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No Remains

Gajeevy - FF
von

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Krankenwache

Kapitel 18 Krankenwache (Bonuskapitel Elfman/Evergreen)

Hallo meine Lieben. Heute ist mal wieder Freitag und es gibt mal wieder ein "Wenn ihr es lesen wollt" - Bonuskapitel mit Elfman/Evergreen. Wer das Pair nicht mag, wird nichts verpassen, was für den Geschichtsverlauf relevant wäre, trotzdem lege ich euch dieses Kapitel nah. Ich mag es sehr gern :-)

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„Meinst du sie kommen bald wieder Nee-san?“

Elfman setzt seinen Krug Bier an und leert den Rest in einem Zug. Mirajane lächelt und nimmt ihm das Gefäß ab.

„Das fragst du jeden Tag. Du scheinst Ever wirklich zu vermissen“, kichert sie und taucht das dreckige Geschirr beschwingt in das schaumige Spülwasser. Der große Hüne antwortet darauf hin nichts, nur ein zarter Rotschimmer auf seinen Wangen verrät, dass sie vielleicht nicht ganz so falsch liegt.

„Du scheinst nicht der einzige zu sein, der die Gruppe vermisst“, mischt sich Lisanna ein, die grade eben noch mit Lily in ein Gespräch vertieft war. Schmunzelnd deutet sie an den kleinen Tisch an dem der Dragonslayer sitzt.

„Lily hat sich eben nach Levy erkundigt“

Die beiden Schwestern werfen sich wissende Blicke zu. Nur Elfman schaut verwundert zwischen dem Dragonslayer und den Weißhaarigen hin und her.

Also ist nicht nur ihm diese Spannung zwischen den Beiden aufgefallen, denkt sich der Take-Over-Magier und widmet sich seinem neuen Krug Bier, den ihm Lisanna hingestellt hat.
 

Es vergehen ein paar Stunden, in denen sich der große Magier ein paar Wortgefechte mit Macao und Wakaba liefert, versucht seine Schwestern von den Blicken der männlichen Gildenmitglieder zu schützen und sich eine riesige Portion selbstgekochter Spagetti einverleibt.
 

Das Laute Krachen der Eingangspforten reißt sie alle aus ihren Gedanken.

Wie erstarrt stehen sie den Raishinshu gegenüber, die furchtbarer nicht aussehen könnten.

Elfman ist der Erste, der sich aus diesem Schockzustand befreien kann und wankt zu Bixlow. Behutsam nimmt er ihm die schwerverletzte Evergreen ab und drückt sie fest an sich.

Ihr Körper regt sich nicht, schlaff hängt sie in seinen Armen. Der Weißhaarige drückt sie fester an seine Brust.

Tränen füllen seine Augen und er beginnt zu zittern.
 

Mirajane realisiert schnell, dass nun ihre Hilfe notwendig ist.

Mit einem kurzen Nicken verständigt sie sich mit ihrer Schwester und schiebt Elfman sanft in die Richtung der Krankenzimmer.

„Reedus, hol Polyshka. Beeil dich.“

Es war nur eine kurze und knappe Aufforderung, aber der Paint-Magier hat sie verstanden. In Windeseile zaubert er sich eine Kutsche und rast davon.
 

Leise schließt die Dämonin hinter sich die Türe und deutet Elfman an, die Brünette auf einem der Betten abzulegen. Sie sieht wirklich schlimm aus. Unaufhörlich rinnt Blut aus der Stichwunde in ihrer Brust.

Flink sucht sich die Take-Over-Magierin passendes Verbandsmaterial zusammen.
 

Elfman hat sich stumm neben die Fee gesetzt. Wortlos nimmt er eine Kompresse von seiner Schwester entgegen und presst sie fest auf die Wunde auf.

„Wir müssen unbedingt die Blutung stoppen, sonst verlieren wir sie“. Die Worte der weißhaarigen lassen den Hünen zusammenzucken.

Er will sie nicht verlieren.

Er hat schon einmal jemanden verloren, den Schmerz, da ist er sich sicher, wird er kein zweites Mal ertragen.
 

Draußen wird es laut. Der Weißhaarige hört Gajeel schreien und Stühle zerbersten, aber es kümmert ihn nicht. Seine Aufmerksamkeit gilt der brünetten Fee, die immer noch leblos vor ihm auf dem Bett liegt.

Dann wird es plötzlich ruhiger.
 

Mit einem leisen Klopfen verschafft sich Lisanna Eintritt in das Krankenzimmer. Hinter ihr wanken Fried und Bixlow herein, die sich benommen auf die Betten legen.

„Was ist passiert?“ fragt Mirajane besorgt. Ihr ist nicht entgangen, dass sie noch fürchterlicher aussehen als noch vor wenigen Minuten.

„Gajeel ist durchgedreht“, murmelt Lisanna nur.

„Wer kann es ihm verübeln“, fügt Fried hinzu.

„Immerhin haben wir Levy verloren“, krächzt Bixlow und ringt sich ein leichtes Lächeln ab.

„Wir konnten die Frauen nicht beschützen“

Mit geballten Fäusten schlägt der Maskierte auf die Matratze ein.
 

„Wie geht es Evergreen?“ Lisannas Stimme war leise.

Elfman ist wie paralysiert. Nichts um ihn herum hat er mitbekommen, nur die traurige, tränenerstickte Stimme seiner kleinen Schwester schafft es zu ihm durchzudringen.
 

„Wir können die Blutung nicht stoppen. Hoffentlich kommt Polyshka bald“ Mirajane schüttelt den Kopf, sie will unter allen Umständen die Fassung bewahren. Sie kann ihre Freunde in dieser Situation nicht im Stich lassen, sie muss stark bleiben und die Übersicht behalten.

Mit eiligen Schritten bewegt sie sich auf den Grünhaarigen zu und versorgt seine Wunden.

Lisanna, die sich mittlerweile ein wenig beruhigt hat, besorgt Elfman eine neue Kompresse und widmet sich den Verletzungen des maskierten Magiers.
 

„Verdammte Scheiße!“, entfährt es dem Weißhaarigen. Alle um ihn herum zucken zusammen. Tränen tropfen von seinen Wangen auf das weiße Laken. Er beugt sich tiefer über Evergreen und legt seine Stirn auf ihrer ab.

„Stirb nicht…“ haucht er.

„Bitte…“

Eine betretene Stille umhüllt den kleinen Raum. Keiner wagt etwas zu sagen, jeder hängt seinen Gedanken nach. Sie alle sorgen sich sehr um Evergreen, aber auch um Levy.
 

Ein lautes Poltern durchreißt den Vorhang der Trauer und Polyshka tritt ein.

„Was habt ihr Gören nun schon wieder angestellt?“, raunzt sie und schaut in die verweinten Gesichter der Fairy Tail Magier.

Ihr Blick bleibt bei Elfman hängen, der sie als Einziger nicht ansieht, sondern immer noch auf die Brünette fixiert ist.

Unsanft schiebt ihn die Rosahaarige zur Seite und betrachtet die Wunde.

„Sie schließt sich einfach nicht“, stammelt der Hüne ohne seinen Blick von ihr zu nehmen.

„Alle die sich bewegen können, raus hier!“ keift die Apothekerin und schiebt die Schwestern sowie Fried und Bixlow vor die Tür.

„Ihr da, was war das für eine Waffe?“, wendet sie sich an die Männer, den Rücken bereits zu ihnen gedreht.

„Ein leuchtendes Schwert… ein sehr grelles Grün“, stammelt Bixlow

„Eingehüllt von schwarz-violettem Nebel“, fügt der Grünhaarige nach kurzem Überlegen hinzu.

Wortlos schließt Polyshka die Tür zum Krankenzimmer und lässt die vier Magier verwirrt stehen.

Als die Tür ins Schloss fällt, horcht Elfman auf. Polyshka tritt an ihn heran und legt ihm eine Hand auf die Schulter.

„Ich brauche Kampfer und Kamille. Frisch müssen sie sein“ Der Weißhaarige nickt und erhebt sich. Bevor er den Raum verlässt, schaut er noch einmal zurück.

„Ich passe auf sie auf. Beeil dich, jede Sekunde zählt“ Mit geballten Fäusten dreht sich Elfman um und verschwindet.
 

„Ever….“ Immer wieder ihren Namen murmelnd, wankt er durch die schmalen Pfade des Kräutergartens.

Levy und Mirajane haben ihn zusammen angelegt. Zu seiner Erleichterung haben die Mädchen alle Kräuter fein säuberlich beschriftet.

Schnell packt er zu, reißt das Grünzeug büschelweise heraus und stürmt zurück zur Krankenstation.
 

Als er die Tür aufstößt, zuckt die Rosahaarige zusammen

„Mach nicht so ein Lärm“, fährt sie ihn an und nimmt die Kräuter entgegen.

„Nun…“ Sie reicht ihm einen kleinen Dolch.
 

„… räum das Ding wieder in den Schrank dahinten und bring auf dem Rückweg ein bisschen Kokona-Pulver mit“

Schwer atmend tut er, wie ihm befohlen wurde und lässt sich dann wieder auf den Hocker neben Evergreens Bett nieder.

„Das wird ihr gleich wehtun, am besten du hältst sie fest“ Elfman erhebt sich und rutscht an das Kopfende des Bettes.

Vorsichtig zieht er Evergreen auf seinen Schoß und drückt sie fest an seine Brust.

„Der Zauber des Schwertes verhindert die Wundheilung. Ihn zu brechen kann starke Schmerzen verursachen, du darfst sie auf keinen Fall loslassen!“

„Festhalten ist männlich!“, murmelt der Angesprochene und beobachtet wie Polyshka eine Salbe auf die Wunde aufträgt. Ein orangefarbener Magiekreis bildet sich darum und die Brünette beginnt zu stöhnen.

Sie wird immer lauter und krallt sich an dem Shirt des Take-Over-Magiers fest. Mit klopfenden Herzen zieht er sie fester an sich.

Es dauert eine halbe Stunde, bis der Magiekreis verschwindet und Evergreen wieder leblos in seinen Armen liegt.

„Sie braucht jetzt Ruhe, keinen Besuch“, herrscht die Apothekerin ihn an und verlässt den Raum.
 

Zurück bleibt ein leicht verwirrter Elfman.
 

Keinen Besuch?
 

Aber er darf bleiben?
 

Egal, er wird ihr jeden Stress von der Backe halten und alle Eindringlinge verprügeln.

Das ist ein wahrer Mann.
 

Vorsichtig bettet er sie wieder auf das Laken und deckt sie zu.

Er wird schon aufpassen, dass niemand Unbefugtes hier eintritt.
 

Von Zeit zu Zeit steckt Mirajane den Kopf durch die Türe und nimmt Bestellungen von ihrem Bruder entgegen, doch eintreten lässt er sie nicht. Mit schnellen Handbewegungen und einem ‚chch‘ scheucht er sie immer wieder weg.

Kopfschüttelnd platziert sie die Teekanne auf der Bar und legt auch ein paar Brote zurecht.

„Er nimmt seine Aufgabe sehr ernst“ Ein Lächeln ziert ihre Mundwinkel.

„Geht es ihr denn schon besser?“, fragt Fried und wechselt seinen Blick zwischen der Tür zum Krankenflügel und der Weißhaarigen. Elfman hatte ihn nur wütend angeknurrt, als er vor einer Stunde nach seinem Teammitglied schauen wollte.

„Sie ist noch nicht aufgewacht, aber sie ist stabil“ Erleichtert atmet der Grünhaarige auf

„Ich werd‘s dem Team berichten“ Langsam zieht er von dannen.

Mirajane balanciert indes das Tablett auf einer Hand und öffnet die Türe.
 

„Essen“, flüstert sie und betritt das erste Mal seit sie von Polyshka rausgeschoben wurden, den Raum. Überrascht schreckt sie auf und lässt das Geschirr fast fallen.

„Evergreen du bist wach?“ Freudestrahlend stellt sie die Teller und die Kanne auf einem kleinen Tischchen ab.

Die Brünette versucht grade sich aufzurichten und klammert sich dabei fest an Elfmans Shirt.

Dieser stützt sie und ein erleichtertes Seufzen entfährt ihm.

Er ist froh, dass es ihr wieder gut geht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SakiNaturally
2014-09-08T18:18:29+00:00 08.09.2014 20:18
Das Kapitel ist schön und Poluchka ist einfach die beste Heilerin x3
Die gedrückte Stimmung war ansteckend danach war ich auch erleichtert.
Allerdings hst es mich kurz geärgert als nichtd mit levy und gajeel kam >.< aber wie immer toll <3
Antwort von:  -Eisregen-
08.09.2014 20:54
Ach, es kann ja auch nicht immer nur um Gajeel gehen... (DOCH DOCH!!!)
Wer hat das gesagt? *umguck*

Ich finde Polyschka einfach total cool, ihre abweisende Art und dennoch ihr Bedürfnis sich um Makarovs "Brut" zu kümmern.
Sie musste einfach auch einen Auftritt haben
Von:  Mila-Chan
2014-08-27T13:33:49+00:00 27.08.2014 15:33
Danke , das du sie nicht hast sterben lassen. *-*
Wundervolles Kapitel. Freu noch schon wenns weiter geht. :)


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