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Besuche bei Nacht

SasuNaru
von

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Der erste Besuch

Lied der Inspiration : Feeder – Pain on Pain
 


 

Der erste Besuch
 

„Ey Bastard. Wieso sitzt du schon wieder an meinem Tisch. Gibt es keinen Tag an dem du mir nicht auf die Nerven gehst?“ Naruto blieb vor dem Tisch im Speisesaal, an dem er jeden Morgen saß, stehen und schaute dem dort sitzenden Schwarzhaarigen genervt in die Augen.
 

„Wieso gehst du nicht einfach an einen anderen Tisch Idiot. Jeden Morgen gehst du mir mit der selben Frage tierisch auf den Keks. Schlimm genug das ich es überhaupt hier mit dir aushalten muss.“ Ebenfalls total genervt sah Sasuke zu Naruto hoch und bevor Naruto darauf antworten konnte, wurden sie von einer drohenden Männerstimme unterbrochen.
 

„Naruto. Sasuke. Würdet ihr bitte mit in mein Büro kommen? Es gibt Neuigkeiten.“ Naruto und auch Sasuke sahen zum weißhaarigen Mann hoch, der sich vor ihnen aufgebaut hatte. Nur widerwillig erhob sich der Uchiha. Nicht aber ohne den Stuhl schmerzhaft in die Seite des Uzumakis zu rammen.
 

„Hey Bastard. Kannst du nicht aufpassen. Noch so ein Ding und es regnet Schlä...“, doch weiter kam Naruto nicht, da ihn der weißhaarige Mann zurecht stutzte.
 

„Es langt jetzt ihr zwei. Jetzt folgt ihr mir OHNE das ihr euch anseht oder anfeindet.“ Genervt schritt der Mann, der den Namen Jiraiya trug, voran und die zwei Streithähne folgten ihm ohne sich anzusehen. Im Büro angekommen, warteten dort schon eine dunkelhaarige Frau und ein braunhaariger Mann. Naruto erkannte den braunhaarigen Mann und wollte gerade auf ihn zulaufen, als Jiraiya wieder anfing zu sprechen.
 

„So ihr zwei, setzt euch bitte. Es gibt etwas, dass euch zwei betrifft und ihr solltet mir genau zuhören. Naruto hielt in seinen Bewegungen inne und Sasuke blieb angewurzelt im Raum stehen. Es missfiel dem Schwarzhaarigen sich neben den Blonden zu setzen, doch tat er widerwillig, was von ihm verlangt wurde. Naruto brauchte etwas länger sich zu setzen, da ihm gerade die verschiedensten Szenarien durch den Kopf schwirrten. Er hatte eine bitterböse Vorahnung und hoffte insgeheim, dass dies nur blöde Vorstellungen waren. Nach einer erneuten Aufforderung sich zu setzen, saß der Blonde nun ebenfalls und sah fragend in die Runde. Dann nahm Jiraiya das Gespräch wieder auf.
 

„Hört mir jetzt gut zu ihr zwei. Wie ihr wisst, lebt ihr nun schon beide seit elf Jahren hier im Waisenhaus und es ist euch auch nicht unbekannt, dass ihr zwei noch nie in die engere Auswahl von Ehepaaren gekommen seid. Nun bist du siebzehn Sasuke und du Naruto bist jetzt sechszehn. Und somit wird es immer schwerer für uns, euch in eine Pflegefamilie unterzubringen. Um genau zu sein, ist es nicht schwerer euch irgendwo in einer Familie unterzubringen, es ist unmöglich. Da du Sasuke, nächstes Jahr volljährig wirst, bist du mit sofortiger Wirkung in der Obhut des Jugendamtes. Und du ebenfalls Naruto. Ihr zwei werdet das Waisenhaus heute verlassen.“ Jiraiya hielt nun inne, um das eben gesagte bei den zwei Jugendlichen ankommen und sacken zu lassen. Sasuke sah den Direktor nur fassungslos an und bei Naruto sammelten sich Tränen in den Augen. Langsam schüttelte der Blonde seinen Kopf und die ersten Tränen kullerten ihm die Wangen hinab.
 

„Das können sie doch dich nicht mit uns machen. Werden wir denn gar nicht mehr gefragt? Jetzt überlassen sie uns einfach dem beschissenem Jugendamt und werfen uns raus?“ Zum Ende hin wurde der Uzumaki immer lauter, so das ihn nun alle fassungslos ansahen, Sasuke sah ihn zwar auch an, aber in seinem Blick konnte man sehen, dass er dem blonden Chaoten recht gab. Auch ihm schwirrten diese Fragen und Gedanken durch den Kopf, aber er wusste sich zu benehmen. Umso dankbarer war er dem blonden Idioten, dass er seine Gedanken nicht zurückhielt. Iruka ging langsam auf den Blonden zu und nahm diesen dann in den Arm. Leise sprach er dem weinendem Jungen beruhigende Worte zu und strich ihm dabei über den Rücken.
 

„Hör mal Naruto. Jiraiya wirft euch doch nicht einfach so raus. Er hat in den letzten Wochen einiges organisiert. Außerdem sind wir, das heißt Anko, die dunkelhaarige Frau dort hinten und ich, nun eure gesetzlichen Betreuer. Und das was der Direktor organisiert hat, wird euch sicherlich gefallen.“ Iruka schenkte dem Blonden ein aufmunterndes Lächeln, welches aber nicht erwidert wurde.
 

„Wie meinst du das mit ''wird euch gefallen''? Alles was mit dem Bastard da zu tun hat wird mir sicher nicht gefallen...“, schmollte Naruto und sah abwertend zu Sasuke hinüber. Dieser erwiderte den Blick gleichermaßen hasserfüllt und bevor dies wieder eskalieren konnte schritt Anko ein.
 

„Das soll heißen, dass ihr zwei ab heute zusammen in einer Wohngemeinschaft lebt. Die Wohnung, in der ihr nun zukünftig lebt, ist echt...“
 

„NEIN !!!“, wurde Anko von beiden Jungs gleichzeitig unterbrochen. Nun standen beide Jungs und sahen Anko böse an, so das man befürchten musste, dass sie jeden Moment leblos in sich zusammensank.
 

„NIE IM LEBEN WERDE ICH MIT DIESEM ARSCH ZUSAMMEN IN EINE WOHNUNG ZIEHEN!!!“ Naruto schrie sie an und Sasuke schüttelte so heftig mit dem Kopf, dass ihm seine Haare immer wieder vor die Augen fiel.
 

„Ich stimme dem Idioten zu. Das geht niemals gut aus. Es sei denn sie können alle mit einem Blutbad leben, dass definitiv stattfinden wird. Das können sie doch gar nicht verantworten, das ist echt hirnri...“
 

„Stop jetzt ihr zwei“, wurden nun die Jungs von Jiraiya unterbrochen, „genug ist genug! Ihr werdet ab heute zusammen in dieser Wohnung leben, ob es euch nun passt oder nicht! Basta!“ In Sekundenschnelle waren beide Jungs ruhig und sahen den Direktor an.
 

„Sasuke, du wirst gleich mit Anko mitgehen. Sie ist ab heute dein gesetzlicher Vormund. Sie wird dich gleich zum Arzt begleiten, damit dieser dich untersuchen kann und das gründlich. Während du dann beim Arzt bist, wird Anko in dein Zimmer gehen und deine Sachen packen. Ebenso gilt das Gleiche auch für dich Naruto. So nun geht. Wenn ihr fertig seid, gibt es noch eine kleine Abschiedsfeier für euch.“ Damit war das Gespräch beendet und Jiraiya begleitete die Jugendlichen zur Tür hinaus. Sasuke sah nun zu Naruto, der ihn ebenfalls ansah. Einige Sekunden sahen sie sich hasserfüllt und schweigend an, als sie beide dann mit ihren Betreuern zu den Ärzten gingen. Dort abgeliefert verschwanden dann Anko und Iruka, die Jungs wurden dann von den Ärzten in Empfang genommen.
 

Nach einer Stunde verließ Sasuke den Raum. Der Arzt hatte ihn mehr als gründlich durch gecheckt, was ihm mitunter echt peinlich war und was er sofort zu verdrängen versuchte. Sasuke machte sich kurz darauf auf den Weg zu seinem Zimmer, wo Anko schon fast fertig war mit Sachen packen. Als Sasuke das Zimmer betrat, war Anko gerade dabei ein Bild vom Nachttisch zu nehmen und es in der großen Reisetasche zu verstauen. Gerade noch so konnte der Uchiha sie aufhalten und nahm ihr das Bild aus der Hand. Auf diesem Bild war seine Familie abgebildet. Das war das letzte Bild, was er von seinen Eltern und seinem Bruder hatte. Dieses Bild wurde an seinem sechsten Geburtstag gemacht, einen Tag später kam Sasuke auch schon in dieses Waisenhaus. Sasuke war am nächsten Tag mit seinem Bruder und ihren Eltern unterwegs zum Grab seiner Großeltern gewesen. Auf dem Rückweg vom Friedhof hatten sie einen schweren Autounfall gehabt, bei dem seine Eltern und sein Bruder starben. Sasuke hatte dank dem Kindersitz und einem sehr arbeitstüchtigen Schutzengel unverletzt überlebt. Sein Herz schmerzt immer wieder bei dem Gedanken an diesen verhängnisvollen Tag. Gedankenverloren strich er über das Glas des Bilderrahmens und lächelte traurig. Er selbst verstaute es behutsam in seiner Tasche und sah sich dann wehmütig in dem nun leeren Zimmer um. Nichts erinnert mehr daran das er elf Jahre in diesem Zimmer gelebt hat. Dann warf er seinem neuen Vormund noch einen bösen Blick zu und verließ dann sein altes Zimmer.
 

Nun waren bereits mehr als zwei Stunden vergangen. Sasuke ging in den Gemeinschaftsraum, um dort auf seinen Untergang zu warten. Dort waren sie in großer Aufregung und am Vorbereiten für ihre Abschiedsfeier. Genervt verließ er auch diesen Raum und ging in den Garten um sich dort an seinen Lieblingsbaum zu setzen.
 

Naruto saß zwei Stunden mit dem Arzt zusammen und hat sich untersuchen lassen. Gleich nach den Untersuchungen ist er in den Garten geflüchtet und hatte sich an einen großen Baum ganz hinten im Garten gesetzt. Er wollte jetzt alleine sein. Sein Kopf war leergefegt und er starrte mit leeren Blick in den Frühsommerlichen Himmel. Das Sasuke sich dem Blonden näherte bekam dieser gar nicht mit. Sasuke blieb stehen, als er Naruto an SEINEM Lieblingsplatz entdeckte. Genervt rollte er mit den Augen und ging weiter und fest entschlossen auf den Blonden zu.
 

„Was hast du hier verloren Naruto... Das ist mein Lieblingsplatz. Hat man denn nie irgendwo seine Ruhe vor dir?“ Demonstrativ setzte sich der Uchiha auf die andere Seite des Stammes und lehnte sich an diesen, um ebenfalls in den Himmel zu sehen. Er bemerkte nicht einmal, dass Naruto nicht sofort zurück motzte, wie er es sonst tat. Dieser schreckte aus seinen Gedanken und realisierte nicht sofort, wer ihn da gerade angeschnauzt hatte. Doch schnell fing er sich und gab nun auch seine Antwort.
 

„Ach halt doch deine Fresse Bastard. Ich kann mich hinsetzen wo immer ich will, du hast diesen Platz hier ja nicht gekauft. Also hör auf mich so dumm von der Seite anzuquatschen.“ Naruto lehnte sich auch an den Stamm und nun kam auch wieder Leben in seinen Gedanken.
 

„Bastard, sag mal findest du das nicht auch beschissen, dass sie das einfach so über unsere Köpfe hinweg entschieden haben, uns hier einfach raus zuwerfen?“ Naruto sah noch immer in den Himmel und wartete auf eine Antwort von seinem ewigen Streitpartner. Dieser überlegte etwas und antwortete ihm.
 

„Ich wüsste nicht was dich mein Empfinden angeht... Und seit wann interessiert dich das überhaupt? Nur weil wir jetzt zusammen leben müssen heißt das nicht, dass ich mich mit dir anfreunden werde, kapiert Idiot?“ Sasuke grummelte und starrte nun seine Hände an. Naruto sprang natürlich sofort auf diese Provokation an.
 

„Mich interessiert es eben Bastard. Mir gefällt es ebenso wenig wie dir und Freunde werden wir auch niemals. Ich dachte halt nur, dass man mit dir vielleicht mal normal wie es nun mal Menschen machen, sprechen könnte. Aber das war vielleicht doch zu viel verlangt.“
 

Nun war es wieder still und die Zwei schwiegen sich an. Jeder hing seinen Gedanken nach. Doch diese Stille hielt nicht lange an, da ein blondes Mädchen laut ihre Namen rufend auf sie zugelaufen kam.
 

„Sasuke, Naruto. Kommt ihr? Die Vorbereitungen sind fertig und die Party kann steigen.“ Beide sahen ihr entgegen und mussten Lächeln. Ino, die vor einem Jahr hier ins Waisenhaus kam, hatte sich sofort mit Sasuke und Naruto angefreundet und sie ist der einzige Grund warum die zwei Jungs hin und wieder das Kriegsbeil begruben. Beide standen sie auf und in stiller Übereinkunft begruben sie jetzt für die Dauer der Feier ihr Kriegsbeil. So wie sie es immer taten wenn Ino bei ihnen war. Das blonde Mädchen harkte sich bei den Jungs unter und so gingen sie gemeinsam in Richtung Gemeinschaftsraum. Auf dem Weg dorthin wurde Ino richtig traurig.
 

„Ihr werdet mir echt fehlen Jungs... Wer beschützt mich denn jetzt vor all den bösen Jungs?“ Ino war den Tränen nah, doch Sasuke redete beruhigend auf sie ein.
 

„Ach Süße. Dir wird hier schon nichts passieren. Ich frag einfach Neji oder Kiba, ob sie ein Auge auf dich haben. Und wenn nicht dann komme ich wieder und haue alle zu Brei.“ Nun mussten sie alle drei lachen. Dies war einer der seltenen Momente wo sie sich gut verstanden. Doch immer haben Naruto und auch Sasuke darauf geachtet, dass solche Momente nicht für alle sichtbar waren. So dachten alle sie wären zwei Jungs die sich einfach nicht ausstehen konnten. Aber in Inos Fall waren sie immer einer Meinung, da die kleine einfach ihren Beschützerinstinkt weckte. Ino war erst letzte Woche zwölf geworden und dies hatten sie groß gefeiert. Naja jedenfalls so groß wie man einen Kindergeburtstag eben feiern konnte.
 

„Da gebe ich Sasuke recht Ino-Maus. Dir wird hier nichts passieren und wenn doch, werden die Verantwortlichen dafür bluten. Das verspreche ich dir. Außerdem ziehen wir nur aus, wir verlassen dich ja nicht. Und wann immer uns das erlaubt ist werden wir dich besuchen kommen, nicht war Bastard?“ Naruto schaute gespielt fröhlich zum Uchiha, der ebenfalls so falsch grinste und nickte. Dann schwiegen sie wieder und betraten dann gemeinsam den Raum wo die Feier steigen sollte. Kaum hatten sie den Raum betreten, knallten schon die Sektkorken, die Musik wurde aufgedreht und los ging die Feier. Sasuke, Naruto und Ino sahen sich an und zuckten nur mit den Schultern. Naruto hatte eigentlich erst mit einer langen und ermüdenden Rede von Jiraiya gerechnet, aber so ist es eh besser. Naruto fiel über das Buffet her, Sasuke setzte sich mit Ino auf eine der aufgebauten Bänke und sahen dem bunten Treiben zu. Nachdem Naruto sich seinen Teller voll gehauen hat, stapfte er zum Platz von Sasuke und Ino und setzte sich zu Ihnen.
 

„Sag mal Idiot, wie kannst du nur immer so viel essen? Vor allem so querbeet. Das kann doch gar nicht schmecken.“ Sasuke besah sich den randvollen Teller angewidert und Ino kicherte vor sich hin.
 

„Lass mich doch Bastard. Es ist mein Magen und du musst ja nicht hinsehen. Mir schmeckt es und das ist die Hauptsache.“ Damit war für Naruto das Gespräch beendet und schaufelte sich den Kartoffelsalat in den Mund, dann noch ohne Ende Würstchen und allerlei andere Sachen. Dem Uchiha wurde alleine beim Zusehen schlecht. Ino bediente sich fleißig am Teller des Blonden. Die Feier war schon voll im Gange, als Naruto und Sasuke von einer älteren Frau mit blonden Haaren angesprochen wurde.
 

„Hey ihr Zwei. Und wie gefällt euch eure Abschiedsfeier? Ich hoffe mein Mann hat nicht zu dick aufgetragen.“ Sasuke und Naruto lächelten die Frau an.
 

„Nein hat er nicht Oma Tsunade. Die Feier ist so groß wie jede andere Abschiedsfeier, die Jiraiya schmeißt.“ Naruto lachte laut und Tsunade strubbelte beiden durch die Haare.
 

„Ihr werdet mir hier echt fehlen. Mit euch war wenigstens immer was los.“ Tsunade's Blick wurde traurig. Sie kannte die Beiden schon seit sie hier her gekommen waren. Immerhin waren Sasuke und Naruto die Einzigen, die schon so lange hier waren. Das längste war sechs Jahre. Und diese Jungs, die sie so sehr in ihr Herz geschlossen hatte, hatten ihre ganze Jugend hier verbracht. Kurzerhand zog sie erst Sasuke in ihren Arm und danach gleich Naruto, den sie am Liebsten nie wieder gehen lassen würde, da er ihrem Bruder sehr ähnlich ist. Naruto genoss einen Augenblick die mütterliche Wärme, die Tsunade immer wieder ausstrahlte wenn sie Zeit miteinander verbrachten.

Draußen war es bereits dunkel geworden, als die Zeit des Aufbruchs kam. Zuerst verabschiedeten sich Sasuke und Naruto von Kiba, Neji und co. Sie bekamen viele Abschiedsgeschenke. Naruto bekam feuchte Augen als er die kleine Hinata in die Arme nahm, die bereits Krokodilstränen vergoss.
 

„Auf Wiedersehen Hina. Du wirst mir echt fehlen. Du warst immer mein kleiner Ruhepol. Ich komme so oft ich kann hier her und besuche dich. Versprochen.“ Hina weinte bitterlich und Naruto drückte sie ganz fest an sich. Sie würde ihm wirklich sehr fehlen, denn sie hatte ihm immer zugehört wenn er sich mal wieder mit Sasuke gestritten hatte. Nun wird dieser Faktor wegfallen und Naruto hatte das Befürchten, dass in naher Zukunft viel böses Blut zwischen ihm und Sasuke fließen wird.
 

„Wiedersehen Naruto. Komm so schnell du kannst wieder her. Ich werde dir jeden Tag einen Brief schreiben. Und eines verspreche mir bitte. Versuchst du mit Sasuke auszukommen? Ich kenn euch zwei doch.“ Hinata sah ihn mit großen Augen an und versuchte zu lächeln, was nur mäßig gelang. Naruto nickte darauf nur und gab der Kleineren einen Kuss auf die Stirn.
 

„Mach's gut Kleine.“
 

Dann war es an der Zeit sich von Ino zu verabschieden. Die lag bereits heulend in den Armen des Uchihas, der auch leicht feuchte Augen hatte. Naruto musste lächeln. So sah man den Schwarzhaarigen nicht oft und damit würde er Sasuke sicher noch eine ganze Zeit mit aufziehen. Naruto lachte nun in sich hinein. Die Idee fand er gut. Eine Lustige Sache im Leben brauchte er ja, jetzt wo sein Leben zu Ende ging. Noch immer konnte er sich nicht mit der Tatsache anfreunden, jetzt bis zur Volljährigkeit mit dem Bastard vom Amt zusammenzuleben. Sasuke drückte das blonde Mädchen noch einmal fest und gab ihr einen Kuss auf das Haar.
 

„Hey... Ich verlasse doch nur das Heim, nicht dich. Wir sehen uns schon recht bald wieder, das garantiere ich dir. Also hör auf zu weinen ja?“ Die Blonde sah zu ihm hoch und lächelte traurig. Nickte schließlich und wand sich dann zu Naruto. Und schon wieder fing das blonde Mädchen an zu weinen.
 

„Wieso müsst ihr denn gehen? Könnt ihr nicht einfach bleiben?? Bei mir? Oder ihr nehmt mich mit... Ich will nicht alleine hier bleiben.“ Naruto streichelte ihr über den Rücken.
 

„Na na kleine Maus. So alleine bist du gar nicht. Du hast hier doch noch Neji, Kiba, Hinata und auch Tsunade und Jiraiya. Wir kommen doch so schnell wie möglich her und besuchen euch. Naja und es ist ja nicht so, als ob wir hier freiwillig weggehen... Wir MÜSSEN gehen.“ Nun wurde aber auch Narutos Blick traurig. Er wollte eigentlich nicht weg, denn dieses Waisenhaus war in den elf Jahren zu seinem Zuhause geworden. Hier hat er seine Kindheit und auch seine Jugend verbracht und nun musste er sein Zuhause ungewollt verlassen. Wieder einmal. Dies musste er bereits einmal mitmachen und nu muss er das wieder. Bei den Gedanken daran rollten die ersten Tränen bei ihm die Wangen hinab. Doch er musste jetzt stark bleiben.
 

„Ich komme wieder Ino-Maus, versprochen.“ Damit drückte er ihr ein Kuss auf die Wange und entriss sich ihrer Umarmung. Er wollte nur noch weg. Je länger das Ganze hier dauerte, desto schwerer wurde es für alle Beteiligten. Somit fiel die Verabschiedung von Jiraiya und Tsunade nur sehr knapp aus. Nachdem sie sich dann alle verabschiedet haben, stiegen die zwei Jungs zu Anko und Iruka ins Auto und fuhren los. Beide sahen noch lange dem immer kleiner werdenden Waisenhaus nach bis es ganz verschwunden war.
 

Es war still im Auto, nicht einmal das Radio war angeschaltet. Anko sah immer wieder in den Rückspiegel zu den Jungs, die beide aus dem Fenster sahen. Iruka, der fuhr, hatte ein nicht so gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Er wusste ja, dass sich die Zwei nie länger als fünf Minuten in einem gleichen Raum aufhalten konnten und nun hat man sie gezwungen zusammen zu leben. Das würde alles bestimmt ein böses Nachspiel nach sich ziehen. Dennoch wagte er einen Versuch.
 

„Und Jungs, freut ihr euch schon auf eure Wohnung? Anko und ich haben sie eingerichtet und nach hoffentlich euren Interesse dekoriert.“ Und wie zu erwarten war bekam der Braunhaarige keine Antwort. Nur zwei wütende und zugleich traurig gestimmte Augenpaare sahen ihn über den Rückspiegel an. Iruka erschrak leicht und haute sich innerlich vor die Stirn. War doch klar das dies ein hoffnungsloser Versuch war. Und somit schwiegen sie die restliche Autofahrt. Aber Iruka sah immer mal wieder in den Rückspiegel zu Naruto. Sein Schützling sah verdammt traurig in die Nacht hinaus. Iruka beobachtete die Zeit über, dass mit jeder Minute der Blick des Blonden leerer wurde. Jetzt fing er an sich Sorgen zu machen. Das konnte doch nicht nur wegen dem Umzug sein, es ist bestimmt noch etwas passiert, von dem er nichts wusste. Dem würde er nachgehen beschloss der Braunhaarige für sich und konzentrierte sich nun wieder ganz auf die Straße.
 

Nach einer endlos langen Fahrt von zwei Stunden kamen sie nun endlich an. Sie hielten vor einem Reihenhaus an, dass in einer sehr gut betuchten Straße zu stehen schien. Sasuke und Naruto stiegen aus und sahen sich um. Sasuke sprach das aus was Naruto dachte.
 

„Können wir uns das Wohnen hier eigentlich leisten? Das sieht hier verflucht ete petete aus...“ Mit hochgezogenen Augenbrauen sah der Uchiha von Iruka zu Anko und wieder zurück. Iruka musste lächeln.
 

„Tja der Direktor wollte es euch so angenehm wie möglich machen. Gut Tsunade hatte dort mehr zu sagen als er. Nun übernehmen sie einen Teil der Miete und den anderen Teil übernehmen wir. Ihr müsst euch also um das finanzielle keine Gedanken machen. Ab nächste Woche beginnt für euch ja auch die Schule. Die wir euch im übrigen Morgen früh zeigen werden, damit ihr euch schon mal mit dem Gedanken an eine neue Schule gewöhnen könnt. Aber jetzt würde ich vorschlagen das wir reingehen, damit ihr euch gleich ins Bett legen könnt.“ Dieser Vorschlag wurde dankend angenommen und so betraten die Vier das neue Zuhause der Jungs. Sasuke lief zuerst in die Küche Er wollte diese zuerst begutachten, da er ab morgen wohl den Koch spielen darf. Aber so schlimm fand er diese Tatsache nicht, da er gerne kochte und er auch nicht wollte das Naruto nur Ramen oder sonstiges an Nudelgerichten zubereitete. Diese war sehr geräumig und ein schöner runder Tisch zeichnete die Mittelpunkt der Küche. Er öffnete den Kühlschrank und staunte nicht schlecht, diesen aufgefüllt vorzufinden. Naruto inspizierte in dieser Zeit das Badezimmer. Dies war ebenfalls sehr groß und auch die Badewanne war riesig. Die im Waisenhaus war nicht annähernd so groß. Dann gingen sie beide ohne es zu wissen gleichzeitig auf die Suche nach den Zimmern. Sasuke lief geradewegs in das von Naruto und umgekehrt lief Naruto in das von Sasuke. Beide staunten nicht schlecht. Sasukes Zimmer war groß und in der Mitte stand ein Himmelbett. Die Wände waren in einem freundlichen und hellem Gelb gestrichen, links und rechts vom Bett standen kleine Nachttische. Auf der rechten Seite des Zimmers stand ein riesiger Kleiderschrank und auf der linken Seite waren mehrere Regale angebracht worden, wo viele Bücher ihr neues Zuhause gefunden hatte. Und befand sich auch ein großer Schreibtisch im Zimmer, wo ein Computer platz gefunden hat. Sasuke inspizierte das Zimmer des Blonden. Es war orange gestrichen und die Möbel wurden passend dazu in einem hellen Holz abgestimmt. Hier fand. Es war fast wie bei Sasuke eingerichtet, nur stand der Kleiderschrank auf der linken Seite des Zimmers und die Regale auf der rechten. Der Schreibtisch stand schräg gegenüber der Regale, wo ebenfalls ein Computer Platz gefunden hatte. Nur standen in den Regalen mehr Mangas und Notenbücher. Eine Gitarre stand angelehnt am Schrank.
 

Auf dem Flur trafen sich dann nun alle vier und sie verabschiedeten sich. Als Iruka und Anko das Haus nun endlich verlassen hatten gingen die Jungs in ihre Zimmer. Sie wollten sich nicht länger als nötig ertragen müssen. Ihre Devise war es sich nun so oft es eben ging, sich aus dem Weg zu gehen. Beide machten sich nun bettfertig und warfen sich auf ihre recht gemütlichen Betten. Naruto kuschelte sich schnell in seine Decke, als er das Licht ausgemacht hatte und starrte nun aus dem Fenster. Jetzt wo er so ganz alleine in einer neuen Umgebung in seinem neuem Bett lag, kamen Gedanken zurück, die er bis jetzt gut verdrängen konnte. Immer wieder kamen ihm die Worte vom Arzt in den Sinn, die nichts Gutes zu verheißen hatten. Vor einem Monat war Naruto im Krankenhaus gewesen, da er unter unerklärlichen Bauchschmerzen gelitten hatte. Da man damals nichts gefunden hatte, obwohl man mit ihm so ziemlich jeden Test gemacht hatte und eine Menge Blut hatte man ihm auch abgenommen. Und heute hatte er dann doch tatsächlich eine Diagnose bekommen. Sein Körper stößt seine linke Niere ab, da diese nicht mehr richtig arbeitete. Man hatte ihm heute mitgeteilt das man ihn auf die Warteliste für eine Spenderniere gesetzt hat und das er nun einmal in der Woche zur Dialyse müsste. Man hatte ihn auch gefragt, ob es irgendwo einen nahen Verwandten gibt, der als Spender in Frage käme, doch Naruto hatte ihn nur angestarrt und gefragt, ob er wisse wo er sich gerade befinde.
 

Ihm kamen die Tränen. Ihm blieb nur eine Option. Er muss so schnell es geht mit seinem Leben abschließen, da er keine Hoffnung hatte, dass ihm jemand freiwillig eine Niere spenden würde. Leise weinte er sich in den Schlaf.
 

Sasuke lag ebenfalls noch lange wach. Er dachte an das Waisenhaus, dass ihm so lange ein Zuhause war. Er dachte auch an Ino und die anderen. Und er dachte an Naruto. Er wollte nicht mit dem unter einem Dach leben. Das Zusammenleben im Waisenhaus war schon anstrengend gewesen und ihm war klar, jetzt wo sie in einer gemeinsamen Wohnung zwangsläufig zusammenleben mussten, mussten sich beide gehörig zusammenreißen. Und das war ein schwieriges Unterfangen. Mit den Gedanken an seine Familie schlief er ein.
 

Mitten in der Nacht wurde Sasuke wach, da er seine Tür hat aufgehen hören. Er hatte schon immer einen leichten Schlaf, worüber er sehr froh war, da ihn so auch niemand urplötzlich überfallen konnte. Verschlafen rieb er sich seine Augen und versuchte in der Dunkelheit den Störfaktor zu entdecken, doch seine Augen gewöhnten sich nicht so schnell wie er wollte an die Dunkelheit. Erst als seine linke Betthälfte unter einem schweren Gewicht nachgab, erkannte er den Besucher. Es war Naruto. Der blonde legte sich in sein Bett, kroch unter seine Decke und nun kuschelte er sich auch noch an ihn ran. Völlig unfähig sich dagegen zu wehren, da er ganz überrumpelt war, ließ er den Blonden gewähren. Sasuke war nicht fähig sich zu bewegen. Erst als er den blonden Besucher schluchzen hörte, erwachte er aus seiner Starre. Der Uchiha war unsicher, was er denn jetzt machen konnte, so überwand er sich und nahm den Blonden in den Arm und ließ diesen Weinen. Naruto weinte ziemlich lange und Sasuke traute sich nicht etwas zu sagen. So ließ er den Blonden einfach und wartete ab, bis sich der Uzumaki letztendlich in den Schaf geweint hatte. Der Blonde atmete nun ruhig und lag noch immer in den Armen des Uchihas. Erst als es draußen bereits dämmerte schlief der Schwarzhaarige mit dem Entschluss ein, Naruto damit beim Frühstück zu konfrontieren.
 

~tbc~



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Touma
2014-05-04T13:09:18+00:00 04.05.2014 15:09
@Kaori: Nierenkrankheiten können zu Schlaganfällen/ Herzinfakt führen, was widerrum Lebensbedrohlich ist ;) Auch eine Dialyse ist nicht ohne und schwächt das Herz auf Dauer.


Verwunderlich das Sasuke ihn obwohl er ihn nicht leiden kann, in dem Arm nimmt.
Bin ja mal gespannt, ob Naruto sich ihm anvertrauen wird, was ich eigentlich nicht
denke xD



Antwort von:  Maso-Panda
05.05.2014 18:41
Auch dir vielen Dank für dein Kommi~
Es ist Sasuke, von Haus aus ist der verwunderlich xD Naja was würdest du in Sasu's Lage machen? Ich an seiner Stelle hätte ihn geknuddelt bis er abgehauen wäre xD
Ob er sich ihm anvertrauen wird bleibt NOCH mein Geheimnis xD Lass dich überraschen xD
Lg
Von:  Kaori-mori_08
2014-05-03T10:12:10+00:00 03.05.2014 12:12
Hey!
Die Idee gefällt mir, nur glaub ich nicht das jemand gleich Stibt wenn eine Niere nicht mehr funktioniert. Man hat ja immerhin noch die Zweite.

Schreib bitte schnell weiter. XD
Lg
Antwort von:  Maso-Panda
05.05.2014 18:39
Lieben Dank für dein Kommi~
Danke das dir die Idee gefällt, ich wollte immer schon was schreiben, wo entweder Naru oder Sasu erkrankt sind ^^ Stimmt schon das man auch mit nur einer Niere leben kann, aber das weiß man nie und mit einer lebt man auch gleich viel gefährlicher...
Aber wir werden ja sehen was passiert
Lg
Von:  jessteito
2014-05-02T19:13:29+00:00 02.05.2014 21:13
Servus^^
Ach gottchen!! Der arme Naru!!
Zum Glück ist er wohl doch nicht so allein...
Lg Jessi ^^v
Antwort von:  Maso-Panda
05.05.2014 18:37
Vielen lieben Dank für dein Kommi~
Ja der arme Naru... Er hat es echt nicht leicht. Scheint so das er nicht alleine ist, aber wie heißt es so schön? Stille Wasser sind tief
Lg
Antwort von:  jessteito
05.05.2014 19:02
Bitte bitte :))
Da hast du recht!
Antwort von:  Maso-Panda
05.05.2014 20:59
Kapi lädt auch hier bereits hoch ^^
Antwort von:  jessteito
05.05.2014 23:31
WOOOOW!!!\^0^/
DANKE!!
Jetzt heißt es warten....
Ich lese sie sehr gern :))
Von:  RandaleEiko
2014-05-02T14:18:11+00:00 02.05.2014 16:18
och armer naru :c. sasu is aber lieb das er ihn trotz das er ihn nich leiden kann in den arm nimmt
Antwort von:  Maso-Panda
02.05.2014 19:43
Danke für dein Kommi~
Tja so ist Sasu eben ^^ Immer zur Stelle wenn man ihn brauch~
Antwort von:  RandaleEiko
02.05.2014 20:32
ich merke grade das mein schrottiges handy den kommi 4x gepostet hat man scheiß technik heut zu tage


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