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NaruSasu
von

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Part One Kidnapped

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Part One: Kidnapped
 

Müde fuhr er sich mit der Hand übers Gesicht und unterdrückte ein Gähnen. Sein Kopf brummte unangenehm, wie jedes Mal wenn er vor dem Sex noch Wein getrunken hatte. Er sah angewidert zu seiner gestrigen Liebschaft und erinnerte sich wieder an ihre Nacht zurück. Die ganze Zeit über hatte sie vor Erregung gestöhnt und ihm ihre unsterbliche Liebe gestanden.

Lächerlich.

Nein, es war eher peinlich. Sasuke verstand nicht, wie sie sich so verhalten konnte, dabei war sie doch eine erwachsene Frau. Dachte er jedenfalls, aber auch nachdem er ihr klar gemacht hatte, dass er nur etwas für eine Nacht suchte, gab sie nicht auf. In der Regel ließ Sasuke die Frauen auch auf der Stelle fallen, aber er hatte es gestern einfach nötig gehabt.

Eine Andere zu suchen wäre für ihn zwar nicht weiter schwer, aber das hätte eben doch ein wenig mehr Zeit und leider auch zu viel Geduld gekostet. Wäre Itachi gestern nur nicht da gewesen, dann wäre er heute ganz entspannt losgegangen. Aber nein, sein Bruder kam, nervte ihn und ging wieder.

Sasuke benutzte den Sex für viele Dinge. Meistens zwar einfach um seine Lust zu stillen, manchmal aber auch um Stress abzulassen. So ein Tag war gestern.

Er schwang aus dem Bett und zog die Vorhänge auf, in der Hoffnung, dass diese Tussi in seinem Bett wach wurde. Als nach mehreren Sekunden immer noch nichts passierte, außer dass sich das Schnarchen des Mädels in abartiges Grunzen verwandelt hatte, hielt Sasuke es nicht länger aus. „Selbst schuld, dämliche Ziege.“, murmelte er und zog an der Bettdecke, in der das Mädel sich tief eingegraben hatte. Wie heißt die überhaupt?

Mit einem lauten Aufprall auf den Fußboden schreckte das Ding aus dem Schlaf.

„Oh Sasu, “, säuselte sie und versuchte möglichst niedlich auszusehen, als sie an dem Bezug vorbei lugte. „die Nacht war so schön.“ Sie kicherte.

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass der große Sasuke Uchiha jetzt wirklich mein Freund ist.“

Genau das hatte Sasuke befürchtet. Das sich diese Schlampe tatsächlich einbilden würde, dass er etwas von ihr wollte. Seine Laune, die ohnehin nicht die beste war, sank erheblich.

„Verpiss dich.“

Verdattert sah sie ihn an, glaubte aber anscheinend er triebe nur Späße mit ihr. „Ahaha, Sasuke. Du bist so lustig. Beinahe hattest du mich.“

Wütend zog er die Augenbraue nach oben. Er konnte nicht verstehen, wie man nur so dumm sein konnte.

„Ich sage es nicht noch einmal: VERPISS DICH!“ Ihr geschocktes Gesicht zeigte nur noch Wut.

„Du Arsch!“, kreischte sie und schlug zu. Es knallte laut, aber Sasuke hatte damit schon fest gerechnet. Er zuckte nicht mal mit der Wimper und deutete kalt auf seine Wohnungstür. Hinter seiner eiskalten Maske brodelte es dennoch ziemlich und am liebsten hätte er einmal richtig zugelangt, aber das würde ihn nur in Schwierigkeiten bringen. Wäre ja nicht das erste Mal.

Seine Wange zuckte gefährlich und wurde rot. Sasuke spürte das Blut durch seinen Kopf rauschen.

„Da ist die Tür und jetzt verzieh dich.“

Ihre geschwungenen Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie ihre Sachen zusammen suchte und zur Tür stürmte. „Komm bloß nicht wieder. Du hast schon deinen Zweck erfüllt.“, meinte Sasuke noch, bevor seine Verflossene aus der Wohnung stürmte. Allerdings ließ sie die Tür offen, weshalb er genervt aufstand. „Keinen Anstand haben die One Night Stands heute.“, murmelte er und hätte dem Mädel gerne noch das eine oder andere beleidigende Wort an den Kopf geschmissen.

Die Haustür, die er gerade noch zumachen wollte, wurde wieder ein Stück zurück gerissen. Innerlich stöhnte Sasuke wieder.

„Mah, also wirklich, Sasuke, du solltest besser mit den Weibern umgehen.“, hörte er eine tiefe und etwas rauchige Stimme direkt an seinem Ohr.

Als er aufsah, blickte er direkt in zwei strahlend blaue Augen, sodass er unwillkürlich schlucken musste. Vor ihm stand ein hochgewachsener Mann mit verwuschelten blonden Haaren und dem breitesten Lächeln was er je gesehen hatte.

„Hi, ich bin Naruto. Ein Freund von Ino.“

Sasuke musterte ihn skeptisch. Natürlich erinnerte er sich an Ino. Das war eine der wenigen Frauen, die er länger als eine Woche gevögelt hatte. Bei Ino, so glaubte er, waren es knapp vier Monate. An sich war das wirklich eine Meisterleistung. Letztendlich hatte er mit ihr Schluss gemacht, da sie auch zu langweilig war. Ständig redete sie. Immer und ununterbrochen. So etwas konnte er nicht ausstehen und wenn sie im Bett nicht so gut gewesen wäre, hätte er sie gleich nach dem ersten Mal nie wieder angesehen. Und jetzt stand dieser Naruto vor seiner Tür. Ino hatte diesen Namen mehr als nur ein Mal fallen gelassen. Naruto hier, Naruto da, immer und überall Naruto. Soweit er wusste, war der junge Mann von dem Sasuke ausging, dass er jünger war, der Kindheitsfreund von der blonden Ziege war. Er konnte sich schon denken, warum der Blondschopf vor seiner Tür stand.

„Nerv mich nicht. Wenn du hier bist, damit ich wieder mit Ino zusammen komme, dann vergiss es.“

Naruto schüttelte den Kopf.

„Nein, ich wollte dich zu ihrer Beerdigung einladen.“
 

''##''
 

„Ich bitte dich Sasuke! Geh wenigstens zu ihrer Beerdigung.“

„Nein. Ich habe nichts mehr mit ihr zu tun. Und jetzt geh und zisch ab“

Naruto schlug wütend gegen den Türrahmen. Seine Augen funkelten zornig.

„Das hat mehr mit dir zu tun als du glaubst. “zischte er und Sasuke bemerkte, dass von dem lächelnden Naruto von vorhin nichts mehr da war. Stattdessen kam seine pure Anwesenheit einer Morddrohung gleich. Gerade als Sasuke dachte, Naruto würde ihm gleich die Gurgel umdrehen, tauchte Itachi in seinem Blickfeld auf.

Augenblicklich legte sich Narutos Anspannung wieder und er war der naive Trottel von vorhin.

„Sasuke, ich wusste gar nicht, dass du auch männliche Freunde hast.“, stichelte Itachi, dem Sasukes Frauengeschichten gehörig auf den Zeiger gingen.

„Hehe, ich glaube ich gehe dann lieber. Ich will euch ja nicht stören.“, meinte Naruto grinsend und wollte schon die Treppe des Hochhauses runter steigen, als ihm der eigentliche Grund seines Besuches wieder einfiel.

„Die Beerdigung ist Samstag um 14 Uhr. Du weißt doch wo der Itogaki-Friedhof ist oder?“, rief er noch und verschwand.

„Sasuke, was meint er damit?“, fragte der ältere Uchihabruder argwöhnisch, erhielt aber nur ein wütendes Schnauben.

„Geht dich einen Scheiß an.“, brummte Sasuke und schlug seinem Bruder die Tür vor der Nase zu.

Itachi wusste, dass es nichts brachte ein Sturmklingelattentat zu verüben. An Stelle dessen beschloss er den blonden Mann hinterher zu jagen. Vielleicht konnte er ihm ja noch etwas sagen.

Itachi sah Naruto den gegenüberliegenden Bürgersteig entlang schlendern und hielt auf ihn zu.

„Entschuldigung? Können wir uns vielleicht mal unterhalten?“

Naruto sah ihn fragend an.

„Weshalb?“
 

''##''
 

„Ich weiß nicht. Das erscheint mir zu drastisch.“, gab Itachi zu bedenken und rührte in seinem schwarzen Kaffee. Er musste zugeben, irgendwie machte Naruto ihm Angst. Seine Ansichten waren ganz anders als die gewöhnlicher Leute.

„Keine Sorge, ihm passiert schon nichts. Ich bin der Einzige der zu Schaden kommt, aber wenn ich dafür das bekomme was ich will, dann werde ich alles dafür tun. Und es ist egal ob du mitmachst oder nicht, Itachi. Ich ziehe es auf jeden Fall durch.“, sagte Naruto bestimmend und lehnte sich gelassen zurück. Sein Blick war eiskalt. Noch unmenschlicher als der Schneesturm seines Bruders.

„Weißt du, Sasuke war nicht immer so. Eigentlich ist er wirklich kein schlechter Kerl. Ich weiß nur nicht, was ich falsch gemacht habe, dass er so geworden ist.“

„Das interessiert mich nicht. Es ist mir egal wie er früher mal war oder ob er in Wahrheit eigentlich ein kleiner Engel ist.“

Naruto meinte es völlig ernst.

„Also ziehst du das wirklich durch?“

„Natürlich, ich nehme niemals ein Versprechen zurück. Und ich habe es Ino versprochen.“

Verzweifelt raufte Itachi sich die Haare. Konnte er seinem kleinen Bruder wirklich so etwas antun?

„Nun denn wenn du mich entschuldigst, ich habe noch etwas vor. Ich würde unsere nette Plauderei gerne bald abschließen.“, meinte Naruto und winkte der Kellnerin zu.

„Wirst du ihm wehtun?“, fragte Itachi unsicher. Unsicherheit, ein ganz neues Gefühl für den Uchiha.

„Nein, ich werde auf seinem makellosen Körper nicht einen Kratzer hinterlassen.“, antwortete Naruto mit einem kleinen Schmunzeln auf dem Gesicht. „Neh, Itachi, sie sind doch bestimmt so freundlich und sorgen dafür, dass Sasuke auf die Beerdigung geht. Ino hätte sich gefreut. Sie mochte ihn wirklich gerne.“

Itachi fiel auf, dass jedes Mal wenn Naruto von seiner toten Freundin sprach schwang immer ein leicht beschwingtes Gefühl in seiner Stimme mit, das ihn frösteln ließ.

Verlegen fuhr der Uzumaki durch seine blonden Haare.

Der ältere Bruder überlegte noch eine Weile. Sollte er es wirklich wagen? Es konnte immerhin ein Schritt nach vorne sein. Vielleicht nahm sein kleiner Bruder danach sogar das Studium auf. Es war immerhin seine Pflicht als Ältere der Uchihabrüder, dafür zu sorgen, dass in Sasukes Leben alles gut läuft. Bisher hatte er ja versagt. Aus seinen kleinen Brüdern war ein Playboy ohne irgendwelche nennenswerten Abschlüsse, der auf seine Kosten Prostituierte einkaufte, geworden. Er hatte keine Chance. Es gab keinen Ausweg mehr.

Als Itachi in Narutos Augen sah, erkannte er, dass es dem Jungen ernst war. Er würde Sasuke definitiv verändern. Trotz seiner wechselnden Launen, hatte Itachi sofort bemerkt, dass Naruto ein Mensch ist dem man immer bedingungslos trauen konnte. Und Itachi vertraute generell niemanden. Warum dann jetzt bei Naruto? Was war an ihm anders?

„Ich mache mit. Aber halte dein Versprechen. Ich meine es ernst.“, gab Itachi seine Antwort.

Narutos Grinsen wich ein warmes Lachen. „Vielen Dank, Itachi. Ich wusste du lässt mich nicht im Stich.“, schrie der Uzumaki und warf sich vor Freude um den Hals.

Itachi lächelte schwach. Ja, er machte doch die richtige Entscheidung. Warum hatte er dann so ein pelzigen Nachgeschmack im Mund?

„Wir sehen uns dann wieder, wenn du Sasuke abholst.“, meinte der blonde Chaot lächelnd und stürmte freudig aus dem Café. Allerdings hörte Itachi Naruto letzte Worte nicht mehr. Hätte er sich nicht noch einen neuen Kaffe bestellt, dann hätte er das ganze Trauertheater noch verhindern können.

„Nicht einen Kratzer wird sein Körper haben, wenn du deinen Bruder wieder siehst. Aber ich fürchte er wird trotzdem nicht derselbe sein?“
 


 

''##''

Sasuke kam etwas später auf dem Friedhof an. Es regnete und der Wind zerzauste seine Frisur. Eigenlicht hatte nie vor hier auf zu tauchen, aber ihm blieb keine andere Wahl. Gestern lag ein Brief im Postkasten, der klar als Rechnung gekennzeichnet wurde. Verwundert riss er den Umschlag auf und nur rote Zahlen prangten auf dem Zettel, als wollten sie ihn verspotten. Sasuke verstand nicht, was all diese Zettel zu bedeuten hatten. Normalerweise wurde jegliche Art Rechnungen an Itachi weiter geschickt. Er bezahlte schließlich nicht einen Pfennig für das Leben, das er führte.

Wutschnaubend hatte er seinen Bruder zu sich nach Hause zitiert, ihn nicht einmal einen Tee angeboten, sondern kam gleich zur Sache. Zornig donnerte er die Rechnungen vor Itachi auf den Tisch.

„Was ist das?“

„Ich würde sagen Rechnungen.“

„Itachi, hör auf mich zu verarschen. Warum wurden die noch nicht bezahlt?“

„Weil du kein Geld hast, deshalb kannst du sie auch nicht bezahlen.“, gab Itachi nüchtern zurück und ließ sich nicht beeindrucken.

„Itachi“, knurrte er. „Was soll der Scheiß? Warum hast du sie noch nicht bezahlt?“

„Weil ich beschlossen habe, dass du von nun an selbst dafür aufkommen musst.“

Sasuke entgleisten alle Gesichtszüge. „W-was?“, stammelte er, offensichtlich schockiert über das plötzliche Verhalten seines Bruders.

„Ich gehe dann mal. Du solltest dir auch so schnell wie möglich einen Job suchen, sonst wirst du aus deiner Wohnung geschmissen.“, mit diesen Worten verabschiedete er sich.

„HALT! Itachi, warte! Was muss ich tun, damit ich mein Geld wieder bekomme?“

Sasuke gefiel der Gedanke ans Arbeiten gar nicht. Itachi überlegte länger als nötig, um seinen Bruder länger auf die Folter zu spannen.

„Fürs Erste reicht es, wenn du zu der Beerdigung von Ino gehst.“, bestimmte Itachi ernst und duldete keinen Widerspruch.
 

So war Sasuke nun gezwungen, sich diese schrecklich deprimierten Gesichter anzusehen. Tränen überströmt und abnormal emotional. Er stellte sich weit hinten in der Schlange an, die Ino noch einen gesegneten Aufstieg in den Himmel wünschten. Dazu sah er, wie einige der Angehörigen noch eine Rose ins Grab warfen. Er ließ seinen Blick über die Menge schweifen und erkannte Naruto, der ganz vorne bei Inos Verwandten stand. Sein heller Schopf stach aus der Menge raus. Sasuke wünschte sich in dem Moment nichts sehnlicher als Sex. Vielleicht fand er noch eine ansehnliche Frau unter Fünfzig.
 


 

Die Beerdigung war zu Ende und die Besucher machten sich auf den Weg zu ihren Autos. Manche blieben noch stehen und wünschten der Familie ihr herzlichstes Beileid. In Sasukes Augen war das allerdings nur Heuchelei. Die waren nur froh, dass nicht ihre Kinder davon betroffen waren.

Er ließ den Blick über die Menge gleiten, die schweren Schrittes durch den halb geschmolzenen Schnee watete.

Ein wenig abseits stand Naruto, der die Hand von Inos Mutter hielt und beruhigend auf sie einsprach.

Als er Sasuke entdeckte, flüsterte er ihr noch etwas ins Ohr und ging eilig auf ihn zu.
 

„Hey, du bist wirklich gekommen.“, begrüßte Naruto ihn lächelnd, aber es erreichte seine Augen nicht, die einfach stumpf und leer wirkten. Die Anstrengung der letzten Tage hatte ihre Spuren hinterlassen.

„Hn.“

„Sag mal Sasuke, kennst du eigentlich den Grund, warum sie gestorben ist?“

Fragend sah der Schwarzhaarige Naruto an.

„Nein und es interessiert mich auch nicht.“

Naruto schnaubte und vergrub seine Hände in den Manteltaschen.

„Sie begann Selbstmord.“

Sein Gesicht verzog sich schmerzvoll, ehe er mit seiner tiefen Stimme, die Sasuke immer noch einen wohligen Schauer über den Rücken jagte, weitersprach. Warum übte dieser Mann immer noch so eine unkontrollierbare fAszination auf ihn aus, obwohl er über ein recht unangenehmes Thema sprach. Sasuke würde bei dem Mann vielleicht mal eine Ausnahme machen.

„Wegen dir. Sie hat dich nach all der Zeit noch immer geliebt, bis sie an einem Punkt angekommen ist, wo sie nicht mehr konnte.“

Sasuke wusste darauf nichts zu erwidern. Nur einmalig stieg in ihm das Schamgefühl hoch und innerlich verfluchte er sich für seine Gedanken von eben. Sein Atemrhythmus wurde unruhig und der Uchiha fühlte sich so seltsam, ja fast schon schuldig.

Vorsichtig fuhr sein Gegenüber sich durch die wilden blonden Haare.

Als der Uchiha nach einiger Zeit immer noch keine Antwort gab, griff Naruto nach seiner kalten Hand und führte sie sich an die Lippen.

Sasuke war so eine Art der Berührung nicht gewöhnt. Es war ihm unangenehm, nein es war eher ungewohnt für ihn, dass Narutos große Hände seine ganz umschlossen. Die Wärme, die er ausstrahlte ließ sein Herz schneller schlagen, während der Atem, der gegen seine tauben Finger schlug, ihn erröten ließ.

„Sasuke, ich werde dich dafür büßen lassen.“
 

~******~
 

Er hatte keine Ahnung wo er war, aber er wusste, dass das hier nicht seine Wohnung war.

Sein Apartment war modern und hell eingerichtet, während diese Absteige eher einer Studentenwohnung ähnelte.

Sasuke versuchte sich aufzurichten, aber seine Arme knickten ihm weg und sein Kopf fühlte sich so unglaublich schwer an, sodass er es nicht noch ein zweites Mal versuchte.

Vorsichtig drehte er sich auf die Seite um sich einen genaueren Überblick zu verschaffen.

Soweit wie er erfassen konnte lag er wohl auf einem nicht allzu gemütlichen Bett. Außerdem befand sich gegenüber von ihm ein halbwegs großes Bücherregal, dass aber größtenteils Light Novels oder Mangas. Zwar befand sich auch eine beachtliche Menge an Fachliteratur dazwischen, aber diese Misshandlungen der Literatur überwogen.

Ja, Sasuke Uchiha hasste Mangas und alles was ihm auch nur ähnlich war.

Müde rieb er sich über die Augen. Warum fiel ihm es nur so schwer wach zu bleiben?

Seine schweren Knochen machten ihn so unglaublich träge. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich als hätte er mal wieder zu viel gekifft, nur schlimmer. Warum tat sein Hals so weh?

Er stand unter Drogen.

Dieser Gedanke sickerte nur langsam bis zu seinem Bewusstsein durch und bevor er sich ernsthaft Sorgen machen konnte, war er auch schon wieder eingeschlafen.
 

~******~
 

„Aufstehen Sasuke! Ich habe dir Frühstück gemacht.“, rief jemand und riss ihn aus dem Traumlosen Schlaf, der eher einen komatösen Zustand glich.

Genervt drehte sich der Uchiha zur Seite. Er konnte sich gar nicht mehr erinnern, gestern eine Frau mit nach Hause gebracht zu haben. Er konnte sich im Allgemeinen an kaum etwas erinnern.

Hatte er so viel getrunken?

„Sasuke! Ich weiß dass du wach bist!“, kam es dieses Mal energischer.

Warum mussten ihn die Frauen immer so auf dem Wecker gehen?

Frauen? Die Stimme hörte sich nicht wie die einer Frau an. Aber er kannte sie nur zu gut.

Zögernd schlug er die Augen auf, kniff sie aber gleich wieder zusammen, da ihn die Sonne blendete.

„Ah, man endlich. Und ich dachte schon ich hätte es zu hoch dosiert. Wäre gar nicht gut, immerhin haut das Zeug richtig rein.“

Ein Zittern durch fuhr dem Uchiha und öffnete geschockt die Augen.

Er war es wirklich. Naruto Uzumaki saß auf dem Rand des Bettes und lächelte ihn friedlich an.“

„Soll ich dir helfen?“, fragte Naruto freundlich.

Noch immer verwirrt kräuselte Sasuke die Stirn.

„Weshalb?“

Statt ihm zu antworten deutete der Blondschopf mit dem Kopf auf Sasukes entblößten Körper.

Aus irgendeinem Grund war es Sasuke schrecklich unangenehm von Naruto auf diese Art und Weise gemustert zu werden.

Es war doch seltsam, sie waren doch beide Männer.

Blitzschnell zog Sasuke die Daunendecke über seinen Körper.

„Wo sind meine Klamotten?“, keifte er den Uzumaki an.

„Oh die habe ich weg geschmissen. Die Droge hatte ein paar unschöne Nebenwirkungen, deshalb hast du die vollgekotzt.“

„Droge? Was ist überhaupt passiert? Warum bin ich hier und vor allem warum bin ich nackt?“

„Zieh dir erst mal was an, ja? Frühstück steht in der Küche. Wir können uns ja da unterhalten. Es sei denn du möchtest meine Hilfe beim Anziehen?“

Energisch schüttelte Sasuke den Kopf. Er würde das auf keinen Fall zu lassen.

„Beeile dich. Die Klamotten sind da in der Kommode. Such dir was raus.“, rief Naruto ihm noch zu ehe er in Richtung Küche verschwand.
 

Zugegeben, Narutos Klamotten waren ihm zu groß, aber wenigstens sahen sie nicht schlecht aus.

Sasuke war schon immer sehr bedacht auf sein äußeres Erscheinungsbild gewesen und auch jetzt fand er sich trotz der Übergröße ausgesprochen sexy.

Das Einzige, was ihn noch Angst machte, war die Tatsache, dass er sich an nichts mehr erinnern konnte. Er hatte keine Ahnung, wie er überhaupt in Narutos Wohnung gelangt war, geschweige denn was am Abend zuvor passiert war. War er mittlerweile auch für das männliche Geschlecht empfänglich?

Konnte er sich nicht vorstellen, auch wenn Naruto eine gewisse Anziehungskraft auf Sasuke hatte, so konnte er kaum die Augen von ihm lassen.

Vor allem was meinte Naruto mit Drogen? Er hatte auf einmal Angst. Große Angst, aber wahrscheinlich, war das alles nur ein Missverständnis.
 

Naruto saß bereits mit einem Onigiri in der Hand am Küchentisch und knabberte ein bisschen daran rum.

„Hey Sasuke, mach hinne. Ich muss gleich zur Uni.“

„Du studierst?“, wollte Sasuke wissen. Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass der Blondschopf schlau genug war. Er wirkte eher wie ein sorgenfreier Idiot.

„Jup, Psychologie.“, antwortete Naruto kurz angebunden.

Sasuke erinnerte sich. Ino hatte das mal erwähnt.

„Wann soll ich dir die Klamotten denn wiedergeben?“, fragte Sasuke um das Gespäch noch ein Mal zu beginnen.

„Kannste behalten.“, murmelte Naruto und stand auf. Er ließ seinen Teller in die Spüle fallen und legte die Essstäbchen gleich daneben.

„Äh ich gehe dann auch mal. Ich muss noch ...meine Katze füttern.“, meinte Sasuke und wollte schon in Narutos Zimmer flüchten und seine Sachen rausholen, als er grob am Handgelenk zurück gehalten wurde.

„Du hast gar keine Katze. Du hasst Tiere, genauso sehr wie kleine Kinder und nervige Frauen.“

Sasukes Augen öffneten sich vor Schreck.

„Woher weißt du das?“, flüsterte er leise. Eigentlich wollte er gar keine Antwort hören.

Naruto verstand sie trotzdem. Langsam beugte er sich zu ihm runter, sodass Sasuke Narutos blonde Haare auf seiner Stirn spürte.

„Ino hat mir viel zu viel erzählt. Ich weiß von ihr auch, dass du am liebsten deinen Kaffee schwarz magst, Tomaten liebst und du Angst vor deinem Großvater Madara Uchiha hattest, der zu fälliger Weise auch einer der Gründer dieser Stadt ist und auch der Namensgeber meiner Universität ist.“
 

„Ich muss aber wirklich nach Hause. Ich habe noch anderweitig zu tun.“, stammelte Sasuke. Narutos plötzliche Nähe machte ihn nervös.

„Und was ist, wenn ich dich nicht gehen lasse?“

Seine Stimme klang ungewöhnlich verführerisch, aber in Sasuke Ohren hörte es sich eher wie eine Drohung an.
 


 

ja das ist der erste Teil. Ich denke Teil 2 Folgt nächste Woche Sonntag. Mal ganz nebenbei, das hier ist ein Three shot. Vielleicht auch ein fourshot. Je nach dem wie ich die Kapitel aufteile.
 

Auf kommis freue ich mich natürlich immer.

TheGroooah
 

P.s. wer mich kennt, der weiß, dass diese FF nicht besonders freundlich wird. Zwar ist diese FF nicht so brutal aber emotional wohl ziemlich heftig darin. Ich hoffe ich kann das ordentliche rüber bringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Minzou_Sshi
2017-08-13T22:36:50+00:00 14.08.2017 00:36
Ich weis nicht wieso, aber ich mag deine Geschichten! Schade das du sie nicht weiter schreibst. Dabei sind sie alle so mega! Naja. Die die ich bis jetzt gelesen habe. Ich glaube aber ich les mir sie alle mal durch. Ich mag nähmlich dein schreibstiel! ^^
Von:  Scorbion1984
2015-07-31T11:08:47+00:00 31.07.2015 13:08
Bin heute über diese Geschichte gestolpert ,warum hast Du sie nicht weiter geschrieben ? Finde ich echt schade !
Antwort von:  TheGroooah
31.07.2015 16:30
Ich werde diese Geschichte definitiv noch beenden, aber momentan wollte ich erst die anderen zu ende bringen.
Trotzdem vielen dank fürs lesen
Von:  Yuki1992
2014-07-11T18:35:14+00:00 11.07.2014 20:35
Tolles Kapitel!
Bitte schreib schnell weiter, deine FF ist echt spannend.

LG Yuki1992
Von:  solty004
2014-05-05T20:00:20+00:00 05.05.2014 22:00
Hey,
Das war ein super Anfang für deine Story.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty



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