder wie?

„Was denn jetzt?“ gereizt massierte er sich seinen Nasenrücken und wartete darauf dass der Bengel endlich sprach.

„Ich hab Hunger!“ Prima jetzt sollte er auch noch Essen machen, Moment hatte der Schwarzhaarige nicht erste eine Suppe gehabt?

„Du hattest doch erst was!“

„Ich habe aber lust auf Fleisch“ erst jetzt bemerkte der Blonde den Blick den der Kleinere dem Vogel zuwarf, schnell stand er auf und schob den Jungen in die kleine Küche. Im allgemeinen war seine Wohnung ziemlich klein, doch wenn er erst mal Anwalt wäre würde sich das alles ändern.

„Vergiss es ,den Vogel kriegst du nicht zum Essen, aber was hältst du von Ente?“ schlug er vor, auch wenn der Papagei nicht wahnsinnig wichtig für ihn war, so wollte er doch nicht das dieser zum Schluss gebraten auf einem seiner Teller lag .

“Au Ja“ begeisterst sah der Junge ihn aus dunklen Augen an,

„Gut soll ich dir den Fernseher anschalten? Das Essen wird noch dauern!“ Wieder nickte der Dunkelhaarige begeistert, schnell sprintete der Jüngere ins Wohnzimmer wo er sich auf die Couch fallen ließ und die Fernbedienung suchte welche Marco von seinem Fenstersims nahm, in der Regel sah er nicht viel im TV und deswegen lag diese auch nicht auf dem Couchtisch.
 

Wie lange hatte er schon nicht mehr in diesen Flimmerkasten gesehen, wie lange war es her dass er Essen bekam wenn er Hunger hatte, wie lange war es her das jemand so freundlich zu ihm war? Ace wusste es nicht mehr , es machte ihn glücklich und zugleich misstrauisch. Noch wusste er nicht, warum Marco all das für ihn tat, doch eines wusste Ace, er würde noch heute Nacht Sabo suchen. Niemals könnte er bei dem Mann bleiben, das war ihm klar, vor allem da dieser wohl nicht mal selber Erwachsen war und ihn somit gar nicht miternähren könnte.
 

Seine Gastfreundschaft würde er vollends auskosten, nur um in der Nacht zu verschwinden, er mochte diese Entscheidung selber nicht aber die Angst wieder zu Teach zu kommen, war größer als die Enttäuschung des Blonden, wenn er morgen nicht mehr da wäre. Als der große Mann ihn dann zum Essen rief wurde ihm ganz flau im Magen, sollte er wirklich einfach so verschwinden? Ohne sich zu verabschieden, und das nach alldem was der Größere für ihn getan hatte?
 

Es schien so, als würde der Mann gegenüber von ihm, sich tatsächlich um ihn sorgen doch er wusste ganz genau, das der Schein trügen konnte. In Windeseile verschlang der Junge die gebratene Ente mit Reis und japste danach zufrieden auf, wieder etwas was schon seit Ewigkeiten nicht mehr vorgekommen war, er war satt. Der Blauäugige hatte das Geschirr in die Küche getragen und ging gerade ins Badezimmer, die Zeit nutzte der Schwarzhaarige um sich alle Räume anzusehen. Die Wohnung war wirklich klein, vielleicht vier Zimmer, Schlafzimmer, Küche, Badezimmer aus der er ein Rauschen vernehmen konnte und das Wohnzimmer. Zum Schluss stand er wieder vor der Haustüre welche immer noch abgeschlossen war, das sollte er schleunigst ändern. Ohne zu zögern drehte er den Schlüssel einfach in die Entgegengesetze Richtung so lange bis er ein klicken hörte. Gut, dieser Schritt war schon mal erfolgreich abgeschlossen.
 

Wenn er aber Nachts verschwinden wollte, bräuchte er auf jeden Fall noch eine Taschenlampe, vielleicht noch Essen wenn er Sabo finden würde und auf jeden Fall andere Klamotten! In diesem Aufzug wollte er draußen nicht rumlaufen, da könnte man ihn sofort für ein Mädchen halten. Nur wo sollte er das herbekommen? Geld hatte er nicht, und welches von Marco stehlen würde gar nicht in Frage kommen, noch dazu wusste er gar nicht mal in welchem Stadtteil er war, und Nachts ein Geschäft aufzusuchen als siebenjähriger erschien ihm doch skurril. Er stoppte in seinen Überlegungen als er hörte wie die Badezimmertür geöffnet wurde,

„Marco?“ schnell lief der Jüngere ins Schlafzimmer wo der frisch geduschte sich gerade ein T-Shirt und eine Joggings Hose überzog. Irgendwie kam es ihm so vor, als wäre der Ältere auf einmal ziemlich müde, seine Annahme bestätigte sich als sein Aufpasser gähnte und sich auf sein Bett setzte.
 

Der Tag war eindeutig zu lang für ihn gewesen, erst bis halb fünf Schule, dann noch Hausaufgaben und dann noch der Stress mit dem kleinen Jungen. Eindeutig, zu viel , am liebsten würde er sich jetzt einfach hinlegen und einschlafen doch was war dann mit dem Kleinen? Was sollte er mit dem jetzt machen? Marco wusste immer noch nichts über den Findling und der Gedanke war doch ziemlich beunruhigend. Ein Blick auf seinen Wecker verriet ihm, das es halb zwei war, entschlossen deutete er dem Jungen näher zu kommen bis dieser vor ihm stand.

„Wir machen das so, wir schlafen jetzt und Morgen werde ich mich darum kümmern was mit dir passiert und wenn dann nichts bei der Sache rauskommt bleibst du erst mal bei mir.“ Wieder gähnte er, mit den Fingern griff er nach seiner Decke und zog diese über seinen Körper ,doch der Junge machte keine Anstalten sich zu ihm zu legen. Viel eher bäugte er ihn misstrauisch, was Marco langsam aber sicher auch egal wurde da ihn die wärmende Dunkelheit empfing.
 

„Ace“ Marco rümpfte die Nase, was war das eben gewesen? Die Stimme des Kindes hatte ihn gerade wieder hochgerissen als er kurz vorm wegnicken war.

„Ace, so heiße ich“ der Junge krabbelte vorsichtig zu ihm und legte sich unter die Bettdecke. Auch wenn es fast stockduster war, so konnte Marco eindeutig die Gesichtszüge des Kindes erkennen. Erst jetzt viel ihm auf, dass auch dieser ziemlich müde aussah denn die Augen des Kleinen waren schon halb geschlossen.

„Verrätst du mir jetzt auch warum du auf der Straße gesessen bist?“ fragte Marco vorsichtig nach, vielleicht öffnete sich das Kind nun mehr! „Nein“ der Kleine hatte in die Decke gesprochen, das Thema war ihm wohl wirklich unangenehm. Ein genervtes Stöhnen konnte der Blonde sich einfach nicht verkneifen, was hatte er sich da nur eingebrockt!

„Gut aber wir werden Morgen darüber reden!“ Für Marco war dies ein Zeichen das er jetzt wirklich schlafen wollte, und der Junge neben ihm hatte es wohl auch verstanden da auch er keinen Ton mehr von sich gab. Es dauerte auch gar nicht lange, bis Marco in seinen ersehnten schlaf viel und währenddessen von einem dunklen Augenpaar beobachtet wurde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FlipFlops-Mausi
2016-09-04T13:07:59+00:00 04.09.2016 15:07
Huhu Ruri :),

hab die Ff schon vor ner Weile entdeckt bin aber nicht dazu gekommen, sie zu kommentieren deswegen mache ich das jetzt. Das erste Kapitel ist dir gut gelungen. Zum Glück haben Thatch und Marco den kleinen Ace gefunden, wer weiß was sonst passiert wäre. Schön zu lesen, wie liebevoll Marco mit ihm umgeht. Ich möchte nicht wissen, was Ace alles über sich ergehen lassen haben muss bei den ganzen Wunden :(
Lustig wie Ace erstmal so widerspenstig ist und dann am Ende doch seinen Namen verrät und sich zu ihm ins Bett legt :)
Von:  moony_mimi
2015-05-29T23:24:01+00:00 30.05.2015 01:24
Hallöchen :)

Das erste Kapitel hat mir echt gut gefallen und die Idee zur Story ist super! Guter Einfall, da sie riesen Potential hat!
Den kleinen launischen, zickigen Ace hast du gut getroffen :'D
Und diese Fragen zu seinen Haaren und dem Papagei. Ich musst ziemlich lachen :D
"Liegt das in der Familie" xD
Marco ist aber ziemlich ruppig und desinteressiert zu seinem Vogel. Es ist doch schließlich eines seiner Merkmale :o

Was mir aufgefallen ist, dass deine Kommasetzung im Satz für mich manchmal keinen Sinn ergibt. Diese Teilsätze könnten auch ruhig ein eigenständiger sein :)
Gestört hat es den Lesefluss bei mir aber nicht sonderlich!

Alles in allem eine supi Idee und ich freue mich gleich aufs zweite Kapitel :3

P.s.: Danke für dein Favo bei meiner Fanfiction "Blue Flames don't heat" *-*
Von:  _TomTom_
2014-09-10T18:23:21+00:00 10.09.2014 20:23
Eine wirklich interessante Geschichte und Idee :D

Ace ist aber ein sehr kleiner Siebenjähriger xD So wie du ihn beschreibst ist er höchstens so groß wie ein Vierjähriger ^^
Ich hoffe, du hältst nicht auch einen Papageien zu Hause, der alleine ist, denn Papageien muss man immer zu zweit halten, sonst ist das Tierquälerei :/

MIr gefällt die Geschichte bis jetzt sehr gut und ich werde auf jeden Fall weiterlesen :)

Von:  Konan1
2014-06-18T09:52:53+00:00 18.06.2014 11:52
ich freu mich auch wenn es weiter geht :)
Lg Konan ;)
Von:  Raven
2014-04-18T20:37:23+00:00 18.04.2014 22:37
Fängt auf jeden Fall schonmal gut an. Ich freu mich schon auf weiteres.
LG und Frohe Ostern :D
Antwort von:  xXRuriXx
27.04.2014 22:42
Danke :) schön das es dir gefällt!
Lg zurück
Von:  Braveheart
2014-04-09T19:48:45+00:00 09.04.2014 21:48
Supi :)
Ich freu mich auf weiteres :D
Lg, Braveheart :)
Antwort von:  xXRuriXx
09.04.2014 22:04
Ha dankeschön :)
Geht bald weiter!
Lg zurück
Von:  Mini-Malik
2014-04-09T15:54:43+00:00 09.04.2014 17:54
Also an sich find ich das erste Kapitel echt gut und es regt dazu an,mehr wissen zu wollen. Ich werde die FF auf jeden Fall weiterverfolgen und bin gespannt,was noch so passiert.
So,also ich finde das Verhalten der beiden gegenüber recht süß. Ace ist auch nicht so eingeschüchtert wie ich am Anfang vermutet hatte,sondern ein richtiges freches Kind. Das find ich gut. Auch wenn es vielleicht,je nachdem was er erlebt hat,etwas unlogisch ist,weil gerade Kinder ja immer schnell einen Knacks weghaben bei negativen Sachen. Andererseits ist es ja nur eine FF,da ist das wohl nicht so schlimm und ich find es wie gesagt auch besser so.
Was mir allerdings komisch vorkommt,entweder ist Marco riesig oder Ace einfach VIEL zu klein...ärmel die bis zu den boden gehen? Bei einem 10 jährigen? Und das bei einem pulli,der sogar eingelaufen ist,wie du meintest? Auch,das er sich auf die Zehenspitzen stellen muss,um die Tür zu öffnen. Hm...schwer vorstellbar,das er schon 10 ist.
Was mir noch aufgefallen ist. Du hast zweimal statt "fiel" "Viel" geschrieben. In einen der ersten sätze:"Durch die Straßenlaternen viel Licht auf das weiße..." hier müsste "fiel" hin. Kommt ja von "fallen" viel ist so mehrheitsangabe. Nur so als Tipp. Irgendwo war das nochmal.
So,ich hoffe,du bist nicht böse wegen meiner kleinen Kritiken. Wie gesagt,ich mag deine FF dennoch und freu mich schon,wenn es weitergeht und man mehr erfährt~
Antwort von:  xXRuriXx
09.04.2014 22:07
Hi :)
Ja du hast recht, Ace ist wirklich klein, ich habe noch mal alles überlesen und die Fehler versucht auszubügeln! Aber ich finde, in der Serie ist er als Kind, als zehnjähriger, auch nicht wirklich groß :)
Oh man...fiel...ich habe es zuerst wirklich nicht gerafft...echt peinlich aber danke für den Hinweis^^
Ich bin dir nicht böse, ich finde Kritik ist eigentlich das beste was es gibt um sich zu verbessern! Ich bin einfach nicht so der Rechtschreibfreak, aber so lange meine Rechtschreibung in Ordnung ist habe ich kein Problem damit.
Danke für deine Meinung und Verbesserungsvorschläge! Warst ne super hilfe!
GLG und es geht schnell weiter ^^


Zurück