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One Piece-Charaktere in meiner Welt?

Bitte nicht!
von

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Einkaufen

Es war mittlerweile Abend, als Puraido wieder erwachte. Sie fühlte sich schon wesentlich besser, allerdings war sie noch immer nicht fit genug.

Sie sah sich um, doch Kid war nicht neben ihr im Bett. Seufzend stand sie auf und huschte erstmal ins Bad, nachdem sie fertig war ging sie ins Wohnzimmer. Dort saßen die anderen und sahen fernsehen. Yumiya sah als erste auf, als Puraido den Raum betrat. „Hey, wie geht’s?“, wollte sie wissen.

„Besser als heute Mittag … allerdings werde ich morgen früh gleich mal zum Arzt gehen und mir eine Krankmeldung abholen. Ich werde doch meine kostbaren Urlaubstage nicht verschwenden, wenn ich krank bin“, sie schnaubte und setzte sich auf die Couch.

„Clever …“, murmelte Yumiya.

„Ich weiß … sagt, habt ihr schon was gegessen?“, fragte Puraido in die Runde.

„Nein, du warst ja krank und hast geschlafen“, grummelte Zorro.

„Tja, bleibt uns ja nichts anderes übrig, dann gehen wir eben jetzt noch mal los“, Puraido stieß einen Schwall Luft aus.

„Oh nein, du gehst nicht noch mal raus!“, knurrte Law sie an.

Puraido hob abwehrend die Hände. „Schon gut, dann verhungert halt …“, murmelte sie.

„Nein, nein! Ich hab auch Hunger. Dieses Süppchen ersten, hat ja noch nicht mal ansatzweise satt gemacht“, knurrte Kid.

„Tja, dann …“, sie stand auf und kramte in einer Schublade herum, danach holte sie einen Hundert-Euro-Schein hervor. „Yumiya, gehst du mit ihnen einkaufen? Hier habt ihr hundert Euro, das muss reichen“, sie hielt Yumiya das Geld hin.

„O-okay … kann ich machen. Ich werde auch nicht alles ausgeben“, sie lächelte schüchtern und nahm das Geld entgegen. „Also, Kid, Ace und Law, kommt mit! Ihr werdet die Tüten schleppen“, meinte sie.

Widerwillig, aber vom Hunger getrieben, standen Kid und Ace auf, doch sofort wurden sie von Puraido zur Ordnung gerufen. „Leute … zieht euch bitte was über! Ihr könnt doch nicht halbnackt durch die Stadt laufen … Echt, warum müssen Piraten immer nur halb nackt durch die Weltgeschichte schippern?“, grummelte sie genervt, dann ging sie los um Kids Mantel, der noch immer in ihrem Schlafzimmer lag und ein T-Shirt für Ace zu holen, sie hängte sich den Fellmantel über die Schultern und legte sich das T-Shirt über den Arm, so ging sie wieder zurück.

„Hm, Puraido, das steht dir leider nicht so wirklich“, meinte da Shanks.

„Ja, ich weiß, er ist mir zu groß“, seufzte Puraido, sie reichte Ace das T-Shirt, dieser zog es sich widerwillig über. Kid nahm Puraido den Fellmantel ab, er hatte ein breites Grinsen im Gesicht.

„Was grinst du so, Kid?“, wollte Puraido wissen.

„Ach, nichts“, antwortete er etwas zu schnell, er ging an Puraido vorbei, nicht ohne ihr vorher noch einmal den Kopf zu tätscheln, danach wartete er an der Tür. „Na, was ist? Kommt, je schneller wir losgehen, desto schneller sind wir wieder zuhause und können was essen“, sagte er.

Das schien bei Ace zu wirken. „Okay, dann los!“, er lief an Puraido vorbei und wuschelte ihr ebenfalls durch die Haare.

„Lasst das!“, schrie Puraido auf. „Ich hasse das!“

Ace und Kid lachten nur, während sie den Raum verließen. Yumiya und Law folgten ihnen, während Law verkrampft versuchte, nicht zu lachen, konnte Yumiya ein Schmunzeln nicht unterdrücken.

Beleidigt setzte sich Puraido auf die Couch. „So was … warum müssen das alle immer machen?“, brummte sie beleidigt.

Shanks Mundwinkel zuckten belustigt, doch er konnte sich ein Lachen gerade noch so verkneifen, nicht das Puraido noch auf die Idee kam, ihm das Bier zu streichen.
 

Yumiya fühlte sich zwar etwas unwohl, mit fremdem Geld einzukaufen, doch sie würde es schaffen, da war sie sich ganz sicher.

Kid und Ace liefen möglichst weit von einander entfernt durch den Laden, sie mochten sich nicht und gingen sich deswegen lieber aus dem Weg.

Yumiya gewährte ihnen, dass sie alleine durch den Laden gehen konnten, sie hoffte, dass das mal gut ging.

Yumiya lief mit Law durch den Laden, ihn ließ sie natürlich nicht gehen, wäre ja noch schöner. Sie gingen nach unten und Yumiya, die den Einkaufswagen vor sich her schob, wusste nicht recht, was sie überhaupt einkaufen sollte. Was, wenn sie etwas Falsches besorgte? Sie musste jemanden finden, den sie fragen konnte, jemand, der Puraido besser kannte.

Sie sah sich suchend um und entdeckte diese Kathy. Lächelnd steuerte sie auf das Mädchen zu, welche gerade einen Papprolli vor sich her schob. „Kathy! Warte Mal!“, rief Yumiya und eilte auf die andere zu.

Kathy blieb stehen und sah die Jüngere an. „Yumiya, was gibt’s?“, fragte sie.

„Sag mal, du weißt nicht zufällig, was Puraido gerne isst, oder so?“, hakte sie nach.

„Nudeln mit Arrabiatasoße und Gehacktes“, kam es ohne Zögern von Kathy. „Dass Essen Halo und sie so gut wie jeden Sonntag“, fügte sie dann noch hinzu.

„Hm, okay … dann gibt’s das heute auch Mal, denn Puraido ist krank, sie ist in der Schule zusammengeklappt“, seufzte Yumiya.

„Ja, ich weiß, ich hab’s von Petrik gehört“, meinte Kathy.

„So … und ähm, wo stehen denn die Nudeln und die Soße?“, wollte Yumiya dann noch wissen.

Schmunzelnd deutete Kathy in die Richtung, in der Nudeln und Soße standen. Gehacktes gab es ja an der Fleischtheke.

Schnell flitzte Yumiya los, sie wollte schnell wieder nach Hause. Law wartete unterdessen bei Kathy. Diese sah ihn unverwandt an.

„Also, Law war dein Name, oder?“, fragte sie ihn.

„Ja“, antwortete er schlicht.

„Du hast nicht zufällig heute Abend Zeit? Ich muss bis zwanzig Uhr arbeiten, danach könnten wir doch was unternehmen“, sie setzte einen flirtigen Blick auf und zwinkerte ihm zu.

„Nein, kein Interesse“, wies Law sie kalt ab.

Kathy verzog das Gesicht. „Und warum nicht? Bist du etwa mit der Kleinen zusammen?“

„Nein, bin ich nicht. Ich habe einfach keine Lust“, stieß er seufzend aus und wartete darauf, dass Yumiya zurückkam, welche auch just in diesem Moment um die Ecke schoss.

„So, hab alles!“, rief sie. „Danke noch Mal, Kathy“, sie lief an der Auszubildenden vorbei, wobei sie Law am Arm packte und ihn mitzog. Sie hatte mitgekriegt, worüber Kathy und Law geredet hatten, sie wollte ihn nur schnell von der anderen wegkriegen.

Sie lief zur Fleischtheke und wartete, bis sie an der Reihe war, danach bestellte sie gleich ein ganzes Kilo Gehacktes.
 

Kid unterdessen stand etwas hilflos vor dem Chipsregal, er sah lediglich die vielen bunten Tüten, aber er da er nicht wusste, was die Aufschrift bedeutete und ihm manche Bilder auch nichts verrieten, wurde er zunehmend verwirrter. „Scheiß neue Welt … hier gibt es so viel, was ich nicht kenne. Zudem kann ich den Mist nicht mal lesen“, grummelte er vor sich hin. Er hatte Hunger auf irgendwas. Gestern hatte er neben Puraidos Keksen, auch die angefangene Tüte Chips aufgefuttert. Da diese allerdings bereits in einer Schüssel gewesen waren, wusste er nicht, welche Chips sie genommen hatte.

Da vernahm er eine vertraute Stimme. Er verließ den Gang und entdeckte Petrik und Anita zusammen mit Anitas Tochter Emma.

„Hey, du da!“, rief er Petrik hinterher, welcher eigentlich ebenfalls nur noch mal Einkaufen wollte.

„Was denn? Oh, du bist das“, meinte er und drehte sich zu Kid um.

„Kannst du mir sagen, was für Chips Puraido immer isst? Ich kann nämlich kein Deutsch lesen, weshalb ich auch nicht weiß, was auf den Packungen steht“, erklärte er, da Petrik ihn seltsam angestarrt hatte.

„Ah, okay … Nun Puraido isst immer die günstigsten Chips“, erklärte er und ging an das Kopfregal, dann schmiss er Kid eine rote Tüte zu. „Hier, die isst sie eigentlich nur.“

„Gut, sehr schön, wäre das auch geklärt“, Kid nickte zufrieden. „Hm, wobei. Weißt du auch, welche Kekse sie immer isst? Das sind so einfache Schokokekse in blauer Verpackung. Die sind echt gut, muss ich sagen“, überlegte er.

„Hm, nein, die Kekse, die du meinst gibt’s hier nicht. Aber ich kann dir was anderes empfehlen. Er ging zwei Gänge zurück, Kid folgte ihm. Während Petrik ans Ende des Regals ging um das gesuchte Objekt zu präsentieren. „Bitte, Schokotatzen. Puraido war mal eine Zeitlang so süchtig nach dem Zeug … sie hat sich sogar einen ganzen Karton bestellt. Darin waren zwölf solcher Tüten, die waren innerhalb von einer Woche weg …“, erzählte Petrik.

„Dann scheint es ihr ja zu schmecken. Noch eine andere Frage“, bei diesem Satz seufzte Petrik auf, während Anita anfing zu Schmunzeln. „Sie hatte noch was zu trinken im Kühlschrank, in so einer Dose. Weißt du damit was anzufangen?“

„Energy Drinks … Nun ja, kommt zwar nicht gerade häufig vor, dass sie das trinkt, aber ab und zu braucht sie das. Komm mit“, er führte Kid noch einen Gang zurück und wechselte die Seite, so standen sie gleich bei den Energy Drinks. Petrik hielt ihm den Gewünschten hin.

„Cool, du weißt ja wirklich ziemlich viel über Puraido“, bemerkte Kid.

„Ach, es geht. Ich kriege ihre neusten Drogen immer wieder mit, von daher“, er zuckte mit den Schultern.

„Drogen?“

„Ja, das, wonach sie gerade süchtig ist. Halt wie die Schokotatzen, die Chips oder die Kekse. Solche ‚Drogen‘ halt“, erklärte er.

„Ach so … okay, na ja, Danke jedenfalls, hast du gut gemacht, ich werde dich nicht umbringen“, meinte Kid gut gelaunt und ging an Petrik vorbei.

„Vielen Dank, das freut mich“, rief Petrik sarkastisch hinterher.
 

Ace stand in der Zwischenzeit ratlos in der Bierecke, er wollte Shanks auch Bier mitbringen, allerdings wusste er nicht recht, welches. Wenn er nur wüsste, was dieser letztes Mal genommen hatte.

„Wo zur Hölle ist hier der Unterschied?“, er schnaubte. „Sieht doch alles gleich aus“, er fuhr sich durch die Haare und setzte dann seinen Hut wieder auf.

In diesem Moment kam Yumiya um die Ecke. „Was hast du denn Ace?“, wollte sie wissen.

„Bier sieht hier so gleich aus, aber es gibt so viele Sorten … Was hatte Shanks denn bloß letztes Mal für welches? Grr“, knurrte Ace.

„Wir können diesmal kein Bier mitnehmen“, kam es von Yumiya.

„Was?! Warum nicht“, Ace verstand es nicht.

„Ich bin erst fünfzehn, ich darf noch kein Bier kaufen“, teilte sie ihm mit.

„Mann, das ist doch nicht dein ernst, oder?“

„Doch, leider schon …“

„Dann … dann kaufe ich das eben!“, schlug Ace vor.

Yumiya sah ihn, sie überlegte angestrengt … „Ich weiß nicht“, murmelte sie.

„Dann kaufe ich es eben“, mischte sich Law ein und sah Yumiya an.

„Okay“, änderte sie ihre Meinung sofort.

Ace starrte sie fassungslos an, er schüttelte den Kopf und hob die Hände. „Weshalb?!“, stieß er aus.

„Weshalb was?“

„Weshalb stimmst du bei ihm sofort zu und bei nicht?“, konkretisierte er.

Yumiya lief leicht rot an und kicherte, dann sah sie zu Law. „Ich mag Law“, sie hob kurz die Schultern an.

Law hob die Augenbrauen an und betrachtete das Mädchen. Sie war definitiv seltsam.

Nachdem das auch geklärt war, suchte Yumiya für Ace Bier aus, sie hatte zwar auch keine Ahnung, aber das musste Ace ja auch nicht wissen.

Yumiya besorgte für Chopper noch Marshmallows und danach gingen sie zur Kasse. Dort saß Marli. Als sie an der Reihe waren lächelte Marli freundlich. „Ah, ihr seid doch die Bekannten von Puraido“, meinte sie mit einer gekünstelt hohen Stimme.

„Jep, sind wir“, grummelte Kid.

Schnell zog Marli die vier ab. „Wo ist Puraido heute denn? Ist sie gar nicht bei euch?“, wollte sie wissen.

„Puraido ist krank“, murmelte Ace.

„Oh, das ist aber schade!“, ihre Stimmlage sagte aus, dass sie es gar nicht schade fand. „Ähm, könntest du mir bitte zu machen? Ich habe jetzt Feierabend“, fügte sie dann noch an Ace gewandt hinzu. „Einfach das Schloss in der Mitte hochheben und dann zuziehen“, erklärte sie noch, als Ace vergeblich an der Tür rüttelte. Dieser befolgte das Gesagte der Kassiererin und siehe da, es klappte.

Sie hatte soweit alles fertig abgezogen, doch bei dem Bier stoppte sie. Sie sah, das Yumiya das Geld in der Hand hatte. „Darf ich mal deinen Ausweis sehen?“, fragte Marli.

„Nein, ich halte nur das Geld, ich bezahle nicht, ich bin erst fünfzehn“, murmelte Yumiya, danach reichte sie Law das Geld.

Marli hob die Augenbrauen an. „Und wie alt bist du?“

„Vierundzwanzig“, meinte er tonlos.

„Hm, okay“, antwortete Marli nur und zog das Bier ebenfalls ab. „So, dann hätten wir genau 22,00 Euro“, sagte sie.

Law sah Yumiya an. „Und ihr soll ich jetzt wirklich das Geld geben?“, er sah zweifelnd zu Yumiya. Diese Marli war ihm unsympathisch.

„Ja, jetzt gib’s ihr schon“, nuschelte Yumiya.

Widerwillig reichte Law ihr das Geld. Marli nahm es entgegen, wobei sie Law anstrahlte und ihm schöne Augen machte. Law zuckte automatisch vor ihr zurück, als sie das machte.

Yumiya verzog den Mund und griff nach Laws Arm. Sofort verfinsterte sich Marlis Gesicht, doch dann zog sie sie weiter ab und reichte Law das Wechselgeld. „Hm, wie wäre es, wenn wir gemeinsam nach Hause gehen? Das könnte doch nett werden“, sie lächelte kokett.

„Nun … ähm, wie lange brauchst du denn?“, hakte Yumiya nach.

„Ach, ich muss nur abrechnen und mich umziehen, dauert nicht lange“, sie lächelte noch immer, während sie ihren Einsatz aus der Halterung entfernte und nach oben flitzte. „Bis gleich“, trällerte sie noch, während sie ins Kassenbüro ging.

Yumiya starrte ihr hinterher, trug sie etwa keine Hose?! Sah unter dem Kittel, der ihr bis kurz über den Hintern ging so aus. Sie warteten einige Minuten, ehe Marli wieder aus dem Büro herauskam und nach hinten flitzte. Sie brauchte nicht lange und tauchte wieder bei den vieren auf.

Jetzt erkannte Yumiya, dass Marli einfach nur ein sehr, sehr … sehr kurzes Kleidchen trug. Es sah seltsam aus, da sie zwar nicht dick, aber auch nicht unbedingt voll schlank war.

„Können wir dann jetzt endlich?“, fragte Kid gereizt. Er betrachtete Marli einige Zeit und verzog das Gesicht. Er selbst war eigentlich nicht sonderlich wählerisch, was Frauen anging, doch bei ihr verging sogar ihm die Lust.

„Aber klar, ich bin so weit“, Marli lächelte versucht verführerisch, was irgendwie nicht so ganz klappte.

Kid schnappte sich die Tüten und stürmte mit einem „Na Hallelujah“, voraus.

Sie gingen nach draußen und Marli zog eine übergroße Sonnenbrille aus ihrer Tasche. Sie setzte sie auf, Yumiya schüttelte nur leicht den Kopf, das sah ja so billig aus. Insgesamt wirkte Marli sehr billig, mit ihrem großen Ausschnitt und den kurzen Sachen.

Sie gingen gemeinsam den Weg zurück. Marli wackelte aufreizend mit dem Hintern und ging auffällig nah neben Law.

„Und, wie lange bleibst du noch hier bei Puraido?“, fragte sie und streifte ganz zufällig seinen Arm.

„Keine Ahnung. Das steht noch nicht fest … Ich hoffe jedoch, wir bleiben nicht mehr allzu lange hier“, murrte er.

„Ich weiß, hier ist es manchmal langweilig, aber mit den richtigen Leuten kann es auch witzig sein“, sie kicherte hoch.

Yumiya warf ihr hinter Laws Rücken Todesblicke zu. Sie mochte diese Marli ganz und gar nicht.

„Kennst du denn die richtigen Leute?“, fragte Law desinteressiert.

„Nun ja, ich könnte eine von diesen Leuten sein. Mit mir kann man viel Spaß haben“, sie zwinkerte ihm kokett zu.

Ace und Kid liefen hinter den dreien her und mussten ein lautes Lachen unterdrücken. Das ganze war ja echt zu billig.

Sie unterhielten sich leise über Marli, sie waren sich einig, dieses Mädchen war einfach nur schlampig.

Law war mehr als genervt, das war schon die zweite, die sich heute an ihn ranmachte. Das dieses Mädchen auch nicht merkte, dass sie total nervig war. Er bemerkte, dass sie immer näher an ihn heranrückte, ihre Brüste drückten sich gegen seinen Arm.

Sie waren mittlerweile vor ihrem Haus angekommen, doch die Blondine wollte sie, beziehungsweise, sie wollte Law nicht gehen lassen.

„Wollt ihr vielleicht mit reinkommen?“, fragte sie, wobei sie allerdings nur Law anguckte. Subtil war sie ja nicht gerade.

„Also wir nicht, wir wollen nur noch was essen. Zudem wartet Puraido zuhause auf mich“, kam es von Kid. Marli sah ihn mit gerunzelter Stirn an.

„Stimmt und auf mich auch“, meinte Ace. Marli hob die Augenbrauen ebenfalls noch an.

„Na, Puraido lässt es ja richtig Krachen … Hätte ich ja gar nicht von ihr erwartet“, nuschelte sie. „Willst du dann noch mit hochkommen?“, richtete sie sich dann wieder an Law.

„Nein, kein Interesse“, antwortete er trocken.

„Aber warum denn nicht? Braucht dich Puraido etwa auch?“, sie zog einen Schmollmund.

„Nein, Puraido nicht unbedingt. Außer, dass ich noch mal nach ihren Verletzungen sehen will, aber sonst“, meinte er.

„Oh, du bist Arzt? Ist ja sexy“, sie biss sich auf die Unterlippe und lächelte.

„Chirurg, um genau zu sein“, murmelte er.

„Uh, das ist ja cool“, sie trat noch ein wenig näher an Law heran, doch dieser machte einen Schritt zurück. Er griff nach Yumiyas Hand.

„Nun, wir sollten gehen, Puraido wartet“, meinte er mit finsterem Blick auf Marli.

„Ach, die paar Minuten, darauf kommt es doch auch nicht an“, versuchte die Blondine es nun anders.

„Hör zu, merkst du eigentlich gar nicht, dass ich dir auf dezente Art und Weise zu sagen versuche, dass du mich kein bisschen interessierst und mir ehrlich gesagt auf die Nerven gehst? Verschwinde lieber, bevor du meinen Geduldsfaden zum Reißen bringst“, er funkelte sie wütend an.

„Ja … aber …“, stammelte Marli, sie ließ auch einfach nicht locker.

Law atmete tief durch, er würde sich nicht von diesem Mädchen provozieren lassen, wäre ja noch schöner, zudem sah Eustass ebenfalls zu.

Als Marli auch noch nach ihm griff, reichte es ihm langsam. „Wie nervig, sieh zu“, grummelte er und beugte sich zu Yumiya hinunter. Marlis Augen weiteten sich, als Law Yumiya vor ihren Augen küsste. Yumiya erstarrte in dem Moment, als sich ihre Lippen trafen, augenblicklich lief sie knallrot an.

Kid und Ace verstummten, als sie das sahen. „Äh … sein ernst?“, kam es von Kid.

„Anscheinend schon“, antwortete Ace.

Als Law sich löste, musste er Yumiya festhalten, da diese noch immer erstarrt war. Sie war noch immer knallrot, doch plötzlich fing sie an zu grinsen.

Marli starrte Law mit offenem Mund an, sie zeigte mit ihrem Finger auf ihn. „Aber, das ist doch noch ein Kind“, stammelte sie.

„Nein, sie ist schon fünfzehn … Man sieht sich hoffentlich nicht mehr“, murmelte Law und wandte sich ab. Er musste allerdings feststellen, dass sich Yumiya nicht rührte, sie grinste nur blöd vor sich hin.

Er seufzte und klemmte sie sich unter den Arm, danach drehte er sich zu Kid und Ace um. „Was ist? Kommt ihr oder nicht? Ich dachte, Puraido wartet auf euch“, meinte er.

„Äh, klar“, kam es von beiden, schließlich setzten sie sich in Bewegung und ließen Marli einfach stehen.

Diese sah Law nach und funkelte Yumiya hinterher. „Was hat diese Göre, was ich nicht habe“, stieß sie entsetzt aus, ehe sie in ihrer Wohnung verschwand.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo, hier ist mal ein neues Kapitel.

Marli kommt hier ziemlich schlampig rüber, so extrem wird es zwar wahrscheinlich nicht sein, aber ich kann sie nur so beschreiben, wie sie an der Arbeit auftritt ... und das ist schon ziemlich grenzwertig.
Und an Yumiya-chan, ich hoffe der kleine Überfall auf dich war okay ;) Aber ich denke schon ^^

Liebe Grüße
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Teilchenzoo
2016-03-21T15:20:48+00:00 21.03.2016 16:20
Mal abgesehen davon, dass ich nem Mann, der ein "Nein" nicht versteht und mich gegen meinen Willen verletzt nicht hinterher gerannt wäre ... habe ich die Geschichte bis hierhin verschlungen und absolut genossen.
Ich gönne Yumiya ihren kleinen großen Triumph, sie sit so süß mit ihrem Angehimmel :D.
Ehrlich, die Geschichte versüßt mir hier gerade den Nachmittag, es ist herrlich, so viel zu lachen. Danke!
Antwort von:  Puraido
21.03.2016 21:03
Hehe, nun ja, Puraido macht sich wohl eher Gedanken um die unschuldigen Zivilisten, die Kid verletzen könne, weshalb das wohl ihr Hauptantrieb ist, ihm hinterher zu rennen ^^ Ich würde das auch nie machen.
Ja, Yumiya ist echt toll, ich mag sie sehr :D
Es freut mich wirklich, dass dir die Geschichte gefällt ^^


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