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Sturm der Blätter

von

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Schwarze Reiter (Überarbeitet)

Was tut man, wenn man nichts mehr hat wofür es zu leben lohnte? Nichts mehr hatte wofür man kämpfen konnte? Weiter existieren, einfach nur einen Schritt vor den anderen setzen, völlig gleichgültig womit das Leben einen noch in die Knie zwingen will. Weswegen sollte man weiter gegen sein eigenes Schicksal kämpfen wollen?
 

Neuanfang? Ich frage mich heute noch, in der Stunde der völligen Ruhe, wenn man mit seinen Gedanken ganz alleine war, hat es sich wirklich gelohnt? Aufzustehen, dem eigenen Schicksal den Mittelfinger zu zeigen, sich umzudrehen und einen anderen Weg einzuschlagen? Was ist nun schwerer? Zu existieren, oder allein vor der Ungewissheit der Zukunft zu stehen, wo nur wieder Hindernisse standen die einen in die Knie zu zwingen versuchten?
 

Nun, manchmal schlägt aber auch das Glück zu und nimmt einem eine Entscheidung ab, so wie in meinem Fall. Ich hatte alles verloren, mein zu Hause, meine Familie, meine Freunde und alles was ich je besessen hatte. Alles war mir vom Krieg genommen worden. Ich wusste schon nicht mehr wie lange Krieg herrschte, denn ich kannte nur Krieg. Die ersten Jahre hatte man verzweifelt versucht das normale Leben aufrecht zu halten, obwohl täglich hunderte von

Menschen nur in unserer Stadt starben. Es hatte noch Schulen gegeben, doch als ich dann in zehnte Klasse kam, wurde es schlimmer. Häuser in denen man am Tag zuvor noch gelacht hatte, waren nur noch ein Trümmerhaufen, genauso wie das kleine Häuschen in dem ich zusammen mit meinen Eltern gewohnt hatte. Früher hatte auch noch mein älterer Bruder bei uns gelebt, doch ihn hatten wir schon seit drei Jahren nicht mehr gesehen. Noch gab es einen Anhaltspunkt über seinen Aufenthaltsort.
 

Keiner wusste mehr mit Sicherheit wer mit dem Krieg angefangen hatte. Am Anfang war es nur um Öl, Gas und Metall gegangen, doch schon lange ging es nur noch um Macht. Um den Versuch das andere Land völlig auszulöschen. Dabei hatten sie alle aber etwas Endscheidenes vergessen; sie konnten nicht ewig kämpfen. Waffen, Munition, Nahrung, die einfachsten Dinge gingen ihnen mit der Zeit aus, da es keinen mehr gab, der sie herstellen konnte. Schon früh hatte mein Vater mir beigebracht, wie ich essen finden konnte und wo ich suchen musste um etwas Wichtiges zu finden. Jagen konnte in meiner Zeit jeder, denn wenn nicht musste er mit etwas handeln können und es gab nur noch wenig womit man handeln konnte.
 

Auf der Suche nach etwas Essbaren und warmer Kleidung, durchkämmte ich das Lager eines alten Einkaufscenters. Es war nicht viel übrig geblieben, doch an unübersichtlichen Orten ließ sich das ein oder andere finden. Doch ich fand nicht was ich suchte, sondern ein altes Buch. Es war noch eingeschweißt. Hier und dort war die Folie angerissen, doch sie hüllte das Buch

noch ein. Müde von dem langen Tag, ließ ich meinen Rucksack zu Boden fallen. Ich legte den Köcher, sowie meinen wertvollsten Besitz - meinen Bogen - an die Wand neben mir und setzte mich. Ich entzündete eine gefundene Kerze und musterte dann neugierig das Buch. Vorsichtig riss ich die Folie auf, und fing an in dem Buch zu blättern. Auf einer Seite mit der Zeichnung eines reich verzierten Tores blieb ich hängen und fing an zu lesen.
 

„Dort steht! Sprich Freund und tritt ein“, las ich laut vor. Neugierig lass ich weiter und schmunzelte ein wenig, als die Gefährten in dem Buch es einfach nicht schafften diese Tür aufzubekommen.
 

„Mellon“, lass ich wieder laut vor und plötzlich hörte ich lautes Donnern. Instinktiv zuckte ich zusammen und sah mich nach einem Schutz um, doch da wurde mir schon schwarz vor Augen und ich sank kraftlos zu Boden.
 


 


 

Stöhnend, wegen meines schmerzenden Kopfes wachte ich langsam auf und zwang mich, mich sofort aufzusetzen. Ohne nachzudenken sah ich mich ohne zu zögern um und suchte eine mögliche Gefahr. Doch was ich sah, versetzte mir einen Adrenalinschub, den mir nichts anderes verschaffen hätte können. Ich war in einem Wald. Seit Jahren hatte ich keinen mehr gesehen, da die Menschen sie aufgrund von Bau und Brennmaterial alle abgeholzt hatten.
 

Und dieser Wald war so dicht, dass ich kaum den freien Himmel über dem Dach der Bäume erblicken konnte. Langsam stand ich auf und ging auf einen besonders alten Baum zu, so als würde er jeden Moment zu Asche zerfallen. Ehrfürchtig berührte ich ihn mit der Hand und fuhr über die raue Rinde des Baumes. Fasziniert sah ich an ihm hoch, zu dem dichten Blätterdach, schloss die Augen und genoss den Gesang des Windes, wie er die Blätter liebkoste. Nur schwer konnte ich mich davon losreißen und sah mich um. Ich fand nicht weit von der Stelle, an der ich aufgewacht war, meinen Rucksack, meinen Köcher und meinen Bogen. Ich schulterte meinen Rucksack, hängte den Köcher über meine Schulter, nahm den Bogen und ging etwas unschlüssig wegen des Weges voran. So vieles war neu. Die Beschaffenheit des Bodens, die Geräusche, die Gerüche, sogar der Wind schien ein anderer zu sein. Plötzlich hörte ich ein Rascheln, blieb augenblicklich stehen und hatte blitzschnell einen Pfeil auf die Sehne des Bogens gelegt. Doch was ich dann sah erstaunte mich völlig. Es war ein junges Reh, das mich scheu mit seinen klaren braunen Augen musterte. Es war keine zehn Meter von mir entfernt aus einem Gebüsch gekommen und sah mich nun neugierig an, so als versuche es herauszufinden, ob ich ihm etwas tun wollte. Ganz langsam senkte ich den Bogen und steckte den Pfeil zurück in den Köcher. Auf einmal sah es panisch in eine andere Richtung, wandte sich ab und lief schnell davon. Verwirrt sah ich ihm nach, doch plötzlich wurde mir klar weswegen es flüchtete. Vier Gestalten preschten durch den Wald und machten dabei einen solchen Lärm, dass man sie meilenweit hören konnte. Neugierig versteckte ich mich hinter einen Baum und musterten die vier genau. Sie hatten die Größe von etwa dreizehn, vierzehn jährigen Kindern. Zwei von ihnen hatten Rücksäcke bei sich, doch was mich am meisten erstaunte, waren ihre Füße. Sie liefen barfuß und alle hatten feine Haare auf den Füßen.
 

Und dann tat ich etwas mit dem ich mich selbst ein wenig erschreckte. Ohne nachzudenken trat ich ihnen in den Weg, als sie auf Höhe meines Baumes waren.
 

„Darf ich fragen weswegen ihr euch hier wie die Axt im Wald benehmt und die armen Tiere verschreckt!?“, fragte ich sie mitgespielt grimmiger Miene. Alle vier sahen mich erschrocken an, wobei der dickste von ihnen, sich vor den einen schwarzhaarigen Kerl stellte, um ihn anscheinend vor meinem Blick zu schützen.
 

„Bitte lasst uns vorbei, wie sind auf der Flucht“, sagte der jüngste von ihnen gehetzt. Alarmiert lauschte ich und konnte in der Ferne Hufgentrampel hören. Denn Pferde kannte selbst ich noch lebend und nicht nur aus Büchern. Sie waren wertvoll, da sie die einzige Art waren, halbwegs schnell von A nach B zu kommen.
 

„Von Reitern?“, fragte ich ihn, worauf er nickt.
 

„In welche Richtung müsst ihr?“, fragte ich sie nun alarmierend.
 

„Osten“, sagte einer.
 

„Dann schnell folgt mir, sie sind euch dicht auf den Fersen!“, sagte ich gehetzt und zeigte in die Richtung in der Osten lag. Sie sahen mich erst zögernd an, doch liefen sie dann so schnell sie konnten los. Instinktiv lenkte ich sie sicher durch den Wald und dabei blieb ich immer wieder an erhöhten Orten stehen um zu lauschen. Bald erreichten wir eine Straße und grade noch rechtzeitig konnte ich einen von ihnen zurückziehen, der auf die Straße laufen wollte.
 

„Runter!“, zischte ich ihnen leise zu und ließ mich selber flach zu Boden fallen. Keine zwei Minuten später kam ein schwarzer Reiter um die Wegkurve und ritt langsam den Weg entlang. Dabei schien er aufmerksam nach den vier kleinen Kerlen zu suchen. Erleichtert atmete ich auf, als er außer Sichtweite war.
 

„Ihr solltet offene Straßen und Wege meiden, dort werden sie euch viel zu leicht finden“, sagte ich leise und setzte mich auf

„Wieso helfen Sie uns?“, fragte nun der dickste misstrauisch.

„Das mein kleiner Freund frage ich mich auch, aber jetzt kann ich euch wohl kaum alleine lassen. Ich helfe euch sicher an euer Ziel anzukommen“, antwortete ich und zählte meine Pfeile nach.

„Wie ist Ihr Name?“, fragte nun der kleine Mann, der zuvor von seinem Freund vor mir geschützt worden war.

„Mein Name ist Claire“, antwortete ich und kramte meine beiden langen Jagdmesser aus meinem Rucksack. Sicher schnallte ich sie an meine kniehohen, geschnürten Lederstiefel.
 

„Das sind Frodo, Sam, Merry und mein Name ist Pippin“, stellte er sich und die anderen vor.
 

„Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen, auch wenn ich mir wirklich einen besseren Zeitpunkt für neue Bekanntschaften vorstellen kann“, meinte ich und stand auf. Ich spornte sie zum Weiterlaufen an. Ich ließ sie immer nur kleine Pausen machen, sodass sie sich kurz ausruhen konnten und ließ sie dann weiterlaufen. Schnell merkte ich wie erschöpft sie waren, aber ich wollte die vier nicht zu lange rasten lassen, in einer Gegend in der ich mich nicht in geringsten aus kannte.
 

Ich sprang geschickt auf einen Findling, sah mich in der Dunkelheit um und versuchte etwas durch den starken Gegenregen zu hören. Und wirklich, ich hörte etwas, etwas was ich für

ein Dorf hielt und Dörfer gewährten einen gewissen Schutz, da man sich dort leicht verstecken konnte. Schließlich konnte man auch schlecht eine bestimmte Gans unter ihren anderen Artgenossen ausmachen. Nur bezweifelte ich ein wenig, dass es mit meinen

Begleitern so leicht sein würde unterzutauchen.
 

Eilig führte ich die vier zum Dorf, wo uns ein grimmiger, alter Mann, am Tor erwartete und uns einließ. Nun übernahm Frodo die Führung und steuerte ein Gasthaus an, das sich zum tänzelnden Pony nannte. Darin war es voll, stickig und es roch schlimm. Nach Bier, Rauch, Schweiß und Dinge, über die ich nicht nachdenken wollte.
 

„Also, wollt ihr mir vielleicht verraten, weswegen sie hinter euch her sind?“, fragte ich leise, als ich mich zu ihnen an den Tisch gesetzt hatte.
 

„Das kann ich Euch leider nicht sagen“, meinte Frodo und man konnte ihn sein Unbehagen nur zu deutlich anmerken.
 

„Ich verstehe schon. Wissen ist nicht nur Macht, sondern auch der schlimmste Feind“, sagte ich tonlos und nahm dankend von Merry ein Bier an.
 

„Darf ich Sie etwas fragen?“, kam es kurz darauf unsicher von Merry.
 

„Nur zu, bis heute habe ich noch niemanden wegen einer Frage gebissen“, grinste ich ihn an.
 

„Sind Sie eine Elbin?“, fragte er unsicher.
 

„Nein und ich muss zugeben, dass ich nicht einmal weiß, was eine Elbin ist“, antwortete ich und log dann. „Ich komme aus einem fremden Land und bin auf der Suche nach Abenteuern.“
 

Ich merkte sofort, wie das Interesse des jungen Merry geweckt wurde, doch lenkte uns ein Tumult schnell von unserem Gespräch ab. Ich sah Leute durcheinander rennen und plötzlich sah ich, wie ein Mann Frodo mit sich mitzog. Schnell rief ich den anderen drei etwas zu und rannte schon dem Fremden nach. Vor einer Tür zog ich meine Messer und wollte noch etwas zu den drei Herren sagen, als diese schon ohne nachzudenken in den Raum stürmten. Schnell hatte der Mann die drei entwaffnet und schnell merkte ich, dass er auf ihrer Seite war, da er sie nicht angriff, sondern nur entwaffnete. Abschätzend sah er mich an, als ich in den Raum trat. Ich grinste ihn nur an und verpasste im nächsten Moment den drei nichtsnutzigen Idioten eine Runde Kopfnüsse.
 

„Verdammt noch mal seid ihr Lebensmüde oder einfach nur dumm?!“, schrie ich die drei an, die mich erschrocken ansahen. „Wieso mache ich mir eigentlich die Mühe, sammele euch aus den Wald, nur damit ihr bei der erst besten Gelegenheit kopflos losrennt. Wenn er ein Feind gewesen wäre, hättet ihr jetzt tot sein können!“
 

Betreten schauten die drei aus der Wäsche und ich wandte mich nun an den Mann.
 

„Scheinbar kennt ihr diesen Gandalf nach dem Frodo sucht und wisst weswegen die vier unterwegs sind“, sagte ich zu ihm und er nickte verwundert.
 

„Das stimmt und ich weiß auch was euch verfolgt“, sagte er, sah dabei aber Frodo an. Da ich nun anscheinend uninteressant war, steckte ich die Messer zurück und wollte gehen, doch mich hielt jemand fest. Reflexartig drehte ich mich um, zog dabei ein Messer und hielt es der Person an den Hals.
 

„Niemals anfassen“, zischte ich den Mann warnend an, der mich mit großen Augen ansah. Langsam ließ er mich los und zeigte mir seine Hände, um mir zu zeigen, dass er mir nicht tun wollte.
 

„Ihr solltet uns nach Bruchtal begleiten, denn sie werden auch Euch jagen, nachdem Ihr die vier hier her gebracht habt“, sagte er ruhig.
 

„Bitte Claire“, kam es flehend von Pippin. Seufzend nickte ich, steckte das Messer wieder weg und ließ mich müde auf einen Stuhl fallen. Kaum dass ich saß, meldete sich lautstark mein Magen.
 

„Wann habt Ihr das letzte Mal etwas gegessen? Ich habe Euch bei keiner Rast etwas zu Euch nehmen gesehen“, fragte plötzlich Frodo besorgt.
 

„Ist schon ein paar Tage her“, antwortete ich schulterzuckend und sah in fünf erschrockene Gesichter. „Hey, halb so wild, ich bin es gewohnt. Wo ich herkomme gibt es nicht viel zu Essen. Ich bin das Hungern gewohnt.“
 

Nun war es an mir erschrocken die Augen aufzureißen, denn fünf männliche Personen fingen nun zeitgleich an, mich auszuschimpfen. Kurz darauf ging der Mann, dessen Name Streicher war und holte uns allen etwas zu Essen. Seit langer Zeit konnte ich mich endlich mal wieder satt essen und schlief dann zufrieden ein.
 

Ich war wieder in den Ruinen meiner Stadt. Hier und da rauchte es noch aus den Resten einiger Häuser, die letzten Zeichen der Bomben, die sie zerstört hatten. Leise konnte man aus versteckten Winkeln unterdrücktes Weinen hören. Aber man versuchte schon nicht mehr zu helfen, denn damit zeigte man sich selber nur das Leid auf, in dem man sich befand und einfach nicht mehr hinauskam.
 

Langsam ging ich die ehemalige Hauptstraße entlang und erschrak furchtbar, als ich an dessen Ende angekommen war. Mein Zuhause, es stand noch. Ich wollte freudig los rennen, doch plötzlich hörte ich Schüsse. Starr vor Schreck, blieb ich stehen und sah zum Haus. An das Fenster der Küche spritze Blut. Laut rief ich nach meiner Mutter und meinen Vater. Ich rannte, doch auf einmal gab es einen lauten Knall. Trümmer flogen durch die Luft und grade noch rechtzeitig konnte ich hinter den Überbleibseln eines Autos Schutz suchen. Um mich herum lief alles wie in Zeitlupe ab. Gefühlte Stunden später kam ich hinter meinem Schutzwall hervor und sah zu dem Platz, an dem zuvor ein wunderschönes, altes Haus gestanden hatte. Wieder rauchende Trümmer. Ich fiel auf die Knie und schrie all meinen Schmerz hinaus.

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Hobbitsjagd mal anders

„Claire wachen sie auf“, schrie mich eine besorgte Stimme an und ich riss augenblicklich die Augen auf. Streicher hatte sich über mich gebeugt und schien sehr erleichtert über die Tatsache meines Erwachens zu sein. Hinter ihn konnte ich die anderen vier sehen, die mich ebenfalls erleichtert ansahen.
 

„Ihr habt plötzlich im Schlaf laut geschrienen und wolltet nicht aufwachen“, erklärte Streicher, als ich mich aufsetze.
 

„Seltsam, dabei habe ich eigentlich einen sehr leichten Schlaf und wache bei dem kleinstem Geräusch auf“, sagte ich leise.
 

„Schwer zu glauben, sie haben trotz des Krachs heute Nacht seelenruhig weiter geschlafen“, kam es schnaubend von Sam. Ich beachtete ihn einfach nicht, schnappte mir meine Stiefel, zog sie an und fing an sie zu zuschnüren.
 

Wir aßen schnell noch etwas und brachen dann ohne viele Worte auf. Von irgendwo hatten sie ein Pony besorgt das nun das Gepäck trug, doch trotzdem kamen wir nicht wesentlich schnell als zuvor, voran. Immer wieder fing einer der Hobbits, wie die kleinen Männer sich selbst nannten, an zu jammern. Sie hätten Hunger, dann taten ihren die Füße weh oder anderes Dinge. Streicher schwieg darüber, doch einige Male sah ich wie er den Kopf schüttelte, wenn sie sich wieder beklagten. Die meiste Zeit lief er voran und suchte den leichtesten Weg vorwärts zu kommen, während ich am Ende lief.
 

Erst als der Mond schon hoch am Himmel stand gewährte Streicher uns eine Pause und wies den vier an auf keinen Fall ein Feuer zu entzünden. Mich bat er dann mit kurzen Worten mit zukommen um die Gegend auszukundschaften. Schweigend folgte ich ihn dann und wir sahen uns im Radius von fünfhundert Meter, um das Lager alles an.
 

„Streicher“, sagte ich leise und zeigte zu einer Anhöhe, wo ich einen der Reiter sehen konnte.
 

„Schnell zurück“, entgegnete er alarmiert und rannte schon los. Ich lief hinter ihn her, sprang über Wurzel und wisch geschickt Hindernissen aus. Schon von weiten konnten wir sehen das sich die Hobbits nicht an seinen Rat gehalten hatten und ein Feuer entzündet hatten. Wir sahen wie Frodo das Feuer löschte und seine Freunde die Anhöhe hinauf trieb. So schnell wir konnten rannten wir, doch zu unseren entsetzten stellten wir fest das ihnen die Reiter schon dicht auf den Fersen waren. Im Laufen packte sich Streicher einen noch brennenden Ast und lief den anderen nach. Ich tat es ihn gleich, aber ich zögerte leicht, als ich sah wie er ohne zu zögern zwischen die Reiter und Hobbits sprang. Er wehrte die Angriffe ab und hielt die Reiter mit dem Feuer in Schach. Erschrocken sah ich Frodo zwischen seinen Freunden am Boden liegen und stürzte mich nun ebenfalls auf die Reiter. Zusammen mit Streicher schlugen wir sie in die Flucht, in dem wir sie anzündeten.
 

„Schnell kümmere dich um Frodo, ich werde drauf achten das uns keiner überrascht“, sagte ich schnell zu den braunhaarigen, als dieser unschlüssig zu Frodo sah.
 

„Sei vorsichtig“, ermahnte er mich und lief schon zu den am Boden liegenden, während ich mich von der Gruppe entfernte und nachsah ob ich die Reiter noch entdecken konnte. Ich fand allerdings nicht außer ein paar Spuren die von uns weg führten. Eilig lief ich zurück, wo Streicher Frodo grade hoch hob und mich fragend ansah.
 

„Sie sind erst einmal abgehauen, doch ich denke das sie schnell wieder die Verfolgung aufnehmen werden“, sagte ich ruhig. Er nickte schweigend und trieb die Gruppe zur Eile an, während er Frodo trug. Der kleine Mann war furchtbar blass und schien starke Schmerzen zu haben.
 

„Wie weit ist es noch bis Bruchtal“, fragte ich gegen Mittag, als ich neben ihn her lief. Immer wieder warf ich Frodo besorgte Blicke zu. Ich kannte den kleinen Mann zwar erst seid kurzen, trotzdem wollte ich ihn nicht verlieren, ich mochte ihn wirklich sehr.
 

„Zwei Tage“, sagte er besorgt und warf einen schnellen Blick hinter uns. Die anderen drei waren bereits jetzt völlig am Ende.
 

„Wenn ich mich hier auskennen würde und wüsste wo hin, hätte ich gesagt lauf vor, aber in Moment bin ich leider keine große Hilfe“, sagte ich leise zu ihn.
 

„Du bist mir eine sehr große Hilfe, den ohne dich hätte ich die Reiter viel später bemerkt“, meinte er aufmunternd und es wurde wieder geschwiegen. Als die Sonne dann unter ging, machten wir eine Rast, den die drei Hobbits waren am Ende ihrer Kräfte. Streicher redete kurz mit Sam, wies mich dann an bei den anderen zu bleiben und ging mit den Hobbit.
 

„Wird Frodo es schaffen“, fragte Pippin mich besorgt, als ich mich neben ihn kniete und ihn half etwas zu trinken.
 

Ich schwieg und hielt den Blick gesenkt, den ich wollte ihn weder anlügen, noch seine Hoffnung zerstören, den hoffen war in solchen Situationen meistens das einzige was man tun konnte. Ich hörte etwas und sprang schnell auf die Beine. Es waren sehr leise, kaum wahrnehmbare Schritte. Ich zog meine Messer und sah mich angespannt um.
 

„Claire was hast du“, kam es erschrocken von Merry. Bevor ich ihn antworten konnte sah ich zwei hochgewachsene Personen auf uns zu laufen.
 

„Ich bin es Claire“, rief Streicher, als wir uns endlich gegenseitig erkennen konnten. Neben ihn lief eine wunderschöne Frau, mit langen, kunstvoll geflochtenen Haaren. Ohne mich zu beachten lief die Frau an mir vorbei zu Frodo und kniete sich. Sie redete in einer fremden Sprache mit

Streicher, während ein weißes Pferd ins Lager getrabt kam und wie ein Hund neben den beiden stehen bleib.
 

„Ich geh Sam holen“, sagte ich dann zu den beiden Hobbits, die etwas verwundert die hübsche Frau ansehen. Beide nickten nur ohne mich anzusehen. Kurz schüttelte ich den Kopf, murmelte etwas vor mich hin und lief dann eilig los um Sam zu suchen, da es mir gar nicht gefallen wollte, das er alleine in der Gegend herum lief. Ich brauchte einige Zeit um den Hobbit in der Dunkelheit zu finden und dies schaffte ich auch nur, weil er durch den Wald stapfte wie ein Elefant. Ich erklärte schnell Sam die neue Situation und lief dann mit ihn zurück ins Lager, wo im selben Moment die Frau zusammen mit Frodo eilig los ritt.
 

„Wer ist sie“, fragte ich müde, während ich mich setzte und in einen Apfel bis.
 

„Das ist Arwen, die Tochter des Herrn Elrond“, antwortete Streicher und sah mich an.
 

„Ich habe noch von keinen der beiden etwas gehört, aber ist auch nicht weiter verwunderlich“, meinte ich.
 

„Woher kommt ihr wirklich“, fragte er mich nun misstrauisch.
 

„Von sehr weit weg, aus einen vom Krieg völlig zerstörten Land“, antwortete ich und sah in sein misstrauisches Gesicht. „Keine Angst, ich bin kein Feind oder so etwas in der Art und selbst wenn wäre es reichlich blöd gewesen sie mit Frodo weg reiten zu lassen. Immerhin hat er ja etwas sehr wertvolles bei sich, für das es sich lohnt eine kleine Gruppe zu jagen.“
 

„Wieso habt ihr, ihnen geholfen nach Bree zu kommen“, kam es wieder misstrauisch von dem dunkelhaarigen.
 

„Dummheit, Abenteuerlust, Hilfsbereitschaft, nennt es wie ihr es wollte, aber es gibt keinen wirklichen Grund“, sagte ich tonlos und warf den Apfelkitsch zu dem Pony, der es gierig verschlang. „Ich mach es aus einer Laune heraus und stelle keine Fragen, den es interessiert mich eigentlich nicht wirklich wieso diese Kutten träger hinter uns her sind.“
 

„Wenn ihr immer eine solche Einstellung an den Tag legt, habt ihr ein sehr gefährliches Leben“, meinte Streicher. Die anderen drei lauschten angespannt unseren Wortwechsel
 

„Das denke ich nicht, den genau diese Einstellung ließ mich, bis heute überleben“, meinte ich, stand auf und ging auf ihn zu. „Und selbst wenn ich irgendwann wegen meiner Einstellung sterben sollte, dann ist es eben so, schließlich muss ein jeder von uns einmal ins Gras beißen!“
 

„Ich denke wir sollten alle etwas ausruhen, bevor wir aus Müdigkeit etwas Dummes sagen“, mischte sich nun Sam ein.
 

„Du hast Recht Sam, ich werde die erste Wache halten“, meinte Streicher daraufhin, warf mir einen nachdenklichen Blick zu und setzte sich dann auf einen kniehohen Stein. Ich suchte mir eine halbwegs weiche Stelle und legte mich hin, doch ich döste nur, immer darauf gefasst mich im

nächsten Moment verteidigen zu müssen. Irgendwann mitten in der Nacht löste ich dann Streicher ab und auch er schien nur leicht zu dösen, als er sich hin legte.
 

Kaum das es hell war, brachen wir auch schon auf und plötzlich gab es keinerlei Anzeichen von den Reitern mehr, trotzdem blieben wir auf der Hut, aber nichts passierte. Am Mittag des nächsten Tages kamen wir in Bruchtal an und was ich dort sah, verschlug mir einfach nur die Sprache.

Wunderschöne, offen gebaute Häuser lagen verstreut in einem Tal, zwischen riesigen alten Bäumen. Der Gesang der Blätter hieß uns willkommen, genauso wie leise Worte, gesprochen in einer fremden Sprache. Immer wieder sah man an den Häusern kunstvoll geschnitzte Figuren oder Pflanzen. Ich wusste nicht mehr wo ich den als nächstes hin sehen sollte und die Tatsache das uns plötzlich wunderschöne Krieger begrüßten, machte die Sache nicht grade besser. Alle waren sie hoch gewachsen, schlang und gut gebaut, wenigstens glaubte ich es, den viel sah man nicht durch die weißen Rüstungen die sie trugen. Auch viel mir erst nach einer ganzen Zeit auf das alle Bewohner des Tals, spitze Ohren hatten.
 

„Das sind Elben“, meinte Merry leise zu mir, als er meine schmachtenden Blicke bemerkte. „Und bitte fang nicht an zu sabbern.“
 

„Sag mal, was erlaubst du dir, mir gegenüber eigentlich, so redet man nicht mit einer Dame“, schimpfte ich aufgebracht.
 

„Ich sehe keine Dame, aber vielleicht versteckt sie sich auch einfach unter all den Dreck“, grinste er mich nun frech an.
 

„Oh, welch ein Wunder. Kaum sind wir aus der Wildnis, findet der kleine Herr Hobbit seinen Mut wieder, aber ihr solltet dringen wieder zurück gehen, den ihr habt irgendwo euren Verstand vergessen“, entgegnete ich ruhig und grinste ihn gelassen an.
 

„Interessante Begleitung hast du da gefunden, Aragorn“, sagte ein dunkelhaariger Elb und trat vor uns. Wir waren grade auf eine kleine Terrasse getreten von der man fast das gesamte Tal sehen konnte.
 

„Es freut mir hier zu sein“, meinte Streicher freundlich und stellte uns nacheinander vor. Jeden von uns musterte der Elb dabei.
 

„Es tut mir leid, aber ich habe ihren Namen irgendwie nicht mit bekommen“, sagte ich freundlich.
 

„Oh es tut mir leid. Mein Name ist Elrond“, stellte er sich mit einen lächeln vor.
 

„Sehr erfreut“, meinte ich darauf, setzte mich auf eine Bank und zündete mit eine Kippe an, die ich zuvor aus meine Jacke gezogen hatte.
 

„Darf ich, Sie fragen wie es dazu kommt das sie die Gruppe begleiten“, fragte Elrond, während er mich interessiert musterte.
 

„Das kann ihnen auch Streicher oder einer der anderen erklären“, antwortete ich missmutig, da ich mich nicht wirklich wohl füllte. Nach der anfänglichen Begeisterung wurde mir klar viele Leute es wohl in diesem Tal gab und keinen von ihnen kannte ich wirklich.
 

Aragon wollte schon etwas wegen meines Verhaltens sagen, doch Elrond fiel ihn ins Wort.
 

„Stimmt etwas nicht“, fragte Elrond freundlich.
 

„Es tut mir leid, ich bin einfach ein schlechter Gast und ich werde sie auch nicht lange belästigen“, antwortete ich und sah zu ihn auf. „Ich wäre dankbar über etwas Proviant und dann bin ich auch schon wieder weg.“
 

„Ich fürchte ich kann sie zu ihren eigenen Schutz nicht gehen lassen“, meinte Elrond ruhig.
 

„Claire, Herr Elrond hat recht, es ist zu gefährlich, bleib wenigstens einige Tage“, mischte sich nun Streicher ein und ich gab seufzend nach.
 

„Gut ich bleibe vier Tage und keinen länger“, sagte ich ruhig und man zeigte uns wo wir unter kommen konnten. Man führte uns zu einem kleinen Hause, in dem jeder ein eigenes Zimmer hatte. Müde legte ich mein Gepäck ab und sah mich flüchtig im Zimmer um. Es gab ein große Bett, einen

Schrank, einen Tisch, zwei Stühle und ein riesiges Fenster, das den Raum mit helle Licht durchflutete. Sehnsüchtig sah ich zu dem Bett, sah an mir herunter und roch an meiner Kleidung. Sie war völlig verdreckt und ich musste selber zugeben, das ich roch wie ein nasses Wildschwein. Und als hätte man meine Gedanken erhört, klopfte es an meiner Tür und auf mein Wort hin, kam eine junge Elbin ins Zimmer.
 

„Ich wurde angewiesen, ihnen das Bad zu zeigen und ihnen frische Kleidung zu bringen“, sagte sie unsicher. Sofort strahlte ich sie an, als hätte sie mir die schönste Nachricht meines Lebens überbracht. Eilig ging ich ihr nach und war erstaunt als wir an unserem Ziel ankamen. Es war ein Wasser gefühltes Becken, das mich stark an ein kleines Schwimmbad erinnerte. Langsam bückte ich mich an den Rand und hielte die Hand ins Wasser, dass zu meinen erstaunen angenehm warm war.
 

„Kann ich ihnen irgendwie helfen“, fragte sie Elbin grinsend, als sie sah mit welcher Ungeduld ich anfing meine Haare zu entflechten und mich aus zu Kleiden.
 

„Nicht wirklich, nur hätte ich eine Bitte, bringt mir Bitte kein Kleid, sondern Hose und Hemd“, antwortete ich freundlich, worauf sie nickte. Ich schämte mich meiner Nacktheit vor ihr nicht, sondern legte meine dreckigen Sachen zusammen und gab sie ihr. Erst da viel mir auf mit welch

erschrockenen Blick sie mich ansah. Ich konnte mir denken wieso! Überall auf meinen Körper waren Narben, einige heller als andere und nicht einmal von der Hälfte wusste ich noch woher ich sie hatte. Ich grinste sie nur freundlich an, band mir meinen größten Schatz, mein rotes Haarband um das Handgelenk, nahm Anlauf und sprang ins Wasser. Mit einer großen Fontäne tauchte ich ins Wasser. Ich schwamm ein wenig, legte mich auf den Rücken, schloss die Augen und genoss einfach

nur das Gefühl des Wassers auf meiner Haut.
 

„Herrin“, rief nach etwa einer Stunde die junge Elbin amüsiert. Ich sah zu ihr und bemerkte das sie neue Sachen, für mich dabei hatte. Ich schwamm zu ihr und stieg aus dem Wasser, wo ich dankbar ein Handtuch von ihr annahm.
 

„Wie ist eigentlich dein Name“, fragte ich freundlich.
 

„Avaia, Herrin“, antwortete sie verwundert.
 

„Freud mich, ich bin Claire, also lass dieses, Herrin weg“, meinte ich grinsend und fing an mich anzukleiden. Grade als ich mein Hemd anzog, hörte ich ein leises kichern und ein rascheln von einigen Büschen. Durch einer der Büsche sah ich braunes, krauses Haar durch blitzen.
 

„Ihr verdammten kleinen Spanner, wenn ich euch in die Finger bekomme“, sagte ich laut und ging auf sie zu. Wie zu erwarten, ergriffen die beiden jungen Hobbits die Flucht. Ich beachtete Avaia nicht weiter und rannte den beiden nach, doch zu meinen bedauern trennten sich die beiden. Kurz

zögerte ich und rannte dann Merry nach, da er am lautesten lachte. Wir rannten über einen kleinen Hof und grade als ich dachte ich hätte ihn gleich, ritt mir plötzlich eine Gruppe von vier Elben in den Weg.
 

„Verdammt passt doch auf“, fuhr ich sie an, ohne sie anzusehen und rannte in die Richtung in die Merry verschwunden war.

Fragen

Wie zu erwarten war mir der kleine Kerl natürlich entwischt und ich lief, völlig gefrustet durch einen wunderschönen Garten. Überall blühten Blumen die ich noch nie in meinen Leben gesehen hatte, wobei es auch nicht besonders verwunderlich war, den in einem Land in dem Krieg herrscht

erblühte wenig, außer vielleicht die Verzweiflung und Zorn.
 

Ich strich meine offenen Haare zurück, die die Farbe von Herbstlaub hatten und kniete mich vor

einem kleinem Rosenbuch, mit zierlichen weißen Blüten. Vorsichtig, so als ob ich befürchten müsste das sie bei einer Berührung zerspringen könnte, nahm ich eine Blüte zwischen zwei Finger, um sie mir genau anzusehen. Während ich sie ansah, fragte ich mich selber wann ich wohl das letzte mal eine Rose gesehen hatte. Sie war Weiß wie frisch gefallener Schnee und roch so wundervoll, als wohle sie ihre großen Geschwister in den Schatten stellen.
 

„Sie sind wundervoll, nicht wahr“, sprach mich eine freundliche Stimme an und ich sah verwundert auf. Neben mir stand ein älterer Herr mit grauen Bart und dunkelgrauer, weiter Kleidung.
 

„Das sind sie wirklich“, entgegnete ich freundlich und stand auf. Ich musterte ihn und was mir, als erstes auffielen waren seine Augen, die Weisheit ausstrahlten. Sicher hatte er schon viel in seinen Leben erlebt und wusste die ein oder andere gute Geschichte zu erzählen.
 

„Was verschlägt sie so alleine in diesen Garten“, fragte er mich mit einen Lächeln auf den Lippen.
 

„Ich war eigentlich auf der Jagd nach zwei Hobbits, die die Dreistigkeit besaßen, mich beim Baden zu beobachten“, antwortete ich aufgebracht. „Ich habe eigentlich nur durch Zufall diesen Garten entdeckt.“
 

„Ich verstehe, sie sind die junge Dame, welche den vier Hobbit geholfen hat. Aragorn und Sam erzählten mir bereits von ihnen“, sagte er freundlich und ging los. Gemächlich gingen wir nebeneinander durch den Garten. „Ich muss ihnen meinen Dank aussprechen, den ohne sie hätten es diese närrischen Hobbits sicher nicht bis hier her geschafft.“
 

„Ach was ich habe doch kaum etwas gemacht“, meinte ich tonlos.
 

„Wohlen wir uns wirklich über nutzen und unnutzen Streiten, junge Dame“, fragte er mich lachend.
 

„Ein Streit, schließt doch eine gehobene Konversation nicht aus“, antwortete ich daraufhin grinsend und er fing an zu lachen.
 

„Aragon hat mir wirklich nicht zu viel versprochen, als er sagte das sie eine sehr faszinierende Person sind“, meinte er. „Wissen sie schon wohin sie als nächstes wohlen. Sam sagte mir sie seien auf der Suche nach Abendteuern.“
 

„Ich habe noch keine festen Pläne, ich möchte nur nicht zu lange an Orten mit vielen Leuten sein. Es weckt böse Erinnerungen bei mir“,gestand ich mit trüber Stimmung, bleib stehen und sah hoch zur Sonne, die Schabernack mit einer Wolke spielte.
 

„Das verstehe ich nicht so ganz“, meinte der Mann sichtlich neugierig.
 

„Krieg ist eine schlechte Ziehmutter“, entgegnete ich ohne ihn anzusehen, auch hatte ich keine Lust weiter über das Thema zu reden.
 

„Ich kann ihnen versichern, das dies hier der sicherste Ort in ganz Mittelerde ist und vielleicht überlegen sie es sich noch einmal und wohlen etwas länger bleiben“, sagte er und ging weiter.
 

„Entschuldigung, darf ich noch ihren Namen erfahren“, fragte ich laut.
 

„Man nennt mich Gandalf“, antwortete er ohne sich umzudrehen und ließ mich alleine im Garten stehen. Ich sah ihn noch einige Zeit noch, wandte mich dann aber ab und machte mich auf den Weg auf mein Zimmer. Ich hörte zwar wie sich Personen in der Wohnstube unterhielte, doch ich war plötzlich so müde, dass ich einfach geradewegs in mein Zimmer ging, dabei bedacht ganz leise zu sein. Im meinem Zimmer angekommen, fiel ich wie ich war einfach ins Bett und schlief augenblicklich ein.
 

Lautes Vogelgezwitscher weckte mich sanft, doch anstatt ich aufstand, drehte ich mich auf die andere Seite, um noch etwas zu dösen, doch irgendjemand hatte etwas gewaltig dagegen. Irgendjemand stand vor meiner Zimmertür und schien mit einer anderen Person laut zu Diskutieren
 

„Verdammt seid leise, andere Leute versuchen noch zu schlafen“, brüllte ich laut und versteckte meinen Kopf unter den Kissen, mit der Hoffnung weiter schlafen zu können. Doch man wollte mich scheinbar nicht mehr schlafen lassen. Ich hörte ein klopfen und trotzdem ich nicht antwortete,

wurde die Tür geöffnet und ich hörte zwei Personen ins Zimmer treten. Wütend setzte ich mich auf und schmiss in derselben Bewegung mein Kissen nach der vordersten Person.
 

„Raus hier“, schrie ich die beiden wütend an. Es waren Aragon und ein blonder Elb. Ich kannte sein Gesicht irgendwo her, doch wollte mir nicht einfallen woher.
 

„Erst nicht aufwachen wohlen und jetzt auch noch unfreundlich sein“, meinte der Elb herablassend.
 

„Ihr seid es doch der unfreundlich ist. Ihr kommt in das Zimmer einer Frau, ohne Einlass gewehrt bekommen zu haben und außerdem... sagt selbst der Bauer guten Morgen wenn er in den Stall kommt“, fauchte ich den Blonden an, stand auf ging zu meinem Rucksack und suchte mir meine Haarbürste raus.
 

„Was erlaubt ihr euch“, meinte der Elb aufgebracht, während Aragon ein wenig zur Seite getreten war und amüsiert grinste.
 

„Ich erlaube mir was ich will, Spageltazan“, meinte ich trocken und fing an meine Haare zu kämmen. Eigentlich fand ich ihn gar nicht einmal unansehnlich, aber das würde ich sicher nicht vor ihn zu geben. Er war hoch gewachsen, hatte ein sehr hübsches Gesicht, womit anscheinend alle Elben gesegnet waren und durch seine Kleidung konnte man einen durchtrainierten

Körper erkennen.
 

Amüsiert stellte ich fest das der Elb förmlich anfing zu kochen, aber wohl kein passenden Wort zu finden schien. Als ich ihn dann auch noch mit einen zuckersüßen lächeln ansah und anfing meine Haare zu flechten, drehte sich der Elb plötzlich um und verließ das Zimmer, ohne noch ein Wort zu sagen. Kaum war der Blonde aus dem Zimmer getreten, fing Streicher lauthals an zu lachen, wovon ich mich nur zu gerne anstecken ließ.
 

„Ich habe noch nie erlebt das jemand so mit Legolas geredet hat“, meinte Aragon nach einer ganzen Zeit auf den Weg zum Speisesaal.
 

Er hatte wieder einmal vergeblich versucht mich wach zu bekommen, da er mich zum Mittagessen holen wollte. Elrond hatte die ganze Gruppe eingeladen an seine Tafel zu speisen. Nur Frodo konnte nicht dabei sein, er war zwar wach und auf den Weg der Besserung, doch durfte er noch nicht aufstehen.
 

Kaum am Ziel angekommen kam ich schon wieder nicht aus dem staunen heraus. Die Hobbits, Gandalf, Elrond, und zu meinem eigenen bedauern auch der blonde Elb saßen an einer gut drei Meter langen Tafel, bei der ich mich wunderte das sie nicht unter der Last der Speisen zerbrach. Während ich die Masse an Speisen bewunderte setzte Aragorn sich neben Elrond und ich setzte mich auf den einzigen freien Stuhl zwischen den Elb und Gandalf. Ich wünschte allen einen guten Morgen und goss mir dann von einen gut duftenden Saft ein.
 

„Wieso trägst du deine Haare nicht offen Claire“, fragte Merry, grade als ich anfing zu trinken, so das ich mich fasst ein meinem Getränk verschluckte.
 

„Noch ein Wort Herr Merry und ich ziehe ihnen die Beine so lang das ihr mit Streicher Schritt halten könnt“, sagte ich zuckersüß und grinste ihn an. „Und noch etwas! Sollte ich dich, oder Pippin noch einmal in der Nähe des Bades sehen, werde ich euch beide ertränken, verstehen wir uns?“
 

Sofort wurden die beiden Hobbit kreidebleich und fingen heftig an zu nicken. Zufrieden darüber, missachtete ich die erstaunten Blicke der andern und fing an zu essen. Kurz darauf fingen die anderen ebenfalls an zu essen.
 

„Entschuldigt Claire, aber ich frage mich schon seit gestern, ob es keine Familie gibt die sie vermisst oder ein Ehemann“, richtete Gandalf das Wort an mich, als ich mit dem Essen fertig war.
 

„Ich bin nicht verheiratet, dafür bin ich auch noch etwas zu jung und eine Familie habe ich nicht mehr“, sagte ich ohne ihn anzusehen.
 

„Und wer ist dieser Raphael von dem ihr im Schlaf geredet habt“, fragte der blonde Elb mich grinsend.
 

„Er ist mein Bruder, doch ich weiß nicht ob er noch lebt. Seid gut vier Jahren gibt es kein Zeichen mehr von ihn, so das viele annehmen das er auf einen der Schlachtfelder gestorben ist“, sagte ich ruhig und sah ihn an. Ich war mir allerdings wohl bewusst das meine Augen gegen mich sprachen, den ich konnte meine Trauer nie völlig verbergen. „So ein mancher Mann ist schon namenlos, auf fremden Schlachtfeldern gestorben.“
 

„Ihr redet so als hättet ihr mitten im Krieg gedient“, kam es herablassend von dem Elb. Ich sah ihn nur wütend an und stand auf.
 

„Verzeiht mir, ich möchte mich zurück ziehen“, sagte ich gezwungen ruhig und ging, ohne noch ein

Wort zu sagen. Ich ging zurück auf mein Zimmer, nahm den Köcher, sowie den Bogen und ging zu einen Übungsplatz, den ich am Vortag, bei meiner Verfolgungsjagd entdeckt hatte. Ich blendete alles andere aus und konzentrierte mich völlig auf mein Ziel vor mir, was mir nur zu gut gelang. Ich legte den Feil auf die Sehne, spannte ihn, während ich ihn auf das Ziel richtete, visierte die Mitte der Zielscheibe an, atmete aus, hielt die Luft an und schoss. Zierend durchschnitt der Feil die Luft und traf genau in die Mitte des Ziels. Ich wiederholte es unzählige Male, bis ich alle Feile aus meinen Köcher verschossen hatte.
 

„Ihr seid wirklich gut“, erklang eine Stimme hinter mir, als ich grade dabei war meine Feile aus der Zielscheibe zu ziehen. Ich wusste sofort, zu wem die Stimme gehörte und ich wollte nicht mit ihn reden.
 

„Mein Benehmen von vorhin, tut mir leid, ich konnte ja nicht wissen das ihr aus einen von Krieg völlig zerstörten Land kommt“, sagte er mit ehrlichen bedauern in der Stimme, doch ich drehte mich immer noch nicht um. „Nach dem ihr mir gestern Abend vor mein Pferd gelaufen seid und als Aragon mir erzählte das ihr in einem der Gästehäusern wohnt, wollte ich euch näher kennen

lernen.“
 

„Ich bin geneigt euch zu verzeihen, doch wie soll ich sicher sein, das ihr eure Entschuldigung ernst meint“, sagte ich ruhig und drehte mich zu ihn um.
 

„Würdet ihr mir bei einen Ausritt am Abend verzeihen“, fragte er freundlich, worauf ich zu stimmte.
 

„Aber nun muss ich mich, aber bis dahin verabschieden, ich möchte Gandalf noch um einen Rat bitten“, sagte ich dann freundlich und ging. Ich brachte meinen Bogen auf meinem Zimmer und machte mich auf die Suche nach Gandalf, den ich schließlich an Frodos Bett sitzen vor fand.
 

„Hallo Frodo, ich hoffe dir geht es besser“, begrüßte ich den Hobbit mit einem freundlichen Lächeln.
 

„Danke, mir geht es schon so gut das ich ein wenig aufstehen darf“, entgegnete er freundlich.
 

„Das freut mich, dann hoffen wir mal, dass du bald zusammen mit den anderen, Bruchtal unsicher machen kannst“, grinste ich und beugte mich an Gandalfs Ohr.
 

„Kann ich sie bitte einmal unter vier Augen sprechen, ich denke, ich brauche ihren Rat“, fragte ich ihn leise. Er sah mich mit fragenden Augen an, aber nickte dann. Wir verabschiedeten uns beide von Frodo. Gandalf führte mich in einen nahegelegenen Garten und bat mich, auf einer steinernen Bank platz zu nehmen.
 

„Also wie kann ich dir Helfen“, fragte er freundlich.
 

„Nun ich habe bis jetzt nicht immer die ganze Wahrheit erzählt“, antwortete ich und fing an ihn von meiner Heimat zu erzählen und wie ich genau nach Mittelerde gekommen war.
 

„Das ist wirklich eine erstaunliche Geschichte und ich kann nur zu gut verstehen, dass sie bis jetzt geschwiegen haben Claire, doch würde ich euch gerne bitten auch Elrond, von alledem zu berichten“, meinte der alte Mann nach einer ganzen Zeit nachdenklich. Nach kurzen zögern stimmte ich zu und er führte mich zu Herrn Elrond, der in einer riesigen Bibliothek saß und etwas in

einem dicken, sehr alt aussehenden Buch lass.
 

„Es tut mir leid, Sie zu stören, aber Gandalf legte mir nahe mit meinem Problem zu ihnen zu gehen“, sagte ich zögernd zu den Elb, nachdem Gandalf mich auffordernd angesehen hatte.
 

„Wie kann ich dir den Helfen“, fragte der Elb freundlich, legte das Buch zur Seite und sah mich an. Etwas zögerlicher, als zuvor bei Gandalf, erzählte ich auch ihn meine Geschichte, die er sich schweigend anhörte und auch danach schwieg er noch eine ganze Zeit.
 

„Ich möchte gerne wissen, wie ich hier her kam und vor allen wieso, schließlich war es sicher kein Zufall“, sagte ich unsicher, um das unangenehme Schweigen zu brechen.
 

„Ihr habt sicher Recht das es kein Zufall war und ich denke ich weiß den Grund“, sagte der Elb ruhig und bat mich, mich an den kleinen, runden Tisch zu setzten, an den er saß. Auch Gandalf nahm platz.
 

„Ich denke es war auch kein Zufall, dass ihr Frodo und seine Freunde getroffen habt, den sie haben etwas bei sicher was von sehr wichtiger Bedeutung für ganz Mittelerde ist“, sagte Elrond und erzählte mir vom Ring der Macht. Wie er hinter dem Rücken der anderen Völker von Sauron

geschmiedet worden war, wie er versucht hatte, alle Völker zu unterjochen. Er erzählte

mir von Isildur, den Vorfahren von Aragon, wie er den Ring von Sauron Hand schlug und ihn an sich nahm. Auch erzählte er mir das der Ring Isildur verriet und dann für lange Zeit verschwand, bis ihn dann erst ein Geschöpf namens Gollum fand, dann wie Frodos Onkel in fand, der ihn dann an Frodo weiter gab. Auch erfuhr ich endlich wieso die Reiter Frodo verfolgt hatten. Sie wollten den Ring Sauron zurück bringen, der immer stärker wurde und endlich sein Werk vollenden

wollte.
 

„Ich kann gut verstehen wenn ihr jetzt sehr verwirrt seid, Claire“, sprach Gandalf mich an, als ich nach der Erzählung einer ganzen Zeit schwieg.
 

„Es stimmt, ich bin verwirrt! Aber ich möchte auch helfen, egal was ihr Morgen beim Rat entscheidet, wie es mit den Ring weiter gehen soll“, antwortete ich ruhig. Sie hatten mir auch von einem geheimen Rat erzählt, den sie am nächsten Tag abhalten wollte und sie hatten mich eingeladen daran Teil zu nehmen.
 

„Ich danke euch jetzt schon dafür“, sagte Gandalf, zu mir mit einem freundlichen grinsen und auch von Elrond erntete ich ein freundliches lächeln.
 

Kurz darauf verabschiedete ich mich von den beiden und ging zurück zu dem Gästehaus, in dem ich vorübergehend wohnte und wunderte mich erst ein wenig das Legolas dort auf mich wartete, bis mir unsere Verabredung einfiel.
 

„Verzeiht aber ich möchte unseren Ausritt leider absagen“, sagte ich freundlich zu ihn, worauf er mich verwundert ansah.
 

„Liegt es an dem Gespräch mit Gandalf und Herrn Elrond? Ich sah euch vor einer Stunde zusammen in der großen Bibliothek sitzen.
 

„Es stimmt, aber vielleicht wollt ihr mich auf eine Tasse Tee nach drinnen begleiten“, fragte ich freundlich. Sofort stimmten er zu und folgte mir ins Haus.

Der Rat

Eine ganze Zeit saß ich mit Legolas in der Stube und er erzählte mir von seiner Heimat den

Düsterwald. Von Bäumen die hoch und so dicht wuchsen das man durch sie den Himmel nicht sehen konnte. Er erzählte mir auch das der Wald vor Saurons Zeit einen anderen Namen getragen hat. Gespannt lauschte ich ihn bei seinen Erzählungen und bemerkte die Trauer in seinen Augen, als er mir sagte das der Wald langsam zu sterben schien.
 

Daraufhin erzählte ich ihn davon das ich, vor wenigen Tagen, dass erste Mal in meinem Leben einen Wald gesehen hatte. Ich weiß selber nicht wieso, aber ich erzählte ihn von den zerstörten Städten, der kargen Landschaft, in der die kleinste Blume einem Wunder gleich kam. Und das erste Mal in meinem Leben sprach ich vom Tod meiner Eltern. Wie ich fröhlich von der Schule gekommen

war, da ich wieder einmal mit dem besten Ergebnis der Schule, das Schuljahr abgeschlossen hatte und sah wie bewaffnete Männer ins Haus stürmten. Ich fing an zu rennen, als ich dies sah und musste mit Schrecken, durch das große Küchenfenster ansehen, wie einer meinen Vater die Kehle durchschnitt und das Blut an die Scheibe spritzte. Plötzlich hatte ich einen lauten Knall gehört, worauf ich ohne nachzudenken Schutz gesucht hatte. Auf einmal waren da über all in der Luft Trümmerteile und jedes Mal wenn eines aufschlug, dröhnte es ohrenbetäubend in meinen Ohren. Erst nach einer ganzen weile hatte ich mich aus der Schreck starre lösen können und war hinter meinem Versteck hervor gekommen. Verzweifelt hatte ich angefangen zu rufen, doch keiner antwortete und erst nach Stunden langen suchen, hatte ich ihre Leichname gefunden.
 

Ohne jede Gefühlsregung hatte ich sie in unseren Garten beerdigt, an ihrer Lieblingsecke, von der aus sie runter auf den See sehen konnten. Nacht hatte er immer wundervoll im Sternenlicht geglitzert, ungeachtet der Hässlichkeit, um ihn herum. Seid diesem Tag war ich alleine und hatte mir selbst etwas geschworen. Nie wieder wollte ich eine mir liebe Person zu Grabe tragen müssen. Daher hatte ich immer unnötigen Kontakt zu anderen vermieden, bis ich nach Mittelerde kam.
 

„Nun kann ich dein Verhalten besser verstehen und meine Worte tun mir noch mehr Leid“, meinte Legolas ehrlich.
 

„Ich schon vergessen, ich bin nicht besonders nachtragend“, entgegnete ich freundlich. „Willst du mich auf einen Spaziergang begleiten, hier wird es gleich sehr laut werden. Die Hobbits haben irgendwie die Angewohnheit ständig zu essen.“
 

„Sehr gerne“, antwortete er grinsend und wir verließen zusammen das Haus. Schweigend gingen wir nebeneinander her und überquerten grade einen kleinen Hof, als ich plötzlich mit einer Person zusammen stieß. Unsanft landete ich auf den Boden, genauso wie die andere Person, die so gleich

anfing laut zu fluchen. Was ich dann vor mir sitzen sah, erstaunte mich zu tiefst. Vor mir auf den Boden saß ein fluchender Zwerg mit roten Bart.
 

„Passt doch auf, wohin ihr lauft“, schimpfte Legolas und half mir auf die Beine, wobei der den Zwerg zeitgleich böse ansah.
 

„Passt ihr doch auf Elbenpack, ihr habt doch auch Augen im Kopf“, schimpfte der Zwerg und stand schwerfällig auf, was wohl an der Axt lag, die er mit sich herum trug.
 

„Wie redet ihr mit uns“, stieg Legolas auf den Streit ein.
 

„Wieso glauben immer alle das ich eine Elbin bin“, fragte ich verwirrt
 

„ Es liegt wahrscheinlich daran das noch niemand eine so schöne Meschenfrau gesehen hat“, mischte sich eine fremde Stimme ein. Einen Augenblick später trat eine dunkelhaariger Mann, aus einem Gang zu meiner rechten. Er trug schwarze Kleidung und auf seinen ledernen Armstützen, war ein weißer Baum zu sehen, der von weißen Sternen gekrönt war. Zur selben Zeit, entstand zwischen Legolas und den Zwerg ein handfester Streit. Seufzend trat ich zwischen die beiden, verpasste ihnen zeitgleich eine Kopfnuss und packte sie jeweils an einem Ohr.
 

„Verdammt noch mal, geht das auch leise, halb Bruchtal kann mit hören“, schimpfte ich und sah dann verwundert zu den Mann der anfing laut zu lachen.
 

„Lasst mich los, dieser Elb hat doch angefangen, als er meinen Vater in den Kerker sperrte“, beschwerte sich der Zwerg und lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Streithähne.
 

„Bitte verzeiht meinen Freund. Bei Zeiten ist er ein wenig heißblütig und neigt dazu Dinge zu tun, die ihn später leid tun“, sagte ich freundlich zu den Zwerg und ließ ihn los. Sofort wollte Legolas etwas sagen.
 

„Du bist jetzt leise“, sagte ich wütend zu den Blonden und ließ ihn los als dieser nickte.
 

„Wer seid ihr, dass ihr so mit einen Prinzen redet. Den ich teuche mich doch sicher nicht wenn ich behaupte das dieser Elb, Legolas Grünblatt, der Prinz des Düsterwaldes ist“, kam es erstaunt von dem Mann.
 

„Wieso sollte ich nicht so mit einen Freund reden“, fragte ich ihn. „Ich war schon immer der Meinung das in einer Freundschaft, egal sein sollte welchen sozialen Rang man hat.“
 

„Findet ihr das nicht ein wenig anmaßend, so als Frau zu reden“, fragte der Mann entrüstet.
 

„Ich finde es anmaßen von Männern, Frauen in eine, von ihnen festgelegte Rolle zu zwingen“, antwortete ich nun aufgebracht. „Und dabei ist jawohl allgemein begannt das Männer viel zu heißblütig sind und oft kopflos handeln.
 

„Äh Claire, du solltest vieleicht...“, begann Legolas, doch ich viel ihn ins Wort.
 

„Was ist jetzt, ziehst du nicht, das sich versuche etwas verstand in diesen hohlen Schädel zu füllen“, fuhr ich ihn an und sah ihn an. Verwundert stellte ich fest das Elrond und Gandalf, neben ihn standen.
 

„Legolas, ermahnt ihr nicht zu streiten und selber fang ihr im selben Augenblick damit an“, tadelte Elrond mich.
 

„Ich streite nicht, ich führe hier eine Diskussion, mit einen Esel“, schimpfte ich aufgebracht.
 

„Dagegen hat ja niemand etwas, aber du bist viel zu heißblütig Mädchen“, meinte Gandalf lächelnd
 

„Ich bin sicherlich nicht heißblütig“, beschwerte ich mich, wusste aber selber nur zu gut das Gandalf recht hatte. Bei gewissen Themen konnte ich sehr aufbrausend sein, ohne es selber zu bemerken.
 

„Bitte verzeiht der jungen Dame, Heerführer Boromir“, wandte sich Gandalf, an den braunhaarigen Mann. „Sie ist einfach eine Kriegerin und kann in Sache Mut, mit jeden Krieger mit halten.“
 

„Kriegerin? Mit welchen Waffen kann sie umgehen, mit einen Besen“, fragte Boromir herablassend. Kaum hatte er zu Ende gesprochen, wollte ich ihn schon eine verpassen, doch Legolas hielt mich fest und zog mir aus der Reichweite vom Heerführer. Heftig wehrte ich mich und die Tatsache das mich dieser Mann herablassend ansah, machte die Sache auch nicht besser.
 

„Lady, ich kann sie gut verstehen, aber seid ihr es nicht vor einigen Minuten gewesen, die uns ermahnt hat nicht zu streiten“, kam es von dem Zwerg. Ich sah ihn an und nickte dann seufzend. Ich hörte auf mich zu wehren und als Legolas sicher war das ich diesen Kerl nicht mehr an den Hals springen würde, ließ er mich los.
 

„Ihr tut gut daran nicht die Hand gegen einen Mann zu erheben“, grinste Boromir siegessicher. Blitzschnell drehte ich mich auf der Hacke zu ihn um und verpasste ihn eine rechte, so das er sich einen Moment später auf den Boden sitzend wiederfand.
 

„Ihr solltet lernen wann man den Mund zu halten hat“, sagte ich wütend und stapfte aufgebracht von dannen. Vor mich hin fluchend ging ich zurück und jeder der mir auf meinem Weg begegnete machte einen großen Bogen um mich. Auf meinem Zimmer angekommen, schmiss ich die Tür, mit einen lauten Knall ins Schloss und warf mich auf mein Bett
 


 

Irgendwann war ich wohl eingeschlafen, den ich wachte am frühen Morgen nicht wirklich erholt auf. Ich blieb liegen und sah nachdenklich aus dem Fenster, wobei ich an den vorherigen Tag dachte. Ich musste mir selber eingestehen, das ich mal wieder überreagiert hatte. Selbst ich wusste das die Gleichberechtigung zwischen Männer und Frauen noch nicht sehr alt war,selbst bei mir zu Hause,und in einigen Ländern hatte sie es noch nicht gegeben. Dieser Boromir hatte es nicht anders gelernt und es war verständlich das es ihn nicht behagte das eine Frau, die gleichen rechte einforderte, die er selber besaß.
 

Laut seufzend setzte ich mich auf und kletterte aus dem Bett, mit der Absicht, diesen Kerl aufzusuchen und mich bei ihn zu Entschuldigen. Ich zog mir wieder meine Klamotten an, die man mir sauber, am vorherigen Tag auf mein zimmer gelegt hatte. Es war eine schwarze enge Lederhose, ein dunkelblaues Shirt, mit einen gedruckten, keltischen Muster darauf, und zu guter letzt zog ein meine geliebte, schwarze Kapuzenjacke an. Als ich letzten Sommer ein Päckchen mit Textilfärbemittel gefunden hatte, war ich richtig happy gewesen, da die Jacke zu dem Zeitpunkt schon sehr ausgeblichen war, von der Sonne.
 

Als ich dann noch meine Stiefel angezogen hatte machte ich mich auf die Suche, da ich absolut keine Ahnung hatte, wo man den Kerl unter gebracht hatte. Doch zu meinem Glück begegnete mir schon sehr bald Elrond.
 

„Ich wünsche ihnen einen guten Morgen“, grüßte ich ihn freundlich und er grüßte zurück.
 

„Kann ich dir irgendwie helfen, du scheinst etwas zu suchen“, fragte er dann.
 

„Das können sie in der Tat. Können sie mir sagen wo der Mann von gestern untergebracht, ich glaube mich zu erinnern das sein Name Boromir ist“, antwortete ich ruhig. „Ich wollte mich wegen meines Verhaltens gestern entschuldigen, es war falsch. Ich habe völlig überreagiert und hatte kein recht handgreiflich zu werden!“
 

„Ich bin erstaunt, diese Worte von dir zu hören“, gab Elrond offen zu.
 

„Ich bin in einem anderen Land aufgewachsen und es ist nur verständlich das nicht alles so ist wie in meiner Heimat. Das er nicht verstehen wollte, das Frauen in meinem Land gleichgesetzt mit Männern, billigt noch lange nicht mein Verhalten. Auch wenn er sich ebenfalls nicht richtig verhalten hat“, erklärte ich mich. „Na ja und einer muss schließlich anfangen Einsicht zu zeigen, den wo würden wir sonst irgendwann enden!“
 

„Es freut mich solche Worte zu hören, den sie lassen mich an die Zukunft der Menschen hoffen“, sagte er grinsend und bat mich ihn zu folgen.
 

„Meine Eltern und mein Bruder haben mich einfach gut erzogen“, grinste ich.
 

„Welchen Beruf haben dein Vater und dein Bruder ausgeübt“, fragte Elrond interessiert.
 

„Mein Vater war lange Zeit Beamter, doch als das Land dann völlig zusammen brach, schlug er sich als Tagelöhner durch“, antwortete ich betrübt. Ich musste daran denken wie meine Eltern es jedes mal versucht haben vor mir zu verbergen, wenn es wieder schlecht um die Familie stand. Im Winter wenn die Arbeit rah gesäht war, hatten wir oft hungern müssen, doch trotz alledem hatten meine Eltern darauf bestanden das wir weiterhin zur Schule gehen sollten.
 

„Mein Bruder ging zur Armee, kaum das er alt genug dazu war.Er sagte mir am Abend bevor er ging das er dies tat, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Er wollte nicht einfach warten und hoffen“, sagte ich dann nach einigen Minuten des schweigens noch. Ich konnte mich gut erinnern wie ich mit vierzehn, weinend auf dem Bett meines Bruders gesäßen hatte und ihn anflehte nicht zu gehen. Den täglich sah man die schwarzen Boten, des Todes, wie man sie in stillen nannte, durch die Straßen gehen. Es waren Männer mit langen Listen, die gar nicht enden wollten, die den Familien die Botschaft der Trauer überbrachten. Vor Kummer schreiend hatten sie dann Mütter, Väter und Geschwister zurück gelassen, den nie hörte ihre Arbeit auf. Doch in laufe der Jahre kam es nur zu oft vor, das es niemanden mehr gab den man die Botschaft über bringen konnte. Kälte, Hunger, Krankheiten und Gesetzlosigkeit ließen die Menschen so zahlreich sterben, dass es schon bald keine Totengräber mehr gab, der sie alle hätte beerdigen können.
 

Mir kam der Tag in den Sinn, als unsere Schule zerstört

worden war, es war ein kleines versteckten Haus, zwischen einigen Hügeln gewesen. Viele, viel zu viel waren gestorben! Ich selber könnte mich, nur noch an wenig von diesem Tag erinnern, an den Tag an den der letzte Mensch starb der mir nahe stand. Plötzlich war da dicker Rauch gewesen und überall brannte es. Heftig hustend hatte ich die Hand meiner einzigen, noch lebenden Freundin gefasst und wollte mit ihr durch das Treppenhaus flüchten. Auf einmal zerriss ein ohrenbetäubendes heulen die Luft und ich war nach hinten gerissen worden. Panisch sah ich zurück und fing an zu schreien. Dort wo meine Freundin eigentlich stehen sollte, waren dicke Balken, Staub und Feuer, aber nicht das ließ mich schreien. Immer noch befand sich ihre Rechte Hand in meiner. Starr sah ich das letzte Anzeichen meiner Freundin an. Irgendwann muss ich sie dann fallen gelassen haben und hatte mich nach draußen gerettet, wo ich zusammen gebrochen

war. Als ich schließlich aufwachte, hockte ein fremder Junge neben mir und musterte mich besorgt, aber wie durch ein Wunder war ich nur leicht verletzt. Später dann erfuhr ich das außer mir und den Jungen, nur sechs weiter Personen überlebt hatten.
 

„Ihr denkt an eure Heimat, habe ich recht“, riss mich der Elb auf einmal aus meinen Erinnerungen. Ich nickte nur schweigend und er nahm es hin, wofür ich sehr dankbar war.
 


 

Wenig später blieb er vor einem Gästehaus, sehr ähnlich dem in dem ich zusammen mit den Hobbit und Aragon wohnte, stehen. Er sagte mir das dort Boromir mit einigen seiner Leute wohnte, verabschiedete sich und ging dann. Aber nicht ohne mich noch daran zu erinnern zu den Rat am Mittag zu kommen. Kurz zögernd sah ich die Türe vor mich an, bis ich dann bestimmend an die Tür klopfte. Kurz darauf hörte ich schlurfende Schritte und jemand öffnete die Tür. Vor mir stand Boromir und er sah aus, als wäre er schon eine ganze Zeit wach. Mit einen schlechten Gewissen, sah ich kurz das Feilschen unter seinen linken Auge an.
 

„Verzeiht die Störung, so früh am Morgen, doch ich wollte mich wegen meines Verhaltens gestern entschuldigen“, sagte ich mit fester Stimme.
 

„Nicht ihr müsst euch Entschuldigen, sondern ich“, entgegnete Boromir ernst. „Ihr seid eine Kriegerin und ich habe euren Stolz angegriffen. Ihr hattet alles Recht dazu, abgebracht zu sein, den ich würde es ebenfalls sein, an ihrer Stelle.“
 

„Können wir uns darauf einigen das wir beide sture Esel waren“, fragte ich und er nickte lachend.
 

„Habt ihr schon etwas zum Frühstück gegessen“, fragte er freundlich, worauf ich verwundert den Kopf schüttelte. Ohne nachzudenken packte er mich am Arm und zog mich hinter sich her in die Stube, wo ein reichlich gedeckter Tisch wartete. An diesen saßen noch drei weiter Männer, die uns erstaunt ansahen, aber sofort einen Stuhl für mich frei machten als Boromir sie dazu aufforderte. Kaum das ich saß, goss mir Boromir schon einen Becher von einer honigfarbenen Flüssigkeit ein. Unsicher roch ich daran und sah fragend den braunhaarigen an.
 

„Sagt nicht das ihr Met nicht kennt“, fragte er verwundert, während er sich setzte. Anstatt zu antworten, trank ich einen großen Schluck und war erstaunt Es roch nicht nur noch Honig, sondern es schmeckte auch danach, aber es hatte auch eine schwere die ich nicht beschreiben konnte.
 

„Das ist gut“, sagte ich überrascht und trank den Becher aus.
 

„Langsam, ihr wollt doch nicht schon am frühen Morgen betrunken werden“, lachte Boromir laut.
 

„Keine Angst, so schnell werde ich schon nicht betrunken In meiner Heimat ist Alkohol leichter und vor allen billiger zu beschaffen als Wasser“, erklärte ich. Wasser hatten wir immer nur dann gehabt, wenn es Mal geregnet hatte und das war mit den Jahren immer seltener geworden. Alkohol ließ sich aber aus vielen gewinnen, aber vor allen ließ es sich länger Lagern als Wasser.
 

Wir fingen dann an zu essen und redeten angeregt über unsere eindrücke von Bruchtal. Irgendwann waren dann auch die anderen Männer mit eingestiegen und unterhielten sich mit mir, bis wir schließlich alle zum Rat aufbrechen mussten. Wir waren noch recht früh, weswegen noch nicht alle anwesend waren, aber Legolas war da. Die Tatsache das ich mit Boromir und den Männern kam, ließ ihn mich fragend ansehen. Grinsend ging ich zu ihn und erklärte ihn das wir unsere Probleme miteinander aus der Welt geschafft hatten.
 

„Das freut mich, aber das erklärt nicht das du zu so früher Mittagsstunde schon nach Met riechst“, meinte er tadelnd.
 

„Ach komm, es waren nur ein paar Becher“, grinste ich ihn.
 

„Findest du das nicht ein wenig unverantwortlich. Du weist schließlich worum es hier geht und solltest deine volle Aufmerksamkeit dem Thema wittmen können“, schimpfte er mit mir.
 

„Legolas, ich bin kein Kind mehr und weiß selber was ich mache“, sagte ich ruhig und setzte mich gelassen neben ihn. Er wollte noch etwas sagen, schwieg aber dann weil die restlichen Mitglieder des Rates eintrafen. Genau musterte ich die Anwesenden, die kaum das Frodo den Ring in die Mitte, auf ein steinernes Podest legte, anfing zu streiten. Die Zwerge wollten den Elben nicht trauen, die wiederum mit den Menschen Probleme hatten. Allen in allen hatte ich den Eindruck das lieber jedes Volk für sich blieb und nur mit den anderen Völkern Handel trieb, weil sie mussten.
 

„Meine Herren, sollten wir nicht lieber aus der Vergangenheit lernen, anstatt hier zu streiten und Zeit zu verschwenden, von der wir womöglich zu wenig haben“, sagte ich laut mit fester Stimme, worauf alle schwiegen. „Ich habe volles Verständnis, dass es Probleme gibt, aber

sollte man diese nicht in der Stunde der Not zurück stellen und seine stärker zusammen tun. Ein einzelner Ast kann jeder zerbrechen, doch wenn man ein ganzen Bündel nimmt, sieht alles anders aus.
 

„Und was schlagt ihr vor, Lady“, fragte ein Zwerg.
 

„Ich bin der Meinung das man ein Bündnis bilden sollte, dass den Ring zum Berg bring und ihn dort vernichtet“, antwortete ich ruhig. „Und da den Ring weder Mensch, Elb noch Zwerg tragen kann, um ihn dort in Feuer zu werfen, sollte ein Hobbit ihn nehmen!“
 

Bei meinen letzten Worten drehte ich mich zu Frodo um und sah ihn fragend an. Er erwiderte meinen Blick und in ihnen konnte ich sehen, dass er schon vor meinen Worten einen Entschluss gefasst hatte.
 

„Ich nehme ihn“, sagte er und stand auf.
 

„Und ich werde dich begleiten, mein Freund“, sagte ich freundlich. Auch Gandalf, der Zwerg, Legolas, Boromir und Aragon stimmten zu. Womit aber niemand gerechnet hatten, war das plötzlich auch die anderen drei Hobbit angerannt kommen würden und verlangten uns zu begleiten.
 

„Dies ist also die Gemeinschaft des Ringes“, sagte Elrond mit hoffnungsvoller Stimme und ging auf mich zu.
 

„Ich danke dir, dafür das du eingegriffen hast“, sagte er leise zu mir und wandte sich dann an Aragorn und Gandalf.

Vom Schnee, in den Hagel

In den folgenden zwei Tagen ging es meiner Meinung nach viel zu hektisch zu, besonders in unseren Gästehaus. Jeder der Gruppe war am packen, musste sich Dinge besorgen und machte sich Gedanken ob er auch ja nicht vergessen hatte. Irgendwann war ich dann völlig genervt auf den Bogenübungsplatz geflüchtet und schoss einige Feile, doch auch dort hatte ich nicht lang meine ruhe.

„Wer hat dir so das schießen bei beigebracht“, hörte ich Aragon fragen.

„Das war mein Vater. Schon früh nahm er mich mit auf die Jagd“, sagte ich senkte den Bogen und sah ihn an. „Er legte großen Wert auf die Haltung. Er sagte immer das einen schlampige Haltung, auch einen schlampigen Schuss hervor bringt und das kann bedeuten das man mit leeren Magen zu Bett gehen muss.“

„Er war ein guter Lehrer“, meinte er grinsend und reichte mir ein Schwert, das in einer kunstvoll verzierten Lederscheide steckte.

„Ihr solltet aber dennoch lernen wie man mit einen Schwert umgeht. Ihr werdet nicht immer mit einen Bogen schießen können und eure Messer haben nur eine sehr geringe Reichweite, weswegen ein Feind euch leichter verletzten kann.“

Ich nickte schweigend, nahm das Schwert an und war erstaunt wie leicht es war. Mit viel Respekt vor der tödlichen Waffe, zog ich es und bestaunte sie polierte, silberne Klinge. Unsicher schwang ich es und war etwas verwundert, den es war so als hätte ich fasst gar nichts in der Hand. Grinsend nahm Aragon es zur Kenntnis und zeigte mir wie ich es halten musste.

„Es ist eine Elbenklinge, hart aber dafür sehr leicht“, erklärte er mir.

„Vielen Dank“, sagte ich und sah ihn an.

„Du solltest dich noch etwas ausruhen, wir brechen Morgen sehr früh auf und unterwegs werde ich dir beibringen mit dem Schwert um zugehen“, meinte er. Ich nickte nur, bedankte mich noch einmal und ging zurück zum Haus, wo zu meiner Verwunderung Legolas auf mich wartete.

„Hallo, kann ich dir irgendwie helfen“, fragte ich ihn verwundert.

„Ich habe dich gesucht. Sam kam eben besorgt zu mir uns meinte das du wohl jeden aus den Weg gehst, er macht sich Sorgen um dich“, antwortete er und musterte mich.

„Das braucht er nicht, ich mag einfach keine Hecktik und bin deswegen einige Feile schießen gegangen“, meinte ich grinsend und ging rein. Gemeinsam mit Legolas betrat ich mein Zimmer und legte meine Waffen auf den Tisch zu meinen Messern. Neugierig nahm er eines von ihnen in die Hand und musterte sie genau.

„Woher hat du sie, sie sehen wertvoll aus“, fragte er und verstand nur zu gut was er meinte. Die Klinge schimmerte bläulich und sie wies ein unregelmäßiges Muster auf. Der Giff war mit schwarzen Leder umwickelt und an dessen Ende, befand sich eine verzierte silberne Kappe.

„Ich habe sie von meinen Bruder geschenkt bekommen, der sie wiederum von seinen besten Freund bekommen hat. Die Klinge ist aus gefalteten Stahl mit einen weichen Innenkern. Sie sind hart, leicht und sehr flexibel, wodurch sie nicht brechen können. Wenn man diese Klingen gut pflegt, können sie ewig leben“, erklärte ich.

„Erstaunlich, ich habe noch nie eine solche Klinge gesehen“, meinte er fasziniert.

„So wie ich vieles in diesem Land noch nie zuvor gesehen habe“, entgegnete ich und räumte die letzten Dinge in meinen Rucksack.

„Erzählst du mir von deiner Heimat“, fragte Legolas interessiert.

„Nicht jetzt mein Freund, ein andermal“, antwortete ich grinsend. „Ich möchte mich noch etwas ausruhen, den dafür werden wir in der nächsten Zeit sicher keine Gelegenheit zu finden.“

Etwas enttäuscht ging er dann und ich legte mich noch ein wenig hin, Später war ich ein wenig erstaunt, dass ich wohl sofort eingeschlafen war und bis zum frühen Morgen durch schlief. 

Aufregt, wegen der Abenteuer die ich erleben würde, wuselte ich aufgekratzte durch die Stube und schaffte es kaum einige Minuten still zu sitzen, um meinen Tee zu trinken. Was mich aber dann sehr amüsierten waren die misstrauischen Blicke der Hobbits als ich sie freudestrahlend begrüßte.

„Ist irgendwas gutes passiert“, fragte Pippin verwundert, während ich allen einen Tee eingoss.

„ich denke sie ist einfach aufgeregt, da sie noch nicht viel von Mittelerde gesehen hat“, antwortete Aragon, als er in den Raum kam.

„Irgendwie erinnerst du mich grade an ein kleines Kind, Claire“, meinte Frodo grinsend. „Wie ein Kind das völlig aufgekratzt ist weil es seinen Vater, zum Mark in der nächsten Stadt begleiten darf.“

„Damit magst du recht haben, ich bin schon furchtbar aufgeregt“, grinste ich und ging dann zur Tür, als es klopfte. Als ich sie dann öffnete standen Boromir und der Zwerg vor mir. Der rothaarige Zwerg hatte mir am Vortag gesagt das sein Name Gimli war.

„Guten Morgen, kommt doch rein“, begrüßte ich sie freundlich. Ein wenig irritiert sahen sie mich an aber traten dann ein und ich führte sie zu den anderen in die Stube und grade als ich mich setzten wollte klopfte es wieder an die Tür. Diesmal waren es Legolas und Gandalf. Nun waren alle versammelt und nach einen kurzen, gemeinsamen Frühstück brachen wir auf.

Immer wieder musste ich mir Gandalfs ermahnenden Worte anhören, nicht so weit vor zu rennen, aber ich war einfach zu fasziniert von dem was ich sah. So fiele eindrücke die ich nicht in Worte fassen konnte. Ich sah Pflanzen und Tiere die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Der Tau, auf den Pflanzen glitzerte wie tausend kleine Diamanten, während zahllose Insekten von einer Blüte zur anderen flogen. In den Bäumen konnte man die Vögel um die Wette singen hören, so als wollte jeder den anderen übertönen.

„Mädchen, seid ihr wirklich sicher das ihr keine Elbin seid. Es ist unnatürlich wie ihr von einen Felsen zum anderen spring und dabei die Landschaft bewundert“, meine Gimli müde, als wir unser Nachtlager aufschlugen.

„Ich bin mir sicher das ich ein Mensch bin, den ich habe bevor ich hier her kam noch nie einen Elben gesehen“, lachte ich.

„Das glaube ich sofort, so wie ihr die Elben angesehen habt, als wir in Bruchtal ankamen“, stachelte Merry.

„Hey, ich bin auch nur eine Frau! Außerdem du siehst mir doch auch hinterher, wenn ich an dir vorbei gehe“, stachelte ich zurück und der junge Hobbit wurde sofort rot. Alle fingen darauf an zu lachen.

„Ich bin allerdings etwas erstaunt, dass ihr noch keinen Mann habt, ist es bei euch nicht Brauch zu heiraten“, fragte Boromir.

„ Es ist schon Brauch zu heiraten, aber ich sehe darin keinen Vorteil, selbst wenn es einen Mann gegeben hätte in den ich mich verliebt hätte“, antwortete ich ehrlich. „Außerdem hatte ich noch nie das Bedürfnis, nach der nähe einer Partnerschaft.“

„Hat den noch nie ein Mann dir den Hof gemacht“, fragte Sam verwundert.

„Schon einige“, lachte ich. „Den letzten habe ich den Kiefer gebrochen, als er mich küssen wollte.“

„Das glaube ich dir zu gerne“, meinte Boromir, dessen Feilschen man immer noch sehen konnte. 

„Sind in deiner Heimat alle Frauen so wie du“, fragte Gandalf neugierig.

„Nein, ich bin eher eine Ausnahme. Viele Frauen leben zurückgezogen, versteckt und lassen sich von Männern beschützen. Besonders für Frauen ist es gefährlich in meiner Heimat, den nur die wenigsten wissen wie man sich verteidigen kann“, antwortete ich ruhig. Plötzlich nahm Bogen und wollte ich mit einen frechen grinsen spannen, aber das einzige was er schaffte, war das wir anfingen zu lachen. Der Bogen war um einiges größer wie er und er bekam die Sehne nicht einmal ansatzweise gespannt.

„Wie spannst du dieses Monster“, fragte er erstaunt.

„Ich musste viel üben, bis ich so scheißen konnte, wie ich es heute tue. Er ist zwar hart, aber dafür hat er auch eine ordentliche Durchschlagskraft, auf eine Distanzen von etwa hundertfünfzig Metern, bei guten Wind“, antwortete ich und nahm ihn den Bogen ab. Aragon bat mich nun ob er den Bogen einmal haben durfte, nahm einen Feil und schoss. Tief bohrte sich der Feil in einen nahegelegenen Baum ein.

„Du hast recht, damit kann man die ein oder andere Rüstung durchschlagen“, meinte er erstaunt und gab mir den Bogen zurück. Nun wollte auch Legolas und Boromir mit meine Bogen schießen und ich schoss dafür mit ihren. Dabei entstand ein kleiner Wettkampf, der zu aller Verwunderung, unentschieden zwischen Legolas und mir ausfiel. Wir redeten noch über allerlei Dinge, bis wir uns schlafen legten und Gimli die erste Wache übernahm.

 

Vor Morgenaufgang wachte ich auf  und löste Aragon ab, damit er sich noch ein wenig ausruhen konnte. Da mir aber schnell langweilig wurde, sah ich mich einige Meter um das Lager, herum um und fand einige essbare Pilze, sowie Kräuter. Ich sammelte einiges zusammen und fing dann an eine Pilzpfanne zu zubereiten. Natürlich wachten die Hobbit sofort von dem Gräusch auf. Lachend wies ich sie daraufhin an, alle zu wecken, als das essen fertig war.

„Also wenn du keinen Mann findest und irgendwann doch heiraten willst, ich nehme dich sofort zur Frau,“ kam es überrascht von Gimli, sowie er den ersten bissen runter geschluckt hatte.

„Du solltest mich nicht zu doll loben, nachher werde ich noch eingebildet“, lachte ich und fing ebenfalls an zu essen.

 

Eine Stunde später waren wir schon unterwegs und die Landschaft wurde immer karger und felsiger, aber wir kamen gut voran. Oft brachten Boromir und Aragon, den Hobbits und mir bei, wenn wir eine Rast einlegten den Umgang mit den Schwert bei. Oft machten Pippin und Merry dabei irgendwelchen Unsinn, worauf dann laut gelacht wurde. Auch lernten wir uns immer besser kennen. So erfuhr ich das die Hobbit aus den Auenland kamen, wo sie in Erdhäusern wohnten, Vieh hielten und ein sehr ruhiges Leben führten. Von Boromir erfuhr ich das er aus Gondor stammte und in der Stadt Minas Tirit lebte. Er schwärmte von ihr. Sie war aus weißen Stein erbaut und man könne sie schon von sehr weit erkennen, aber er sagte mir auch das sie sehr nah an Mordor lebten. Das Land in dem Sauron herrschte. Oft waren sie die ersten die die Orks aus Mordor zurück schlagen mussten.

Dann erzählte Gimli von seiner Heimat, den Berg Erebor. Von den prachtvollen Hallen die tief in den Berg hineingetrieben worden waren. Mit ihren Erzählungen machten sie mich alle so neugierig, dass ich mir fest vornahm Mittelerde zu bereisen, wenn unser jetziges Abenteurer vorbei war. Aber schnell war dieser Gedanke verscheucht, als uns fasst die Krähenspäher des Feindes entdeckten, worauf Gandalf beschloss und über den Pass des Caradhras. Dort lag sehr Schnee, stellenweise Hüfthoch und trotzdem ich meinen warmen Mantel aus dem Rucksack kratzte, hatte ich das Gefühl lebendig einzufrieren. Und ohne jede Vorwarnung brach die Hölle los. Steine und Geröll, prasselten auf uns herab, als wir uns auf einer besonders schmalen Stelle des Passes befanden. Plötzlich war ich unterm Schnee begraben und das nächste was ich sah, war Boromir, der mich wie ein Sack Mehl, aus dem kalten nass zog.

„Danke“, sagte ich leise und versuchte den Schnee von meiner Kleidung zu klopfen, aber ich schaffte es wegen des zittern meines Körpers nicht. Ich hörte zwar wir Aragon und Gandalf laut miteinander redeten, doch ich verstand kein Wort.

„Hey Mädchen, alles in Ordnung“, fragte hinter mir Gimli.

„Mir ist so schrecklich kalt“, antwortete ich müde und bekam nur am Rand mit das sie nun einen anderen Weg gehen wollten. Ich merkte die besorgten Blicke der anderen und versuchte mir so wenig wie möglich anmerken zu lassen. Der Weg nach unten war für mich wesentlich anstrengender als rauf und immer wieder strauchelte ich, so das bald Legolas mit besorgter Miene neben mir her lief. Ich beschwerte mich nicht, dafür war ich viel zu müde, auch kam kein bissiges Wort über meine Lippen, als Aragon, bei der Rast am Abend, zu mir sagte ich solle mich dicht vor das Feuer setzten. Sie ließen mich auch die Nacht durchschlafen, so das es mir am nächsten Morgen deutlich leichter fiel, wieder schritt zu halten mit den anderen. So weiter wir den Berg hinab stiegen, um so besser ging es mir auch, so das ich bald wieder vorne weg lief, oft zusammen mit Legolas. Er war es auch der mir von unseren neuen Ziel erzählte, die Minen von Moria. Früher hatten dort die Zwerge gelebt,bis die Orks sie verjagt hatten.

Der Eingang zu der Mine lag in einem Tal und genau vor diesem lag ein riesiger See. Er war tief schwarz und es gefiel mir ganz und gar nicht, dass wir auf den Einbruch der Nacht warten mussten, damit wir den Eingang zu der Mine überhaupt finden konnte.

„Hier steht: Sprich Freund und tritt ein“, lass Gandalf vor und ich sah ihn völlig erstaunt an. Ich hatte die Worte schon einmal gelesen und trat neben Gandalf, der anfing auf die Tür ein zureden, doch nicht rührte sich.

„Mellon“, sagte ich und legte vorsichtig eine Hand auf die Türe. Es gab ein leises Klicken und die Türe schwang geräuschvoll auf. Erstaunt sahen mich alle anwesenden an.

„Ich kenne diese Tür, ich habe in einem Buch da sich in meiner Heimat fand darin gelesen“, erklärte ich Gandalf leise.

„So langsam fange ich an zu verstehen weswegen du hier her gekommen bist“, sagte er mit einen grinsen und trat in die Mine. Er machte mit seinen Starb licht,, aber was wir dort sahen, ließ uns erschrocken inne halten. Überall lagen die Leichname von Zwergen, gespickt von schwarzen Feilen und ihre Körper waren mit Wunden übersät. Vor mir drängten sich die Hobbit eng zusammen und alle zogen ihre Waffen. Ich wollte es grade den anderen gleich tun, als mir plötzlich etwas die Beine weg zog. Im nächsten Moment hing ich kopfüber in die Luft und sah in das Maul eines riesigen Monster, dass aus dem schwarzen Schlund des Sees aufgetaucht war. Es schüttelte mich heftig durch und unten konnte ich sehen wie meine Freunde versuchten mir zur Hilfe zu kommen. Nach einen Moment des Schreckens, konnte ich wieder klar denken, fischte meine Messer aus dem Stiefeln und durchtrennten den Fangarm, dem ich gefangen hielt. Im nächsten Moment schrie ich aber erschrocken auf. Ich hatte nicht dran gedacht wie tief ich fallen würde und machte mich auf einen harten Aufschlag gefasst. Doch er kam nicht und als ich die Augen öffnet, sah ich in Legolas Gesicht, der mich in die Mine trug. Auch die anderen folgten ihn, da das Monster, wütend wegen seiner entkommenden Beute, anfing heftig zu toben. Es schlug wütend brühend, mit seine unzähligen Armen gegen den Eingang. Es hagelte Steine von überall her, bis der Eingang völlig verschlossen war.

Mit viel Gefühl

Nun waren wir in der erdrückenden Dunkelheit, das für so fiele Zwerge ein Grab war. Es roch nach Moder und Dingen die ich nicht defenieren konnte. Immer wieder denkte man Dinge zu hören. Ich war furchtbar dankbar, als Aragon und Boromir, zusätzlich zu Gandalfs Starb, noch Fackeln entzündete. Erst dann setzte mich Legolas auf einen kalten, feuchten Stein und kniete sich vor mich. Vorsichtig zog er meinen Stiefel aus und bewegte mit der gleichen vorsicht meinen Fuß. Ich verzog schmerzhaft mein Gesicht, als er vorsichtig meinen Fuß bewegte.

„Ist es was ernstes“, hörte ich Boromir besorgt fragen.

„Es ist nichts gebrochen, aber sie wird trotzdem einige Tage nicht richtig laufen können“, entgegnete der Elb, während er mir einen stützenden Verband anlegte.

„Es tut mir leid, ich bin wieder mehr Hindernis, als hilfe“, sagte ich leise.

„Das bist du nicht, außerdem kannst du nichts dafür, schließlich hast nicht du das Monster aufgeschreckt. Ohne dich hätten wir uns sehr wahrscheinlich an dem Monster vorbei kämpfen müssen. Dank dir konnten wir in der Mine schütz suchen“, meinte Gandalf ernst. Ich schwieg und ging vorsichtig einige Schritte, nachdem Legolas fertig war. Ich konnte laufen, auch wenn jeder Schritt weh tat. Wir gingen dann weiter in die Mine hinein, aber die ganze Zeit ging einer der Jungs schweigend neben mir her.

Die Dunkelheit wurde mit jeden Schritt erstickender und die Wände schienen immer näher zu kommen. Es war ein beklämmendes Gefühl, das einfach nicht weichen wollte. Alle wurden schweigsam und obwohl man nicht viel sehen konnte, schienen die anderen Sinn um so besser zu funktionieren. Leises plätschern, von Wasser, das von der Decke tropfte war zu hören und das leise klackern wenn man ungewollt ein kleines Steinchen über den Boden kickte. Das alles waren eindrücke auf die ich gut verzischten könnte. Jeder Bombenangriff wäre mir lieber gewesen, als diese unbekannten Stohlen, die sich scheinbar endlos durch den Berg zu schlängeln scheinen. Oft erwichte ich mich selber dabei, wie ich nach dem Ärmel von Legolas oder Boromir greifen wollte, den ich konnte mir nicht schlimmes vorstellen, als alleine in den Stohlen umher zu irren. Aber den andern schien es auch nicht wirklich besser zu gehen, sie schienen alle in etwa das gleiche zu emfinden wie ich. Nur Gimli wirkte ziemlich ruhig, aber er lebte schließlich auch in einem Berg.

Im stillen hatte ich mich schon einge male gefragte wie es sein musste in einem Berg zu leben. Es würdes ziemlich schwer werden in einem ber ein Fesnter zu öffen um frische Luft rein zu lassen, auch stellte ich mir es schwierig vor, riesige Hallen mit Kerzen oder Fackeln zu beleuchten. Ganz abgesehen von den Kilometer, die es dort an Tunnel gab. Ich musste leicht dabei grinsen, wenn ich daran denke wie wohl Gimli grummeld durch die Gänge lief um Kerzen und Fackeln aus zu tauschen, die abgebrannt waren. Heimlich stellte ich mir dann vor wie der Zwerg, durch ein missgeschick seinen geliebten Bart in brannt setzte.

Schon seltsam in was für Momenten einen doch die bescheuersten Dinge einfielen. Immer dann wenn es eigentlich am wenkgsetn gebrauchen konnte, zum Beispiel in Stresssituationen, wenn man sich eigentlich auf etwas wichtiges konzentrieren sollte, oder wenn einen einfach nur langweilig war. Oder aber, einen fiel in genau solchen Situationen etwas enorm wichtiges ein, wie etwas was man völlig vergessen hatte. Wie Boromir und Legolas zu fragen ob auf sie zu Hause eine Frau wartete. Seid unser gasamten Reise, von Bruchral aus, war ich mit beiden am flirten, ohne das wichtigste von ihnen zu wissen. Daraufhin stellte ich mir dann die Frage, würde ich nicht mehr mit ihnen flirten, wenn ich wüsste das bei ihnen Daheim jemand auf sie wartet. Früher habe ich Frauen, von denen ich wusste das sie anderen Frauen ihrer Kerle ausgespannt haben, immer verächtigt angesehen, doch nun wo ich drüber nachdachte. Ich weis wirklich nicht was ich tun würde. Meine Freunde hat früher einmal zu mir gesagt das eine Freundin eine Hürde, aber kein Hindernis sei, nun wusste ich was sie meinte.

„Claire“, sagte jemand laut und ich sah die Person erschrocken an, da ich nur noch nachdenklich vor mir auf dem Boden gesehen hatte. Ich sah auf und sah ihn Legolas besorgtes Gesicht.

„Ist dein Fuß schlimmer geworden“, fragte er besorgt und erst jetzt vile mir auf das ich ein gutes Stück zurück gefallen war. Ich antwortete ihn nicht, da ich nach der richtigen Antwort suchte, doch er nahm es anders auf.

„Wenn etwa sist dann sag es, den so kann dir keiner von uns helfen“, tadelte er mich und nahm mich ohne vorwahrnung auf den Arm.

„Legolas was soll das, lass mich augenblicklich runter“, schrie ich ihn sofort an.

„Sei leise, oder man hört uns“, meinte er ruhig und ging los.

„Wenn du mich nicht augenblicklich runter lässt, wirst du dir wünschen nie nach Bruchtal aufgebrochen zu sein“, fuhr ich ihn an, doch er ging unbeeindruckt weiter. Ich nächsten Moment schlug ich ihn von unten, den Handbahlen gegen das Kinn, so das sein Kopf nach hinten gerissen wurde und er mich Instinktiv los lies. Geschickt schaffte ich es auf die Füße zu kommen, warf meinen Zopf nach hinten und stapfte weiter.

„Du solltest auf sie hören wenn sie etwas sagt“, grinste Aragon und schlug Legolas leicht auf die Schulter, bevor er weiter ging. Legolas rieb sich das Kinn und ging nun irgendwo hinter mir in der Gruppe, während ich selber an der Spitze neben Gandalf lief.

„Gandalf, ist dir vieleicht etwas eingefallen wie ich hier her kam und vor allen wie kann es sein das ich von der Szene am Tor gelesen habe“, sagte ich leise zu ihn.

„Ich bin mitlerweile davon überzeugt das irgendjemand von unser Reise erfahren hat und diese aufschrieb. Irgendwie brachte er sie in deine Welt und legte einen Zauber auf das Buch, der eine Person, wenn sie die richtige Pasage liesst, hier her gebracht wird“, meinte er genauso leise. „Ich bin mir sicher das du die Gesichte änders sollst, in welcher Art, dass kann ich dir aber nicht sagen!“

Immer wieder machte ich mir Gedanken, über mein erscheinen in Mittelerde. Doch die Frage die ich mir am meisten stellte war, wieso lag diese Buch um Lager. Es war sogut wie leer gewessenm, alles nützliche war weg, bis auf dieses Buch. Bücher bestanden aus Papier, dieses brannte und konnte einem im Winter wärmen, was bedeuten konnte das man den nächsten Morgen noch erleben konnte. Es stimmt, es lag ziemlich versteckt in einer Ecke, doch dort suchten iterliegente Leute als erstes nach etwas nützliches, zumindest in meiner Zeit. Außerdem wie kann es sein, dass nach so vielen Jahren Krieg, ich die erste Person war die dieses Buch gelesen hat, immerhin war es noch eingeschweist gewessen. Viel zu lange machte ich mir darüber und andere Dinge gedanken, so das mein ohne hin schon bescheidenes Zeitgefühl noch mehr in Leidenschaft gezogen wurde.

So hatte ich noch nicht einmal eine Ahnung wie lange wir in diesen gottverdammten berg umherirrten als wir endlich ein Kammer entdeckten die durch einen kleinen Strahl Sonnenlicht erhellt wurde. Die Sonne schaffte es fasst von dem Schrrecken im inneren der Kammer ab zu lenken, aber nur fasst. Dort lagen unzählige Leichnam von Zwergen, so das selbst mein abgestumpftes herz zu schmerzen anfing. Ich hatte in meinem Leben schon so unzählige Leichen gesehen, teilweise hatte man noch nicht einmal mehr erkennen können ob sie weiblich oder männlich gewesen waren. Ich konnte es vörmlich vor meinem inneren Auge sehen, wa sin den letzten Stunden passiert sein musste. Sie waren die letzten übrlebenden gewesen und hatten sich verzweifelt gewehrt, allein um eine einzige Peron zu schützen. In der Mitte des Raumes stand ein steinerder Sarg, herhellt von den wenigen Strahlen der Sonne. Ich wusste nicht wer dort lag, aber eine Sache war ich mir sehr sicher. Diese person war ihr Anführer gewesen. Eine weise Person, die sicher seine Leute führte. Sicher war er bei den versuche gestorben sie zu schützen und sie dankten es ihn aus vollen Herzen, in dem sie bis zum letzten Moment gekämpft hatten. Mutig seinem Vorbild gefolgt waren. Der Zauberer war als erster von uns an den Sarg getreten und lass die Inschrift auf den Sarg. Kaum war der Name des Zwerges gefallen, Balin Fundins Sohn, fing Gimli an vor trauer zu klagen. Mitfühlend kniete ich mich neben ihn und legte ihn eine Hand auf die Schulter. Zu dem Zeitpunkt fand Gandalf ein Buch und fing an in diesen zu blättern, dabei fielen einige Seiten aus dem Buch herraus. Eine Seite davon nahm ich in die Hand und fing an zu falten. Wenige Minuten später, hatte ich eine kunstvoll gefaltete Blume in der Hand.

„Ich bin sicher er ist stolzen Herzens gestorben und muss sich nicht für seine Taten schämen, so das er in seinem nächsten Leben hoch erhobenen Hauptes vorran gehen kann, Gimli“, sagte ich mit sanfter Stimme zu ihn und zeigte ihn die Blume. Mein Freund sah mich an, hörte sogar auf zu weihnen. Ich stand auf und küsste die Papierblume.

„Ruhe in frieden Balin, den du wirst auf ewig in den Herzen deiner Liebsten Leben“, sagte ich mit sanfter Stimme, während ich mich vor ihn verbeugte.

„Deine Worte bedeuten mir sehr viel“, sagte Gimli dankbar und stand auf.

„Du brauchst mir nicht dankbar sein, den die Worte kamen von Herzen“, sagte ich uns lächelte ihn traurig an. „Ich habe unzählige Male den Tot gesehen und es schmerzt mich, wenn ich daran denke das es vieleicht niemanden mehr gibt in dessen Herzen diese Person weiter leben kann.“

„Was hat die Blume zu bedeuten“, fragte Frodo unsicher.

„Es ist ein Geschenk, an die Toten“, antwortete ich ruhig. „In meiner Heimat ist es brauch Blumen auf die Gräber zu legen, den sie übermitteln eine Botschaft in die Totenwelt. Sie sagen das man sie nicht vergessen hat und zum anderen spricht jede Blume eine Sprache, die man nur zu verstehen wissen muss.“

„Und was bedeutet die Rose“, fragte Aragorn andächtig.

„Liebe. Sie ist das Simbol der Liebe, den Balin ist tief in Gimlis Herz, wie nur eine Person sein kann, mit der man viele gute Erinnruungen geteilt hat“, antwortete ich ruhig, ging zu einen Brunnen und setzte mich auf desen Rand.

„Noch nie in meinem Leben habe ich gesehen das jemand einen Toten mit so viel Gefühl und Andacht begegnet ist“, meinte Legolas erfürchtig, was mich erstaunte. Ersten das er wiede rmit mehr sprach, was er seid meinem Schlag nicht mehr getan hatte und zweitens das er mit so viel Gefühl in der Stimme sprach. Ich aber entgegnete nicht darauf, sondern tat es mit einen schulterzucken ab. Gandalf wollte daraufhin anfangen zu lesen, abe rin dem Moment zuckten wir alle erschrocken zusammen. Merry der sich neben mich setzten wollte, war gegen einem Eimer gestoßen, der auf den Rand des Brunnen gestanden hatte, worauf dieser schäppernd hinuter gefallen war. Keiner von uns wagte es sich zu bewegen, geschweigen den tief Luft zu holen. Jedes schäppern, schalte tausendfach in unseren Ohren wieder und die darauffolgende Stille schien noch internsiver zu sein, als jede zuvor. Aber was darauf folgte ließ mein Herz so schnell schlagen, dass ich schon fasst angst hatte es würde sich gleich selbst überschlagen. Trommel, Trommel in der tiefe, so entsetztlich laut, so schrecklich zahlreich.

Ich sah wie Boromir zum Tor rannte und uns sagte das dort draußen orks waren. Eilige machten er, Aragon und Legolas sich daran das Tor, mit den Äxten der Zwerge, zu versperren. Zur gleichen Zeit zogen die anderen ihre Waffen und ich spannte meinen Bogen, bereit mit meinem Schuss den erst Ork in Jenseits zu schicken. Sie ließen auch nicht lange auf sich warten. Erbosst schlugen sie auf das Tor ein und versuchten es auf zu brechen. Ein schrecklicher Gestank schlug uns entgegen, als Vorbote für das kommende Übel. Es roch entsetzlich nach ranzigen Fett, Schweiß, Urin und Dingen die ich nicht zu definieren wusste. Heftig erbebte das Tor unter ihren Schlägen. Bei jeden weiteren Schläge, stöhnte das Holz des Tores wahrenend auf. Als ob dies nicht schlimm genug war, erklang auf einmal ein tiefes, sehr lautes Brühlen, was Boromir kurz darauf als Höhlentroll benannte. Es folgte ein Schlag, ein einziger Schlag und das Tor zerbarst krachend unter der Wucht des riesigen Trolls. Ich wusste nicht welches wessen schlimmer war. Der Troll, mit seiner gräulischen Haut, seinen groben Körper und die enorme Größe, oder die Orks. Sie sahen nicht minder hässlich aus. Nein sie waren noch hässlicher, mit ihrer grauen Haut, den entställten gesichtzügen, ihren schrillen Kampfesschrei und vor allen sie stanken noch fürchterlicher, als man durch die tür hat erahnen können.

Ich schoss ohne nach zu denken, einen nach den anderen in den Kopf, bis sie zu nah an mich heran gekommen waren. Geschickt zog ich mein Schwert, sowie eines meiner Messer und befand mich sofort wie in Trance. Ich wehrte ab, stach zu, wehrte ab, stach zu. Ich tat es ohne nach zu denken. Die Jungs waren gute Lehrer gewesen, doch ein hatten sie mir nicht beigebracht. Wie bekämpfte man einen Troll, der gut drei Mal zu groß wie man selber war. Bevor ich mir aber etwas überlegen konnte, wurde ich schon von dessen Keule getroffen und flog gut zwei Meter durch die Luft, bis ich unsanft bekanntschaft mit einer Wand machte.

„Claire“, hörte ich jemanden schreien, doch dann wurde alles schwarz um mich herum.
 

Ganz langsam schärften sich meine Sinn, bis mir klar wurde das mich jemand trug. Nur wiederwillig wollten meine Augen sich öffnen, doch was ich dann sah, ließ in mir den Wünsch aufkeimen, wieder bewusstlos zu sein. Boromir trug mich wirklich wie eine kleines Kind, huckepack.

„Wie geht es dir“, fragte plötzlich jemand neben mir, worauf ich langsam den Kopf drehte.

„Erstaunlich gut, wenn ich bedenke mit welcher Wucht, der Troll zu geschlagen hat“, antwortete ich und log noch nicht einmal dabei. Es stimmt mein Kopf schmerzte höllisch, ich sah gelegendlich verschwommen und das Atmen tat weh, doch ich war am Leben, woran ich gezweifelt hatte, als ich diese Keule hab auf mich zu sausen gesehen.

„Seid ihr den alle in Ordnung“, fragte ich besorgt.

„ Frodo hat ein paar blaue Flecken, aber ansonsten sind wir in Ordnung“, antwortete Aragorn, aber mussterte mich dabei besorgt.

„Du wirst mir doch jetzt keine verpassen, wie Legolas vor einigen Tagen“, hörte ich Boromir belustigt fragen.

„Ich kann dich beruhigen, dafür geht es mir wiederum nicht gut genug“, meinte ich müde. Ich sah wie sie über eine brücke liefen und Gandalf plötzlich stehen blieb. Nicht ganz eine Sekunde danach durchriss ein Brühlen die Luft, das den Troll und die Orks bei weiten übertraf. Plötzlich konnte man in leuchten aus den Gang aus machen, aus dem die Gruppe zuvor getreten war. Es stand auf einmal schrecklich nach Schwefel und aus dem lechten, wurde ein riesiges Monster. Es brannte von Kopf bis Fuß.

Entsetzt stellte ich fest das sich Gandalf ihn in den Weg stellte, um uns die Flucht zu ermöglichn. Ich hörte zwar wie Gandalf etwas schrie und ein gleizendes Licht erschien, aber ich verstand kein Wort. Ich sah den alten Mannnur entsetzt an und wollte mich von Boromir los machen, worauf er nur den Griff verstärkte.

Plötzlich fiel das Monster, da der Magier die Brücke unter ihn zum Einsturz gebracht hatte. Grade als wir aufatmeten und Gandalf sich um drehte, wurde er plötzlich in die Tiefe gerissen. Ich konnte nicht sehen wovon, ich sah ihn nur fallen und wäre am liebsten zurück zur Brücke gelaufen, auch wenn ich wusste das es breitszu spät war. Den anderen ging es nicht anders, doch wurden sie von Aragorn und Legolas zum weiterlaufen angespornt. Kurz darauf konnten wir Tageslicht sehen, aber es erfreute uns nicht, so wie wir gedacht hatten.

Immer wieder sah ich vor meinem geistigen Auge, wie Gandalf in die tiefe gerissen wurde.

Nazgûl

Schwer  fielen die meisten von uns, zu Boden kaum das wir die Mine verlassen hatten. Ich konnte die Hobbits verzweifelt weinen hören und nahm es kaum war, als Legolas sich neben mich kniete und nach mir sah.

„Mir geht es gut, ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen und das Luftholen schmerzt ein wenig“, sagte ich zu ihn und sah ihn mit einem ernsten Blick an.

„Das kann nicht dein ernst sein, du wurdest von einen Troll, durch die Luft  geschleudert“, sagte er in einem Ton, als zweifelte er an meinem Verstand.

„Mir geht es halbwegs gut und außerdem müssen wir weiter. Du hast mir doch selbst gesagt das Orks im dunkeln agieren und wir haben schon späten Mittag, bald wird es hier von ihnen wimmeln“, meinte ich und drückte ihn von mir weg.

„Legolas, sie hat Recht! Wir müssen weiter“, meinte Aragon und wies Boromir an den Hobbits auf zu helfen. Ich stand selber auf und sah zurück zum Berg der so vielen schon leide gebracht hatte. Hoch ragte er in den Himmel. Gekrönt von Wolken verkündete er seine unheilvolle Botschaft, die wir nicht zu verstehen gewusst hatten.  Auch als wir dann eilig los liefen, schien dieses Gefühl dieses bedrohende Gefühl nicht mehr aufhören zu wollen, doch es war nicht der Berg alleine. Immer wieder sah ich zu Frodo der vor mir, genau neben Aragon lief. Es war so als flüsterte mir eine Stimmer etwas ins Ohr, doch ich verstand nicht. Etwas schien nach meinem Herzen zu greifen und umschloss es mit einen eisernen, erbarmungslosen Griff. Es verdrängte sogar die Trauer, um Gandalf aus meinem Herzen.

Ich erschrak selber vor mir und ließ mich nach hinten fallen,bis ich am Ende lief. In diesem Moment hatte ich ein wenig Angst vor mir selber, den ein solches Gefühl hatte ich noch nie gehabt. Ein Grund war es auch das ich eigentlich auch geglaubt hatte, zu keinen starken Gefühle mehr fähig zu sein. Es stimmt ich fühlte Freude, Trauer, Wut, aber diese Gefühle waren schon lange nicht mehr so stark, wie bei anderen Menschen. Auch konnte ich wenn es nötig war, alle unnötigen Gefühle ausschalten, doch nicht dieses, was mich seid dem Berg befiel.
 

Ohne das ich es bemerkte waren wir in einen Wald gelang. Meine Schritte verlangsamten sich Automatisch und mein Blick wanderte hinauf, zu dem Dach des Waldes. Gold, die Blätter der Bäume waren golden. Ich hatte schon von roten Blättern gehört, aber noch nie von goldenen.

„Wir sind hier im Reich Lothloriens! Hier herrschen die Elben Galadriel und Celeborn“, erklärte Legolas, der meinem Blick bemerkte. Ich sagte nichts dazu, sondern ging zu einem besonders großen Baum und legte meine flache Hand auf die Rinde. Ich schloss meine Augen. Der Baum schien mit mir zu reden, den ich wurde mir bewusst das der Wal schon sehr alt war, doch er war krank. Krank durch das böse, was immer weiter, durch Sauron stärker wurde. Plötzlich schien er mich vor etwas warnen zu wollen. Blitzschnell öffnete ich meine Augen, spannte meinen Bogen und richtete ihn auf einen fremden Elb. Wir waren umzingelt.

„Der Zwerg atmet so laut, wir hätten ihn im dunkeln erschießen können“, spottete einer von ihnen.

„Das hättet ihr versuchen können, ich hätte euch erschossen, bevor ihr zielen könntet“, sagte ich wütend zu ihn.

„Claire“, meinte Aragon warnend zu mir und richtete dann das Wort an den Elb der zuvor gesprochen hatte. Auf einmal war ich so unendlich müde, auch schien der Schmerz in meinem Fuß und in meiner Brust beschlossen zu haben, mit vereinten Kräften an zu greifen. Mir wurde schwindelig, worauf ich m ich an der Person die mir am nächsten stand fest hielt.

„Das hast du jetzt davon“, sagte Legolas anklagen, an dem ich mich fest gehalten hatte.

„Was hat sie“, fragte der Elb verwundert und schnell erzählte Aragon ihn was uns passiert war. Daraufhin brachte man und tiefer in den Wald, wobei ich wieder einmal getragen wurde, doch dieses mal machte es mir nichts aus. Ich ließ meinen Kopf gegen Legolas Brust sinken und atmete seinen wundervollen Duft ein. Er roch so wundervoll nach Wald.

Stopp! Ich musste mir eindeutig in der Mine den Kopf angeschlagen haben. Erst dieses beklemmende Gefühl, dann sprach ich in Gedanken mit einem Baum und nun schnupperte ich an einem Mann. Irgendwas in meinem Kopf musste eindeutig nicht mehr richtig laufen. Das ich mich zu einem Mann hingezogen fühlte, war ja noch annehmbar, aber nicht die Tatsache das ich in seine nähe genoss und dann noch an im schnupperte, wie ein verliebtes Schulmädchen. Was würde als nächstes passieren, dass ich von ihn träumte, oder anfange mit Pflanzen zu diskutieren.

Ich erwachte erst aus meinen sinnlosen Gedanken, als man mich auf ein weiches Lager legte und sich eine Elbin neben mir kniete. Sie sagte etwas in einer fremden Sprache, worauf ich sie nur fragend ansah.

„Sie fragt ob sie sich deine Rippen ansehen darf“, übersetzte Legolas, der besorgt hinter der Frau stand. Schweigend nickte ich, weswegen sie sich daran machte, mein Hemd hoch zu ziehen. Sie sagte etwas erschrocken, worauf Legolas in der selben Sprache antwortete. Schweigend ließ ich die Behandlung über mich ergehen, wobei es mich nicht störte das Legolas die ganze Zeit anwesend war, im Gegenteil, ich war so gar vor darüber. Ich wollte aus irgendeinen Grund nicht alleine mit der fremden Frau sein, obwohl ich mir sehr sicher war das sie mir nicht tun würde. Sie war sogar sehr vorsichtig bei ihrer Arbeit, so als hätte sie angst sie würde mich zerbrechen können. Als sie schließlich fertig war, stand sie auf, redete kurz mit Legolas und verließ dann den Raum. Kaum war sie draußen, setzte Legolas sich neben mir.

„Du musst wirklich vorsichtiger sein. Du hast zwei gebrochene Rippen und dein Fuß ist verstaucht“, meinte er anklagend.

„Ich habe diese Monster nicht darum gebeten mir eine zu verpassen“, entgegnete ich wütend, worauf er lachte. Ich selber musste etwas grinsen. „Weswegen war sie so erschrocken?“

„Wegen der ganzen Narben auf deinen Körper“, erklärte er und fasste meine Hand. „Ich sagte ihr das du eine mutige Kriegerin bist und die Narben von deinen kämpfen hast.“

„Das war ja noch nicht einmal wirklich gelogen“, grinste ich müde.

„Kann ich etwas für dich tun“, fragte er freundlich und strich mir ein Strähne aus dem Gesicht.

„Bitte bleibe hier bei mir“, antwortete ich zögerlich. Erst sah er mich verwundert an, nickte dann aber. Wir schwiegen, bis mir die Augen zufielen und ich einschlief.
 

Ich lief durch einen finsteren Wald, in dem man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Aber das war noch nicht einmal das beunruhigende an diesem Wald! Man hörte rein gar nichts, nicht das rauchen der Blätter, das Rachel des Laubes, wenn Tiere hindurchliefen, noch das singen der Vögel. Unruhig sah ich mich um, konnte aber nichts entdecken und grade als ich los gehen wollte, tauchte eine schwarze Gestalt vor mir auf. Sie war gut zwei Köpfe größer wie ich. Ich hatte sie schon einmal gesehen, doch wollte mir erst nicht einfallen woher. Es war einer der Nazgûl. Erschrocken stolperte ich zurück und tastete nach meinen Waffen, aber ich hatte keine einzige bei mir.

„Erfülle deine Aufgabe und bringe uns den Ring“, erklang eine furchteinflößende Stimme. in meinem Kopf.

„Vergesst es, ich werde meine Freunde nicht verraten und gemeinsam werden wir deinen Herrn endgültig zu Fall bringen“, sagte ich mit fester Stimme.

„Sei kein Narr, Menschenfrau. Deine Freunde werden fallen, aber du musst nicht mit ihnen unter gehen. Schwöre Sauron die Treue und du wirst reich belohnt werden“, erklang wieder die Stimme in meinem Kopf.

„Niemals“, fuhr ich ihn an. Mit einer blitzschnellen Bewegung zog er von irgendwo eine schwarze Klinge und rammte sie mir erbarmungslos in die Brust. Laut schrie, teils vor entsetzten, teils vor Schmerz.
 

„Claire, wach auf“, hörte ich jemand schreien und riss die Augen auf. Ich sah direkt in Legolas besorgtem Gesicht und hinter ihn konnte ich eine wunderschöne Elbenfrau sehen. Diese sah mich ebenfalls besorgt an. Vorsichtig setzte ich m ich auf und versuchte vergeblich, mein rasendes Herz zu beruhigen.

„Tut mir Leid, ich habe schlecht geträumt“, sagte ich leise um ihn zu beruhigen und sah ihn an. Ich merkte zwar das er mich nicht wirklich glaubte, aber er schwieg. Plötzlich sagte die Frau etwas zu ihn, er antwortete und verließ den Raum. Verwundert sah ich erst ihn nach und sah dann die Frau an, die sich auf den Stuhl setzte, auf den kurz vorher noch mein Freund gesäßen hatte.

„Ich habe gesehen was du geträumt hast und ich danke dir für deinen Mut“, sagte sie freundlich, worauf ich sie mit großen Augen ansah. „Ich weiß von eurer Reise und ich weiß von deiner Rolle, in der Gemeinschaft. Doch damit hast du besonders den Zorn von Sauron heraufbeschworen. Er war es, der das Buch in deine Zeit brachte und nur darauf wartete das eine geeignete Person das Buch liest. Du hast viel Finsternis in, aber dein guter Kern ist größer. Sauron dachte wenn er dich hier her holt, würdest du für ihn den Ablauf des Geschehens verändern!“

„Warten sie! Sie wollen mir, erzählen das Sauron persönlichen mich hier her gebracht hat, weil er dachte, dass ich ihn den Ring beschaffen könnte“, fragte ich sei entsetzten.

„So ist es, und durch deine Trauer, wegen des Todes deines Freundes Gandalf, ist die Finsternis in dir gewachsen, so das sein Diener dir im Traum erscheinen konnte“, antwortete sie. Sie fasste meine rechte Hand und ließ eine Kette, mit einen Anhänger, in meine Hand gleiten.

„Trage sie immer und sie wird die Finsternis, fest in deinem Herzen verschlossen halten, so das Sauron keine Macht mehr über dich hat“, sagte sie und stand auf. „Ruhe dich aus und erhole dich schnell.“

Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer, worauf Legolas wieder rein kam. Als ich die Kette um meinen Hals legte, sah er mich fragend an, aber ich sagte kein Wort.

Nin undomiel

Ich den nächsten drei Tagen ging es mir immer besser, durch die fürsorglich Pflege von Legolas und der Elbenfrau, dessen Name ich mir einfach nicht merken konnte. Schon am zweiten Tag waren meine Kopfschmerzen völlig verschwunden und am dritten Tag erlaubten meine Pfleger mir sogar auf zu stehen. Zwar schmerzen meine Rippen immer noch bei einigen falschen Bewegungen, aber es ging mir schon so gut das ich im Wald herum laufen konnte. Aus irgendeinen Grund hatte der Wald eine sehr beruhigende Wirkung auf mich, dennoch konnte ich das erfahrende nicht vergessen. Meine Freunde merkten natürlich schnell das etwas nicht mit mir stimmte, sogar Merry war besorgt, aber ich wisch ihren Fragen geschickt aus.

Ich wusste das ich ihnen am Herzen lag, genauso wie sie mir, doch machte es die Sache nicht grade besser. Ich verspürte seid langen wieder Furcht, obwohl ich sie noch nie zuvor mit mir in Verbindung gebracht hatte. Zwar hatte ich keinen Traum mehr, in dem mir einer der Nazgûl erschien, aber dieses schreckliche Gefühl wollte einfach nicht verschwinden und es wurde sogar schlimmer wenn ich in Frodos nähe war. So fasste ich am Abend des vierten Tag, nach unser Ankunft einen Entschluss. Ich wartete bis Legolas einen Moment den Raum verließ, nahm meine wenigen Sachen und verschwand aus meinem Zimmer. Leise und vor allen sehr vorsichtig, schlich ich mich aus meine Unterkunft. Das erste Mal in meinem Leben, sah ich etwas gutes in dem Krieg in dem ich aufgewachsen war. Früh hatte ich gelernt unerkannt, aber vor allen ungesehen gehen zu können, wobei es in diesem Wald nicht wirklich leicht war. Überall gab es Elben und es war wirklich sehr schwer überhaupt etwas von ihnen zu hören.

Es funktionierte aber nicht wie ich es mir gedacht hatte. Eigentlich hatte ich vorgehabt die ganze Nacht durch zu laufen, um bei Tagesanbruch den Wald verlassen zu können, aber gegen Mitternacht konnte ich einfach keinen schritt weiter mehr gehen. Es ärgerte mich sehr, den noch nie wahr es mir passiert das ich mein gewolltes Pensum nicht erreichen konnte, weil mein Körper einfach zu schwach war. Ich wusste nicht ob es von der Verletzung kam, oder von der Tatsache, das ich in den vergangenen Tagen kaum etwas zu mir genommen hatte.

So kam es das ich mich an einen Baumstamm setzte, die Augen schloss und mich einen Moment ausruhte. Aber wie sollte es anders sein! Man könnte mir meine ruhe nicht.

„Denkt ihr nicht das es schon eine wenig spät ist für einen Spaziergang“, fragte mich eine ernste Stimme. Seufzend öffnete ich die Augen und sah den Elben, mit dem Aragon, bei unser Ankunft geredet hatte.

„Es ist meine Sache wann ich gedenke einen Spaziergang zu machen, oder ist mir das verboten“, fragte ich unfreundlich, aber bleib sitzen.

„Ist euch den egal das eure Freunde in Sorge um euch sind“, fragte er und hockte sich vor mich und kam mir eindeutig zu nah.

„Das wird schnell vergehen, es gibt wichtiger Dinge über die sie sich Sorgen machen müssen“, antwortete ich kalt, weswegen er mich mit einen nachdenklichen Blick musterte.

„Und was ist mit Legolas Grünblatt? Eigentlich gingen wir alle davon aus das ihr seine Liebste seid“, meinte er nach einigen Minuten des schweigend.

„Redet weiter und ich breche euch den Kiefer“, erwiderte ich wütend. „So etwas wie Liebe gibt es nicht, es ist die Erfindung von blinden Narren und unreifen jungen Frauen!“

„Dann erklärt mir wie es sein kann des eure Eltern sie zeugten“, fragte er mich tonlos.

„Triebe! Anders gesagt, der von der Natur vorgegebene Drang sich zu vermehren“,, antwortete ich kalt.

„Wie kommt es das eine junge Frau eine solche Ansicht von der Liebe hat“, fragte er neugierig und sah mir in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick, aber sagte kein Wort. Er musterte mich eingehend und schien dabei angestrengt über etwas nach zu denken. Ich fing grade an mich darüber aufzuregen , als ich leise Schritte hörte und ich wusste sofort zu wem sie gehörten. Grinsend hob ich einen kleinen Stein auf und warf ihn ins dunkel der Nacht. Darauf folgte ein leiser Aufschrei und ein lautes Fluchen.

„Selbst schuld, Legolas“, sagte ich laut und dabei einging mir nicht der entgeisterte Gesichtsausdruck des anderen Elbens.

„Das war unnötig, Claire“, schimpfte Legolas und kam zu uns. Er hatte mitten auf der Stirn eine kleine rote Stelle, wo ihn zuvor der Stein getroffen hatte.

„Wie habt ihr das gemacht“, fragte der Elb.

„Ich habe ihn gespürt. Es ist schwer zu erklären, aber diese Fähigkeit habe ich schon immer gehabt“, antwortete ich, stand auf und ging zu Legolas, der mich beleidigt ansah. Vorsichtig sah ich mir seine Stirn an.

„Das tut ziemlich weh, du hättest echt nicht so fest werfen müssen“, meinte er gespielt wehleidig. Daraufhin grinste ich ihn an, stellte mich auf die Zehnspitzen und drückte ihn einen hauch zarten Kuss auf die Stirn.

„Jetzt besser“, fragte ich lachend, bei seinen erschrockenen Gesicht. „Meine Mutter hat das bei mir gemacht, wenn ich mit Schrammen nach Hause gekommen bin!“

„Wieso hast du versucht zu verschwinden, ohne mit einen von uns zu reden“, polterte Legolas plötzlich aufgebracht los, zog mich zu sich und nahm mich fest in den Arm. Regungslos blieb ich stehen, da ich nicht so ganz wusste wie ich reagieren sollte.

„Wir haben uns furchtbare Sorgen gemacht, als wir dich nirgendwo finden konnten. Der halbe Wald ist dich am suchen“, schimpfte er.Plötzlich drückte ich ihn von mir weg und ging einige Schritte zurück.

„Es ist besser wenn ich gehe, glaub mir“, sagte ich, ein wenig unsicher.

„Was redest du da, für einen Unsinn? Ist es weil du verletzt wurdest“, fragte Legolas. „Das macht nichts, du hattest einfach nur Pech.“

„Legolas, ich denke nicht das es das ist worauf sie hinaus will“, meinte der andere Elb und zeigte auf meine Kette, dessen Anhänger, im blasen Mondlicht strahlte. „Finsternis berührt ihr Herz!“

„Wie meinst du das Haldir“, fragte Legolas aufgebracht.

„Seid kurzen wird die Finsternis in meinem Herzen größer, so das mir einer der Nazgûl im Traum erschien, die Kette verhindert das es noch einmal passieren kann“, antwortete ich ihn. „Sauron war es, der mich mit Hilfe einen Zaubers hier her brachte, in der Hoffnung ich würde alles zu seinen Gunsten ändern.“

„Wieso hast du nicht früher etwas gesagt“, fragte Legolas, mit einer verzweifelt klingenden Stimme.

„Ihr habt genug andere Sorgen und außerdem sollte ich eigentlich gar nicht dabei sein“, antworte ich ihn und fasste erstaunt an meine Wange. Tränen liefen mir die Wange hinab und benetzten den Waldboden, zu meinen Füßen. Verzweiflung und Trauer überkamen mich, wie ein plötzlich Flut.

„Ich werden den anderen Bescheid sagen, dass wir sie gefunden haben“, hörte ich Haldir sagen, als Legolas mich plötzlich tröstend in den Arm nahm und anfing leise ein Lied zu singen. Es klang sehr beruhigen. Langsam fing ich an mich zu beruhigen, doch Legolas ließ mich nicht los. Irgendwann fing er an meine Rücken zu streicheln und ich verbarg mein Gesicht, an sein Brust. Ich gestand mir selber ein, wie gerne ich meine Freunde hatte und wie schwer es mir gefallen hat, den Entschluss zu fassen sie zu verlassen, besonders Legolas. Ohne es zu wohlen, hatte ich mich in den blonden Elben verliebt. Nie hätte ich gedacht, dass ich jemals einen Mann so nah an mich heran lassen würde, das ich mich in ihn verlieben könne.

„Na hast du dich ein wenig beruhigt“, fragte er nach eine ganzen Zeit, mit sanfter Stimme.

„Ich denke schon“, antwortete ich, etwas heißer und sah zu ihn auf.

„Möchtest du zurück gehen und mit den anderen reden“, fragte er, doch ich zögerte.

„Im melme le, nin undomiel“, sagte er leise, zog mich noch etwas mehr zu sich und küsste mich zärtlich. Ohne mein zu tun, vielen mir die Augen zu, mein Herz fing an zu rasen und meine Beine fingen an zu zittern. Atemlos sah ich ihn an, als er den Kuss beendete. Er grinste nur daraufhin, nahm meine Sachen, die noch neben dem Baum lagen, fasste meine Hand und zog mich mit sanfter Gewalt hinter sich her. Auf den gesamten Weg, bis zu unseren Freunden wurde kein Wort gesagt, weswegen ich sehr dankbar war, den meine Gefühle schlugen Saltos.

Kaum das wir in der Unterkunft unser Freunde angekommen waren, wurde ich schon von zwei Personen umarmt, oder besser gesagt, sie versuchten es. Merry und Pippin gingen mir grade einmal bis zur Brust, was zur folge hatte, das ihr Gesicht dort war, wo es absolut nichts zu suchen hatte. Doch bevor ich ihnen eine Kopfnuss verpassen konnte, hatte Legolas sie schon am Kragen und zog sie beiden von mir weg. Die beiden hatten hoch rote Köpfe und machten sich deutlich kleiner, als sie ohnehin schon waren.

„Du hast uns einen echten schrecken eingejagt, Mädchen“, meinte Gimli freundlich.

„Haldir hat uns alles erklärt“, sagte Aragon freundlich und kam auf mich zu. „Du hättest mit uns reden sollen, anstatt alles für dich zu behalten. Wir möchten dir helfen und keiner von uns sieht eine Gefahr in dir!“

„Aragon hat Recht, du hast uns schon oft geholfen und wir verdanken dir jetzt schon sehr viel, außerdem bist du uns allen sehr wichtig“, mischte sich dann auch Frodo ein. Sprachlos schwieg ich, sah aber alle dankbar an. Bis Legolas mich plötzlich auf den Arm nahm, als Merry mich wieder umarmen wollte.

„Hey, was soll das“, beschwerte Merry sich daraufhin.

„Sie will das nicht“, meinte daraufhin der Elb.

„Sie will aber auch nicht auf deinem Arm bleiben“, meinte daraufhin der Hobbit.

„Jungs hab ich da vielleicht auch noch was zu sagen“, mischte ich mich da ein.

„Nein,“ führen mich beide an.

„Jetzt reicht es“, schimpfte ich, pfefferte erst Legolas eine, so das er mich runter ließ und sah dann Merry böse an, worauf er sich hinter Pippin versteckte.

„Endlich jemand der diesen Burschen Manieren beibringt“, lachte Gimli.

„Und wer mein Freund bring dir einmal Manieren bei? Ein dreijähriger weiß sich beim Essen besser zu benehmen, als ihr es tut“, entgegnete ich trocken. Alle, bis auf Gimli fingen an zu lachen und wir gingen uns alle noch einmal etwas hinlegen, doch Legolas ließ mich keine Sekunde mehr aus den Augen. So als hätte er Angst ich würde sofort wieder versuchen, weg zu laufen. Als er sich dann wieder auf den Holzstuhl, neben meinem Bett setzte, hatte ich irgendwie Mitleid mit ihn, den der Stuhl sah nicht besonders bequem aus.

„Du Legolas, gibt es in deinen Leben jemanden den du liebst“, fragte ich nach einer ganzen Zeit leise.

„Wieso fragst du, es ist doch sonst nicht deine Art so etwas zu fragen“, antwortete der Elb verwundert.

„Stell mir keine Fragen, sondern antworte mir einfach“, entgegnete ich leise, da mir sie Sache ein wenig unangenehm war. Plötzlich fing er an seltsam zu grinsen, stand auf und setzte sich auf die Bett kannte. Langsam beugte er sich zu mir, legte seine rechte auf meine Wange und beugte sich zu mir. Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter, von meinem Gesicht entfernt und ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. Im meinem Bauch machte sich ein Gefühl breit, dass ich immer häufiger spürte wenn ich ihn nah war und ohne es zu wohlen, versank ich in seinen klaren, blauen Augen. Sie erinnerten sich an den See, meiner Heimat. Bevor die Menschen ihn verunreinigten, hatte er im Sonnenlicht gestrahlt, als hätte jemand den Himmel in ihn gesperrt.

„Fehlen dir etwa auf einmal die Worte, undomiel“, flüsterte er, ganz nah an meinen Lippen. Mir stockte der Atem und ihn meinem Kopf herrschte, nur noch Chaos. Ich war unsicher, so wie schon lange nicht mehr, die ganze Situation überforderte mich völlig und er machte es auch nicht grade besser. Ohne Vorwarnung strich er meine Haare, die sich aus meinem Zopf gelöst hatte zurück, beugte sich leicht zur Seite und flüsterte.

„Verwirrt?“

Kaum das ich seinem Atem an meinem Ohr spürte, zuckte ich zurück und an meinem ganzen Körper machte sich Gänsehaut breit. Ich war schon immer empfindlich gewesen was meine Ohren betrafen.

Leise hörte ich Legolas lachen und ich spürte seine Lippen am Ohr, als er es zärtlich küsste. Erschrocken wisch ich vor ihn zurück und verbarg mein Ohr unter meiner Hand.

„Bitte hör auf mit mir zu spielen“, sagte ich leise, mit Unsicherheit in der Stimme. Ohne Vorwarnung legte er, blitzschnell eine Hand in meinen Nacken, zog mich zu sich und küsste mich, doch dieses Mal war der Kuss nicht zärtlich, wie die, die er mir zuvor schon geschenkt hatte. Es lang so viel Leidenschaft und begehren in ihn. Unsicher legte ich eine Hand in seinen Nacken und erwiderte den Kuss. Wir versanken immer mehr in unseren Tun, so das ich kaum merkte wie ich anfing, mit der anderen Hand seinen Körper zu untersuchen. Mir gefiel sehr was ich spürte.

Keiner von uns wusste noch wie viel zeit vergangen war, als wir uns trennten, doch wir blickten in die Augen des anderen und sahen dort tiefe Gefühle.

„Verstehst du jetzt“, fragte er leise.

„Ich denke, ich verstehe dich nun“, antwortete ich lächelnd und lehnte mich leicht an seine Schulter, worauf er sofort einen Arm um mich legte.

„Was ich dich schon eine ganze zeit fragen wollte! Gibt es in deiner Heimat Elben?“

„Elben nicht, aber es gibt Legenden über ein Volk das sich Elfen nennt“, antwortete ich, ohne ihn an zu sehen. „Sie leben zurückgezogen in den Wäldern und zeigen sich nur sehr selten den Menschen. Es heißt sie seien Meister der Kunst und des Gesangs, aber sie sind auch für ihre Verschlagenheit bekannt. Oft liest man Davon, wie sie die Menschen streiche gespielt haben, oder haben sie so tief in den Wald gelockt, dass sie sich verlaufen haben... Aber wieso fragst du mich so etwas?“

„Ich bin am überlegen, ob du nicht vielleicht eine Halbelbin bist“, antwortete er. „Du bewegst dich wie wir, du schießt wie wir, bist wunderschön und deine Ohren sind so empfindlich wie unsere.“

„Das kann nicht sein, meine Eltern waren eindeutig Menschen“, sagte ich aufgebracht und sah ihn an.

„Siehst du den deinen Eltern ähnlich?“

„Nein, sie haben nicht einmal die selbe Augenfarben wie ich“, sagte ich nach kurzen zögern. „Aber meine Eltern hätten mir doch was gesagt!“

„Vielleicht sind sie nicht dazu gekommen, oder sie hatten Angst das du sie auch verlässt,wie deinen Bruder“, sagte er sanft und strich mir über den Kopf.

„Mein Bruder! Er sah mir sehr ähnlich!“

„Kann es vielleicht sein das dein Bruder, euch zu ihnen gebracht hat, als du noch sehr klein warst“, fragte er mit sanfter Stimme und so gleich machten sich fragen in meinem Kopf breit, was er aber sofort bemerkte.

„Ich bin mir sicher sie haben dich geliebt, egal ob du ihre leibliche Tochter gewesen bist, oder nicht und ich bin mir sicher sie hätten es dir irgendwann erzählt“, sagte er und nahm mich in den Arm. Er gab mir ein Gefühl der Sicherheit und ich schloss meine Augen. Nach einiger Zeit fing er an zu singen und ich lauschte seinen Worten. Ich verstand kein Wort, aber es hörte sich wundervoll an. Irgendwann schlief ich in seinen Armen ein, wie auch in den Tagen darauf. Er ließ mich gar nicht mehr aus den Augen und unbewusst suchte ich seine nähe, worauf Aragon jedes Mal anfing zu grinsen, wenn er es mit bekam. Auch hörte Merry auf mich umarmen zu wohlen und machte keine Anspielungen mehr, was mir sogar ein wenig fehlte. Es hatte immer Spaß gemacht.

Die Tage vergingen wie in Flug und wir erholten uns alle, von unser bisherigen Reise, doch war ich mir sicher, dass der anstrengendste Teil noch vor uns lag. Aber die Elben versuchten uns zu gut es ging zu helfen, in dem sie uns Proviant und warme Mäntel gaben. Auch bekam jeder noch ein Geschenk von Galadiel, wobei ich nicht besonders darauf achtete was die anderen bekamen. Mein Blick lag mehr auf den, für mich, zerbrechlich wirkenden Booten.

„Womit kann ich dein Herz erfreuen“, sprach mich die Elbin schließlich zuletzt an.

„Ich habe hier mehr bekommen, als ich je zu hoffen gewagt habe“, erwiderte ich und sah sie an. „Ich mochte nicht anmaßend sein, doch würde jedes Geschenk, im Angesicht an dem was ich hier gefunden habe erblassen!“

„Ich freue mich für dich, da ich gesehen was für Erinnerungen du an dein bisheriges Leben hast“, sagte sie freundlich. „Doch möchte ich dir noch etwas mit geben... Wähle den vor dir liegenden Weg mit bedacht, den auf einen von ihn gibt es viel Leid, Tod, aber auch Glück.“

„Ich danke ihnen“, sagte ich und neigte leicht mein Haupt. Kurz darauf stiegen wir in die Boote und folgten den lauf des Flusses. Lange sah ich noch zurück, bis der Wald schließlich aus meinem Sichtfeld verschwunden war.

Großvater

Langeweile! Mir war so schrecklich langweilig, seid wir Lothlorien verlassen hatten. Den ganzen Tag fuhren wir mit den Schiffen auf dem Fluss und wirklich gar nicht passierte. Und auch die Abende waren nicht fiel besser. Zwei von uns gingen, kaum das wir an Land waren, Holz sammeln, dann wurde Essen gemacht, gespeist und sich schlafen gelegt und selbst wenn ich einen der Jungs dazu bekam mit mir zu üben, wurde ich schließlich nur ausgeschimpft. Es war einfach gegen meine Natur den ganzen Tag still in einem Boot zu sitzen, da brauchte ich wenigsten etwas Aufregung beim Training. Ich steigerte mich schnell in das Training hinein, was dann etwas heftiger werden konnte. So hatte ich es schafft Boromir, unabsichtlich am Arm zu verletzten. Ich hatte mich zwar sofort entschuldigt, musste mir aber trotzdem eine Stunde lang eine Predigt, von Aragon anhören. Auch Legolas machte die Situation nicht grade besser. Er benahm sich wie eine übervorsichtige Mutter, die versuchte ihr schwächliches Kind, vor noch mehr Leid zu schützen. Ich stritt mich ziemlich oft mit ihn, auch wenn ich es schon kurz darauf bereute, aber ich sagte es ihn nicht, was es auch nicht grade besser machte. Ich wusste was er für mich fühlte, zumindest glaubte ich das, aber es machte mich einfach nur wütend das er mich nicht das machen ließ was ich wollte. Ich war in meinem bisherigen Leben auch gut zurecht gekommen. Es stimmt, ich hatte mich einige Male verletzt, aber genau das ließ mich lernen und stärker werden.

Noch immer bockig wegen eines Streits, mit Legolas am Morgen, ging ich alleine Holz holen, als wir am Mittag Rast machten. Auch Frodo war irgendwo alleine unterwegs da er etwas nachdenken wollte, wegen unseres weiteren Weges. Wir waren an einen Wasserfall, an Land gegangen, der von zwei riesigen Statuen gesäumt war. Sie streckten jeweils eine Hand in den Himmel und waren durch ihre bloße Existenz einschüchternd. Ohne zu wissen wer sie waren, war ich mir sicher das die Könige darstellen sollten. Ehrfürchtig dachte ich an die Meister die sie erschaffen hatten und sie bestärkten noch mehr meinen Entscheidung, Mittelerde zu bereisen, wenn mein jetziges Abenteuer vorbei war.

„Du solltest nicht alleine unterwegs sein. Orks lauern in diesen Wäldern“, riss mich eine Stimme aus den Gedanken.

„Ich kann sehr gut auf mir aufpassen“, meinte ich nur schlecht gelaunt, ohne mich zu ihn um zu drehen.

„Das bezweifelt keiner von uns, aber es ist trotzdem gefährlich allein unterwegs zu sein, vor allen da Orks selten alleine auftreten“, sagte er ernst und trat hinter mich.

„Sollen sie doch kommen, ihn wird es nicht gut bekommen“, entgegnete ich und drehte mich verwundert um, als ich ein heiteres Lachen hinter mir hörte.

„Ich habe wirklich noch nie eine Frau wie dich getroffen“, sagte er amüsiert und strich mir eine Strähne zurück, die sich aus meinem Zopf gelöst hatte. Erschrocken über diese Geste sah ich ihn an und wusste nicht so recht wie ich reagieren sollte.

„Was ist da zwischen dir und diesen Elb“, fragte er und kam mir so nah, dass es mir schon ein wenig unangenehm war. Es lag nicht daran das ich ihn nicht mochte, es lag eher daran das ich in den vergangenen Jahren nur wenig Kontakt mit anderen Menschen gehabt habe und ich daher hofft überfordert war. Bei Legolas war es irgendwie anders, es war selbstverständlich. Bei ihn dachte ich gar nicht mehr darüber nach, ob es gut war, ihn so nah an mich heran zu lassen. Ich brauchte manchmal sogar seine nähe, den sie gab mir Sicherheit in Situationen, in denen ich überfordert war, was ziemlich oft in der letzten Zeit war. Ich hatte mir eigentlich immer für sehr selbstbewusst gehalten, aber in dieser Welt gab es so vieles was ich nicht kannte.

„Wieso fragst du“, wisch ich ihn aus.

„Du solltest nicht so vertraut mit ihn umgehen, er wird dir nur weh tun“, meinte er. „Er ist ein unsterblicher Elb und dazu noch ein Prinz. Sobald unser Auftrag erfüllt ist, wird er zurück zu seinen Volk gehen und dich vergessen!“

Ich schwieg und sah in mit einen regungslosen Gesicht an, doch in mir sah es anders aus. Den er entfachte eine Angst in mir neu. Ich hatte mir schon einige Male, seid mir den Wald verlassen hatten, die Frage gestellt was für eine Zukunft wir hatten. Ich war unsicher ob Legolas mich so liebte wie ich ihn und was passieren würde, wenn wir es schaffen sollten den Ring zu vernichten. Er war ein unsterblicher Prinz und was war ich? Eine heimatlose Frau, die noch nicht einmal in diese Welt gehörte und nur hier war, weil Sauron einen Vorteil aus mir ziehen wollte.

„Hilf mir, den Ring nach Gondor zu bringen und bleibe an meiner Seite. Dich erwarten Ruhm und Ehre, auch wird es dir nie wieder an etwas fehlen“, riss er mich wieder aus meinen Gedanken und dieses mal sah ich ihn wütend an.

„Hast du aus der Vergangenheit den gar nicht gelernt! Du kannst den Ring nicht beherrschen, den er gehorcht nur Sauron alleine“, fuhr ich ihn wütend an. „Würdest du versuchen den Ring nach Gondor zu bringen, besiegelt du damit den Untergang deiner geliebten Stadt. Und was mich angeht... ich bin niemand der an einen Ort leben kann und vor allen bin ich niemand er unter vielen Leuten leben kann!“

„Ich kann den Ring beherrschen, ich werde nicht den gleichen Fehler machen wie Isildur“, schrie Boromir mich wütend an und packte mich unsanft an den Oberarmen. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht, aber versuchte mich nicht zu lösen, den ich wusste nur zu gut das er stärker war, als ich.

„Boromir sie in dein Herz. Der Ring hat doch jetzt schon die Macht über dich, gib ihn nicht nach und besiegel so unser aller Schicksal“, sagte ich ruhig und sah ihn in die Augen.

„Ich bin nicht wie du, ich bin stark“, schrie er mich noch aufgebrachte an und verstärkte seinen Griff noch mehr.

„Es stimmt, die Finsternis ist auch in meinem Herzen, aber eher würde ich mich selbst töten, als unser vorhaben zu gefährden und damit ganz Mittelerde ins verderben zu reißen“, sagte ich mit fester Stimme. Boromir wollte grade etwas sagen, als wir ein rascheln hörten und wir beide sahen erschrocken zu einer Baumgruppe, nicht weit von uns. Dort stand Frodo und er sah uns erschrocken an.

„Frodo, es ist...“, begann ich verzweifelt zu sagen, doch da steckte er sich schon den Ring auf den Finger.

„Frodo bitte“, sagte ich verzweifelt, doch da hörte ich ihn schon davon rennen. Boromir ließ mich los und ich rannte in selben Moment schon los, den Schritten von Frodo nach und Boromir folgte mir. Wir beide riefen immer wieder verzweifelt Frodos Namen, doch bald verloren wir ihn. Wütend darüber, packte ich Boromir am Kragen.

„Wenn ihn etwas passiert, verspreche ich dir das du nie wieder deine geliebte Stadt sehen wirst“, sagte ich wütend, gab mir gleichzeitig aber selber ein teil der Schuld. Verzweifelt schubste ich ihn von mir weg und sah hilflos, hoch zum Himmel. Doch schon zog etwas neues meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich hörte Metall auf Metall schlagen und sah mich sofort suchen um.

„Orks“, sagte ich alarmiert und rannte zeitgleich mit Boromir los. Schon von weiten konnten wir sehen wie Merry und Pippin verzweifelt um ihr Leben kämpften. Sie waren von Orks umzingelt, doch diese waren um einiges großer, als die, die ich aus Moria kannte. Noch im laufen zogen wir unser Schwerter und stürzten uns gemeinsam auf die Orks, um den kleinen Männer zur Hilfe zu kommen. Verzweifelt kämpften wir mit der übermacht. Schlugen und stachen zu, um im selben Moment dem nächsten Gegner gegenüber zu stehen. Ich hörte Boromir, wie er den beiden zu rief sie sollten fliehen und kurz darauf legte er sein Signalhorn an die Lippen, um die anderen zur Hilfe zu rufen. Plötzlich hörte ich die beiden Hobbits erschrocken Boromirs Namen rufen und aus dem Augenwinkel sah ich erschrocken, das er von einen Feil getroffen war. Ich wollte zu ihn, doch die Angriffe wurden noch heftiger. Meine Arme schmerzten entsetzlich und immer wieder ging ich unter den Schlägen leicht in die Knie. Hart traf mich etwas am Kopf und ohne Vorwarnung war das Licht aus.
 

„Claire“, hörte ich Legolas besorgte Stimme. Stöhnend, wegen der starken Kopfschmerzen, schlug ich die Augen auf und sah in die besorgten Augen meines Freundes. Jäh kam mir das Geschehene in den Kopf.

„Merry, Pippin, Boromir“, sagte ich erschrocken und setzte mich viel zu schnell auf. Wieder wurde mir kurz schwarz vor Augen und ich fiel in Legolas Arme. Dieses Mal setzte ich mich langsamer aus und sah mich suchend um. Ich sah Aragon der neben Boromir kniete, dessen Körper mit Feilen gespickt war. Schwerfällig stand ich auf und ging langsam zu den beiden. Ich brauchte nicht lange, um zu sehen das langsam das Leben aus Boromir wisch. Ich kniete mich neben Boromir und legte sanft eine Hand an seine Wange. Er wollte etwas sagen, doch er war schon zu schwach zum reden.

„Ich weiß was du mir sagen willst“, sagte ich mit sanfter Stimme. Er lächelte leicht und ihn fielen die Augen zu. Der Tod ergriff ihn und sein Körper erschlafft.

„Ruhe in Frieden, tapferer Krieger Gondor“, sagte ich leise, mit Tränen in den Augen, schloss die seinen und küsste ihn sanft zum Abschied auf die Stirn. Dann sah ich auf zu Aragon, der schweigend an der anderen Seite von Boromir kniete.

„Habt ihr Frodo und Sam gesehen und was ist mit den anderen beiden Hobbits“, fragte ich.

„Ich ließ Frodo ziehen, Sam begleitet ihn“, antwortete er. „Aber Merry und Pippin wurden von den Orks verschleppt!“

Ich stand vorsichtig auf, als Aragon aufstand und Boromir hoch hoch. Schweigend ging ich hinter ihn her zum Lager, genauso wie die anderen beiden. Im Lager angekommen legte Aragon Boromir in eines der Boote und zog sie Feile, aus seinen leblosen Körper. Ich wollte ihn helfen, aber mein Kopf war anderer Meinung. Ich hatte Kopfschmerzen wie noch nie in meinem Leben, mir war schwindelig und immer wieder wurde mir kurz schwarz vor Augen.

„Setzt dich“, sagte Legolas besorgt. Wiederstandlos tat ich es und zuckte heftig zusammen als er mit einen nassen Tuch, dass ihn Gimli gegeben hatte, das Blut von meiner Schläfe weg machte. Es war schrecklich unangenehm und ich war eine male kurz davor weg zu zucken.

„Wie schlimm ist es“, hörte ich Aragon fragen, hatte aber selber die Augen schlossen.

„Sie hat noch mal Glück gehabt, aber man muss aufpassen das die Wunde sich nicht entzündet“, antwortete Legolas, während er etwas auf die Wunde legte und einen Verband anlegte.

„Was hast du jetzt vor“, fragte ich Aragon und sah ihn an.

„Wir werde den Orks folgen, ich werde Merry und Pippin nicht ihren Schicksal überlassen“, antwortete er. „Für Frodo und Sam können wir nun nichts mehr tun.“

Ich nickte schweigend und sah dann fragend Legolas an, der mir ein kleines Fläschchen mit einer rötlichen Flüssigkeit hin hielt. Er sagte das es gegen die Kopfschmerzen und den Schwindel ist, worauf ich den Inhalt ohne zu murren schluckte.

Wir sammelten das nötigste zusammen. Bevor ich los lief sah ich noch einmal zu den Boot in den Boromir lag, das ruhig auf dem Fluss trieb und rannte dann mit den anderen los. Wieder war Legolas an der Spitze und suchte nach der Spur der Orks, während ich in der Mitte lief. Wir liefen Tag und Nacht los und machten nur Rast wenn wir völlig erschöpft waren. Besonders Gimli hatte Schwierigkeiten, er eindeutig nicht dafür geschaffen war, lange Strecken in einem schnellen Tempo zu laufen. Aber auch ich war nach drei Tagen und Nächten, laufen völlig am Ende.

Grade als wir bei einigen Felsen eine Rast einlegten, hörten wir das donnern unzähliger Hufe, über die grasbewachsene Ebene schallen. Aragon war es der hinter einen Felsen hinaus spähte.

„Reiter Rohans“, teilte er uns leise mit. Angespannt blieben wir ins unseren Versteck, bis Aragon plötzlich hervor trat und den Reitern etwas zu rief. Wir traten ebenfalls aus unserem Versteck hervor und wurden sogleich von Reitern umzingelt.
 

Neugierig musterte ich die Reiter die immer weiter den Kreis um und enger zogen, bis wir den Atem der Pferde auf unser Haut spüren konnten. Man konnte ihnen ansehen das sie sehr viel Zeit auf den Rücken ihrer Tiere saßen, an ihrer Haltung und wie sie die Pferde steuerten. Aber sie erinnerten mich auch an ein Volk von denen ich als Kind einmal in einen alten Buch gelesen hatte. Es war ein kriegerischer Volksstamm gewesen, die für ihrer Reitkunst und ihren Mut in der Schlacht bekannt gewesen waren.

Einer von ihnen stach besonders hervor. Er hatte hellblonde Haare, die unter seinen Helm hervor kamen und jeder machte ihn Platz, als er auf uns zu ritt. Sein großes Pferd schnaubte unwillig, als es vor uns stehen bleiben musste, so als gefiele es ihn ganz und gar nicht.

„Wer seid ihr“, sprach er uns nicht grade freundlich an und bevor Aragon antworteten konnte redete ich schon los.

„Das ist Streicher, Gimli, Legolas und mein Name ist Claire, wir verfolgen eine Horde Orks, die zwei unser Freunde entführt haben“, sagte ich tonlos zu ihn und sah auf. „Wir verfolgen sie schon seid einigen Tagen, habt ihr sie vielleicht gesehen. Unsere Pferde wären nur Kinder in euren Augen.“

„Wir haben vergangene Nacht eine Horde Ork getötet, doch dort war niemand, zu den eure Beschreibung gepasst hätte, Elbenweib“, sprach er unfreundlich und saß von seinen Pferd ab. Ich war es Leid immer wieder zu sagen das ich keine Elbin war, daher ließ ich es mittlerweile bleiben.

„Wie kommt es das ihr zu einer solch gefährlichen Zeit, durch die Landen reist“, fragte er misstrauisch.

„Unsere Gründe sind für euch nicht von belang“, entgegnete ich unfreundlich.

„Seid froh das ich die Hand nicht gegen eine wehrlose Frau erhebe“,meinte er mit einem hämischen Lachen auf den Lippen, aber es verging ihn schnell. Blitzschnell hatte ich eines meiner Messer gezogen und hielt es ihn an den Hals.

„Versucht es doch“, sagte ich leise und grinste ihn frech an. Sofort hatten seine Männer die Waffen auf uns gerichtet.

„Claire, beruhige dich“, sagte Legolas, legte einen Hand auf meinem Arm und zog mich lachte von dem Mann weg

„Verzeiht unser Gefährtin, aber sie ist eine Kriegerin und weit weniger hilflos, als es den Anschein hat. Sei ist stolz und neigte bei Zeiten dazu,heißblütig zu handeln“, sagte Aragon ruhig.

„Verzeiht wenn ich euren Stolz verletzt habe“, entschuldigte sich der Reiter und stellte sich mit den Namen Eomer vor. Ich nickte daraufhin nur, als Zeichen das ich seine Entschuldigung annahm.

„Das hast du gut gemacht, Mädchen“, lobte mich Gimli leise, worauf ich ihn angrinste. Währenddessen erklärte Aragon, Eomer das wir auf den weg nach Gondor seine, aber dabei von unseren Freunden getrennt wurden. Er zeigte Verständnis für unsere Situation und gab uns zwei seiner Pferde, dessen Reiter in der vorherigen Nacht, bei den Kampf gegen die Ork gefallen waren. Er zeigte uns die Richtung in der sie die Ork getötet hatten und von dieser konnte man dunkle Rauchschwaden den Himmel hinauf steigen sehen. Mit schlimmer Vorahnung saßen wir auf die Pferde auf. Ich ritt bei Aragon und Gimli bei Legolas. Es war nicht so als wäre ich nicht gerne bei Legolas geritten, doch Gimli weigerte sich bei Aragon aufs Pferd zu steigen.

Einig jagten die beiden Männer die Pferde über die Ebene, bis wir vor uns einen riesigen Scheiterhaufen sehen konnte der noch glimmte. Die Tiere waren noch nicht zum stehen gekommen, da sprang ich schon runter und rannte zu dem Leichenberg. Suchend sah ich mich nach einen Anzeichen nach den Hobbits um, doch war es Gimli der den verkohlten Waffengurt fand, den die Hobbits in Lothlorien bekamen. Neben mir hörte ich, wie Aragon all sein Schmerz heraus schrie und auf die Knie fiel. Ich wusste nur zu gut wie er sich fühlte. Schuld und Wut darüber das wir nicht für sie tun konnten, zerwühlten, mein ohnehin schon verletztes Herz. In Bruchtal hatte ich noch die Hoffnung gehabt das mein Leben in Mittelerde besser werden könnte, doch das Leben hatte mir wiedereinmal ein anderes Schicksal zugewiesen. Trauer, Schmerz und Leid, all diese Gefühle, die ich mein ganzes Leben schon kannte, durchlebte ich wieder, doch dieses Mal war es schlimmer, als all die Male zuvor. Ich weiß nicht woran es lag, ich wusste nur das es meine ohnehin schon abgestumpften Gefühle, weiter abtötete.

Plötzlich spürte ich wie jemand meine Hand fasste und sah in Gimlis mitfühlende Gesicht. Grade wollte ich etwas sagen, als ich mit bekam das Aragon eine Spur der Hobbits fand, die vom Geschehen weg führte. Eillig folgten wir ihn, bis er vor einem riesigen, sehr altem Wald stehen blieb. Ich verstand das zögern der drei nicht, aber bevor ich fragen konnte ging Aragon schon in den Wald. Kaum das wir den Waldrand hinter uns gelassen hatte, überkam mich das Gefühl, dass es den Bäumen gar nicht gefiel das wir zwischen ihnen wanderten. Gimli hatte wohl das gleiche Gefühl, den er fasste seine Axt noch feste rund erhob sie ein wenig, worauf die Bäume noch unruhiger wurden.

„Gimli, senkst du wohl deine Waffe, schließlich willst du auch nicht das man vor deiner Nase mit einer Waffe herumfuchteln“, sagte ich leise zu ihn, worauf er fragend zu Legolas sah.

„Sie hat Recht“, sagte Legolas und warf mir dann einen nachdenklichen Blick zu, doch dann sah er sich plötzlich suchend um. Er sagte etwas auf elbisch zu Aragon, der ihn in der selben Sprach antwortete. Fragend sahen der Zwerg und ich fragend zwischen ihnen hin und her.

„Der weiße Zauberer. Seht ihn nicht an dann kann euch sein Zauber nicht treffen“, erklärte Aragon dann leise. Während er sprach zog er sein Schwert und ich spannte genau wie Legolas, meinen Bogen. Plötzlich wurden wir von einen hellen, weißem Licht geblendet. Ohne richtig zielen zu können schoss ich, aber mein Pfeil verbrannte noch im Flug. Ich wollte den Bogen schon mit einen neuen Pfeil spannen, als ich ungläubig inne hielt. Ich kannte den Mann, der uns gegenüber stand.

„Wie kann das sein, wir sahen dich fallen“, hörte ich Aragon ungläubig sagen. Doch bevor unser gegenüber antworten konnte, rannte ich schon los und umarmte ihn freudig.

„Du verdammter alter Narr, wir dachten du bist Tod“, murmelte ich in sein schneeweißes Gewand.

„Das war ich auch, als mich der Balrog mit in die tiefe riss, doch ich kam zurück, da ich noch wichtige Dinge tun muss“, sagte er und strich mir sanft über den Kopf. Ich wollte ihn gar nicht mehr los lasse, als hätte ich Angst er würde verschwinden, sobald ich ihn los ließ. So erzählte Aragon ihn alles, von den Zeitpunkt an, an dem wir getrennt wurden und während der ganzen Zeit strich mir Gandalf sanft über den Kopf.

„Ich kann euch beruhigen, den beiden Hobbits geht es gut, sie sind bei Baumbart“, sagte Gandalf. Erleichtert sah ich ihn an und fing ohne es zu wohlen an zu weinen.

„Darf ich“, hörte ich Legolas fragend und fand mich eine Minute später, an seine Brust gelehnt wieder. Ich weinte vor Erleichterung sein ganzes Hemd nass, den ich gab mir zum Teil die Schuld an dem was passiert war, was Legolas wohl merkte.

„Claire, du hättest nicht für sie tun können, die Ork hätten dich genauso getötet wie Boromir, wenn sie gemerkt hätten das du noch lebst“, sagte er leise und hob meinen Kopf leicht am Kinn an, so das er mir in die Augen sehen konnte.

„Du hast Recht“, sagte ich leise, sah ihn aber in nächsten Moment schon erschrocken an, als er mich vor den anderen küsste.

„Wie mir scheint hat sich so einiges geändert und manches zu besseren, wie es mir scheint“, sagte Gandalf freundlich.

„Seid wann seid ihr zwei... ihr wisst schon“, fragte Gimli aufgebracht. Mit einen kurzen Blick zu Aragon, sah ich sein lächeln und wusste das er wohl schon etwas geahnt hatte.

„Seid Lothlorien“, antwortete Legolas grinsend den Zwerg und zog mich noch näher an sich.

„Legolas, werde nicht übermütig, oder ich Zimmer dir eine“, schimpfte ich mit ihn, worauf die anderen drei Männer anfingen laut zu lachen.

„Genug der Schadenfreude! Was hast du als nächstes vor Gandalf“, fragte ich nach einigen Minuten.

„Ich muss nach Edoras, zu König Théodred. Sein Geist wird von Saruman beeinflusst und ich muss ihn von dessen befreien“, sagte Gandalf. Sofort sagten wir das wir mit ihn kommen würden und verließen den Wald, wo nun bei unseren Pferden, ein weiteres Pferd stand. Es war strahlend weiß und wunderschön. Langsam ging ich auf dieses zu und streckte meine Hand nach ihn aus. Es legte seine Ohren an und zog die Nüstern kraus.

„Ich tu dir nicht, ich würde nur einmal gerne dein Fell streicheln, es sieht so herrlich weich aus“, sagte ich leise. Misstrauisch sah mich das Tier einen Moment an, bis es einen Schritt auf mich zu ging. Es roch an meinen Haaren und schnaufte dabei, was mich am Hals kitzelte, worauf ich lachen musste.

„Wie es mir scheint, reitest du bei mir mit“, grinste Gandalf.

„Es ist ein wunderschönes Pferd“, sagte ich und strich sanft über den Hals, des Tieres.

„Das ist es in der Tat“, erwiderte Gandalf, sprang auf den Rücken des Pferdes und half mir dann hinter ihn auf zu sitzen. Kaum das ich mich an ihn fest heilt ritt er in einem scharfen Tempo los. Die Sonne hatte den Zenit schon weit überschritten, als vor uns eine Stadt sichtbar wurde. Sie war aus Holzhäusern erbaut, dessen Dächer man mit Reisig gedeckt hatte und auf einen Hügel, oberhalb der Häuser, stand einige riesige Halle.

Die Wachen am Tor, ließen uns hinein, als sie Gandalf sahen. Doch stellte ich mir die frage, wieso Gandalf sein weißes Gewand, mit grauen Stoff verhüllt hatte, bevor wir in die Sichtweite der Stadt kamen.

Doch dieses Frage war schnell vergessen, als wir im inneren waren. Man sah nur wenige Leute und die die man sah waren ängstlich, oder sehr misstrauisch.

„Auf jeden Friedhof ist besser Stimmung“, meinte daraufhin Gimli laut.

„Und du hast das Taktgefühl eines Esels“, schimpfte ich daraufhin mit ihn. Gimli sah eingeschnappt an und saß als erstes ab, als wir vor der großen Halle stehen bleiben. Man nahm uns die Pferde ab und brachte sie in den Stall, während wir nun einigen bewaffneten Wachen gegenüber standen.

„Wir haben Befehl, euch so bewaffnet nicht zum König durch zu lassen“, sagte einer, der anscheinend der Truppenführer der Wachen war.

Gandalf sah uns kurz an und wir verstanden schweigend was er wollte. Nur widerwillig händigte ich den Wachen meine Waffen aus, wobei ich allerdings zwei versteckte Messer, zur Sicherheit behielt.

„Euer Stab“, sagte der Mann nachdrücklich, zu Gandalf, als wir nun eintreten wollten.

„Ihr wollt meine Großvater doch jawohl nicht seine Stütze nehmen, seid seid ihr nur für ein herzloser Menschen“, sagte ich aufgebracht zu den Mann. Erschrocken sah er mich an, sah kurz zu Gandalf und nickte dann.

„Um keine Lüge verlegen“,sagte Gandalf leise zu mir, während wir in eine große Halle geführt wurden. Ich grinste ihn nur an, da wir nun nicht weit von König entfernt waren, neben dem ein Mann stand und in Wort in Ohr flüsterte.

„Ist Gandalf wirklich dein Großvater“, fragte Gimli mich leise, während Gandalf anfing zu sprechen und bevor ich antworten konnte, mussten wir schon die Wachen abhalten, den Zauberer in die quere zu kommen. Es war eine Ordentliche Prügelei, ganz nach meine Geschmack, allerdings hatte ich auch einen kleinen Vorteil. Ich war kleiner als die meisten Wachen. Gandalf war kurz davor den Zauber zu brachen, als plötzlich eine Frau in die Halle kam, doch sie wurde noch rechtzeitig von Aragon fest gehalten.

„Und nun atmet wieder die frische Luft“, hörte ich Gandalf sagen. Der König sah plötzlich um einige Jahre jünger aus und auch schien er wieder völlig klar bei Verstand zu sein.

Enkelin sein

Kurz nachdem sich der König ein wenig gesammelt hatte, galt seine ganze Aufmerksamkeit seinen Berater. Gimli hatte ihn aufgehalten zu fliehen. Der König packte ihn daraufhin unsanft am Kragen und zog ihn hinter sich er nach draußen vor die Halle, wo er ihn grob die Stufen hinunter stieß. Desinteressiert blieb ich vor der Halle stehen und sah mir das Schauspiel aus der Entfernung an. Ich hoffte für den König das er so weise war den Kerl zu töten, oder wenigstens ein zu sperren, den ich war mir sicher das er sonst noch für Ärger sorgen würde.

Der König sagte erbost einige Worte zu dem Kerl und erhob das Schwert, zum Schlag bereit, doch bevor die Klinge auf den bettelnden Mann niedersausen konnte, sprang Aragon zwischen die beiden. Er sagte etwas zu den König, der darauf wütend etwas entgegnete. Eine Minute sah ich wie der ehemalige Berater eilig davon rannte und der König von ihn abwandte. Er sah sich plötzlich um und fragte einen seiner Leute etwas, doch ich interessierte mich nicht mehr dafür. Ich wandte mich ab, ging zurück in die Halle und sah sie mir genauer an. Überall konnte ich Schnitzereien entdecken und das häufigste Motiv waren Pferde. Selbst auf dem Banner des Königreiches konnte man ein Pferd finden. Nachdenklich betrachtete ich das Banner und musste irgendwie an Eomer denken.

„Worüber denkst du nun wieder nach“, hörte ich eine vertraute Stimme hinter mir.

„Ich finde die jetzige Entwicklung der Ereignisse bedenklich“, sagte ich und drehte mich zu ihn um.

„Das böse gewinnt schneller an Macht als wir gedacht haben und sie schaffen es immer mehr uns von innen zu schwechen. Ich möchte gar nicht daran denken wo uns das noch hinführen wird.“

„Du hast Recht, die jetzige Entwicklung der Ereignisse ist bedenklich, doch du musst auf die stärker der Menschen vertrauen“, sagte Gandalf ruhig.

„Stärker! Welche stärke mein Freund. Wir sind ein schwaches Volk. Immer darauf bedacht zum eigenen Vorteil zu handeln und die meisten verraten lieber ihre nächsten, als für sie zu sterben“, sagte ich mit kalter Stimme und ging auf ihn zu.

„Du tust ihnen unrecht. Sie werden stark sein“, sagte er nun nicht mehr ganz so ruhig.

„Stark sein!? Das ich nicht lache. Sieh sie dir doch an. Sieh dir diesen König an, er ist alt, schwach und ohne die Weitsicht um sein Volk durch den Krieg zu führen. Die die ihn am treusten waren, jagte er fort“, sagte ich nun wütend.

„Wer seid ihr, das ich euch ein solches Urteil über mich erlaubt“, erklang eine wütende Stimme vom Tor. Sofort sahen wir beide dort hin und sahen dort den König, unsere restlichen Freunde, die Frau, sowie einige Wachen.

„Wer ich bin ist nicht von belang“, sagte ich unfreundlich und wandte mich zum König.

„Wenn es nicht von belang ist, wieso glaubt ihr dann euch ein Urteil über mich bilden zu können“, fragte er wütend und ging auf mich zu.

„Das Recht zu denken kann einen noch nicht einmal ein König nehmen und das Recht meine Gedanken aus zu sprechen nehme ich mir selber“, sagte ich und sah ihn in die Augen. „Habt ihr euch eure Leute dort draußen angesehen. Der Anblick ist jämmerlich. Verängstigt und mutlos was in der Zukunft mit ihnen passieren wir, ist euer Volk.“

Fassungslos sah der König mich an und man sah ihn an das er überlegte ober mich töten sollte, oder doch nur einsperren.

„Verdammt bewegt euren Arsch nach oben und tut etwas dagegen, den noch ist nicht alles zu spät. Sucht verbündete und beginnt den Kampf gegen die Orks, den das wird euren Volk Mut und Hoffnung geben. Die Orks werden nicht damit rechnen das ihr zum Offensivschlag ausholt und damit habt ihr einen großen Vorteil auf eurer Seite!“

„Wer seid ihr, noch nie hat mir jemand so offen seine Meinung gesagt“, sagte er erstaunt.

„Ich bin nur eine einfach junge Frau, die in ihren leben lang nur Kriege kennt“, entgegnete ich Freundlich. „Und noch ein Tipp, schickt Reiter hinaus und lasst Eomer zurück kehren, dass allein wird euren Volk schon Mut machen.“

Mit diesen Worten verabschiedete ich mich mit einen leichten nicken und ging hinaus. Vom Plateau vor der Halle sah ich hinauf in den Himmel und sah dort die ersten Sterne. Hinter mir hörte ich die Schritte von mehreren Leuten und drehte mich zu ihnen um. Es waren meine Freund und ehe ich mich versah kassierte ich eine Kopfnuss von Gandalf.

„Hey, was soll das“, beschwerte ich mich sofort und hielt mir den schmerzenden Kopf.

„Ich habe dich eigentlich für schlauer gehalten, Fräulein. Es war unüberlegt und dumm den König gegenüber, so offen seine Meinung zu sagen“, schimpfte er los.

„Ich rede eben nicht um den heißen Brei und der Kerl brauchte eben einen Tritt in den Hintern“, sagte ich wütend und kassierte die nächste Kopfnuss von ihn.

„Mann ey, hör auf damit, dass tut weh“, schimpfte ich.

„Das hast du dir selbst zu zu schreiben und nachdem alle hier glauben das du meine Enkelin bist, werde ich dir benehmen bei bringen“, sagte er wütend. Ich sah ihn mit großen Augen an und versteckte mich im nächsten Moment hinter Legolas.

„Legolas du musst mir helfen, dieser alte Kerl da ist gemein zu mir“, sagte ich gespielt weinerlich. Legolas und Gandalf sahen mich fassungslos an, während die anderen beiden laut anfingen zu lachen.

„Claire, Gandalf hat aber recht mit dem was er sagt“, sagte dann Aragon ruhig zu mir.

„Ist gut, ich werde es mir merken“, meinte ich kleinlaut.

„Wer es glaubt“, meinte daraufhin Gimli grinsend, worauf er von mir einen böse Blick ab bekam. In dem Moment kamen drei aus der Halle. Zwei liefen an uns vorbei, in Richtung Stallungen, während einer vor uns stehen blieb.

„Der König möchte mit Ihnen Herr Gandalf und ihr Enkelin reden“, sagte die Wache ein wenig unsicher. Gandalf nickte nur, warf mir einen undefinierbaren Blick zu und ging dann hinter der Wache her. Wir folgten ihn, wobei ich ein wenig unsicher war. Ich war mir ein wenig unsicher wie ich den König nach meinen Worten gegenüber treten sollte.

„Ich bin erstaunt zu hören das ihr eine Enkelin habt, Herr Gandalf“, sagte der König freundlich, als wir vor ihn standen. Leicht fing ich an zu grinsen. Es war eigentlich nur ein Scherz gewesen, den ich hatte nicht damit gerechnet das es alle ernst nehmen würden.

„Sie hat bis vor kurzen in einen fernen Land gelebt, daher wussten nur wenige davon“, spielte Gandalf das Spiel mit und warf mir ein undefinierbares grinsen zu.

„Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das grade nicht zu meinen Gunsten verläuft“, sagte ich leise, so das es nur meine Freund hörten.

„Das hast du eben davon“, grinste Legolas schadenfroh.

„Du solltest lieber leise sein, oder ich gehe beim nächsten Fehltritt deiner seist zu Gandalf und petze es ihn, dann bekommst du die Kopfnüsse“, sagte ich leise zu ihn. Er sah mich mit großen Augen an

und sah kurz nachdenklich zu Gandalf.

„Du hast mein Mitleid, mein Freund. Deine Frau weiß eben wie sieh dir Manieren bei bringt“, sagte Gimli grinsend.

„Seine Frau, sag mal habe ich die Verlobung verpasst“, fragte ich den Zwerg aufgebracht.

„Na ja, ich dachte das nicht mehr viel dazu fehlt“, antwortete Gimli verwundert.

„Noch ein Wort darüber Gimli, Gloins Sohn und ich ertränke dich eigenhändig im nächsten Brunnen“, sagte ich wütend.

„Claire bitte beruhige dich“, versuchte nun Aragorn zu schlichten.

„Was ist den jetzt schon wieder los“, fragte Gandalf, der sich bis zu dem Moment mit den König unterhalten hat.

„Sie will sich nicht Verloben“, sagte Gimli, so laut das alle in der Halle es mit bekamen.

„Geht es vielleicht noch lauter, ich glaube im Auenland konnten sie dich nicht ganz verstehe“, fuhr ich ihn an, riss ihn den Helm von Kopf und verpasste ihn damit eine Kopfnuss. „Schlägst eine Ork mit einen Schlag den Kopf an, wenn du ran kommst, aber hast keinen Funken Taktgefühl im Körper!“

„Ich frage mich ernsthaft womit ich das verdient habe“, hörte ich Gandalf seufzen.

„Tja, dann hättest du eben nicht zu spät kommen dürfen“, sagte ich schlecht gelaunt zu ihn.

„Claire bitte lass gut sein“, mischte sich dann Legolas ein.

„Du bist leise Prinzlein. Wenn du was sagen sollst kommt nichts, also sei einfach ruhig“, sagte ich nun wütend zu ihn.

„Diese Frau kann nur eure Enkelin sein, ich habe noch nie erlebt das eine Frau so mit Kriegern umgeht“, hörte ich den König sagen.

„Aragorn tu mir einen Gefallen! Sollte ich mich jemals wieder freiwillig für so etwas melden, erschlage mich Augenblicklich“, sagte ich mit einen Seufzer zu den braunhaarigen.

„Ich werde versuchen daran zu denken“, lachte Aragorn. Die Restliche Unterhaltung schwieg ich und hielt mich schmollend im Hintergrund, während die anderen sich beratschlagten wie sie weiter vor gehen sollten.

Ich war unendlich froh als man mir mein Zimmer zeigte und ich ein wenig Zeit für mich hatte. Ich war zwar gerne mit den Jungs zusammen unterwegs, doch war es für mich ungewohnt so lange in Gesellschaft von anderen zu sein. Ich hatte ein Bad nehmen können und war von der Nichte des Königs neu eingekleidet worden, allerdings hatte sie gegen meine Bitte hin mir ein Kleid gebracht. Da ich einfach zu müde zum Diskutieren war, hatte ich das Kleid, aus einen groben dunkelgrünen Stoff angezogen. Es war ein wenig eng fand ich, aber Eowen, wie sie hieß, sagte mir das es mir wirklich gut stand.

Müde lag ich ausgestreckt auf meine Bett und sah hoch zur hölzernen Decke. Alles in meinem Quartier bestand aus Holz und wieder waren überall Pferdemotive zu finden. Ich war grade am eindösen, als jemand an meine Tür klopfte und auf meine Bitte hin eintrat. Allerdings setzte ich mich auf, als ich an den Schritten erkannte wer es war. Neben mir senkte sich das Bett und ich schloss meine Augen.

„Geht es dir nicht gut“, hörte ich ihn besorgt fragen, während er mir die Haare aus den Gesicht strich, die ich offen gelassen hatte.

„Ich bin nur müde, da wir seid Tagen nicht geschlafen haben“, sagte ich ruhig und sah ihn an.

„Dann ruhe dich aus, wer weiß wann es das nächste Mal möglich ist“, sagte er freundlich grinsen.

„Du!? Bist du mir böse, weil ich mich weder Verloben, noch Heiraten will“, fragte ich unsicher und setzte mich auf. Ich hatte die ganze Zeit nur an mich gedacht und nie an seine Gefühle.

„Ich bin dir nicht böse und ich kann dich sogar ein wenig verstehen“, sagte er, beugte sich leicht vor und küsste mich sanft auf die Stirn. „Außerdem ist ja nicht gesagt das du deine Meinung nicht ändern kannst, schließlich haben wir Zeit.“

„Aber Legolas, wir sind uns doch gar nicht sicher wie viel Zeit wir haben, schließlich ist es nicht sicher das ich nicht ganz menschlich bin.“

„Mir ist es egal ob du ein Mensch oder nicht bist! Ich liebe dich, so wie du bist“, sagte er ruhig und nahm mich in den Arm. „Aber wenn es dich beruhigt, können wir Gandalf fragen, er wird es sicher wissen.“

„Ja lass uns das machen, aber nicht heute“, sagte ich müde und kuschelte mich an ihn.

„Schlaf“, sagte er und im nächsten Moment war ich so müde das ich augenblicklich einschlief.

Schuldgefühle

Kichernd wachte ich, da mich etwas im Nacken kitzelte und ich wusste sofort was es war. Schmetterlings zarte Küsse hatten mich geweckt und ich rochen einen sehr vertrauten Duft.

„Im melme le, nin undomiel“, wurde mir ins Ohr geflüstert.

„Was bedeuten deine Wort“, fragte ich leise, ohne meine Augen zu öffnen.

„Ich liebe dich, mein Abendstern“, flüsterte er mir wieder ins Ohr, worauf ich ihn verliebt ansah, aber ich konnte einfach nicht die passenden Wort über meine Lippen bringen.

„Schon gut, ich weiß wie du für mich empfindest“, sagte er liebevoll und küsste mich. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und wir versanken in einen leidenschaftlichen Kuss, doch als ich seine Zunge an meiner Lippe spürte wurde ich unsicher.

„Hab keine Angst, vertrau mir einfach“, flüsterte kurz vor meine Lippen und küsste mich wieder. Wieder bat er mit seiner Zunge um Einlass und dieses mal gewährte ich es ihn. Immer wieder stupst er mit seiner Zunge die meine an, bis ich es erwiderte. Ich ließ mich völlig fallen und genoss das Gefühl, dass meinen gesamten Körper durchströmt. Meine Hände lösten sich von seinen Nacken und fingen an seinen Rücken zu erkunden. Mir gefiel aus irgendeinen Grund was ich dort spürte.

Plötzlich setzte er sich auf und ich wollte mich schon beschweren, als ich sah was er vor hatte. Grinsend beobachte ich ihn wie er ganz langsam seinen Oberkörper, vor mir entblößte. Ich hatte mit meiner Vermutung recht gehabt,er war gut gebaut sehr gut sogar. Starke Muskeln grinsten mir entgegen und lösten in mir das Verlangen aus jeden Zentimeter an ihn genau zu begutachten. Nun setzte ich mich ebenfalls auf, strich mit den Fingerspitzen über seinen Bauch, während ich seinen Hals mit schmetterlingszarten Küssen zu bedecken. Doch er blieb auch nicht untätig, ich konnte genau spüren wie er die Schnürung meines Kleides, auf meinen Rücken löste. Ganz langsam strich er das Kleid von mir hinab, bis achtlos neben dem Bett auf den Boden landete. Scheu sah ich ihn nun an, den ich war unsicher, da mein gesamter Körper mit den Narben überseht war. Meine Unsicherheit stieg, um so länger er mich ansah und ich zuckte heftig zusammen als ich seine Finger, auf einer Narbe, an meinem Bauch spürte. Sie zog sich einmal quer über meinen Bauch und ihre hellrote Färbung verriet das sie noch nicht sehr alt war. Plötzlich beugte er sich und küsste sanft die Narbe. Überfordert hielt ich völlig still und sah ihn wortlos an.

„Ich liebe dich und die Narben zeigen doch nur was für eine starke Frau du bist“, sagte er und sah zu mir auf. „Es gibt nicht wofür du dich Schämen musst, den du bist in meinen Augen immer noch die schönste Frau Mittelerdes!“

Liebevoll sah ich ihn an und legte ihn eine Hand auf die Wange, worauf er sich wieder aufrichtete. Ich küsste ihn mit all der Liebe die ich für ihn empfand und doch nicht aussprechen konnte, zu tief saß die Angst in mir, wieder das zu verlieren was mir am wichtigsten war. In stillen gestand ich mir das die Angst, vor den Verlust auch der Grund war weswegen es mit widerstrebte, über eine lebenslange Liebe nach zu denken. Der Tot kam nur zu oft, schnell und völlig unerwartet. Genau wie bei Boromir. Keine halbe Stunde vor seinen Tot hatte ich mich noch mit ihn gestritten und ohne die Chance zu haben, mich bei ihn zu entschuldigen, war der Todesengel gekommen und nahm ihn mit sich. Ich gab mir selbst die Schuld an seinen Tod, auch wenn ich es nicht sagte. Hätte ich besser gekämpft, wäre er vielleicht noch am Leben und die Hobbits wären nicht von den Orks entführt worden.

So oft hatte ich versagt und so oft hatten andere dafür bezahlen müssen. Meine Familie, Freunde, Bekannte und sogar Fremde, die ich während meiner Reise begegnet war. Eine Hand aus Eis legte sich um mein Herz und verdrängt die Wärme, die Legolas mir zuvor geschenkt hatte.

„Undomiel, was bedrückt dein Herz“, fragte Legolas einfühlsam und schloss mich in seine Arme. Ich verbarg meine Gesicht, an seiner Brust und kämpfte gegen die Tränen an, doch verlor ich den. Die inneren Mauern, die mich all die Jahre beschützt hatten, brachen gleichzeitig zusammen. Schmerz, Trauer, Wut überschwemmten meine Seele, die ich so tief in mir eingeschlossen hatte. Es war zu viel, ich drohte zu zerbrechen, wie eine Figur aus dünnen Glas. Ich suchte halt, bei Legolas, bei meinen Freunden, doch drohte ich den halt zu verlieren und unter zu gehen, wie ein Ertrinkender.

Plötzlich klopfte es und ich hörte Gandalfs Stimme, vor der Türe. Sachte wickelte mein Freund mich in die warme Decke, meines Bettes und bat den alten Mann hinein. Ich hörte durch die Schritte das zwei Personen bei ihnen waren, Gimli und Aragorn.

„Was hat sie“, hörte ich Gimli bestürzt fragen.

„Ich glaube, dass das alles ein wenig zu viel für sie war“, antwortete Legolas, während er mich sachte über den Rücken strich.

„Ich finde es bewundernswert das sie bis hier hin durchgehalten hat, ehrlich gesagt habe ich damit früher gerechnet“, hörte ich Aragorn, mit trauriger Stimme sagen. Ich spürte wie sich das Bett neben mir etwas senkte und jemand legte eine Hand auf meinen Kopf.

„Claire, sie mich bitte an“, hörte ich Gandalf sanft sagen. Langsam löste ich mich etwas von Legolas und sah zu ihn, worauf er eine Hand auf meine Wange legte.

„Jetzt hör deinen Großvater mal genau zu“, fing er mit sanfter Stimme an zu sprechen. „Für das was passiert ist kannst du rein gar nichts. Ich weiß das du immer dein bestes gibst, aber manchmal können wir das Schicksal einfach nicht ändern. Außerdem denke ich das deine Familie, deine Freunde und Boromir traurig wären wenn sie dich so sehen könnten. Sie nach vorne und mach sie auch in Zukunft stolz darauf, dich gekannt zu haben!“

Dankbar über seine aufbauenden Worte und wischte mir die Tränen von der Wange. Kurz dachte ich daran das Gandalf wirklich zu so etwas wie meinen Großvater geworden war.

„So und nun zu dir Junge! Was hattest du mit unseren Mädchen vor“, sagte plötzlich Gimli anklagend zu Legolas, während er auf das Kleid am Boden sah. Augenblicklich wurde ich rot, den erst jetzt wurde mir bewusst, dass nur eine Decke meine Blöße bedeckte.

„Nicht was du nicht auch tun würdest, wenn du einer hübsche Frau dein Herz geschenkt hättest“, sagte mit einen lächeln auf den Lippen. Entgeistert sah ich ihn an, da ich nicht damit gerechnet hatte das er so offen sprach.

„Schämen solltest du dich, Prinzlein. Unser armes unschuldiges Mädchen zu verführen“, schimpfte Gimli, worauf ich nun ihn entgeistert ansah. Gandalf indessen war aufgestanden. Erstand neben Aragorn und beobachtet den Schlagabtausch mit einen grinsen. Die beiden fingen nun an heftig zu diskutieren.

„Gimli, woher nimmst du die Annahme das er mich verführt hätte und nicht umgekehrt“, mischte ich mich schließlich ein. Nun war es an Gimli, mich entgeistert an zu sehen. Plötzlich wurde er knallrot, fing an etwas nur murmeln und verließ fluchtartig den Raum. Laut fing ich an zu lachen.

„Es freut mich das es dir nun besser geht, aber ihr solltet eich jetzt ankleiden. Der König erwartet uns“, sagte Gandalf und ging mit Aragorn zur Tür. Jedoch bevor er den Raum verließ drehte er sich noch einmal zu uns um.

„Solltet ihr nicht in zehn Minuten in der Halle sein, komme ich euch holen, egal wie weit ihr mit ankleiden seid“, meinte er noch ernst und schloss hinter sich die Tür. Wir sahen uns kurz schweigend an, sprangen dann auf und fing an uns eilig an zu ziehen, bei ich ein wenig Hilfe brauchte, um mein Kleid richtig zu schließen. Als wir fertig waren, küssten wir uns noch ein letztes Mal leidenschaftlich, bevor wir uns auf den Weg in die Halle machten, wo wir schon erwartet wurden.

Ich erfuhr das die Orks angefangen hatten Dörfer anzugreifen, wo sie jeden töteten, egal ob alt oder jung. Hitzig diskutieren die Männer wie sie weiter vorgehen sollten, dabei erfuhr ich das es ein Festung gab die den Volk, im Kriegsfall Schutz gab.

„Entschuldigt wen n ich mich einmische“, sagte ich nach einer ganzen Zeit ruhig. „Ich bin der Meinung das sie ihr Volk nach Helms Klamm bringen solltet. Es stimmt zwar das sie auf den Weg dort hin angreifbar sind, doch sollte es hier zum Kampf kommen, stehen die Chancen, es zu beschützen noch schlechter. Allerdings bin ich mir auch sehr sicher das der Feind genauso über die Situation denkt und unterwegs angreifen wird.“

„Was schlagt ihr vor“, sprach der König.

„Ihr solltet so tun, als würde das Volk, ohne jeglichen Schutz reisen und lasst versteckte Späher die Umgebung beobachten. So werden sie unvorsichtig werden und der Überraschungsmoment ist auf eurer Seite. Sie sind zwar danach gewarnt, aber ich bin mir sicher das die Wirkung ausreichen wird, damit sie nicht sofort wieder angreifen werden“, erklärte ich und alle hörten mir aufmerksam zu.

„Eurer Vorschlag hört sich gut an und bin ebenfalls der Meinung das es so gehen sollte“, sprach der König. „Allerdings wird Eomer nicht rechtzeitig hier eintreffen.“

„Wenn ihr es erlaubt, werde ich ihn entgegen reiten und ihn über die Änderung in Kenntnis setzten“, sagte ich, worauf er dankbar zu stimmte.

„Du reitest nicht alleine, ich werde dich begleiten“, sagte Gandalf bestimmend.

„Nein Gandalf. Du wirst hier gebraucht, genau wie ihr“, sagte ich zu ihn und die Jungs, als ich merkte das auch Legolas etwas sagen wollte. „Ihr seid bekannt und das Volk sieht zu euch auf, sie brauchen euch. Mich hingegen kann man entbehren, außerdem werde ich weniger auffallen, den der Feind wird kaum klauben das eine Frau mit einer wichtigen Botschaft unterwegs ist!“

„Du hast Recht, aber versprich mir vorsichtig zu sein“, sagte Gandalf dann, obwohl ich genau merkte das es ihn widerstrebte mich alleine ziehen zu lassen.

„Ich bitte euch, passt auf euch auf“, sagte nun der König, worauf ich verwundert zu ihn sah. Ich war eigentlich der Meinung gewesen, das er mich nicht sonderlich mochte, nach meiner Ansprache am Vortag.
 

Einige Stunden später stand ich, mit einen Pferd an der Hand vor den Stall. Man hatte mir etwas Proviant mit gegeben und in der Satteltasche befand sich ein Schreiben, des König, das ich Eomer überbringen sollte. Ich verabschiedete mich von allen allen, küsste Legolas noch ein letztes Mal liebevoll, bevor ich aufsaß und eilig aus der Stadt ritt. Der Wind schlug mir hart ins Gesicht und umspielte gleichzeitig spielerisch meine Haare. Die Sonne und das Moos auf den Steinen, zeigten mir die Richtung in die ich Reiten musste. Donnernd halten die Schritte meines Pferdes über die Ebene, während es laut atmete, da ich es scharf ritt. Ich wagte es kaum, es zu zügeln, den ich wusste wie wichtig diese Gruppe von Kriegern, für das entscheiden der Schlacht sein konnte.
 

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Hey,

noch ein paar Worte zum Schluss^^

Ich finde es klasse das die Geschichte euch so gefällt und ich bitte um Entschuldigung wegen der Rechtschreibfehler. Sämtliche Kapitel werden noch einmal überarbeitet, allerdings ist meine Beta-Leserin zur Zeit im Urlaub.
 

LG racingStar

Dämon

Seid gut drei Tagen war ich nun unterwegs und mein Hinter brachte mich fasst dafür um, was ich ihn da antat. Ich machte nur Rast wen das Pferd nicht mehr konnten, oder ich eine Wasserstelle fand in dem wir beide unseren Durst löschen konnten. Er war ein gutes Tier, sehr lieb und sehr schnell.

„Wenn das alles vorbei ist bekommst du eine dicke Belohnung von mir, mein schöner“, sagte ich am Abend des dritten Tages zu dem Pferd, als ich es bei eine Rast, mit trockenen Gras ab rieb. Zufrieden fraß es, als ich plötzlich das Knirschen von Steinen hörte, sofort spielte er mit den Ohren, ließ sich aber sonst nichts anmerken, genauso wie ich. Ich tat so, als würde ich mich an meiner Satteltasche zu schaffen machen, aber ich lauschte aufmerksam, während ich meine Schwert lockerte. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch. Blitzschnell zog ich meine Waffe, drehte mich auf der Hacke um und wehrte einen Angriff ab. Es war ein blonder Mann, mit den Wappen Rohans auf seinen ledernen Harnisch.

„Haltet ein, ich bringe Nachricht von König, für Eomer“, sagte ich laut, zwischen den Angriffen, die ich abwehrte. Plötzlich hielt er inne und sah mich ungläubig an.

„Wieso sollte der König eine Frau schicken und dann auch noch jemanden der gar nicht zu uns gehört“, sagte er misstrauisch.

„Er tat es einfach. Genug jetzt davon, wo ist Eomer es ist wirklich wichtig das ich ihn den Brief schnell gebe. Der König braucht euch dringend“, sagte ich unfreundlich. Langsam ging ich zurück, ohne den Kerl aus den Augen zu lassen, streckte meine Hand nach hinten und zog aus einer Satteltasche einen Rolle Pergament. Ich zeigte ihn das Zeichen des Königs, mit den die Rolle verschlossen war.

„Wieso plötzlich“, fragte der Mann entgeistert.

„Gandalf hat ihn einen Stoß in die richtige Richtung gegeben“, sagte ich und log dabei noch nicht einmal, obwohl ich verschwieg das ich daran auch nicht ganz unschuldig dran war.

Er sagte mir das ich ihn folgen sollte, behielt aber die ganze Zeit sein Schwert in der Hand. Grinsend nahm ich es zur Kenntnis, verstaute mein eigenes aber wieder zurück an den Sattel. Er führte mich über versteckte Wege hin, zu einen Tal, von dem ich überall auf Anhöhen, die Schatten von Wachen, wahrnehmen konnte. Der Mann führte mich zwischen die Männer durch, die überall in kleinen Gruppen an Lagerfeuer saßen und sich unterhielten. Immer wieder spürte ich feindselige Blick, doch störte es mich nicht sonderlich. Bei einen besonders großen Lagerfeuer, blieb der Mann stehen und ich entdeckte schnell Eomer, jedoch schwieg ich vorerst einmal.

„Eomer, es gibt eine Nachricht vom König“, sprach der Mann, ihn leise an. Erstaunt drehte sich der Anführer der Gruppe um und sah mich mit großen Augen an, als er mich erkannte.

„Ihr...!“, begann er, aber ich hielt ihn einfach die Schriftrolle hin, um seine Frage abzuschmettern. Zögernd nahm er sie an, öffnete sie und fing zu lesen, wobei er das was er lass nicht so ganz zu glauben schien. In der Zeit nahm ich von dem Mann der mich hergebracht hatte, dankbar einen Becher Met an, von dem ich fast die Hälfte in einem austrank.

„Ihr solltet vielleicht nicht so schnell trinken“, meinte der Mann erstaunt, worauf ich ihn nur angrinste und den Rest auch noch hinunter kippte. Nun sahen mich einige Männer mit großen Augen an.

„Wie habt ihr geschafft den König zum umdenken zu bewegen“, fragte Eomer mich und zog so die Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Er schreibt das es euch zu bedanken ist, das er uns zu sich ruft.“

„Ich habe ihn nur offen meine Meinung über sich gesagt“, sagte ich grinsend. „Und zum Dank hat mir Gandalf zwei Kopfnüsse verpasst!“

„Ich möchte mich bei euch bedanken, Rohan verdankt ihnen viel“, meinte er.

„Schon gut und lasst bitte diese förmlich Anrede! Claire reicht völlig“, sagte ich freundlich und übergab einen Mann das Pferd, das immer noch bei uns gestanden hatte.

„Aber ich seid die Enkelin von Gandalf“, sagte Eomer erstaund.

„Du sagst es, seine Enkelin, ohne besondere Fähigkeiten“, sagte ich sichtlich genervt.

„Ihr habt mehr Fähigkeiten als ihr denkt“, sagte er grinsend und bat mich zu setzten. „Wir werden sobald die Sonne aufgeht aufbrechen, also ruht euch aus, ihr seid sicher erschöpft.“

„Ich bin nicht sonderlich erschöpft. Ich bin schon seid Jahren fast ununterbrochen auf reisen, da macht ein langer ritt auch nicht sonderlich viel aus“, sagte ich freundlich zu ihn und bedankte mich bei einen Mann der mir noch einen Krug Met gab.

„Habt ihr den keine Familie, oder einen Mann der auf euch wartet“, fragte Eomer interessiert.

„Bis auf Gandalf habe ich keine Familie mehr, zumindest nicht so wie es andere haben. Meine Freunde sind meine Familie und einen Ehemann habe ich nicht. Bis vor kurzen habe ich jeglichen engeren Kontakt zu anderen gemieden“, antwortete ich und sah vor mich ins Feuer. „Ich bin im Krieg geboren und aufgewachsen. Da lernt man schnell wie leidvoll es sein kann vertraute Menschen zu verlieren.“

„Und was für eine Rolle in euren Leben spielt dieser Elb, Legolas war glaube ich sein Name“, fragte Eomer. Ich antwortete ihn nicht, sondern sah nachdenklich vor mir ins Feuer.

„Wieso erwarten Männer eigentlich von Frauen, dass sie ab einen gewissen alter Heiraten sollen, um Kinder zu bekommen und sich um das Haus zu kümmern“, fragte ich ihn nach einigen Minuten ohne ihn an zu sehen.

„Es ist eben so. Frauen sind schwach und zerbrechlich, was sollen sie schon auf einem Schlachtfeld ausrichten können“, antwortete er mich aufgebracht.

„Frauen sind weder schwach, noch sind sie zerbrechlich und kämpfen können wir alle mal so gut wie ihr Männer“, sagte ich ruhig und sah ihn an. Er fing an zu lachen, was mich nun richtig wütend machte.

„Wenn ihr euch so sicher seid, wie so kämpfen wir dann nicht gegeneinander. Da Frauen doch so schwach sind, müssten sie mich doch, innerhalb weniger Minuten entwaffnen können“, sagte ich wütend und stand auf. Erst sah er mich nachdenklich an, aber nickte dann mit ernster Miene. Er zog sein Schwert und ich zog meine langen Messer aus meinen Stiefel. Zwar hatte er mit seinen Schwert eine größere Reichweite, doch war ich mit den Schwert noch lange nicht so schnell und flink, wie mit meinen Messern. Wir gingen ein Stück vom Feuer und stellten uns auf. Sofort waren wir von unzähligen Männern umringt, die nicht so recht zu glauben schienen was Eomer vor hatte und auch er schien bedenken zu haben. Er sah mich an und schien zu überlegen ob er mich wirklich angreifen sollte. Kurzerhand nahm ich ihn die Entscheidung ab und griff ihn. Mit einem Messer wehrte ich seinen Schwerthieb ab, mit den anderen griff ich ihn an. Immer und immer wieder, in schneller ab folge. Bald musste er sogar zurückweichen und ich beschleunigte das Tempo der Angriffe noch ein wenig. Plötzlich stolperte er, viel zurück, was ich sofort für mich ausnutzte. Ich trat ihn das Schwert aus der Hand, ließ mich noch vorne fallen, drückte ihn mein rechtes Knie in den Magen, drückte mit den linken Bein, seine Beine auf den Boden und hielt ihn eines meiner Messer an den Hals. Sofort erklang um uns herum lautes Gerede, da niemand der Männer glauben wollte was grade passiert war.

„Konnte ich eure Meinung ändern“, fragte ich ihn kalt, stand auf und reichte ihn eine Hand um ihn auf zu helfen. Er sah mich einen Moment an, ergriff dann aber meine Hand und ich zog ihn schwungvoll auf die Beine.

„Ihr seid wahrlich eine Kriegerin und meine Worte tun mir Leid“, antwortete er ehrlich. „Aber erlaubt mir eine Frage. Seid ihr elbischen Blutes? Ich habe noch nie einen Menschen so schnell kämpfen gesehen, es war so als hättet ihr getanzt!“

„Ich weiß es nicht genau. Meine Eltern starben sehr früh und von meinen Bruder habe ich nichts mehr gehört, seid dem er in den Krieg gezogen ist. Sie sind die einzigen die mir diese frage beantworten könnten“, sagte ich leise.

„Aber ich dachte ihr seid die Enkelin von Gandalf“, erwiderte er verwundert, worauf ich ihn die ganz Sache erklärte, während wir uns zurück an Feuer setzten.

„Also hat er euch adoptiert, da er es ja nicht abgestritten hat, dass du seine Enkelin bist“, sagte er zum Schluss. Ich nickte, da mir jetzt erst klar wurde, dass er mich wirklich als seine Enkelin anerkannt hatte, als er die Lüge nicht abgestritten hatte, sondern sie sogar noch bestärkt hatte. Irgendwie machte es mich glücklich, nach all der Einsamkeit endlich wieder eine Familie bekommen zu haben. Ich hatte eine Familie und Freund, obwohl ich immer noch im Krieg lebte, doch es schmerzte nun um so mehr als ich an Boromir und die Hobbits dachte, die eine ungewisse Zukunft hatten. Als wir Bruchtal verlassen hatten, hatte ich mir fest genommen nie wieder jemanden zu verlieren der mir nah stand, doch wieder hatte das Schicksal zugeschlagen. Wenn ich an das Schicksal dachte, kam mir ein Bild jedes Mal wieder in den Kopf. Ein kleiner Dämon sitzt kichernd an den Fäden des Schicksals, mit einer riesigen Schere. Immer wieder zupfte er mit der geschlossenen Schere über die Fäden von Leuten, die er sich ausgewählt hatte, um sie besonders zu quälen. Jedes Mal wenn die Person dachte endlich sein Glück gefunden haben, durchtrennte der Dämon einen der Faden, die mit den Schicksalsfaden der Person verknotet war.

Doch ich hatte mich entschlossen diesen Dämon den Krieg zu erklären. Ich würde kämpfen, so lange bis es den Dämon zu langweilig wurde, die Fäden zu zerschneiden.
 

Steif wegen des harten Untergrund auf dem ich lag, sah ich mich um, als ich mich aufgesetzt hatte. Mir rutschte eine Decke von den Schultern und ich sah diese nachdenklich an. Irgendwann an den vorherigen Tag war ich wohl am Lagerfeuer eingeschlafen, des als ich zu den Überresten sah, konnte ich nur noch schwach glimmende Reste sehen. Langsam stand ich auf und streckte mich. Überall um mich herum konnte ich schlafende Männer sehen und nur eine Handvoll Männer waren wach, die Wache halten zu schienen. Ich ging mir etwas zu Essen suchen und brauchte eine ganze Zeit, bis ich etwas halbwegs genießbares fand. In der Zeit in der ich in ruhe mein Mahl verschlang, erwachte das Lager langsam zum Leben. Schon bald wurden Befehle gerufen, was ich zum Anlass nahm ein Pferd fertig zu machen. Zwar versuchte mich die Männer die für die Tiere verantwortlich waren, davon ab zuhalten, doch ich bestand darauf es selber zu tun.

Schon bald saßen alle auf den Pferden und Eomer gab den Befehl zum ausrücken. Ich ritt vorne bei ihn, doch galt meine Gedanken Legolas. Im Moment wollte ich nichts anders als ihn schnellstmöglich zu umarmen.

Ich Liebe dich

Ich hatte ja wirklich nicht gegen reiten, oder gegen Pferd, doch wünschte ich mir schon seid einigen Stunden, mich nicht freiwillig gemeldet zu haben, um Eomer nach Helms Klam zu bringen. Mein Hintern schrie förmlich danach, das ich aus dem harten Sattel steigen sollte und auch meinen Beinen ging es nicht wirklich besser. Als Kind war ich einige Male auf einem alten Pferd geritten, das einem alten Bauern, aus einem Nachbarort gehört hatte. Als Lohn dafür das wir ihn hin und wieder auf dem Feld geholfen hatten.

Nun jetzt Fragte ich mich, mehr als einmal ob die Krieger Rohans überhaupt noch etwas spürten, da sie doch Tage lang auf ihren Pferden saßen. Wie machten sie es nur. Sicher war es auch Gewohnheitssache, aber wie konnte man sich nur daran gewöhnen.

„Was habt ihr“, riss mich plötzlich Eomer aus meinen Gedanken.

„Wie könnte ihr nur so lange auf den Rücken eurer Pferde sitzen“, fragte ich und sah ihn an.

„Wir lernen es eben von Kindesbeinen an und steigern langsam die Zeit, die wir reiten. Man ist es einfach gewohnt“, antwortete er grinsend. Er schien sich über mein Leiden richtig zu amüsieren.

„Du bist ein Sadist“, meinte ich trocken und trieb mein Pferd etwas an um ein Stück vor zu reiten. Ich ritt über einen Hügel und hielt das Tier am höchsten Punkt an, um mich besser um sehen zu können und was ich sah lie0 das Adrenalin in mir hoch schießen. Nicht weit weg, vor uns sah ich eine Festung, doch war es was ich davor sah, was mich so in Aufregung versetzte. Orks, unzählige Orks belagerten die Festung und selbst von weiten könnte ich die brennenden Feile erkennen. Ungeduldig riss ich mein Pferd zurück und ritt eilig zurück.

„Die Orks greifen bereits Helms Klam an“, rief ich laut, als ich auf ihn zu ritt. Sofort gab er den Befehl schnell zu reiten. Kaum das wir alle dem Lärm der Schlacht hören konnten, zogen wir alle unsere Waffen und laute Kriegsschreie durchrissen die Luft. Panisch drehten fiele der Orks sich zu uns um und wurden noch im selben Moment, im Rücken von Feilen durchbohrt, die man von den Wehrgängen aussandte. Wie setzte das bekannte stechen, schwingen und abwehren ein. Ein flüssiger lauf, ohne inne zu halten. Kaum war ein Gegner zu Boden gesunken.

Panisch versuchten die Heerführer der Orks, ihre Einheiten zur Ordnung zu rufen, doch die anfängliche Panik, schlug immer mehr in Hysterie um. Plötzlich hörte ich lautes Rufe, die von Männern aus der Festung ausgingen. Ich sah hoch und sah dort Aragon, wie er aufgebracht nach unten zeigte. Ich folgte seinen Finger und sah dort einen Ork mit einer Fackel, der schnell auf eine kleine Öffnung in der Mauer lief. Ohne nach zu denken bohrte ich den Pferd die Hacken in den Bauch. Mit einen lauten wiehern, galoppierte es los und rannte unzählige Orks einfach zu Boden. Um mich schien auf einmal alles in Zeitlupe ab zu laufen, selbst ich schien mich in Zeitlupe zu bewegen. Ich kam bei den Ork an, stieß mich vom Pferd an und sprang den Ork an. Ich umklammerte ihn mit meinen Beinen und trennte ihn in einer schnellen Bewegung, mit meinen Messern, den Kopf ab. Schwer fiel der massige Körper des Orks zu Boden und kam das ich auf den Beinen Stand, rannte ich zu der brennenden Fackel, die zwei Meter von uns entfernt am Boden lag. Ich sah wie ein Ork danach greifen wollte und war mein Messer, ohne wirklich nach zu denken. Ich traf ihn genau an der Schläfe. Kaum das ich die Fackel erreicht, scharte ich mit meinen Füßen lockeres Erdreich, auf die, um die Flamme zu ersticken, dabei musste ich allerdings wütende Orks abwehren, was die Sache nicht unbedingt leichter machte. Ich zog mein Messer aus den Ork, steckte es in einer fliesenden Bewegung zurück in meinen Stiefel und wehrte dann die Angriffe der Orks mit meinem Schwert ab. Aber sie waren nun richtig wütend und ich sah mich umringt von Orks. Plötzlich wurden kleine brennende Geschosse von der Mauer runter geschleudert. Wieder schlug die Kampfeslust der Orks, in Panik um.

Eomer und seine Leute hatten einen Kreis um die Orks geschlossen und kesselten sie immer weiter ein. Von außen nach innen wurden die von den Schwertern, der stolzen Krieger Rohans, niedergestreckt. Schon bald erstarben die lauten Schreie der sterbenden Orks, doch auch auf unserer Seite hatte es viele Tote gegeben. Kaum das alle Orks tot waren, half ich den Männern dabei nach Verletzten, unter den Gefallenden zu suchen. Tot, wo man hin sah, überall tot. Es war erschrecken. Abgetrennte Gliedmaßen, eingeschlagene Schädel und Wunden sie bis auf die Knochen ging, manchmal sogar hindurch. Nach einer ganzen Zeit fand ich einen schwerverletzten Jungen Krieger. Ich kniete mich vor ihn.

„Los komm, ich bring dich rein, dort kann man dir helfen“, sagte ich freundlich, aber müde. Ich spürte sein zögern, doch dann kletterte er auf meinen Rücken und ich stand vorsichtig auf. Langsam trug ich ihn ins Innere der Festung, wo mir Frauen entgegen eilten, als sie sahen was ich auf meinen Rücken trug.

Völlig erschöpft ließ ich mich auf eine Bank fallen, lehnte mich nach vorne, legte meinen Kopf in meine Hände und schloss einen Moment die Augen. Immer noch halten die Geräusche der Schlacht in meinen Ohren wieder und nur langsam ließ mich die Kampfeslust los. Laut konnte ich mein Herz in meinen Ohren schlagen hören. Bilder von gefallenden Männer sah ich vor meinen inneren Auge. So viele waren schon in einer kleinen Schlacht gefallen und alles nur weil es ein Mann vor Jahren nicht geschafft hatte, einen kleinen Ring ins Feuer zu werfen. Ich wünschte mich in die Zeit des großen Ringkrieges zurück, doch war ich selber nicht sicher, ob ich den Ring hätte vernichten können.

Langsam wurde mir kalt und ich schlug erschrocken die Augen auf. Ich sah an mir hinab und entdeckte das mein rechtes Hosenbein von Blut durchtränkt war. Es war nicht das schwarze Blut der Orks. Es war leuchtend rot. Schnell zerriss ich meine Hose weiter und begutachtete die Wunde eingehend. Sie war tief und zog sich gut fünfzehn Zentimeter über meinen Oberschenkel. Schnell riss ich einen Ärmel ab und band ihn stramm um das Bein. Sofort sickerte das Blut durch den groben Stoff. Wieso hatte ich es nicht vorher gespürt. Ich biss die Zähne zusammen und drückte mit aller Kraft die Wunde ab, um die Blutung zu stoppen.

„Claire“, hörte ich jemanden nach mir rufen, doch konnte ich die Person, durch die Menschenmassen um uns herum nicht sehen.

„Claire“, hörte ich plötzlich jemand erschrocken rufen und im nächsten Moment zog jemand meine Hände von der Wunde. Erschrocken sah ich auf und sah vor mir Aragon knien. Kaum das er die Wunde genau gesehen hatte, hob er mich plötzlich von der Bank und schob sich durch die Menschenmasse. Ich war viel zu müde, um ein Wort über meine Lippen zu bringen. Wenig später legte er mich auf eine Liege und zwei Frauen kamen dazu. Hecktisch sagte er zu ihnen was er brauchte und sie eilten davon.

„Sind die anderen wohlauf“, fragte ich ihn mit dünner Stimme, während er die Wunde mit warmen Wasser reinigte.

„Ihnen geht es allen gut“, sagte er und sah mir kurz in die Augen.

„Claire“, ertönte wieder eine erschrockene Stimme und Legolas trat in mein Sichtfeld. Er war ganz blass und sah besorgt auf die Wunde. Plötzlich kamen die Frauen wieder und brachten Aragon einie Dinge.

„Legolas bitte halt sie gut fest, dass wird jetzt leider sehr weh tun“, hörte ich Aragon sagen und im nächsten Moment musste ich mir auf die Lippe beißen, um nicht laut zu schreien. Bald roch es nach verbrannten Fleisch und ich musste all meine Willensstärke aufbringen um nicht Ohnmächtig zu werden. Mein Atem raste, als Aragon mit der Versorgung meines Beines fertig war. Kalter Schweiß bedeckte meinen gesamten Körper. Ich spürte einen kalten Lappen auf meiner Stirn und schlug die Augen auf.

„Ihr seid wach“, sagte eine Frau erstaunt.

„Ich bin die ganze Zeit wach“, entgegnete ich müde.

„Selbst große Krieger schreien bei eine solchen Behandlung oder werden Ohnmächtig“, sagte die Frau und sah meine beiden Freunde an, die auf der anderen Seite meines Lager saßen.

„Sie ist eben etwas ganz besonderes“, sagte Legolas, mit stolz in der Stimme und fasste meine Hand. Sanft strich er mit den Daumen über meinen Handrücken.

„Du solltest dich etwas ausruhen, Claire“, sagte Aragon und sagte noch, als ich etwas sagen wollte. „Ich werde auch den anderen sagen das es dir soweit gut geht und du nur etwas ruhe brauchst!“

Dankbar sah ich ihn an, worauf er grinste und dann ging. Auch die Frau ging, so das ich mit Legolas alleine war.

„Übrigens werden schon Heldengeschichten über dich erzählt, die sogar die über Aragon in den Schatten stellen“, fing er an zu erzählen. „Hättest du den Ork mit der Fackel nicht getötet, wären noch so fiel gestorben und der Ausgang der Schlacht währen vielleicht anders ausgegangen. Wir haben dir alle so viel zu verdanken.“

„Legolas, halt einfach mal den Mund und küss mich“, sagte ich grinsend. Erst sah er mich mit großen Augen an, doch fing dann an zu grinsen. Langsam beugte er sich über mich und küsste mich leidenschaftlich.

„Ich habe eine Antwort für dich“, sagte ich als er den Kuss beendete. Fragend sah er mich an und ich setzte mich trotz seine Protestes langsam auf.

„Ich liebe dich und ich möchte mein Leben mit dir verbringen“, sagte ich liebevoll, legte eine Hand in seinen Nacken, zog ihn zu mir und küsste ihn. Er nahm mich augenblicklich in den Arm und erwiderte den Kuss. Alles um uns herum war plötzlich egal, in diesen Moment gab es nur uns und unsere Liebe zu einander. Ein lautes Räuspern riss uns plötzlich zurück in die Realität und wir sah beide erschrocken auf. Dort standen Aragon, Gimli und Gandalf, die uns tadelnd ansahen.

„Hatte ich nicht gesagt das du dich ausruhen sollst“, tadelte Aragon uns.

„Ach komm schon, ich habe Legolas seid Tagen nicht mehr gesehen“, sagte ich mit einen müden grinsen.

„Wie es scheint hattest du in den Tagen fiel Zeit zum nachdenken! Das freut mich für euch zwei“, sagte Gandalf mit einem väterlichen grinsen. Ich erwiderte das Grinsen und nickte zur Bestätigung.

„Wieso nachdenken, ich versteh nicht was passiert ist“, kam es aufgebracht von Gimli. Legolas setzte sich nun zu mir auf die Liege und nahm mich in den Arm. Sofort schmiegte ich mich an ihn und schloss die Augen.

„Sie hat beschlossen, ihr Leben mit mir zu verbringen“, hörte ich Legolas sagten, doch dann sank ich schon in einen tiefen traumlosen Schlaf. Doch selbst im Schlaf spürte ich das Legolas keine Sekunde von meiner Seite wisch.
 

Erholt wachte ich auf, doch ich öffnete die Augen nicht, als ich spürte wie mir jemand zärtlich durch die Haare strich. Ich genoss die wärme die von dem anderen Körper aus ging. Ich spürte einen sanften Kuss auf meine Stirn.

„Sieh mich an, undomiel“, hörte ich seine sanfte Stimme nahe an meinem Ohr und ich öffnete langsam die Augen. Ich sah direkt in seine wunderschönen Augen. Federleicht strich er mit den Rücken der Finger über meine Wange und zog dann mit seinen Zeigefinger, die Konturen meiner Lippe nach.

„Wie lange habe ich geschlafen“, fragte ich ihn leise.

„Du hast zwei Tage durchgeschlafen“, antwortet er, fasste neben sich zu einen kleinen Tisch und nahm einen kleinen Teller von dort, den er neben mich auf die Liege stellte.

„Du solltest etwas essen, wir brechen bald auf, um den Zauberer Saruman zu stürzen“, erklärte er. Schweigend nickte ich und verschlang gierig alles was sich auf den Teller befand. Grinsend beobachtete mein Freund mich dabei und kaum das ich fertig war hob er mich hoch.

„Hey, was soll das“, fragte ich ihn erschrocken und hielt mich an ihn fest.

„Ich habe doch gesagt das wir aufbrechen wohlen und du solltest dein Bein noch eine ganze Zeit schonen“, sagte er amüsiert. Ich schwieg während er mich durch die Gänge der Festung trug, bis zum Hof. Dort standen schon einige Pferde bereit. Meine Freunde, der König, Eomer und einige Krieger waren dort versammelt.

„Schon dich wach zu sehen“, begrüßte Aragon uns freundlich, worauf ich mich mit einen grinsen bedankte.

„Ich möchte mich noch bei ihnen bedanken Claire. Ohne sie wäre die Schlacht vielleicht ganz anders ausgegangen“, sagte plötzlich der König.

„Ach was, ich habe nicht viel anders gemacht, als eure Krieger“,sagte ich freundlich.

„Sie würden eine sehr gute Königin abgeben“, sagte der König ernst, worauf ich ihn erstaunt ansah. Doch bevor ich etwas erwidern konnte, setzte Legolas mich auf ein Pferd und saß hinter mir auf. Kurz drauf setzte sich unsere Truppe in Bewegung, doch ich achtete nicht auf unsere Umgebung. Wieder kuschelte ich mich an Legolas uns schlief wieder ein.

Angst

Die meiste Zeit auf den Ritt nach Isengard schlief ich an Legolas gelehnt und ihn schien es ziemlich zu gefallen, dass ich nunmehr nähe zu ließ. Trotzdem was alles passiert war seid ich nach Mittelerde gekommen war, fing mein Herz langsam an zu heilen. Obwohl es auch in dieser Welt, Kriege und Leid gab, hatten die Bewohner noch nicht aufgegeben, sondern sie kämpften. Für sich, für ich Familien, für ihr Königreich. Auch in meiner Heimat hatten die Menschen gekämpft, aber nur weil sie keine andere Wahl mehr hatten.

Nachdenklich sah ich die Krieger an die unsere Gruppe begleiteten. Sie strahlten so viel Stärke und Willenskraft aus, obwohl sie kurz zuvor Brüder und Kameraden verloren hatten. Ich sah zu Legolas auf und fragte mich was ich wohl tun würden, wenn er ich Kampf fallen wurden. Schon bei den Gedanken daran zog mein Herz sich schmerzhaft zusammen. Zu sehr war ich ihn bereits verfallen, als das ich ihn los lassen könnte. Ohne ihn könnte, wollte ich nicht mehr Leben. In so kurzer zeit war er zu meinem Leben geworden, das war mir nun klar.

„Was bedrückt dich, meine Schöne“, riss Legolas mich aus meinen Gedanken.

„Es ist nichts, ich habe nur nachgedacht“, sagte ich leise und sah ihn in die wunderschönen Augen, in die ich jedes Mal zu versinken drohte.

„Erzählst du mir über was du nachgedacht hast“, fragte er.

„Obwohl hier auch Krieg herrscht, ist es ganz anderes als in meiner Heimat. Die Menschen haben noch Mut und kämpfen für ihre Freiheit. Stolz kämpfen sie, trotzdem sie nicht wissen ob sie die nächste Schlacht überleben“, antwortete ich und senkte meinen Blick. „Ich versteh es nicht wieso ist es so anders. Wieso haben die Menschen in meine Heimat aufgegeben für ihre Freiheit zu kämpfen und kämpfen nur noch ums überleben.“

„Sie sind des Krieges müde geworden“, mischte sich nun Eomer ein, was mich aussehen ließ. Er ritt genau neben uns und sah mich mit einen verständnisvollen Blick an.

„Wie meint ihr das“, fragte ich ihn verwirrt.

„Zu viele verlorene Schlachten, schwächen den Willen eines Kriegers. Wir kämpfen für unsere liebsten, damit sie frei und ohne Angst leben können. Doch verliert man zu oft, sei es in der Schlacht, oder man verliert viele seiner liebsten Menschen, fragt man sich mit der Zeit wofür man den kämpft“, erklärte er ruhig. „Ihr erzähltet mir das ihr nichts anderes als Krieg kennt. Die Menschen waren es Leid nur zu verlieren und beschlossen einfach, nur noch gegen das Leben zu kämpfen!“

„Ich bin erstaunt, solche Wort von euch zu hören, Eomer“, sagte Legolas.

„Ich habe mich nur mit Claire unterhalten, als sie zu uns kam und ich kann ihre Gefühle gut verstehen“, sagte Eomer mit einen lächeln. Ich sah zu Legolas auf und sah ihn, wie er Eomer wütend ansah. Fest schlang er seinen freien Arm um meinen Bauch und das so fest das er mir weh tat.

„Legolas, ich bin zwar nicht aus Zucker, aber du tust mir weh“, sagte ich leise zu meinen Freund, der sofort etwas locker ließ und mich entschuldigend ansah.

„Darf ich dich etwas fragen Claire“, kam er freundlich von Eomer und ich nicht verwundert.

„Seid ihr euch darüber bewusst das eurer Liebster, Unsterblich ist. Unwiderruflich werdet ihr älter werde und irgendwann sterben und ihr wird immer so aussehen wie heute“, sagte er mit ernster Miene.

„Wollt ihr damit sagen, sie solle sich lieber von mir fern halten und sich einen Menschen, als Mann suchen“, sagte Legolas nun wütend.

„Genau das will ich sagen! Ihr könnt sie nicht auf Dauer klüglich machen“, sagte Eomer nun nicht mehr ganz so ruhig.

„Wow, Jungs! Schlagt euch nicht die Köpfe ein“, mischte ich mich nun ein. „Eomer ich Liebe Legolas und ich weiß sehr wohl was er ist, doch das ändert meine Gefühle für ihn nicht im geringsten.“

„Glaubt ihr wirklich das er euch noch lieben wird, wenn ich anfangt alt zu werden“, sagte Eomer aufgebracht.

„Wollt ihr damit andeuten das meine Gefühle, ihr gegenüber nicht aufrichtig sind“, entgegnete Legolas nun richtig wütend.

„Schluss jetzt ihr beiden, oder es setzt was. Ich will kein Wort mehr von euch hören. Es gibt wichtigere Sachen, da vorne ist schon Isengart“, sagte ich nun richtig wütend und zeigte auf einen riesigen schwarzen Turm, der nicht weit von uns entfernt stand. Gandalf hatte mir am Abend davor erzählt das Saruman, in einem riesigen Turm lebte.

Beide sahen mich beleidigt an, wie die kleinen Jungen, die von ihrer Mutter ermahnt worden waren, nicht mehr zu streiten. Sie warfen sich ein letztes mal böse Blicke zu, aber schwiegen dann.
 

Je näher wir Isengard kamen, um so lauter hörten wir fröhliches Lachen und Gesang, der allerdings eine Beleidigung an alle Ohren war. Wir ritten an einer Mauer entlang und dort saßen die beiden, Pfeife rauchen, trinken und reichlich essen. Der ältere von beiden stand auf, als er uns sah.

„Meine Freunde, willkommen in Isengard“, sagte Merry laut und sah mich an.“ Es ist wunderschön dich wieder zu sehen Claire.“

„Auch mich freut es euch beiden wieder zu sehen, Merry. Obwohl ich feststellen muss, dass das erlebte, wohl euren Appetit nicht zügeln kann“, sagte ich grinsend

„Wir rennen Tage lang durch die Gegend und dann finden wir euch schmausend“, mischte sich nun auch Gimli ein, worauf er sofort von Pippin aufgezogen wurde. Grinsend sahen wir uns da Schauspiel an, bis Gandalf einschritt. Kurz darauf saß Pippin bei Gandalf auf dem Pferd und Merry bei Gandalf. Schweigend ritten wir ins innere, wo alles von Wasser bedeckt war. Geradewegs ritten wir auf den Turm zu und was ich dort sah, verschlug mir die Sprache. Dort stand ein Baum mit Beinen und sprach Gandalf an, kam das er bei ihn war. Fasziniert musterte ich es, ihn?

„Das ist Baumbart. Er ist ein Ent“, sagte Merry, als er meinen Blick bemerkte. Ich wollte grade etwas sagen, als eine Stimme von oben, von der Spitze des Turmes kam. Dort stand eine alter Mann, in einer weißen Robe und neben ihn stand der ehemalige Berater, von König Theoden. Gandalf versuchte Saruman dazu zu bringen auf zu geben und auch der König redete auf seinen Ex-Berater ein. Plötzlich zog Saruman ein schwarze, Fußball große Kugel unter seiner Kutte hervor und Gandalf wirkte plötzlich furchtbar besorgt.

„Ich weiß was ihr vorhabt und ich weiß was es mit dem Mädchen auf sich hat, das dich begleitet Gandalf“, schalte die siegessicher Stimme, Saruman vom Tür. Er sah zu mir und es gefiel mir gar nicht mit welchen Blick er mich ansah. Legolas spürte es sofort und legte beruhigend einen Arm um meine Taille.

„Schweig still! Sie hat dir beachtlichen Schaden zugefügt, also unterschätze sich nicht“, sagte Gandalf nun wütend. Plötzlich war da wieder diese erdrückende Gefühl, dass ich gehabt hatte als wir Moria verlassen hatten. Mein Kopf fing an zu schmerzen und etwas schien mein Herz fest zu umschließen. Stöhnend faste ich mir an den Kopf und lehnte mich leicht ach vorne. Die Kette um meinen Hals schien auf einmal, förmlich zu glühen.

„Claire, was hast du“, hörte ich Legolas besorgt sagen, aber ich konnte ihn einfach nicht antworteten. Ich hörte Stimmen und plötzlich hörte es schlagartig auf. Völlig erschöpft sackte ich in mich zusammen und blieb nur durch Legolas auf dem Pferd sitzen. Ich schloss meine Augen und atmete einige Male tief durch, um mich ein wenig zu sammeln. Als ich die Augen öffnete sah ich grade noch wie Gandalf die seltsame Kugel unter Stoff verbarg und dann mich besorgt ansah.

„Geht es wieder“, fragte er mit besorgter Stimme und ich nickte schweigend zur Antwort.

„Was hatte das grade zu bedeuten. Was hat es mit Claire auf sich“, fragte der König aufgebracht.

„Sollte das nicht egal sein, nachdem was sie schon alles für euch getan hat“, mischte sich Aragon ein. „Sie war bereit für ein Königreich zu sterben, dass nicht einmal das ihre ist. Sie hat deutlich gezeigt auf welcher Seite sie kämpft.“

Ich war sehr dankbar für sein einschreiten, den ich war mir sehr sicher das der König mich mit völlig anderen Augen sehen würde, wenn er wüsste woher ich wirklich kam und wie ich nach Mittelerde gekommen war. Der Gedanke das jemand anderes außer meine Freunde über mich Bescheid wissen konnte, machte mir Angst. Wieder gefährdete ich die ganze Gruppe, den alles was mit Sauron in Verbindung stand, erzeugte bei den Menschen den drang es zu vernichten.

Erleichtert stellte ich fest das der König sich mit Aragons aussage, vorerst zufrieden gab.
 

Nachdem Gandalf noch eine ganze Zeit mit Baumbart geredet hatte, machte sich die Gruppe auf den Weg zurück nach Edoras. Auf den gesamten Weg sprach ich nur wenig und hielt mich sehr im Hintergrund. Immer wieder spürte ich die misstrauischen Blicke des Königs, von Rohan.

Oft saß ich bei der Rast alleine beim Feuer und wisch Legolas aus, wenn er versuchte mit mir zu reden.

„Claire, was bedrückt dich so“, sprach mich Aragon eines Abends an, als wir nur noch einen Tagesritt von Edoras entfernt waren. Kurz zuvor hatte er sich noch eine ganze Zeit mit Legolas, Gandalf und Gimli unterhalten.

„Es ist nichts, wirklich“, versuchte ich auch ihn aus zu weichen.

„Mädchen, ich werde nicht eher gehen, bis du mit mir geredet hast“, sagte er freundlich. „Dich bedrückt etwas und es ist nicht normal das du Legolas so ausweichst.“

„Ist ja gut“, gab ich seufzend auf, da ich wusste wie hartnäckig er sein konnte. Kurz dachte ich über die folgenden Worte nach, den es viel mir schwer über meine Angst zu reden.

„Es ist wehen dem was in Isengard passiert ist. Ich habe Angst, dass es raus kommt, das ich durch Sauron hier her gekommen bin. Ich bringe damit nicht nur mich in Gefahr sondern euch genauso. Ich habe Angst das die Kette versagt und ich zu Saurons Dienerin werden könnte. Seine Macht wächst mit jeden Tag weiter“, sagte ich leise, aber konnte ihn dabei nicht ansehen.

„Du brauchst keine Angst haben! Niemand wird erfahren wie du hier her gekommen bist und außerdem bist du stark“, sagte Aragon und legte eine Hand auf meinen Kopf. „Du bist eine Kämpferin und wirst niemals, ihn unterliegen. Und sollte es dir schlechter gehen, rede bitte mit uns. Wir machen uns alle Sorgen um dich und werden dir mit allen was in unserer Macht steht helfen.“

Dankbar sah ich ihn an und verzog das Gesicht, als er meine Haare zerzauste.

„Na komm, lass uns zu den anderen gehen. Ich bin mir sicher das Legolas dich gerne in deine Arme schließen will“, sagte er lächelnd. Ich erwiderte das lächeln, stand mit ihn auf und ging mit ihn zu den anderen. Wortlos umarmte ich Legolas und schmiegte mich an seine Brust.

„Hey, kleines was ist den los“, hörte ich Gimli besorgt fragen.

„Sie hatte Angst, nachdem was in Isengard passiert ist“, erklärte Aragon leise, so das es niemand außer unseren Freunden hörte.

„Ist den jetzt alles wieder gut“, fragte Gimli freundlich.

„Ja“, sagte ich nur, ohne mich von Legolas weg zu bewegen, worauf alle anfingen zu lachen.

„Ich fürchte bald werden wir Probleme bekommen, sie noch mal von dir los zu bekommen, mein Freund“, hörte ich Gimli scherzen.

„Bist ja nur neidig“, sagte ich zu Gimli und sah ihn an. Er sah mich mit großen Augen an und schien verzweifelt nach Worten zu suchen, doch er fand keine, worauf wir wieder lachten.

Fest

Am nächsten Tag kamen wir in Edoras an, wo man schon ein riesiges Fest vorbereitet hatte. Als ich Eomer fragte was sie feiern würden, sagte er das sie den Sieg feiern würden und das sie die gefallenen Krieger ehren würden.

Kaum das wir in Edoras einritten, wurde uns schon zu gejubelt und immer wieder hörte ich wie mein Name gerufen wurde. Kinder rannten uns nach, um einen Blick auf uns zu werfen. Mir war die Situation furchtbar unangenehm. Ersten mochte ich die ganze Aufmerksamkeit nicht, aber vor allen gefiel es mir gar nicht von wie vielen Menschen uns zu gejubelt wurde. Kaum waren wir bei der großen Halle angekommen, saß ich wortlos ab und ging ohne die anderen zu beachten auf mein Zimmer. Ich legte meine Waffen, sorgsam auf einen kleinen Tisch, zog meine Stiefel aus, die ich achtlos in eine Ecke schmiss und setzte mich auf einen Stuhl. Ich nahm eines der Messer meines Bruders in die Hand und strich mit den Fingerspitzen über die Klinge.

„Wenn du mich nur sehen könntest, Raphael. Würdest du lachen oder würdest du weinen“, sagte ich leise. Ich rief mir seine Gesicht in Erinnerung, dass ich so sehr vermisste.

„Wer wird sich deiner gedenken“, sagte ich leise.

„Er wird in dir weiter Leben solang du lebst“, erklang ein zärtliche Stimme und ich sah erschrocken auf. Ich war so in Gedanken gewesen, dass ich nicht habe rein komme hören. Er trat hinter meinen Stuhl und umarmte mich von hinten. Ich legte eine Hand auf seine und lehnte meinen Kopf gegen ihn. Eine ganze Zeit blieben wir so, bis es an der Türe klopfte. Auf meine Bitte hin trat Eowen ein.

„Ich wollte fragen ob ich ihnen helfen soll, sich für das Fest fertig zu machen“, fragte sie freundlich, doch ich zögerte.

„Geh hin, es wird dir helfen auf andere Gedanken zu kommen“, flüsterte Legolas mir ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich sah ihn an und nickte dann wortlos. Er gab mir noch einen liebevollen Kuss, ließ mich los und verließ dann das Zimmer. Kurz darauf half mich Eowen beim Baden, was mir ein wenig unangenehm war und half mich dann in eine wunderschönes weißes Kleid, mit goldenen Stickereien. Die Ärmel wurden nach unten hin, immer weiter, aber das Kleid selber lag eng an meinen Oberkörper an. Sie flechtet einige Strähnen zu kunstvollen Zöpfen zusammen, in die sie kleine weiße Blumen einarbeitete. Als ich schließlich in einen kleinen Spiegel sah, verschlug es mir selber die Sprache. Ich wusste das ich nicht hässlich war, aber nun erkannte ich mich kaum selber wieder.

„Ihr seht wunderschön aus“, sagte sie ehrfürchtig, worauf ich ihr ein schüchternes Lächeln schenkte. Übermütig fasste sie meine Hand und zog mich in die große Halle, wo das Fest schon voll in Gange war, doch kaum das wir eintraten verstummte die Menge und alle sahen mich an. Legolas trat auf mich zu, der seine übliche Kleidung abgelegt hatte.

„Du siehst bezaubernd aus, nin undomiel“, sagte er, reichte mir seine Hand die ich ohne zu zögern annahm. Schon kurz darauf feierten alle weiter und alle hatten Spaß, doch ich saß ein wenig unsicher auf einer Bank und sah den anderen zu.

„Claire, willst du nicht etwas singen. Ein Lied aus deiner Heimat“, fragte Merry, nach einer ganzen Zeit. Er selber und Pippin hatten schon einige Lieder zum besten gegeben. Erst verneinte ich, doch er quengelte solange bis ich nachgab.

„Seid alle ruhig, Claire will was singen“, schrie Merry gegen dem Lärm an und wirklich verstummten alle, was mich ein wenig zum grinsen brachte. Ich stand auf, schloss kurz die Augen und fing dann an zu singen.    

 

 Es ist geleert, das erste Fass, kommt Brüderlein, erzähl noch was,

Von euren weiten Reisen, sprecht und hebt das Glas.
 

Der alte bärt'ge Wandersmann, fängt mit der Geschichte an,

Als einst von fern das Jagdhorn schallt, und Jäger hetzten durch den Wald.

Der Hirsch droht zu entkommen! Doch rannt ich schneller als das Tier,

Mit bloßer Faust niedergerungen, das Geweih hier als Beweis dafür.

Der alte bärt'ge Wandersmann, fängt mit der Geschichte an,

Als einst ein Sturm das Meer zerwühlt und Mann und Maus vom Schiffsdeck spült,

Das Schiff drohte zu sinken, die Segel rissen wie Papier,

Ich holte Luft und blies den Sturm fort, das Leinen als Beweis dafür.
 

Es ist geleert, das erste Fass, kommt Brüderlein, erzähl noch was,

Von euren weiten Reisen, sprecht und hebt das Glas.
 

Der alte bärt'ge Wandersmann, fngt mit der Geschichte an,

Als einst der Feind die Stadt besetzt, das Katapult das Tor zerfetzt.

Ich schlich mich von hinten an, mein Kampfschrei klang wie tausend Mann,

Sie rannten fort wie scheues Getier, der Helm hier als Beweis dafür.

Der alte bärt'ge Wandersmann, fängt mit der Geschichte an,

Als einst der jüngste Tag entbrach und alles von dem Ende sprach,

Es leckten Flammen in die Welt, als offen stand die Höllentor,

Ich schlug sie zu und mein Schloss hielt, der Schlüssel als Beweis dafür.
 

Es ist geleert, das erste Fass, kommt Brüderlein, erzähl noch was,

Von euren weiten Reisen, sprecht und hebt das Glas.
 

Ich hab erzählt von meiner Jagd, wie ich den Sturm bezwungen hab,

Wie ich den bösen Feind vertrieb und der Deckel auf der Hölle blieb.

Nun rollt das zweite Fass herein, wir wollen nur mehr glücklich sein,

Nur nicht zu voll der Ranzen, fröhlich auf den Tischen tanzen.

Es fließt der Wein, es fließt das Bier, hoch die Krüge, trinken wir!

Es fließt der Wein, es fließt das Bier, hoch die Krüge, trinken wir!

Es fließt der Wein, es fließt das Bier, hoch die Krüge, trinken wir!

Es fließt der Wein, es fließt das Bier, hoch die Krüge, trinken wir!*

 

„Hoch die Krüge, trinken wir“, grölten die Männer kaum das ich geendet hatte, was mich dazu brachte heiter zu lachen. Den alle Männer hoben ihre Krüge und tranken gleichzeitig aus diesen. Die Feier ging noch lange und als die schließlich endete, ging ich nach draußen und sah in den klaren Sternenhimmel. Jemand trat von hinten an mir heran. Strich mir die Haare zur Seite und küsste meinen Nacken.

„Du hattest Recht, es hat mir sehr geholfen, auf das Fest zu gehen“, sagte ich leise.

„Woher kennst du das Lied, dass du gesungen hast“, fragte er neugierig.

„Es war das Lieblingslied, meines Bruder und seinen Freunden. Sie haben es immer gesunken wenn sie etwas getrunken hatten“, antwortete ich und lehnte mich gegen ihn. Er schlang seine Arme um meine Schultern und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

„Du Legolas, denkst du das dein Vater, mich als deine Frau anerkennen wirst“, fragte ich leise und sprach dabei eine Frage aus, die mir schon eine ganze Zeit auf dem Herzen lag.

„Ich weiß es nicht“, antwortete Legolas ehrlich. „Doch egal ob er einverstanden ist, ich liebe dich und in meinem Leben wird es keine andere Frau als dich geben.“

„Und für mich bist du der einzige Mann den ich mein Herz schenken will“, sage ich.

„Ihr zwei glaubt gar nicht wie wundervoll es ist, diese Worte von euch zu hören“, erklang eine freundliche Stimmer hinter uns, doch ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen wenn sie gehörte.

„Was lässt dich nicht schlafen, mein Freund“, fragte ich freundlich, als er neben uns trat.

„Es ist kein besonderer Grund“, antwortet er und sah mich an. Plötzlich war da wieder dieses Gefühl. Etwas griff mit einer eisernen Hand nach meinem Herzen und hielt es mit festen Griff fest. Mein Kopf schmerzte und ich hörte eine Stimmer, in einer fremden Sprache sprechen.

„Claire was hast du“, fragte Legolas sofort erschrocken.

„Er ist hier... in den Schlafgemächern“, antwortete ich mit dünner Stimme und im nächsten Moment hörten wir Hilferufe. Die Stimme in meinen Kopf wurde immer lauter und verschleierte meine Sinne.

„Ich weiß wo du bist und du wirst mir gehören“, lachte die Stimme. „Du kannst dich nicht vor mir verstecken, dass wirst du nie können. Du bist nur hier weil ich es so wollte.“

„Sei leise“, schrie ich panisch, aus vollen Halse, doch die Stimme lachte nur noch lauter.

„Hör auf, gegen mich an zu kämpfen. Es wird dir nichts nutzen, du bist mein“, sagte die Stimme und im nächsten Moment war sie so plötzlich verschwunden wie sie gekommen war. Langsam wurden meine Sinne wieder klarer und ich sah in Legolas besorgtes Gesicht. Ich lag auf den Boden und er kniete neben mir, während er meine Hand fest drückte. Hinter ihn konnte ich Eomer stehen sehen, der mich mit einen seltsamen Blick ansah.

„Kannst du aufstehen“, fragte Legolas und ich nickte knapp. Mit seiner Hilfe stand ich auf, stütze mich als ich schwankte und brachte mich in die große Halle, wo er mich auf eine Bank platz nehmen ließ.

„Was war das“, fragte Eomer misstrauisch, der uns gefolgt war. Wir schwiegen, worauf der Krieger richtig wütend wurde. Er ging auf uns zu und packte plötzlich Legolas unsanft am Kragen.

„Eomer bitte lass ihn los“, sagte ich erschrocken, sprang auf und versuchte ihn von Legolas weg zu ziehen, doch er schubste mich von sich weg. Ich stolperte zurück, fiel über eine Bank und landete schmerzhaft auf dem Hinterkopf. Stöhnend setzte ich mich auf und fasste mir an die schmerzhafte Stelle. Dort fühlte ich eine warme Flüssigkeit, zog meinen Hand weg und sah meine Finger an. Plötzlich hörte ich Eomer aufschreien und sah wie Legolas sich auf ihn stürzte. Schnell sprang ich auf die Beine und rannte zu den Beinen. Mit viel Anstrengung schaffte ich es meinen Liebsten, von Eomer weg zu ziehen.

„Was hat das zu bedeuten“, hörte ich eine aufgebrachte Stimmer sagen und wir sahen alle erschrocken zu dieser. Am anderen Ende der Halle stand der König.

„Bitte verzeiht uns, es ist nur ein dummer Streit“, sagte ich laut und ließ Legolas los. Dann ging ich zu Eomer, reichte ihn meine Hand, die er zögernd ergriff. Ich zog ihn schwungvoll auf die Beine und sah dann wieder zum König, der uns misstrauisch ansah.

„Ich will nicht das der gleichen noch einmal passiert“, sagte der König streng, drehte sich auf dem Absatz herum und verließ die Halle wieder.

„Wieso habt ihr gelogen“, fragte Emoer, kaum das der König außer Hörweite war.

„Was glaubt ihr wie reagiert das Volk, wenn sie erfahren das sich die Helden der Schlacht gegenseitig die Köpfe einschlagen“, antwortete ich tonlos und sah ihn an. Plötzlich wurde mir schrecklich schwindelig und ich fiel Legolas in die Arme. Ich sah sein besorgtes Gesicht bevor mir die Augen zu fielen.

Zweisamkeit

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Todernster Elb

Glücklich war ich neben Legolas eingeschlafen und hatte mich an Legolas geschmiegt, doch gegen Mittag wachte ich wieder auf. Erst wusste ich nicht was mich geweckt hatte, doch dann merkte ich das meine wärme Quelle verschwunden war. Langsam stand ich auf, zog mir Hemd und Hose an, band meine Haare ein und verließ mein Zimmer. Auf dem Gang begegnete mir eine ältere Frau und kaum das sie mich sah wurde sie feuerrot. Verwundert sah ich ihr nach, schüttelte dann aber den Kopf und ging weiter. In der Halle fand ich schließlich Gimli der grade am Rauchen war. Grinsend schlich ich mich von hinten an ihn rann und pustete ihn in den Nacken. Er gab ein gar nicht männlichen Schrei von sich und sprang auf. Ich fing laut an zu lachen.

„Verdammt, was sollte das“, schrie er mich laut an.

„Ach komm, war doch nur ein Spaß“, grinste ihn amüsiert.

„Du warst eindeutig zufiel mit den Hobbit und dem Prinzlein alleine“, schimpfte er.

„Alter Griesgram“, lachte ich und ließ schimpfenden Zwerg stehen. Ich verließ die Halle und ging runter ins Dorf. Die Menschen dort schienen nun mehr Mut zu haben und ich sah Kinder spielen. Grinsend sah ich ihn zu wie sie fangen spielten und ich wünschte mir das sie niemals ihre Unbeschwertheit verlieren würden. Ich wusste das diese Wünsche ein wenig töricht war, aber ich hoffte das sie eine bessere Kindheit haben würden, als die die ich gehabt habe.

„Bist du eine Elbin“, hörte ich ein etwa fünfjähriges Mädchen sagen, als ich a einer Schmiede vorbei ging. Sie saß dort auf einer Holzkiste und spielte mit einer Puppe.

„Ich bin eine Halbelbin“, sagte ich und kniete mich vor sie.

„Aber du bist so hübsch“,, sagte sie schüchtern, worauf ich grinsen musste.

„Siehst du keine spitzen Ohren. Elben haben spitze Ohren“, sagte ich nach dem ich auf meine Ohren gezeigt hatte. Nachdenklich sah sie mich an und streckte eine ihrer kleinen Hände aus. Sie fasste, mit einen faszinierten Blick meine Ohren an. Daraufhin musste ich kichern, da meine Ohren sehr empfindlich waren.

„Aber Papa hat gesagt das du eine elbengleiche Stimme hast“, sagte sie.

„Das hat den Papa gesagt“,fragte ich verwundert.

„Ja. Magst du was für mich singen“, antwortete sie keck, was mich zum lachen brachte. Ich stand auf setzte mich neben sie auf eine Kiste und dachte einen moment nach und fing dann an zu singen.
 

Dites-moi d'où il vient

Enfin je saurais où je vais

Maman dit que lorsqu'on cherche bien

On finit toujours par trouver

Elle dit qu'il n'est jamais très loin

Qu'il part très souvent travailler

Maman dit "travailler c'est bien"

Bien mieux qu'être mal accompagné

Pas vrai?
 

Où est ton papa?

Dis-moi où est ton papa?

Sans même devoir lui parler

Il sait ce qui ne va pas

Ah sacré papa

Dis-moi où es-tu caché?

Ça doit, faire au moins mille fois que j'ai

Compté mes doigts
 

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, où t'es où, papaoutai?
 

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, où t'es où, papaoutai?
 

Quoi, qu'on y croit ou pas

Y aura bien un jour où on y croira plus

Un jour ou l'autre on sera tous papa

Et d'un jour à l'autre on aura disparu

Serons-nous détestables?

Serons-nous admirables?

Des géniteurs ou des génies?

Dites-nous qui donne naissance aux irresponsables?

Ah dites-nous qui, tient

Tout le monde sait comment on fait les bébés

Mais personne sait comment on fait des papas

Monsieur Je-sais-tout en aurait hérité, c'est ça

Faut l'sucer d'son pouce ou quoi?

Dites-nous où c'est caché, ça doit

Faire au moins mille fois qu'on a, bouffé nos doigts
 

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, où t'es où, papaoutai?Où t'es, papaoutai?
 

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, où t'es où, papaoutai?
 

Où est ton papa?

Dis-moi où est ton papa?

Sans même devoir lui parler

Il sait ce qui ne va pas

Ah sacré papaDis-moi où es-tu caché?

Ça doit, faire au moins mille fois que j'ai

Compté mes doigts
 

Où est ton papa?

Dis-moi où est ton papa?

Sans même devoir lui parler

Il sait ce qui ne va pas

Ah sacré papa

Dis-moi où es-tu caché?

Ça doit, faire au moins mille fois que j'ai

Compté mes doigts
 

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, où t'es où, papaoutai?
 

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, papaoutai?

Où t'es, où t'es où, papaoutai? *

Mit großen Augen sah mich die Kleine an und erst als geendet hatte merkte ich das viel Leute mir zugehört hatten. Plötzlich kletterte das Mädchen auf meine Schoss ud fing an mit meinen Haare zu spielen.

„War das elbisch“, fragte das Mädchen zutraulich.

„Nein, dass war französisch, eine Sprache aus meiner Heimat“, antwortete ich grinsend und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht

„Ist es schön dort“, fragte sie.

„Nicht so schön wie hier“, antwortete ich ihr

„Gibt es da auch Pferde? Mein Papa erlaubt mir nie in den Stall zu gehen, es sagt das es alleine zu gefährlich ist“, fing sie an zu plappern. „Ich würde so gerne eines streicheln!“

„Ja da gibt es auch Pferde“, lachte ich, hob sie hoch und stand auf. „Was hältst du davon wenn wir zusammen in den Stall gehen?“

„Ja“, sagte sie sofort begeistert und ich ging mit ihr auf den Arm in den Stall. Fragend sahen mich die Männer an, die sich dort um die Pferde kümmerten. Ich ging zu dem Pferd auf den Legolas geritten war. Ich sagte ihr das sie das Pferd an ihrer Hand schnuppern lassen sollte. Sie tat es mit strahlenden Augen und streichelte, dann vorsichtig über die Nüstern. Es machte mich glücklich sie lachen zu sehen, wo ich schon so viele Leid im Dorf gesehen hatte.

„Hast du jetzt schon ein Kind adoptiert“, hörte ich eine amüsierte Stimme und sah zu den Person.

„Ich denke Mal das ihr Vater etwas dagegen haben wird“, lachte ich und merkte wie das Mädchen sich auf meinen Arm zu verstecken versuchte

„Hey, kleine Maus, was hast du“, fragte ich sie verwundert.

„Er macht mir Angst“, hörte ich sie leise sagen und fing an zu grinsen.

„Hey, er ist ein ganz lieber, auch wenn er nicht so aussieht“, sagte ich amüsiert und sah Aragorn an. Er sah ein wenig hilflos das Mädchen an, worauf ich zu ihn ging und drückte ihn, die kleine auf. Beide sahen sich nun mit großen Augen an.

„So und nun freundet ihr beiden euch an“, sagte ich und legte eine Hand auf Aragons Schulter. „Und Streicher... lächle mal, dass hilft manchmal.“

Ich verließ lachend den Stall und sah nicht weit von mir entfernt, wie sich Legolas suchend umsah. So leise wie es mir möglich war schlich ich mich an ihn heran und zu meinen eigenen erstaunen bemerkte er mich nicht. Mit einen Satz sprang ich auf seinen Rücken, so das er fasst die Balance verlor.

„Claire, was wird das“, sagte er erstaunt, als ich ihn los ließ.

„Deine Frau macht heute nur Dummheiten“, hörte ich Gimli schimpfen und im selben Moment kam Aragon, mit dem Mädchen auf dem Arm aus dem Stall. Beide sahen uns und kamen auf uns zu. Der braunhaarige ließ das Mädchen runter und sofort rannte sie auf mich zu.

„Du hast Recht er ist richtig nett“, strahlte sie, als sie meine Hand nahm.

„Okay, was ist los“, fragte Legolas völlig verwirrt.

„Ich habe einfach sehr gute Laune“,antwortete ich grinsend.

„Bursche du hast das verbrochen, du biegst das wieder hin“, meinte Gimli, worauf ich teuflisch anfing zu grinsen.

„Weist du Gimli, du siehst sicher richtig schick aus, mit vielen kleinen Zöpfchen im Bart“, sagte ich, worauf er mich wütend ansah. Vor sich hin murren ging er, mit schnellen Schritten.

„Gandalf muss Recht haben! Du hast elbisches Blut“, meinte plötzlich Aragon, worauf ich ihn verwirrt ansah. „Elben behalten ihr ganzes Leben lang eine kindische Seite und spielen anderen Leuten gerne Streiche.“

„Willst du damit sagen, dass ich mir den einzigen todernsten Elben in Mittelerde geangelt habe“, fragte ich gespielt ernst. Plötzlich quietschte ich laut, als mir Legolas ins Ohr pustete.

„Wie war das“, lachte er und rannte los als ich einen Satz auf ihn zu machte. Lachend lief er durch das Dorf und ich versuchte vergeblich in zu fangen.
 


 

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*Lieddtext von Stromae Papaoutai
 

Sagt mir, woher er kommt,

damit ich endlich weiß, wohin ich gehe.

Mama sagt, wenn man nur gut sucht,

findet man es auch schlussendlich.
 

Sie sagt, er ist nie weit weg.

Er geht oft weg, um zu arbeiten.

Mama sagt, arbeiten ist gut.

Viel besser als in schlechter Gesellschaft zu sein.

Stimmt doch, oder?
 

Wo ist dein Papa ?

Sag mir, wo ist dein Papa ?

Auch ohne, dass man ihm reden muss,

weiß er, was nicht stimmt.
 

Hein, verdammter Papa !

sag mir, wo du dich versteckst!

Ich hab sicher schon mindestens tausend mal

festgestellt, dass ich nicht viel von dir hab

Hey!
 

Wo bist du? Papa, wo bist du?

Wo bist du? Papa, wo bist du?

Wo bist du? Papa, wo bist du?

Wo bist du, wo? Bist wo ? Papa, wo bist du?
 

Ob wir daran glauben oder nicht,

der Tag wird kommen, an dem wir nicht mehr daran glauben (werden).

Früher oder später werden wir alle Väter sein.

Und von einem Tag auf den anderen werden wir verschwunden sein.
 

Werden wir verabscheuenswert sein ?

Werden wir bewundernswert sein ?

Erzeuger oder Genies ?

Sagt uns, wer gebiert die Verantwortungslosen ?
 

Ahhh, sagt uns, wer das macht !

Schau, jeder weiß, wie Babys gemacht werden.

Aber niemand weiß, wie Väter gemacht werden.

Herr Alleswisser,

es wurde uns vererbt, das ist alles.
 

Muss man sich das aus den Fingern saugen?

Sag uns, wo er sich nicht versteckt hat.

Wir haben und bestimmt schon über tausendmal

die Zähne daran ausgebissen.

Hey

Aufbruch

Die folgenden Tage waren reichlich langweilig, so das ich viel im Dorf war. Jedes mal kamen mehr Kinder zu mir und baten mich darum ihnen Geschichten aus meiner Heimat zu erzählen. Jedes Mal musste ich daran denken wie ich als kleines Kind, zusammen mit meinem Bruder, im Winter vor dem Kamin gesäßen hatten und unsere Mutter uns Märchen erzählt hatte. Märchen über ferne Länder, Prinzessinnen, Prinzen, Kriegern und Fabelwesen. Oft war uns eine Geschichte nicht genug gewesen. Dann hatte meine Mutter uns liebevoll angegrinst und hatte uns eine zweite Geschichte erzählt. Mein Lieblingsmärchen war immer die vom Froschkönig gewesen.. oft hatte ich im Frühjahr am See gesäßen und hatte versucht Frösche zu fangen, obwohl meine Eltern verboten hatten, alleine dort hin zu gehen. Einmal war ich sogar in den See gefallen und wenn mein Vater nicht zufällig zum Angeln gekommen wäre, wäre ich sicher ertrunken. Schon immer hatte ich relativ viel Glück gehabt. Oft hatte ich mich schon gefragt weswegen ich so viel Glück hatte. Wieso hatte ich so viel überlebt, obwohl andere so schnell gestorben waren. Weshalb hatte nichts meinen Faden des Schicksale trennen können. Manchmal glaubte ich daran das es nur passiert war, weil ich noch eine Aufgabe zu erledigen hatte.

Diese Gedanken gingen mir wiedereinmal durch den Kopf, al sich im Dorf saß und feile anfertige, da ich aus Erfahrung wusste das man nie genug von ihnen haben konnte.

„Über was denkst du schon wieder nach“, flüsterte mir eine vertraute Stimme ins Ohr.

„Ich mache mir nur ein paar Feile, mehr nicht“, kicherte ich und sah zu ihn auf.

„Versteh schon“, sagte er ernst und kniete sich neben mich. Er nahm einen der Feile in die Hand und musterte ihn genau.

„Hat Aragon noch mal was gesagt was er vor hat“, fragte ich ihn und legte den letzten Feil zu den anderen.

„Nein“, sagte er und sah mich an. „Mich hat eh gewundert das du es schon so lange hier aushältst.“

„Tut mit Leid, ich bin einfach rastlos. In den vergangenen Jahren war ich nie länger als fünf Tage an einen Ort“, sagte ich leise ohne ihn an zu sehen. „Nur durch diese Angewohnheit habe ich so lange, alleine über leben können.“

„Was hast du alles erlebt, dass du so geworden bist“, fragte er mich leise und strich mir über die Wange.

„ Ich kann nicht darüber reden, noch nicht“, antwortete ich und lehnte mich gegen ihn. „Ich werde dir sicher irgendwann davon erzählen können, nur nicht jetzt.“

„Schon gut, nin undomiel“, sagte er sanft. Dankbar sah ich ihn an, als plötzlich Aragon in einen beachtlichen Tempo an uns vorbei lief.

„Irgendwas muss passiert sein“, sagte Legolas. Ich nickte nur, stand gleichzeitig mit ihn auf und wir liefen Aragon in die große Halle nach. Wir kamen grade, als Streicher sagte das sie Leuchtfeuer von Minas Tirith brennen würden.

„Wenn Gondor um Hilfe bittet, wird Rohan antworten“, sagte der König laut nach einigen Minuten des überlegens. Sofort sagte er zu einigen Männer das sie Boten aus schicken sollten, um alle zu versammeln.

„Wir sollten auch Boten zu den Elben schicken“, kam es dann aufgeregt von Legolas.

„Nein Legolas! Dies ist ein Krieg der Menschen. Ihr seid wenige und wenn wir sie um Hilfe bitten, sind eure Reiche ungeschützt“, sagte ich ernst zu ihn, weswegen er mich wütend ansah

„Wir sind nicht nicht schwach“, sagte er wütend.

„Ich bin die letzte die das elbische Völk als schwach bezeichnen würde, doch selbst du muss dir doch eingestehen das ihr nur noch wenige seid“, sagte ich ruhig. „Die Elben können nicht ihre Grenzen verteidigen und gleichzeitig in die Schlacht ziehen.“

Sie hat Recht mein Freund“, mischte sich Gimli ein, den ich bis dahin noch nicht bemerkt hatte.

„Und was habt ihr“, fragte Eomer mich ernst.

„Ich werde natürlich mit kommen“, sagte ich sofort.

„Denkt ihr nicht ihr solltet lieber hier bleiben“, fragte er.

„Wieso sollte ich“, fragte ich tonlos und sah ihn an. „Ich kann genauso gut kämpfen wie ihr, dass habe ich doch schon bewiesen.“

„Aber ihr könntet umkommen, habt ihr den gar keine Angst“, kam es nun ungläubig vom König.

„Ich könnte bei so vielen Dingen sterben, soll ich mich deswegen irgendwo verstecken“, sagte ich ruhig. „In meiner Heimat gibt es einen Spruch: Lieber stehend sterben, als kniend Leben.“

„Eine Frau wie sie habe ich in meinem ganzen Leben noch nie getroffen“, lachte der König. Ich grinste nur und kurz darauf gingen wir die nötigsten Sachen packen.. Grade als ich fertig war, klopfte jemand an meine Tür. Verwundert ging ich zur Tür und öffnete diese. Erstaunt sah ich Eowen und Merry an.

„Dürfen wir rein kommen“ fragte Merry unsicher. Wortlos nickte ich, ließ beide eintreten und schloss hinter ihnen wieder die Tür.

„Wie kann ich euch den Helfen“, fragte ich freundlich und setzte mich auf mein Bett.

„Wir möchten euch um eine Rat fragen“, antwortete Eowen mit fester Stimme. „Wir haben eure Worte vorhin in der Halle gehört... Wir wohlen auch gerne in die Schlacht ziehen doch verbietet man es uns.“

„Wenn ihr kämpfen wollt, dann kämpft auch. Es ist euer Leben und nur ihr allein habt das recht darüber zu entscheiden“, sagte ich ernst. „Verkleidet euch einfach und haltet euch im Hintergrund, dann sollte es keine Probleme, im Chaos des Aufbruchs geben.“

„Glaubst du das wir das überlebe können“, fragte Merry unsicher. Ich grinste ihn aufmunternd an und klopfte neben mir auf das Bett. Unsicher kam er zu mir und setzte sich neben sich.

„Ich kann dir nicht sagen ob wir das überleben werden oder nicht, doch willst du dir in ein paar Jahren vorwerfen, dass du nicht alles für deine Freiheit getan hast“, sagte ich mit sanfter Stimme. „Jeder kann kämpfen und ich bin der Meinung das ein jeder selbst entscheiden muss wie viel stärke er hat und wie er sie einsetzten will.“

„Danke, du hast mir wirklich Mut gemacht“, sagte er grinsend.

„und wie sieht es mit dir aus“, fragte ich dann Eowen.

„Auch mir haben sie sehr geholfen, Lady Claire“, antwortete sie ebenfalls.

„Das freut mich“, sagte ich freundlich, als wieder an meine Tür geklopft wurde. Diesmal bat ich die Person hinein. Legolas kam rein und sah ein wenig verwundert meine beiden Gäste an.

„Pass auf dich auf und komm gesund wieder“, sagte Eowen grinsend und verließ schnell, mit Merry das Zimmer.

„Es tut mir Leid das ich eben wütend geworden bin“, sagte er.

„Schon vergessen“, meinte ich freundlich ging zu ihn, legte ihn meine Arme um den Hals und küsste ihn liebevoll. Er nahm mich in den Arm und erwiderte den Kuss.

Wir blieben den restlichen Tag und die Nacht zusammen im Zimmer und waren am nächsten Morgen die ersten die ihre Pferd für den Aufbruch fertig machten. Ich war grade dabei, den Gurt des Sattel fest zu ziehen, als jemand an meinem Hemd zog. Verwundert drehte ich mich um und sah dort das kleine Mädchen, dass ich mit in den Stall genommen hatte. Sie sah mich unsicher an und hielt mir mit der freien Hand ein aus Holz geschnitztes Pferd hin.

„Ist das für mich“, fragte ich freundlich und kniete mich vor das Mädchen. Sie nickte wortlos, hielt mir weiter das Pferd hin und fing plötzlich an zu weinen.

„Was ist den, meine kleine Maus“, sagte ich freundlich und nahm sie tröstend in den Arm.

„Ich will nicht das du gehst“, schluchzte sie leise.

„Hey, ich werde dich so bald ich kann besuchen versprochen“, sagte ich freundlich, worauf sie mich ansah.

„Wirklich“, fragte sie hoffnungsvoll.

„Ja“, sagte ich, worauf sie zu grinsen anfing. Sie drückte mir das Holzpferd in die Hand und rannte dann schon lachend davon.

„Die Kinder hier lieben dich und ich bin mir sicher das die Kinder in meiner Heimat dich ebenfalls lieben werden“, sagte Legolas grinsend. Ich stand auf und sah ihn etwas erstaunt an.

„Glaubst du wirklich“, fragte ich.

„Ja und ich bin mir sicher das du auch eine gute Mutter abgeben würdest“, sagte er grinsend.

„Mal sehen“, sagte ich und begrüßte unsere Freunde die in dem Moment gekommen waren. Daher beachtete ich meine Verlobten einen Moment nicht.

„Wieso sieht Legolas so überglücklich aus“, fragte Gimli mich, worauf ich zu dem blonden sah. Ich zuckte nur die Schultern, da ich es selber nicht wusste. Kurz darauf brachen wir zusammen mit dem König und den Kriegern auf.

Legende

Kaum das wir alle auf unsere Pferde aufgesäßen waren, wobei Gimli wieder bei Legolas mit ritt brach der Zug der Krieger schon auf. An der Spitze ritt der König mit seinen Heerführer. Aus irgendeinen Grund musste ich plötzlich an meine Schulzeit denken, als wir in Geschichte das Mittelalter durch genommen hatten und wie viele der Mädchen von ihren Rittern in goldener Rüstung geträumt hatten. Oft hatten sie sich vor der Wirklichkeit in eine Scheinwelt, eine bessere Welt gerettet. Nur ich, ich war damals schon anders gewesen, ich hatte nicht von einen Prinzen geträumt, der einen in ein friedliches Land führte, sondern das ich gemeinsam mit anderen meiner Heimat den Frieden bringen könne.. Diesen Wunsch hatte ich, seid dem Tag als ich von einer großen Kriegerin hörte.

„An was denkst du den jetzt schon wieder“, hörte ich Aragon amüsiert fragen.

„Ich musste grade an eine Kriegerin aus meine Heimat denken, die vor langer Zeit ihren Land die Freiheit brachte. Sie führte alleine ein riesiges Herr in die Schlacht bei Orléans an und besiegte das feindliche Herr. Durch ihren Sieg brachte sie den Land den lang erhofften Frieden und ermöglichte den König seine Krönung“, sagte ich freundlich und sah ihn an.

„Was wurde aus ihr“, fragte er interessiert.

„Man verbrannte sie bei lebendigen Leib. In einer anderen Schlacht fiel sie den Feinden in die Hände und man klagte sie der Hexerei an“, sagte ich tonlos und sah nach vorne. „Zu ihrer Zeit hatten die Menschen große Angst vor allen das sie nicht begreifen konnten und man beseitigte dieses gnadenlos.“

„Aber hat der König nicht versuch ihr zu helfen“, fragte mich plötzlich Eomer der an meine rechte Seite ritt.

„Sie hatte keinen nutzen mehr für ihn, worauf er sie ihren Schicksal überließ“; antwortete ich.

„Wir sind anders. Jeder von uns würde sein Leben, geben um eures zu schützen“, sagte Eomer übermütig.

„Deine Worte ehren dich, doch möchte ich nicht das irgendjemand wegen mir stirb, so das ich weiter leben kann“, sagte ich sanft zu ihn.

„Aber was sollen wir ohne euch machen“, fragte er mich aufgebracht.

„Leben wie ihr es tatet bevor ihr mich kanntet“, lächelte ich sanft. „In meine Heimat gibt es die Legende von den Schicksalsgöttinnen, Klotho die Spinnerin, Lachesis die Loserin und Atropos die Unabwendbare. In der Stunde deiner Geburt spinnt Klotho den Faden deine Schicksals aus dem Lachesis webt mit diesen Faden einen Teppich. Jede Berührung mit einen anderen Faden stellte eine Begegnung oder ein Ereignis deines Lebens da und in der Stunde deines Todes durchschneidet Atropos den Faden. Wir können unser Schicksal, durch unser Handeln selbst bestimmen, doch den Tod kann niemand hintergehen.“

Schweigend sah er mich an, bis einer der anderen Krieger nach ihn rief und er zu ihnen ritt.

„Du erstaunst mich immer wieder“, meinte Aragon sobald der Krieger außer Hörweite war.

„Sapere aude“, sagte ich grinsend zu ihn und setzte bei seinen Fragenden Blick nach. „Das ist lateinisch und bedeutet, wage es, weise zu sein.“

„Gibt es in deiner Heimat viel Sprachen“, fragte er interessiert.

„Sehr viele, aber es gerieten auch sehr viel in Vergessenheit, da sie keiner mehr sprach“, antwortete ich freundlich.

„Wie es mir scheint wirst du uns noch sehr viel zu erzählen haben“, erwiderte Aragorn grinsend, darauf

„Wenn du mir den auch von den Legenden Mittelerdes erzählst gerne doch. Ich lerne gerne und auch schnell“, meinte ich lachend zu den grauhaarigen. „Aber wenn das hier vorbei ist sollte ich als aller erstes elbisch lernen.“

„Wieso den das“, hörte ich nun Legolas fragen.

„Ganz einfach, es kann nicht sein das ich dich nicht verstehen kann wenn du im schlaf redest, Prinzlein“; sagte ich und drehte mich auf dem Pferd zu ihn um. Eingeschnappt sah er mich an worauf ich mich nach hinten fallen ließ und mich zu ihn beugte.

„Milin cen or gurieb, Melamin“, sagte ich leise zu ihn und küsste ihn.

„Was hat sie da grade gesagt“, kam es neugierig von Gimli, den ich ganz vergessen hatte.

„Worte zwischen liebenden sollten nicht alle hören können“, kam es von Aragon worauf ich ihn dankbar ansah. Wir unterhielten uns noch eine ganze zeit und man hätte meinen können das wir auf einen ausritt seien und nicht auf den Weg in den Krieg. Der Gedanke daran das viele Krieger die uns in die Schlacht zogen, vielleicht bald nicht mehr leben könnten, schürte nur noch mehr den Hass auf den Krieg. Doch hatten wir uns diesen Krieg nicht selber ausgesucht. Auch wenn ich es nicht offen zeigte, hatte ich bedenken ob wir siegen könnten, auch noch als wir ins Heerlager einritten und ich die versammelten Kriegern, aus allen ecken Rohans versammelt sah. Bei einigen sah ich leise zweifel in den Augen glitzern.

Ich saß ab uns streifte ein wenig durch das Lager, da ich nicht wusste was ich sonst tun sollte, doch als ich grade zurück gehen wollte sah ich jemanden interessantes in des Lager ein reiten. Neugierig ging ich auf ihn zu.

„Chen suilon, Elrond“, sagte ich höflich zu ihn und neigte mein Haupt. Lächelnd begrüßte er mich.

„Wie ich sehe lernst du elbisch“, sagte er.

„Das tu ich, aber du bist sicher nicht hier um mit mir ein Schwätzchen zu halten“, sagte ich frei heraus.

„Wie ich sehe kann man dir immer noch nicht vor machen“, meinte er.

„Na dann komm, ich bring dich zu Streicher“, meinte ich übermütig und ging vor.

„Ihr habt euch sehr verändert seid unseren letzten Treffen“, sagte er, worauf ich ihn kurz einen verwunderten Blick zu warf. „Du gehst offener auf Leute zu und du wirkst nicht mehr so einsam.“

„Ich habe ja auch endlich wieder etwas wofür sich das kämpfen lohnt und ich habe gute Freunde gefunden“, meinte ich nachdenklich.

„Wie es mir scheint nicht nur Freunde“, sagte er und ging neben mich. Er sah mich plötzlich mit einen seltsamen Blick an den ich nicht definieren konnte. Bevor ich aber weiter drauf eingehen konnte waren wir schon bei Aragorn und den anderen beiden angekommen.

 

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Es tut mir leid das ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet, aber ich verspreche das das nächste Kapitel um einiges länger wird.

 

Ach ja, ich wollte mich noch vielmals für die ganzen Klasse Kommentare von euch bedanken

LG

 

Milin cen or gurieb, Melamin = ich leibe dich auf ewig, Geliebter

Chen suilon = ich grüße euch

Mut

Freudig begrüßte Aragon den Herr von Bruchtal und sogleich fingen sie an sich leise auf elbisch zu unterhalten. Da ich eh nichts verstand, beschloss ich mich noch ein wenig um zu sehen. Viele der Krieger hatten sich mittlerweile um die wärmenden Feuer versammelt, aber es herrschte zum größten Teil Schweigen. Vereinzelnd unterhielten sich einige Männer und bei allen war es das gleiche Thema, die bevorstehende Schlacht. Viele fragten sich ob sie die Schlacht gewinnen konnten und ob sie jemals ihre Familien wieder sehen würden, die sich zurück gelassen hatten. Ein junger Krieger tat mir besonders leid. Ich hörte das er sich erst vor einem knappen Jahr verheiratet hatte und das seine Frau mit dem ersten Kind schwanger war.
 

Ich ging langsam zu ihn und legte den sitzenden Krieger von hinten eine Hand auf die Schulter.
 

„Ihr solltet nicht an euch und euren Kameraden zweifeln, den dadurch macht ihr euch nur selber schwach“, sagte ich mit sanfter Stimme zu ihn und kniete mich neben ihn. Ich nahm einen Stock und stocherte etwas im Feuer herum.
 

„Ihr seid wie dieses Feuer. In euch brennt ein Feuer, das Feuer des Mutes. Es kann aber nur brennen wen ihr ihn auch Brennstoff gebt. Zweifelt ihr an euch selber, so erstickt ihr selber das Feuer das in euch brennt“, sagte ich sanft und sah ihn an. „Ich alle habt schon bewiesen wie tapfer ihr seid und was ihr erreichen könnt glaubt an euch selber und ihr konnten den schlimmsten Feind besiegen.“
 

„Ihr habt leicht reden, ihr habt auch nicht zu verlieren“, sagte ein älterer Mann.
 

„Ihr täuscht euch, ich habe genauso viel zu verlieren wie ihr. Ich habe auch Freunde und Leute die ich liebe“, sagte ich und sah mit traurigen Blick ins Feuer vor mir. „Ihr müsst wissen ich komme aus einen von Krieg völlig zerstörten Land. Ich habe durch den Krieg meine gesamte Familie verloren und ich dachte eine ganze Zeit wie ihr, aber dann kam Aragorn, Gandalf, Gimli, die Hobbits und Legolas. Sie gaben mir neuen Mut. Da ich weiss wie schlimm es ist alles zu verlieren, werde ich bis zum Ende mit all meiner Kraft kämpfen!“
 

„Aber woher nehmt ihr die Kraft um weiter zu kämpfen“; fragte der junge Krieger.
 

„Die Leute die mir am Herzen liegen geben mir die Kraft, selbst ihr gebt mir die Kraft um weiter zu kämpfen. Ich möchte Kinder wieder glücklich umher spielen sehen und ich möchte die Menschen ein glückliches Leben führen sehen“, antwortete ich mit einen leichten Lächeln auf den Lippen.
 

„Ihr seid wahrlich Gandalfs Enkelin“, sagte nun der ältere Krieger. „Meine Worte tun mir leid, ich habe vorschnell und unüberlegt gesprochen.“
 

„Ich nehme es euch nicht übel, den vor wenigen Wochen habe ich noch genauso gedacht“, sagte ich und stand auf. „Nun ruht euch aus und schöpft neuen Mut.“
 

Ich drehte mich um, um zu gehen, als ich sah das sich viele Krieger um uns versammelt hatten und uns zugehört hatten. Ich lächelte sanft und ging ziellos weiter, bis ich zum Rand des Lagers kam, wo es zu einen Pfad in die Berge führte. Die Pferde die am Rand des Lagers angebunden waren, schnauften nervös und schlugen ängstlich mit den Hufen, auf den bereits aufgewühlten Boden auf. Neugierig ging ich auf den Pfad zu und umso näher ich ihn kam, umso unruhiger schlug mein Herz. Es war so als wohle etwas in meinen inneren mich daran hindern, den Pfad zu betreten
 

„Ihr solltet nicht weiter gehen, dies ist der Pfad des Todes. Niemand betritt ihr freiwillig“, erklang Eomers Stimme hinter mir. Ich drehte mich halb zu ihn und sah ihn an.
 

„Spürt ihr das nicht? Die Seelen sind zwar böse, aber sie leiden auch sehr. Sie wohlen ins Licht gehen, doch dieser Weg ist ihnen verwehrt“, sagte ich leise.
 

„Kannst du die Geister etwa sehen“, fragte er mich entsetzt und kam auf mich zu.
 

„Nein, ich kann die nur spüren“, antwortete ich kopfschüttelnd und wandte mich gänzlich von dem Pfad ab. Eomer betrachtete mich nachdenklich, als ich das Stampfen von schweren Stiefel hörte, die nur zu einer mir bekannten Person gehören konnte. Ich fing an zu grinsen, als ich genau diese Person zwischen den Zelten hervor treten sah.
 

„Da bist du ja Mädchen, wir suchen dich schon eine ganze Zeit“, sagte er schlechtgelaunt.
 

„Wieso sucht ihr mich den“, fragte ich neugierig und ging auf ihn zu. Mit einen grinsen stibitzte ich ihn seinen Helm, setzte ihn mir auf und rannte laut lachend vor ihn weg. Ich rannte nur so schnell, dass Gimli gut drei Meter hinter mir war. Die ganze Zeit lachend lief ich durchs Lager, während viele uns grinsend hinterher sahen. Erst bei Aragorn, Legolas und Elrond hielt ihr an. Grade noch rechtzeitig wisch ich aus als Gimli kam, der mich um ein Haar, über den Haufen gerannt hätte. Bevor er dann los meckern konnte nahm ich den Helm ab, setzte ihn den Helm wieder auf und sah ihn mit meinen besten Welpen blick an. Mit einen lauten Seufzer war all seine Wut wie vom Winde verweht.
 

„Ich frag mich echt womit ich das verdient habe“, meinte Gimli schmunzelnd.
 

„Ach komm, ohne ein wenig Spaß ist das Leben doch nicht lebenswert“, entgegnete ich.
 

„Ihr habt euch wirklich sehr verändert“, sagte Elrond und trat auf mich zu. „Ich möchte gerne einen Augenblick alleine mit dir reden.“
 

Verwundert sah ich ihn an, aber nickte dann und ging mit ihn zusammen zum nördlichen Rand des Lagers. Dort setzte ich mich auf einen Felsen und sah ihn dann fragend an.
 

„Du solltest nicht mit ihn die letzte Schlacht ziehen, den du trägst nicht nur die Verantwortung für dich selber“, sagte er mit ruhiger Stimme.
 

„Was meinst du“, fragte ich verwirrt.
 

„Also weist du es selber noch nicht“, sagte er trat auf mich zu, legte mir seine Rechte Hand auf den Bauch und wies mich an die Augen zu schließen. Ich tat es, doch im nächsten Moment schlug ich sie schon wieder erschrocken auf. Ich hatte einen mir fremden Herzschlag gehört, was nur eins bedeuten konnte. Die Gefühle in mir überschlugen sich nur so. Ich war überglücklich, aber gleichzeitig hatte ich auch Angst, große Angst. Sollte ich in der Schlacht sterben, würde mit mir zusammen ein zweites Lebenslicht erlöschen, dass grade erst anfing zu leuchten. Doch ich war auch sehr glücklich, den ich würde Mutter werden, von dem Mann den ich mehr liebte als mein eigenes Leben.
 

Hilflos sah ich Elrond an, den ich wusste nicht mehr was ich tun sollte.
 

„Komm mit mir nach Bruchtal. Nur so kannst du dein Ungeborenes schützen“, sagte er mit fester Stimme.
 

„Das kann ich nicht machen. Die Männer würden ihren Mut verlieren, wenn ich einfach gehen würde“, sagte ich unsicher. Ich schlang meine Arme um meinen Oberkörper und sah nachdenklich vor mich auf den Boden.
 

„Vielleicht sollten wir mit den anderen reden“, sagte Elrond mitfühlend. Schweigend nickte ich und ging neben ihn her zu den anderen. Kaum das Legolas mich sah, rannte er zu mir. Er nahm mich in den Arm und sah fragend zu Elrond.
 

„Was hat sie“, fragte Gimli besorgt.
 

„Sie erwartet ein Kind“, antwortete Elrond. Freudig drückte Legolas mich und küsste mich liebevoll, bis er mich plötzlich besorgt ansah.
 

„Sie kann so doch nicht mit uns in die Schlacht ziehen“, meinte Aragorn besorgt. Doch ich hatte schon vor seinen Worten eine Entscheidung getroffen.
 

„Ich werde aber mit euch ziehen, den sollten wir diese Schlacht verlieren, gibt es keine Zukunft für unser Kind. Ich möchte das er frei und glücklich aufwachsen kann“, sagte ich mit fester Stimme und fasste Legolas Hand.
 

„Aber was ist wenn du verletzt wirst oder stirbst“, kam es besorgt von Gimli.
 

„Wisst du was Herr Zwerg. Unkraut vergeht nicht“, meinte ich aufmunternd.
 

„Du versprichst mir aber keine unnötigen Risiken einzugehen“, sagte Legolas.
 

„Ich verspreche es dir hoch und heilig“, sagte ich und sah ihn die Augen.
 

„Es ist doch viel zu gefährlich wieso wollte ihr sie mit nehmen“, fragte Elrond entsetzt.
 

„Wenn das Mädchen erst einmal einen Entschluss gefasst hat kann sie niemand davon abbringen“, antwortete Aragron grinsend.

Das Heer der Toten

Legolas ließ mich den restlichen Abend gar nicht mehr los, so glücklich war er darüber das ich ein Kind von ihn erwartete. Was mich aber schon nach wenigen Stunden nervte, war das er wirklich alles für mich tun wollte. Wenn ich Wasser holen wollte, nahm er mir den Eimer ab und rannt selber los, wollte ich meine Waffen schärfen, redete er solange auf mich ein bis ich es ihn machen ließ. Zu meinen bedauern wurde es auch am nächsten Morgen nicht besser. Von Aragorn hatte ich erfahren das wir über den Pfad des Todes nach Gondor kommen würden. Daher machten wir recht früh am Morgen unsere Pferde fertig um aufzubrechen, doch auch da wollte Legolas er für mich machen.

„So du hörst mir jetzt mal genau zu Prinzlein. Ich bin vielleicht schwanger, aber ich bin trotzdem nicht aus Zucker“, fuhr ich ihn wütend an und pickte ihn mit meinen Zeigefinger in die Brust. „Ich kann meine Sachen sehr gut alleine erledigen und wenn ich doch Hilfe brauche werde ich mich schon bei dir melden.“

„Ja aber“, fing Legolas an, doch ich fiel ihn sofort ins Wort.

„Nichts aber, respektiere es oder wir zwei bekommen noch richtig Spaß miteinander,“ entgegnete ich ruhig, drehte mich um und sattelte mein Pferd weiter. Dabei entging mir nicht das die anderen beiden neben mir mühe hatten nicht in lautes Gelächter auszubrechen.

„Jungs lasst es raus, sonst platzt ihr mir noch“; sagte ich trocken ohne sie an zu sehen. Kaum hatte ich zu ende gesprochen fingen beide laut an zu lachen und der Prinz machte ein Gesicht, als hätte er auf eine Zitrone gebissen.

„So genug Schadenfreude, oder wir kommen heute gar nicht mehr hier weg,“ meinte ich seufzend.

„Irgendwie habe ich den Eindruck das nicht mehr du, Aragorn unser Anführer bist sondern unsere kleine Prinzessin,“ meinte Gimli lachend, während ihn Legolas aus sein Pferd half.

„Merkst du das erst jetzt Herr Zwerg,“ sagte ich grinsend, während ich aufsaß. „Von Anfang an habe ich nichts anderes gemacht.“

Gimli sah mich nun mit großen Augen was uns andere laut zu lachen brachte. Der Zwerg plusterte aufgebracht die Wangen auf und sah mich böse an, was mich aber nur noch mehr zum lachen brachte. Wir setzten, nach dem wir uns beruhigt hatten, die Pferde in Bewegung und ritten zum Pfad des Todes. Um so näher wir diesen kamen, um so mehr Krieger fragten wo wir hin wollten. Unsicher sah ich zu Aragorn, doch er ritt ohne eine Miene zu verziehen weiter. Ich wühlte mich nicht grade wohl dabei einfach zu gehen, ohne das irgendjemand wusste wo wir hin. Plötzlich ritt Legolas neben mich, nahm meine Hand und drückte sie sanft. Er kannte mich schon so gut das er genau wusste wie es mir im Moment ging. Dankbar sah ich ihn an und sah nach vorne, den das Gefühl vom Vortag kam wieder, doch um so weiterer wir in die Berge ritten, umso mehr, spürte ich wie sehr die Seelen an einer Schuld litten, die sie nicht erfühlt hatten. Ich sprach irgendwann Aragorn darauf an und er erzählt mir das die Männer den König Gondor beim letzten großen Ringkrieg die Treue geschworen hatten. Doch als es zur Schlacht kam, flüchteten die Männer in die Berge und wurden für ihren Verrat verflucht, bis ein König Gondor kommen wurde, sie bat ihre Schuld zu erfüllen, worauf sie dann endlich ihren Frieden finden könnten. Wir ritten die ganze Nacht durch und kamen am Mittag an einen gut drei Meter großen Torbogen an. Er war aus dem Fels des Berges geschlagen und zeigte übereinander gestapelte Totenschädel, mit tiefen leeren Augenhöhlen. Mit einen unwohlen Gefühl sah ich durch den Torbogen ins innere und es war mir als könnte ich kurz die neblige, durchsichtige Gestalt eines Mannes sehen.

Erst als Aragorn mich ansprach, riss ich meine Aufmerksamkeit von Tor und saß ab. Auf die Anweisung des Waldläufers hin nahm ich alles was ich brauchte vom Sattel und ließ mein Pferd, zusammen mit den anderen beiden weg laufen. Die Tiere hatten es sehr eilig von diesen Ort weg zu kommen. Ich sah den Tieren hinter her und drehte mich dann um, nur um zu bemerken das die anderen drei schon in den dunklen Gang getreten waren. Doch zu meinen erstaunen war es im inneren gar nicht so dunkel wie ich es mir gedacht hatte. Von den Wänden ging ein schwaches Licht, dass eindeutig nicht von der Fackel kam die Aragorn trug aus und auf dem Boden wabberter dicker, weißer Nebel. Ich hielt mich dicht hinter Legolas auf, da ich ein richtig ungutes Gefühl hatte. Bei mir stellten sich die Nackenhaare auf und jede Zelle in mir schrie, mich umzudrehen und so schnell wie möglich weg zu rennen. Ach das knirschen unter unseren Füßen machte es nicht grade besser. Bei jeden Schritt zuckte ich zusammen und ein paar Mal hätte ich fasst Schutz suchend nach der Hand des Elben greifen. Ich wollte aber nicht schwach erscheinen, weswegen ich mich tapfer zurück hielt. Wir gingen eine gefühlte Ewigkeit durch die Gänge bis wir in eine riesige Höhle kamen. Durch Aragorns Fackel konnte man, eine in den Stein geschlagene Stadt sehen. Es gab einzelne Gebäude, Gänge und wir standen sogar vor etwas das aussah wie der Eingang zu einer Thronhalle. Fasziniert sah ich mich um, als plötzlich eine grünlich, leuchtender Nebel auftauchte, der sie zu einen Mann bildete. Es war eindeutig das Abbild eines schon lange toten Mannes. Es fehlten Teile seine Gesichts und ach an einigen anderen Stellen seines Körper könnte man grünlich schimmernder Knochen erkennen. Seine Rüstung war stellenweise zerfetzt und auch seine Kleidung war nur noch Lumpen. Doch trotz all dem konnte man erkennen das er einmal ein sehr stolzer Krieger gewesen sein musste. Unbewusst machte ich einen Schritt hinter Legolas. Ich hatte vor nichts wirklich Angst, außer vor dem Tod, egal in welcher Form. Aber auch Gimli schien die Situation nicht zu gefallen.

„Wer betritt mein Reich“, sagte die Gestalt vor uns.

„Ich fordere euch auf euren Eid zu erfühlen“, sagte Aragorn streng.

„Die Toten legten diesen Weg an und wir dulden nicht das die lebenden ihn betreten“, sagte er und ein tiefes gruseliges Lachen kam aus seiner Kehle. Von überall um uns herum kamen weitere Geister. Und das Lachen des Anführer wurde immer lauter. Immer wieder sagte er das der Weg versperrt sei.

„Ich fordere euch auf euren Eid zu erfühlen“, sagte Aragorn wieder streng.

„Nur der König Gondors kann uns Befehle erteilen und nun sterbt“, schrie der Mann schon fasst und der Kreis der Geister zog sich immer enger. Wir zogen alle unsere Waffen. Legolas schoss einen Feil doch dieser flog einfach durch den Geist hindurch und fiel klappernd zu Boden. Nun machte Aragorn einen Satz nach vorne, packte den Anführer am Hals und hielt ihn die Klinge des Schwertes an den Hals, das er von Elrond bekommen hatte.

„Ich bin der König von Gondor!“

„Wie kann es sein, die klinge war zerbrochen“, kam es, doch plötzlich lössten sich die Geister einfach in Luft auf.Immer noch mit gezogener Waffe starte ich den Geistern nach die sich zurück zogen und uns dabei höhnisch auslachten. Es ertönte ein leises knacken das binnen einer Minute zu einen donnern anwuchs. Zwischen den donnern ertönte ein knirschen und mir rollte ein Totenschädel über den Fuß. Angeekelt zog ich meinen Fuß zurück und sah zum größten Gebäude, dass zahllose Risse bekam. Steine bröckelten aus der Fassade und immer mehr Schädel kamen heraus gerollt.

„Lauft“, schrie Aragorn gehetzt und lief los. Wir zögerten nicht lange und folgten ihn und das grade noch rechtzeitig. Mit einen lauten Knall gab die Wand ganz nach und wir wurden beinahe von Schädeln in die tiefe gerissen. Wir liefen ohne uns um zu drehen, wobei Legolas meine Hand gefasst hatte und mich schon fasst hinter sich her zog. Völlig außer Atem erblickte ich vor uns Tageslicht, während hinter und die gesamte Höhle einstürzte. Wir traten nach draußen und im selben Moment stürzte hinter und der Eingang zur Höhle ein.

„Das nächste Mal wenn es um Geister geht, erwartet nicht meine Hilfe“, sagte ich atemlos und lies mich ins Gras fallen, um wieder richtig zu Atem zu kommen. Wir befanden uns nun am Rand eines Berges und konnten hinab auf einen Fluss sehen.

„Das ich das noch erleben darf, da hat die junge Lady Angst vor Geistern“, stachelte Gimli grinsend.

„Mach weiter damit und ich mache das vor dem du Angst hast“, sagte ich teuflisch grinsend. „Ich rasiere dir mit Freuden deinen Bart ab, so das dich alle für einen kleinen Bub halten!“

Gimli sah mich geschockt an, als ich wieder dieses fiese Gefühl hatte. Bei mir stellten sich wieder die Nackenhaare auf.

„Hey, Aragorn dein Heer hat es sich anders überlegt wie es mir scheint“, sagte ich leise zu ihn und stand auf. Verwundert sah er mich an, doch bevor ich noch was sagen konnte tauchten die Geister aus den Fels heraus auf und der Anführer von ihnen ging auf den Waldläufer zu.

„Wir folgen euch, aber danach gebt ihr uns frei“, sagte der Anführer mit ernster Stimme.

„So sei es“, sagte Aragorn. Kurz darauf machten wir und auf den Weg nach unten zum Fluss wo man schon von weitem schwarze Schiffe erkennen konnten.

Die große Schlacht

Ich ging hinter den anderen her zum Ufer des Flusses und behielt dabei die ganze Zeit die Geister im Auge. Sie waren mir ganz und gar nicht geheuer. Daher bekam ich auch nur am Rande mit, wie Aragorn die Männer auf dem ersten Schiff ansprach. Diese lachten ihn aus. Aragorn gab einen Befehl und schon stürzte sich die Geisterarmee auf die Piraten. Es entstand ein hitziger Kampf, auf allen Schiffen und wir beteiligten uns daran, nachdem wir auf das erste Schiff geklettert waren. Kaum das ich auf das Deck gesprungen war, musste ich schon den ersten Angriff ausweichen. Ohne groß über mein Handeln nach zu denken, zog ich meine Waffe und griff an. Wieder erstaunte ich mich selber wie leicht mir das Kämpfen immer wieder fiel. Ich musst nie wirklich über mein Handeln nachdenken, es kam einfach von selber, so als würde ich seid Jahren nichts anderes mehr tun. Ich hörte erst auf zu kämpfen als kein Gegner mehr da war, aber ich wusste selber nicht mehr wie lange wir gekämpft hatten. Schwer atmend lehnte ich mich gegen sie Reling und reinigte meine Waffe mit einen alten Lappen.

„Du siehst müde aus“, hörte ich eine freundlich Stimme neben mir und ich sah zu ihn.

„Wir hatten in letzter Zeit ja auch nicht grade viel Zeit und auszuruhen“, entgegnete ich und sah ihn grinsend an.

„Versuch dich ein wenig auszuruhen, wir werden erst Morgen Mittag in Minas Tirith ankommen“, meinte er, als schon die anderen beiden zu uns kamen.

„Geht es dir nicht gut“; fragte Legolas besorgt.

„Ich bin nur ein wenig müde mehr nicht“, antwortete ich.

„Dann ruh dich etwas aus, im Moment können wir nicht viel machen“, meinte er. Grinsend nickte ich, aber verzog das Gesicht als ich einige der Geister sah.

„Stimmt etwas nicht“, fragte Gimli mich besorgt.

„Diese Toten gestalten jagen mir eine Gänsehaut über den Rücken“, antwortete ich. „Wenn ich die sehe muss ich sofort an Zombies denken.“

„Was sind den Zombie“; fragte Aragorn interessiert.

„Lebende Untote. Zombies sind Menschen die sterben und dann als lebende Tote wiederkommen und die Lebenden angreifen um sich an ihnen zu nähren“, antwortete ich. „Mein großer Bruder erzählte mir Horrorgeschichten von ihnen, als ich noch klein war, um mir Angst ein zu jagen.“

„Ihr habt ja seltsame Kindergeschichten bei euch“, meinte Gimli.

„Hey, ihr habt Orks, Trolle und was wies ich und wie hatten Zombies, Vampire und Werwölfe“, entgegnete ich schulterzuckend.

„Habt ihr viele solcher Geschichten“, fragte Legolas.

„Ja, aber wir haben auch viele Märchen die man den Kindern früher vorgelesen hat, bevor sie zu Bett gegangen sind“, antwortete ich. „Ich habe habe meine Mutter als kleines Kind immer wieder angefleht mir die Geschichte von Rapunzel vor zu lesen.“

„Das ist wohl überall so, egal wie die Kinder leben“, lachte Aragorn.

„Und überall spielen die Kinder ihre Lieblingsgeschichten nach“, grinste ich nun.

„Was hast du den als Kind gespielt“, fragte Gimli mich, worauf ich anfing zu lachen.

„Ich habe mich mit meinen Bruder und seinen Bruder herumgetrieben und eingebildete Monster mit Stöcken gejagt. Immer wieder haben unsere Eltern geschimpft, wenn wir mit blauen Flecken nach Hause kamen.“

„Du hast eindeutig zu viel mit den Jungs gespielt“; meinte Gimli.

„Kann sein“, entgegnete ich nur schulterzuckend. Und machte mir auf einen Sack bequem. „Ich hatte zwar auch Freundinnen, aber ich habe immer viel lieber mit den Jungs gespielt.“

„Kann ich mir bei dir sogar sehr gut vorstellen. Eine normale junge Frau, dritt Kriegern nicht so gegenüber wie du es in Bruchtal tates“, meinte Legolas.

„Spielst du etwa auf unser erstes Treffen an, Prinzlein“, fragte ich grinsend und sah ihn an, als er sich neben mich auf ein Fass setzte.

„Du bist mir doch vor das Pferd gerannt!“

„Und du hast dich unhöflich verhalten.“

„Ihr wart beide verdammt unhöflich“, mischte sich nun Gimli ein.

„Du bist auch nicht grade die Höflichkeit in Person“, lachte Aragorn.

„Wie habt ihr zwei euch eigentlich kennen gelernt“; fragte Legolas, den Waldläufer und mich daraufhin.

„Er hat Frodo im Bree, in dem dortigen Gasthaus auf ein Zimmer gezogen, nach dem dieser leichtsinnig geworden war. Die drei Hobbits und ich folgten ihn und kopflos wie die drei sind, rannten sie ungeachtet der Gefahr in das Zimmer, um Frodo zur Hilfe zu kommen“, erzählte ich. „Als ich merkte das er auf unserer Seite ist, habe ich erst einmal die kleinen zusammen gestutzt.“

„Ich war ehrlich gesagt ziemlich erstaunt als ich dich bei den Hobbits antraf“, meinte Aragorn.

„Ich war ja selber erstaunt das ich den vier geholfen habe, als ich sie im Wald traf. Es ist eigentlich nicht meine Art, fremden meine Hilfe an zu bieten, da ich zu gut weis das es auch nach hinten los gehen kann“, seufzte ich.

„Aber wenn du es nicht getan hättest, wären wir uns wahrscheinlich nie begegnet“, sagte Legolas.

„Das Stimmt. Manchmal nimmt das Schicksal schon ein seltsame Wendung und wir wissen sie erst mit der Zeit zu schätzen.“

„Wieso redest du eigentlich immer wieder vom Schicksal“, fragte Gimli.

„Das ist eben das an was ich glaube“, antwortete ich und sah meinen bärtigen Freund an. „Ich glaube daran das wir alle mit einen uns vorbestimmten Schicksal geboren werden, aber es ist unsere eigene Entscheidung ob wir dieses nun annehmen oder nicht. Dieser Glauben ließ mich die ganze Zeit kämpfen und hielt mich am Leben.“

„Also war es dir seid deiner Geburt vorherbestimmt hier her zu kommen“, fragte Gimli.

„So kannst du es sehen, Ja“, antwortete ich.

„Aber ist es nicht auch beängstigend, wenn man bedenkt das man mit seinen Handeln nicht wirklich Einfluss, auf eine Handlung hat“, fragte Aragorn.

„Das man ein Schicksal hat, heißt nicht das man es auch annehmen muss, mein Freund. Nehmen wir zum Beispiel die Situation, als ich die Hobbits im Wald getroffen habe. Es war meine freie Entscheidung ihnen zu helfen, oder einfach weiter zu gehen und meinen eigenen Weg zu gehen. Wenn ich damals einfach weiter gegangen wäre, hätte ich euch nie getroffen und würde auch in diesen Krieg nicht kämpfen“, erklärte ich. „Unser Schicksal gibt uns einen groben Weg vor, aber es ist unsere Entscheidung welche Weggabelung wir gehen und so bestimmen wir selber unser weiteres Handeln.“

„Also gibt das Schicksal einen groben Weg vor und wir entscheiden uns dann mit unseren Handeln, wo wir genau hingehen“; fragte Gimli nach, worauf ich nickte. Wir unterhielten uns dann über einige belanglose Dinge, bis ich einschlief. Ich schlug erst meine Augen wieder auf als ich in der ferne die Geräusche der Schlacht hörte. Steif stand ich auf und streckte mich erst einmal ausgiebig.

Lautlos trat ich neben Aragorn der am Bug stand und zu der rauchenden Stadt vor uns sah.

„Nicht mehr lange“, sagte er und sah mich an. „Versprich mir vorsichtig zu sein.

„Das tu ich und du sei auch vorsichtig“, sagte ich und ging zu den anderen beiden um mich für die Schlacht bereit zu machen. Kurz bevor wir in den Harfen einfuhren versteckten wir uns und hörten das grunzen der Orks.

„Es wird Zeit das ihr kommt, hier gibt es Messerarbeit zu verrichten“, hörten wir einen Ork sagen. Auf den Befehl von Aragorn hin sprangen wir vom Bord und hinter uns erschienen die Geister der verfluchten. Mit einen lauten Kampfschrei stürzten wir uns ins Gefecht. Mit schaudern sah ich wie die Geister, einer grünen Welle gleich, über das Heer der Feinde rollte. Schnell verlor ich die anderen aus den Augen, doch es bleib keine Gelegenheit mich nach den anderen um zu sehen. Schnell war ich mitten in der Schlacht und musste all meine Kraft aufbringen, um gegen die zahllosen Feinde an zu kommen. Am meisten Angst jagten mir die gewaltigen Kriegselefanten ein. Ich dachte schon das es sicher nichts geben würde das mir mehr Angst einjagen würde, als diese riesen Monster, als ich einen schwarzen Reiter, auf einen dieser Flugmonster sah. Ich sah wir er vor einen am Boden liegenden Krieger stand und rannte schon ohne nachzudenken los. Ich nutze den toten Körper einen Schlachtrosses aus und sprang den Nazgul mit gezogenes Waffe an. Er sah mich mit seinen gesichtslosen Kopf an und hob seine furchterregende Waffe. Doch er war zu langsam. Mit all meiner Kraft rammte ich ihn das Messer meines Bruder in die ungeschützte Stelle seines Kopfes. Sofort gab er ein markerschütternden Schrei von sich, aber ich hatte keine Möglichkeit zu sehen, was nun mit den schwarzen Reiter passierte. Von meinen Waffenarm ging ein entsetzlicher Schmerz aus, der mich zu Boden rang. Verzweifelt kämpfte ich gegen die Ohnmacht an, da ich wusste das sie meinen Tot bedeuten könnte. Ich verlor diesen Kampf und spürte noch wie meine Beine einknickten, bevor mich die schwärze ereilte. Dabei galt mein letzter Gedanke meinen Freunden. Ich flehte inständig das sie alle diese Schlacht überleben sollten.

Traum

Als ich wieder zu mir kam hatte ich entsetzlich Schmerzen und mir war schrecklich kalt, was schon fasst schlimmer war als die Schmerzen. Mit viel mühe schaffte ich es die Augen zu öffnen, musste sie aber gleich wieder schließen, da mich ein helles Licht blendete.

„Claire“, hörte ich ein leise Stimme, sanft sagen. Wieder öffnete ich die Augen nur dieses Mal deutlich langsamer, damit meine Augen sich besser an das helle Licht gewöhnen konnten. Ich erkannte über mir gebeugt ein bekanntest Gesicht, aber erst nach einigen Minuten erkannte ich ihn.

„Was ist passiert“, fragte ich und erschrak selber, bei meiner leisen brüchiger Stimme, die mich stark an eine alte Frau erinnerte.

„Du hast den Hexenkönig von Agmar getötet und bist dabei fasst selber gestorben“, erklärte er und half mir dabei etwas zu trinken.

„Den Krieger, geht es ihn gut. Dort war ein Krieger, der verletzt am Boden lag“, fragte ich aufgebracht und versuchte mich auf zu setzten, doch man drückte mir bestimmend, aber vorsichtig zurück auf mein Lager.

„Der Krieger war Eowyn. Sie ist zwar verletzt, aber ihr wird es schnell wieder gut gehen“, sagte er.

„Und die anderen“, fragte ich besorgt.

„Gimli und Legolas geht es gut. Sie sind noch auf dem Schlachtfeld und töten die letzten Feinde die überlebt haben, dabei spielen sie wieder ihr Spiel, wer tötet die meisten Gegner. Gandalf erfreut sich auch bester Gesundheit“, antwortete er.

„Und was ist mit den beiden Hobbits“, fragte ich.

„Also wusstest du das Merry mit in die Schlacht gezogen ist“, meinte er anklagend.

„Er hat ein tapferes Herz und er hat das gleiche Recht zu kämpfen, wie jeder andere Krieger auch“, entgegnete ich müde.

„Damit magst du Recht haben, aber trotzdem war es töricht von dir ihn zu Raten mit in die Schlacht zu ziehen“, erklang eine vertraute Stimme anklagend. Ich drehte den Kopf zur Seite und fing an zu grinsen.

„Ich weiß und wie ich sehe hast du dich kein Stück verändert, Großvater“, sagte ich grinsen. Sein Gesicht wurde wärmer und er trat an mein Lager. Er setzte sich vorsichtig auf die Kante und legte mir sanft eine Hand auf meine Wange.

„Und du mein Kind warst ebenfalls töricht, als du den Nazgul angegriffen hast“, sagte er anklagend, was mich zum schmunzeln brachte.

„Weißt du was mein Vater zu mir sagte, als in unserer Heimat der Krieger immer schlimmer wurde. Claire sei eine Kriegerin im Herzen, im Leben und im Tot“, meinte ich leise. „Er jetzt verstehe ich seine Worte wirklich.“

„Du bist genauso leichtsinnig wie dein Mann“, sagte Gandalf ernst, doch seine Lippen zierten ein leichtes lächeln. Plötzlich wurde mir etwas bewusst und ich sah Aragorn ängstlich an.

„Was ist mit dem Kind“, fragte ich ihn panisch.

„Ich musste all mein Wissen aufbringen, aber ich konnte es grade so noch retten. Zum Glück hat man dich sehr schnell gefunden“, antwortete Aragorn. Vor Erleichterung fing ich an zu weinen.

„Was meint sie mit Kind“; fragte der Zauberer, den Waldläufer, mit Nachdruck in der Stimme.

„Claire ist schwanger und sie ließ sich von keinen von uns davon abhalten mit uns in die Schlacht zu ziehen“, antwortete Aragorn. Bevor Gandalf etwas sagen konnte lief jemand auf mich zu und umarmte mich überschwänglich.

„Peregrin Tuk, sie ist immer noch verletzt“, kam es wütend vom Zauberer, worauf Pippin mich erschrocken los ließ und mich besorgt musterte. Ich grinste ihn nur an und zerzauste ihn die Haare.

„Schon gut. Du musst mir unbedingt erzählen was du alles erlebt hast“, sagte ich grinsend.

„Das verschiebt ihr zwei aber auf später, du solltest dich noch etwas ausruhen“, sagte Aragorn bestimmend.

„Manchmal bist du schlimmer, als mein Bruder Streicher“, grinste ich ihn an. Er lachte nur und verabschiedete sich kurz darauf, zusammen mit Pippin von mir, während Gandalf bei mir bleib.
 


 

Ich stand vor einen weißen Baum, an dessen Ästen die frischen Blätter, des Frühlings hingen. Von meinen Standort aus konnte ich hinunter in eine weiße Stadt sehen, die von Krieg stark zerstört war, aber trotz der Zerstörung konnte man immer noch ihre Schönheit erkennen. Anmutig, schmiegte sie sich an die Landschaft und wirkte so, las hätte die Natur selber sie erschaffen. Die weiße Stadt allerdings war ein extremer Kontrast zu dem was man vor der Stadt sah. Die Ebene war vom Blut der Toten getränkt und über der Stadt hing der süßliche Geruch der Todes. Selbst von meine hochgelegenen Standort konnte ich die unzähligen Tote sehen und die Menschen die nach ihren Verwandten und Freunde suchten. Mein Herz fing bei diesen Anblick an zu Bluten, den ich wusste nur zu gut selber wie schmerzhaft es war.

„Wieso weinst du, Schwesterchen“, erklang hinter mir eine Stimme die ich seid so langer Zeit nicht mehr gehört hatte. Blitzschnell drehte ich mich um und sah mein gegenüber fassungslos an. Wie konnte es sein, dass er hier war, dass er am Leben war. Ohne es verhindern zu können brach ich in Tränen aus. Ich hörte Schritte und sah mit meine verschleierten Blick auf und konnte ihn durch die Tränen nur schemenhaft, kniend vor mir erkennen. Sanft zog er zu sich und nahm mich beschützend in den Arm.

„Es tut mir so Leid, meine kleiner Stern“, flüsterte er mir ins Ohr. „Bald werde ich bei dir sein können.“

„Wie“, fragte ich ihn heißer und wischte mir energisch die Tränen weg.

„Ich bin schon seid Jahren in Mittelerde, in unserer Heimat“, antwortet er. Ich wollte ihn fragen wie es sein konnte das er in Mittelerde war, doch bevor nur ein Wort meine Lippen verlassen konnte, verschwamm alles um mich herum.
 

Schwer atmend fuhr ich auf und nahm nur am Rande mit das Gandalf besorgt mit mir sprach. Verwirrt sah ich ihn an.

„Mein Bruder ist mir im Schlaf erschienen“, sagte ich, auf seine Frage hin von was ich geträumt habe. Ich erzählte ihn von meinem Traum, worauf er nachdenklich wurde und mir sagte das er sich umhören würde. Dankbar sah ich ihn daraufhin an und schlief wenig später wieder ein.

Raphael

In den darauffolgenden Tagen war immer einer meiner Freunde oder Legolas bei mir, den sie merkte wie nachdenklich ich war, aber keiner von ihnen fragte mich was mich bedrückte. Auch wenn sie mich fragen würden, hätte ich ihnen keine plausible Antwort geben können. Wie den auch, sollte ich ihnen sagen das ich von meinen scheinbar toten Bruder geträumt hatte, der mir sagte das er nun in Mittelerde lebte.

Am dritten Tag saß ich Mittags zusammen mit Legolas in einen wunderschönen Garten und schwiegen einfach nur. Ich genoss die frische Luft nachdem ich seid Tagen in den stickigen Hallen fest gesäßen hatte. Ich fühlte mich einfach nicht wohl in der Stadt. Sie war fiel zu eng bebaut und es gab viel zu viele Menschen in ihr. Sicher waren sie alle nett und zeigten mir viel Respekt, da sich auch zu ihnen die vermeidlichen Heldengeschichten über mich herum gesprochen hatten, aber es fiel mir eben schwer Menschen zu vertrauen. Tief in meinem inneren wusste ich das mir keiner von ihnen etwas böses wollte, aber es saß einfach zu tief in mir drin. So manches Mal hatte ich mich schon gefragt ob ich die Kriegszeit, meiner Heimat ja vergessen könnte.

„Über was denkst du den jetzt schon wieder nach, Undomiel“, fragte mich Legolas und strich mir eine Strähne hinters Ohr.

„Über nichts, ich fühle mich hier nur nicht wirklich wohl“, antwortete ich leise und lehnte mich an ihn. Ich schloss meine Augen, um seine nähe besser genießen zu können, als ich plötzlich schritte hörte die genau auf uns zu kamen. Es waren zwei Personen.

Neugierig öffnete ich und sah Eowyn, zusammen mit einen Mann auf uns zu kommen. Neugierig musterte ich diesen, da er mir irgendwo her bekannt vor kam, doch konnte ich mich einfach nicht erinnern woher.

„Hallo Eowyn“, sprach ich sie nun freundlich an, stand auf und nahm sie zur Begrüßung in den Arm, die sie nach kurzen zögern erwiderte.

„Ich bin so froh das es dir gut geht Claire. Als ich sah wie du diesen Nazgul getötet hast, hatte ich Angst ich würde dich nie wieder sehen“, schluchzte sie leise, so das nur elbische Ohren es hören konnten. Tröstend nahm ich sie fester in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Na na, schon gut“, sagte ich leise zu ihr, löste die Umarmung, drückte sie leicht von mir weg und sah ihr lächelnd ins Gesicht.

„Hey ich kann dich doch nicht hier alleine lassen, unter diesen ungehobelten Kerlen“, lächelte ich sie an. Nun grinste auch sie leicht.

„Wer ist hier ungehobelt“, fragte Legolas beleidigt.

„Zwing mich nicht alles auf zuzählen, Prinz“, antwortete ich ihn grinsend, worauf alle anwesenden anfingen zu lachen. Neugierig sah ich nun an den fremden Mann zu mustern.

„Und sie sind“, fragte ich ihn.

„Bitte verzeiht meine Unhöflichkeit. Mein Name ist Faramir“, antwortete er höflich und verbeugte sich leicht von mir.

„Faramir? Faramir?! Irgendwoher kenne ich diesen Namen“, sagte ich leise, bis es mir plötzlich Schlagartig, wie Schuppen von den Augen fiel. „Du bist doch nicht der Faramir, Boromirs kleiner Bruder.“

Er sah mich verwundert an und nickte dann mit großen Augen.

„Mhm, du bist irgendwie anders, als Boromir dich beschrieben hat“, sagte ich nachdenklich und musterte ihn genau.

„Was sagte den mein Bruder über dich“, fragte er mich nun traurig.

„Er erzählte mir von einen stolzen Krieger, der stets darum bemüht ist sein bestes zu geben. Er sagte das ihr ein wenig kleiner wärt als er, dies aber mit Geschick und Bedachtsamkeit im Kampf wieder weg macht“, antwortete ich ihn freundlich. „Doch wenn ich mich euch ansehe, sehe ich einen Mann der kurz davor ist innerlich zu brechen. Etwas bedrückt stark eure Seele und es fehlt nicht mehr viel dazu das ihr euch selbst verliert.“

„Wie es mir scheint kanntet ihr meinen Bruder sehr gut und mit eurer Behauptung habt ihr nicht ganz unrecht, auch wenn ich es nicht gerne zugebe“, sagte er leise mit gesenkten Kopf. Ich ging einen Schritt auf ihn zu und legte meine Rechte Hand auf seine Brust, auf die Stelle, unter der sein Herz schlug.

„Ich kannte euren Bruder sehr gut und er bewundert euch sehr, also befleckt sein Andenken nicht in dem ihr euch selbst aufgebt, den damit würdet ihr ihn sehr enttäuschen“, sagte ich freundlich zu ihn. „Euer Bruder liebte euch und sprach immer in den besten Tönen von euch, also seht nach vorne, ordnet euer Leben neu und schreitet euren Weg voran.“

„Vielen Dank“, sagte er nun grinsend. „Darf ich fragen, woher ihr meinen Bruder so gut kennt.“

„Meine Freunde und ich sind eine Zeit lang mit ihn gereist und ich kämpfte an seiner Seite als er starb. Ich habe selber nur mit viel Glück überlebt und ich habe mir lange Zeit selber vorwürfe gemacht das ich nicht stärker war und ihn helfen konnte“, sagte ich daraufhin.

„Ich bin mir sicher das ihr mit aller Kraft gekämpft habt“, sagte er nun aufmunternd und lächelte mich ehrlich an. Ich lächelte zurück und ging einen Schritt zurück. Sofort spürte ich eine Person hinter mir, die mich dann auch in den Arm nahm. Ich sah hinter mich und stellte verwundert fest das es nicht mein Verlobter war, sondern Gandalf.

„Hallo Großvater“, grinste ich ihn an.

„Ihr seid Mithrandirs Enkelin“, fragte mich Faramir fassungslos.

„Ich adoptierte sie vor einiger Zeit, da ihre Eltern vor einiger Zeit starben und ihr Bruder spurlos verschwunden ist“, erklärte der alte Mann freundlich. Faramir nickte daraufhin verstehend und verabschiedete sich kurz darauf zusammen mit Eowyn, da sie wohl merkten das Gandalf etwas mit mir besprechen wollte. Doch er sagte erst einmal nichts, sondern trat neben mich und reichte mir einen Umschlag. Verwirrt sah ich ihn an ihn an und öffnete etwas zögernd den Umschlag, aus dem ich dann ein einzelnes Blatt zog. Meine Augen sahen ungläubig auf die geschriebenen Wort und um so weiter ich lass, umso mehr fing ich an zu zittern.

„Claire was ist“, fragte Legolas besorgt.

„Dieser Brief ist von meinen Bruder“; antwortete ich mit zitternder Stimme. „Er ist hier in Mittelerde. Er schreibt das wir von hier stammen und wir durch einen Zauber in die andere Welt kamen, doch er kam vor einigen Jahren hier her zurück, um unseren Onkel zu finden. Er hatte eigentlich vor mich zu ihn zu holen, sobald er ihn gefunden hat, hörte dann aber wohl das ich schon hier sei. Wir sind die Kinder eines Elbens, der sich mit einer Menschenfrau einließ, doch starb sie bei meiner Geburt, weswegen unser Vater mich hasste.“

„Ich hörte vor langer Zeit von einen Elben, der eine Menschenfrau über alles liebt und nach ihren tot nur noch hassen gegenüber seinen Kindern spürte, doch hätte ich nie gedacht das ihr diese Kinder seid“; sagte Gandalf.

„Steht in den Brief der Name eures Onkels“, fragte Legolas, worauf ich schmunzelnd nickte.

„Haldir aus Lothlorien“, antwortete ich, worauf mich beide sprachlos ansahen.

„Wenn das stimmt, hast du nicht nur einen Onkel sondern drei. Haldir hat noch zwei jüngere Bruder Orophin und Rumil“, sagte Legolas.

„Gandalf wie kommst du an diesen Brief“, fragte ich nun den grauhaarigen, der breit anfing zu grinsend und zum Eingang des Gartens zeigte. Dort standen sechs grinsende Männer. Ohne nach zu denken rannte ich auf einen der Männer zu und sprang ihn um den Hals, so das er fasst mit mir zu Boden fiel. Ich fing schrecklich an zu weinen, worauf der Mann mich tröstend in den Arm nahm.

„Ist ja gut mein kleiner Schmetterling, ich habe dich doch auch vermisst“, sagte er sanft.

„Ich dachte du bist Tot Raph“, weinte ich nur noch mehr. Er nahm mich nur noch fester in den Arm und ich spürte wie er ebenfalls anfing zu weinen.

„Stellst du mir deine Freunde vor“, fragte er, nachdem wir uns etwas beruhigt hatten.

„Klar doch. Also ich denke Mal Aragorn und Gimli hast du eben schon kennen gelernt. Na ja und dieser griesgrämige alte Mann ist unser Adoptivgroßvater Gandalf und dieses lange elend ist mein Verlobter Legolas“, antwortete ich ihn.

„Sekunde, Großvater, Verlobter“, sagte er fassungslos. „Schwesterherz du bist und bleibst einfach einzigartig.“

„Ich denke Mal eine solche Familie wird es kein zweites Mal geben“, lachte Gimli. Kurz darauf lernte ich dann auch meine anderen beiden Onkels kennen, die meinen Bruder und Haldir begleitetet hatten, da sie unbedingt ihre Nichte kennen lernen wollten.

Tief verletzt

Lange saß ich mit meinen Bruder, meinen Freunden und meinen Onkeln im Garten und erzählte ihn alles was mir passiert war seid dem ich nach Mittelerde gekommen war, Oft sahen mich die vier Männer fassungslos an, wenn sie hörten was ich schon alles erlebt hatte.

„Ich muss dir auch noch etwas gestehen, Bruderherz“, sagte ich am Ende meiner Geschichte und nahm unsicher Legolas Hand in die meine, die er ermutigend drückte. Doch selbst nach Minutenlangen überlegen wusste ich nicht wie ich es ihn sagen sollte. Würde er wütend werden oder sich für mich und Legolas freuen. Zwar war ich mit ihn aufgewachsen und wusste das ich ihn mein Leben anvertrauen konnte, doch trotzdem konnte ich das folgende einfach nicht in Worte fassen.

„Was willst du mir sagen“, fragte mein Bruder neugierig, doch ich konnte ihn nicht einmal in die Augen sehen. Ich hatte Angst das er sich nicht über unser Kind freuen würde, schließlich war die Person die mich seid meine Geburt kannte. Zusammen hatten wir Freut und Leid ertragen.

„Ich glaube was dir Claire sagen will ist das sie ein Kind von mir erwartet“, kam mir Legolas zur Hilfe und ich lehnte mich sanft gegen seine Schulter, aber sah trotzdem unsicher zu meinen Bruder. Dieser sah mich mit geweiteten Augen an und auch meinen Onkeln ging es nicht anders. Meine Angst verwandelte sich in Panik, die mein Verlobter sofort spürte und mich in den Arm nahm.

„Freut ihr euch den gar nicht für die beiden“, fragte Aragorn freundlich und sah besorgt zu mir. Mein Herz fühlte sich plötzlich an als bestünde es aus hauchdünnen Glas, das bei der kleinsten Erschütterung in tausend Teile zerspringen würde.

„Wie kannst du dich nur in eine solche Gefahr begeben, wenn du weißt das du ein Kind unterm Herzen trägst“, fuhr mein Bruder mich an und sprang auf die Beine. Unsicher sah ich zu ihn auf und zuckte heftig zusammen als mein Bruder nun mein Freunde anschrie.

„Und ihr, ihr lasst es auch noch zu das sie in einer Schlacht kämpft, bei der sie beinahe ums leben gekommen ist. Wie konntet ihr das zu lassen“, schrie mein Bruder meine Freunde an. Schlagartig war meine Angst und Unsicherheit, Wut gewichen. Ich sprang auf die Beine, hob die Hand und ließ sie mit aller Kraft auf seine Wange niedersausen. Mit erschrockenen Blick sah er mir in die Augen.

„Was fällt dir eigentlich ein! Es war meine Entscheidung in dieser und in den Schlachten zuvor zu kämpfen. Ich bin immer noch selber Herrin über mein Schicksal und ich werde niemals zulassen das jemand anders außer mir, dieses bestimmt“, fuhr ich ihn wütend an.

„Wann hörst du endlich auf vom Schicksal zu reden, das ist Humbug. Schon als Kind hast du immer wieder davon geredet. Hör auf in deiner Traumwelt zu leben und seh der Realität ins Auge. Dies hier ist keines der Märchen der du als Kind gelauscht hast, dies hier ist das wirkliche Leben“, schrie er mich an.

„Erzähl mir nicht vom leben. Ich habe zahllos Freunde sterben sehen, ich habe die verstümmelten Leichname unserer Zieheltern zu Grabe getragen. Jahre lang habe ich alleine im Krieg überlebt, als wage es nie wieder zu sagen ich solle aufhören zu träumen“, schrie ich ihn außer mir an. Ich spürte wie Legolas hinter mich trat, doch ich wisch ihn aus, als er mich in den Arm nehmen wollte. In Moment wollte ich einfach nur alleine sein. Meine innere Mauer wieder aufrichten, die einzustürzen drohte. Schnell wandte ich mich von allen ab und lief so schnell ich konnte los. Ich rannte einfach ohne auf meinen weg zu achten. Erst als ich völlig außer Atem war blieb ich stehen, versteckte mich hinter einer Säule eines langen dunklen Ganges und fing schrecklich an zu weinen. Langsam sank ich auf die Knie, schlang meine Arme um meinen Oberkörper und fing an geräuschvoll zu weinen. Plötzlich spürte ich wie jemand eine Hand auf meinen Kopf legte und sah erschrocken auf. Es war mein Onkel Orophin. Er sah mich mit einen freundlichen grinsen an und wischte mir mit dem Zeigefinger die Tränen von der Wange.

„Deinen Bruder tun seine Worte Leid. Er wusste nicht das der Krieg noch weiter tobte, nach dem er hier her kam“; sagte er mit sanfter Stimme und kniete sich neben mich.

„Das Entschuldigt aber trotzdem nicht seine Worte“, sagte ich mit brüchiger Stimme und konnte weiter Tränen nur schwer zurück halten. „Ich dachte er würde sich für uns freuen... aber kein Wort darüber, stattdessen macht er uns vorwürfe. Ich hatte so gehofft das er wie früher eine Stütze sein könnte.“

Energisch wischte ich mir die Tränen aus den Gesicht und sah meinen Onkel in die Augen.

„Bin ich so eine schreckliche Person. Bin ich egoistisch, verantwortungslos... kindisch“, kamen mir die Worte wie in Trance über die Lippen.

„Was redest du da, du bist eine liebevolle, starke Frau und du wirst eine hervorragende Mutter sein“, sagte mein Onkel eindringlich, doch seine Worte erreichten mich kaum. Erbarmungslos umschlang eine eisige Hand mein Herz und drückte es erbarmungslos zusammen. Jegliches Gefühl entwich meinen Körper, jeglicher Kampfeswille erlosch. Sehnlich wünschte ich mir nichts mehr zu spüren, doch ich spürte wie eine fremde Macht versuchte sich meinen Verstand zu bemächtigen. Ich kannte diese Macht, Sauron. Eher ich seine Werkzeug würde, würde ich lieber sterben. Ich verschloss meinen Verstand fest in meinen Kopf und beschloss nie wieder die Augen auf zu machen.
 

Ich saß in einen vollkommen weißen Raum, in dem es nichts außer mir gab. Ich saß mittig im Raum, hatte die Beine an die Brust gezogen und diese mit meinen Armen umschlungen. Immer wieder spürte ich wie man versucht zu mir vor zu dringen und es war nicht mehr Sauron der es versuchte. Aber ich wollte nicht, ich wollte nicht mehr spüren, wollte niemanden sehen. Alles hatte ich ausgeblendet, selbst meine Erinnerungen. Ich konnte mich nicht erinnern weswegen ich mich hier eingesperrt hatte, nur ein wusste ich genau, man hatte mich sehr verletzt.

Plötzlich ganz unerwartet ging ein heftiger Ruck durch meine Seele. Jemand war hier ganz nah bei mir und ich konnte spüren das er mir nicht schaden wollte. Unsicher wagte ich mich auf meinem Versteck hervor. Vor mir stand ein junger Elb mit Haaren, so Gold wie reifes Stroh.

„Wer bist du“, fragte ich den Mann unsicher.

„Ich bin es dein Onkel Rumil“, antwortete er verwundert und kam auf mich zu, doch ich wisch sofort vor ihn zurück worauf er stehen blieb.

„Rumil“, wiederholte ich leise ich unsicher seinen Namen. Unbewusst wurde mir klar das ich ihn vertrauen konnte und sah ihn mit schräg gehaltenen Kopf prüfend an.

„Wir machen uns alle furchtbare sorgen um dich. Bin komm zurück“, sagte er flehend und ging wieder näher auf mich zu.

„Wer ist Wir“, fragte ich ihn unsicher.

„Deine Freunde, dein Verlobter, den Bruder, deine Onkel“, antwortete er mir und hielt mir eine Hand hin. Unsicher sah ich sie an, legte dann aber meine Hand in seine und spürte meinen Körper wieder. Ich schlug die Augen auf und sah in das lächelnde Gesicht von Rumil. Vorsichtig setzte ich mich mit seiner Hilfe auf und sah neben ihn noch einen weiteren Elben, doch auf sein Name wollte mir nicht einfallen.

„Wer bist du“, fragte ich ihn tonlos und sah ihn seine blaue Augen.

„Ich bin es dein Onkel Orophin“, antwortete er verwundert und sprach mit Rumil in einer mir fremden sprach. Als sie schließlich endeten sah mich Orophin erschrocken an.

„An was kannst du dich erinnern“, fragte er mich besorgt.

„An nichts“, sagte ich nach kurzen nachdenken tonlos.

Wieder vereint

Mein beiden Onkel erzählten mir das ich aus einer anderen Welt nach Mittelerde kam und was ich schon alles erlebt hatte, doch egal was sie mir erzählten, ich erinnerte mich an nicht. Zwar riefen einige Name etwas in mir hervor, doch konnte ich es nicht einordnen. Ich war mir sicher die beiden erzählten mir die Wahrheit, doch wenn ich mich sehr bemühte, ich könnte mich an rein gar nichts erinnern.

„Wo sind den die anderen von den ihr mir erzählt habt“, fragte ich unsicher.

„Aragorn, Gimli, Legolas, Gandalf, die beiden Hobbits, Haldir und dein Bruder sind in die entscheidende Schlacht gezogen“, erklärte mir Rumil.

„Aber sagtet ihr nicht grade das man Sauron nur vernichten kann in dem man diesen seltsamen Ring vernichtet“, fragte ich unsicher.

„Genau, man hat deine Freunde in Mordor gesehen und sie waren auf den Weg zum Feurigen Berg, deswegen wohlen deine Freunde ihnen mit den Angriff noch mehr Zeit verschaffen“, erklärte Orophin. Erschrocken sah ich ihn an und Angst machte mich in mir breit. Angst um meine Familie und meinen Freunde an die ich mich zu meinen eigenen bedauern nicht erinnern konnte.

„Claire, möchtest du nicht mit uns in den Garten gehen“, schlug Rumil aufmunternd grinsend vor. Ich nickte und kurz darauf ging ich mit den beiden durch einen wundervoll gestalteten Garten und überall konnte man die zarten Knospen des Frühlings sehen. Vereinzelt sah man einzelne Blume sich der schon wärmenden Frühlingssonne entgegen strecken. Grinsend kniete ich mich vor eine ganz allein stehende strahlend weiße Blüte und legte unbewusst eine Hand auf meinen Bauch. Ich schloss die Augen und vor meinen inneren Auge erschienen mir die Gesichter mehrere Person. Sofort wusste ich welche Person wer war. Ich schlug meine Augen auf, stand fahrig auf und sah Richtung Osten. Ich hatte das Gefühl das dort in genau diesen Moment etwas sehr wichtiges geschah. Plötzlich bebte sie Erde und man konnte im Osten eine Feuersäule sehen die hoch in den Himmel stieg. Über die ebene schallte ein tiefer markerschütternder Schrei, der einen bis ins Mark erschreckte. Das Beben wurde immer stärker, worauf Orophin mich stützte damit ich nicht hin fiel. Keiner von uns konnte den Blick von dem abwenden was do0rt geschah.

„Adler, da fliegen Adler“, rief ich aufgebracht und sah zu den Grenzen Gondors. Dort konnte man ganz wage die Konturen zweier Adler erkennen. Ungeachtete der wackeligen Bodens machte ich mich von meinen Onkel los und rannte los. Ich wusste nicht wieso, aber ich rannte zum Hauptplatz und genau in dem Moment in dem ich auf diesen einbog, landeten die beiden Adler und ich erschrak, als ich zwei der drei Passagiere sah.

„Frodo, Sam“, schrie ich erschrocken und lief zu den Adlern. Vorsichtig hob ich Frodo von einen der Adler herunter, während Gandals, der der dritte Passagier war, Sam von dem anderen Adler hob.

Erschrocken sah ich den völlig abgemagerten, entkräfteten und blutenden Frodo an. Er auf den zweiten Blick merkte ich das ihn ein Finger fehlte.

„Komm schnell“, sagte ich tonlos zu meinen Großvater und ging schon schnellen Schrittes los. Wortlos folgte Gandalf mich und auf den halben Weg begegneten uns meine Onkels, die ich mit einer Geste bedeutete uns zu folgen. Wir brachten die beiden zu einen, von den anderen Kranken abgetrennten Zimmer und legten sie dort auf zwei Betten. Vorsichtig schaffte ich mir einen Überblick über beide und sagte Rumil und Orophin was sie holen sollten. Schnell kamen die beiden mit allen wieder und mit ihrer Hilfe versorgten ich die beiden Hobbits vorsichtig.

„Woher weißt du was du tun musst“, fragte Gandalf mich verwundert.

„Ich habe mich in meiner Welt schon immer selbst versorgen müssen und Aragorn hat mir auf unserer Reise sehr viel bei gebracht“, antwortete ich abwesend und wurde mir jetzt erst wieder bewusst das ich mich an jede Einzelheit meiner Reise erinnern konnte. Schnell spürte ich die Erschöpfung, doch ich wollte einfach alles für meine beiden Freunde geben.

„Claire, du solltest etwas essen und dich dann ausruhen, alles weiter können auch wir machen“, sagte Gandalf besorgt.

„Aber wenn es ihnen plötzlich schlechter geht“, entgegnete ich besorgt und sah ihn aus müden Augen an. Ich wusste das er recht hatte, doch ich gab mir schließlich die schuld daran das es den beiden in diesen Moment so schlecht ging. Hätte ich damals nicht mit Boromir gestritten, wäre alles vielleicht ganz anders geschehen.

„Wir werden bei ihnen bleiben und wenn es ihnen schlechter gehen sollte werden wir dich wecken“, sagte Orophin und sah mich mit besorgten Blick an. Unsicher sah ich zu den beiden Hobbit und dann zu meinen Verwandten.

„Kleines, du hast seid Tagen nichts gegessen. Du und dein Kind braucht ruhe“, sagte Gandalf mit sanfter Stimme. Seufzend nickte ich und verließ mit Gandalf das Zimmer. Er achtete sehr genau das ich etwas aß und mich dann hinlegte. Er wartete sogar, wie ein besorgter Großvater, darauf das ich einschlief.
 

Als ich aufwachte war mir sehr schlecht und sofort spürte ich wie neben mir nein Person von einen Stuhl aufstand. Diese Person legte mir eine Hand auf den Rücken, streichelte sanft über meinen Rücken und hielt mir einen warmen Becher Tee hin. Dankbar sah ich auf, grinste Gandalf schwach an und nahm einen Schluck von dem Tee. Sofort wurde die Übelkeit besser.

„Wie geht es dir,“ fragte er besorgt.

„Ich bin noch ein wenig müde, aber die Übelkeit ist dank dir schon ein wenig besser“, antwortete ich grinsend.

„Ich weiß etwas mit dem es dir sicher etwas besser geht“, sagte er grinsend. Verwirrt sah ich ihn an stand aber auf, machte mich in einen Nachbarraum frisch, zog mir ein Kleid an, das mit meinen leichten Babybauch einfach gemütlicher war. Als ich fertig war folgte ich Gandalf, der schweigend zu dem Zimmer der beiden Hobbits ging. Schon vom Flur konnte ich lautes, vielstimmiges Stimmengewirr hören. Strahlend sah ich Gandalf an und rannte einfach los. Schnell riss ich die Tür auf und stürzte in den Raum. Hecktisch sah ich mich um, gab ein quietschen von mir und fiel einer Person überschwänglich um den Hals. Ich hatte so viel Schwung das wir beide unsanft auf den Boden landeten. Die umstehenden Personen lachten laut los.

„Das nenne ich dann mal ein freudiges wiedersehen“, meinte Gimli und half mir auf die Beine. Ich wurde ein wenig rot und sah mich um. Erst jetzt merkte ich das auch Sam und Frodo wach waren. Ich ging zu ihnen, setzte mich bei Frodo auf die Bettkante und musterte ihn besorgt.

„Mach dir keine Gedanken, dank dir geht es uns beiden wieder viel besser“, sagte Frodo grinsend. Ohne ein Wort zu sagen umarmte ich ihn und fing an zu weinen. Erst nach einer ganzen Zeit hatte ich mich beruhigt.

„Geht es wieder“; fragte Legolas besorgt half mir auf und nahm mich in den Arm.

„Ja, tut mir Leid, zur Zeit spielen meine Gefühle ein wenig verrückt“, antwortete ich schwach grinsend und sah zu ihn auf.

„Na dann freuen wir uns schon mal auf die kommenden Monate“, meinte Gimli und im nächsten Moment hatte er von mir schon ein Kopfnuss bekommen.

„Du lernst es wirklich nie mein Freund“, lachte Aragorn.

„Alten Hunden kann man eben keine neuen Tricks beibringen“, entgegnete ich, worauf Gimli mich eingeschnappt ansah.

„Ist das alles den jetzt vorbei“, fragte ich unsicher, den ehemaligen Waldläufer.

„Ja, es ist vorbei. Einige Krieger sind noch unterwegs um einige wenige verstreute Ork zu beseitigen“, antwortete er mit ehrlicher Erleichterung.

Auftrag Liebe

Es waren einige Tage vergangen seid dem die Schlacht um Mittelerde sich entschieden hatte. In der Stadt begann der Wiederaufbau und Aragorn hatte alle Hände damit zu tun, wieder Normalität ins Reich zu bekommen. Aber auf Glück kehrte in die Herzen der Menschen zurück, sie wagten endlich wieder in die Zukunft zu sehen, doch meine Zukunft bleib weiterhin ungewiss. Während unser gesamten Reise hatte ich nie mit Legolas darüber geredet was wir nach dem Krieg tun würden, auch hatte ich ein wenig Angst vor den König des Düsterwaldes. Ich hatte erfahren das Legolas Vater bei Zeiten ein wenig engstirnig sein konnte. Doch innerlich freute ich mich auch irgendwie ihn kennen zu lernen, schließlich war er der Vater, des Mannes den ich über alles liebte. Ja auf meiner Reise hatte ich viel gelernt über Vertrauen, Freundschaft und sogar über die Liebe. Nur einen unserer Gruppe schien sein großes Glück verwehrt zu werden. Oft sah ich Aragorn, wenn er sich unbeobachtet fühlte, in Richtung Bruchtal sehen. Sein Blick war sehnsüchtig und traurig zugleich. Ich war mir ziemlich sicher das Arwen nicht über das Meer gereist war, ich kannte sie zwar nicht wirklich, doch auch die wenigen Augenblicken die ich die beiden gesehen hatte sagte mir das die beiden sich gegenseitig vergötterten. Am achten Tag nach der entscheidenden Schlacht fasste ich beim Mittagessen einen Entschluss, ich würde Aragorn helfen, nur war ich ziemlich sicher das mich weder Aragorn, Gandalf, Legolas, Gimli, meinen Bruder noch Haldir alleine gehen lassen würden.
 

Nach dem Mittagessen ging ich meine beiden jüngeren Onkel suchen, die nicht beim essen gewesen waren, da sie irgendwo in der Stadt halfen. Ich Fand sie schließlich in einen der unteren Ringen wo sie den Menschen bei den Wiederaufbau ihrer Häuser half. Ganz leise schlich ich von hinten an sie heran.

„Attacke“, rief ich lachend und sprang den beiden auf den Rücken. Lachend klammerte ich mich an sie.

„Du bist wirklich so ein Wildfang, wie alle erzählen“; meinte Rumil grinsend und ich ließ beide los. Sie drehten sich zu mir um und ich setzte sicherheitshalber schon von vornherein meinen besten Welpenblick auf.

„Was möchtest du den jetzt, ich bin mir sicher das es uns nicht gefallen wird“, meinte Orophin und sah mich mit einen durchdringenden Blick an.

„Es ist wirklich nichts schlimmes, ich will nur Streicher etwas gutes tun“, sagte ich gespielt schüchtern. „Seid dem der Krieg vorbei ist hatte wieder Zeit über andere Dinge als Schlachtzüge nach zu denken. Er hat Sehnsucht nach Arwen und ich bin sicher das sie nicht über das Meer gereist bin. Ich möchte gerne Morgen früh nach Bruchtal reisen, nur möchte ich das ungern alleine tun, dass Problem aber ist das die anderen mich gar nicht erst weg lassen würden.“

„Da bin ich mir sogar sehr sicher und ich bin auch der Meinung das du nicht reisen solltest. Überall sind verstreute Orkhorden an zu treffen“, meinte Orophin streng.

„Bruder sei nicht so, sie weis sich sehr gut zu helfen und sie will ja auch nicht alleine reisen“, sprach Rumil nun seinem Bruder gut zu.

„Och komm schon, bitte“, sagte ich und setzte zum Welpenblick, noch einen Schmollmund drauf. Seufzend sah Orophin mich dann seinen grinsenden Bruder an und dann wieder mich.

„Ihr habt gewonnen, nur bin ich mir sicher das man uns wie die Elblinge ausschimpfen wird wenn wir wieder da sind“, meinte er resigniert.

„Ach was, so schlimm wird das sicher nicht... obwohl bei Gandalf und Haldir bin ich mir nicht ganz so sicher“, sagte ich nachdenklich

„Ich bin mir sicher in deiner nähe wird es nie langweilig“, lachte Rumil.

„Ach was das bildest du dir ein“, lachte ich nun ebenfalls. Schließlich sagte ich ihnen noch das wir uns am nächsten Morgen eine Stunde vor Tagesanbruch bei den Stallungen treffen würde und ging dann eilige Schrittes zurück in den Palast. Heimlich huschte ich durch die Gänge, besorgte mir unbemerkt einige Dinge, packte sie in eine Tasche die ich den bei den Stallungen versteckte. Kurz zögerte ich ging dann aber in den Stall zu den Pferden und sah sie mir grinsend an.

„Das hier ist kein Platz für junge Frauen“, erklang irgendwann von oben eine Stimme. Ich sah zum Heuboden und sah noch wie ein junger Mann um die neunzehn vom Heuboden sprang. Er landete sicher auf den Füßen und ging auf mich zu.

„Ich wollte nur Schattenfall besuchen, ich habe ihn seid Rohan nicht mehr gesehen“, sagte ich grinsend.

„Wer seid ich das ihr so vertraut über das Pferd Mithrandir´s redet“, fragte er mich misstrauig.

„Er ist mein Großvater“, antwortete ich freundlich.

„Ihr seid Lady Chlair“, sagte er erschrocken und verbeugte sich vor mir.

„Lass das blöde gehabe, ich bin eine einfache junge Frau“, sagte ich grinsend zu ihn und ging zu dem Schimmel meines Großvaters.

„Hallo mein schöner“, sagte ich sanft auf elbisch zu den Hengst. Freudig schnaubte er stupste mich leicht an und legte dann seinen Kopf auf meine Schulter.

„Ihr scheind sehr vertraut mit dem Tier zu sein, er mag sich nur von sehr wenigen anfassen und ich habe noch nie gesehen das er auf jemanden anderen als Mithrandir zu gegangen wäre“, meinte der junge Mann erstaunt.

„Ich konnte schon immer sehr gut mit Tieren umgehen“, sagte ich grinsend und strich über den Hals des Tieres.

„Ich hörte das ihr im Krieg eine große Rolle gespielt habt“, sagte der Mann unsicher.

„Ich habe eine Rolle im Krieg gespielt, doch war sie nicht bedeutsamer als die jedes anderen Kriegers“, meinte ich tonlos und sah ihn emotionslos an.

„Aber ihr habt einen Nazgul getötet, ich habt bei Helm Klam verhindert das viele Krieger sterben mussten“, kam es entsetzt von dem jungen Mann.

„Und was ist daran jetzt so etwas besonderes“, fragte ich ihn tonlos, worauf er mich fassungslos ansah.

„Ich tat das was mir mein Herz sagte und daran ist nichts besonderes“, sagte ich noch verabschiedete mich dann und ging ohne den jungen Mann weiter zu beachten. Ich hatte in den vergangenen Tagen schon bemerkt wie mich alle, außer meine Freunde, ehrfürchtig ansahen und in höchsten Tönen von mir redeten. Was hatte ich schon großes getan. Ich hatte nur einen Teil zum großen Erfolg bei getragen.

„Du wirkst verärgert!“

Verwundert drehte ich mich um und sah Haldir auf mich zu kommen. Ich war so in Gedanken gewesen das ich ihn gar nicht bemerkt hatte, doch war ich mir auch sehr sicher das man ihn ohne hin nur schwer hören könnte, wenn er durch die Gänge ging.

„Ich bin nicht verärgert, mich stört nur wie mich die Menschen Gondor behandeln und über mich reden“, sagte ich nach kurzen zögern.

„Ich hörte sie nur gut über dich reden“, sagte er überrascht.

„Gut, sie tun so als hätte ich wunder bewirkt“, seufzte ich.

„Auch wenn du es nicht gerne hörst, so hast du für Mittelerde sehr viel getan und ich möchte mir nicht ausmalen was wohl ohne dein zu tun alles passiert wäre“, meinte er freundlich. „Für viele bist du eine Heldin und sie wohlen dir nur ehrfürchtig gegenübertreten.“

„Mag sein, es ist mir dennoch unangenehm!“

„Du wirst dich wohl dran gewöhnen müssen, den selbst bei den Elben lobpreist man seine Taten“, meinte er nun grinsend.

„Na Klasse, von der chronischen Einzelgängerin zur hoch gelobten Heldin“, seufzte ich.

„Du hast dich aber auch sehr verändert, meiner Meinung nach zum guten“, sagte mein Onkel freundlich.

„Du spielt wohl auf die Sache im Wald an, Hauptmann“, entgegnete ich grinsend. Er nickte nur und grinste selber. Wir ging noch zusammen ein wenig durch die Gärten bis ich mich von ihn verabschiedete. Ich ging auf Legolas und mein Zimmer, doch mein Liebster war nicht da. Sicher würde er wieder die gesamte Nacht bei Aragorn und den anderen sein und dafür sorgen das es den Bewohnern schnell wieder gut ging. Ich wusste das ihr tun nötig war, doch vermisste ich ihn auch ein wenig. Wir hatten nur wenig Zeit miteinander, obwohl ich gehofft hatte das es nach dem Krieg anders sein würde.

Seufzend nahm ich ein langes Bad machte mich Bett fertig und legte mich in das viel zu große Bett.

Schnell schlief ich ein und wie so oft in der letzten Zeit träumte ich von Schlachten, von Toten Meschen, Elben und Orks. Das erlebte wollte mich nicht los lassen, nein es wollte mich weiterhin quälen. So viel Leid war passiert ohne das ich etwas dagegen hätte tun können. Schweißnass wachte ich am nächsten Morgen, kaum erholt auf. Einige Minuten brauchte ich um meinen rasenden Puls zu beruhigen und auch mein Körper wollte mir eine ganze Zeit nicht richtig gehorchen. Ich zitterte am gesamten Körper, was das fertigmachen deutlich erschwerte. Jedoch hatte ich mich völlig beruhigt als ich meine Onkel erreichte. Dieses hatten schon drei Pferd fertig gemacht. Geschickt sprangen wir drei auf die Rücken der Tier und ritten leise los. Nur wenig Wort waren nötig um die Wachen dazu zu bringen uns hinaus zu lassen. Kaum aus der Stadt heraus beschleunigten wir unser Tempo um möglichst viel Abstand zwischen und und der Stadt zu bringen. Den keiner von uns könnte sagen wann unsere Abwesenheit auffallen würde.

Bruchtal

Wir waren furchtbar erleichtert als der Mittag voranschritt uns immer noch niemand zurück geholt hatte. Wahrscheinlich suchte man uns noch in der Stadt, ohne das jemand auf die Idee kam das wir sie hätte verlassen können. Irgendwie lachte ich mich innerlich ein wenig schlapp, aber ich hatte auch ein wenig Angst vor der Straffpredig die uns mit Sicherheit Blüte. Aber die Angst war schnell verschwunden, da meine Begleiter viele Späße machten und mit viele Geschichten zu erzählen hatten. Wir begegneten nicht vielen Leuten und leider wurde das Wetter am dritten Tag deutlich schlechter so als wollte es uns strafen und es dachte gar nicht dran besser zu werden. Wir waren völlig durchnässt als Bruchtal endlich in Sicht kam. Ich war so froh das ich mein Pferd in einen schnellen Galopp trieb.

„Claire langsam“, rief Orophin, der von uns drein der Vernünftigste war.

Ich beachtete ihn gar nicht sondern lachte laut, weswegen die beiden einfach ebenfalls ihre Tiere antrieben und mir hinterher jagten, doch wir konnten nicht bis nach Bruchtal rein reiten. Am Anfang des Tales.

„Was wohlen zwei Krieger Lothloriens und eine junge Halbelbin hier“, fragten zwei hochgewachsene dunkelhaarige Elben mit Pfeil und Bogen.

„Wir möchten gerne Elrond und Arwen besuchen“, sagte ich misstrauisch zu den beiden, während Orophin und Rumil ihre Pferd neben meines zum stehen brachten.

„Was wollt ihr von unseren Vater und unserer Schwester“, fragten die beiden misstrauisch.

„Ihr wisst aber schon das es ungesund sein kann so neugierig zu sein,“ meinte ich tonlos.

„Und ihr solltet nicht so frech sein“, meinte der eine wütend.

„Was ist den hier los“, erklang eine bekannt Stimme, worauf ich anfing zu grinsen.

„Hallo Elrond“, grüßte ich ihn freundlich, stieg vom Pferd ab und ging auf ihn zu.

„Es freut mich dich zu sehen Claire, man hört wirklich sehr viel über deine Heldentaten“, sagte er freundlich.

„Heldentaten, ich kann es einfach nicht mehr hören. Ich habe doch nichts großartiges getan, also was soll dieses blöde Theater“, schimpfte ich leise, worauf mich vier Personen erschrocken ansahen, während der älteste nur grinste.

„Ihr habt Helms Klamm vor der Zerstörung gerettet in dem ihr euch mutig in die Reihen der Orks gestürzt habt“, sagte einer der fremden Elben ehrfürchtig.

„Und was war da jetzt besonderes bei, ich habe nicht groß nachgedacht und einfach gekämpft“, seufzte ich. „Können wir nicht drinnen weiter reden, wir sind durchnässt und uns ist kalt.“

„Natürlich kommt“, sagte Elrond und wir folgten ihn, auch die beiden fremden Elben folgten uns. Ich erfuhr das es sich dabei um die Söhne Elronds handelte. Es waren die Zwillinge Ellandan und Elrohil. Man gab uns jeden ein Zimmer so das wir uns aufwärmen konnten und uns umziehen konnten. Danach ging ich zusammen mit meinen Onkeln zum Essen, zu dem uns Elrond eingeladen hatte. Am Tisch saß auch Arwen, sie war zwar etwas blass sah aber ansonsten gut aus. Respektvoll grüßte ich sie und nahm dann Platz.

„Darf ich fragen wieso ihr hier seid“, fragte Elrohil neugierig. Auch er und sein Bruder saßen mit am Tisch.

„Na ja wie soll ich sagen, Arwen ist der Grund unseres kommen. Ich möchte sie bitten mit uns nach Gondor zu reisen, den es gibt da jemand der ohne sie bald eingeht wie eine Blume in der Dürre“, sagte ich grinsend.

„Ich komme sehr gerne mit“, sagte sie.

„Deine Bruder und ich werden euch begleiten“, meinte Elrond grinsend.

„Klasse“, sagte ich begeistert musste aber plötzlich heftig husten. Sofort sahen meine Onkel mich besorgt an.

„Du solltest dich hinlegen, du hättest in deinem Zustand gar nicht erst eine solche reise machen“, meinte Orophin sagte er besorgt, stand auf ging zu mir und fühlte meine Stirn, dabei wurde sein Blick noch besorgter.

„Was meint ihr mit Zustand“, fragte Ellandan neugierig.

„Sie ist im fünften Monat schwanger“, antwortete Rumil, während er mich ebenfalls besorgt ansah.

„Wer ist der Vater“, fragte nun Elrohil entgeistert.

„Legolas Grünblatt“, antwortete Orophin. Elrond und Arwen grinsten wissend, während die anderen beiden mich mit großen Augen ansahen. Ich wurde rot um die Nasenspitze, was nicht wirklich mit den Fieber zu tun hatte. Arwen stand dann auf und brachte mich auf mein Zimmer wie sie mir einen Tee gegen meine Erkältung zu bereitete. Ich saß in meine Decke eingewickelt auf dem Sofa mit der Tasse in der Hand und wisch Arwen neugierigen Blick aus.

„Willst du mit Legolas in den Düsterwald leben“, fragte sie neugierig.

„Ich weis es nicht“, antwortete ich unsicher ohne sie an zu sehen. Ich hatte immer mehr Angst vor der Zukunft, den in der gesamten Zeit in Mittelerde hatte ich nie darüber nach gedacht. Mein einziger Gedanke war gewesen den Krieg zu überleben. Ich wusste nicht einmal ob ich an einen einzigen Ort glücklich werden konnte. Seid Jahren war ich immer nur auf der Flucht gewesen und nun gab es einfach nichts mehr vor dem ich flüchten müsste.

„Wovor hast du Angst“, fragte sie und setzte sich neben mich auf das Bett.

„Ich habe Angst das mich Legolas Vater nicht mögen könnte und das er mich nicht dafür geeignet findet die Tochter seines Sohnes zu werden. Ich habe Angst vor der Zukunft. Noch vor kurzen habe ich nur zu gesehen das ich den Tag überlebe und nun ist alles anders“, antwortete ich unsicher und spürte wie mir Tränen über die Wangen liefen. Ganz gegen die Gewohnheit der Menschen nahm mich Arwen tröstend in den Arm.

„Ich bin mir sicher das der König dich lieben wird und du wirst dich sicher schnell an dein neues Leben gewöhnen“, sagte leise und strich mir über den Rücken. Ich lehnte mich halt suchend an die Elbin die ich kaum kannte. Ich musste grinsend daran denken wie sehr ich mich doch verändert hatte. Vor Mittelerde wäre ich nie auf die Idee gekommen mich an jemanden zu lehnen den ich kaum kannte.

„Und ich bin mir auch sicher das Legolas ein guter Vater sein wird“, meinte sie.

„Ja und auch die anderen werden es lieben. Gandalf, Rapheal, die Hobbits, Aragorn, Gimli, Haldir, Orophin und Rumil“, sagte ich schluchzend. „Seid Jahren sehnte ich mich nach nähe, nach einer Familie und jetzt habe ich eine so große Familie.“

Jetzt erst wurde mir richtig bewusst das ich nie wieder einsam sein werde. Ich hatte nun eine Familie und sehr gute Freunde, ich hatte den Dämon besiegt und die Fäden des Schicksales neu gewebt.

Arwen grinste mich sanft an zog mich noch enger zu sich und legte eine Hand auf meinen Kopf. Doch plötzlich wurde die ruhe unterbrochen. Krachend flog die Tür auf und in dieser erschien Haldir, Legolas und mein Bruder und alle drei wirkten sehr wütend.

Straffpredigt

Kaum das ich die drei sah versteckte ich mich hinter Arwen und traute mich nicht nicht sie an zu sehen. Ich war mir mit hundert Prozentiger Sicherheit sicher das ich nun den Ärger meines Lebens bekommen würde. Wenn nicht von meinen Bruder und Legolas dann aber von Haldir, doch bevor sie anfangen konnten musste ich plötzlich wieder heftig husten.

„Was hat sie“, fragte Legolas besorgt und rannte schon fasst auf uns zu.

„Sie hat sich auf den Weg hier her erkältet“, antwortete Arwen besorgt und fühlte mir wieder die Stirn. Fragend sah ich sie an, doch sie sagte nichts sondern drückte mich aufs Bett und deckte mich sorgsam zu.

„Das hast du jetzt davon. Erst verschwindest du ohne ein Wort zu sagen, versetzt das ganze Schloss in Sorge und dann erkältest du dich auch noch“, meinte mein Bruder vorwurfsvoll. Man sah das er wütend war, doch er hielt sich angesichts meiner Momentanen Gesundheit zurück.

„Ach komm schon ich wollte doch nur Arwen bitten zu Streichers Krönung zu kommen“, sagte ich mit meinem besten Dackelblick.

„Jetzt reicht es aber mal. Alle haben sich große Sorgen um dich gemacht, als du nicht auf zu finden warst, außerdem weist du genau das überall Verstreute Orkhorden umher streifen. Es hätte sonst was passieren können“, fuhr Haldir mich nun wütend an.

„Ich kann mich sehr gut verteidigen und außerdem habe ich extra Orophin und Rumli mitgenommen, also war ich nicht alleine“, meinte ich daraufhin wütend.

„Es behauptet ja keiner das du dich nicht verteidigen könntest, aber du solltest einmal an dein ungeborenes denken“, wurde er nun ein wenig lauter, so das ich sichtlich zusammen zuckte.

„Haldir ihr solltet nicht so streng mit ihr sein, sie wollte nur helfen und ich bin mir sicher das ihr sie nicht hättet gehen lassen wenn sie zu euch gekommen wäre, um um Erlaubnis zu frage“, mischte sich Arwen ein.

„Wir hätten sie mit Sicherheit nicht gehen lassen. Den sie weis sehr wohl wie gefährlich es ist und das sie in diesen Zustand in dem sie sich im Moment befindet nicht richtig kämpfen kann“, beharrte der Hauptmann auf seinem Standpunkt.

„Sie hat es ja nicht böse gemeint, sie wollte nur helfen und sie war ja so vernünftig deine beiden Brüder mitzunehmen“, mischte sich nun auch Legolas ein.

„Sie muss aber langsam erwachsen werden und Verantwortung übernehmen, sie ist nicht mehr alleine“, meinte Haldir wütend. Was mich nun wiederum noch wütender macht.

„Ich bin mit zehn erwachsen geworden und ich lasse mir von niemanden sagen das ich erwachsen werden sollte, auch nicht von meinen Onkel“, fuhr ich ihn nun wütend an. „Und es tut mir Leid wenn ich bei Zeiten Probleme mit anderen Leuten habe, ich hatte es in der Vergangenheit einfach nicht so mit Gesellschaft!“

„Dann lerne es“, meinte der Hauptmann Lothloriens tonlos.

„Raus“, schrie ich ihn stinksauer an und zeigte mit der rechten Hand Richtung Türe. Mein Onkel sah mich nicht minder wütend an und war drauf und dran etwas zu sagen, doch mein Bruder zog ihn dann einfach mit sich mit nach draußen. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen fing ich laut an zu weinen und mir wurde sehr schlecht. Legolas kam sofort zu mir, setzte sich neben mich und nahm mich zärtlich in den Arm, aber anstatt es mir half musste ich nur noch mehr weinen. Arwen verabschiedete sich mit wenigen Worten von uns und ließ uns alleine. Aber nicht lange war uns die Ruhe gegönnt. Ich war grade in seinen Armen am einschlafen, als jemand an die Tür klopfte. Noch einen leisen herein, seitens meinem Liebsten, kam Rumil in den Raum geschlichen.

„Wie geht es dir“, fragte er mich besorgt.

„Etwas besser“; antwortete ich mit den kläglichen Versuch eines Lächelns.

„Orophin redet grade mit Haldir, ich bin mir sicher er meinte es nicht so, wie er es gesagt hat“, sagte Rumil unsicher.

„Danke“, sagte ich nur müde. „Ach eins noch, könntest du ein Auge auf meinen Bruder haben, er ist ein furchtbarer Schürzenjäger und ich bin mir sicher das es Probleme geben könnte wenn er die elbischen Dame belästigen würde.“

„Das wissen wir leider schon, aber nach dem Haldir ein ernsthaftes Gespräch in Lothlorien hatte verhält er sich ruhig“, meinte Rumil grinsend.

„Ich will ja nicht wissen was er gemacht hat“, seufzte ich.

„Denkst du bist in zwei Tagen so weit gesund das du mit nach Gondor kommen kannst. Elrond möchte in zwei Tagen aufbrechen um rechtzeitig zur Krönung Aragorn anzukommen“, fragte Rumil.

„Ich denke schon und ich bin mir sicher das Legolas nichts dagegen haben wird wenn ich mit ihn auf seinem Pferd mit reite“, antwortete ich und grinste Legolas an. Er lächelte mich an und gab mir zur Antwort einen innigen Kuss.

„Das war eine klare Antwort“, grinste Rumil, verabschiedete sich von uns und verließ dann den Raum. Die kommenden zwei Tagen verbrachte ich so gut wie nur in meinem Zimmer, dabei genoss ich es sehr das Legolas die meiste Zeit bei mir war. In der letzten Zeit hatten wir ja nur wenig Zeit für einander gehabt.

Als wir dann nach Gondor aufbrachen war unsere Gruppe neun Personen. Zusätzlich zu meinen Onkeln, meinen Bruder, Elrond, Arwen, Legolas und mir kamen auch die Zwillinge mit. Wie gesagt saß ich hinter Legolas auf dem Pferd und war froh das ich nicht selber reiten musste. Ich war oft sehr müde und ich merkte selber das ich deutlich ruhiger wurde. Ich schob es auf die Schwangerschaft, aber innerlich wusste ich das ich an den Worten meines ältesten Onkel zu knabbern hatte. War ich wirklich so kindisch und unverantwortlich. Ich genoss es sehr das ich nicht mehr vierundzwanzig Stunden am Tag wachsam sein musste und das ich endlich einfach nur Claire sein konnte. Ich wollte endlich richtig Leben. Leben wie es andere in meinem alter auch taten, aber ich wusste tief in mir das ich es sicher nie wirklich könnte, dafür hatte ich in meinem bisherigen Leben einfach zu fiel erlebt. Ich hatte so viel in meinem Leben schon verloren, auf so viel hatte ich verzichten müssen. Vor allen anderen wollte ich aber das unser Kind in einer sorglosen Welt aufwachsen konnte, so wie ich es nie hatte tun können. Es sollte mit anderen spielen können, Streiche spielen, die erste Liebe erfahren, den ersten Trennungsschmerz, aber vor allen soll es elterliche Liebe erfahren und das in jeder Lebenslage.

Diese Gedanken beschäftigten mich die ganze Reise über bis nach Gondor. Mittags ritten wir durch das Haupttor, aber wir ritten nicht zusammen zum Schloss, da wir alle der Meinung waren das die anderen erst bei der Krönung erfahren sollten das Arwen in Gondor war. Deswegen blieben Arwen und die Zwillinge in der Stadt und würden sich dort bis zur Krönung ein Zimmer nehmen.

Als wir auf den Hauptplatz des Hofes ritten standen unsere Freunde schon da und kaum war ich abgesessen, kassierte ich schon eine Kopfnuss von Gandalf.

„Es tut mir Leid“, sagte ich kleinlaut und sah vor mir auf den Boden.

„So kommst du mir nicht davon. Wir haben uns schon das schlimmst ausgemalt und du treibst dich aus abenteuerlustig in der Gegend herum“, schrie Gandalf mich wütend an.

„Gandalf lasst es gut sein, sie wurde bereits zu genug ausgeschimpft und ich bin mir sicher sie wird es nie wieder tun“, mischte sich Elrond mit einen sanften lächeln ein. Gandalf sah mich ein letztes Mal strafend an nickte dann aber und wir gingen zusammen zurück ins Schloss. Wir redeten noch eine Zeitlang in der großen Halle miteinander, allerdings verabschiedete ich mich als erstes von der Gruppe, da ich sehr müde von der Reise war.

Krönung

Am Morgen der Krönung ging es im Schloss drunter und drüber. Wenn man im Weg stand konnte in Gefahr geraten von jemanden über den Haufen gerannt zu werden. Ich wollte zwar auch helfen allerdings wurde es dann für mich anders entschieden. Plötzlich musste ich aufhören mit Gandalf zureden und rannte in einer rasenden Geschwindigkeit los. Mein Magen hatte sich entschlossen das er mein Frühstück doch nicht mochte. Müde uns abgekämpft ging ich daher in mein Zimmer um nicht unnötig im Weg zu sein. Ich hatte mich kurzerhand in mein Bett verzogen, mir die Decke umgelegt und versuchte etwas zu schlafen. Aber grade als ich endlich am einschlafen war, klopfte es an der Türe und mein Bruder trat ein. Er schloss hinter sich die Türe, kam zu mir und setzte sich neben mich auf das Bett. Vorsichtig strich er mir eine Strähne aus den Augen und lächelte mich dabei sanft an.

„Ist dir etwa schon wieder schlecht“, fragte er freundlich, worauf ich nur müde nickte.

„Dann ruh dich noch etwas auf, einer von uns wird dich nachher schon aufwecken“, sagte er sanft, gab mir einen Kuss auf die Stirn lächelte mich sanft an und ging dann. Grinsend kuschelte ich mich tief in mein Kissen und schlief schnell ein.

Sanft wurde ich mit küssen geweckt und kicherte leise. Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah in die strahlend blauen Augen meines Geliebten. Ich legte ihn eine Hand auf die Wange, beute mich nach vorne und küsste ihn innig.

„Ich liebe dich über alles“, sagte ich mit einen verliebten lächeln.

„Ich dich auch, undomiel“, erwiderte er mit einen sanften grinsen. Ich setzte mich leicht auf und kuschelte mich an ihn.

„Du solltest dich langsam umziehen, die Krönung fängt bald an“, sagte er nach einigen Minuten, worauf ich ihn ein wenig schmollend ansah.

„Ich verspreche dir das ich mir mehr Zeit für dich nehmen werde“, meinte er grinsend. Daraufhin gab ihn ihn einen schnellen Kuss, sprang aus dem Bett und machte mich daran mich fertig zu machen. Zufrieden sah ich nach einer Stunde in den Spiegel und musste leise kichern als Legolas mich von hinten umarmte und seine Kopf auf den meinen legte.

„Du siehst wundervoll aus“, sagte er mit einen zärtlichen lächeln auf den Lippen. Ich wurde ein wenig rot und fasste seine Hand. Stumm gab ich ihn zu verstehen das wir uns langsam auf den Weg machen sollten. Als wir auf den Festplatz ankamen war er bereits sehr voll und wir hatten ein wenig Schwierigkeiten zu unseren Freunden zu gelangen, die in der ersten Reihe beim König standen. Gandalf setzte grade Aragorn die Krone auf. Lächelnd musste ich daran denken was sich doch alles in der wenigen Zeit in der ich die Hobbits in diesen Wald getroffen hatte, sich geändert hatte. Wir waren alle an unserer Aufgabe gewachsen und besonders Streicher war sich endlich bewusst geworden wer er wirklich war.

Streicher stimmte ein Lied an und alle verbeugten sich vor ihn, na ja fasst alle. Die ehemalige Gemeinschaft des Ringen neigte zwar ihre Häupter doch wir verbeugten uns nicht vor ihn. Es hatte nicht damit zu tun das wir keinen Respekt vor ihn hatten, nein unsere Verbundenheit war einfach zu tief. So viel hatten wir mit einander erlebt, so eng waren wir zusammen gewachsen. Ich war so tief in meinen Gedanken gewesen das ich gar nicht mit bekommen hatte wir er zu den Hobbits gegangen war und sie besonders für ihren Mut lobt. Er verbeugte sich vor ihnen und der gesamte Platz tat es ihnen gleich, aber was mich erschrak war als er sich aufrichtete und auf mich zu ging.

„Dir gebührt die gleiche Ehe wie den Halblingen, den ohne dich wären so viele mehr gestorben und die Geschichte hätte vielleicht eine ganz andere Wendung bekommen. Du hast es geschafft die Schicksalsfäden Mittelerde neu zu spinnen“, sagte er und nun verbeugte er sich vor mir. Völlig überfordert sah ich ihn an und erschrak als sich nun auch alle vor mir verbeugten.

„Vielen Dank, ich weis deine Wort wirklich zu ehren“, sagte ich grinsend zu ihn als er sich aufrichtete. „Aber nun möchte ich dir etwas schenken.“

Sanft fasst ich ihn an der Hand und führte ihn durch die Reihen der Zuschauer. Vor Elrond blieb ich stehen der mich freundlich anlächelte, während der neue König mich verwirrt ansah. Der Herr Bruchtals trat auf Seite und ein weißes Banner wurde langsam auf Seite geschwenkt. Eine sanft lächelnde Arwen kam zu Vorschein. Schlagartig vergaß Streicher seine Zurückhaltung, zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Sanft lächelnd stand ich daneben und sah die beiden an. Ich war froh das auch sie ihr Glück gefunden hatten.

„Mein Bruder, vielleicht solltet ihr zwei euch in eure Gemächer begeben, dass halbe Königreich sieht euch hier zu“, sagte ich nach einigen Minuten amüsiert, da sie keine Anstalten machten sich von einander zu lösen. Die beiden trennten sich voneinander und grinsten mich seelisch lächelnd an.

„Wie können wir dir jemals dafür danken“, fragte Arwen mich.

„Ach nicht zu danken, für einen Bruder tut man so etwas eben“, antwortete ich grinsend und machte eine Geste das sie endlich verschwinden sollten. Schnellen Schrittes gingen sie ins Schloss und während ich ihnen nach sah wurden die Zuschauer auf den Platz immer weniger

„Aragorn wird dir das niemals vergessen“, sagte Elrond sanft.

„Das einzige was ich tat war zwei liebenden zu ihren Glück zu helfen“, entgegnete ich und zuckte heftig zusammen als mich jemand von hinten umarmte.

„Shhh, ich bin es nur“, flüsterte Legolas in mein Ohr und ich schloss grinsend die Augen. „Füllst du dich bereit meinen Vater kennen zu lernen, er kam zur Krönung hier her.“

Erschrocken drehte ich mich zu ihn um und sah ihn unsicher an. Ich war nicht darauf vorbereitet so früh Legolas Vater gegenüber zu treten. Sämtliche Angst kam wieder in mir hoch, was wäre wenn er mich nicht an der Seite seines Sohnes sehen wollte. Ich wollte auf gar keinen Fall das Legolas sich mit seinen Vater wegen mir stritt.

„Ich bin bei dir, undomiel“, sagte er sanft und ich sah ihn in die Augen. Ich schluckte schwer, nickte dann aber und er fasste mich an der Hand. Er führte mich zu den anderen in den großen Saal, wo alle meine Freunde, bis auf Aragorn warteten. Doch nicht weit von ihnen stand ein blonder, streng aussehender Elb. Er hatte sehr große Ähnlichkeit mit Legolas.

Kaum sah dieser seinen Sohn und mich rauschte er schon fasst auf uns zu. Dicht vor mir blieb mir stehen und unter seinen stechenden, prüfenden Blick wurde ich unsicher.

„Vater dies ist meine Verlobte Claire, Enkelin von Gandalf und Nichte von Haldir, Orophin und Rumil aus Lothlorien“, sagte Legolas mit fester Stimme. „Und dieser junge Mann ist ihr Bruder Raphael.“

Mein Bruder war an unsere Seite getreten und sah Legolas Vater warnend an, als dessen Blick an meinen bereits leicht erkennbaren Babybauch hängen blieb. Doch der König des Düsterwaldes erstaunte jeden mit seiner nächsten Handlung. Ohne Vorwarnung zog er mich in seine Arme und lachte.

„Ich bin mehr als begeistert mit der Wahl meines Sohnes und heiße dich herzlich in unserer Familie willkommen“, sagte er nun grinsend und in seinen Augen konnte ich deutliche wärme erkennen. Jegliche Anspannung fiel von mir und ich sackte in mich zusammen. Erschrocken fing mich mein Schwiegervater auf und natürlich waren sofort alle bei uns.

„Was hat sie“; fragte der Elbenkönig besorgt.

„Sie hat sich heute Morgen schon nicht wohl gefühlt“, antwortete mein Bruder. Legolas nahm mich vorsichtig auf den Arm und sah mich besorgt an. Mir war plötzlich zu kalt und ich war wieder so schrecklich müde.

„Bring sie auf ihr Zimmer, ich gehe Elrond holen, er wird wissen was los ist“, sagte Raphael sorgenvoll und eilte schon hinaus. Legolas ging ebenfalls mit mir los und alles wollten uns folgten, wurden dann aber von Gandalf aufgehalten. Er meinte das es viel zu voll in den Zimmer werden würde und sie deswegen im Saal warten sollten. Deswegen kamen nur Legolas Vater und Gandalf mit uns. Legolas legte mich ganz vorsichtig auf unser Bett und ich konnte zu der Zeit schon kaum noch die Augen offen halten. Kurz nach unserer Ankunft eilten Raphael und Elrond in den Raum und sofort trat Elrond an mein Bett. Er untersuchte mich kurz eingehend.

„Sie hat sich überanstrengt und sollte in der nächsten Zeit nur leichte Kost zu sich nehmen, alles andere bekommt ihr zur Zeit nicht“, erklärte er ernst als er fertig war und sah mich dann ernst an. „Du solltest deutlich kürzer treten, es ist keine Schande um Hilfe zu bitten.“

Ich nickte daraufhin nur.

„Aber ihr uns den Kind geht es doch gut, wenn sie euren Rat befolgen“, fragte Legolas Vater besorgt.

„Wenn sie ihn befolgt sollte es ihr bald wieder besser gehen“, antwortete Elrond ernst. „Ich werde länger hier bleiben um eingreifen zu können wenn es ihr in den nächsten Tagen schlechter gehen sollte.“

Den Rest der Unterhaltung bekam ich nicht mehr mit da ich einschlief und so gut wie schon lange nicht mehr schlief.

Ciryon

Schlagartig war ich hell wach und sprang blitzschnell aus meinem Bett. Mir war wieder richtig schlecht und ich musste mich übergeben. Schwer atmend spülte ich mir den Mund aus und merkte erst in dem Moment das ich ich völlig alleine in Legolas und meinem Zimmer war. Fahrig zog ich mir anderes Sachen an und trat aus den Zimmer raus. Ich sah mich zögernd auf dem Flur um und ging dann los, ohne wirklich zu wissen wo hin. Ein wenig durch Schloss schlendern würde mir sicher nicht Schaden, schließlich hatte man mir mal gesagt das Schwangerer sich sogar bewegen mussten. Aber vor allen wollte ich mich etwas im Schloss umsehen, schließlich war es nicht grade klein und ich hatte nicht einmal die Hälfte davon gesehen.

In einen recht dunkel wirkenden Gang blieb ich stehen und sah mich unschlüssig um. Einige Meter von mir entfernt war eine große doppelflüglige Türe aus schweren Holz. Neugierig ging ich zu der Tür horchte, öffnete sie vorsichtig und spähte ins innere des Raumes. Was ich sah verschlug mir den Atem. Es war eine riesige Bücherrei. Man konnte viele alte Bücher und Schriftrollen sehen. Langsam öffnete ich die Türe, die ein leises knarzen von sich gab, ging hinein und schloss hinter mir wieder die Türe. Neugierig ging ich zum ersten Regal und zog ein dickes, sehr alt wirkendes Buch daraus hervor. Eingehend sah ich es mir von außen an ging dann zu einen Tisch mit Stühlen. Sachte legte ich das Buch auf den Tisch, zog den Stuhl zurück, setzte mich und schlug langsam das Buch auf. Auf der ersten Seite war eine Karte von Mittelerde, aber ich konnte die Namen der Orte nicht lesen, sie waren in eine mir fremden Schrift geschrieben. Etwas enttäuscht strich ich über das vergilbte Pergament.

„Können sie nicht lesen“, erklang hinter mir eine tiefe raue Stimme. Erschrocken fuhr ich auf dem Stuhl herum und sah zu der Person. Keine drei Meter von mir entfernt stand ein Mann mittleren alters, mit einen kurzen dunkelbraunen Bart, langen braunen Haaren und grünen Augen. Seine Kleidung sah sehr edel aus, doch überall auf seiner Kleidung konnte man Tintenflecken erkennen.

„Ich kann zwar lesen und Schreiben, doch kenne kenne ich die Schriften Mittelerdes nicht“, antwortete ich freundlich, als ich mich ein wenig beruhigt hatte.

„Woher kommt ihr dann, wenn ich zwar lesen und schreiben könnt, aber unsere Schriften nicht kennt“, fragte der Mann und schlurfte zu mir. In dem Moment fragte ich mich wie er mir so nah kommen konnte, ohne das ich ihn bemerkte. Ich schob es aber schließlich darauf das ich einfach so auf das Buch konzentriert war, dass ich ihn einfach überhört hatte.

„Ich komme aus einem anderen Land und kam ursprünglich hier her um meine Familie zu besuchen“, erklärte ich ihn freundlich.

„Wie ist den eurer Name, mein Kind“, fragte er freundlich und sah auf das Buch das vor mir lag.

„Claire und der Ihre“, fragte ich ihn grinsend.

„Mein Name ist Ciryon“, antwortete er mir freundlich. „Darf ich euch einen Vorschlag machen. Ich bringt mir eure Schrift bei und ich ihnen die Schriften der Menschen, Elben und Zwerge.“

„Darauf gehe ich nur zu gerne ein“, entgegnete ich begeistert, sah mich um und holte mir Pergament, Tinte und einen Federkiel. Ich schrieb ihn das Alphabet in Großbuchstaben und in Kleinbuchstaben auf und dabei zeigte ich ihn auch die Unterschiede zwischen Druckbuchstaben, sowie Schreibschrift. Er achtete genau darauf wie ich die Buchstaben schrieb. Dann nahm er sich ein weiteres Blatt zur Hand und schrieb in der Reihenfolge meines Alphabet die Buchstaben in für die verschiedenen Schriften auf. Ebenfalls achtete ich genau darauf wie er die Buchstaben schrieb. Danach nahm ich das Pergament zur Hand und begann unsicher die Namen auf der Karte zu lesen. Grinsend prägte ich mir dann die Buchstaben ein, blätterte um und fing an zu lesen. Erstaunt stellte ich fest das es bei den Buch um eine Chronik handelte.

„Du lernst wirklich sehr schnell“, lobte mich Ciryon ging und kam wenig später mit einen anderen Buch wieder. Dieses war in elbischer Schrift verfasst und ging über die in Mittelerde heimischen Heilpflanzen. Zwar verstand ich nicht was ich lass, aber ich konnte die Buchstaben wenigstens lesen.

„Sprichst du überhaupt Sandarin“, fragte er grinsend, als er merkte wie ich bei einigen Worten stockte.

„Nein, ich bin unter Menschen aufgewachsen und habe bis jetzt nicht die Möglichkeit gefunden es zu lernen“, antwortete ich, worauf er wieder ging. Er kam nach einigen Minuten mit einen Buch wieder. Man sah es deutlich an das es viel gelesen worden war.

„Damit habe ich als junger Busches Sandarin gelernt“, meinte er. Ich bedankte mich vielmals und nahm das Buch an. Sofort schlug ich das Buch auf und fing an zu lesen. Es stand immer das Wort einmal in der menschlichen Sprache und dann in elbischer Sprache. Immer wieder lass ich mir die Worte durch und prägte sie mir genau ein. Ich vergaß völlig die Zeit beim lernen weswegen ich Ciryon entgeistert ansah, als er mich fragte ob ich nicht langsam zum essen gehen wollte.

„Meinst du das ich die Bücher mit nehmen kann“, fragte ich ihn freundlich.

„Ja bring sie aber wieder her wenn du sie nicht mehr brauchst“, antwortete er grinsend. Ich verabschiedete mich von ihn, nahm die schweren Bücher auf den Arm und verließ den Raum. Leise singend ging ich direkt zu großen Speisesaal und war etwas erstaunt, als ich meine Freunde, Elrond, Arwen und Legolas Vater aufgelöst

„Ist was passiert“, fragte ich sie verwundert und alle drehten sich schnell zu mir.

„Wo warst du“, fuhr mich Haldir wütend an.

„Ich war nur was lesen“, sagte ich unsicher und zeigte ihn die Bücher. „Ich wollte euch suchen und dabei habe ich mich verlaufen. Ich finde mich in Gebäuden nur schlecht zurecht. In einen Gang habe ich dann einen riesigen Raum mit Büchern gefunden. Ich habe dort Ciryon getroffen und nach dem er mir zeigte wie man eure Schriften liest habe ich die Zeit vergessen.“

„Es gibt hier niemanden mit diesen Namen“, meinte Aragorn besorgt.

„Das kann nicht sein, er hat mir das hier aufgeschrieben“, sagte ich und zeigten ihnen das Pergament auf das er geschrieben hatte. Zu meiner Verwunderung nahm Elrond mir das Pergament an ab, musterte es eingehend und sah mich dann nachdenklich an.

„Ich kannte einen Mann mit diesen Namen, doch er ist schon sehr lange Tod. Er war der dritte Sohn Isildurs. Auch diese Handschrift würde passen“, meinte der Herr Bruchtals nachdenklich.

„Da ist wohl was, was ich vergessen habe zu sagen“, sagte ich seufzend. „Ich kann Geister sehen und mit ihnen sprechen, schon seid ich klein war. Sie zeigen sich nur selten weil sie es nicht wissen.“

„Und ich dachte immer du würdest dir das nur ausdenken“, kam es nachdenklich von meinem Bruder.

„Ja und deswegen hast du und deine Freunde mich als Kind immer geärgert“, sagte ich beleidigt.

„Aber ist es nicht gefährlich mit Geistern zu reden“, fragte Rumil besorgt.

„Die meisten Geister sind friedlich“, antwortete ich und legte die Bücher auf den Tisch da sie auf Dauer sehr schwer wurden. „Und ich bin mir sicher das von Ciryon keine Gefahr ausgeht. Irgendwas hält ihn hier, aber er führt nicht schlimmes im Schilde. Scheinbar liebte er im Leben das lernen, deswegen habe ich ihn auch dort angetroffen.“

„Ich bin Claires Meinung. Ich denke nicht das er ihr böses will“, sagte Gandalf nachdenklich.

„Gibt es noch etwas was wir wissen sollten“, fragte Haldir seufzend. „Irgendwelche besonderen Fähigkeiten, die normale Leute nicht haben.“

„Mhm, nö keine“, grinste ich ihn an.

„Aber bitte passe demnächst besser auf deine Weg auf, wir haben uns alle furchtbare Sorgen um dich gemacht“, meinte Legolas und nahm mich in den Arm.

„Mach ich“, sagte ich leise und schloss kurz die Augen. Nach dem er mich los ließ setzten wir uns alle und aßen zu Abend. Es wurde viel geredet und gelacht, nur Elrond sah die ganze Zeit sehr nachdenklich aus.

„Ich geh zu Bett“, sagte ich nach einer ganzen Zeit.

„Soll ich dich auf dein Zimmer bringen“, fragte Legolas besorgt.

„Nicht nötig, den Weg werde ich schon finden“, sagte ich grinsend, beugte mich zu ihn und küsste ihn liebevoll. Danach wünschte ich allen eine gute Nacht und ging auf direkten Weg auf unser Zimmer. Hinter mir schloss ich, drehte mich um und erschrak furchtbar. Ciryon stand mitten im Raum und sah furchtbar besorgt aus.

„Erschrecke mich doch nicht so, Ciryon“, sagte ich anklagend und legte ohne nach zu denken eine Hand auf meinen Bauch.

„Es tut mir Leid dies jetzt sagen zu müssen, besonders da du Schwanger bist, doch Mittelerde ist noch nicht sicher“, sagte er und ging auf mich zu. „Ostlich Modors gibt es einen schlimmeren Feind als Sauron und da dieser nun vernichtet ist wird er bald über Mittelerde herfallen.“

„Wer ist dieser Feind“, fragte ich ihn besorgt.

„Man nannte ihn vor langer Zeit Bael“, antwortete er.

„Bael! Meinst du Baal der Herzog der östlichen Länder der Unterwelt“, fragte ich ihn entsetzt.

„Wie ich sehe habe ich mich in der nicht getäuscht“, sagte er mit eine traurigen lächeln.

„Wenn das war ist könnte das den Untergang Mittelerdes bedeuten, die Königreiche sind geschwächt und noch lange nicht bereit für einen erneuten Krieg.“, sagte ich entsetzt. „Komm mit das müssen wir den anderen sagen.“

„Aber wie soll ich den Helfen, sie werden mich nicht sehen können“, sagte er.

„Das macht nicht, ich kann dich doch sehen und hören“, sagte ich und rannte los. Ciryon folgte mir und lotste mich als ich fasst falsch abbog. Schwer Atmend kam ich in der Halle an und kam das man mich bemerkte, sprang Legolas schon auf und eilte zu mir. Er führte mich zu einen Stuhl auf dem ich mich zu gerne setzte.

„Was ist passiert“, fragte Gandalf besorgt.

„Ciryon war auf meinen Zimmer“, antwortete ich atemlos. „Er sagte das Mittelerde neue Gefahr droht. Aus dem Osten droht uns neue Gefahr von Bael. Mir ist er unter den Namen Baal Herzog der östlichen Unterwelt bekannt.“

„Bist du dir sicher“, fragte Elrond besorgt.

„Es sind bereits Späher unterwegs und sie werden alle dunklen Wesen die sie noch finden können auf ihre Seite ziehen“, sagte Ciryon. Erschrocken sah ich ihn an und wiederholte dann sein Worte.

„Ich werde Reiter los schicken und es überprüfen, den wenn es stimmt müssen wir alle Völker drüber in Kenntnis setzten“, sagte Aragorn besorgt.

Familienstreit

Wütend und richtig genervt stapfte ich durch das Schloss und sah jeden der mir entgegen kam mit einen solch mörderischen Blick an das sie sich klein machten. Schnell huschten die Leute an mir vorbei, während sie meinen Blick auswischen. Ich hatte aber nicht umsonst schlechte Laune. Kaum das Ciryon gemerkt hatte das ich ihn sehen und hören konnte, hatte dieser nichts anderes zu tun es jeden einzelnen Geister der Stadt zu erzählen. Und nun hatte ich den Salat, wo ich hin ging verfolgten mich diese Geister und wollten das ich ihnen half, aber das war nicht alles was mir meine Laune vermieste. Diese Stadt, dieses Schloss es machte mich ganz kirre. Um mich herum gab es viel zu viele Menschen. Zwar wusste ich das mir niemand in der Stadt etwas tun würde, da ich ja zur Gemeinschaft des Ringes gehörte. Zusätzlich nannten mich aber auch immer mehr Leute Prinzessin, da irgendwer geplappert hatte das ich mit Legolas verlobt war. Aber nein damit nicht genug benahmen sich Legolas, Haldir und Gandalf wie die schlimmsten Glucken. Selbst wenn ich nur ein paar Minuten irgendwo war, ohne ihnen zu sagen wo ich hin ging, stellten sie fasst das gesamte Schloss auf den Kopf.

Im großen Schlossgarten blieb ich stehen und sah hinaus auf die Ebenen. Ich sehnte mich danach durch die Lande zu reisen, ohne zu wissen wo mich am nächsten Tag der Weg hintrieb.

„Was bedrückt dich“, hörte ich eine weibliche Person fragen. Verwundert sah ich zu ihr und fing an zu grinsen.

„Kannst du dir das nicht denken Arwen“, fragte ich setzte mich und bat sie mit einer Geste sich neben mich zu setzten. Sie sah mich mit einen warmen lächeln an.

„Ich denke Mal es hat etwas mit Legolas, Haldir und Gandalf zu tun“, sagte sie mit einen sanften lächeln.

„Hast Recht sie gehören mit zu meinem Problem. Ich fühle mich aber auch nicht wirklich wohl hier“, erzählte ich leise. „In dieser Stadt leben meiner Meinung viel zu viele Menschen und ach im Schloss kann ich mich nicht wirklich wohl fühlen. Ich habe seid Jahren nicht mehr an einen festen Ort gelebt.“

„Denkst du den, du würdest dich in Lothlorien oder im Düsterwald wohler fühlen“, fragte sie verstehen und nahm meine Hand in die Ihre.

„Ich denke schon, im Wald fühle ich mich deutlich wohler als hier in der Stadt“, antwortete ich unsicher.

„Dann lass uns mit den anderen reden“, meinte sie freundlich und zog mich auf die Beine. Zusammen gingen wir rein in den Thronsaal in dem wie so oft alle zusammen saßen und über verschiedene Dinge sprachen. Ich wurde wieder unsicher als uns alle ansahen und versteckte mich daher leicht hinter Arwen. Den ich war mir gar nicht so sicher das sie so begeistert von unseren Vorschlag sein würden.

„Hat Claire wieder etwas angestellt“, fragte Gandalf sofort. Leicht beleidigt sah ich ihn an.

„Sie hat nichts angestellt. Es geht darum das sie sich nach alle den Jahren furchtbar unwohl unter all der Menschen fühlt“, antwortete Arwen und drückte aufmunternd meine Hand. „Kann sie nicht zu einen der elbischen Wälder reisen, dort wird sie sich sicher wohler fühlen.“

„Ich finde die Idee gar nicht schlecht. In Lothlorien kann sie auch besser ihr Kind bekommen“, meinte Haldir.

„Wieso grade Lothlorien, sie ist die zukünftige Prinzessin des Düsterwaldes, also sollte das Kind auch dort geboren werden“, mischte sich Thanduil ein.

„Noch ist sie aber nicht die Prinzessin, aber in Lothlorien hat sie lebende Verwandte“, meinte Haldir. Ehe man sich versah stritten Legolas und Thanduil mit Haldir, Orophin und Rumil. Seufzend ging ich zu Elrond der das Spektakel schmunzelt begutachtete.

„Würdet ihr mich in Bruchtal willkommen heißen wenn ich bitte ein Zeit lang bei ihnen leben zu dürfen“, fragte ich ihn höflich, worauf er mich ein wenig verwundert ansah.

„Es wäre mir eine Ehre“, meinte er grinsend und sah kurz zu den streitenden die von unseren Gespräch nichts mit bekamen.

„Ich denke Mal diese Lösung ist die beste, sonst lösen wir noch einen neuen Krieg aus“, meinte Gandalf besorgt, während Gimli und Aragorn versuchten die Partien zu beruhigen und ihnen von unserer Lösung erzählten. Doch keiner von ihnen war wirklich begeistert davon.

„Ich entscheide immer noch selbst über mein Leben und das vor allen wenn sich der Vater des Kindes, selber wie eines benimmt“, sagte ich streng zu ihnen um einen erneuten Streit Einhalt zu gebieten..

„Wie redest du mit meinem Sohn“, fuhr Thanduil mich an.

„Ich rede mit ihn wie es mir gefällt, wenn er meint sich wie ein Kind zu benehmen, des dieser Streit ist kindisch“, antwortete ich wütend.

„Vater lass gut sein, sie hat Recht, unser Streit war kindisch“, mischte sich nun Legolas ein.

„Was hat dieses Weib mit dir gemacht“, meinte der König der Düsterwaldes herablassend.

„Wie redest du von meiner Frau“, entgegnete nun Legolas wütend.

„Wow langsam mit den jungen Pferden. Ich denke Mal wir sollten uns jetzt alle einmal beruhigen bevor Dinge gesagt werden die wir nachher bereuen“, sagte ich schlichtend und zog Legolas von seinen Vater weg.

„Misch dich nicht ein, dies geht dich nichts an“, meinte Legolas Vater wütend zu mir. Seufzend stellte ich mich ihn nun gegenüber und sah ihn in die Augen.

„Jetzt hören sie mir einmal genau zu. Mir ist es Scheiß egal ob sie ein König oder sonst was sind, aber ich erlaube ihnen nicht das sie mit Legolas oder mir so reden. Er ist ihr Sohn und ich trage ihr Enkelkind in mir“, meinte ich kalt. „Legen sie einen anderen Ton an den Tag oder dies hier werden die letzten Worte sein die wir miteinander wechseln.“

Kaum das ich den Satz beendet hatte drehte ich mich auf den Absatz herum und stapfte wütend aus der Halle heraus. Auf direkten Weg ging ich auf mein Zimmer und schmiss mich auf das Bett, zog die Decke über mich und versuchte mir zu beruhigen. Nach wenigen Minuten hörte ich wie die Tür geöffnet wurde. Ich hörte leise Schritte und spürte wie sich jemand neben mich auf das Bett setzte.

„Du hast meinen Vater grade sehr wütenden gemacht“, kam er belustigt von Legolas.

„Mir egal“, sagte ich nur leise.

„ich habe mit ihn geredet und er scheint deinen Standpunkt ein wenig zu verstehen“, meinte er.

„Dann soll er noch ein bisschen mehr drüber nachdenken“, meinte ich und sah unter der Decke hervor. Er grinste nur legte sich neben mich und nahm mich in den Arm.

„Übrigens brechen wir in zwei Tagen nach Bruchtal auf“, sagte er leise. Ich nickte nur, da ich meine Augen geschlossen hatte und am einschlafen war.

Alles wieder gut?

Den kommenden Tag verbrachte ich die meiste Zeit bei Ciryon in der Bibliothek und lernte die Geschichte von Mittelerde. Der ehemalige Prinz saß die meiste Zeit schweigend neben mir auf einem Stuhl und sah mir beim lesen zu.

„Ich wollte mich dafür entschuldigen das ich dir solche Probleme bereitet habe. Ich hätte vorher mit dir reden sollen bevor ich es den anderen Geistern erzähle“, meinte er schuldbewusst nach einer ganzen Zeit.

„Das hättest du wirklich, aber nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und wir können es nicht ändern“, entgegnete ich freundlich. „Aber ist schon gut, vielleicht können sie uns in der Zukunft ja auch helfen.“

„Du meinst wegen Bael“, meinte er neugierig.

„Ja den wenn du recht behältst steht uns die nächste Schlacht bevor“, meinte ich ein wenig müde.

„Ich hoffe für Mittelerde das es nicht zutreffen wird“, sagte er hoffnungsvoll.

„Ja das tue ich auch“, grinste ich und schlug das Buch vor mir zu. „Mal was anderes, kannst du Minas Tirit eigentlich verlassen, oder bist du an die Stadt gebunden.“

„Ich kann mich frei in ganz Mittelerde bewegen“, erzählte er grinsend.

„Und wieso hängst du dann die ganze Zeit in der Stadt herum, anstatt etwas zu erleben“, fragte ich ihn verwundert.

„Mhm... mir ist nie die Idee gekommen die Stadt zu verlassen“, antwortete er. Ich konnte einfach nicht anders als anzufangen zu lachen. Im selben Moment ging die Tür auf und Legolas kam zusammen mit Aragorn in dein Raum. Beide sahen mich verwirrt an.

„Würdet ihr Jahre Lang in der Stadt herumhocken, wenn ihr diese verlassen könnte“, fragte ich die beiden, als ich mich etwas beruhigt hatte. Beide schüttelten verwirrt den Kopf.

„Ciryon hat mir grade erzählt das er die Stadt verlassen kann es aber noch nie getan hat“, erklärte ich ihnen.

„Mach dich ruhig über mich lustig“, meinte er beleidigt, worauf ich wieder anfing zu lachen.

„Dir ist schon bewusst das es seltsam aussieht wenn du mit einen Geist redest und ihn auslachst“, meinte Aragorn grinsend.

„Was ist bei mir den schon normal“, meinte ich grinsend, verzog aber im nächsten Moment das Gesicht. Seid wenigen Tagen fing das Baby an zu treten, wobei ich oft das Gefühl hatte das ich nicht nur ein Baby in meinem Bauch hatte.

„Stimmt etwas nicht“, fragte Legolas besorgt und war sofort bei mir.

„Es hat nur grade wieder getreten. Unser Kind ist jetzt schon sehr lebhaft“, antwortete ich und legte eine Hand auf den Bauch.

„Es kommt eben ganz nach seiner Mutter“, grinste Aragorn breit.

„Dann hoffe ich mal das dein Kind auch nach der Mutter kommen wird“, entgegnete ich frech.

„Wie meinst du das“, fragte er mich nun verwirrt.

„Na wenn es nach dir kommt, wird es sich kaum, das es laufen kann in der Gegend herum treiben und später könnt ihr dann froh sein wenn ihr ihn einmal im Jahr seht, Streicher“, antwortete ich frech.

„Das könnte sogar stimmen, aber ich glaube nicht das euer Kind besser sein wird“, meinte er nun.

„Wir werden sehen“, meinte Legolas grinsend.

„Wolltet ihr eigentlich etwas als ihr gekommen seid“; fragte ich neugierig.

„Ja, mein Vater möchte gerne mit dir reden, nur hielten wir es für besser das ihr im Thronsaal mit einander redet, dort wo wir alle dabei sind“, antwortete Legolas

„Hast du etwa Angst das wir uns gegenseitig an den Hals springen könnten“, grinste ich ging zu ihn und küsste ihn auf die Wange. „Keine Angst, ich werde ruhig bleiben versprochen!“

„Wie kommt es“; fragte Aragorn verwundert, während wir den Raum verließen. Ciryon kam ebenfalls mit.

„Thandruil ist eben Legolas Vater und ich bin der Meinung das Familie wichtig ist. Ich möchte nicht das unser Kind ohne einen seiner Großväter aufwächst, nur geht mir die Einstellung von ihn gewaltig auf die Nerven“, erklärte ich freundlich.

„Ich bin mir sicher das alles gut wird“, meinte Aragorn. Ich hoffte es ebenfalls inständig das wir den Streit beilegen konnten, den ich wollte mich wirklich nicht mit meinem Schwiegervater zerstreiten. Ich hatte schon gemerkt das er etwas gefühlskalt und verschlossen war, aber ich war mir auch sicher das er einen guten Grund dafür hatte. Er lebte schließlich schon viele Jahre und ich war mir sicher das auch ihn das Schicksal einige Male übel mitgespielt hatte.

Wir traten in den Thronsaal und das erst was ich sah war wie Gandalf, zusammen mit Elrond auf Thanduil einredeten. Dabei schien sie über etwas heftig zu diskutieren.

„Hey Raph, was ist den los“; fragte ich meinen Bruder leise.

„Genau weis ich es nicht, aber in groben geht es wohl wieder um dich und deine Art zu denken“, antwortete mein Bruder grinsend

„Also das übliche. Egal wo ich bin haben die Leute Probleme mit meiner Denkweise“, seufzte ich.

„Also nicht neues für dich, du hast doch früher schon immer mit jeden Diskontiert bis du deinen willen bekommen hast, oder hast du den alten Graujacke vergessen“, grinste mich mein Bruder breit an.

„Also darüber würde ich gerne mehr wissen“; meinte daraufhin Aragorn mit einen genauso breiten Grinsen.

„Graujacke nannten wir einen alten Mann aus dem Nachbardorf. Er hatte als einer der wenigen noch einige Pferde die er zum Transportieren von Waren brauchte. Als Claire sechs war kam er mit seinem Gespann in unser Dorf und lieferte Holz für ein neues Haus. Beim abladen erschreckte sich das Pferd, sprang zur Seite und verletzte sich dabei das Bein. Da er das Tier nun eine ganze Zeit nicht mehr zum arbeiten nutzen konnte wollte er es vor Ort töten, aber da kam ihn Claire dazwischen. Sie hat so lange mit den alten diskutiert bis dieser ihr das Pferd überlassen hat. Über Monate hinweg pflegte sie es gesund und er dankte es einen mit absoluten vertrauen“, erzählte Raphael grinsend.

„Ich stelle mir das niedlich vor wie ein kleines Kind mit einen alten Mann diskutiert bis dieser aufgibt“, kam es belustigt von Gimli der zu uns getreten war.

„Sie war früher richtig niedlich, besonders wenn sie beleidigt war, wenn es mal nicht nach ihren Willen lief“, lachte Raphael.

„Das sagt der, der sich bis er zwölf war auf den Boden schmiss und anfing zu heulen, wenn man ihn ausgeschimpft hat“, meinte ich nun trocken.

„Das stimmt gar nicht“, kam es empört von ihn.

„Ach ja und was war damals wie Vater dich ausschimpfte, als du mit Jimmy und Karl den Bäcker die Vorratskammer leer geräumt habt“, erwiderte ich nun grinsend.

„Das zählt nicht, zur Strafe mussten wir ein halbes Jahr die Schweineställe des Nachbars säubern“, beschwerte er sich. „Und in Gegensatz zu dir habe ich nicht die Dorfschmiede angesteckt.“

„Aber in Gegensatz zu dir, habe ich dafür keine Strafe bekommen, weil man es mir nicht nachweisen konnte“, grinste ich ihn nun an.

„Man konnte es dir wohl nachweisen, du hast sie nur alle mit diesen traurigen Hundeblick weichgekocht“, schimpfte mein Bruder nun. „Selbst als du das Fischerboot versenkt hast bis du damit durch gekommen.“

„Gekonnt ist gekonnt“, grinste ich ihn überbreit an.

„Ja ja, du warst schon immer ein kleines verzogenes Prinzesschen“, schimpfte er weiter.

„Du hast mich doch auch immer alles durchgehen lassen, also beschwere dich jetzt nicht so“, entgegnete ich ruhig.

„Ist ja gut, hast ja Recht“, gab er auf.

„Hab dich auch lieb“, grinste ich ihn an, worauf er mich in den Arm nahm und fest drückte.

„Dir kann man einfach nicht lange böse sein“, meinte er als er mich los ließ.

„Sie ist eben etwas ganz besonderes“, kam es nun von Thranduil. Erst jetzt merkten wir das er, Gandalf und Elrond zu uns getreten waren.

„Ich muss mich bei euch beiden entschuldigen“, kam es reumütig von den König des Düsterwaldes.,“Ich habe eingesehen das es euer Leben ist und ich nicht das Recht habe mich in dieses ein zu mischen.“

„Ich danke dir“, sagte ich freudig und ohne nach zu denken umarmte ich meinen zukünftigen Schwiegervater einfach. Er versteifte sich sichtlich, aber nach kurzen zögern erwidert er die Umarmung gegen die Gewohnheit der Elben.

„Claire verzaubert einfach jeden mit der Zeit mit ihrer besonderen Art“, meinte Legolas grinsend und wir sahen ihn beide an. Wir ließen uns los und sahen uns noch einen Moment an, doch nach einigen Minuten zuckte ich wieder heftig zusammen, als das Kind wieder kräftig zu trat.

„Tritt es wieder“, fragte Legolas grinsend.

„Grins nicht so“, antwortete ich ein wenig ungehalten und legte wieder eine Hand auf den Bauch.

„Darf ich“, fragte nun Gimli schüchtern an sah auf meinen Bauch. Grinsend nickte ich nahm seine Hand und legte sie auf meinen Bauch. Unsicher sah er mich an und das kleine trat wieder.

„Es kommt ganz nach seinen Eltern“, grinste er breit.

„Na dann weis ich ja schon wer nur zu gerne mal auf das Kind aufpassen wird“, meinte ich nun grinsend.

„Nur her mit dem kleinen“, meinte Gimli grinsend.

„Na dann muss sich nur noch Aragorn ran halten, damit unser Kind einen Spielkameraden bekommt“, meinte ich frech, worauf Aragorn sichtlich rot wurde.
 

Am nächsten Tag brachen wir vormittags auf. Mit uns kamen die Hobbit, Gandalf, Gimli und Elrond. Es wurde viel geredet und gelacht auf den Weg nach Bruchtal. Während der ganzen Reise saß ich hinter Legolas auf dem Pferd und Gimli ritt bei dem Zauberer mit.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank für die Kommies!
Die Fehler in der Geschichte werden natürlich alle noch koregiert, aber vor allen hoffe ich das es euch gefällt das das Abendteuer um Mittelerde noch nicht zu Ende ist Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  vampiergirl-94
2016-04-04T01:24:26+00:00 04.04.2016 03:24
Habe deine Geschichte bis hier hin in einem Ruck durchgelesen. Ich finde sie einfach genial XDDDDD
Ich habe jetzt noch wegen einigen Stellen lachtränen in den Augen.
Würde mich freuen wenn es vielleicht irgendwann noch ein paar Kapitel geben wird.
Von:  alandatorb
2015-04-10T20:53:37+00:00 10.04.2015 22:53
etwas holperig von dem Satzbau diesmal - aber das kenne ich. Da will man schnell ein Kapitel zu Ende schreiben, hat verschiedene Möglichkeiten einen Satz zu schreiben im Kopf und heraus kommt etwas gemischtes, was nicht ganz zusammen passt. Vielleicht noch mal drüberlesen und ein paar Fehler korrigieren, dann ist das Kapitel klasse.
Ich hoffe, das sie schnell wieder zu Kräften kommt und es dem Baby auch gut geht.
LG
Alanda
Von:  ikee
2015-04-07T21:11:11+00:00 07.04.2015 23:11
ich bin richtig gespannt wie das Kind sein wird und wie Thranduil auf Clair reagieren wird... also bitte schreib weiter ;) ^^
Von:  ikee
2015-04-07T20:55:55+00:00 07.04.2015 22:55
Ich kann mich einfach nhr wieder holen ich finde diese ff richtig klasse von vorne bis hinten einfach nur gut... ich les mir noch eben das andere Kapitel durch :) ^^
Von:  ikee
2015-03-27T15:00:51+00:00 27.03.2015 16:00
Richtig gut... Ich bin ein richtiger Fan davon bitte schreib noch weiter : )
Von:  ikee
2015-03-04T20:03:32+00:00 04.03.2015 21:03
Sehr schön die Geschichte... bin mal gespannt was da noch so kommt:D großes Kompliment ^^
Von:  isabella1309
2015-02-04T15:05:32+00:00 04.02.2015 16:05
Echt mega schön geschrieben!! Ich Lese dann gleich weiter... Deine Story macht iwie süchtig :);)
Von:  Tauriel_
2014-06-29T10:55:31+00:00 29.06.2014 12:55
Ich finfe es echt klasse wie du alles beschrieiben kannst und wurde mich immer noc hauf eine weiter fortsetzung freuen mit freundlichen grüßen Tauriel_ ;)
Von:  Tauriel_
2014-06-09T17:51:51+00:00 09.06.2014 19:51
Echt klasse gemacht bitte schreib die Story weiter ich würde mich freuen :)


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